DE4436199C1 - Radiusbetätiger für Sicherheitsschalter - Google Patents
Radiusbetätiger für SicherheitsschalterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Radiusbetätiger für Sicherheitsschalter,
bestehend aus einem Halter und einem gegen Federkraft zwischen einer
schrägen Anfahrstellung und einer Schalterbetätigungsstellung bewegbar
darin gehaltenen Betätigungsbügel.
Sicherheitsschalter dienen der zwangsweisen Abschaltung der Stromzufuhr,
wenn beispielsweise eine Schutzabdeckung von einem Gerät oder einer
Maschine entfernt wird, Gehäusetüren, Raumtüren geöffnet werden und
dergleichen. Derartige Sicherheitsschalter haben üblicherweise mehrere in
unterschiedlichen Richtungen orientierte Anfahröffnungen, durch die zwecks
Schaltung ein Betätiger treten kann, der sich beispielsweise zusammen mit
einer Tür, einer Klappe oder dergleichen bewegt. Der Radiusbetätiger ist
dabei an der Klappe, Tür, Deckel oder dergleichen in einem vorgegebenen
Abstand von der Klapp- oder Drehachse dieses Teiles befestigt. Derartige
Radiusbetätiger werden dann eingesetzt, wenn insoweit in Bezug auf den
Sicherheitsschalter der Betätiger an der Tür, Klappe oder Deckel nur auf
einem kleinen Schwenkradius angeordnet werden kann. Die Ausgestaltung ist
dabei so zu treffen, daß der Radiusbetätiger in der Anfahrphase zum
Sicherheitsschalter eine Schräglage (Anfahrstellung) innehat, so daß er bei
kleinem Schwenkradius problemlos in den Sicherheitsschalter bzw. dessen
Anfahröffnung eintreten kann, er aber im weiteren Verlauf der Schalter
betätigung für die Betätigung beispielsweise eines Schaltrades eines
derartigen Sicherheitsschalters eine im wesentlichen zum zu betätigenden
Element senkrechte Schalterbetätigungsstellung einnehmen kann. Die Feder
kraft sorgt dabei dafür, daß der Betätigungsbügel des Radiusbetätigers
nach Verlassen des Sicherheitsschalters wieder die Anfahrstellung
einnimmt.
Radiusbetätiger der eingangs genannten Art sind beispielsweise aus den
DE-U-88 07 681 und DE-U-88 07 682 bekannt. Die schräge Anfahrstellung wird bei den bekannten
Radiusbetätigern durch Einstellschrauben vorgegeben, mit denen der Schwenk
winkel bei montiertem Radiusbetätiger einstellbar ist. Die Einstell
tätigkeit, vielfach räumlich beengt durchzuführen, ist problematisch, da
ein Werkzeug zur Verfügung stehen muß, es schwierig ist, die Einstell
schraube exakt einzustellen und die Gefahr besteht, daß die Schraube sogar
ganz herausgedreht wird und dann verlorengeht und womöglich der
Betätigungsbügel aus dem Halter fällt.
Zwar können bei den vorbekannten Radiusbetätigern die Einstellungen jeweils
passend zu einem Rechtsanschlag oder einem Linksanschlag durchgeführt
werden, doch besteht in der Praxis vielfach das Erfordernis, in Anpassung
an die räumlich vorgegebene Lage der Sicherheitsschalter, den Betätigungs
bügel über seine breite Seite schrägzustellen, in anderen Anwendungsfällen
ihn aber, um 90° versetzt dazu, über seine schmale Seite schrägzustellen.
Hierzu werden im bekannten Stand der Technik zwei unterschiedliche Radius
betätigertypen benötigt.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Radius
betätiger der gattungsgemäßen Art zu schaffen, der außerordentlich
handhabungsbequem und einfach vor Ort auf den jeweils zu berücksichtigenden
kleinen Schwenkradius im Verhältnis zum Sicherheitsschalter eingestellt
werden kann.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht bei einem Radiusbetätiger der gattungs
gemäßen Art gemäß Anspruch 1 darin, daß der Betätigungsbügel mittels eines
Kopfstückes in einem im Halter hin- und herbeweglich geführten Schieber, in den
Bewegungsrichtungen des Schiebers gegenüber diesem abgefedert, angeordnet
ist, wobei der Schieber mittels eines im Halter gelagerten, handbetätig
baren Stellmechanismus in beiden Bewegungsrichtungen verschiebbar ist und
das Kopfstück außerhalb des Schiebers am Halter kippbeweglich abgestützt
ist.
Dank der erfindungsgemäßen Gestaltung kann auf einfache Weise vor Ort der montierte
Radiusbetätiger mittels des im Halter vorgesehenen Stellmechanismus
werkzeugfrei von Hand in die gewünschte Lage in Anpassung an den vorhandenen
Schwenkwinkel in Bezug auf den Sicherheitsschalter gebracht werden.
Die Verlagerung des Kopfstückes des Betätigungsbügels mittels des Schiebers
in Verbindung mit der kippbeweglichen Abstützung außerhalb des Schiebers
ergibt dabei die jeweils gewünschte Schrägstellung des Betätigungsbügels,
wobei die Abfederung des Kopfstückes in beiden Bewegungsrichtungen des
Schiebers gewährleistet, daß der Betätigungsbügel innerhalb des Schiebers
nach Eintritt in den Sicherheitsschalter und in der Schalterbetätigungs
phase die erforderliche im wesentlichen senkrecht orientierte Stellung
einnehmen kann und er aus dieser nach Verlassen des Sicherheitsschalters
wieder selbsttätig in die vorgegebene schräge Anfahrstellung zurückkippt.
Gemäß einer weiteren, besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der
Stellmechanismus ein Gesperrerad auf, das in Gesperrekranzabschnitten des
Halters drehbar und um 90° umsetzbar gelagert ist und der Schieber in einer
mit Steuerkurvenabschnitten versehenen Ausnehmung des Gesperrerades
verschieblich geführt ist. Dank dieser Ausgestaltung können mit einem
einzigen Radiusbetätigerbautyp Schwenkwinkeleinstellungen sowohl über die
Breite des Betätigungsbügels wie auch über seine Schmalseite erreicht
werden.
Was jeweils benötigt wird, wird seitens des Kunden bei der Bestellung für
seinen betroffenen Anwendungsfall vorgegeben. Lediglich durch entsprechendes
werkseitiges Einsetzen des Gesperrerades in einer Grundstellung im Halter
ergibt sich eine ganz bestimmte Verschiebeebene des Schiebers und damit
Schrägstellung des Betätigungsbügels und durch Einsetzen des Gesperrerades
um 90° versetzt dazu entsprechend eine um 90° dazu versetzte Bewegungsebene
des Schiebers und damit auch Bewegungsebene des Betätigungsbügels bei
seiner Schrägstellung im Sinne seiner Anfahrstellung. Bau und Lagerhaltung
derartiger universell einsetzbarer Radiusbetätiger sind damit außerordentlich
vereinfacht.
Aus Vorstehendem ergibt sich, daß innerhalb der jeweils gewählten
Bewegungsebene des Schiebers durch dessen Hin- und Herbeweglichkeit mittels
des Stellmechanismus die Einstellung auf Rechtsanschlag oder Linksanschlag
problemlos vor Ort durchzuführen ist.
Weitere bevorzugte Ausgestaltungen, die insbesondere zum denkbar einfachen
konstruktiven Aufbau eines derartigen Radiusbetätigers beitragen, sind in
weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel eines derartigen Radiusbetätigers wird nachstehend
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnungen näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Radiusbetätiger gemäß der Erfindung in sprengbildlicher
Darstellung mit Montagelage der Teile entsprechend einer ersten
Kippebene des Betätigungsbügels,
Fig. 1a einen weiteren Radiusbetätiger in einer Fig. 1 entspre
chenden Darstellung,
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Zusammenbaudarstellung in der Lage
der Teile entsprechend Fig. 1,
Fig. 3 eine teilgeschnittene Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2,
Fig. 3a eine Breitseitenansicht der Darstellung nach Fig. 3 mit Illustra
tion der Schrägstellung des Betätigungsbügels,
Fig. 3b eine Schmalseitenansicht der Anordnung nach Fig. 3a,
Fig. 4 eine sprengbildliche Darstellung der betroffenen Teile des
Radiusbetätigers mit einer im Verhältnis zu Fig. 1 um 90°
versetzten Kippebene des Betätigungsbügels,
Fig. 5 eine teilweise geschnittene Zusammenbaudarstellung der Anordnung
nach Fig. 4,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene Draufsicht auf die Anordnung nach
Fig. 5 mit entsprechender Schrägstellung des Betätigungsbügels,
Fig. 6a eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 6,
Fig. 6b eine Schmalseitenansicht der Anordnung nach Fig. 6a mit
Illustration der Schräglage des Betätigungsbügels,
Fig. 7a und 7b einen gemäß Fig. 3a schrägstellbaren Radiusbetätiger in
seiner Anfahrphase und seiner Einsichtsphase bezüglich des
Sicherheitsschalters,
Fig. 8a und 8b einen gemäß Fig. 6b schrägstellbaren Radiusbetätiger in
seiner Anfahr- und seiner Eintrittsphase bezüglich des
Sicherheitsschalters.
Der in den Figuren dargestellte Radiusbetätiger hat einen Betätigungs
bügel 1, dessen Wirkende entsprechend vorgegebenen Wirkkonturen am jeweils
betroffenen Sicherheitsschalter bzw. dessen Schaltrad angepaßt ist. Am
gegenüberliegenden Ende hat der Betätigungsbügel 1 erfindungsgemäß ein
Kopfstück, das im Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 aus einer im entspre
chenden Ende des Betätigungsbügels festgesetzten runden Stange 2 und einer
sich daran anschließenden Kugel 3 besteht. Die Kugel 3 des Kopfstückes wird
in einem kulissensteinähnlich ausgebildeten Schieber 4 angeordnet, wobei
in den beiden noch näher zu erläuternden Verschieberichtungen des Schiebers
4 die Lage der Kugel 3 im Schieber 4 durch entsprechend beidseits angeord
nete Federn 5 vorgegeben wird.
Der Schieber 4 seinerseits wird in einem Stellmechanismus angeordnet, der
im wesentlichen durch ein Gesperrerad 6 gebildet ist, das im dargestellten
Ausführungsbeispiel ein Rad aus einem Kunststoff gewisser Elastizität mit
rastend wirkender feiner Außenverzahnung 7 gebildet ist. Das Gesperrerad
6 weist eine Ausnehmung 8 auf, in der der Schieber 4 angeordnet wird.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel hat die Ausnehmung 8 einen kreis
förmigen Abschnitt 9, dem diagonal gegenüber ein Steuerkurvenabschnitt 10
liegt, der zu einem gedachten Mittelpunkt der Ausnehmung 8 einen deutlich
geringeren Abstand hat als der gegenüberliegende kreisförmige Abschnitt 9.
Senkrecht zur genannten Diagonalen ist die Ausnehmung im Übergangsbereich
zwischen den Abschnitten 9 und 10 entsprechend erweitert. Diese unrunde
Querschnittsform der Ausnehmung 8 ist an die Außenkontur des Schiebers 4
adaptiert, der länglich ausgebildet ist und an seinen beiden Längsenden
Rundungen 12 hat, die in ebene, einander gegenüberliegende Begrenzungs
flächen 13 übergehen.
Der Radiusbetätiger weist ferner einen Halter 14 auf, der aus zwei
identischen Teilstücken zusammensetzbar ist. Die Teilstücke des Halters 4
haben jeweils an zwei einander im wesentlichen gegenüberliegenden Seiten
Gesperrekranzabschnitte 15, die elastisch sperrend mit der Außenverzahnung 7 des
Gesperrerades 6 zusammenwirken. Die Höhendimensionierung des Halters 14
bzw. seiner Teilstücke ist dabei so getroffen, daß in montiertem Zustand
(siehe Fig. 2) oben und unten Umfangsabschnitte des Gesperrerades 6 aus
dem Halter 14 vorstehen und hier eine Handhabung durch Drehen von Hand
ermöglichen.
Die beiden Teilstücke des Halters 14 haben jeweils eine Raste 16 sowie eine
Rastausnehmung 17 und können dadurch fest miteinander verbunden werden.
An den Längsseitenenden haben die Teile des Halters 14 jeweils einen bzw.
zwei Laschenstücke 18, die beim Zusammenfügen ineinandergreifen und mit
Bohrungen 19 versehen sind, mit deren Hilfe der Halter 14 an einem Deckel,
Klappe, Tür oder dergleichen in einem vorgegebenen Abstand von der Schwenk
achse dieses Teils befestigt werden kann.
Wesentlich ist, daß in Richtung auf den Betätigungsbügel 1 zu, im Halter
bzw. dessen Teilstücken vorgelagert zu dem von den Gesperreabschnitten 15
begrenzten Aufnahmeraum 20 für das Gesperrerad 6 eine kippbewegliche
Abstützung für die Stange 2 des Kopfstückes vorgesehen ist. Im darge
stellten Ausführungsbeispiel ist hierzu eine Durchtrittsöffnung 21
vorgesehen, deren Innenwandung durch einen umlaufenden, im Querschnitt
etwa dreieckigen Wulst 22 gebildet wird.
Bei der Anordnungsweise des Gesperrerades 6 im Halter 14 in der Raumlage
entsprechend den Fig. 1, 2, 3, 3a, 3b wird das Gesperrerad 6 mit dem
Steuerkurvenabschnitt 10 oben liegend in den Halter 14 eingesetzt.
Der Schieber 4 wird so in das Gesperrerad 6 eingesetzt, daß seine in Fig.
1 oben liegende ebene Fläche 13 dem Steuerkurvenabschnitt 10 gegenüberliegt.
Die entsprechende Anordnung der Federn 5 zu beiden Seiten der Kugel 3 des
Kopfstückes ergibt sich aus den Fig. 1 und 2. Die Fig. 1 und 2 zeigen
die Ausgangsstellung für die Einstellung der gewünschten Anfahr-Schräglage
des Betätigungsbügels 1. Wird nun, ausgehend von der Lage nach Fig. 2, das
Gesperrerad 6 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, gelangt durch diese
Drehung der Steuerkurvenabschnitt 10 des Gesperrerades 6 auf eine der
Rundungen 12 außen am Schieber 4 an dessen Längsseitenende, wodurch der
Schieber 4 sich innerhalb des Gesperrerades 6 verlagert, so daß ein gedachter
Mittelpunkt der Ausnehmung 8 in eine exzentrische Lage zur Drehachse des
Gesperrerades 6 gelangt (siehe Fig. 3), mit dem Ergebnis, daß sich durch
diese Verlagerung des Schiebers 4 in Verbindung mit der kippbeweglichen
Abstützung der Stange 2 des Kopfstückes in der Durchtrittsöffnung 21
des Halters 14 der Betätigungshebel 1 in der gewünschten Weise schräg
stellt, wie es aus Fig. 3a ersichtlich ist, die Schrägstellung geschieht
dabei bei dieser Anordnung des Gesperrerades 6 im Halter 14 über die Breite
des Betätigungshebels 1.
Man hat damit gemäß Fig. 3 also eine mögliche Anfahrschrägstellung
gewährleistet, die durch das Gesperre auch aufrechterhalten bleibt.
Würde man ausgehend von der Schrägstellung nach Fig. 2 das Gesperrerad 6
in anderer Richtung, also im Uhrzeigersinn verdrehen, würde der Schieber
4 in seiner anderen Bewegungsrichtung verlagert, so daß sich im Ergebnis
der Betätigungshebel 1 in einer gegenüber einer gedachten senkrechten gegen
überliegenden Schräglage im Verhältnis zur Darstellung nach Fig. 3a
wiederfinden würde. Man kann somit die schräge Anfahrstellung sehr einfach
entsprechend erforderlichem Linksanschlag oder Rechtsanschlag der Klappe,
Tür, Gehäuse oder dergleichen, als Träger des Halters 14, einstellen.
Die Fig. 4, 5, 6, 6a und 6b illustrieren, daß man im Verhältnis zu der
vorstehend geschilderten Teileanordnung mit Schrägstellung des Betätigungs
hebels 1 über seine Breite mit eben den gleichen Teilen auf einfachste Weise
eine Schrägverstellbarkeit des Betätigungshebels 1 auch über seine Schmal
seite erreichen kann. Bei gleicher gedachter vorgegebener Raumlage der
Teile des Halters 14 und des Betätigungsbügels 1 wird jetzt lediglich, im
Verhältnis zur Fig. 1 also um 90° versetzt, daß Gesperrerad 6 in einer
solchen Raumlage in den Aufnahmeraum 20 des Halters 14 eingesetzt, daß
sich der Steuerkurvenabschnitt 10 nicht gesehen auf die Figur oben, sondern
in der linken Seitenlage befindet, wobei der Schieber hier wieder entspre
chend so eingesetzt wird, daß seine eine ebene Begrenzungsfläche 13 dem
Steuerkurvenabschnitt 10 wieder gegenüberliegt. Auch die Federn 5 sind nun
entsprechend zu beiden Seiten der Kugel 3 des Kopfstückes angeordnet. Der
montierte Ausgangszustand ergibt sich aus Fig. 5, im Verhältnis zur Fig.
2 liegen die Federn 5 also jetzt oberhalb und unterhalb der Kugel 3. Wird
nunmehr ausgehend von der Lage nach Fig. 5 das Gesperrerad 6 beispielsweise
im Uhrzeigersinn verdreht, so daß der Steuerkurvenabschnitt 10, gesehen auf
Fig. 6, nach oben gelangt, wird der Schieber 4 entsprechend nach unten
verlagert, was zum Ergebnis hat, daß sich jetzt, unter Mitwirkung
der kippbeweglichen Abstützung der Stange 2 in der Durchtrittsöffnung
21 des Halters 14 der Betätigungshebel 1 in einer anderen Bewegungs
ebene schrägstellt, als bei der vorher geschilderten Montageausgangs
lage des Gesperrerades 6, und zwar so, wie in Fig. 6b illustriert.
Erreicht wird also eine schräge Anlaufstellung über die Schmalseite
des Betätigungsbügels 1.
Auch hier versteht es sich, daß bei Drehen des Gesperrerades 6 in eine
andere Richtung eine Schrägstgellung in entgegengesetztem Winkel zu
einer gedachten Senkrechten zu erreichen ist, also hier die Anpassung
an Linksanschlag oder Rechtsanschlag problemlos durchzuführen ist.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1a ist ein Radiusbetätiger
vorgesehen, bei dem abweichend zum Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
das Kopfstück am Ende der Stange 2 einen Vierkant 23 trägt, für den
im Schieber 4 Führungsflächen 24 vorgesehen sind. Der Vorteil dieser
Ausgestaltung besteht darin, daß der Betätiger nicht von außen um seine
Achse verdrehbar ist.
Die Fig. 7a und 8a illustrieren die Anfahrphase eines um seine
Breitseite und etwa um seine Schmalseite schräggestellten Radius
betätigers, montiert zum Beispiel an einer schwenkbaren Tür 25, in Richtung
auf seinen Sicherheitsschalter 26 bzw. dessen Anfahröffnung
27 zu.
Die Fig. 7b und 8b illustrieren die Einfahrphase. Der Radius
betätiger befindet sich gegen die Federkraft in senkrechte Schalter
betätigungsstellung gedrückt im Sicherheitsschalter 26.
Claims (9)
1. Radiusbetätiger für Sicherheitsschalter, bestehend aus einem
Halter (14) und einem gegen Federkraft (5) zwischen einer schrägen
Anfahrstellung und einer Schalterbetätigungsstellung bewegbar darin
gehaltenen Betätigungsbügel (1), dadurch gekennzeichnet,
daß der Betätigungsbügel (1) mittels eines Kopfstückes
(2, 3, 23) in einem im Halter (14) hin- und herbeweglich gehaltenen Schieber (4), in den
Bewegungsrichtungen des Schiebers (4) gegenüber diesem abgefedert (5)
angeordnet ist, wobei der Schieber (4) mittels eines im Halter (14)
gelagerten, handbetätigten Stellmechanismus (6) in beiden Bewegungsrichtungen
verschiebbar ist und das Kopfstück (2, 3, 23) außerhalb des Schiebers (4)
am Halter (14) kippbeweglich abgestützt ist.
2. Radiusbetätiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell
mechanismus ein Gesperrerad (6) aufweist, das in Gesperrekranzabschnitten
(15) des Halters (14) drehbar und um 90° umsetzbar gelagert ist und der
Schieber (4) in einer mit einem Steuerkurvenabschnitt (10) versehenen
Ausnehmung (8) des Gesperrerades (6) verschieblich angeordnet ist.
3. Radiusbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß in der Innenwand der Ausnehmung (8) des Gesperrerades
(6) gegenüberliegend dem Steuerkurvenabschnitt (10) ein kreisbogenförmiger
Abschnitt (9) gebildet ist, diese Abschnitte kontinuierlich ineinander
übergehen, der Schieber (4) länglich ausgebildet ist, die Längsenden
Rundungen (12) haben und der Schieber zwischen den Rundungen eine ebene
äußere Begrenzungsfläche (13) aufweist, die in der montierten Ausgangs
stellung vor Einstellung der schrägen Anlaufstellung des Betätigungshebels
(1) dem Steuerkurvenabschnitt (10) der Ausnehmung (8) des Gesperrerades (6)
gegenüberliegt.
4. Radiusbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Gesperrerad (6) eine Außenverzahnung (7) trägt, die
Gesperrekranzabschnitte (15) im Halter (14) eine entsprechende Verzahnung haben
und Halter (14) und Gesperrerad (6) so dimensioniert sind, daß das Gesperre
rad (6) teilweise aus dem Halter (14) vorsteht.
5. Radiusbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die kippbewegliche Abstützung des Kopfstückes (2, 3,
23) des Betätigungshebels (1) an der Innenwandung einer Durchtrittsöffnung
(21) im Halter (14) gebildet ist.
6. Radiusbetätiger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchtrittsöffnung (21) durch einen umlaufenden Wulst (22) gebildet ist,
der im Querschnitt im wesentlichen eine dreieckige Grundform hat.
7. Radiusbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Halter (14) aus zwei identischen Teilstücken gebildet
ist, die um das Gesperrerad (6) herum miteinander verrastbar sind.
8. Radiusbetätiger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Teile des Halters (14) seitliche Laschenstücke (18) haben, die bei der
Verrastung der Teilstücke ineinandergreifen und Bohrungen (19) für
Befestigungsschrauben haben.
9. Radiusbetätiger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das Kopfstück einen Vierkant (23) aufweist, für
den im Schieber (4) Führungsflächen (24) vorgesehen sind.
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