DE4410941A1 - Reifenluftdruckwarnvorrichtung - Google Patents
ReifenluftdruckwarnvorrichtungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reifenluftdruckwarn
vorrichtung, durch die der Fahrer eines Fahrzeugs insbeson
dere vom Abnehmen des Luftdrucks in einem oder mehreren der
Reifen des Fahrzeugs unterrichtet werden soll.
Eine Untersuchung hat ergeben, daß von auf Autobahnen fahren
den Fahrzeugen der Anteil an Fahrzeugen mit schlecht gewarte
ten Reifen im Vergleich zu dem Wartungszustand des Fahrzeug
antriebs und anderer Fahrzeugbestandteile relativ hoch ist.
Ein ungeeigneter Reifenluftdruck ist die Hauptursache für den
schlechten Wartungszustand der Reifen, gefolgt von einer ab
gefahrenen Lauffläche und einer anormalen Reifenabnutzung.
Eine Vielzahl von Fahrern hat auf der Autobahn bereits das
Platzen eines Reifens erlebt. Gerade auch vor dem Hintergrund
eines auf der Autobahn platzenden Reifens ist der Wunsch ent
standen, Fahrzeuge mit einer Reifenluftdruckwarnvorrichtung
oder einer hierzu äquivalenten Vorrichtung standardmäßig aus
zustatten, und, falls diese Vorrichtungen entsprechend gün
stig hergestellt werden können, in Benutzung befindliche
Fahrzeuge mit Reifenluftdruckwarnvorrichtungen nachzurüsten.
Es ist bekannt, Fahrzeuge, insbesondere Kraftfahrzeuge ein
schließlich Lastenhänger mit Fühlern auszustatten, welche den
Luftdruck jedes einzelnen Reifens ermitteln. Es ist bekannt,
den Reifenluftdruck eines sich drehenden Reifens in Echtzeit
über das Durchdrehen der Räder, mittels elektrischer Wellen
und mittels magnetoelektrischer Induktionsverfahren zu ermit
teln. Mit diesen Systemen soll der Fahrer über Reifendreh
zahlanomalien informiert werden, die beispielsweise von einem
Loch im Reifen herrühren. Dabei erfolgt die Reifendrucker
mittlung in Echtzeit direkt und sehr zuverlässig. Die genann
ten Meßmethoden haben jedoch den Nachteil, daß das gesamte
System zur Übertragung der Luftdruckinformation sehr umfang
reich und teuer ist, weshalb es eher zurückhaltend eingesetzt
wird.
In den letzten Jahren sind elektrische Vorrichtungen, wie
beispielsweise Vierrad-ABS-Vorrichtungen und TRC-
(Traktionssteuerungs-)Vorrichtungen billiger geworden und zum
Einsatz in Personenkraftfahrzeugen gelangt. Durch den Einbau
von Vierrad-ABS-Vorrichtungen und dergleichen steht eine Vor
richtung zur Ermittlung der Reifendrehzahl zur Verfügung.
Diese Vorrichtung besteht aus einem Steuersystem mit einer
individuellen Bremse und hydraulischen Bremsvorrichtung, und
sie verwendet das Fahrzeugverhalten für eine geeignete Steue
rung.
Aus der japanischen Offenlegungsschrift 63-305011 ist ein Er
mittlungsverfahren zum Ermitteln eines anormalen Reifenluft
drucks bekannt, durch das die Reifendrehzahl in Diagonalrich
tung auf summiert wird, und durch das beurteilt wird, ob der
Differenzwert zwischen der Summe der beiden Diagonalpaare der
Reifendrehzahlen und die Differenz zwischen der Reifendreh
zahlen zwischen den Reifen größer sind als ein vorbestimmter
Wert oder nicht. Um die vorstehend genannten zusätzlich am
Fahrzeug anzubringenden Teile für mit Vierrad-ABS ausgerü
stete Fahrzeuge überflüssig zu machen, welche Vorrichtung be
reits eine Reifenumdrehungsermittlungsvorrichtung enthält,
wird vorgeschlagen, die dadurch ermittelten Reifendrehzahlen
effektiv für die Reifenluftdruckwarnvorrichtung und für ähn
liches zu nutzen.
Wenn das Fahrzeug auf einer geraden Strecke fährt und ein
spezieller Reifen durch ein Loch geschädigt wird, durch das
der Luftdruck rasch abnimmt, wird der Außendurchmesser dieses
Reifens kleiner als derjenige der anderen, nichtgeschädigten
Reifen, und die Drehzahl dieses Reifens nimmt im Vergleich zu
den ungeschädigten Reifen zu (da der Reifen mit dem kleineren
Durchmesser sich bei Zurücklegen derselben Strecke wesentlich
schneller dreht). Auf diese Weise kann ein derartig beschä
digter Reifen ermittelt werden.
Es könnte vorteilhaft sein, die Beurteilung über der Reifen
drehzahldifferenz durch die Reifenluftdruckwarnvorrichtung
vorzunehmen. Dies würde jedoch bedeuten, daß die Reifendreh
zahl, die von individuellen Einrichtungen ermittelt wird,
ständig und mit hoher Geschwindigkeit ausgewertet werden muß,
wodurch die Steuerung kompliziert werden würde und eine Be
rechnung durchgeführt werden müßte.
Ferner müßte durch die vorstehend genannte Reifenluftdruck
warnvorrichtung die Beurteilung der Reifendrehzahl dann
durchgeführt werden, wenn das Fahrzeug auf einer geraden
Strecke fährt, und wenn sämtliche vier Reifen sich im selben
Zustand befinden. Dies ist jedoch nicht praxisgerecht, da,
beispielsweise dann, wenn das Fahrzeug angehalten wird, nicht
sämtliche Reifen denselben Zustand aufweisen. Außerdem vari
iert der Luftdruck, z. B. wenn der beschädigte Reifen unmit
telbar nach der Durchlochung gewechselt wird, oder nachdem
der Reifen durch einen kleinen Reservereifen ersetzt worden
ist, wobei dann die Reifendrehzahldifferenz durch die Reifen
luftdruckwarnvorrichtung nicht genau beurteilt werden kann.
Mit anderen Worten verbietet sich eine Beurteilung der Rei
fendrehzahl mittels der Reifenluftdruckwarnvorrichtung dann,
wenn nicht sämtliche vier Reifen denselben Zustand aufweisen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Reifen
luftdruckwarnvorrichtung zu schaffen, durch welche die Rei
fendrehzahldifferenz durch die Reifenwarnvorrichtung beur
teilt wird, und bei der zumindest die Drehzahl der vier Rei
fen durch getrennte Einheiten ermittelt und ausgewertet wer
den kann, wobei die Auswertung bzw. Berechnung durchgeführt
werden kann, wenn sich sämtliche vier Räder im selben Zustand
befinden.
Vorzugsweise wird die Reifendrehzahldifferenz durch die Rei
fenluftdruckwarnvorrichtung beurteilt; da jedoch für diese
Beurteilung zuallermindest die Drehzahlen der vier Reifen
konstant durch getrennte Einheiten ermittelt werden müssen,
wird die Steuerung kompliziert, weshalb ein Bedarf zur Aus
wertung bzw. Berechnung besteht. Es wird deshalb ein Abwei
chungswert ermittelt, indem die Drehzahl der Reifen addiert
wird, die diagonal angeordnet sind, und indem die Differenz
zwischen den diagonalen Paaren bestimmt und durch den doppel
ten Mittelwert der Reifendrehzahl dividiert wird. Dieser Ab
weichungswert wird mit einem vorbestimmten Vergleichswert
(eine Abweichungsbreite) verglichen, und falls dieser Wert
übertroffen wird, wird davon ausgegangen, daß der Reifenluft
druck als anormal zu beurteilen ist.
Falls dieser Vergleichswert unveränderlich ist, ist es unmög
lich, eine Beurteilung in Bezug auf die Fahrzeuglaufbedingun
gen oder -zustände zu treffen. Wenn mit anderen Worten die
Fahrzeuggeschwindigkeit beispielsweise hoch ist, liegt es auf
der Hand, daß das Ergebnis der Reifendrehzahl groß ist, und
da die Änderung des Abweichungswerts zunimmt, wird er größer
als der vorbestimmte Vergleichswert, so daß eine genaue Beur
teilung des Reifenluftdrucks unmöglich wird.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
für eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, welche die Reifen
drehzahldifferenz beurteilt, die Reifenlaufbedingungen oder
-zustände auszuwerten, um eine zuverlässige Reifenluftdruckbe
urteilung zu gewährleisten.
Darüber hinaus ist für die Reifenluftdruckwarnvorrichtung,
die die Reifendrehzahldifferenz beurteilt eine gewisse Art
von Auswertung oder Berechnung unerläßlich, um eine Ent
scheidung zu treffen, weil zumindest die Reifendrehzahl für
die vier Reifen durch getrennte Einheiten mit hoher Geschwin
digkeit konstant ausgewertet werden muß. Nach dem Addieren
der Reifendrehzahl der diagonal angeordneten Reifen wird des
halb die Reifendrehzahldifferenz zwischen den diagonalen Paa
ren bestimmt und durch den doppelten Mittelwert der Reifen
drehzahlen dividiert, um einen Abweichungswert zu erhalten,
der dann mit einem Vergleichswert (der Abweichungsbreite)
verglichen wird, und sobald er einen vorbestimmten Wert über
trifft, wird davon ausgegangen, daß eine Reifenanomalität
aufgetreten ist.
Da der Abweichungswert jedoch nicht stabil ist, sind Fälle
möglich, in denen das Vorliegen eines anormalen Reifenzu
stands nicht beurteilt werden kann, wenn der Vergleich mit
diesem Vergleichswert durchgeführt wird. Aufgrund von Ge
räuschen, die durch wechselnde Straßenzustände bedingt sind
sowie aufgrund von Fahrzeuglaufbedingungen usw., als primärer
Faktor, ist es unmöglich, einen genauen Vergleich durchzufüh
ren.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht deshalb
darin, eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung zu schaffen, bei
der die Bestimmung der Reifendrehzahlen nicht durch das Vor
handensein von Geräuschen beeinträchtigt wird, die bei fah
rendem Fahrzeug erzeugt werden, um zu gewährleisten, daß eine
Reifendruckanomalie mit hinreichender Genauigkeit ermittelt
werden kann.
Da der Herstellungsfehler von Fahrzeugreifen in der Größen
ordnung von 0,3% liegt, die (dynamische) Reifenradiusände
rung (während der Reifenbewegung) aufgrund einer Reifenluft
druckabnahme jedoch ebenfalls im 0,3%-Bereich liegt, ist für
die Beurteilung des Reifenluftdrucks ein relativ hoher Genau
igkeitsgrad erforderlich.
Die vorstehend genannte Reifenluftdruckbeurteilung wird
durchgeführt, wenn sich das Fahrzeug in einem regulären Fahr
zustand befindet, und zwar auf der Grundlage des vom Fahr
zeuggeschwindigkeitsfühler ermittelten Signals. Selbst dann,
wenn sich das Fahrzeug in einem regulären Fahrzustand befin
det, wird das Schlupfausmaß der Antriebsräder größer, wenn
das Fahrzeug auf einer Straßenoberfläche mit niedriger Rei
bung oder einen Hügel hinauffährt usw. Aber auch vorüberge
hend anwesendes Kiesgestein, mit Schnee bedeckte Straßen und
andere Faktoren können dazu führen, daß der Schlupf der An
triebsräder größer wird. Bei großem Schlupf der Antriebsräder
nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeits
signale ab. Da dadurch die Reifenluftdruckbeurteilungsge
nauigkeit abnimmt, müssen die ermittelten Radgeschwindig
keitssignale sorgfältig ausgewählt werden. Die Genauigkeit
und Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung kann nur
schwerlich verbessert werden, wenn kein wirklich aussagekräf
tiges Signal für die ermittelte Radgeschwindigkeit verwendet
wird, und wenn diese nicht hinreichend genau ermittelt wird.
Deshalb besteht ein weiteres Ziel der Erfindung darin, die
durch den Radgeschwindigkeitsfühler ermittelten Signale sorg
fältig auszuwählen, um dadurch die Genauigkeit und Zuverläs
sigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung zu erhöhen.
Wenn der Reifenluftdruck um einen vorbestimmten Wert oberhalb
oder unterhalb normaler Bedingungen oder Zustände in Bezug
auf die aktuelle Technologie liegt, wird durch verschiedene
vorgeschlagene Reifenluftdruckwarnvorrichtungen ein Betrieb
des Fahrzeugs nicht empfohlen.
Die Reifenluftdruckwarnvorrichtung gemäß der vorstehend ge
nannten Offenlegungsschrift ist so ausgelegt, daß die Reifen
luftdruckbeurteilung nicht ausgeführt wird, wenn das Fahr
zeug beschleunigt oder verzögert wird, und diesem Dokument
sind keine Hinweise zu entnehmen, die Genauigkeit und Zuver
lässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung dadurch zu erhöhen,
daß Straßenzustände und Fahrzeugzustände oder -bedingungen
berücksichtigt werden.
Aufgrund der Straßenzustände (Straßenoberfläche µ
(Reibungskoeffizient µ der Straßenoberfläche), schlechte
Straßen, Hügel, geneigte Straßenoberflächen usw.) nimmt das
Ausmaß des Antriebsradschlupfs zu, die vier Räder werden un
gleichmäßig belastet, die Radgeschwindigkeit der vier Räder
wird ungleichmäßig, wodurch die Genauigkeit der ermittelten
Radgeschwindigkeit abnimmt.
Durch die Fahrzeugzustände (Beschleunigung oder Verzögerung,
hoher Beladungsgrad, Fahrt mit Ketten auf den Reifen usw.)
nimmt der Schlupf der Antriebsräder zu, und da die Vorder-
und Hinterräder nicht gleichmäßig belastet werden, nimmt die
Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit ab, und da der
Raddurchmesser zunimmt, nimmt die ermittelte Radgeschwindig
keit ab, die Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit
nimmt ab und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Reifen
luftdruckbeurteilung nimmt ab.
Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin,
die Reifenluftdruckbeurteilung zu unterbinden, um die Ge
nauigkeit und Zuverlässigkeit dieser Beurteilung zu erhöhen,
wenn sich das Fahrzeug oder die Straßenoberfläche in einen
bestimmten Zustand befinden.
Ferner wird bei der aus der vorstehend genannten Offenle
gungsschrift bekannten Reifenluftdruckwarnvorrichtung die
Reifenluftdruckbeurteilung nicht ausgeführt, wenn das Fahr
zeug beschleunigt oder verzögert; es finden sich jedoch keine
Hinweise, daß die Reifenluftdruckbeurteilung in Beziehung zum
Zustand der Straßenoberfläche (Reibungszustand, schlechte
Straßen, geneigte Straße) oder zur Fahrzeuggeschwindigkeit
steht.
Bei geringen Geschwindigkeiten nimmt die Genauigkeit der er
mittelten Radgeschwindigkeit ab, weil die Anzahl der durch
den Radgeschwindigkeitsfühler ermittelten Daten abnimmt. Bei
hohen Geschwindigkeiten nimmt die Genauigkeit und Zuverläs
sigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung ab, weil das
Schlupfausmaß der Antriebsräder größer wird, und weil die Ge
nauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit aufgrund der
schwankenden Last zwischen den Vorderrädern und den Hinterrä
dern abnimmt.
Insbesondere dann, wenn das Antriebsradschlupfausmaß wegen
einer Abnahme des Straßenoberflächenreibungszustands µ ein
steigt, nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindig
keit ab, so daß die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Rei
fenluftdruckbeurteilung abnimmt. Die Genauigkeit und Zuver
lässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung nimmt ab, wenn das
Fahrzeug auf schlechten Straßenoberflächen fährt, weil die
Fahrzeuggeschwindigkeit der nichtangetriebenen und angetrie
benen Räder zunehmend abweicht.
Bei der Bergauffahrt nimmt das Rutschausmaß der Antriebsräder
zu, und ähnlich wie beim Beschleunigen nimmt die Genauigkeit
der ermittelten Radgeschwindigkeit ab, so daß die Genauigkeit
und Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung abnimmt.
Es ist deshalb ein weiteres Ziel der Erfindung, die Zuverläs
sigkeit und Genauigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung da
durch zu erhöhen, daß in diese Beurteilung ein Fahrzeugge
schwindigkeitsbereich mit einbezogen wird, der unter Berück
sichtigung der Straßenoberflächenzustände festgesetzt worden
ist.
Die Änderung des Reifenradius beträgt etwa 0,3%, wenn der
Luftdruck, ausgehend von einem normalen Fahrzeugreifenluft
druck von 2 kg/cm2 auf 1 kg/cm2 abnimmt. Der der Reifenferti
gungsfehler ebenfalls etwa 0,3% beträgt, ist es sehr schwie
rig, zwischen dem Reifenherstellungsfehler und einer Reifen
druckabnahme zu unterscheiden, wenn die Vierrad-Radgeschwin
digkeitstechnik zum Bestimmen der Luftdruckabnahme eingesetzt
wird.
In der vorstehend genannten Offenlegungsschrift ist eine
Technik zum Einstellen des Steuerungsgewinns bzw. des Steue
rungsnutzens für die Belastung und die speziellen Reifenei
genschaften vorgeschlagen, es findet sich dort jedoch kein
Hinweis darauf, den Reifenherstellungsfehler zu korrigieren,
um die Genauigkeit bei der Reifenluftdruckbeurteilung zu er
höhen.
Selbst wenn deshalb ein Anfangseinstellungsprozeß ausgeführt
wird, um den Reifenherstellungsfehler und die speziellen Rei
feneigenschaften zu korrigieren, ist es schwierig, die Rei
fenluftdruckbeurteilungsgenauigkeit durch gleichmäßiges Ver
arbeiten der Resultate des Anfangseinstellungsprozesses zu
verbessern, wodurch die Zuverlässigkeit der Reifenluftdruck
beurteilung abnimmt, weil die Geschwindigkeit, bei der die
Anfangseinstellungen ausgeführt werden, und die Geschwindig
keit, bei der die Reifenluftdruckbeurteilung ausgeführt wird,
nicht miteinander übereinstimmen.
Da der Reifen bei der Benutzung eine Abnutzung erleidet sowie
aufgrund der Änderung der Reibungseigenschaften stellt der
vorstehend genannte Einstellungsprozeß die Grenze für die Ge
nauigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung dar, weshalb diese
nicht in geeigneter Weise erhöht werden kann.
Als weiteres Ziel der Erfindung werden deshalb die Geschwin
digkeit des Anfangseinstellungsprozesses und die Geschwindig
keit der aktuellen Reifenluftdruckbeurteilung addiert, und
durch Korrektur des Reifenschwellenwerts wird die Reifenluft
druckbeurteilung der Reifenluftdruckwarnvorrichtung verbes
sert. Durch Korrigieren des Beurteilungsschwellenwerts durch
eine Steuerung außerhalb des Beurteilungskreises wird die Ge
nauigkeit und Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung
für die Reifenluftdruckwarnvorrichtung erhöht.
Der Fahrzeugreifenluftdruck beträgt normaler 2 kg/cm2, wes
halb bei einer Luftdruckabnahme auf 1 kg/cm2 sich der Reifen
radius um etwa 0,3% ändert. Da der Reifenherstellungsfehler
ebenfalls etwa 0,3% beträgt, ist es mit der Vierrad-Radge
schwindigkeitstechnik zur Bestimmung der Reifenluftdruckab
nahme nicht einfach, zwischen dem Reifenherstellungsfehler
und der Reifendruckabnahme zu unterscheiden. In der vorste
hend genannten Offenlegungsschrift wird eine auf der Reifen
lastcharakteristik beruhende Technologie zur Änderung des
Steuergewinns vorgeschlagen, es fehlt jedoch jeglicher Hin
weis auf eine konkrete Technik zum Korrigieren des Reifenher
stellungsfehlers oder spezieller Eigenschaften.
Zum Kompensieren des Reifenherstellungsfehlers und der spe
ziellen Reifeneigenschaften mittels des Anfangseinstellungs
prozesses wird deshalb ein Kompensationskoeffizient im voraus
berechnet, der den Reifenherstellungsfehler oder die speziel
len Reifeneigenschaften korrigiert. Auf der Grundlage dieses
Kompensationskoeffizienten wird die Reifenluftdruckbeurtei
lung ausgeführt.
Vorzugsweise wird der Anfangseinstellungsprozeß ausgeführt,
wenn das Fahrzeug auf einer geraden Strecke fährt. Wenn je
doch ein vorübergehend verwendeter oder Reservereifen verwen
det wird, oder wenn das Fahrzeug auf einer geneigten Oberflä
che fährt, kommt es vor, daß der Anfangseinstellungsprozeß
nicht reibungslos beendet werden kann, weil der Lenkwinkel
und die Radgeschwindigkeit beeinflußt werden.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht deshalb darin, eine
Reifenluftdruckwarnvorrichtung vorzuschlagen, die selbst in
den Fällen, wenn ein vorübergehender Reifen montiert ist oder
wenn das Fahrzeug auf einer geneigten Straßenoberfläche
fährt, die präzise Ausführung des Anfangseinstellungsprozes
ses gewährleistet.
Das erstgenannte Ziel wird erfindungsgemäß durch eine Reifen
luftdruckwarnvorrichtung erreicht, die eine Reifenluftdruck
anomalität unter Verwendung eines von einem Fahrzeugradfühler
ermittelten Signals ermittelt, der den Reifenumdrehungszu
stand jedes Fahrzeugreifens individuell ermittelt. Die erfin
dungsgemäße Vorrichtung ist mit einer ersten Unsicherheitsko
effizienten-Festsetzeinrichtung versehen, die den Unsicher
heitskoeffizienten vor der vorstehend genannten Beurteilung
einer Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage der vorste
hend genannten Anfangsbedingungen für jeden Reifen festsetzt,
und mit einer Unterbindungseinrichtung zum Unterbinden der
vorstehend genannten Beurteilung, bis der Unsicherheitskoef
fizient festgesetzt ist. Unter Berücksichtigung des Anfangs
zustandes jedes Reifens wird die Reifenluftdruckanomalie ge
nauer aus einer vorbestimmten Gleichung genauer bestimmt, die
auf der Differenz zwischen der Drehzahl jedes Reifens beruht.
Vorzugsweise wird durch die Reifenluftdruckwarnvorrichtung,
die ein von Radgeschwindigkeitsfühlern ermitteltes Signal
verwendet, die den Umdrehungszustand jedes Fahrzeugreifens
individuell ermitteln, die Anomalie des Reifenluftdrucks be
urteilt und ein Warnsignal ausgegeben. Für den Fall, daß der
Unsicherheitskoeffizient unbestimmt ist und einen vorbestimm
ten Wert nicht einnimmt, ist die Erfindung mit einer zweiten
Unsicherheitskoeffizienten-Festsetzungseinrichtung ausgerü
stet, die den Unsicherheitskoeffizienten wiederum auf der
Grundlage des Reifenanfangszustands bestimmt, und mit einer
Unterbindungsvorrichtung zum Unterbinden der vorstehend ge
nannten Reifenanomaliebeurteilung, bis der Unsicherheitskoef
fizient festgesetzt ist, und bei fahrendem Fahrzeug werden
die üblichen Geräusche, die primäre Ursache zu Instabilitäten
sind, eliminiert, und die Reifenluftdruckanomalie wird aus
der vorstehend genannten Berechnungsgleichung auf der Grund
lage der Differenz zwischen der Drehzahl jedes Reifens ge
nauer bestimmt.
Eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die ein von Reifenge
schwindigkeitsfühlern ermitteltes Signal verwendet, die den
Umdrehungszustand jedes Fahrzeugreifens individuell ermit
teln, sind zur Beurteilung einer Anomalie des Reifenluft
drucks und zur Ausgabe eines Warnsignals folgende Einrichtun
gen vorgesehen:
eine erste Unsicherheitskoeffizienten-Festsetzungseinrich tung, die den Unsicherheitskoeffizienten auf der Grundlage des vorstehend genannten Reifenzustands jedes Reifens fest setzt, bevor die Beurteilung stattfindet,
eine Unterbindungseinrichtung zum Unterbinden der Beurtei lung, bis der Unsicherheitskoeffizient festgesetzt ist, und
eine Warneinrichtung für den Fall, daß der Unsicherheitskoef fizient, der durch die erste Unsicherheitskoeffizienten-Fest setzungseinrichtung bestimmt worden ist, einen vorbestimmten Wert nicht einnimmt und der Reifenluftdruck als anormal beur teilt wird, wobei dieses Resultat daraufhin dem Fahrer mitge teilt wird, usw.
eine erste Unsicherheitskoeffizienten-Festsetzungseinrich tung, die den Unsicherheitskoeffizienten auf der Grundlage des vorstehend genannten Reifenzustands jedes Reifens fest setzt, bevor die Beurteilung stattfindet,
eine Unterbindungseinrichtung zum Unterbinden der Beurtei lung, bis der Unsicherheitskoeffizient festgesetzt ist, und
eine Warneinrichtung für den Fall, daß der Unsicherheitskoef fizient, der durch die erste Unsicherheitskoeffizienten-Fest setzungseinrichtung bestimmt worden ist, einen vorbestimmten Wert nicht einnimmt und der Reifenluftdruck als anormal beur teilt wird, wobei dieses Resultat daraufhin dem Fahrer mitge teilt wird, usw.
Die vorliegende Erfindung, die eine Reifenluftdruckanomalie
ermittelt und ein Warnsignal abgibt, wobei ein von einem
Fahrzeugradfühler ermitteltes Signal verwendet wird, der den
Reifenzustand jedes der Fahrzeugreifen individuell ermittelt,
erreicht das vorstehend genannte zweite Ziel dadurch, daß
eine Reifenluftdruckanomalie aus einem Vergleich einer Abwei
chungsbreite unter Verwendung eines vorbestimmten Bereichs
mit einem Abweichungswert beurteilt wird, der aus der vorbe
stimmten Berechnungsgleichung auf der Grundlage der Drehzahl
differenz jedes Reifens ermittelt wird, wobei eine Abwei
chungsbreitenänderungseinrichtung vorgesehen ist, die zur
Mitteilung der Beurteilungsresultate die Fahrzeuglaufbedin
gungen oder -zustände zur Änderung der vorbestimmten Abwei
chungsbreite verwendet. Die Abweichungsbreite steht nicht
fest bzw. ist kein fixer Wert, und die geeignetste Abwei
chungsbreite für eine Fahrzeuggeschwindigkeit wird festge
setzt, und die Reifenluftdruckanomalie wird beurteilt.
Die Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die die Reifenluftdruck
anomalie unter Verwendung eines Signals bestimmt, das von
einem Fahrzeugradfühler ermittelt worden ist, der den Reifen
umdrehungszustand jedes Fahrzeugreifens ermittelt, und die
ein Warnsignal abgibt, ist vorzugsweise mit einer Anfangsein
stellungsbreitenänderungseinrichtung ausgerüstet. Bei der Be
urteilung der Reifenluftdruckanomalie aus einem Vergleich
einer Abweichungsbreite, die einen vorbestimmten Bereich auf
weist, mit einem Abweichungswert, der aus der vorstehend ge
nannten Berechnungsgleichung auf der Grundlage der Reifen
drehzahldifferenz abgeleitet ist, wobei zur Mitteilung der
Beurteilung der Fahrzeuglaufzustand berücksichtigt wird, wird
die vorstehend genannte Abweichungsbreite geändert. Die Ab
weichungsbreite steht nicht fest bzw. ist kein fixer Wert,
und die geeignetste Abweichungsbreite, die die Fahrzeugge
schwindigkeit wiedergibt, wird eingestellt, und die Reifen
luftdruckanomalie wird beurteilt.
Die vorliegende Erfindung, durch die eine Reifenluftdruckano
malie bestimmt und ein Warnsignal abgegeben wird, indem ein
Signal verwendet wird, das von einem Fahrzeugradsensor ermit
telt wird, der den Reifenzustand jedes der Fahrzeugreifen in
dividuell ermittelt, wird das vorstehend genannte dritte Ziel
dadurch erreicht, daß eine Beurteilungseinrichtung vorgesehen
ist. Nachdem der Abweichungswert, der aus der vorstehend ge
nannten Berechnungsgleichung auf der Grundlage der Drehzahl
differenz jedes Reifens ermittelt wird, als positiv oder ne
gativ erhalten worden ist, wird eine Reifenluftdruckanomalie
beurteilung auf der Grundlage eines Vergleichs des vorstehend
genannten Abweichungswerts mit der Abweichungsbreite unter
Verwendung der vorbestimmten Breite innerhalb einer vorbe
stimmten Zeitperiode ausgeführt. Für eine mit einer Warnein
richtung zur Mitteilung der Beurteilungsresultate ausgerüste
ten Reifenluftdruckwarnvorrichtung ist erfindungsgemäß eine
Festsetzungseinrichtung vorgesehen, durch die der Reifen als
Reifen mit anormalen Luftdruck festgesetzt wird, wenn das In
tegral des Bereichs (Betrags), um den der vorstehend genannte
positive oder negative Wert die vorstehend genannte Abwei
chungsbreite innerhalb der vorstehend genannten vorbestimmten
Zeit übertroffen hat, größer wird als ein vorbestimmter Wert.
Der festgesetzte Reifen wird durch die vorstehend genannte
Warneinrichtung mitgeteilt.
Eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die eine Reifenluft
druckanomalie unter Verwendung eines Signals bestimmt, das
von einem Fahrzeugradfühler ermittelt worden ist, der den
Reifenzustand jedes der Fahrzeugreifen individuell ermittelt,
und die ein Warnsignal ausgibt, ist vorzugsweise mit einer
Beurteilungseinrichtung ausgestattet, durch die der Benutzer
über den festgesetzten Reifen durch die vorstehend genannte
Warnvorrichtung informiert wird, wenn, nachdem der Abwei
chungswert, der aus der vorstehend genannten Berechnungsglei
chung auf der Grundlage der Drehzahldifferenz jedes Reifens
bestimmt wird, einen positiven oder negativen Wert angenommen
hat, wobei eine Reifenluftdruckanomaliebeurteilung auf der
Grundlage eines Vergleichs der Abweichungsbreite unter Ver
wendung einer vorbestimmten Breite mit dem vorstehend genann
ten Abweichungswert innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode
ausgeführt wird, wobei für die mit einer Warneinrichtung ver
sehenen Reifenluftdruckwarnvorrichtung zum Mitteilen der Be
urteilungsresultate eine Festsetzungseinrichtung derart vor
gesehen ist, daß dann, wenn
das Integral des Bereichs (Betrags) um den der vorstehend ge nannte positive oder negative Wert die vorstehend genannte Abweichungsbreite übertrifft, innerhalb der vorbestimmten Zeit größer als ein vorbestimmter Wert wird.
das Integral des Bereichs (Betrags) um den der vorstehend ge nannte positive oder negative Wert die vorstehend genannte Abweichungsbreite übertrifft, innerhalb der vorbestimmten Zeit größer als ein vorbestimmter Wert wird.
Bei einer Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die ein Ermitt
lungssignal von Radgeschwindigkeitssensoren für sämtliche
vier Reifen verwendet und eine Abnahme des Reifenluftdrucks
ermittelt und ein Warnsignal ausgibt, ist zur Erreichung des
vierten Ziels erfindungsgemäß ein Radgeschwindigkeitssensor
vorgesehen, der die Radgeschwindigkeit für jedes der vier Rä
der ermittelt. Die Vorrichtung ist mit einer Datensammelein
richtung ausgerüstet, durch die die ermittelten Impulssignale
von den vier Radsensoren gelesen und gezählt werden, und
durch die die vier Radrelativgeschwindigkeitsdaten in einem
Speicher abgespeichert werden, wenn sämtliche Zähldaten einen
vorbestimmten Wert übertreffen. Erfindungsgemäß ist außerdem
eine Start/Rücksetzeinrichtung vorgesehen, durch die dann,
wenn beim Einlesen der ermittelten Signale von den Radge
schwindigkeitssensoren innerhalb eines ersten feststehenden
Zeitintervalls das ermittelte Signal von den vier Radge
schwindigkeitssensoren nicht eingegeben wird, die Zählwerte
für die vier Signale in der vorstehend genannten Datensammel
einrichtung zurückgesetzt werden. In der Datensammeleinrich
tung wird jedes von den vier Radgeschwindigkeitssensoren er
mittelte Impulssignal gelesen und gezählt, wenn jeder gewon
nene Zählwert einen vorbestimmten Wert übertrifft, und die
vier Radrelativgeschwindigkeitsdaten werden in einem Speicher
gespeichert. Wenn mit Bezug auf die Start/Rücksetzeinrichtung
das Lesen der ermittelten Signale bestartet wird, und wenn
die von den vier Radgeschwindigkeitssensoren ermittelten Si
gnale nicht eingegeben werden, werden die vier Zählwerte für
die ermittelten Signale in der Datensammeleinrichtung zurück
gesetzt.
Wenn die Radumdrehung instabil ist, nimmt die Geschwindigkeit
jedes der nichtangetriebenen Räder ab, weil das Impulssignal
von den vier Radgeschwindigkeitssensoren nicht innerhalb des
ersten feststehenden Zeitsignals eingegeben werden können;
daßelbe gilt, wenn eine der Radgeschwindigkeiten der ange
triebenen Räder größer wird. In den Fällen einer instabilen
Radumdrehung wird die Radgeschwindigkeitsermittlung unterbun
den, da die vier ermittelten Signalzählraten zurückgesetzt
werden, so daß die Zuverlässigkeit des ermittelten Signals
verbessert wird. Auf diese Weise wird die Genauigkeit und Zu
verlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung erhöht.
Eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die das Signal verwen
det, das von den Radgeschwindigkeitssensoren der vier Räder
eines Kraftfahrzeugs ermittelt wird und eine Reifenluftdruck
abnahme ermittelt und ein Warnsignal ausgibt, ist vorzugs
weise mit Radgeschwindigkeitsfühler ausgerüstet, durch die
die Radgeschwindigkeit der vier Fahrzeugräder ermittelt wird,
und mit einer Datensammeleinrichtung, durch die die vorste
hend genannten ermittelten Impulssignale von den vier Radge
schwindigkeitssensoren gelesen und gezählt werden, wobei die
vier gewonnenen Radrelativgeschwindigkeitsdaten in einem
Speicher abgespeichert werden, sobald sämtliche dieser Daten
einen vorbestimmten Wert übertreffen. Die Vorrichtung ist
außerdem vorzugsweise mit einer Endrücksetzeinrichtung derart
ausgerüstet, daß, wenn innerhalb eines zweiten feststehenden
Zeitintervalls von der Zeit, wenn ein Zählsignal der ermit
telten Signale eines der Radgeschwindigkeitssensoren den vor
bestimmten Wert übertroffen hat, dann wenn der Zählwert der
ermittelten Signale der anderen Radgeschwindigkeitssensoren
den vorbestimmten Wert nicht übertroffen hat, die vier Zähl
werte für die ermittelten Signale in der vorstehend genannten
Datensammeleinrichtung zurückgesetzt werden. Wenn ein insta
biler Reifenumdrehungszustand vorliegt, wird die Reifensge
schwindigkeitsermittlung unterbunden oder gelöscht, wodurch
die Zuverlässigkeit des ermittelten Signals verbessert wird.
Dadurch wird die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Reifen
luftdruckbeurteilung erhöht.
Eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die die Signale verwen
det, die von den Radgeschwindigkeitsfühlern der vier Räder
des Fahrzeugs ermittelt werden, und die eine Reifenluftdruck
abnahme ermittelt und ein Warnsignal abgibt, ist vorzugsweise
mit Radgeschwindigkeitsfühlern derart ausgerüstet, daß die
Radgeschwindigkeit der vier Fahrzeugräder ermittelt werden,
und mit einer Datensammeleinrichtung, durch die die vorste
hend genannten ermittelten Impulssignale von den vier Radge
schwindigkeitsfühlern gelesen und gezählt werden, wobei die
gewonnenen vier Radgeschwindigkeitsrelativdaten in einem
Speicher abgespeichert werden, wenn sämtliche Zähldaten einen
vorbestimmten Wert übertreffen. Ferner ist die Vorrichtung
mit einer Start/Rücksetzeinrichtung ausgestattet, durch die
die Zählwerte für die vier ermittelten Signale in der vorste
hend genannten Datensammeleinrichtung zurückgesetzt werden,
wenn beim Lesen der ermittelten Signale von den Radgeschwin
digkeitsfühlern das innerhalb eines ersten feststehenden
Zeitintervalls ermittelte Signal von den vier Geschwindig
keitsfühlern nicht eingegeben wird. Außerdem ist vorzugsweise
eine End/Rücksetzeinrichtung vorgesehen, durch die die vier
Zählwert für die ermittelten Signale in der Datensammelein
richtung zurückgesetzt werden, wenn innerhalb eines zweiten
feststehenden Zeitintervalls und der Zeit, wenn ein Zählsi
gnal von den ermittelten Signalen von einem der Radgeschwin
digkeitsfühler den vorbestimmten Wert überschritten hat, wäh
rend der Zählwert der ermittelten Signale von den anderen
Radgeschwindigkeitsfühlern den vorbestimmten Wert nicht über
schritten hat. In der Datensammelvorrichtung wird jedes der
vier Impulssignale von den Radgeschwindigkeitsfühlern gelesen
und gezählt, und dann wenn jedes der Zählwerte den vorbe
stimmten Wert erreicht, werden die vier Radrelativdaten in
einem Speicher abgespeichert. In der Start/Rücksetzein
richtung werden die Zählwerte für die vier ermittelten
Signale zurückgesetzt, wenn das Lesen der ermittelten Signale
begonnen hat, falls das ermittelte Signal für die vier
Geschwindigkeitsfühlern nicht innerhalb des ersten festste
henden Zeitintervalls eingegeben werden kann.
Wenn die Radumdrehung instabil ist, nimmt die Radgeschwindig
keit eines jeden der nichtangetriebenen Räder ab, weil das
Impulssignal von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern nicht
innerhalb des ersten feststehenden Zeitintervalls eingegeben
werden kann, wie dies auch der Fall ist, wenn eine der Radge
schwindigkeiten der angetriebenen Räder anwächst. Da in die
sen Fällen die vier ermittelten Signalzählraten zurückgesetzt
werden, wird die Reifengeschwindigkeit für den Fall, daß der
Radumdrehungszustand einen instabilen Zustand aufweist, ge
löscht, wodurch die Zuverlässigkeit des ermittelten Signals
verbessert wird. Auf diese Weise wird die Genauigkeit und Zu
verlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung erhöht. Nachdem
der Zählwert für das ermittelte Signal an der Zählwiederstar
teinrichtung durch die Start/Rücksetzeinrichtung zurückge
setzt worden ist, stagniert die Ermittlung von oder durch den
Radgeschwindigkeitssensor nicht, weil das Zählen jedes ermit
telten Signals durch die Wiederstarteinrichtung erneut ge
startet wird.
Da für die Datensammelvorrichtung jedes der vier
Impulssignale von den Radgeschwindigkeitsfühlern gelesen und
gezählt wird, wenn jedes der Zählwerte den vorbestimmten Wert
erreicht, werden die vier Radgeschwindigkeitsrelativdaten in
einem Speicher abgespeichert. Zu der Zeit, wenn das
Zählsignal von einem der ermittelten Signale von einem der
Radgeschwindigkeitsfühlern den vorbestimmten Wert übertroffen
hat, und wenn die Zählwerte von den ermittelten Signalen der
anderen Radgeschwindigkeitssfühler den vorbestimmten Wert in
nerhalb eines zweiten festgesetzten Zeitintervalls nicht
übertroffen haben, werden die vier ermittelten Signale in der
End/Rücksetzeinrichtung in der Datensammeleinrichtung zurück
gesetzt. Wenn der Radumdrehungszustand instabil ist, weil die
Zählwerte für die vier ermittelten Werte das zweite festge
setzte Zeitintervall nicht übertreffen, wird die Radgeschwin
digkeitsermittlung gelöscht oder unterbunden, da die Zähl
werte für die vier ermittelten Signale zurückgesetzt werden,
wenn ein instabiler Radumdrehungszustand vorliegt, so daß die
Zuverlässigkeit der ermittelten Signale verbessert ist. Auf
diese Weise wird die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Rei
fenluftdruckbeurteilung verbessert. Durch Vorsehen der Daten
sammeleinrichtung, der Start/Rücksetzeinrichtung und der
Endrücksetzeinrichtung wird sowohl dann, wenn die Zählung ge
startet wird wie dann, wenn sie beendet wird, das ermittelte
Signal sorgfältig ausgewählt, wodurch die Zuverlässigkeit des
ermittelten Signals erhöht wird und wodurch die Reifenluft
druckbeurteilungsgenauigkeit und -zuverlässigkeit verbessert
wird.
Mit einer Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die die Radge
schwindigkeiten von jedem der vier Fahrzeugräder auswertet
und bestimmt, ob eine Luftdruckabnahme vorliegt und ein Warn
signal ausgibt, wird das vorstehend genannte fünfte Ziel da
durch erreicht, daß eine Radgeschwindigkeitsermittlungsvor
richtung vorgesehen ist, die die Radgeschwindigkeit für die
vier Räder des Fahrzeugs ermittelt, eine Reifenluftdruckbeur
teilungseinrichtung, die unter Auswertung der durch die Rad
geschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelten Radge
schwindigkeit beurteilt, ob eine Abnahme des Reifenluftdrucks
vorliegt, eine spezielle Bedingungsermittlungseinrichtung
oder eine Einrichtung zum Ermitteln einer speziellen Bedin
gung oder eines speziellen Zustands, die ermittelt, ob das
Fahrzeug oder die Straßenoberfläche eine spezielle Bedingung
oder einen speziellen Zustand aufweisen, die oder der nicht
geeignet ist für die Reifenluftdruckbeurteilung, und eine Un
terbindungs- oder Verhinderungseinrichtung, durch die die
Reifenluftdruckbeurteilung unterbunden wird, wenn die spe
zielle Zustandsermittlungseinrichtung einen speziellen Zu
stand ermittelt. Auf der Grundlage der Fahrzeugradgeschwin
digkeit, die durch die Radgeschwindigkeitseinrichtung ermit
telt worden ist, wird durch die Reifenluftdruckbeurteilungs
einrichtung unter Auswertung der ermittelten Radgeschwindig
keiten beurteilt, ob eine Luftdruckdruckabnahme vorliegt oder
nicht. Wenn die spezielle Zustandsbestimmungseinrichtung er
mittelt, daß das Fahrzeug oder die Straßenoberfläche einen
Zustand haben, der für die Beurteilung des Reifenluftdrucks
nicht geeignet ist, unterbindet die Unterbindungseinrichtung
für den Fall, daß ein spezieller Zustand ermittelt wird, die
Reifenluftdruckbeurteilung im oder durch die Reifenluftdruck
beurteilungseinrichtung. Wenn die vorstehend genannten spe
ziellen Zustände nicht geeignet sind für die Reifenluftdruck
beurteilung, wird die Genauigkeit der ermittelten Radge
schwindigkeit durch Unterbinden dieser Beurteilung erhöht,
und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Reifenluftdruck
beurteilung wird verbessert.
Zur Erzielung des vorgenannten sechsten Ziels ist eine Rei
fenluftdruckwarnvorrichtung, die die Radgeschwindigkeit jedes
der vier Fahrzeugräder auswertet und bestimmt, ob eine Luft
druckaufnahme vorliegt und ein Warnsignal ausgibt, erfin
dungsgemäß mit einer Radgeschwindigkeitsermittlungsein
richtung versehen, die die Radgeschwindigkeit für jedes der
Fahrzeugräder ermittelt, mit einer Reifenluftdruckbeurtei
lungseinrichtung, die die Radgeschwindigkeit auswertet, die
durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelt
worden ist, und die beurteilt, ob der Reifenluftdruck abge
nommen hat, eine Straßenoberflächenzustadsermittlungs
einrichtung zum Ermitteln des Zustands der Straßenoberfläche,
und eine Radgeschwindigkeitbereichseinstellungeinrichtung,
durch die, unter Auswertung oder Verwendung der Straßenzu
stände, die durch die Straßenzustandsermittlungseinrichtung
ermittelt worden sind, der zulässige Geschwindigkeitsbereich
für die Reifenluftdruckbeurteilung eingestellt wird, die Rad
geschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelt die Radge
schwindigkeit für die vier Fahrzeugräder. Die Reifenluft
druckbeurteilungseinrichtung verwendet die Radgeschwindigkei
ten, die von der Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung
ermittelt worden ist und beurteilt, ob eine Abnahme des Rei
fenluftdrucks vorliegt. Durch die Straßenoberflächenermitt
lungseinrichtung wird der Straßenoberflächenzustand ermit
telt, und in der Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichsein
stellungseinrichtung wird durch Anlegen oder Auswerten der
Resultate der Straßenoberflächenermittlungsvorrichtung unter
Berücksichtigung der Reifenluftdruckbeurteilungseinrichtung
der Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ermittelt, innerhalb wel
chem die Luftdruckbeurteilung zulässig ist. Mittels des fest
gesetzten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs wird entsprechend
der Straßenoberfläche die Reifenluftdruckbeurteilung zugelas
sen, und die Genauigkeit der Radgeschwindigkeitsermittlung
wird erhöht, wodurch die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der
Reifenluftdruckbeurteilung verbessert wird.
Zur Erzielung des vorstehend genannten siebten Ziels wird
eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, welche die Radgeschwin
digkeit eines jeden der vier Fahrzeugräder auswertet und be
stimmt, ob ein Reifendruckverlust vorliegt und eine Warnung
ausgibt, mit folgenden Einrichtungen versehen: eine Radge
schwindigkeitsermittlungsvorrichtung, die die Radgeschwindig
keit für sämtliche vier der Fahrzeugräder ermittelt, eine An
fangseinstellungsprozeßeinrichtung, durch die unter Verwen
dung der Radgeschwindigkeit von der Radgeschwindigkeitser
mittlungsvorrichtung mit einer vorbestimmten Radgeschwindig
keit ein Anfangseinstellungsprozeß ausgeführt wird, und eine
Luftdruckbeurteilungsprozeßeinrichtung, durch die die ermit
telte Radgeschwindigkeit von der Radgeschwindigkeitsermitt
lungseinrichtung und die Prozeß- oder Rechenresultate der An
fangseinstellungsprozeßeinrichtung oder der Anfangswertbe
rechnungseinrichtung empfangen wird, und durch die in Über
einstimmung mit der Anfangseinstellungsermittlungsprozeß
einrichtung für eine feststehende Zeitperiode oder eine fest
stehende Fahrstrecke nach der Berechnung oder Prozeßausfüh
rung ein zweiter Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ermittelt
oder festgelegt wird, der breiter ist als der erste Fahrzeug
geschwindigkeitsbereich, in dem der Reifenluftdruckbeurtei
lungsprozeß ausgeführt wird. Die Radgeschwindigkeitsermitt
lungseinrichtung ermittelt die Radgeschwindigkeit. Daraufhin
führt die Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung unter Verwen
dung oder Auswertung der Radgeschwindigkeit, die von der Rad
geschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelt worden ist,
für einen ersten vorbestimmten Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reich die Verarbeitung oder Berechnung der Anfangseinstellung
durch, um den Anfangszustand der vier Reifen zu kompensieren.
Die Luftdruckbeurteilungseinrichtung führt die Luftdruckbeur
teilung aus, indem sie die Radgeschwindigkeit und die An
fangseinstellungsprozeßresultate empfängt, sowie in Überein
stimmung mit der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung für
eine feststehende Zeitperiode oder eine vorbestimmte Fahr
strecke nach der Prozeßausführung in dem zweiten Fahrzeugge
schwindigkeitsbereich, der breiter ist als der erste Fahr
zeuggeschwindigkeitsbereich.
Da die Anfangseinstellungen ausgeführt werden, um die An
fangszustände der vier Reifen zu kompensieren, und da die
Reifenluftdruckbeurteilung und die Kompensation des Herstel
lungsfehlers des Reifens nach einem Reifenwechsel oder für
die speziellen Reifeneigenschaften durchgeführt werden kann,
wird die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Reifenluftdruck
beurteilung verbessert.
Während der relativ schmale erste Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reich, der durch den Anfangseinstellungsprozeß festgelegt
worden ist und durch die ermittelte Radgeschwindigkeit ge
eignet erscheint, eine Erhöhung der Genauigkeit erbringt, ist
der zweite Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, der breiter ist
als der erste Bereich, praxisnäher, weil die Reifenluftdruck
beurteilung über einen größeren Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reich ausgeführt werden kann.
Zur Erzielung des vorstehend genannten achten Ziels wird eine
Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die die Radgeschwindigkeit
eines jeden der vier Fahrzeugräder auswertet und bestimmt, ob
ein Reifendruckverlust vorliegt sowie eine Warnung ausgibt,
erfindungsgemäß mit folgenden Einrichtungen versehen: eine
Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung, die die Geschwin
digkeit eines jeden der vier Fahrzeugräder ermittelt, eine
Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Errechnen eines Kom
pensationskoeffizienten zum Kompensieren der Anfangszustände
der vier Reifen unter Verwendung der ermittelten Fahrzeugge
schwindigkeit, die von der Fahrzeuggeschwindigkeitsermitt
lungseinrichtung ausgegeben wird, wenn vorbestimmte Koeffi
zientenberechnungsbedingungen erfüllt sind, eine Anfangsein
stellungsauslösungsschaltereinrichtung zum Auslösen der An
fangseinstellungen durch die Anfangseinstellungsprozeßein
richtung und eine Bedingungsabmilderungseinrichtung, um die
Koeffizientenberechnung abzumildern, wenn nach Ablauf der
festgesetzten Zeitperiode der Auslösebefehl durch die An
fangseinstellungsauslöseschaltereinrichtung eingegeben worden
ist, die Anfangseinstellungen jedoch nicht beendet worden
sind. Durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung
wird die Radgeschwindigkeit ermittelt, woraufhin der An
fangseinstellungsauslösebefehl durch den Anfangseinstellungs
auslöseschalter eingegeben wird, wobei die Anfangseinstel
lungsprozeßeinrichtung die ermittelte Radgeschwindigkeit aus
wertet, wobei dann, wenn die Koeffizientenberechnungsbedin
gungen erfüllt sind, der Kompensationskoeffizient zum Kompen
sieren der Anfangszustände der vier Reifen berechnet wird.
Wenn jedoch nach einer feststehenden Zeitperiode, obwohl der
Auslösebefehl eingegeben worden ist, die Anfangseinstellungen
nicht beendet oder vervollständigt sind, wird die Koeffizien
tenberechnungsbedingung abgemildert. Wenn unter Berücksichti
gung des montierten Fahrzeugreifens oder des Straßenoberflä
chenzustands nach Auslösung der Anfangseinstellungen und nach
Ablauf einer feststehenden Zeitperiode der Anfangseinstel
lungsprozeß nicht beendet ist, weil die Koeffizientenberech
nungsbedingung abgemildert ist, wird die Beendigung des An
fangseinstellungsprozesses gefördert, der Kompensationskoef
fizient wird berechnet, und der Kompensationskoeffizient kann
zur Reifenluftdruckbeurteilung verwendet werden.
Vorzugsweise ist eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, welche
die Radgeschwindigkeiten eines jeden der vier Fahrzeugräder
auswertet und bestimmt, ob ein Luftdruckverlust vorliegt und
eine Warnung ausgibt, mit folgenden Einrichtungen versehen:
eine Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Ermitteln
der Geschwindigkeit eines jeden der vier Fahrzeugräder, eine
Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Berechnen eines Kom
pensationskoeffizienten zum Kompensieren der Anfangszustände
der vier Reifen unter Verwendung der Radgeschwindigkeit, die
von der Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ausgegeben
ist, wenn eine vorbestimmte Koeffizientenberechnungsbedingung
festgesetzt ist, eine Anfangseinstellungsauslöseschal
tereinrichtung zum Auslösen der Anfangseinstellungen durch
die Anfangseinstellungseinrichtung, eine Bedingungsabmilde
rungseinrichtung zum Abmildern der Koeffizientenberechnung,
wenn nach Eingeben des Auslösebefehls durch die Anfangsein
stellungsauslöseschaltereinrichtung innerhalb einer vorbe
stimmten Fahrstrecke die Anfangseinstellungen nicht verändert
worden sind. Wenn nach Eingabe des Auslösebefehls der An
fangseinstellungsprozeß nicht beendet worden ist, obwohl das
Fahrzeug eine vorbestimmte Strecke zurückgelegt hat, wird die
Koeffizientenberechnungsbedingung abgemildert.
Wenn unter Berücksichtigung des montierten Reifens oder des
Straßenoberflächenzustands nach Auslösen der Anfangseinstel
lungen und Zurücklegen einer vorbestimmten Strecke durch das
Fahrzeug, die Anfangseinstellungen nicht verändert worden
sind, wird die Koeffizientenberechnungsbedingung abgemildert,
die Beendigung oder Vervollständigung der Anfangseinstellun
gen wird gefördert und ein Kompensationskoeffizient berech
net. Dieser Berechnungskoeffizient wird durch die Reifen
druckbeurteilung ausgewertet oder für diese verwendet.
Vorzugsweise wird eine Reifenluftdruckwarnvorrichtung, welche
die Radgeschwindigkeiten eines jeden der vier Fahrzeugräder
auswertet und bestimmt, ob ein Luftdruckverlust vorliegt so
wie eine Warnung ausgibt, mit folgenden Einrichtungen verse
hen: Eine Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung, die die
Geschwindigkeit eines jeden der vier Räder des Fahrzeugs er
mittelt, eine Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zur Be
rechnung eines Kompensationskoeffizienten zum Kompensieren
der Anfangszustände der vier Reifen unter Verwendung der Rad
geschwindigkeit, die von der Radgeschwindigkeitseinrichtung
ausgegeben wird, wenn eine vorbestimmte Koeffizientenberech
nungsbedingung festgesetzt oder erfüllt ist, eine Anfangsein
stellungsauslöseschaltereinrichtung zum Auslösen der An
fangseinstellungen durch die Anfangseinstellungsprozeßein
richtung, und eine Bedingungsabmilderungseinrichtung zum Ab
mildern der Koeffizientenberechnungsbedingung, wenn nach dem
Eingeben des Auslösebefehls durch die Anfangseinstellungsaus
löseschaltereinrichtung dieser Anfangsbefehl ein zweites Mal
ausgegeben worden ist. Dadurch, daß der Auslösebefehl ein
zweites Mal angegeben worden ist, wird die Koeffizientenbe
rechnungsbedingung in der Bedingungsabmilderungseinrichtung
abgemildert.
Wenn deshalb unter Berücksichtigung des montierten Reifens
oder des Straßenoberflächenzustands der Anfangseinstellungs
prozeß nicht reibungslos beendet worden ist und die An
fangseinstellungsauslöseschaltereinrichtung ein zweites Mal
betätigt worden ist, werden die Anfangseinstellungen geför
dert und der Kompensationskoeffizient wird berechnet, weil
die vorstehend genannte Koeffizientenberechnungsbedingung ab
gemildert ist. Dieser Kompensationskoeffizient kann zur Rei
fenluftdruckbeurteilung verwendet werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnungen bei
spielhaft näher erläutert; in dieser zeigen:
Fig. 1 einen Abriß des Aufbaus der Reifenluftdruckwarnvor
richtung,
Fig. 2A die Gleichung zur Bestimmung des Differentialwerts D
aus den Differentialwert- und Unsicherheitskoeffi
zientengleichungen,
Fig. 2B die Gleichung zur Bestimmung des Unsicherheitskoef
fizienten Cx,
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des allgemeinen Ab
lauf s der Anomaliebeurteilung für einen Reifenluft
druck,
Fig. 4 ein Flußdiagramm zur Ermittlung, ob die Reifenluft
druckbeurteilungsbedingungen erfüllt sind,
Fig. 5A den Abweichungskoeffizienten D in seinem Normalbe
reich, wobei auf der y-Achse die Abweichungsbreite
DS und auf der x-Achse die Zeit t aufgetragen sind,
Fig. 5B den Abweichungswert unter einer anormalen Bedingung,
Fig. 6A die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die direkt proportio
nal zur Abweichungsbreite DS ansteigt,
Fig. 6B die Abweichungsbreite DS, die direkt proportional
zur ansteigenden Reifentemperatur bis hin zur
Reifentemperatur B ist, und die sich nicht ändert,
wenn die Reifentemperatur über die Temperatur B
hinaus ansteigt,
Fig. 7 das Beurteilungsflußdiagramm auf der Grundlage der
in Fig. 5A gezeigten Werte,
Fig. 8 das Flußdiagramm zur Beurteilung eines perforierten
Reifens,
Fig. 9 das Flußdiagramm der Spezialbedingung bei perforier
tem Reifen,
Fig. 10A die Änderung der Warnlampenanzeige in Abhängigkeit
der Änderung des elektrischen Signals,
Fig. 10B eine Ausführungsform der Warnlampe,
Fig. 10C ein Beispiel einer Warnlampe,
Fig. 10D ein Beispiel einer Warnlampe,
Fig. 11 einen Abriß der Bauteile der Reifenluftdruckwarnvor
richtung,
Fig. 12 den Aufbau des Steuersystems,
Fig. 13 einen Teil des Flußdiagramms für den Leseprozeß des
vom Radgeschwindigkeitsfühler ermittelten Signals,
Fig. 14 den restlichen Teil des Flußdiagramms von Fig. 13,
Fig. 15 einen Teil des Flußdiagramms für die Reifenluft
druckbeurteilung,
Fig. 16 den restlichen Teil des Flußdiagramms von Fig. 15,
Fig. 17 das Flußdiagramm für den im Kreis geführten Inter
rupt-Prozeß,
Fig. 18 das Flußdiagramm für den Beschleunigungs-/Verzö
gerungsbeurteilungsprozeß gemäß dem Interrupt-Pro
zeß,
Fig. 19 das Flußdiagramm zur Beurteilung des niedrigen Rei
bungskoeffizienten µ der Straße in Übereinstimmung
mit dem Interrupt-Prozeß,
Fig. 20 das Flußdiagramm zur Beurteilung des Straßenzustands
bzw. der schlechten Straße in Übereinstimmung mit dem Interrupt-Prozeß,
bzw. der schlechten Straße in Übereinstimmung mit dem Interrupt-Prozeß,
Fig. 21 das Flußdiagramm für den Anfangseinstellungsprozeß,
Fig. 22 ein Zeitdiagramm für den Radgeschwindigkeitsimpuls,
Fig. 23 ein Zeitdiagramm für die Zeitsteuerung der ermittel
ten Daten, bei Kreisführung des Prozesses, bei einer
Beschleunigung/Verzögerung, bei einer Straße mit
niedrigem µ,
Fig. 24 ein Zeitdiagramm für die Zeitsteuerung der ermittel
ten Daten, wenn die Straße schlecht ist,
Fig. 25 ein Zeitdiagramm für die Zeitsteuerung der ermittel
ten Daten bei 400 Radumdrehungen,
Fig. 26 ein Zeitdiagramm für die ermittelte Zeit einer
Radumdrehung (Radgeschwindigkeitsdaten),
Fig. 27 ein Zeitdiagramm der Differenz zwischen dem Beurtei
lungswert und dem variablen Anfangsbeurteilungswert
(D-D0),
Fig. 28 ein Flußdiagramm der Routine zur Beurteilung der ge
eigneten Radgeschwindigkeit für die erste Abwand
lung der Ausführungsform,
Fig. 29 ein Zeitdiagramm annehmbarer und zu verwerfender Da
ten des Schlupfausmaßes und des abgelaufenen Werts,
Fig. 30 das Flußdiagramm für die Routine zur Beurteilung der
geeigneten Radgeschwindigkeit für die zweite Ab
wandlung der Ausführungsform,
Fig. 31 das Flußdiagramm für die Routine zur Ermittlung ge
eigneter Radgeschwindigkeitsdaten für die dritte
Abwandlung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 32 das Flußdiagramm für die Routine zur Ermittlung ge
eigneter Radgeschwindigkeitsdaten für die vierte
Abwandlung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 33 das Flußdiagramm für die Routine zur Ermittlung ge
eigneter Radgeschwindigkeitsdaten für die fünfte
Abwandlung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 34 das Flußdiagramm für die Routine zur Ermittlung ge
eigneter Radgeschwindigkeitsdaten für die sechste
Abwandlung des Ausführungsbeispiels,
Fig. 35 das Flußdiagramm für die Routine zur Einstellung der
variablen Beurteilung für die siebte Abwandlung des
Ausführungsbeispiels,
Fig. 36 das Flußdiagramm für die Routine zur Einstellung der
variablen Beurteilung für die achte Abwandlung des
Ausführungsbeispiels,
Fig. 37 ein Flußdiagramm des Anfangseinstellungsprozesses
für die Reifenluftdrucksteuervariable Cx für die
erste bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 38 ein Flußdiagramm der Reifenluftdruckbeurteilungs
steuerung für den Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß
für die erste bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 39 das Flußdiagramm für die Reifenluftdruckbeurtei
lungsunterroutine von Fig. 37,
Fig. 40 ein Flußdiagramm des Berechnungsprozesses für den
Schlecht-Straßenindex,
Fig. 41 eine Tabelle der anfangs eingestellten zulässigen
Fahrzeuggeschwindigkeiten für den Koeffizienten Cx,
Fig. 42 die zulässigen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche für
die Reifenluftdruckbeurteilung,
Fig. 43 ein Diagramm der Luftdruckbeurteilungsvariablen E,
bei normalem Reifenluftdruck,
Fig. 44 ein Diagramm der Luftdruckbeurteilungsvariablen E,
bei anormalem Reifenluftdruck,
Fig. 45 ein Flußdiagramm des Impulssignalleseprozesses für
die Reifenluftdruckbeurteilungssteuerung der zwei
ten abgewandelten Ausführungsform,
Fig. 46 ein Flußdiagramm des Reifenluftdruckbeurteilungspro
zesses für die zweite abgewandelte Ausführungsform,
Fig. 47 ein Flußdiagramm eines Teils der Unterroutine zur
Beurteilung, ob die Bedingungen erfüllt sind, für
die dritte Abwandlung der Ausführungsform,
Fig. 48 der Rest des Flußdiagramms von Fig. 47,
Fig. 49 ein Flußdiagramm für den Anfangseinstellungsprozeß
für den Reifenluftdruckbeurteilungskoeffizienten Cx
für die zweite bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 50 ein Flußdiagramm für den Reifenluftdruckbeurtei
lungsprozeß für die Reifenluftdrucksteuerung der
zweiten bevorzugten Ausführungsform,
Fig. 51 ein Flußdiagramm für die Reifenluftdruckbeurtei
lungsunterroutine von Fig. 41,
Fig. 52 die Eigenschaften der korrigierten Größe α,
Fig. 53 die Eigenschaften der korrigierten Größe β,
Fig. 54 den Teil eines Flußdiagramms für die Reifenluft
druckbeurteilungsunterroutine der ersten Abwandlung
der Ausführungsform,
Fig. 55 den Teil des Flußdiagramms für die Reifenluftdruck
beurteilungsroutine der zweiten Abwandlung der Aus
führungsform,
Fig. 56 den Teil eines Flußdiagramms für den Anfangseinstel
lungsprozeß des Koeffizienten Cx für die Reifen
luftdruckbeurteilung für die dritte bevorzugte Aus
führungsform,
Fig. 57 den restlichen Teil des Flußdiagramms von Fig. 56,
Fig. 58 ein Zeitdiagramm der Raddurchmesservariablen R für
die dritte bevorzugte Ausführungsform,
Fig. 59 ein Zeitdiagramm der Raddurchmesservariablen R für
die dritte bevorzugte Ausführungsform, für den
Fall, daß ein vorübergehender Reifen montiert ist,
Fig. 60 ein Flußdiagramm des Reifenluftdruckbeurteilungs
zeitermittlungsprozesses der vierten bevorzugten
Ausführungsform,
Fig. 61 eine Eigenschaftentabelle.
In den Figuren sind die selben Teile mit denselben Bezugszei
chen bezeichnet.
Die nachfolgend ,beschriebene bevorzugte Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Reifenluftdruckwarnvorrichtung ist für ein
hinterradangetriebenes Personenfahrzeug bestimmt, das mit An
tirutschbremsen, ABS und TRC und dergleichen, ausgerüstet
ist. Eine Reifendrehzahlmittlungsvorrichtung 7 zur Ermittlung
der Reifendrehzahl Fn ist für jedes der rechten und linken
Vorder- und Hinterräder 1, 2, 3 und 4 vorgesehen und so aus
gebildet, daß diese Mehrzahl von Ermittlungseinrichtungen
eine Steuervorrichtung 11 mit den Reifendrehzahlen F1, F2,
F3, F4 versorgt, die zur Steuerung der herkömmlich bekannten
ABS-Vorrichtung (Antiblockiersystem) und TRC-Vorrichtung
(Traktionssteuerung) benötigt werden. Ferner ist in der Steu
ervorrichtung 11 eine Warnlampe 10 vorgesehen, um den Fahrer
über eine Reifenluftdruckanomalie zu informieren. Ein hin
teres Differential 8 verbindet die hinteren Ränder über eine
Abtriebswelle 6 antriebsmäßig mit einem Motor 5, wobei die
Konstruktion so getroffen ist, daß die Drehzahl VM der Ab
triebswelle ebenfalls in die Steuereinrichtung 11 eingegeben
werden kann.
Außerdem ist ein Ersatzrad vorgesehen, das im Kofferraum
platzsparend untergebracht ist, weil es, wie an sich bekannt,
einen kleineren Durchmesser und eine geringere Breite als
normal hat. Dieser Reifen kommt dann zum Einsatz, wenn ein
Reifen einen Plattfuß hat.
Zur Vereinfachung der Reifendrehzahlen F1, F2, F3, F4 wird in
der Steuereinrichtung 11 ein Abweichungswert D, wie in Fig.
2A gezeigt, sowie ein Unsicherheitskoeffizient Cx, wie in
Fig. 2B gezeigt, bestimmt. Mit anderen Worten wird der Abwei
chungswert D bestimmt, indem die Reifendrehzahl Fn der Paare
von Reifen 1 und 3, die auf der Diagonale liegen, die von der
strichpunktierten Linie umgegeben ist, und diejenige der Rei
fen 2 und 3, die auf der Diagonale liegen, die von der
strichpunktierten Linie umgegeben ist, getrennt addiert wer
den; daraufhin wird F1+F3 mit Cx multipliziert; (daraufhin
wird hiervon (F2+F4) abgezogen); das soweit erhaltene Resul
tat wird durch die doppelte mittlere Drehzahl dividiert.
Eine Reifenluftdruckanomalie wird auf der Grundlage eines
Vergleichs zwischen dem auf diese Weise bestimmten Abwei
chungswert D und der Abweichungsbreite Ds bestimmt, die eine
vorbestimmte Breite hat, wobei es sich hierbei um den grund
legenden Prozeß handelt. Aufgrund dieses Vergleichs kann die
Bestimmung der Reifenluftdruckanomalie bei hoher Geschwindig
keit bzw. Drehzahl ausgeführt werden (wobei die Anzahl der
Verfahrensschritte innerhalb der Steuereinrichtung minimiert
sind), wodurch die Hardwarekonstruktion der Steuereinrichtung
11 auf dem notwendigen Minimum gehalten, und die Kosten so
niedrig wie möglich werden können.
Der Unsicherheitskoeffizient gemäß Fig. 2B - als Resultat der
Division von F2+F4 durch F1+F3 - kann dazu verwendet werden,
den Abweichungswert auf die anfängliche Größe oder den an
fänglichen Zustand zurückzuführen. Bei Beginn der Fahrzeugbe
wegung hat üblicherweise nicht jeder Reifen genau denselben
Zustand, weshalb es normal ist, daß der Luftdruck für jeden
Reifen unterschiedlich ist. Die Reifen befinden sich dann
nicht im selben Zustand, und die Drehzahldifferenz kann durch
die Reifenluftdruckwarnvorrichtung dann nicht genau bestimmt
werden, wenn ein platter Reifen unmittelbar zurückliegend re
pariert oder ersetzt worden ist, oder wenn das Fahrzeug keine
hinreichend hohe Geschwindigkeit hat. Bevor der Abweichungs
wert D dadurch errechnet wird, daß F1+F3 mit dem Unsicher
heitskoeffizienten Cx multipliziert wird, wird eine Korrektur
für Reifenwechsel und dergleichen aufgrund der Reparatur
eines platten Reifens ausgeführt.
Falls sämtliche Reifen einen normalen Zustand haben, hat der
Unsicherheitskoeffizient Cx einen Wert nahe "1" und damit
keinen großen Einfluß auf den Abweichungswert D. Falls jedoch
beispielsweise der Reifen 1 ein Ersatznotreifen 9 ist, nimmt
Cx einen Wert kleiner 1 ein, weil F1 einen größeren Wert an
nimmt, wenn andererseits die Luftdrücke der anderen Reifen 2,
3 und 4 anormal niedrig werden, nimmt der Unsicherheitskoef
fizient Cx einen sich drastisch von "1" unterscheidenden Wert
an, wodurch die Beurteilungsbedingungen nicht erfüllt sind.
Wie nachfolgend beschrieben, wird dieser Fall von einer
Warnanzeige begleitet.
Fig. 3 zeigt einen Überblick über den Ablauf der Bestimmung
der Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage der Reifendreh
zahlendifferenz. Jedes nachfolgende Flußdiagramm kann als Be
standteil des Flußdiagramms von Fig. 3 angesehen werden, in
dem es an geeigneter Stelle seinen Platz einnimmt. Im Haupt
flußdiagramm 3 beginnt der Prozeß mit dem Schritt S1, mit dem
die Reifendrehzahldaten usw. geeignet eingegeben werden.
Fortgesetzt wird der Prozeß mit dem Schritt S2, durch den be
stimmt wird, ob eine Flagge 1 gesetzt ist oder nicht. Wenn im
Schritt S2 die Flagge 1 gesetzt ist, geht der Prozeß weiter
mit Schritt S3, durch den beurteilt wird, ob der Unsicher
heitskoeffizient Cx einen anormalen Wert hat oder nicht usw.,
und es wird beurteilt, ob die Beurteilungskriterien erfüllt
sind oder nicht. Wenn die Beurteilungskriterien erfüllt sind,
wird die Beurteilung durchgeführt, und der Prozeß wird mit
dem Schritt S4 fortgesetzt, demnach der Reifenluftdruck er
mittelt wird. Für den Fall, daß im Schritt S2 die Flagge 1
nicht gesetzt ist, kehrt der Prozeß (an den Anfang) zurück.
Fig. 4 zeigt ein Flußdiagramm zur Beurteilung, ob die Beur
teilungsbedingungen erfüllt sind. Insbesondere zeigt es ein
Beispiel dafür, wann eine Warnung erfolgt, nachdem der Unsi
cherheitskoeffizient Cx im Vergleich zum Anfangszustand des
vorstehend genannten Koeffizienten Cx als anormal beurteilt
wird. Wenn in Fig. 4 der Prozeß zur Beurteilung, ob die Beur
teilungsbedingungen erfüllt sind, im Schritt S11 eingeleitet
wird, werden die Reifendrehzahldaten usw. eingegeben, und der
Prozeß wird mit Schritt S12 fortgesetzt. Hier wird bestimmt,
ob der Anfangszustand, demnach der Beurteilungsstartschalter
SW an oder aus ist (für den Fall, daß der Fahrer den Schalter
anschaltet). Oder es wird in dem strichliert umschlossenen
Schritt S10 automatisch das Anfangszustandsignal ausgegeben,
und es wird der Anfangszustand bestimmt, der beurteilt, ob
die Anfangsbedingung erfüllt ist oder nicht, und der Prozeß
wird mit dem Schritt S13 fortgesetzt, nachdem der Abwei
chungswert eine drastische Änderung zeigt, nachdem der Zün
dungsschalter angeschaltet ist oder nachdem die Diagnosesta
tion der automatischen Fehlerdiagnosestation den Anfangs zu
stand eingenommen hat.
Im Schritt S13 wird die nahe am Sitz des Fahrers angeordnete
Lampe 10 eingeschaltet, und der Fahrer wird darüber infor
miert, daß die Vorbereitungen zur Reifenluftdruckbeurteilung
abgeschlossen sind, und gleichzeitig wird die Flagge 0 ge
setzt, um den Beurteilungsvorgang zu unterdrücken. Daraufhin
wird der Prozeß mit dem Schritt S14 fortgesetzt, durch den
der Unsicherheitskoeffizient Cx dadurch bestimmt wird, daß
ermittelt wird, ob der Wagen sich in einem sicheren Fahrzu
stand befindet. Falls ein Vorliegen des Unsicherheitskoeffi
zienten Cx festgestellt werden kann, wird der Prozeß mit
Schritt S15 fortgesetzt, und der Unsicherheitskoeffizient Cx
wird entsprechend der Gleichung von Fig. 2B errechnet. Dar
aufhin wird durch den Schritt S16 beurteilt, ob der Unsicher
heitskoeffizient Cx einen geeigneten Wert hat, d. h. nicht we
sentlich von "1" abweicht, und für den Fall, daß es sich um
einen geeigneten Wert handelt, wird der Prozeß mit dem
Schritt S21 fortgesetzt. Wenn durch den Schritt S21 festge
stellt wird, daß im Speicher ein alter Unsicherheitskoeffizi
ent Cx abgespeichert ist, wird dieser alte Wert durch den
durch den Schritt S16 ermittelten neuen Wert ersetzt. Wenn im
Speicher kein Wert abgespeichert gefunden wird, wird der ak
tuelle Wert in ihm abgespeichert. Weil der Unsicherheitskoef
fizient Cx durch die vorgehenden Schritte abgespeichert wird,
wird bei dem Abweichungswert D davon ausgegangen, daß er in
seiner anfänglichen Einstellung vorliegt, so daß der Rechen
vorgang durchgeführt werden kann. Der Prozeß wird deshalb mit
dem Schritt S21 fortgesetzt, und der vorstehend erwähnte An
fangseinstellungsschalter wird auf "0" eingestellt, die Warn
lampe wird ausgeschaltet und im Hauptflußdiagramm gemäß Fig.
3 wird die Flagge 1 gesetzt, da der Luftdruckbeurteilungsvor
gang beginnt.
Wenn im Schritt S16 beispielsweise deshalb, weil ein Reifen
soeben in ein ausgedehntes Schlagloch auf der Straße gelaufen
ist, der Unsicherheitskoeffizient Cx stark von "1" abgewichen
und unstabil ist, weil im Schritt S17 eine entsprechende Be
urteilung über einen "unstabilen" Zustand bei Vorliegen eines
unstabilen Unsicherheitskoeffizienten Cx stattgefunden hat,
kehrt der Prozeß zum Schritt S14 zurück, und die auf den
Schritt S14 folgenden Schritte werden erneut durchgeführt.
Wenn andernfalls im Schritt S17 beurteilt wird, daß der Unsi
cherheitskoeffizient Cx stabil ist und stark von "1" abweicht
und einen ungeeigneten Wert hat, weil der Reifenluftdruck
anormal ist, wird die Warnlampe 10 im Schritt S19 eingeschal
tet und veranlaßt den Fahrer, von ihr Notiz zu nehmen. Dar
aufhin wird der Prozeß mit dem Schritt S20 fortgesetzt, durch
den der Anfangseinstellungsschalter auf "Null" gesetzt wird.
Andernfalls wird durch den Schritt S18 festgestellt, daß
der Unsicherheitskoeffizient nicht stark von "1" abweicht und
einen geeigneten Wert aufweist, und der Prozeß kehrt zum
Schritt S14 zurück, und von dort aus werden die nachfolgenden
Schritte ausgeführt.
Durch Ablauf der vorstehend genannten Prozedur kann bei
spielsweise dann, wenn ein Ersatzreifen montiert worden ist
oder eine solche Montage gerade stattgefunden hat, die Rei
fenluftdruckanomalie präzise aus der Differenz der Reifen
drehzahl ermittelt werden, und aufgrund der Ermittlung des
Unsicherheitskoeffizienten Cx durch den vorstehend genannten
Prozeß und unmittelbar nach Fahrtbeginn kann eine Reifenluft
druckanomalie dem Fahrer problemlos gemeldet werden, und weil
der Prozeß beispielsweise durchgeführt werden kann, bevor das
Fahrzeug auf eine Autobahn gelangt, wird die sichere Funktion
der Vorrichtung gewährleistet. Im vorstehend angeführten Bei
spiel ist der Steuerungsvorgang bis zum Beginn des Fahrvor
gangs abgehandelt worden, weshalb nachfolgend der Vorgang bei
laufenden Wagen näher beschrieben wird, der einen Vergleich
des anhand von Fig. 2A bestimmten Abweichungswerts D mit der
Abweichungsbreite DS vorsieht, die eine vorbestimmte Breite
hat, um in diesem Zustand das Vorliegen einer Reifenluft
druckanomalie zu ermitteln.
Fig. 5A zeigt den Abweichungswert D im normalen Betriebszu
standsbereich, wobei auf der y-Achse die Abweichungsbreite DS
und auf der x-Achse die Zeit aufgetragen ist. Demgegenüber
zeigt Fig. 5B den Abweichungswert D für einen anormalen Be
triebszustand. Fig. 6A zeigt, daß der Abweichungsbetrag di
rekt proportional zur Fahrzeuggeschwindigkeit ist und direkt
mit der Fahrzeuggeschwindigkeit ansteigt, während Fig. 6B
zeigt, daß der Abweichungsbetrag DS direkt proportional zur
ansteigenden Reifentemperatur ist, und zwar bis zur Reifen
temperatur B, nach welcher bei weiter ansteigender Reifentem
peratur der Abweichungsbetrag DS nicht mehr ansteigt.
Wenn F1+F3 größer wird als F2+F4s, wird, wie in Fig. 5A ge
zeigt, der Abweichungswert D positiv. Im umgekehrten Fall
wird der Abweichungswert D negativ, die Abweichungsbreite DS
in der Figur liegt im Bereich zwischen dem positiven DS1 und
dem negativen DS1, und dies stellt den Bereich für normale
Reifenluftdruckzustände dar. Der vom Fahrzeug erzeugte Abwei
chungswert D ist für normale Fahrbedingungen in der Figur
durch die durchgezogenen und strichlierten Linien darge
stellt, und dann, wenn während einer festen Zeitperiode T der
Wert als in diesem Bereich liegend bestimmt wird, wird fest
gelegt, daß ein Normalzustand vorliegt.
Für den Fall, daß in Fig. 5B der Abweichungswert D innerhalb
einer festgelegten Zeitperiode T über den durch einen positi
ven DS1 oder einen negativen DS1 bestimmten Bereich hinaus
geht oder unter diesen abfällt (die durch strichpunktierte
Linien festgelegt sind), wird der Reifenluftdruck als anormal
beurteilt. Wenn in Fig. 5B mit anderen Worten der integrale
Wert ΣD, demnach der Abweichungswert D über den positiven
DS1-Wert hinausgegangen ist, größer ist als ein bestimmter
Wert innerhalb einer bestimmten Zeitperiode T, wird der Beur
teilungsvorgang für einen anormalen Reifenluftdruck durchge
führt. Unmittelbar nachdem der Abweichungswert D über den Mi
nus-DS1-Wert hinausgegangen ist, springt der integrale Wert
unvermittelt auf einen Wert jenseits dem positiven DS1-Wert
und wird der Reifenluftdruck als anormal beurteilt. In den
Fig. 5A und 5B sind die Plus- und Minus-DS2-Werte strichliert
dargestellt und steigen direkt proportional mit einer Zunahme
der Fahrzeuggeschwindigkeit A an. Auf der Grundlage der Fahr
zeuggeschwindigkeit A ändert s 99999 00070 552 001000280000000200012000285919988800040 0002004410941 00004 99880ich die Abweichungsbreite DS,
und die mit einem fixen Wert der Abweichungsbreite DS verbun
denen Probleme werden dadurch beseitigt. Dadurch, daß die Ab
weichungsbreite DS eine Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit
A begleitend ansteigt, sowie deshalb, weil der Schaden auf
grund eines gelochten Reifens ebenfalls größer wird, wird der
Schaden dadurch minimiert, daß die Abweichungsbreite DS2
breiter eingestellt wird als die Abweichungsbreite DS1.
Wie außerdem in Fig. 6B gezeigt, steigt der Abweichungswert
DS2 direkt proportional zur Reifentemperatur B, bis der Tem
peraturwert B′ erreicht ist, nach der sich dem Abweichungs
wert DS2 bei steigender Reifentemperatur nicht ändert, wobei
davon ausgegangen werden kann, daß die Erhöhung des Reifen
luftdrucks der Zunahme der Reifentemperatur entspricht, wenn
die Reifenluftdruckbeurteilung durchgeführt wird. Zusätzliche
Parameter zu den in der Fig. 6A+6B dargestellten Parametern
Fahrzeuggeschwindigkeit A und Reifentemperatur B sind die
Last aufgrund der Fahrgastanzahl usw. oder ein Wert, der
durch den Fühler für die aktive Fahrzeughochgeschwindig
keitsaufhängung bestimmt wird, der Giermomentwert, der G-Wert
vorne/hinten sowie rechts/links usw.
Wie vorstehend gezeigt, können die Fahrzeugfahrbedingungen
dadurch zum aktuellen Ausführen der Reifenluftdruckbestim
mung verwendet werden, daß der Abweichungsbreitenwert DS
nicht spezifiziert wird, sondern daß verschiedene Faktoren
und der Abweichungswert DS2 geeignet geändert werden.
Fig. 7 zeigt ein Beurteilungsflußdiagramm auf der Grundlage
der in Fig. 5B gezeigten Informationen. Nachdem der Unbe
stimmtheitskoeffizient Cx als normal ermittelt worden ist,
wird die Reifenluftdruckbeurteilung gestartet, und der Prozeß
wird mit dem Schritt S30 fortgesetzt, durch den der Beurtei
lungszeitgeber gestartet wird, und die Flagge wird auf "4"
gesetzt. Daraufhin wird der Prozeß mit Schritt S31 fortge
setzt, durch den beurteilt wird, ob der Abweichungswert D,
der durch die vorstehend genannte Gleichung bestimmt ist,
größer ist als die positive Abweichungsbreite DS, weil in dem
Fall, in dem er größer ist, der Zustand anormal ist, worauf
hin der Prozeß mit dem Schritt S32 fortgeführt wird, wo beur
teilt wird, ob die Flagge auf "2" gesetzt ist oder nicht, wo
bei in dem Fall, daß die Flagge auf "2" gesetzt ist, der Pro
zeß mit dem Schritt S33 fortgesetzt wird, durch den der k-In
tegralwert Sk auf 1 plus dem vorausgehenden Integralwert Sk-1
gesetzt wird, worauf der Schritt S35 folgt, durch den die
Flagge auf "2" gesetzt wird. Andernfalls wird durch den
Schritt S32 für den Fall, daß die Flagge nicht auf "2" ge
setzt ist, der Integralwert auf 0 eingestellt, und der Prozeß
wird mit Schritt S35 fortgesetzt. Vom Schritt S35 ausgehend
folgt als nächster Prozeß der Schritt S41, durch den beur
teilt wird, ob die feststehende Zeitperiode T (für den Zy
klus) abgelaufen ist oder nicht.
Wenn im Schritt S31 festgestellt wird, daß der Abweichungs
wert D kleiner zu beurteilen ist als die positive Abwei
chungsbreite DS, wird der Prozeß mit dem Schritt S36 fortge
setzt, durch den beurteilt wird, ob der Abweichungswert D
kleiner ist als die negative Abweichungsbreite DS oder
nicht. Wenn bei diesem Schritt S36 der Abweichungswert D als
kleiner beurteilt wird als die negative Abweichungsbreite DS,
wird er als am Minimum liegend für die vorliegende Beurtei
lung als anormal definiert. Da es jedoch Fälle gibt, in denen
dieser einfach durch Geräusche verursacht sein kann, wird der
Prozeß mit dem Schritt S37 fortgesetzt, wo überprüft wird, ob
die Flagge auf "3" gesetzt ist oder nicht, um genügend Zeit
verstreichen zu lassen, damit die Beurteilung getroffen wer
den kann. Wenn die Flagge beim Schritt S37 auf "3" gesetzt
ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S38 fortgesetzt, durch
den, nachdem zum vorausgehenden Integralwert zur Einstellung
des ΣSk-Werts ΣSk-1 addiert worden ist, der Prozeß mit dem
Schritt S41 fortgesetzt, wo er darauf wartet wird, daß die
Zeit abläuft.
Wenn im Schritt S36 der Abweichungswert D nicht als kleiner
als die negative Abweichungsbreite DS beurteilt wird, kehrt
der Prozeß zum Schritt S31 zurück.
Wenn beim Schritt S37 die Flagge nicht auf "3" gesetzt ist,
wird die Flagge beim Schritt S39 auf "3" gesetzt, woraufhin
der Prozeß mit dem Schritt S40 fortgesetzt wird, durch den
der Integralwert ΣSk auf "Null" gesetzt wird, woraufhin sich
der Schritt S41 anschließt, durch den geprüft wird, ob die
Zeit T abgelaufen ist. Wenn die Zeit T abgelaufen ist, wird
der Prozeß mit dem Schritt S42 fortgesetzt, während anderer
seits, solange bis die Zeit T abläuft, der Prozeß zum Schritt
S31 zurückkehrt. Im Schritt S42 wird die Flagge auf "4" ge
setzt, und die Beurteilungsvorbereitungen für die finale Be
urteilung auf der Grundlage der vorausgehenden Reihe von
Schritten werden ausgeführt, indem der Prozeß mit dem Schritt
S43 fortgesetzt wird, durch den beurteilt wird, ob der Inte
gralwert Sk oder der Integralwert ΣSk den vorbestimmten Wert
übertroffen hat oder nicht, und wenn dies der Fall ist, wird
durch den Schritt S44 beurteilt, ob eine Reifenluftdruckano
malie vorliegt. Wenn der Wert andererseits als über dem vor
bestimmten Wert liegend beurteilt wird, führt der Prozeß
einen Rücksprung aus.
Wenn daraufhin im Schritt S44 der Reifenluftdruck als anormal
beurteilt wird, wird durch den Schritt S45 die Warnlampe an
geschaltet, und für den Fall, daß das Fahrzeug mit einer ABS-
Vorrichtung ausgerüstet ist, werden automatische Steuermaß
nahmen durchgeführt, um den Bremsvorgang zuverlässig zu steu
ern. In dem ähnlichen Fall, daß ein Fahrzeug mit dem TRC-Sy
stem oder 4WS-System ausgestattet ist, werden automatische
Steuermaßnahmen durchgeführt, um diese Systeme zuverlässig zu
betreiben, und diese Steuermaßnahmen werden fortgesetzt, bis
der Reifen in normale Betriebszustände zurückgeführt ist.
Wenn bei dem vorstehend angeführten Prozeß die Ermittlung der
Reifendrehzahl mit befriedigendem Ergebnis ausgewertet worden
ist, ist es möglich, die Systemgeräusche zu beseitigen, und
die Reifenluftdruckanomalie genau zu bestimmen.
Fig. 8 zeigt ein Flußdiagramm für den Fall eines platten Rei
fens. In Fig. 5B ist durch die strichlierte Linie der Fall
gezeigt, daß der Abweichungswert D größer ist als der abso
lute Wert der Abweichungsbreite DS2. Dies weist auf einen
plötzlichen Verlust des Reifendrucks aufgrund eines platten
Reifens hin, so daß hier ein Fall vorliegt, bei dem die Beur
teilung, ob ein platter Reifen vorliegt, durchgeführt werden
sollte. Beim Start in Fig. 8 gezeigten Prozesses wird durch
den Schritt S50 der absolute Wert der Abweichungsbreite DS2
mit dem absoluten Wert des Abweichungswerts D verglichen, und
falls der absolute Wert des Abweichungswerts D größer ist als
der absolute Wert der Abweichungsbreite DS2, wird der Prozeß
mit dem Schritt S51 fortgesetzt, wo der Prozeß verweilt, bis
die Zeit T abgelaufen ist, woraufhin der Prozeß mit dem
Schritt S52 fortgesetzt wird. Nachdem durch den Schritt S52
geprüft worden ist, ob die Schritte S50 und S51 eine vorbe
stimmte Anzahl U x durchgeführt worden ist, wie vorstehend
angegeben, wird der Prozeß für den Fall, daß der Absolutwert
des Abweichungswerts D größer ist als der Absolutwert der Ab
weichungsbreite DS2, mit dem Schritt S53 fortgesetzt, und die
Beurteilung, ob ein platter Reifen vorliegt, wird ausgeführt.
Als ein Ergebnis wird die Warnlampe angeschaltet, und in dem
Fall, daß das Fahrzeug mit einer ABS-Vorrichtung ausgestattet
ist, werden automatische Steuermaßnahmen durchgeführt, um den
Bremsvorgang zuverlässig zu steuern. Für den ähnlichen Fall,
daß das Fahrzeug mit dem TRC-System oder dem 4WS-System aus
gestattet ist, werden automatische Steuermaßnahmen durchge
führt, um das System zuverlässig zu betreiben, und diese
Steuermaßnahmen werden fortgesetzt, bis der Reifen auf seine
normalen Betriebszustände zurückgeführt ist. Auf diese Weise
wird die Beurteilung über das Vorliegen eines platten Reifens
durchgeführt, Luftdruckanomalien, die in einem bestimmten
feststehenden Zeitintervall auftreten, werden beurteilt, und
die Beurteilung, ob ein platter Reifen vorliegt, kann ohne
die Gefahr einer Fehlbeurteilung exakt durchgeführt werden.
Gemäß jedem der vorstehend beschriebenen Flußdiagramme ist
das Anschalten einer Warnlampe möglich, um den Fahrer darauf
hinzuweisen, daß eine Reifenluftdruckanomalie-Beurteilung
möglich ist, und das Einschalten dieser Lampe kann für die
aktuelle Verwendung problemlos vorgesehen werden. Diese Art
der Anzeige spezifiziert jedoch nicht, welcher der Reifen
einen anormalen Luftdruckzustand hat. Die Festsetzung des
Reifens ist jedoch wünschenswert. Um zu spezifizieren, wel
cher Reifen einen anormalen Reifendruckzustand hat, und um
den Fahrer darüber zu informieren, wird der Prozeß gemäß dem
Flußdiagramm von Fig. 9 zum Festsetzen des anormalen Reifens
durchgeführt, und die Ergebnisse werden durch eine der Warn
lampen, wie in den Fig. 10A bis 10D gezeigt, angezeigt.
Nach dem Start führt den Prozeß zum Festsetzen des anormalen
Reifens, wie in Fig. 9 gezeigt, den Schritt S60 durch, durch
den der aus der Gleichung in Fig. 2B abgeleitete Abweichungs
wert D und die Abweichungsbreite DS verglichen werden, und
wenn der F2+F4-Wert größer ist als der F1+F3-Wert, und wenn
der Abweichungswert D als größer ermittelt wird als die nega
tive Abweichungsbreite DS, wird der Prozeß mit dem Schritt
S64 fortgesetzt, und derjenige der Reifen 2 oder 4, von denen
jeder ein Teil des Werts F1+F4 ist, der einen Plattfuß hat,
wird bestimmt.
Daraufhin wird der Schritt S65 durchgeführt, durch den ein
Vergleich des Werts F4, der Drehzahl des durch das Differen
tial 8 angetriebenen Reifens 4, mit Vm, der Drehzahl des Mo
tors, multipliziert mit dem Endverzögerungsverhältnis, durch
geführt wird, und falls die Reifendrehzahl F4 größer ist als
die Motordrehzahl Vm, wird durch den Schritt S67 festgelegt,
daß der Reifen 4 einen Plattfuß hat, und der Prozeß wird mit
dem Schritt S68 fortgesetzt. Durch den Schritt S68 wird die
in den Fig. 10A bis 10D gezeigte Anzeige bewirkt, und der
Fahrer wird darüber informiert, daß der Reifen 4 einen Platt
fuß hat. Wenn andererseits durch den Schritt S65 festgestellt
wird, daß die Reifendrehzahl F4 größer ist als die Motordreh
zahl Vm, wird durch den Schritt S67 festgestellt, daß der
Reifen 2 einen Plattfuß hat, worauf der Prozeß mit dem
Schritt S68 fortgesetzt und die entsprechenden Ergebnisse für
den Fahrer angezeigt werden.
Wenn im Schritt S60 andererseits der Vergleich des Abwei
chungswerts D und der Abweichungsbreite DS ausgeführt wird
und der Wert von F1+F3 kleiner ist als der Wert für F2+F4,
und wenn ermittelt wird, daß der Abweichungswert D größer ist
als die negative Abweichungsbreite DS, wird der Prozeß mit
dem Schritt S61 fortgesetzt, durch den der Wert des Abwei
chungswerts D mit demjenigen der Abweichungsbreite DS vergli
chen wird, und falls der Abweichungswert D größer als die po
sitive Abweichungsbreite DS beurteilt wird, wird durch den
Schritt S63 festgesetzt, daß einer der Reifen 1 oder 3, die
den F1+F3-Wert bestimmen, anormal ist und einen Plattfuß hat.
Wenn andererseits durch den Schritt S61 der Abweichungswert D
als kleiner als die Abweichungsbreite DS bestimmt worden ist,
weil eine Anomalie beim Prozeß der Beurteilung des Abwei
chungswerts D vorliegt, wird der Prozeß mit dem Schritt S62
fortgesetzt, durch den eine Systemfehlfunktion ausgegeben
wird, die Flagge wird auf "X" gesetzt, und der Prozeß führt
einen Rücksprung zum normalen Fluß durch.
Der Prozeß wird mit dem Schritt S66 fortgesetzt, durch den
der Vergleich des Werts F3, der Drehzahl des durch das Diffe
rential 8 angetriebenen Reifens 3 mit Vm, der Drehzahl des
Motors multipliziert mit dem Endverzögerungsverhältnis durch
geführt wird, wobei dann, wenn die Reifendrehzahl F3 kleiner
ist als die Motordrehzahl Vm durch den Schritt S67 festge
setzt wird, daß der Reifen 3 einen Plattfuß hat, woraufhin
der Prozeß mit dem Schritt S68 fortgesetzt wird. Durch den
Schritt S68 wird die in den Fig. 10A bis 10D dargestellte An
zeige bewirkt, und der Fahrer wird darüber informiert, daß
der Reifen 3 einen Plattfuß hat. Wenn andererseits durch den
Schritt S66 die Reifendrehzahl F3 als größer als die Motor
drehzahl Vm befunden wird, wird durch den Schritt S67 festge
setzt, daß der Reifen 1 einen Plattfuß hat, woraufhin der
Prozeß durch den Schritt S68 fortgesetzt und die entsprechen
den Ergebnisse für den Fahrer angezeigt werden.
Fig. 10A zeigt die elektrischen Signale für die Warnlampe,
Fig. 10B zeigt beispielhaft eine Ziffernanzeige der Warn
lampe, Fig. 10C und 10D zeigen andere Warnlampenausführungs
formen. In Fig. 10A ist der Fall gezeigt, daß der Reifen 1
oder der Reifen 3 durch das Flußdiagramm von Fig. 9 als einen
Plattfuß aufweisend spezifiziert worden ist, und die Warn
lampe zeigt, wie in der Figur wiedergegeben, während eines
feststehenden Einschaltzeitintervalls eine Einpulsinforma
tion, wodurch der Fahrer darüber informiert wird, daß der
Reifen 1 einen Plattfuß hat. Falls der Reifen 3 einen Platt
fuß hat, wird für das feststehende Einschaltzeitintervall
eine Dreiimpulseinformation für die Information angezeigt,
daß der Reifen 3 einen Plattfuß hat. In ähnlicher Weise wird
mit zwei oder vier Impulsen über einen entsprechenden Platt
fuß des Reifens 2 oder 4 informiert. Mit diesem Anzeigever
fahren gemäß dem Flußdiagramm von Fig. 4 wird auf der Grund
lage einer der in den Fig. 10A bis 10D gezeigten Warnlampen
derjenige Reifen angezeigt, der einen Plattfuß hat.
Eine weitere Ausführungsform der Reifenplattfußanzeige be
steht gemäß Fig. 10B aus einer Sieben-Segmentanzeigevorrich
tung. Andererseits ist in Fig. 10C derjenige Reifen, der
einen Plattfuß hat auf eine ebene Anzeigevorrichtung ge
druckt, hinter der für jeden Anzeigemodus Lampen vorgesehen
sind, und die Information über einen platten Reifen wird di
rekt angezeigt, wobei der Reifen 1 als FL, der Reifen 2 als
FR, der Reifen 3 als RL und der Reifen 4 als RR bezeichnet
ist. Fig. 10D zeigt eine Ausführungsform der Information über
einen platten Reifen in Gestalt eines Piktogramms, wobei wie
derum für jeden Anzeigemodus Lampen vorgesehen sind.
Durch die Spezifikation bzw. Anzeige desjenigen Reifens, der
einen Plattfuß aufweist, entfällt die Notwendigkeit, das
Fahrzeug zu verlassen, um festzustellen, welcher Reifen einen
Plattfuß hat.
Um bei der vorstehend angeführten Ausführungsform die Diffe
renz der Reifendrehzahlen zu ermitteln, wird eine Drehzahler
mittlungseinrichtung 7 verwendet. Die Ermittlung dieser Dreh
zahl ist jedoch nicht auf eine solche Vorrichtung begrenzt.
Vielmehr sind andere Verfahren zur Ermittlung der Drehzahl
anwendbar, wie solche, durch die die Drehzahl aus der zurück
gelegten Entfernung für jeden einzelnen Reifen bestimmt wird.
Es wird das jeweils geeignete Verfahren ausgewählt.
Wie vorstehend ausgeführt, sieht es die Konstruktion der Rei
fenluftdruckwarnvorrichtung für den Fall, daß die Reifendreh
zahldifferenz durch diese Vorrichtung ermittelt wird, vor,
daß zumindest die Reifendrehzahlen kontinuierlich individuell
ermittelt und ausgewertet werden. Eine genaue Ermittlung des
Reifenluftdrucks wird durch eine Reifenluftdruckwarnvorrich
tung dadurch gewährleistet, daß die Auswertung für sämtliche
vier Reifen zu dem Zeitpunkt durchgeführt wird, wenn sämtli
che vier Reifen denselben Zustand haben.
Durch die bestehende Konstruktion der Reifenluftdruckwarnvor
richtung wird für den Fall, daß die Reifendrehzahl durch
diese Vorrichtung unter Verwendung der Fahrzeugfahrbedingun
gen ermittelt wird, eine zuverlässige Reifenluftdruckermitt
lung gewährleistet, wobei die Reifenluftdruckwarnvorrichtung
ferner so ausgebildet ist, daß der einen Plattfuß aufweisende
Reifen von der Innenseite des Fahrzeugs aus festgestellt wer
den kann.
Die vorstehend beschriebene Luftdruckwarnvorrichtung ist au
ßerdem so konstruiert, daß sie für den Fall einer Ermittlung
einer Reifendrehzahldifferenz gewährleistet, daß das vom fah
renden Fahrzeug erzeugte Geräusch den Prozeß nicht beein
trächtigt, wobei die Ermittlung des Reifenluftdrucks hinrei
chend genau durchgeführt wird.
In Fig. 11 ist eine zweite bevorzugte Ausführungsform einer
Reifenluftdruckwarnvorrichtung für ein Personenkraftfahrzeug
mit Hinterradantrieb und Antirutschbremsen gezeigt.
Wie in Fig. 11 gezeigt, hat dieses Fahrzeug linke und rechte
(nichtangetriebene) Vorderräder 1′ und 2′ sowie angetriebene
linke und rechte Hinterräder 3′ und 4′. Der Motor 5 gibt
seine Drehkraft über das automatische Getriebe an die Ab
triebswelle 6 ab, die das Differential antreibt, durch wel
ches Kraft an die linken und rechten Antriebsräder 3′ und 4′
übertragen wird.
Jedes Rad 1′-4′ ist mit einem Rad (Reifen) einer
(Brems)Scheibe 12-15, die sich gemeinsam mit dem Rad dreht
und mit einem Bremssattel 21-24 versehen, die mit dem Brems
druck beaufschlagt werden und die zum jeweiligen Rad gehö
rende Scheibe 12-15 bremsen. Diese Teile bilden zusammen die
Bremsvorrichtung 31-34 und sind für jedes Rad ebenso vorgese
hen wie ein Bremssteuersystem zum Steuern der Bremseinheiten
31-34.
Dieses Bremssystem hat eine Kraftverstärkungsvorrichtung 26,
die die durch den Fahrer auf das Bremspedal 26 übertragene
Niederdrückkraft durch den Kraftverstärker 26 erhöht. Durch
den Hauptzylinder 27 wird die Bremskraft als Funktion der er
höhten Niederdrückkraft abgegeben. Ausgehend vom Hauptzylin
der 27 verzweigt sich die Vorderradbremsdruckzufuhrleitung 28
in zwei Leitungen, und diese beiden Vorderradzweigbremskraft
zufuhrleitungen 29 und 30 sind mit den Sätteln 21 und 22 der
Bremseinheiten 31 und 32 der linken und rechten Vorderräder
1′ und 2′ verbunden. In der Vorderradbremsdruckzufuhrleitung
29 zur Bremseinheit 31 des linken Rads 1′ ist eine erste Bla
seneinheit 36, und in der Vorderradbremsdruckleitung 30 zur
Bremseinheit 32 des rechten Rads 2′ ist eine ähnlich zur er
sten Blaseneinheit 36 ausgebildete zweite Blaseneinheit 37
vorgesehen.
Andererseits ist in der Hinterradbremsdruckzufuhrleitung 40
vom Hauptzylinder 27 ähnlich den ersten und zweiten Blasen
einheiten 36 und 37 eine dritte Blaseneinheit 43 vorgesehen.
Die Hinterradbremsdruckzufuhrleitung 40 verzweigt sich
stromab von der dritten Blaseneinheit 43 in zwei Leitungen,
und die diese Hinterradbremsdruckzufuhrzweigleitungen 41 und
42 sind jeweils mit den Sätteln 23 und 24 der Bremseinheiten
33 und 34 für die linken und rechten Hinterräder 3′ und 4′
verbunden.
Das Bremssystem ist mit einem ersten Kanal versehen, der den
Bremsdruck von der ersten Blaseneinheit 36 für die Bremsein
heit 31 des linken Vorderrads 1′ variabel steuert, mit einem
zweiten Kanal, der den Bremsdruck von der zweiten Blasenein
heit 37 für die Bremseinheit 32 des rechten Vorderrads 2′ va
riabel steuert und mit einem dritten Kanal, der den Brems
druck von der dritten Blaseneinheit 43 für die Bremseinheiten
33 und 34 der linken und rechten Hinterräder 3′ und 4′ varia
bel steuert. Diese ersten bis dritten Kanaleinheiten sind so
ausgelegt, daß sie unabhängig voneinander gesteuert werden.
Bei dem vorstehend genannten Bremssteuersystem ist eine
Steuereinheit 44 zum Steuern der ersten bis dritten Kanäle
vorgesehen. Eingangsseitig wird die Steuereinheit 44 beauf
schlagt mit dem Bremssignal, das von dem Bremsschalter 46
herrührt, der ermittelt, ob das Bremspedal 25 AN oder AUS
ist, mit dem Winkelsignal, das von dem Griff- oder Ballen
griffsensor 47 herkommt, der den Griffwinkel ermittelt, und
mit dem Radgeschwindigkeitssignal von den Radgeschwindig
keitsfühlern 51-54, das die Geschwindigkeit jeden Rads ermit
telt. Durch das Anliegen dieser Signale wird ein Bremsdruck
steuersignal an die ersten bis dritten Blaseneinheiten 36, 37
und 43 ausgegeben und die Schlupfsteuerung (ABS-Steuerung)
für die linken und rechten Vorderräder 1′ und 2′ und für die
linken und rechten Hinterräder 3′ und 4′ wird parallel in je
dem der ersten bis dritten Kanäle ausgeführt.
Für die in Fig. 12 gezeigte Steuereinheit sind die folgenden
Signale vorgesehen: Das Bremssteuersignal BSs vom Bremsschal
ter 46, das Signal für den Winkel Φh vom Winkelsensor 126,
die Radgeschwindigkeitssignale Vw1-Vw4 von den Radgeschwin
digkeitsfühlern 51 bis 54, das Fahrstreckensignal DD vom
Fahrstreckenzähler 131, das Neigungswinkelsignal Φk vom Nei
gungsermittlungssensor 132, der den Neigungszustand des Fahr
zeugkörpers (Straßenneigungszustand) ermittelt, das Einstel
lungssteuersignal ISs für die anfängliche Einstellung vom An
fangseinstellungsschalter 133, das Seitwärtsbeschleunigungs
signal Gh vom Seitwärtsbeschleunigungssensor 135, das Gierge
schwindigkeitssignal Φv vom Giergeschwindigkeitssensor 136,
die Hydraulikdrucksignale P1-P4 von den Hydraulikdruckfühlern
141-144, die den hydraulischen Druck der Öldruckkammer zur
Lenkungseinstellung für die aktive Aufhängungsvorrichtung er
mitteln, das Pbs-Schaltsignal vom Handbremsenschalter 137 für
die Handbremsvorrichtung und schließlich das Signal von der
ABS/TRC-Steuereinheit 150, das anzeigt, daß das ABS ebenso
wie das TRC aktiv sind, wobei die vorstehend genannte Warn
lampe 56 ebenfalls durch die Steuereinheit 150 gesteuert
wird. Nachfolgend sollen die speziellen Eigenschaften der er
findungsgemäßen Reifenluftdruckwarnvorrichtung näher erläu
tert werden.
Die Reifenluftdruckwarnvorrichtung ist aufgebaut aus den vor
stehend genannten Radgeschwindigkeitsfühlern 51-54, dem An
fangseinstellungsschalter 55 (der im Instrumentenbrett ange
ordnet ist) zum Ausgeben des Kommandos zum Einstellen der an
fänglichen Einstellungen für die Reifenluftdruckermittlung,
und aus der Warnlampe 56, die im Steuerbrett installiert
ist,usw. Einer Steuereinheit 50 sind Signale von den Radge
schwindigkeitsfühlern 51-54, der Anfangseinstellungsschalter
55 usw. vorgesehen, und die Warnlampe 56 wird durch die
Steuereinheit 50 gesteuert.
Die vorstehend genannten Radgeschwindigkeitsfühler 51-54 be
stehen entweder aus den Scheiben 12-15 oder aus getrennten,
nicht dargestellten Ermittlungsscheiben, die in Verbindung
mit den Sätteln 21-24 vorgesehen sind, welche elektromagneti
sche Einstreuungen von 48 Ermittlungselementen ermitteln.
Die vorgenannte Steuereinheit 50 besteht aus einem Wellen
signalformgebungsschaltkreis, der aus dem von den Radge
schwindigkeitsfühlern 51-54 ermittelten Signal eine Welle
bildet, aus einem A/D-Wandler, der eine A/D-Umwandlung eines
jeglichen analog ermittelten Signals durchführt, aus einem
Eingangs-/Ausgangsinterface, sowie einer CPU, einem ROM,
einem RAM usw. In dem ROM ist das nachfolgend angeführte
Steuerprogramm für die Reifenluftdruckermittlungssteuerung
und -mappe abgespeichert. Im RAM sind sämtliche Speicherzah
len für die Steuerung (Puffer, Speicher, Flaggen, Zähler und
Software usw.) abgelegt. Bei den vorstehend genannten Filter
für den zeitvariablen Koeffizienten kann der Zeitkoeffizient
größer eingestellt werden, um eine Verminderung der Genauig
keit bei hoher Fahrzeuggeschwindigkeit zu verhindern, und da
die Genauigkeit bei niedrigen Geschwindigkeiten erreichbar
ist, wird der Zeitkoeffizient abgesenkt. Nachfolgend wird die
Reifenluftdruckermittlungssteuerung in der vorstehend genann
ten Steuereinheit 50 auf Grundlage der Figuren, beginnend mit
Fig. 13 näher erläutert. In den Flußdiagramme darstellenden
Zeichnungen bezeichnet die Zahl Si (i=1, 2, 3, . . . ) jeweils
einen Schritt im Flußdiagramm.
In den Fig. 13 und 14 ist der Einleseprozeß für die ermittel
ten Signale dargestellt, durch den die ermittelten Impulssi
gnale von den Radgeschwindigkeitsfühlern 51-54 eingelesen und
im Speicher abgelegt werden.
Dieser Prozeß zum Einlesen der ermittelten Signale wird nor
malerweise ausgeführt, wenn das Fahrzeug fährt. Es wird ein
kurzer Abriß dieses Prozesses gegeben. Jeder Geschwindig
keitsfühler 51-54 gibt 48 Impulssignale P1-P4
(Radgeschwindigkeitsimpulse) auf der Grundlage einer Radum
drehung aus; die Anzahl der Impulssignale P1-P4 wird in den
Zählern I1-I4 gezählt; die Zeit für die 48 auszugebenden Im
pulssignale P1-P4 (kurz gesagt die Zeit für eine Radumdre
hung) wird als Zeiten TC1-TC4 berechnet, und diese berechne
ten Zeiten werden im Speicher als Radgeschwindigkeitsdaten
abgelegt.
Nachdem das Zählen der P1-P4-Signale gestattet worden ist,
wobei die vier Impulssignale P1-P4 nicht innerhalb einer fe
sten Zeitperiode (der in Fig. 22 gezeigten Zeit tS) angegeben
worden sind, weil die Straßenzustände nicht gleichmäßig sind
und der Radumdrehungszustand schwankend ist, wird die Zähl
rate (der Zähler) und der Zeitgeber zurückgesetzt. Nach Been
digung der Zählung der Signale P1-P4, wobei die vier Impuls
signale P1-P4 nicht innerhalb einer festen Zeitperiode (der
in Fig. 22 gezeigten Zeit tS) eingegeben werden, weil die
Straßenzustände nicht gleichmäßig und der Reifendrehzahl zu
stand schwankend ist, werden die Zählung und der Zeitgeber
zurückgesetzt. Die vorstehend genannte Zählung bzw. der Zähl
vorgang und Zeitgebung werden durchgeführt, wenn das Fahrzeug
unter regulären Zuständen fährt. Um die Zuverlässigkeit der
Radgeschwindigkeitsdaten zu erhöhen, werden die Radgeschwin
digkeitsdaten für eine feste Zeitperiode gelöscht, bevor das
Fahrzeug anormale Fahrtzustände einnimmt, und die Daten wer
den für eine feste Zeitperiode nach Auftreten des anormalen
Fahrtzustands gesammelt.
Nachfolgend wird anhand der Flußdiagramme in den Fig. 13 und
14 der Prozeß zum Einlesen der ermittelten Signale näher er
läutert.
Nach Starten der Steuerung werden die Zeitgeber TC1-TC4 für
die vier Räder 1 bis 4 zurückgesetzt und die Flaggen F1-F4
werden ebenfalls zurückgesetzt (S101). Als nächstes werden
die Impulse P1-P4 von den Radgeschwindigkeitsfühlern 51-54
gelesen (S102). Daraufhin wird beurteilt, ob die in den
Schritten S128 und S132 zurückgesetzten Flaggen auf "0" ge
setzt sind oder nicht (Schritt S103) und wenn die Antwort
"ja" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt S104 fortge
setzt, oder, wenn die Antwort "nein" lautet, wird der Prozeß
mit dem Schritt S123 fortgesetzt.
Durch den Schritt S104, durch den festgestellt wird, ob ein
Impulssignal Pi (i = 1-4) eingegeben worden oder ist oder
nicht, wird beurteilt, ob eines der Impulssignale P1-P4 ein
gegeben worden ist oder nicht, und wenn die Antwort "ja" lau
tet, wird der Zähler für dieses Eingangssignal Pi, der Zähler
Ii (i = 1-4) erhöht oder inkrementiert (S105). Wenn die Ant
wort im Schritt S104 andererseits "nein" lautet, wird der
Prozeß mit dem Schritt S112 fortgesetzt.
Durch den Schritt S106 wird ermittelt, ob die Flagge Fi ent
sprechend dem vorstehend genannten Zähler Ii (i = 1-4) auf
"0" gesetzt ist oder nicht. Wenn die Flagge Fi auf "0" ge
setzt ist, wird durch den Schritt S107 der Zähler TCi, ent
sprechend dem Zähler Ii gestartet, nachdem er zurückgesetzt
worden ist. Daraufhin wird die Flagge Fi durch den Schritt
S108 auf "1" gesetzt. Wenn die Beurteilung durch den Schritt
S106 "nein" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt S112
fortgesetzt.
Durch den Schritt S109 wird ermittelt, ob die Flagge Fg1 an
fänglich auf "0" gesetzt ist oder nicht, wobei dann, wenn die
Flagge Fg=0, der Zeitgeber TM1 durch den Schritt S110 nach
dem Zurücksetzen gestartet wird, woraufhin die Flagge Fg1
durch den Schritt S111 auf "1" gesetzt und der Prozeß mit dem
Schritt S112 fortgesetzt wird. Auf diese Weise wird der Zeit
geber TM1 gestartet, nachdem eines der Impulssignale Pi ange
geben worden ist, und folgend auf die Eingabe jedes Impulssi
gnals P1-P4 wird die entsprechende Flagge F1-F4 gesetzt, der
Zeitgeber TC1-TC4 entsprechend der Flagge wird gesetzt, und
der entsprechende Zähler I1-I4 beginnt mit dem Zählen.
Als nächstes wird durch den Schritt S112 auf der Grundlage
der Flaggen F1-F4 ermittelt, ob die vier Impulssignale P1-P4
innerhalb der extrem kurzen Zeitperiode, die durch den Zeit
geber TM1 bemessen ist, eingegeben worden sind oder nicht,
und wenn die Antwort auf diese Beurteilung "ja" lautet, wird
durch den Schritt S114 der Stand für den Zähler Ii überprüft,
um zu ermitteln, ob 48 Impulse gezählt worden sind, und wenn
das Resultat "nein" lautet wird der Prozeß mit dem Schritt
S102 fortgesetzt. Wenn die Anzahl der Impulse Ii = 48, wird
durch den Schritt S115 die Zeitzählung für den Zähler TCi
entsprechend dem Zähler Ii, beendet. Wenn die Beurteilung
durch den Schritt S112 in "nein" resultiert, wird der Prozeß
zurückgesetzt, nachdem durch den Schritt S113 der Zähler K
erhöht worden ist.
Falls der Umdrehungszustand der Räder 1-4 instabil ist, nach
dem die Zählung gestartet worden ist, werden die Zählvorgänge
für die Impulssignale P1-P4 zurückgesetzt, wenn die 48 Im
pulse für jeden der Impulssignale P1-P4 nicht innerhalb einer
festen Zeitperiode eingegeben worden sind, und die Prozedur
wird beginnend mit dem Schritt S101 wiederholt, während für
den Fall, daß vier Impulssignale P1-P4 innerhalb der festste
henden Zeitperiode eingegeben worden sind, werden die Zeitge
ber TC1-TC4 entsprechend dem Zähler Ii, der die 48 Impulssi
gnale P1-P4 gezählt hat, angehalten. Auf diese Weise wird die
Zeit T1-T4 ermittelt, die für eine Radumdrehung für jedes Rad
1-4 benötigt wird.
Wenn einer der Zeitgeber TCi (i=1-4) angehalten wird, wird
durch den Schritt S116 überprüft, ob die Flagge Fg2 "0" ge
setzt ist oder nicht, und wenn die Antwort "ja" lautet, wird
durch den Schritt S117 der Zeitgeber TM2 gestartet, nachdem
er zurückgesetzt worden ist, und die Flagge FG2 wird durch
den Schritt S118 "1" gesetzt. Kurz gesagt wird dann, wenn ei
nes der Impulssignale P1-P4 die 48 Eingänge bzw. die Im
pulsanzahl 48 erreicht, wird der Zeitgeber TM2 gestartet,
nachdem er zurückgesetzt worden ist.
Durch den Schrift S119 wird innerhalb einer extrem kurzen
Zeitperiode, die durch den Zeitgeber TM2 bestimmt wird (die
Zeit te in Fig. 22) ermittelt, ob sämtliche Zähler I1-I4 48
Impulse gezählt haben. Wenn die Antwort auf diese Beurteilung
"ja" lautet, werden durch den Schritt 120 die Daten für die
Zeit T1-T4 für eine Umdrehung jedes der vier Räder 1-4 in ei
nem Speicher abgelegt (die nachfolgend als Radgeschwindig
keitsdaten T1-T4 bezeichnet werden), und durch den Schritt
S121 wird als nächstes der Zähler J erhöht, woraufhin der
Prozeß mit dem Schritt S123 fortgesetzt wird.
Wenn die Antwort im Schritt S119 "nein" lautet, wird der Zäh
ler L durch den Schritt S122 inkrementiert, und der Prozeß
kehrt zum Schritt S101 zurück, von dem aus er erneut durchge
führt wird.
Falls der Umdrehungszustand der Räder 1-4 instabil ist, wenn
bei Vollendung der Zählung jedes der 48 Impulssignale P1-P4
(für jeden Ermittlungszyklus) innerhalb einer feststehenden
Zeitperiode die vier Signale P1-P4 nicht eingegeben worden
sind, werden die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) nicht im
Speicher abgelegt, und es werden die Schritte ab dem Schritt
S101 wiederholt ausgeführt.
Nach dem Schritt S121 wird der Prozeß mit dem Schritt S123 in
Fig. 14 fortgesetzt. Durch den Schritt S123 wird ermittelt,
ob es sich bei dem Fahrzeugfahrzustand um einen Wendevorgang
handelt oder nicht, und durch den Schritt S124 wird ermit
telt, ob das Fahrzeug beschleunigt oder eine Verzögerung er
fährt oder nicht, und durch den Schritt S125 wird ermittelt,
ob das Fahrzeug auf einer Straße mit niedrigem µ (einer
Straße mit einem niedrigen Reibungskoeffizienten) fährt oder
nicht, und folgend auf den Schritt S125 wird durch den
Schritt S129 ermittelt, ob der Wagen auf einer schlechten
Straße fährt oder nicht. Durch die Schritte S123 bis S125 und
den Schritt S129 wird ermittelt, ob das Fahrzeug unter norma
len Bedingungen oder Zuständen fährt oder nicht, und die Be
urteilungen dieser Unterroutine werden nachfolgend anhand der
Fig. 17 bis 20 näher erläutert.
Wenn das Fahrzeug eine Wende ausführt, wenn das Fahrzeug be
schleunigt oder in seiner Fahrt verzögert wird oder wenn das
Fahrzeug auf einer Straße mit niedrigem µ fährt, wird der
Prozeß mit dem Schritt S126 fortgesetzt, durch den geprüft
wird, ob die Flagge Fg3 auf "0" gesetzt ist oder nicht. Wenn
die Flagge Fg3 auf "0" gesetzt ist, werden durch den Schritt
S127 die letzten zehn aufgezeichneten Radgeschwindigkeitsda
ten T1-T4 der im Speicher abgelegten Radgeschwindigkeitsdaten
T1-T4 aus dem Speicher gelöscht, und gleichzeitig wird der J-
Wert des Zählers auf den Wert (J-10) geändert, und daraufhin
kehrt der Prozeß zum Schritt S101 zurück, nachdem durch den
Schritt S128 die Flagge auf "1" gesetzt worden ist, oder
dann, wenn die Antwort im Schritt S128 "nein" ist, wird der
Prozeß zum Schritt S101 zurückgeführt (siehe Fig. 23).
Sobald die Flagge Fg3 gesetzt worden ist und in der Beurtei
lung des nachfolgenden Schritts S103 die Antwort "nein" lau
tet, springt der Prozeß vom Schritt S103 zum Schritt S126,
und weil sich das Fahrzeug in einem Wendevorgang, in einem
Beschleunigungs- oder Verzögerungszustand befindet oder weil
es auf einer Straße mit niedrigem µ fährt, kehrt der Prozeß
nach dem Schritt S126 zum Schritt S101 zurück. Während dieser
Periode werden die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) nicht im
Speicher akkumuliert (siehe Fig. 23).
Entsprechend der Beurteilung mit dem Schritt S129 wird, bei
einer Fahrt auf schlechter Straße, durch den Schritt S130 ge
prüft, ob die Flagge Fg4 auf "0" gesetzt ist oder nicht, und
wenn die Flagge Fg4 "0" ist, werden durch den Schritt S131
die 15 zuletzt aufgezeichneten Radgeschwindigkeitsdaten (T1-
T4) der im Speicher abgelegten Radgeschwindigkeitsdaten aus
dem Speicher gelöscht, und gleichzeitig wird der J-Wert des
Zählers auf den Wert (J-15) geändert, und als nächstes kehrt
der Prozeß zum Schritt S101 zurück, nachdem die Flagge Fg4
durch den Schritt S132 auf "1" gesetzt worden ist, oder der
Prozeß kehrt zum Schritt S101 zurück, wenn die Antwort im
Schritt S130 "nein" lautet.
Sobald die Flagge Fg4 gesetzt worden ist, lautet die Antwort
im nächsten Schritt S103 "nein", und der Prozeß springt vom
Schritt S103 zum Schritt S123, und falls das Fahrzeug sich
nicht in einem Wendezustand, einem Beschleunigungs- oder Ver
zögerungszustand oder auf einer Straße mit niedrigem µ befin
det, kehrt der Prozeß nach dem Schritt S130 zum Schritt S101
zurück.
Während dieser Periode werden die Radgeschwindigkeitsdaten
(T1-T4) im Speicher nicht akkumuliert (siehe Fig. 24). Selbst
dann, wenn die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) für den Fall
gewonnen werden, daß das Fahrzeug unter einem normalen Zu
stand fährt, werden die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) für
eine vorbestimmte Anzahl von Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4)
gelöscht, unmittelbar bevor das Fahrzeug einen anormalen
Fahrzustand erreicht, wodurch die Zuverlässigkeit der Radge
schwindigkeitsdaten verbessert wird.
Durch die Schritte S123-S139 wird eine Akkumulation der Rad
geschwindigkeitsdaten (T1-T4) verhindert, wenn der anormale
Fahrzustand weggefallen ist, und zwar beginnend vom Zeitpunkt
des Wegfalls für eine fest bestimmte Zeitperiode. Wenn sich
der anormale Fahrzustand in den normalen Fahrzustand geändert
hat, wird der Prozeß mit dem Schritt S133 fortgesetzt, weil
die Antwort im Schritt S129 "nein" lautet.
Durch den Schritt S133 wird ermittelt, ob die Flagge Fg3 = 0
und die Flagge Fg4 = 0. Wenn der Prozeß nicht mit den Schrit
ten S126 und S130 fortgesetzt worden ist (wenn sich der anor
male Fahrzustand mit anderen Worten nicht geändert hat) oder
wenn durch den Schritt S138 die Antwort auf die Beurteilung
durch den Schritt S133 "ja" lautet, nachdem die Flaggen Fg3
und Fg4 zurückgesetzt worden sind, kehrt der Prozeß vom
Schritt S131 zum Schritt S101 zurück.
Wenn sich die Fahrzustände andererseits normalisiert haben,
wird die Flagge Fg3 oder die Flagge Fg4 im Schritt S128 oder
S132 auf "1" gesetzt, und für den Fall normalisierter Fahrzu
stände lautet des Ergebnis beim Schritt S133 "nein", und der
Prozeß wird mit dem Schritt S134 fortgesetzt. Durch den
Schritt S134 wird überprüft, ob die Flagge Fg5 "0" ist oder
nicht, und wenn die Beurteilung "ja" lautet, wird durch den
Schritt S135 der Zeitgeber TM3 gestartet, nachdem er zurück
gesetzt worden ist. Als nächstes wird die Flagge Fg5 durch
den Schritt S136 auf "1" gesetzt, und der Prozeß wird darauf
hin mit dem Schritt S137 fortgesetzt. Wenn das Resultat des
Schritts S134 andererseits "nein" lautet, wird der Prozeß mit
dem Schritt S137 fortgesetzt.
Durch den Schritt S137 wird ermittelt, ob die für den Zeitge
ber TM3 abgelaufene Zeit größer ist als das kurze Zeitinter
vall C (siehe Fig. 23, 24), und wenn die Zeit für den Zeitge
ber TM3 nicht die Zeit für das Kurzzeitintervall C erreicht
hat, kehrt der Prozeß vom Schritt S137 zum Schritt S101 zu
rück, und da die Beurteilung für die nächste Zeit durch den
Schritt S103 "nein" lautet, wird der Prozeß vom Schritt S103
aus mit dem Schritt S123 fortgesetzt, die Schritte S123-125,
S127, S133-S137 werden wiederholt, und der Prozeß wird dar
aufhin zurückgesetzt, bevor das feststehende Zeitintervall C
verstrichen ist, und die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4)
werden im Speicher nicht akkumuliert (siehe Fig. 23 und 24).
Wenn die feststehende Zeitperiode C abgelaufen ist, lautet
die Beurteilung am Schritt S137 "ja", und der Prozeß wird mit
dem Schritt S138 fortgesetzt, wo die Flaggen Fg3 und Fg4 auf
"0" zurückgesetzt werden, woraufhin die Flagge Fg5 auf "0"
zurückgesetzt wird, und der Prozeß zum Schritt S101 zurück
kehrt. Da die Antwort auf den Schritt S103 "ja" lautet, geht
der Prozeß vom Schritt S103 zum Schritt S104 weiter. Nachdem
der Fahrzustand sich von anormal zu normal geändert hat, bis
die feststehende Zeitperiode c abgelaufen ist, wird die Zu
verlässigkeit der Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) erhöht,
weil die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) nicht akkumuliert
werden.
Als nächstes wird der den Wendevorgang betreffende vorstehend
genannte Schritt S123, durch den beurteilt wird, ob ein Wen
devorgang stattfindet oder nicht, in Bezug auf Fig. 17 näher
erläutert. Dieser Prozeß wird durch einen Interrupt-Prozeß
für jeweils ein feststehendes kurzes Zeitintervall ausge
führt.
Zunächst wird eine vorbestimmte Anzahl von Radgeschwindig
keitsdaten (T1-T4) durch den Schritt S190 eingelesen, worauf
hin durch den Schritt S191 die Vorderradgeschwindigkeit Vw1
und Vw2 auf der Grundlage des Mittelwerts aus den Geschwin
digkeitsdaten (T1, T2) der Vorderräder 1 und 2 errechnet wer
den, woraufhin die Hinterradgeschwindigkeit Vw3 und Vw4 auf
der Grundlage des Mittelwerts aus den Geschwindigkeitsdaten
(T3, T4) der Hinterräder 3 und 4 errechnet wird.
Als nächstes wird durch den Schritt S192 der Absolutwert der
Differenz zwischen den Geschwindigkeiten der Vorderräder wie
folgt berechnet: ΔVwf = |Vw1-Vw2|, während die Differenz
der Geschwindigkeiten der Hinterräder ΔVwr = |Vw3-Vw4| er
rechnet wird.
Daraufhin wird durch den Schritt S193 der absolute Wert der
Differenz der Vorderradgeschwindigkeiten ΔVwf daraufhin un
tersucht, ob er geringer ist als 0,5 km/h, und wenn die Ant
wort "ja" lautet, wird durch den Schritt S196 festgesetzt,
daß kein Wendevorgang vorliegt. Die Flagge Ft wird auf "0"
gesetzt und der Prozeß ist beendet.
Wenn andererseits ΔVwf nicht kleiner ist als 0,5 km/h, wird
durch den Schritt S194 geprüft, ob Vwf und Vwr dasselbe
Vorzeichen haben, indem geprüft wird ob (ΔVwf × ΔVwr)<0,
und wenn die Antwort "ja" lautet, wird festgelegt, daß ein
Wendevorgang vorliegt und die Flagge Ft wird auf "1" gesetzt,
und der Prozeß wird beendet. Wenn die Antwort im Schritt S134
andererseits "nein" lautet, wird durch den Schritt S196 fest
gesetzt, daß kein Wendevorgang vorliegt, und die Flagge Ft
wird auf "0" gesetzt, und der Prozeß wird beendet. Die Beur
teilung im vorgenannten Schritt S123 wird auf der Grundlage
der Flagge Ft getroffen.
Als nächstes wird der die Beschleunigungs- oder Verzögerungs
beurteilung betreffende Schritt S124, durch den bestimmt
wird, ob ein Beschleunigungs- oder Verzögerungszustand vor
liegt, in Bezug auf Fig. 18 näher erläutert. Dieser Prozeß
wird durch einen Interrupt-Prozeß für jeweils ein feststehen
des kurzes Zeitintervall ausgeführt.
Als erstes wird eine vorbestimmte Anzahl von Radgeschwindig
keitsdaten (T1-T4) durch den Schritt S200 eingelesen, worauf
hin die Vorderradgeschwindigkeit Vw1 und Vw2 auf der Grund
lage des Mittelswerts der Geschwindigkeitsdaten (T1, T2) der
Vorderräder 1 und 2 errechnet wird, woraufhin die Vorderrad
geschwindigkeiten Vw1 und Vw2 differenziert und der Vorder
radbeschleunigungsgrad AVw1 und AVw2 durch den Schritt S201
errechnet werden. Daraufhin wird durch den Schritt S202 ge
prüft, ob die Absolutwerte der Vorderradbeschleunigungen grö
ßer sind als ein vorbestimmter Wert. Wenn die Antwort "ja"
lautet, wird durch den Schritt S103 der Beschleunigungs-
/Verzögerungszustand festgelegt, wobei die Flagge Fad auf "1"
gesetzt wird, und der Prozeß wird beendet. Wenn die Antwort
im Schritt S202 andererseits "nein" lautet, wird durch den
Schritt S204 festgelegt, daß kein Beschleunigungs-
/Verzögerungszustand vorliegt, und die Flagge Fad wird auf
"0" gesetzt, und der Prozeß wird beendet. Die Beurteilung des
vorstehend genannten Schrittes S124 wird auf der Grundlage
der Flagge Fad getroffen.
Als nächstes wird in Bezug auf Fig. 19 der die Straße mit
niedrigem Reibungskoeffizienten µ betreffende Schritt S125
näher erläutert, durch den dieser Zustand ermittelt wird.
Dieser Prozeß wird durch einen Interrupt-Prozeß für jeweils
ein feststehendes kurzes Zeitintervall durchgeführt.
Zunächst wird eine vorbestimmte Anzahl von Radgeschwindig
keitsdaten (T1-T4) im Schritt S210 eingelesen, woraufhin
durch den Schritt S211 die Vorderradgeschwindigkeit Vw1 und
Vw2 auf der Grundlage des Mittelswerts der Radgeschwindig
keitsdaten (T1, T2) der Vorderräder 1 und 2 errechnet wird,
woraufhin die Hinterradgeschwindigkeit Vw3 und Vw4 auf der
Grundlage des Mittelwerts der Geschwindigkeitsdaten (T3, T4)
für die Hinterräder 3 und 4 durch den Schritt S121 errechnet
werden, woraufhin die Fahrzeuggeschwindigkeit als Mittelwert
der Vorderradgeschwindigkeiten Vw1 und Vw2 errechnet wird.
Daraufhin wird durch den Schritt S212 der Rutschgrad der Vor
derräder als SL3 = (Vw3 - V)/V und derjenige des Hinterra
des 4 als SL3 = (Vw4-V)/V bestimmt. Daraufhin wird durch
den Schritt S213 geprüft, ob der Rutschgrad SL3 oder SL4 grö
ßer ist als ein vorbestimmter Wert SL0, und wenn die Antwort
"ja" lautet wird festgelegt, daß es sich um eine Straße mit
niederem µ handelt, die Flagge Fµ wird auf "1" gesetzt und
der Prozeß wird beendet. Wenn im Schritt S213 die Antwort an
dererseits "nein" lautet, wird festgelegt, daß es sich um
eine Straße mit hohem µ handelt, die Flagge Fµ wird auf "0"
gesetzt, und der Prozeß beendet. Die Beurteilung des Schritts
S125 wird auf der Grundlage von Fµ getroffen.
Als nächstes wird in Bezug auf die Fig. 20 der vorstehend ge
nannte, eine Straße mit schlechtem Zustand betreffende
Schritt S129 näher erläutert, durch den dieser Zustand ermit
telt wird. Dieser Prozeß wird durch einen Interrupt-Prozeß
für ein vorbestimmtes kurzes Zeitintervall durchgeführt.
Zunächst wird durch die Schritte S220 und S221, ähnlich wie
durch die vorstehend genannten Schritte S200 und S211, der
Vorderradbeschleunigungsgrad AVw1 und AVw2 errechnet, worauf
hin durch den Schritt S222 geprüft wird, ob die Beschleuni
gungsflagge Fad auf "0" gesetzt ist oder nicht (mit anderen
Worten wird geprüft, ob ein Beschleunigungs- oder Verzöge
rungsvorgang vorliegt). Wenn ein Beschleunigungs- oder Verzö
gerungsvorgang vorliegt, kehrt der Prozeß zum Schritt S220
zurück. Wenn kein Beschleunigungs- oder Verzögerungsfall vor
liegt, wird durch den Schritt S223 geprüft, ob die Flagge Fa
auf "1" gesetzt ist oder nicht.
Wenn die Flagge Fa auf "0" gesetzt ist, werden durch den
Schritt 244 die Zähler M und N auf 0 gesetzt, und der Zähler
Tc wird gestartet, nachdem er zurückgesetzt worden war. Dar
aufhin wird durch den Schritt S225 die Flagge Fa auf "1" ge
setzt, und der Prozeß wird mit dem Schritt S226 fortgesetzt.
Auch dann, wenn die Beurteilung im Schritt S232 "ja" lautet,
springt der Prozeß vom Schritt S223 zum Schritt S226.
Durch den Schritt S226 wird geprüft, ob der Absolutwert des
Vorderradbeschleunigungsgrades AVw1 größer ist als ein vorbe
stimmter Wert Ao, und wenn die Antwort "ja" lautet, wird der
Prozeß mit dem Schritt S227 fortgesetzt, und der Zähler M
wird erhöht. Durch den Schritt S228 wird geprüft, ob der Ab
solutwert des Vorderradbeschleunigungsgrades AVw2 größer ist
als ein vorbestimmter Wert Ao oder nicht, und wenn die Ant
wort "ja" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt S229 fort
gesetzt, und der Zähler N wird erhöht.
Daraufhin wird durch den Schritt S230 geprüft, ob die durch
den Zeitgeber Tc gemessene Zeit Tc größer ist als ein vorbe
stimmter Wert T0, und bis die Zeit T0 abgelaufen ist, wird
der Prozeß vom Schritt S230 bis zu seinem Rücksprung zum
Schritt S220 wiederholt. Wenn die Zeit Tc größer ist als T0,
wird der Prozeß ausgehend vom Schritt S230 mit dem Schritt
S231 fortgesetzt, durch den Flagge Fa auf "0" gesetzt wird,
woraufhin durch den Schritt S232 geprüft wird, ob der Wert
von dem Zähler M kleiner ist als der vorbeschriebene Wert m
oder nicht, und ob der Zähler N einen kleineren als den vor
bestimmten Wert m hat oder nicht.
Wenn die Antwort im Schritt S232 "ja" lautet, wird durch den
Schritt S234 festgelegt, daß eine "gute Straße" vorliegt, und
die Flagge Fak wird "0" gesetzt, und der Prozeß ist beendet.
Wenn andererseits die Antwort im Schritt S232 "nein" lautet,
wird durch den Schritt S232 festgelegt, daß eine schlechte
Straße vorliegt, und die Flagge Fak wird auf "1" gesetzt, und
der Prozeß wird beendet. Wenn bei der Fahrt auf einer
schlechten Straße sich die Radgeschwindigkeiten der Vorderrä
der 1 und 2 leicht ändern, kann durch Zählen, wie häufig in
einer vorbestimmten Zeitperiode To der Beschleunigungs- und
Verzögerungsgrad jedes linken und rechten Vorderrads anormal
groß wird, aus diesen gezählen Werten M und N beurteilt wer
den, ob ein schlechter Straßenzustand vorliegt oder nicht.
Die Beurteilung des vorstehend genannten Schritts S129 wird
auf der Grundlage der Flagge Fak getroffen.
Als nächstes wird der Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß näher
erläutert, der auf der Gruppe von Radgeschwindigkeitsdaten
(T1-T4) beruht, die durch den Signaleinleseprozeß gemäß den
Fig. 13 und 14 gesammelt worden sind, wobei durch den Reifen
luftdruckbeurteilungsprozeß ein Abfall des Reifenluftdrucks
beurteilt wird, und wobei daraufhin ein Warnsignal abgegeben
wird. Dieser Prozeß wird anhand der Fig. 15 und 16 nachfol
gend beschrieben. Es handelt sich dabei um einen Interrupt-
Prozeß entsprechend dem Radgeschwindigkeitsdateneinleseinter
rupt-Prozeß, und da dieser Prozeß bei fahrendem Fahrzeug pa
rallel ausgeführt wird, wird er grundsätzlich konstant ausge
führt.
Zunächst werden sämtliche Arten von im Speicher gespeicherten
Daten (wichtig sind hier die Radgeschwindigkeitsdaten, die
Zählerdaten usw.) durch den Schritt S150 gelesen. Daraufhin
wird durch den Schritt S151 überprüft, ob der Wert für den
Zähler J größer ist als 400, und wenn die Antwort "nein" lau
tet, wird der Prozeß zurückgesetzt. Wenn der Wert jedoch grö
ßer oder gleich 400 ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S152
fortgesetzt, durch den überprüft wird, ob die Flagge Fg6 auf
"0" gesetzt ist. Wenn die Flagge Fg6 = 0, werden durch den
Schritt S153 die vorstehend genannten Zähler bzw. Zählraten K
und L hinzuaddiert, und es wird geprüft, ob der Wert der
Summe der Zählerraten K und L (K+L) kleiner ist als 80. Der
vorstehend genannte Zähler K gibt wieder, wie oft die begon
nenen Impulssignale P1-P4 gelöscht worden sind, und der Zäh
ler L gibt wieder, wie oft die Zählung der Impulssignale P1-
P4 vervollständigt worden ist und das Abspeichern der Radge
schwindigkeitsdaten gelöscht wurde, und die Summe der Zählra
ten K und L (K+L) ist ein Parameter, der die Instabilität des
Umdrehungszustands der Räder 1′-4′ wiedergibt; mit anderen
Worten handelt es sich um einen Parameter, der die Zuverläs
sigkeit der Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) wiedergibt
(siehe x-Markierung in Fig. 25).
Beispielsweise drehen sich bei guten Straßenverhältnissen die
Räder 1′-4′ in stabiler Weise, und wenn die Daten akkumuliert
werden, wird die Summe (K+L) sehr klein. Wenn die Straßen
oberfläche nicht so gut ist, nimmt die Summe (K+L) einen grö
ßeren Wert ein.
Wenn die Beurteilung beim Schritt S123 "ja" lautet, wird der
Sollwert für die Anzahl der Daten der Radgeschwindigkeitsda
ten (T1-T4), die für die Reifenluftdruckbeurteilung benötigt
wird, durch den Schritt S154 auf J0 = 400 gesetzt. In diesem
Fall wird die Reifenluftdruckbeurteilung auf der Grundlage
der Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) für 400 Umdrehungen je
des der vier Räder durchgeführt.
Wenn das Ergebnis der Beurteilung durch den Schritt S153
"nein" lautet, wird durch den Schritt S155 geprüft, ob die
Summe (K+L) kleiner ist als 120. Wenn das Ergebnis "" lau
tet, wird der Wert zum Einstellen von J0 durch den Schritt
S156 auf 500 eingestellt, woraufhin die Flagge F6 auf "1" ge
setzt und der Prozeß zurückgesetzt wird.
Wenn das Ergebnis der Beurteilung im Schritt S155 "nein" lau
tet, wird durch den Schritt S158 geprüft, ob die Summe klei
ner als 160 ist oder nicht, und wenn das Resultat "ja" lau
tet, wird der Wert für J0 durch den Schritt S159 auf 600 ge
setzt, woraufhin die Flagge F6 auf "1" gesetzt und der Prozeß
zurückgesetzt wird.
Wenn das Resultat der Beurteilung im Schritt S158 "nein" lau
tet, weil die Zuverlässigkeit der Radgeschwindigkeitsdaten
(T1-T4) für die akkumulierten 400 Umdrehungen zu gering ist,
wird der Prozeß mit dem Schritt S168 zur Verhinderung der
Einlesung oder Anlegung der Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4)
fortgesetzt, die Zähler J, K und L werden auf 0 gesetzt, und
der Wert für J0 wird auf 400 eingestellt, und die im Speicher
für J0=0 für die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) akkumulier
ten Daten werden durch den Schritt S168 gelöscht, woraufhin
der Prozeß zurückgesetzt wird.
Für den Fall, daß der Summenwert (K+L) im Schritt S153 klei
ner ist als 80, wird durch den Schritt S161 geprüft, ob der
Zählwert für den Zähler J0 größer ist als der Sollwert für
J0, und in diesem Fall lautet die Antwort "ja", weil die Ge
schwindigkeitsdaten (T1-T4) für 400 Radumdrehungen bereits
akkumuliert worden sind, und der Prozeß wird mit dem Schritt
S162 fortgesetzt. Beim Schritt S162 wird die Flagge F6 auf
"0" gesetzt, und für den Fall, daß der Wert der Summe gerin
ger als 80 ist, verbleibt die Flagge F6 auf "0".
Wenn der Prozeß andererseits vom Schritt S157 zurückgekehrt
ist, und die Schritte S150 bis S152 und S161 wiederholt wor
den sind, wird eine Gruppe von 100 Radgeschwindigkeitsdaten
(T1-T4), entsprechend 100 Radumdrehungen, hinzuaddiert, und
die Antwort im Schritt S161 lautet "ja", und der Prozeß wird
mit dem Schritt S162 fortgesetzt und die Flußdiagramm Fg6
wird auf "0" zurückgesetzt. Wenn andererseits der Prozeß vom
Schritt 160 zurückgekehrt ist, werden die Schritte S150 bis
152, S161 wiederholt, eine Gruppe von 200 Radgeschwindig
keitsdaten (T1-T4), entsprechend 200 Radumdrehungen, wird ad
diert und die Antwort im Schritt S161 lautet "ja", und der
Prozeß wird dem Schritt S162 fortgesetzt, und die Flagge F6
wird auf "0" zurückgesetzt.
Auf diese Weise wird eine Gruppe von für die Reifenluftdruck
beurteilung benötigten Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) vor
bereitet, und durch den Schritt S163 werden die Summen der
Radumdrehungsdaten (T1-T4) für 400 Radumdrehungen, für 500
Radumdrehungen und für 600 Radumdrehungen und die Mittel
wertszeit Tm1-Tm4 für eine Radumdrehung errechnet.
Wie bereits zuvor werden die Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4)
unter verschiedenen Zuständen gesammelt, wie beispielsweise
für ein einen Berg hinauffahrendes Fahrzeug, wobei das Durch
rutschen der Räder zu- und die Zuverlässigkeit der Reifen
luftdruckbeurteilung abnimmt. Anderseits kann das Durchrut
schen durch Kies, Schnee, Wasser oder Schlaglöcher und Fahr
bahnerhöhungen beeinflußt werden, ohne daß es sich bei der
Straße um eine solche mit niedrigem Reibungskoeffizienten
handelt, wie dies immer wieder vorkommt, wodurch die An
triebsräder rutschen, wobei auf einer rutschigen Straße auch
lediglich ein einziges Antriebsrad durchrutschen kann, oder
wobei je nach Lastzuladung oder Passagieren die Radgeschwin
digkeitsdaten (T1-T4) nicht konstant sein können. Unter Be
rücksichtigung dieser Beispiele wird durch die Schritte S164
bis S167 geprüft, ob die durchschnittliche Zeit für eine
Radumdrehung Tm1 bis Tm4 geeignet ist zur Verwendung für die
Reifenluftdrucküberprüfung. Kurz gesagt handelt es sich bei
den Schritten S164 bis S167 um die Routine, durch die geprüft
wird, ob die Reifengeschwindigkeitsdaten geeignet sind.
Durch den Schritt S164 wird geprüft, ob die Änderungen der
Radgeschwindigkeitsdaten für die beiden linken Vorder- und
Hinterräder in dieselbe Richtung verläuft, und dieselbe Über
prüfung wird für die rechten Räder gemäß den beiden folgenden
Gleichungen durchgeführt: ΔTm1 × ΔTm3 0, Tm2 × Tm4
0. Dabei ist, wie in Fig. 26 gezeigt, Tmi (i = 1-4) das
Ausmaß der Änderung von dem vorausgehenden zum aktuellen Wert
für jedes Rad.
Wenn die Antwort im Schritt S164 "nein" lautet, weil die Än
derung der vier Radgeschwindigkeitsdaten anormal ist, werden
durch den Schritt S168 zur Verhinderung der Verwendung der
durchschnittlichen Zeit für eine Radumdrehung Tm1-Tm4 im Rei
fendruckbeurteilungsprozeß die Zähler J, K und L auf 0 ge
setzt, und der Wert für J0 wird auf 400 gesetzt, woraufhin
die im Speicher für die Zeit J = 0 abgelegten Radgeschwindig
keitsdaten gelöscht werden, woraufhin der Prozeß zurück
springt.
Wenn die Antwort für den Schritt S164 "ja" lautet, wird durch
den Schritt S165 geprüft, ob der Absolutwert von ΔTm1 (i =
1-4) kleiner als ein vorbestimmter Wert α ist, und in diesem
Fall ist der eine der ΔTm1-ΔTm4-Werte oder eine Mehrzahl
der ΔTm1-ΔTm4-Daten größer als der vorbestimmte Wert a,
weil die Änderung der Radgeschwindigkeitsdaten anormal ist,
woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S168 fortgesetzt wird.
Wenn die Antwort im Schritt S165 "ja" lautet, wird durch den
Schritt S166 der Rutschgrad des linken Antriebsrads (linkes
Rad 3), SL = (Tm1-Tm3)/Tm1, und der Rutschgrad des rechten
Hinterrads (Hinterrad 4), SL = (Tm2-Tm4)/Tm2) berechnet.
Daraufhin wird durch den Schritt S167 geprüft, ob der Reifen-
oder Schlupfgrad SL, SR größer ist als 0 und kleiner als ein
vorbestimmter Wert β, und wenn die Antwort "nein" lautet,
wird der Hinterradschlupfgrad durch Einwirkung des Hügels als
zu ausgeprägt ermittelt, und der Prozeß wird mit dem Schritt
S168 fortgesetzt.
Wenn die Antwort im Schritt S167 "ja" lautet, wird die durch
diese Iteration bestimmte Durchschnittszeit für eine Radum
drehung als geeignet zur Verwendung für die Reifenluftdruck
beurteilung festgelegt, und der Prozeß wird mit dem Schritt
S169 von Fig. 16 fortgesetzt.
Durch den Schritt S169 wird die Beurteilungsvariable D für
die Reifenluftdruckbeurteilung aus der in der Figur gezeigten
Gleichung errechnet, und der errechnete Wert für die Beurtei
lungsvariable D wird im Speicher als Entscheidungs- oder Be
urteilungswert für diese Iteration D(i) abgelegt. Als näch
stes wird durch den Schritt S170 die Absolutwertdifferenz
zwischen der vorausgehenden Beurteilungsvariablen D(i-1) und
der aktuellen Beurteilungsvariablen D(i) geprüft, um zu se
hen, ob er kleiner ist als der vorbestimmte Wert γ, und wenn
die Antwort "nein" lautet, hat sich die Beurteilungsvariable
D(i) der aktuellen Iteration anormal geändert, weil sie sich
zur vorausgehenden Beurteilungsvariablen D(i-1) anormal geän
dert hat, und es ist nicht erwünscht, die Beurteilungsva
riable dieser Iteration D(i) zur Bestimmung einer Abnahme des
Reifenluftdrucks zu verwenden, und die Reifenluftdruckbeur
teilung durch den Schritt S171 mittels der Beurteilungsva
riablen D(i) der aktuellen Iteration wird unterbunden. Durch
den Schritt S172 werden daraufhin während der Durchschnitts
zeit Tm1-Tm4 für eine Radumdrehung beim Reifenluftdruckbeur
teilungsprozeß die Zähler J, K und L auf 0 gesetzt, und der
Sollwert für J0 wird auf 400 eingestellt, daraufhin werden
die im Speicher abgelegten Radgeschwindigkeitsdaten für die J
= 0-Zeit gelöscht, woraufhin der Prozeß einen Rücksprung aus
führt (siehe Fig. 27).
Wenn die Antwort auf die Beurteilung im Schritt S170 "ja"
lautet, wird zur Einstellung des Schwellenwerts x, der
Zahl des Datensollwerts J0 zugeführt wird durch die Schritt
5173 und 5174 zugeführt wird, wenn der Sollwert für J0 400
beträgt, der Wert auf = 1,0 eingestellt, und in den
Schritten S174 und S176, wenn der Sollwert für J0 500 be
trägt, wird der Wert für auf = 4/3 eingestellt oder in
den Schritten S177 und S178, wenn der Sollwert für J0 600 be
trägt, wird der Wert für auf = 5/3 eingestellt, und der
Prozeß wird mit dem Schritt S179 fortgesetzt. Durch den
Schritt S179 wird der Absolutwert der Differenz zwischen der
Beurteilungsvariablen D der aktuellen Iteration und dem an
fänglichen Sollwert für die Beurteilungsvariable D0 über
prüft, um festzustellen, ob er größer ist als der Schwellen
wert εxΔ (wobei ε ein vorbestimmter Koeffizient ist, der
einen Wert im Bereich zwischen 0,02 bis 0,05 einnimmt). Nach
folgend werden die Einzelheiten der Unterroutine für den Ein
stellprozeß des anfänglichen Werts der Beurteilungsvariablen
D0 anhand der Fig. 21 näher erläutert.
Wenn die Antwort auf die Beurteilung im Schritt S179 "nein"
lautet, wird festgelegt, daß Luftdruck für die vier Reifen
normal ist, woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S183 fortge
setzt wird. Durch den Schritt S183 werden ähnlich wie durch
den Schritt 172 die Zähler J, K und L auf 0 gesetzt, und der
Sollwert für J0 wird auf 400 eingestellt, woraufhin die im
Speicher abgelegten Radgeschwindigkeitsdaten für die Zeit J =
0 gelöscht werden, woraufhin der Prozeß einen Rücksprung
durchführt (s. Fig. 27).
Wenn die Antwort auf die Beurteilung im Schritt S179 "ja"
lautet, wird durch den Schritt S181 festgelegt, daß der Luft
druck von einem der vier Räder anormal ist (abgenommen hat)
und daraufhin wird die Warnlampe 56 für eine feste Zeitperi
ode eingeschaltet, und der Prozeß wird mit dem Schritt S183
fortgesetzt.
Wie in Fig. 27 für den normalen Reifenluftdruck gezeigt, wird
der Absolutwert von (D-D0) kleiner als der Schwellenwert
ε×Δ.
Wenn mit anderen Worten der Reifenluftdruck abnimmt, wird die
Radgeschwindigkeit des Rads mit Abnahme des Luftdrucks grö
ßer. Wenn beispielsweise der Luftdruck für das Vorderrad 2
oder das Hinterrad 3 abgenommen hat, wird die Beurteilungsva
riable D im Vergleich zu den anfänglichen Beurteilungsvari
ablen D0 größer, oder für den Fall, daß der Luftdruck für das
Vorderrad 1 oder das Hinterrad 4 abgenommen hat, wird die
Beurteilungsvariable D im Vergleich zum anfänglichen Wert D0
kleiner, und durch einen Vergleich des Absolutwerts (D-D0)
mit dem Schwellenwert ε×Δ kann eine Abnahme des Reifen
luftdrucks festgestellt werden.
Wie in Fig. 27 mit schwarzen Kreisen gezeigt, ändert sich die
Beurteilungsvariable D bei einer Abnahme des Reifenluftdrucks
ziemlich stark; es besteht jedoch die Möglichkeit, daß die
Beurteilungsvariable D aufgrund von Instabilitäten der Radge
schwindigkeitsdaten oder Instabilitäten des Fahrzeugzustand
einer großen zeitlichen Änderung unterliegt. Deshalb wird zur
Erhöhung der Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung
oder -ermittlung, die durch den Schritt S170 durchgeführt
wird, für den Fall, daß die Beurteilungsvariable D im Ver
gleich zum vorausgehenden Wert eine große Änderung durchlau
fen hat, die Reifenluftdruckbeurteilung unterbunden.
Wenn einer der Reifen jedoch aktuell eine Luftdruckabnahme
erlitten hat, wird die Differenz zwischen dem Wert für die
Beurteilungsvariable D der aktuellen Iteration und dem Wert
für den Wert der nächsten Iteration stark anwachsen, und die
Antwort im Schritt S170 wird "ja" lauten, und durch den
Schritt S179 kann die Abnahme des Reifenluftdrucks exakt be
urteilt werden.
Bei der vorstehend beschriebenen Reifenluftdrucksteuerung mit
einem kurzen Lernermittlungszyklus für jede Radumdrehung
durch Starten der Impulssignalzählung (für) das Intervall und
der Vervollständigungseinrichtung, kann die Zuverlässigkeit
der Radgeschwindigkeitsdaten selbst für eine Zeitperiode ver
bessert werden, wenn der Fahrzeugfahrzustand anormal ist, und
für eine Zeit unmittelbar folgend auf den anormalen Fahrzu
stand kann die Zuverlässigkeit der Radgeschwindigkeitsdaten
durch Verhindern einer Akkumulation dieser Daten verbessert
werden.
Durch die Schritte S154, S156 und S159 wird der Sollwert J0
für die zugeführten oder angelegten Radgeschwindigkeitsdaten
(T1-T4) erhöht, deren Zuverlässigkeit vermindert war. Weil
die Anzahl der Radgeschwindigkeitsdaten, die zur Bestimmung
einer Luftdruckbeurteilung verwendet wird, zunimmt, kann eine
Abnahme der Zuverlässigkeit der Radgeschwindigkeitsdaten ver
hindert werden.
Ferner kann durch die Schritte S164 bis S167 die Abnahme der
Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung, die durch den
Straßenzustand und Straßeninstabilitäten verursacht ist, zu
verlässig verhindert werden.
Wenn sich im Schritt S170 herausgestellt hat, daß die Beur
teilungsvariable der aktuellen Iteration stark vom Wert der
Beurteilungsvariablen in der vorausgehenden Iteration ab
weicht, können Fehlerteile über den Reifenluftdruck verhin
dert und die Genauigkeit und Zuverlässigkeit der Luftdruckbe
urteilung verbessert werden, weil die Luftdruckbeurteilung
aufgrund des Beurteilungswerts der aktuellen Iteration unter
bunden wird.
Als nächstes wird mit Bezug auf Fig. 21 der Prozeß zur Ein
stellung des Anfangswerts zur Bestimmung des Anfangswerts für
die Beurteilungsvariable D0 näher erläutert. Dieser Einstell
prozeß für den anfänglichen Wert wird nach Betätigung des
Schalters 55 für die anfänglichen Einstellungen durchgeführt,
wenn der Wagen erneut benutzt wird, wenn einer der vier Rei
fen gewechselt worden ist, wenn der Zustand der vier Reifen
einer Änderung unterworfen war oder wenn die Reifenabnutzung
stark vorgeschritten ist, und wenn sich der Reifenzustand für
sämtliche vier Reifen geändert hat.
Zunächst wird durch den Schritt S240 bestimmt, ob der An
fangswerteinstellungsschalter 55 betätigt worden ist oder
nicht, und wenn die Antwort "nein" lautet, führt der Prozeß
einen Rücksprung durch. Wenn der Anfangswerteinstellungs
schalter 55 betätigt worden ist, werden durch den Schritt
S241 die Prozesse durchgeführt, die, wie vorstehend anhand
der Fig. 13, 14, und 15 erläutert, mit den Schritten S101-
S168 ausgeführt worden sind.
Daraufhin wird durch den Schritt S242 die Beurteilungsva
riable D(i) für die aktuelle Iteration gemäß der Gleichung in
der Figur errechnet und im Speicher abgelegt. Daraufhin wird
durch den Schritt S243 bestimmt, ob der Absolutwert der Beur
teilungsvariablen D(i) kleiner ist als der vorbestimmte Wert
Co, und wenn die Antwort "nein" lautet, wird die Wahrschein
lichkeit dafür, daß die Beurteilungsvariable D(i) ungünstig
geworden ist, wegen der Straßenzustände oder der Fahrbedin
gungen oder -zustände ziemlich hoch, und der Prozeß wird mit
dem Schritt S249 fortgesetzt, durch den D(i) für die aktuelle
Iteration aus dem Speicher gelöscht wird, woraufhin durch den
Schritt S250 die Zähler J, K und L zurückgesetzt und der Wert
für J0 auf 400 eingestellt wird, woraufhin der Prozeß einen
Rücksprung durchführt.
Wenn andererseits das Ergebnis des Schritts S243 "ja" ist,
wird durch den Schritt S244 beurteilt, ob die Differenz zwi
schen der vorausgehenden Beurteilungsvariablen D(i-1) und der
Beurteilungsvariablen D(i) der aktuellen Iteration kleiner
ist als ein vorbestimmter Wert γ oder nicht, und wenn das
Resultat "nein" lautet, läßt die Zuverlässigkeit zu wünschen
übrig, und der Prozeß wird mit dem Schritt S249 fortgesetzt,
weil der Änderungsgrad der aktuellen Beurteilungsvariablen
D(i) im Vergleich zur vorausgehenden Beurteilungsvariablen
D(i-1) groß ist. Wenn im Schritt S244 das Resultat "ja" lau
tet, wird der Zähler Ka erhöht. Der Zähler Ka wird anfänglich
auf "0" eingestellt, wenn der Steuerprozeß gestartet wird.
Daraufhin wird durch den Schritt S246 geprüft, ob der Wert
des Zählers Ka größer ist als 10 oder nicht. Wenn das Resul
tat "nein" lautet, erfolgt im Schritt S241 (oder im Schritt
S101 von Fig. 13) ein Rücksprung, und der Prozeß wird wieder
holt, und zehn der Beurteilungsvariablen werden im Speicher
abgelegt, wenn der Schritt S146 mit "ja" beantwortet wird.
Durch den Schritt S247 wird die anfängliche Einstellung für
D0 als Mittelwert der zehn Beurteilungsvariablen D(i-9), D(i-
8), . . . D(i) errechnet, und der Mittelwert wird im Speicher
als Anfangseinstellung für D0 abgelegt. Daraufhin wird der
Zähler K auf 0 zurückgesetzt, und der Prozeß zur Ermittlung
der ursprünglichen Einstellung ist beendet. Da der ursprüng
liche Wert der Beurteilungsvariablen D0 sorgfältig als Mit
telwert der 10 Beurteilungswerte D berechnet worden ist, kann
die Zuverlässigkeit für den ursprünglichen Einstellungswert
von D0 verbessert werden. Nachfolgend soll unter Abwandlung
eines Teils der vorstehend abgehandelten Ausführungsform um
weitere Ausführungsform diskutiert werden.
Zunächst werden sechs Beispiele möglicher Abwandlungen der
Schritte S164-S167 anhand der Fig. 28 bis 34 für eine ge
eignete Beurteilungsroutine für die Radgeschwindigkeitsdaten
näher erläutert.
Da die in den Fig. 28 und 29 gezeigten Schritte S260-S262
dieselben sind wie die Schritte S144-S166 in Fig. 15, werden
diese Schritte nicht näher erläutert. Durch den Schritt S263
werden der Schlupfkoeffizient SL und SR ebensowie die Wert
SLf und SRf entsprechend den in der Figur gezeigten Gleichun
gen errechnet, dann wird mit dem Schritt S264 geprüft, ob der
Absolutwert von (SL-SLf) kleiner ist als der vorbestimmte δ
Wert (δ ist in etwa 0,001) oder nicht, und ob der Abso
lutwert von (SR-SRf) kleiner ist als δ oder nicht, und wenn
das Resultat "nein" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt
S265 fortgesetzt, oder wenn das Resultat des Schritts S264
"ja" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt S169 von Fig. 16
fortgesetzt. Da der Schritt S265 derselbe ist wie der Schritt
S168 wird er nicht näher erläutert.
Der Schlupfgrad SL und SR und die Werte SLf und SRf werden,
wie in Fig. 29 gezeigt, miteinander verglichen, wobei immer
dann, wenn SL und SR größer als δ sind, diese Gruppe der
Radgeschwindigkeitsdaten (T1-T4) (400, 500 oder 600 Radumdre
hungen) nicht verwendet wird, und wobei eine Reifenluftdruck
beurteilung unter Verwendung dieser Daten unterbunden und die
gesamte Gruppe der Daten aus dem Speicher gelöscht wird.
Wie in Fig. 30 gezeigt, wird durch durch Schritt S270 die
Durchschnittszeit für eine Geschwindigkeit der vier Räder aus
der in der Figur gezeigten Gleichung bestimmt. Daraufhin wird
durch den Schritt S271 der Schlupfgrad SL und SR für die lin
ken und rechten Antriebsräder 3 und 4 aus der in der Figur
gezeigten Gleichung errechnet, und daraufhin wird durch den
Schritt S272 geprüft, ob die Richtung (das Vorzeichen) des
aktuellen Schlupfgrads SL(i) sich in der selben Richtung ge
ändert hat wie der vorausgehende Schlupfgrad SR(i-1), und
zwar durch die gezeigten Ungleichungen, und wenn das Resultat
"0" ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S274 fortgesetzt,
der derselbe ist, wie der vorstehend erläuterte Schritt S268.
Wenn das Resultat des Schritts S272 "ja" lautet, wird durch
den Schritt S273 geprüft, ob der Änderungsgrad des aktuellen
Schlupfgrades SR im Vergleich zum vorausgehenden Schlupfgrad
SR(i-1) kleiner ist als der vorbestimmte Wert λ (λ ist in
etwa 0,003) oder nicht, und, ob der Änderungsgrad des aktuel
len Schlupfgrads SL im Vergleich zum vorausgehenden Schluß
grad SL(i-1) kleiner ist als der vorbestimmte Wert λ oder
nicht, und zwar anhand der in der Figur gezeigten Ungleichun
gen, wobei dann, wenn das Resultat "nein" ist, der Prozeß mit
dem Schritt S274 fortgesetzt wird, weil der Schlupfgrad der
hinteren Antriebsräder groß ist, oder dann, wenn das Resultat
"ja" ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S169 von Fig. 16
fortgesetzt.
Wie in Fig. 31 gezeigt, wird das Verhältnis der Vorderradge
schwindigkeit zur Hinterradgeschwindigkeit FRr im Schritt
S280 gemäß folgender Gleichung berechnet:
FRr = (Tm1 + Tm2) / (Tm3 + Tm4)
Daraufhin wird durch die Gleichung im Schritt S281 das Ver
hältnis der durchschnittlichen Geschwindigkeit des Vorderrads
zu derjenigen des Hinterrads ermittelt. FRrf wird durch die
folgende Gleichung berechnet:
FRrf = (7 × FRrf + FRf)/8
Daraufhin wird durch den Schritt S282 geprüft, ob der Abso
lutwert von (FRr-FRrf) kleiner ist als C1, wobei dann, wenn
die Antwort "nein" lautet, der Prozeß mit dem Schritt S283
fortgesetzt wird, weil der Hinterradschluß groß ist, welcher
Schritt derselbe ist, wie Schritt S168, oder, wenn die Ant
wort "ja" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt S189 von
Fig. 16 fortgesetzt.
Wie in Fig. 32 gezeigt, werden durch den Schritt S290 die
Differenz ΔF zwischen der Zeit für eine Umdrehung der Vor
derräder 1 und 2 und die Differenz ΔR zwischen der Anzahl
der Umdrehung der Hinterräder aus den in der Figur gezeigten
Gleichungen errechnet, woraufhin durch den Schritt S291 ge
prüft wird, ob der Absolutwert von ΔF kleiner ist als der
Absolutwert von ΔR, und wenn das Resultat "nein" ist, wird
der Prozeß mit dem Schritt S292, der identisch zum Schritt
S168 ist, fortgesetzt, weil der Hinterradschlupf groß ist,
oder wenn das Resultat "ja" ist, wird der Prozeß mit dem
Schritt S169 von Fig. 16 fortgesetzt.
Wie in Fig. 33 gezeigt, wird durch den Schritt S300 die mitt
lere Zeit für eine Radumdrehung Tm für die vorderen linken
und rechten Räder 1 und 2 aus der Gleichung Tm = (Tm1+Tm2)/
2 errechnet, woraufhin durch den Schritt S301 geprüft wird,
ob der Absolutwert von (Tm3-Tm) kleiner ist als der vorbe
stimmte Wert γ oder nicht, und ob der Absolutwert von (Tm4-
Tm) kleiner ist als der vorbestimmte Wert γ oder nicht, und
wenn das Resultat "nein" ist, wird der Prozeß mit dem Schritt
S302, der derselbe ist, wie der Schritt S108, fortgesetzt,
weil der Schlupfgrad der Antriebsräder groß ist, oder wenn
das Resultat "ja" ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S169
von Fig. 16 fortgesetzt.
Wie in Fig. 34 gezeigt, wird bei der Berechnung des Schritts
S301 die zeitliche Änderung für eine Radumdrehung der aktuel
len Iteration im Vergleich zu zeitlichen Änderungen einer
Radumdrehung für die vorausgehende Iteration ΔTm1, ΔTm2,
ΔTm3 und ΔTm4 aus der in der Figur gezeigten Gleichung er
rechnet, woraufhin durch den Schritt S311 geprüft wird, ob
die Vorzeichen sämtlicher Gradänderungen ΔTm1, ΔTm2, ΔTm3
und ΔTm4 dieselben sind, wobei dann, wenn das Resultat
"nein" ist, der Prozeß mit dem Schritt S313, der derselbe ist
wie der Schritt S168, fortgesetzt wird, weil die Radumdrehun
gen instabil sind, oder wenn die Antwort "ja" lautet, wird
der Prozeß mit dem Schritt S312 fortgesetzt.
Durch den Schritt S312 wird geprüft, ob jeder der Absolut
werte der vorausgehend bestimmten ΔTm1, ΔTm2, ΔTm3 und
ΔTm4 kleiner sind als der vorbestimmte Wert C2, und wenn die
Antwort "nein" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt S313
fortgesetzt, weil ein Beschleunigungs- oder Verzögerungszu
stand vorliegt, oder weil der Antriebsradschlupf groß ist,
oder wenn das Resultat "ja" ist, wird der Prozeß mit dem
Schritt S169 in Fig. 16 fortgesetzt.
Hierbei handelt es sich um eine Einstellroutine für die Beur
teilungsvariable als Alternative zu den Schritten S169-S178
in der vorstehend beschriebenen Fig. 16. Wie in Fig. 35 ge
zeigt, sind die Schritte S320, S321, S322, S324, S326 und
S329 dieselben wie die Schritte S169, S170, S173, S175, S171
und S172, so daß sich die Erläuterung dieser Schritte erüb
rigten. Durch die Schritte S328 wird für den Fall, daß die
aktuelle Beurteilungsvariable D(i) ungeeignet ist, der aktu
ellen Beurteilungsvariablen D(i) der Wert der vorausgehenden
Beurteilungsvariablen D(i-1) gegeben, und der Prozeß wird mit
dem Schritt S329 fortgesetzt. Wenn der Sollwert J0 400 be
trägt, wird der Prozeß, ausgehend vom Schritt S322, mit dem
Schritt S323 fortgesetzt, und die Beurteilungsvariable D wird
als Mittelwert der Veränderung des Wertes der zurückliegenden
beiden Beurteilungsvariablen eingestellt, oder für den Fall,
daß der Sollwert von J0 500 ist, wird der Prozeß, ausgehend
vom Schritt S324 mit dem Schritt S325 fortgesetzt, und die
Beurteilungsvariable D wird als Mittelwert der Änderung der
vorausgehenden drei Beurteilungsvariablen eingestellt, oder
dann, wenn der Wert für J0 600 ist, wird der Prozeß, ausge
hend vom Schritt S324, mit dem Schritt S327 fortgesetzt, und
die Beurteilungsvariable D wird als Mittelwert der Änderung
der vorausgehenden vier Beurteilungsvariablen eingestellt,
und der Prozeß wird entweder mit dem Schritt S323, S325 oder
mit dem Schritt S327 zum Schritt S179 fortgesetzt.
Auf diese Weise kann selbst dann, wenn die Radgeschwindig
keitsdaten mit geringer Zuverlässigkeit zugrundegelegt wer
den, durch Erhöhen der Anzahl der Daten, welche die mittlere
Änderung oder Bewegung bestimmen, die Zuverlässigkeit der Be
urteilungsvariablen verbessert werden.
Hierbei handelt es sich um eine Erläuterung der Einstellungs
routine für die Beurteilungsvariable alternativ zu den
Schritten S169-S178 der vorausgehend beschriebenen Fig. 16.
Wie in Fig. 36 gezeigt, sind die Schritte S340, S341, S342,
S344, S346 und S350 dieselben wie die Schritte S169, S170,
S173, S175, S177 und S172, weshalb sich eine Erläuterung der
selben erübrigt. Durch den Schritt S349 wird für den Fall,
daß die aktuelle Beurteilungsvariable D(i) ungeeignet ist,
dem aktuellen Wert D(i) der Wert des vorausgehenden Werts
D(i-1) gegeben, und der Prozeß wird mit dem Schritt S350
fortgesetzt. Für den Fall, daß der Sollwert J0 400 ist, wird
der Prozeß ausgehend vom Schritt S342 mit dem Schritt S343
fortgesetzt, und der Wert Df für die Beurteilungsvariable D
wird, wie die Figur zeigt, als 5faches des Werts Df errech
net, oder, wenn der Sollwert für J0 500 ist, wird der Prozeß,
ausgehend vom Schritt S344 zum Schritt S345 fortgesetzt, und
der Wert Df der Beurteilungsvariablen D0 wird wie in der Fi
gur gezeigt, als das 6fache des Werts Df errechnet, oder,
wenn der Sollwert J0 600 ist, wird der Prozeß ausgehend vom
Schritt S346 mit dem Schritt S347 fortgesetzt und der Wert
für Df wird als das 7fache des Werts Df, wie in der Figur
gezeigt errechnet. Ausgehend von den Schritten S343, S345
oder S347 wird der Prozeß mit dem Schritt S348 fortgesetzt,
und durch den Schritt S348 wird die Beurteilungsvariable D
auf den Wert Df eingestellt, der in einem der vorausgehenden
Schritte errechnet worden ist, woraufhin der Prozeß mit dem
Schritt S179 fortgesetzt wird. Auf diese Weise wird deshalb,
weil der Sollwert J0 größer ist, die Änderung des Df-Werts
größer, so daß die Zuverlässigkeit der Beurteilungsvariablen
D verbessert werden kann.
Für die vorstehend beschriebene Ausführungsform kann ein
Zeitgeber, ein Zähler, der das Taktsignal von der CPU zählt
oder ein Zähler, der bei einer feststehenden Zeitperiode des
Steuerzyklus des ABS-Steuersystems (beispielsweise 8ms)
zählt, verwendet werden.
Außerdem wird in jedem Zyklus, in dem die Impulssignale P1-
P4 durch die Radgeschwindigkeitsfühlern 51-54 ermittelt wer
den, konstant überwacht, ob der Eingangszustand des Impuls
signals instabil geworden ist, und wenn der Eingangszustand
instabil geworden ist, sollte der Prozeß zum Schritt S101 von
Fig. 13 zurückgeführt werden, und das Zählen sollte erneut
gestartet werden.
In der vorstehend beschriebenen Ausführungsform sind die Rad
geschwindigkeitsdaten (T1-T4), mit anderen Wort die Zeit (T1-
T4) für eine Radumdrehung, gleich dem "relativen Radgeschwin
digkeitswert". Es ist jedoch möglich, für die Luftdruckbeur
teilungssteuerung die Radgeschwindigkeit (Vw1-Vw4) anstelle
der Zeit (T1-T4) für eine Reifendrehzahl zu verwenden.
Nachfolgend wird anhand der Fig. 63 und 37 bis 48 die erste
gesonderte bevorzugte Ausführungsform näher erläutert. In den
Flußdiagrammen dieser Figuren bezeichnen die Indizes Si (i =
310, 311, 312, . . . ) jeden Schritt des Flußdiagramms. Grund
sätzlich wird die Reifenluftdruckbeurteilung auf der Ge
schwindigkeit der Reifengeschwindigkeiten Vw1-Vw4 für die
vier Räder durch die Radgeschwindigkeitsfühler 51-54 durchge
führt. Während der Fahrzeit, oder dann, wenn einer oder meh
rere der Reifen gewechselt worden ist, wird der Prozeß zum
anfänglichen Einstellen des Kompensationskoeffizienten Cx
durchgeführt, um den Anfangswert dieses Koeffizienten einzu
stellen, um Fertigungsfehler oder Reifeneigenschaften zu kom
pensieren.
Daraufhin wird die Reifenluftdruckbeurteilung regulär durch
geführt (für jede eingestellte Fahrstrecke oder jede einge
stellte Zeitperiode) und wenn einer der Reifenluftdrücke als
anormal ermittelt wird, wird für den Fall, daß der Reifen
luftdruck abgenommen hat, über die Warnlampe 56 eine Warnung
ausgegeben.
Der vorstehend genannte Prozeß zum Einstellen der Anfangs
werte wird bei einem einstellten Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reich durchgeführt, der durch den Straßenzustand bestimmt
ist, und der Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß wird bei einem
Geschwindigkeitsbereich durchgeführt, der unter Berücksichti
gung des Straßenzustands getrennt festgelegt wird. Diese Rei
fenluftdrucksteuerung umfaßt ferner einen Prozeß zur Einstel
lung von Anfangswerten, einen Reifenluftdruckbeurteilungspro
zeß, einen Prozeß zur Berechnung eines Indexes für schlechte
Straßen und einen Prozeß zur Berechnung eines Straßenoberflä
chenreibungskoeffizienten (dieses Flußdiagramm ist nicht dar
gestellt).
In Bezug auf das Flußdiagramm von Fig. 37 wird nunmehr der
anfängliche Einstellprozeß für den vorstehend genannten Kom
pensationskoeffizienten näher erläutert.
Dieser Prozeß wird gestartet, wenn der Anfangseinstellungs
schalter 55 auf "AN" geschaltet wird, woraufhin die Signale
von den vorstehend genannten Radgeschwindigkeitsfühlern 51
bis 54, vom Schalter 55, vom Neigungsdetektor, der in den Fi
guren nicht gezeigt ist (einem Fühler, der die Fahrzeugnei
gung in die Richtung von vorn nach hinten erfaßt) digitali
siert, und sämtliche Daten werden auf der Grundlage der Si
gnale von den Radgeschwindigkeitsfühlern 51 bis 54 eingele
sen, wobei die Radgeschwindigkeitsdaten Vw1-Vw4 durch den
Schritt S410 für die Räder 1-4 errechnet werden. Daraufhin
wird die Warnlampe 56 angeschaltet, um anzuzeigen, daß die
Mitte des Prozesses zur Einstellung der Anfangswerte er
reicht ist, und die Flagge F wird auf "0" gesetzt, um eine
Reifenluftdruckbeurteilung zu unterbinden.
Als nächstes wird durch den Schritt S412 geprüft, ob die An
fangseinstellungsbedingungen für das nichtbeschleunigte oder
nicht verzögerte Fahrzeug, das entlang einer normalen geraden
Strecke fährt, erfüllt sind. Wenn das Fahrzeug die Bedingung
erfüllt, daß es sich innerhalb des zulässigen Koeffizienten
Cx für den Bereich der anfänglichen Geschwindigkeitseinstel
lungen befindet, der auf der Grundlage des Straßenzustands,
der im Diagramm von Fig. 41 gezeigt ist, festgelegt ist, wird
festgesetzt, daß die Bedingungen erfüllt sind, und der Prozeß
wird mit dem Schritt S413 fortgesetzt. Wenn die Bedingungen
nicht erfüllt sind, führt der Prozeß eines Rücksprungs durch.
Die Fahrzeuggeschwindigkeit V wird nachfolgend erläutert, und
die Beschleunigung wird aus der Änderung der Fahrzeugge
schwindigkeit V abgeleitet.
Die untere Grenze für den zulässigen Geschwindigkeitsbereich
für die anfängliche Einstellung des Koeffizienten Cx ist in
Fig. 41 gezeigt und auf einen vorbestimmten Wert eingestellt,
der bei einer nicht zu geringen Geschwindigkeit liegt (z. B.
20 km/h), und die obere Grenze für den zulässigen Geschwin
digkeitsbereich für die anfängliche Einstellung des Koeffi
zienten Cx wird unter Berücksichtung des Straßenzustands
(Straßenoberflächenzustand, Beschädigungsgrad, Straßenober
flächenkrümmung) bei einem Wert zwischen 40 und 50 km/h ein
gestellt.
Vorzugsweise wird die untere Geschwindigkeitsgrenze auf einen
vorbestimmten Wert von etwa 20 km/h eingestellt, weil die
vorstehend genannte untere Grenze, wenn sie einen extrem ge
ringen Wert einnimmt, zu einer geringen Anzahl an Impulssi
gnalen von den Radgeschwindigkeitsfühlern führt, wodurch die
Ermittlungsgenauigkeit für die Radgeschwindigkeiten Vw1-Vw4
abnimmt.
In Bezug auf die vorstehend genannte obere Grenze ist fest zu
stellen, daß die Einstellung von 40 bis 50 km/h linear zu
nimmt, wenn das µ der Straße sich von niedrig auf zu hoch än
dert. Eine lineare Zunahme von 40 bis 50 km/h ist auch fest
zustellen, wenn der Straßenbeschädigungsgrad von schwer zu
leicht (gute Straße) zunimmt und wenn die Straßenneigung
sich von einem ansteigenden Hügel zu einer schwachen Steigung
(eben oder hügelabwärts) ändert. Es sei bemerkt, daß µ der
Straßenoberflächenreibungskoeffizient ist.
Bei hohen Geschwindigkeiten über 50 km/h verlagert sich die
Belastung von den Vorderrädern 1 und 2 zu den Hinterrädern 3
und 4, weil der Antriebsradschlupf größer wird, und die Ge
nauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit nimmt ab. Des
halb wird der Prozeß zur Ermittlung der Anfangseinstellung
werte vorzugsweise bei Fahrzeuggeschwindigkeiten unterhalb
von 50 km/h durchgeführt, und weil der Hinterradschlupfgrad
für Straßen mit geringem µ zunimmt, wird der Prozeß zur Ein
stellung der anfänglichen Wert vorzugsweise bei Fahrzeugge
schwindigkeiten unterhalb von 40 km/h durchgeführt, und wenn
der Straßenbeschädigungsgrad erheblich ist (schlechte Straße)
steigen die Instabilitäten der Geschwindigkeiten Vw1-Vw4 der
vier Räder stark an, weshalb es bevorzugt ist, den Anfangs
werteinstellprozeß bei Fahrzeuggeschwindigkeiten unterhalb
von 40 km/h durchzuführen.
Die vom Fahrzeug zurückgelegte Gefälle wird aus einem Signal
errechnet, das durch den vorstehend genannten Neigungsermitt
lungsfühler ermittelt worden ist, und das Berechungsverfahren
für die Straße mit niedrigem µ und für den Index des Straßen
zustands (Flagge Fak) werden nachfolgend erläutert.
Als nächstes wird durch den Schritt S412 beurteilt, ob die
Zustände oder Bedingungen vorliegen oder nicht, und durch den
Schritt S413 wird der Koeffizient Cx aus dem Verhältnis der
Summe der Radgeschwindigkeiten (Vw1+Vw4) entlang einer Gera
den vom linken Vorderrad 1 zum rechten Hinterrad 4 errechnet,
um die Zustände der vier Reifen zu kompensieren, einschließ
lich einem Reifenherstellungs- oder -montagedefekt sowie nach
einem Reifenwechsel unter Verwendung der vier Radgeschwindig
keiten, und die Summe der Radgeschwindigkeiten (Vw2-Vw3) der
Räder entlang der anderen Diagonale vom rechten Vorderrad 2
zum linken Hinterrad 3 wird durch die folgende Gleichung er
rechnet:
Kompensationskoeffizient Cx = (Vw1 + Vw4) / (Vw2 + Vw3)
Daraufhin wird durch den Schritt S414 geprüft, ob der Kompen
sationskoeffizient einen geeigneten Wert einnimmt, wobei
festgelegt wird, daß der Kompensationskoeffizient einen ge
eigneten Wert einnimmt, wenn die Abweichung des äußeren Rei
fenradius höchstens 0,3% beträgt, und wenn der Reifenkompen
sationskoeffizient in einem Bereich von rund 1 liegt
(beispielsweise von 0,95 - 1,05).
Wenn der Kompensationskoeffizient einen geeigneten Wert ein
nimmt, wird durch den Schritt S415 der Prozeß zum Wiederein
schreiben des Koeffizienten Cx durchgeführt, wobei dem vor
ausgehenden Koeffizienten Cx(i-1) der Wert für den aktuellen
Koeffizienten Cx(i) zugeordnet wird, woraufhin die Warnlampe
56 ausgeschaltet und die Flagge F auf "1" gesetzt wird, so
daß die Reifenluftdruckbeurteilung nunmehr stattfinden kann,
woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S419 fortgesetzt wird.
Wenn das Resultat des Schritts S414 andererseits "nein" ist,
wird durch den Schritt S417 beurteilt, ob der Koeffizient Cx
stabil ist oder nicht, oder wenn er instabil ist, wird der
Prozeß mit dem Schritt S412 fortgesetzt, und wenn der Koeffi
zient Cx nicht instabil ist, wird die Warnlampe durch den
Schritt S418 für eine vorbestimmte Zeitperiode
(beispielsweise für 2 Sekunden) angeschaltet, woraufhin der
Prozeß mit dem Schritt S419 fortgesetzt wird. Durch den
Schritt S419 wird geprüft, ob die Flagge F auf "1" gesetzt
ist oder nicht, und wenn die Antwort "nein" ist, führt der
Prozeß einen Rücksprung durch und wenn die Antwort "ja" ist,
ist der Prozeß beendet. Wenn der Schalter 55 jedoch einmal
angeschaltet ist, wird eine Vielzahl von Koeffizienten Cx aus
einer Vielzahl von Wiederholungen der Anfangseinstellungspro
zesse durchgeführt und der letzte Koeffizient Cx wird als
Durchschnitt der Vielzahl von Cx-Werten eingestellt. Der Ko
effizient Cx ist auf diese so bestimmt, daß er den Anfangszu
stand der vier Reifen nach Reifenwechseln aufrechterhält und
daraufhin wird er im RAM-Speicher abgelegt.
Nachfolgend wird der Berechnungsprozeß zur Ermittlung der
Straßenoberfläche m näher erläutert.
Zunächst wird die Fahrzeuggeschwindigkeit V als aktuelle
Fahrzeuggeschwindigkeit angenommen, wobei diese Fahrzeugge
schwindigkeit einen Mittelwert der Vorderradgeschwindigkeit
Vw1 und Vw2 darstellt, und diese Fahrzeuggeschwindigkeit V
wird dem Anfangswerteinstellprozeß und dem Reifenluftdruckbe
urteilungsprozeß zugeführt.
Die Straßenoberfläche µ wird auf der Grundlage der Fahrzeug
geschwindigkeit V und der Fahrzeugbeschleunigung Vg errech
net. Diese Berechnung verwendet einen 500 ms-Zeitgeber und
einen 100 ms-Zeitgeber, so daß dann, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit Vg nicht groß genug ist, um innerhalb des 500
ms-Zeitintervalls gemessen zu werden, wird die Fahrzeugbe
schleunigung, nachdem das Fahrzeug eine Beschleunigung erfah
ren hat, aus der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit nach
jeweils 100 ms durch die folgende Gleichung errechnet:
Vg = K1 × [V(i) - V(i-100)].
Nachdem die 500 ms verstrichen sind und die Fahrzeugbeschleu
nigung groß genug geworden ist, wird die Fahrzeugbeschleuni
gung Vg aus der Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit während
des 500 ms-Intervalls nach jeweils 100 ms durch folgende
Gleichung errechnet:
Vg = K2 × [V(i) - V(i-500)].
Wie in der nachfolgenden Gleichung, ist V(i) die aktuelle
Fahrzeuggeschwindigkeit, V(i-100) die Fahrzeuggeschwindigkeit
100 ms vor der aktuellen Fahrzeuggeschwindigkeit, V(i-500)
die Fahrzeuggeschwindigkeit 500 ms vor der aktuellen Fahr
zeuggeschwindigkeit, K1 und K 2 sind vorbestimmte Konstanten.
Die Straßenoberfläche µ wird durch das dreidimensionale Kom
plement aus der in Fig. 63 gezeigten µ-Tabelle berechnet, wo
bei die Fahrzeuggeschwindigkeit V und die Fahrzeugbeschleuni
gung Vg durch die vorstehend beschriebenen Prozesse bestimmt
worden sind. Diese Straßenoberfläche µ wird in der Prozeßer
mittlung der anfänglichen Einstellungen und in den Reifen
luftdruckbeurteilungsprozeß eingeführt.
Nachfolgend wird der Schlecht-Straßenindex, der den Zustand
der vorstehend genannten Straßenoberfläche wiedergibt, anhand
des in Fig. 40 dargestellten Flußdiagramms näher erläutert.
Bei diesem Berechnungsprozeß handelt es sich beispielsweise um
einen Beurteilungsprozeß unter Verwendung der Radgeschwindig
keitswarnlampe, und nachdem die Schlecht-Straßenindex-Berech
nung gestartet worden ist, werden sämtliche Datentypen durch
den Schritt S450 eingelesen. Daraufhin wird durch den Schritt
S451 geprüft, ob die Flagge Fa auf "0" gesetzt ist oder
nicht, und wenn die Flagge anfänglich auf "0" gesetzt ist,
ist die Antwort auf die anfängliche Überprüfung "nein", und
für jeden anderen Fall lautet die Antwort "ja", wenn die
Flagge auf 0 gesetzt ist, und der Prozeß wird mit dem Schritt
S452 fortgesetzt. Durch den Schritt S452 wird der Zähler K
auf 0 zurückgesetzt und der Zeitgeber wird gestartet, nachdem
er zurückgesetzt worden ist, woraufhin durch den Schritt S453
die Flagge FA auf "1" gesetzt und der Prozeß mit dem Schritt
S454 fortgesetzt wird.
Wenn das Ergebnis des Schritts S451 "nein" ist, werden die
Schritte S452 und S453 übersprungen, und der Prozeß wird mit
dem Schritt S454 fortgesetzt. Durch den Schritt S454 wird die
Reifenbeschleunigung AVw1 (die Radbeschleunigung umfaßt auch
den Fall der Radverzögerung) für das linke Vorderrad 1 durch
zeitliches Differenzieren der Radgeschwindigkeit Vw1 berech
net.
Daraufhin wird durch den Schritt S455 der Absolutwert der
Radbeschleunigung überprüft, um zu prüfen, ob er kleiner ist
als der spezifizierte Schlechtstraßen-Schwellenwert Ao, und
wenn die Antwort darauf "ja" lautet, wird der Zähler K durch
den Schritt S456 zurückgesetzt, und der Prozeß wird mit dem
Schritt S457 fortgesetzt. Wenn das Resultat des Schritts 455
nein" ist, überspringt der Prozeß den Schritt S456 und wird
mit dem Schritt S457 fortgesetzt.
Durch den Schritt S457 wird geprüft, ob die Zeitzählrate des
Zeitgebers T größer ist als das vorgegebene Zeitintervall T1
(beispielsweise 1000 ms) oder nicht, und bis das Zeitinter
vall T1 angelaufen ist, führt der Prozeß den Schritt S457 in
nerhalb des Zeitintervalls T1 wiederholt durch, wobei der
Zähler K zählt, wenn der Absolutwert der Radbeschleunigung
AVw1 größer ist als der Schwellenwert Ao.
Wenn das vorstehend genannte vorbestimmte Zeitintervall T1
abgelaufen ist, wird der Prozeß, ausgehend vom Schritt S475
mit dem Schritt S458 fortgesetzt, um zu zählen, wie oft der
Absolutwert der Radbeschleunigung AVw1 größer als der Schwel
lenwert Ao in der nächsten vorbestimmten Zeitperiode T1 ist,
wobei die Flagge Fa "0" gesetzt wird. Daraufhin wird in den
Schritten S459-S463 auf der Grundlage des Zählwerts des Zäh
lers K, wenn der Zählwert bzw. der Zähler K 3, die
Schlechtstraßenflagge Fak auf "1" gesetzt, wenn der Zähler K
3 < K 7, wird die Schlechtstraßenflagge Fak auf 2 gesetzt,
und wenn der Zähler K < 7 ist, wird die Schlechtstraßen
flagge Fak auf "2" gesetzt. Die vorstehend genannten Zähl
werte 3 und 7 sind mit der vorbestimmten Zeitperiode T1 ver
bunden.
Auf diese Weise wird während jeder vorbestimmten Zeitperiod
T1 während des anfänglichen Einstellungsprozesses auf der
Grundlage der Reifengeschwindigkeit Vw1 des linken Rads 1,
die Schlechtstraßenflagge auf einen der Werte "1", "2" oder
"3" gesetzt.
Ähnlich wie vorstehend beschrieben, wird auf der Grundlage
jeder der Radgeschwindigkeiten Vw2-Vw4 einer Schlechtstraßen
flagge einen Wert "0", "1" oder "2" zugeordnet, und das
Schlechtstraßenindex wird als Mittelwert der vier Schlecht
straßenflaggen Fak berechnet und abgerundet, und das Resultat
wird für den Anfangseinstellungsprozeß und den Reifenluft
druckbeurteilungsprozeß verwendet.
Nachfolgend wird anhand der Flußdiagramme der Fig. 38 und 39
der Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß näher erläutert.
Der Prozeß der Reifenluftdruckbeurteilung wird beispielsweise
nach jeweils 500 Fahrkilometern des Fahrzeugs durchgeführt.
Nachdem der Prozeß gestartet worden ist, wird jedes Signal
der vorstehend genannten Fühler 51-54 und des Schalters 55
in digitale Signale umgewandelt und durch den Schritt S420
eingelesen, woraufhin durch den Schritt S421 geprüft wird, ob
die Flagge F auf "1" gesetzt ist oder nicht, und wenn die
Antwort "ja" lautet, wird beurteilt, ob die Beurteilungsbe
dingungen für die Reifenluftdruckbeurteilung erfüllt sind
oder nicht.
Für die Reifenluftdruckbeurteilungsbedingungen wird das Fahr
zeug weder beschleunigt noch verzögert, sondern fährt auf ei
ner normalen geraden Strecke, und wenn die Fahrzeuggeschwin
digkeit unter den in Fig. 42 gezeigten Straßenzuständen in
nerhalb eines für die Beurteilung des Reifenluftdrucks zuläs
sigen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich zu liegen kommt, wird
definiert, daß die Bedingungen erfüllt sind, und der Prozeß
wird mit dem Schritt S423 fortgesetzt, während er mit dem
Schritt S424 fortgesetzt wird, wenn die Bedingungen nicht er
füllt sind.
Die in Fig. 42 gezeigte untere Grenze des zulässigen Ge
schwindigkeitsbereichs für die Reifenluftdruckbeurteilung ist
auf einen vorbestimmten Wert eingestellt, der einer nicht zu
geringe Geschwindigkeit (beispielsweise 20 km/h) entspricht,
und die obere Grenze für den zulässigen Geschwindigkeitsbe
reich zur Reifenluftdruckbeurteilung wird unter Berücksichti
gung der Straßenzustände (Straßenoberflächenreibungszustand,
Beschädigungsgrad, Straßenoberflächengefälle) auf einen Wert
zwischen 40 und 50 km/h eingestellt.
Wird die vorstehend genannte untere Grenze auf einen zu nied
rigen unteren Wert eingestellt, nimmt die Ermittlungsgenauig
keit für die Radgeschwindigkeiten Vw1-Vw4 ab, weil die Anzahl
der Impulssignale von den Radgeschwindigkeitsfühlern klein
ist, weshalb die untere Geschwindigkeitsgrenze bevorzugt auf
einen vorbestimmten Wert von etwa 20 km/h eingestellt wird.
Hinsichtlich der vorstehend genannten oberen 66151 00070 552 001000280000000200012000285916604000040 0002004410941 00004 66032 Grenze ist zu
bemerken, daß die Einstellung linear von 40 bis 50 km/h an
steigt, wenn das µ der Straße von einem niederen zu einem ho
hen Wert ansteigt; außerdem steigt die Einstellung linear von
40 bis 50 km/h an, wenn der Beschädigungszustand der Straße
von schwer zu leicht (gute Straße) abnimmt, und die obere
Einstellungsgrenze nimmt von 40 bis 50 km/h zu, wenn die
Straßenneigung sich von einem ansteigenden Hügel zu einer
schwachen Neigung (eben oder bergab) ändert. Deshalb nimmt
bei Geschwindigkeitszuständen oberhalb von 50 km/h der Hin
terradschlupfgrad zu und die Genauigkeit der ermittelten Rad
geschwindigkeiten Vw1-Vw4 ab, wobei selbst dann, wenn bei
Fahrzeuggeschwindigkeiten über 50 km/h die Genauigkeit nur
geringfügig abnimmt, die Grenze zur Ermittlung der Reifen
luftdruckverminderung wie vorstehend ausgeführt eingestellt
wird.
Da der Grad des Hinterradschlupfes bei geringem µ der Straße
zunimmt, wird der Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß bevorzugt
bei einer Fahrzeuggeschwindigkeit unterhalb von 40 km/h
durchgeführt. Wenn die Straße schlechter wird, nehmen die In
stabilitäten der Radgeschwindigkeit Vw1-Vw4 zu, so daß der
Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß auch deshalb bevorzugt bei
einer Fahrzeuggeschwindigkeit von unterhalb 40 km/h durchge
führt wird.
Durch den Schritt S423 wird die in Fig. 39 gezeigte Reifen
luftdruckbeurteilungsunterroutine durchgeführt, woraufhin der
Prozeß einen Rücksprung durchführt. Wenn die Antwort beim
Schritt S421 oder S422 "nein" lautet, wird durch den Schritt
S424 der Zeitgeber für die Reifenluftdruckbeurteilungsunter
routine zurückgesetzt, die Flaggen Fa und Ft werden auf "0"
gesetzt und die Zähler I und J werden auf 0 zurückgesetzt,
woraufhin der Prozeß einen Rücksprung durchführt.
Nachfolgend wird die Reifenluftdruckbeurteilungsunterroutine
beginnend mit dem Schritt S423 in Bezug auf die Fig. 39 näher
erläutert.
Zunächst wird durch den Schritt S430 geprüft, ob die Flagge
Ft auf "1" gesetzt ist, und da die Antwort im ersten Durch
gang "nein" lautet, wird der Zeitgeber T durch den Schritt
S421 gestartet und die Flagge Ft wird auf "1" gesetzt, wo
raufhin der Prozeß mit dem Schritt S432 fortgesetzt wird.
Wenn die Flagge Ft andernfalls auf "1" gesetzt ist, geht der
Prozeß, ausgehend vom Schritt S430, mit dem Schritt S432 wei
ter. Durch den Schritt S432 wird die Reifenluftdruckvariable
E in Übereinstimmung mit der gezeigten Formel berechnet.
Wie im Flußdiagramm von Fig. 45 gezeigt, startet für jede
vorbestimmte Fahrzeugfahrstrecke die Unterroutine, und ähn
lich wie vorstehend beschrieben, wird jede Art von Daten
durch den Schritt S470 eingelesen, ähnlich dem Schritt S422;
durch den Schritt S471 wird bestimmt, ob die Reifenluftdruck
beurteilungsbedingungen erfüllt sind oder nicht, und wenn das
Resultat "ja" ist, werden durch den Schritt S472 für ein In
tervall von beispielsweise 8 ms die Impulssignale P1-P4 gele
sen, und die Daten werden vorübergehend im Puffer (B1-B4) ge
speichert. Daraufhin führt der Prozeß einen Rücksprung durch
und wiederholt sich selbst. Wenn die Antwort des Schritts
S471 andererseits "nein" lautet, führt der Prozeß umgehend
einen Rücksprung durch und wiederholt sich.
Wenn die Reifenluftdruckbeurteilungsbedingungen erfüllt sind,
werden die 8 ms der Impulssignale P1-P4 erneuert in den Puf
fern B1-B4 abgespeichert.
Parallel zum Impulseinleseprozeß wird die Reifenluftdruckbe
urteilung gemäß Fig. 4 ausgeführt.
Wenn die Routine von Fig. 46 gestartet wird, werden die Daten
in den Puffern B1-B4 durch den Schritt S480 gelesen, worauf
hin der Zähler I, der zählt, wie oft der Leseprozeß durchge
führt worden ist, erhöht wird, und die Anzahl, wie oft der
Leseprozeß durchgeführt worden ist, wird im Schritt S481 ge
zählt. Durch den Schritt S482 wird die Anzahl der Impulse
Nw1-Nw4 der Impulssignale P1-P4 errechnet. Zur Berechnung der
Impulseanzahl Nw1-Nwe4 wird die Impulsanzahl Δw1 bis Δw4
dieser Iteration zur Summe der Impulsanzahl bis zur vorausge
henden Iteration, einschließlich dieser, hinzuaddiert.
Durch den Schritt S483 wird bestimmt, ob der Zähler bzw. die
Zählrate I größer als ein vorbestimmter Wert ist
(beispielsweise 100), und wenn das Resultat "nein" ist, kehrt
der Prozeß zum Schritt S480 zurück und die Schritte ab dem
Schritt S480 werden ausgeführt. Wenn das Resultat des
Schritts S483 "ja" ist, wird durch den Schritt S484 die maxi
male Anzahl der Impulse Nwmax für die Impulsanzahl Nw1-Nw4
und die gemittelte Impulsanzahl Nwm der Impulsanzahl Nw1-Nw4
berechnet.
Daraufhin wird bestimmt, ob der Wert von (Nwmax - Nwm) größer
als ein vorbestimmter Wert C ist oder nicht, wobei dann, wenn
das Resultat "nein" ist, der Prozeß mit dem Schritt S486
fortgesetzt ist, während dann, wenn die Antwort "ja" lautet,
durch den Schritt S487 eine Reifenluftdruckanomalie (Abnahme)
festgestellt wird, woraufhin die Warnlampe durch den Schritt
S488 für eine vorbestimmte Zeitperiode eingeschaltet wird,
wonach die im Speicher abgelegte Impulsanzahl Nw1-Nw4 und der
Zähler I im Schritt S489 gelöscht bzw. auf "0" zurückgesetzt
werden.
Da die Anzahl der Umdrehungen für einen Reifen, der einen
Luftdruckverlust erlitten hat, zunimmt, und da die Impulsan
zahl von dem Radgeschwindigkeitsfühler desjenigen Reifens,
der einen Luftdruckverlust erlitten hat, einen Maximalwert
annimmt, kann das Vorliegen einer Reifenluftdruckanomalie
daraus ermittelt werden, ob der Wert (Nwmax-Nwm) den vorbe
stimmten Wert übersteigt oder nicht.
Bei dieser Abwandlung der Ausführungsform wird der An
fangseinstellungsprozeß dann nicht durchgeführt, wenn ein
Reifenwechsel durchgeführt worden ist. Das Durchführen des
Anfangseinstellungsprozesses kann jedoch auch so ausgelegt
sein, daß eine Reifenluftdruckanomalie ermittelt wird auf der
Grundlage der Verhältnisse Nw1/INw1 - Nw4/INw4, wobei INw1-
INw4 die vorbestimmte Anfangsimpulsanzahl und Nw1/Nw4 die Im
pulsanzahl ist, die während der Reifenluftdruckbeurteilung
erfaßt worden ist. Wenn das Verhältnis Nw1/INw1 - Nw4/INw4
größer als ein vorbestimmter Wert ist, wird festgesetzt, daß
eine Reifenluftdruckanomalie vorliegt.
Da die Fahrzeuggeschwindigkeit V aus dem Anfangseinstellungs
prozeß und die Fahrzeugeinstellgeschwindigkeit, bei welcher
die Reifenluftdruckbeurteilung durchgeführt wird, nicht dar
auf beschränkt sind, dieselben zu sein, ist es notwendig, die
vorstehend genannten Verhältnisse Nw1/INw1 - Nw4/INw4 zu ver
wenden.
Ferner wird bei dieser Ausführungsform die Impulsanzahl Nw1-
Nw4 bestimmt; auf der Grundlage der Daten für die Impulsan
zahl Nw1-Nw4, der 48 Impulse für eine Fahrzeugumdrehung, des
Zählerwerts 10 und der Zeit (8ms) zum Lesen der Radgeschwin
digkeitsdaten für eine Umdrehung für jedes der Räder 1-4 kann
die Zeit Tw1-Tw4 für eine Radumdrehung als Parameter be
rechnet werden, der zum Bestimmen einer Reifendruckanomalie
verwendet werden kann. Ähnlich wie vorher, wird der An
fangseinstellungsprozeß durchgeführt, und die Zeit ITw1-ITw4
für eine Radumdrehung wird wie im vorstehend angeführten An
fangseinstellungsprozeß berechnet, und das Verhältnis der
Zeit Tw1-Tw4 zu den Zeiten ITw1-ITw4, welches Verhältnis
Tw1/ITw1-Tw4/ITw4 ist, kann als ein Parameter zur Bestimmung
einer reifen Luftdruckanomalie verwendet werden.
Vorzugsweise wird die in den Fig. 47 und 48 gezeigte Unter
routine ausgeführt, um zu bestimmen, ob entweder die An
fangseinstellungsbedingungen des vorausgehenden Schritts S412
oder die Reifenluftdruckbeurteilungsbedingungen des vorausge
henden Schritts S422 erfüllt sind.
Um diesen Prozeß auszuführen, werden sämtliche der folgenden
Signale der Steuereinheit 50 zugeführt: Das Bremssignal BSs
vom Bremsschalter, das Lenkwinkelsignal Rh vom Lenkwinkelfüh
ler, das Signal DD für die zurückgelegte Entfernung von der
Meßvorrichtung für die zurückgelegte Entfernung, das Winkel
inklinationssignal Rk vom Winkelinklinationsfühler, der den
Fahrzeugkörper-Neigungswinkel von vorne nach hinten ermit
telt, das dem Seitwärtsbeschleunigungsgrad entsprechende
Signal Gh, das von dem Seitwärtsbeschleunigungsfühler gemes
sen wird, der den Grad der zur Seite gerichteten Beschleuni
gung mißt, der der Wagen ausgesetzt ist, das Giergradsignal
Φv vom Giergradsensor, die Hydrauliköldrucksignale Hp1-Hp4,
welche den Öldruck in der Einstellkammer für die Vierrad-
Fahrzeughöheneinstellung für die aktive Aufhängungsvorrich
tung ermittelt, das Handbremsensignal PBs vom Handbremsschal
ter und das ABS-Betriebssignal und das TRC-Betriebssignal von
der Steuereinheit 44, durch die die Antirutschsteuerung und
die Traktionssteuerung durchgeführt werden.
Zunächst wird durch den Schritt S500 bestimmt, ob die Hand
bremse "an" ist oder nicht, und wenn die Handbremse "an" ist
(wenn das Fahrzeug, einem inkorrekten Betrieb entsprechend,
mit angezogener Handbremse fährt), und weil ebenso wie der
Bremszustand die Last auf die Vorder- und Hinterräder nicht
gleichmäßig verteilt ist, nimmt die Genauigkeit bei der Er
mittlung der Radgeschwindigkeit ab, und im Schritt S518
wird bestimmt, daß die Bedingungen oder Zustände nicht er
füllt sind.
Daraufhin wird durch den Schritt S501 beurteilt, ob das Fahr
zeug beschleunigt oder verzögert wird oder nicht, wobei die
Fahrzeuggeschwindigkeit V jedoch als Fahrzeuggeschwindigkeit
eingegeben wird, und die Fahrzeuggeschwindigkeit V, die sich
als Mittelwert der Radgeschwindigkeit der linken und rechten
freien Räder (Vorderräder 1′ und 2′) ergeben hat, und aus der
Änderung der Fahrzeuggeschwindigkeit V wird bestimmt, ob das
Fahrzeug beschleunigt oder verzögert wird. Wenn das Fahrzeug
beschleunigt, nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radge
schwindigkeit ab, weil die Last auf den Vorder- und Hinterrä
dern nicht gleichmäßig verteilt ist, und weil der Grad des
Antriebsradschlupfes groß wird, und durch den Schritt S518
wird festgelegt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Als nächstes wird durch den Schritt S502 auf der Grundlage
des Lenkwinkelsignals Rh ermittelt, ob das Fahrzeug eine
Wende ausführt oder nicht, und wenn das Fahrzeug eine Wende
ausführt, ist es nicht zweckmäßig, die Reifenluftdruckbeur
teilung durchzuführen, weil die Differenz zwischen den Radge
schwindigkeiten der inneren Räder und der äußeren Räder groß
wird, und durch den Schritt S18 wird festgelegt, daß die Be
dingungen nicht erfüllt sind.
Als nächstes wird durch den Schritt S503 auf der Grundlage
des ABS-Betriebssignals ermittelt, ob die ABS-Vorrichtung
sich im Betrieb befindet oder nicht, und wenn sie sich im Be
trieb befindet, nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radge
schwindigkeit ab, weil das Fahrzeug oft bremst, und durch den
Schritt S518 wird festgelegt, daß die Bedingungen nicht er
füllt sind.
Daraufhin wird durch den Schritt S504 auf der Grundlage des
TRC-Betriebssignals ermittelt, ob die TRC-Vorrichtung sich im
Betrieb befindet oder nicht, und wenn sie sich im Betrieb be
findet, nimmt die Genauigkeit der ermittelten Geschwindigkeit
ab, weil das Fahrzeug oft bremst, und durch den Schritt S518
wird festgelegt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S505 wird auf der Grundlage des Straßen
oberflächengefällesignals Rk (das vom Gefälleermittlungsfüh
ler erzeugt wird) bestimmt, ob die Straße, auf dem das Fahr
zeug fährt, über einen Hügel verläuft oder nicht, wobei dann,
wenn ein Hügel vorliegt, die Genauigkeit der ermittelten Rad
geschwindigkeit ähnlich wie beim Beschleunigungs- oder Verzö
gerungszustand abnimmt, wobei durch den Schritt S518 bestimmt
wird, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S506 wird auf der Grundlage des Mittelwerts
für die Schlechtstraßenflagge Fak, die für jedes der vier Rä
der ähnlich wie die vorstehend angeführte Schlechtstraßen
flagge Fak berechnet worden ist, bestimmt, ob das Fahrzeug
auf einer schlechten Straße fährt oder nicht, und wenn das
Fahrzeug auf einer schlechten Straße fährt, wird durch den
Schritt S518 bestimmt, daß die Bedingungen nicht erfüllt
sind, weil die vier Radgeschwindigkeiten instabil sind.
Durch den Schritt S507 wird bestimmt, ob das Fahrzeug auf ei
ner geneigten Straßenoberfläche fährt oder nicht, und wenn
das Fahrzeug auf einer geneigten Straßenoberfläche fährt, er
geben sich zwischen der Radgeschwindigkeit der linken Vorder-
und Hinterräder 1′ und 3′ und der rechten Vorder- und Hinter
räder 2′ und 4′ Differenzen, obwohl kein Gieren, jedoch eine
Seitwärtsbeschleunigung auftritt, wobei das Vorliegen oder
Nichtvorliegen einer geneigten Straßenoberfläche auf der
Grundlage des Giergradsignals Φv, der vier Radgeschwindigkei
ten Vw1-Vw4 und auf der Grundlage des Seitenbeschleuni
gungsgradssignals Gh ermittelt wird, und wenn festgestellt
wird, daß eine geneigte Straßenoberfläche vorliegt, nimmt die
Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit ab, weil die
Radbelastung auf der tieferliegenden Seite des Fahrzeugs zu
nimmt, und durch den Schritt S518 wird festgelegt, daß die
Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S508 wird ermittelt, ob das Fahrzeug fest
steckt, wenn es beispielsweise auf einer schneebedeckten Straße
fährt usw., wobei dann die beiden Antriebsräder 3′ und 4′
leer drehen, wobei die Ermittlung, ob das Fahrzeug feststeckt
auf der Grundlage der Radgeschwindigkeiten Vw1-Vw4 erfolgt.
Wenn das Fahrzeug feststeckt, weil die Radgeschwindigkeiten
als anormal ermittelt werden, wird es schwierig, den Reifen
luftdruck zu beurteilen, und durch den Schritt S518 wird
festgelegt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S509 wird bestimmt, ob die Hinterräder rut
schen oder nicht, wobei das Rutschen der Hinterräder auf
Grundlage der Geschwindigkeit der Hinterradgeschwindigkeiten
3′ und 4′ und der Fahrzeuggeschwindigkeit V bestimmt wird.
Wenn die Hinterräder rutschen, wird es schwierig, den Reifen
luftdruck zu beurteilen, weil die Radgeschwindigkeiten als
anormal ermittelt werden, und durch den Schritt S518 wird
festgelegt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S510 wird ermittelt, ob beide Hinterräder
einer schlechten oder beschädigten Straßen ausgesetzt sind,
und für den Fall, daß beurteilt wird, daß sowohl das linke
Hinterrad 3′ wie das rechte Hinterrad einer schlechten Straße
ausgesetzt sind, nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radge
schwindigkeit ab, weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß
die Hinterräder 3′ und 4′ mit Ketten versehen sind, und durch
den Schritt S518 wird festgelegt, daß die Bedingungen nicht
erfüllt sind.
Durch den Schritt S511 wird bestimmt, ob für beide Vorderrä
der eine schlechte Straße ermittelt worden ist, und für den
Fall, daß diese Beurteilung für das linke Vorderrad 1′ und
das rechte Vorderrad 2′ zutrifft, nimmt die Genauigkeit des
ermittelten Geschwindigkeitssignals ab, weil die Wahrschein
lichkeit besteht, daß die Vorderräder 1′ und 2′ mit Ketten
versehen worden sind, und durch den Schritt S518 wird festge
legt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S512 wird bestimmt, ob die Radgeschwindig
keit der beiden Hinterräder im Vergleich zu derjenigen der
beiden Vorderräder niedrig ist, und falls dies der Fall ist,
nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit ab,
weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß die Hinterräder 3′
und 4′ mit Ketten versehen sind, und durch den Schritt S518
wird festgelegt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S513 wird bestimmt, ob die Radgeschwindig
keit der beiden Vorderräder im Vergleich zu denjenigen der
beiden Hinterräder niedrig ist, und wenn dies der Fall ist,
nimmt die Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindigkeit ab,
weil die Wahrscheinlichkeit hoch ist, daß die Vorderräder 1′
und 2′ mit Ketten versehen sind, und durch den Schritt S518
wird festgelegt, daß die Bedingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S514 wird ermittelt, ob der Hydraulikkam
mer Öldruck Hp1-Hp4 zur Einstellung der Fahrzeughöhe größer
ist als ein vorbestimmter Wert, und die Genauigkeit der er
mittelten Radgeschwindigkeit nimmt ab, weil die Radbelastung
übermäßig wird, wenn das Fahrzeug und/oder der Kofferraum mit
einer schweren Last befrachtet sind, und durch den Schritt
S518 wird festgesetzt, daß die Bedingungen nicht erfüllt
sind.
Durch den Schritt S515 wird bestimmt, ob unter den Hydraulik
drücken Hp1-Hp4 lediglich der Hydraulikdruck Hp3-Hp4 der bei
den Hinterräder im Vergleich zum Hydraulikdruck Hp1 und Hp2
der beiden Vorderräder groß ist, wobei dann, wenn der Hydrau
likdruck Hp3 und Hp4 groß ist, die Genauigkeit der ermittel
ten Radgeschwindigkeit abnimmt, weil sich das Fahrzeug in
einem Zustand befindet, in dem der Kofferraum stark beladen
ist, und durch den Schritt S518 wird festgelegt, daß die Be
dingungen nicht erfüllt sind.
Durch den Schritt S516 wird bestimmt, ob die Fahrzeugge
schwindigkeit V im zulässigen Geschwindigkeitsbereich liegt.
Bei diesem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich handelt es sich
entweder um den zulässigen Anfangseinstellungsgeschwindig
keitsbereich für den Koeffizienten Cx gemäß Fig. 41 oder um
den zulässigen Reifenluftdruckbeurteilungsfahrzeug
geschwindigkeitsbereich gemäß Fig. 42, und wenn das Resultat
"nein" ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S518 fortgesetzt,
durch den festgesetzt ist, daß die Bedingungen nicht erfüllt
sind.
Wenn die Resultate sämtlicher Beurteilungen aus den Schritten
S500 bis S515 "nein" sind und wenn das Resultat der Beurtei
lung von Schritt S518 "ja" lautet, wird durch den Schritt
S517 festgesetzt, daß die Bedingungen erfüllt sind, weil die
Radgeschwindigkeit mit hoher Genauigkeit ermittelt werden
kann.
Nachfolgend soll in Bezug auf die Fig. 49 bis 55 die zweite
Abwandlung der Ausführungsform der Reifenluftdruckbeurtei
lungssteuerung, die mittels der Steuereinheit 500 durchge
führt wird, näher erläutert werden. In den Flußdiagrammen be
zeichnet Si (i = 601, 602, 603 . . . ) die Schritte in den Fluß
diagrammen. Da diese bevorzugte Ausführungsform eine Abwand
lung der ersten Ausführungsform ist, werden die bereits vor
stehend erläuterten Teile nicht oder nur kurz erläutert.
Zunächst sollen die Grundzüge der Reifenluftdruckbeurtei
lungssteuerung erläutert werden. Der Anfangseinstellungspro
zeß, durch den der Kompensationskoeffizient Cx ermittelt
wird, wird ausgeführt, wenn sich das Fahrzeug im ersten Ge
schwindigkeitsbereich (beispielsweise 10 bis 55 km/h) für die
anfängliche Einstellung befindet, und der Reifenluftdruckbe
urteilungsprozeß wird ausgeführt, wenn sich das Fahrzeug im
zweiten Geschwindigkeitsbereich (beispielsweise 10 km/h bis
zur Fahrzeugmaximalgeschwindigkeit) für die Reifenluftdruck
beurteilung befindet. Diese Reifenluftdruckbeurteilungssteue
rung umfaßt sowohl den Anfangseinstellungsprozeß wie den Rei
fenluftdruckbeurteilungsprozeß.
In Bezug auf das in Fig. 49 gezeigte Flußdiagramm wird der
Anfangseinstellungsprozeß für den Koeffizienten Cx näher er
läutert.
Der Anfangseinstellungsprozeß für den Koeffizienten Cx wird
dadurch eingeleitet, daß der Schalter auf die "an"-Position
umgeschaltet wird, falls der Reifen gewechselt worden ist,
usw. Daraufhin wird jede Art von Daten, die Signale von dem
Radgeschwindigkeitsfühler und vom Schalter digitalisiert und
gelesen, und auf der Grundlage der ermittelten Signale von
den Radgeschwindigkeitsfühlern werden die Reifengeschwindig
keiten Vw1-Vw4 der vier Räder 1-4 durch den Schritt S601
errechnet, worauf hin die Warnlampe angeschaltet wird, um an
zuzeigen, daß sich der Anfangseinstellungsprozeß in der Pro
zeßmitte befindet, und um die Reifenluftdruckbeurteilung zu
verhindern, wird die Flagge F durch den Schritt S602 auf "0"
gesetzt.
Durch den Schritt S603 wird beurteilt, ob die Bedingung für
die Anfangseinstellungsbedingungen für den Koeffizienten Cx
erfüllt sind oder nicht. Wenn feststeht, daß das Fahrzeug
sich nicht in einem Beschleunigungs- oder Verzögerungszustand
befindet, sondern auf einer normalen geraden Strecke fährt,
und wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit innerhalb des Fahr
zeuggeschwindigkeitsbereichs für die Anfangseinstellung be
findet, werden die Bedingungen als erfüllt beurteilt, und der
Prozeß wird mit dem Schritt S604 fortgesetzt, wobei anderen
falls dann, wenn die Bedingungen als nicht erfüllt beurteilt
werden, der Prozeß einen Rücksprung ausführt. Die Fahrzeugge
schwindigkeit V stimmt vorliegend mit der vorstehend genann
ten Fahrzeuggeschwindigkeit V überein.
Wenn durch den Schritt S603 die Beurteilung "ja" lautet, wird
durch die Schritte S604-S609 der Korrekturkoeffizient α zum
Korrigieren des Reifenluftdruckbeurteilungsschwellenwerts wie
folgt ermittelt:
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V höher ist als 10 km/h und
niedriger als 25 km/h wird der Korrekturkoeffizient α durch
die Schritte S605 auf 1,10 eingestellt. Wenn andererseits die
Fahrzeuggeschwindigkeit V höher ist als 25 km/h und niedriger
als 40 km/h, wird der Korrekturkoeffizient gemäß den Schrit
ten S606 und S607 auf 1,05 eingestellt. Wenn andererseits die
Fahrzeuggeschwindigkeit V höher ist 40 km/h und niedriger als
55 km/h, wird der Korrekturkoeffizient gemäß den Schritten
S608 und S609 auf 1,00 eingestellt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit mit anderen Worten höher ist
als 40 km/h und niedriger als 55 km/h, ist die Genauigkeit
der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit V am größten, wobei
dann, wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit abnimmt, die Genauig
keit der ermittelten Fahrzeuggeschwindigkeit Vw1-Vw4 abnimmt.
Mit abnehmender Fahrzeuggeschwindigkeit V nimmt der Korrek
turkoeffizient α zu, und der Beurteilungsschwellenwert für
die Reifenluftdruckbeurteilung wird auf einen größeren Wert
korrigiert. Die vorstehend genannten Werte 1,10 und 1,05 sind
lediglich Beispiele, und die Erfindung ist nicht auf diese
Werte beschränkt.
Ausgehend von den Schritten S605, S607 oder S609 wird der
Prozeß mit dem Schritt S610 fortgesetzt, durch den der Koef
fizient Cx aus der in der Fig. gezeigten Gleichung unter Ver
wendung der vier Radgeschwindigkeiten Vw1-Vw4 errechnet wird,
um die vier Reifenanfangseinstellungen für den Fall zu kom
pensieren, daß ein Reifen gewechselt worden ist usw., unter
Hinzufügung der Reifenherstellungsfehler und der speziellen
Eigenschaften.
Als nächstes wird durch den Schritt S611 bestimmt, ob der
Wert des Koeffizienten Cx ein geeigneter Wert ist oder nicht.
Im Zusammenhang mit dem Herstellungsfehler liegt der größte
Fehler des Reifenradius bei 0,3%, weshalb für den Fall, daß
der Koeffizient Cx im Rundungsbereich von 1 (beispielsweise
0,95 bis 1,05) liegt, der Koeffizient Cx als geeignet festge
legt wird.
Wenn der Koeffizient Cx einen geeigneten Wert hat, wird durch
den Schritt S612 der Wiedereinschreibprozeß für den Koeffi
zienten Cx durchgeführt, und der vorausgehende Wert Cx(i-1)
wird als aktueller Wert Cx(i) eingeschrieben, woraufhin durch
den Schritt S613 die Warnlampe ausgeschaltet wird; um die
Ausführung der Reifenluftdruckbeurteilung zu ermöglichen,
wird die Flagge F auf "1" gesetzt, und der Prozeß wird mit
dem Schritt S616 fortgesetzt.
Wenn das Resultat des Schritts S611 andererseits "nein" ist,
wird durch den Schritt S614 bestimmt, ob der Koeffizient Cx
stabil ist oder nicht, wobei dann, wenn der Koeffizient in
stabil ist, der Prozeß mit dem Schritt S603 fortgesetzt wird
und die Schritte beginnend mit Schritt 603 erneut ausgeführt
werden. Anderseits wird für den Fall, daß der Koeffizient Cx
stabil ist die Warnlampe durch den Schritt S615 für eine vor
bestimmte Zeitperiode (beispielsweise 2 Sekunden) eingeschal
tet, und der Prozeß wird mit dem Schritt S616 durchgeführt.
Durch den Schritt S616 wird geprüft, ob die Flagge F auf "1"
gesetzt ist oder nicht, wobei dann, wenn die Antwort "nein"
lautet, der Prozeß zum Schritt S603 zurückkehrt, und wenn das
Resultat des Schritt S616 "ja" ist, ist der Prozeß beendet.
Bei eingeschaltetem Schalter ist es innerhalb desselben Fahr
zeuggeschwindigkeitsbereichs möglich, daß der Prozeß eine
Vielzahl von Koeffizienten Cx durch wiederholtes Ausführen
des Anfangseinstellungsprozesses ermittelt, wobei der Endwert
Cx als Mittelwert der Vielzahl von Cx-Werten festgelegt wird.
Der Koeffizient Cx wird zum Kompensieren der Anfangsbedingun
gen der vier Reifen nach einem Reifenwechsel im RAM-Speicher
abgespeichert, wobei der Anfangseinstellungsprozeß unter
drückt wird, wenn das Fahrzeug auf einer Straße mit niedrigem
µ, einer schlechten Straße oder einem Hügel fährt.
Nachfolgend wird die Reifenluftdruckbeurteilung in Bezug auf
die Flußdiagramme der Fig. 50 und 51 näher erläutert.
Dieser Luftdruckbeurteilungsprozeß wird bei fahrendem Fahr
zeug kontinuierlich durchgeführt. Nachdem der Prozeß gestar
tet worden ist, werden alle Arten von Daten gelesen, und auf
der Grundlage der von den Radgeschwindigkeitsfühlern ermit
telten Signale werden die Radgeschwindigkeiten Vw1-Vw4 durch
den Schritt S620 berechnet, woraufhin durch den Schritt S621
geprüft wird, ob die Flagge F auf "1" gesetzt ist, und wenn
das Resultat "ja" ist, wird durch den Schritt S622 bestimmt,
ob die Reifenluftdruckbeurteilungsbedingungen erfüllt sind
oder nicht.
Zu den Reifenluftdruckbeurteilungsbedingungen ist zu bemer
ken, daß sie erfüllt sind, wenn sich das Fahrzeug nicht in
einem Beschleunigungs- oder Verzögerungszustand befindet und
auf einer normalen, geraden Strecke fährt, und wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit V im Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich für
die Reifenluftdruckbeurteilung liegt, wird der Prozeß mit dem
Schritt S623 fortgesetzt, während dann, wenn die Bedingungen
nicht erfüllt sind, der Prozeß mit dem Schritt S629 fortge
setzt wird.
Für den Fall, daß die Bedingungen erfüllt sind, wird in den
Schritten S623 bis S627 unter Verwendung der Fahrzeugge
schwindigkeit V der Korrekturkoeffizient β zur Korrektur des
Beurteilungsschwellenwerts ermittelt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V zwischen 10 km/h und 50
km/h liegt, wird der Korrekturkoeffizient β durch die
Schritte S623 und S624 auf 1,00 eingestellt. Wenn die Fahr
zeuggeschwindigkeit andererseits zwischen 50 km/h und 100
km/h liegt, wird der Korrekturkoeffizient β durch die
Schritte S625 und S626 auf 1,10 eingestellt. Wenn die die
Fahrzeuggeschwindigkeit schließlich höher als 100 km/h ist,
wird der Korrekturkoeffizient β durch den Schritt S627 auf
1,20 eingestellt.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V zwischen 10 km/h und 50
km/h liegt, wird der Korrekturkoeffizient β auf 1,00 einge
stellt, weil die Reifenluftdruckbeurteilung bei einer Ge
schwindigkeit ausgeführt wird, die nahe an der Fahrzeugge
schwindigkeit V des vorausgehenden Anfangseinstellungsprozes
ses liegt, und weil der Fehler der Luftdruckbeurteilungsvari
ablen D klein wird. Wenn sich die Fahrzeuggeschwindigkeit V
erhöht, wird der Korrekturkoeffizient β auf einen größeren
Wert eingestellt, weil die Reifenbeurteilung bei einer Fahr
zeuggeschwindigkeit V ausgeführt wird, die sich um einen zu
nehmend größer werdenden Betrag von der Anfangseinstellungs
fahrzeuggeschwindigkeit unterscheidet, falls der Fehler der
Luftdruckbeurteilungsvariablen D bei zunehmender Fahrzeugge
schwindigkeit V größer wird. Bei den vorgenannten Werten 1,10
und 1,20 handelt es sich lediglich um Beispiele, auf die die
Erfindung nicht beschränkt ist.
Durch den Schrittes S626 wird die Reifenluftdruckbeurtei
lungsroutine durchgeführt, woraufhin der Prozeß einen Rück
sprung ausführt. Wenn die Resultate der Schritte S621 oder
S622 "nein" sind, wird der Zeitzähler T der Reifenluftdruck
beurteilungsroutine durch den Schritt S629 zurückgesetzt, wo
bei gleichzeitig die Flaggen Fa und Ft auf "0" gesetzt und
die Zähler I und J auf "0" zurückgesetzt werden, woraufhin der
Prozeß einen Rücksprung durchführt.
Nachfolgend wird die Reifenluftdruckbeurteilung durch den
Schritt S628 anhand des in Fig. 51 gezeigten Flußdiagramms
näher erläutert.
Zunächst wird durch den Schritt S630 geprüft, ob die Flagge
Ft auf "1" gesetzt ist oder nicht. Beim ersten Mal ist die
Flagge auf "0" gesetzt, so daß durch den Schritt S631 der
Zeitgeber T gestartet und die Flagge Ft auf "1" gesetzt wird,
und der Prozeß wird mit dem Schritt S632 fortgesetzt. Wenn
die Flagge andererseits auf "1" gesetzt gewesen ist, wird der
Prozeß, ausgehend vom Schritt S630, mit dem Schritt S632
fortgeführt. Durch den Schritt S632 wird die Luftdruckbeur
teilungsvariable E durch die folgende Gleichung ermittelt.
E = 2 × [Cx(Vw2+Vw3)-(Vw1+Vw4]/[Vw1+Vw2+Vw3+Vw4].
In dieser Gleichung ist der Koeffizient Cx im voraus so ein
gestellt worden, daß er die Reifenanfangszustände kompen
siert. Für den Fall, daß der Reifenluftdruck normal ist,
nimmt die Reifenluftdruckvariable E einen Wert nahe "0" ein,
wohingegen dann, wenn das rechte Vorderrad 2′ oder das linke
Hinterrad 3′ einen Luftdruckverlust erlitten haben, die Rei
fenluftdruckvariable E in der positiven Richtung anwächst,
weil die Radgeschwindigkeit Vw2 oder die Radgeschwindigkeit
Vw3 groß wird. Wenn hingegen der linke Vorderreifen 1′ oder
der rechte Hinterreifen 4′ einen Luftdruckverlust erleiden,
wächst die Reifenluftdruckvariable E in der negativen Rich
tung an, weil die Reifengeschwindigkeit Vw1 oder die Reifen
geschwindigkeit Vw4 einen großen Wert eingenommen haben.
Als nächstes wird durch den Schritt S633 ermittelt, ob die
Beurteilungsvariable E größer ist als die Schwellenwertva
riable αβΔ0 (wobei der vorbestimmte Grundwert Δ0 beispiels
weise einen Wert im Bereich zwischen 0,020 und 0,050 ein
nimmt), und wenn das Resultat "ja" ist, wird durch den
Schritt S634 geprüft, ob die Flagge Fa auf "1" gesetzt ist
oder nicht, und wenn die Flagge Fa nicht auf "1" gesetzt ist,
wird der Zähler I, der zählt, wie oft die Beurteilungsva
riable E größer als der Schwellenwert αβΔ0 ist, auf 1 einge
stellt, und die Flagge Fa wird durch den Schritt S635 auf "1"
gesetzt und der Prozeß wird mit dem Schritt S641 fortgesetzt.
Wenn die Flagge Fa andererseits auf "1" gesetzt ist, wird der
Prozeß ausgehend vom Schritt S634 mit dem Schritt S636 fort
gesetzt, und der Zähler I wird um eins erhöht, woraufhin der
Prozeß mit dem Schritt S641 fortgesetzt wird.
Wenn das Resultat des Schritts 5633 andererseits "nein" lau
tet, wird der Prozeß mit dem Schritt S637 fortgesetzt, durch
den bestimmt wird, ob die Beurteilungsvariable E kleiner ist
als der Schwellenwert -αβΔ0. Wenn die Antwort "ja" lautet,
wird durch den Schritt S633 geprüft, ob die Flagge Fa auf "2"
gesetzt ist oder nicht, und wenn die Flagge Fa nicht auf "2"
gesetzt ist, wird der Zähler J, der zählt, wie oft die Ent
scheidungsvariable E kleiner als der Schwellenwert -αβΔ0
ist, auf "1" eingestellt, und die Flagge Fa wird durch den
Schritt S639 auf "2" gesetzt, und der Prozeß wird mit dem
Schritt S641 fortgesetzt. Wenn die Flagge Fa andererseits auf
"2" gesetzt ist, wird der Prozeß, ausgehend vom Schritt S638
mit dem Schritt S640 fortgesetzt, der Zähler J wird erhöht,
und der Prozeß wird mit dem Schritt S641 fortgesetzt.
Durch den Schritt S641 wird bestimmt, ob der Zählwert für den
Zeitgeber T einen vorbestimmten Wert T0 (beispielsweise 2 Se
kunden) überschritten hat. Am Anfang führt der Prozeß einen
Rücksprung aus, weil das Resultat "nein" lautet und die
Schritte S620-S627 und die Schritte S630-S641 werden in Fig.
50 erneut ausgeführt, und der Zählwert T für den Zähler T und
der Zählwert I für den Zähler I oder der Zählwert J für den
Zähler J wächst an.
Wenn der vorbestimmte Wert T0 überschritten worden ist, wird
der Prozeß mit dem Schritt S642 fortgesetzt, weil das Resul
tat im Schritt S641 "ja" ist, und es wird bestimmt, ob der
Zählwert I für den Zähler I größer ist als der vorbestimmte
Wert K0 oder ob der Zählwert J für den Zähler J größer ist
als der vorbestimmte Wert K0, und wenn die Antwort "ja" lau
tet, wird der Reifenluftdruck durch den Schritt S643 als nor
mal beurteilt, und der Prozeß wird mit dem Schritt S646 fort
gesetzt. Wenn das Resultat des Schritts S642 andererseits
"ja" ist, wird durch den Schritt S644 der Reifenluftdruck als
anormal (eine Abnahme liegt vor) beurteilt, und der Prozeß
wird mit dem Schritt S645 fortgesetzt, wo zur Information des
Fahrers über die Abnahme des Luftdrucks die Warnlampe für
eine vorbestimmte Zeitperiode (beispielsweise 2 Sekunden)
eingeschaltet wird, woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S646
fortgesetzt wird. Zur Vorbereitung der nächsten Reifenluft
druckbeurteilung wird durch den Schritt S646 der Zeitgeber T,
die Flagge Fa, die Flagge Ft, der Zähler I, der Zähler J je
weils auf "0" gesetzt und der aktuelle Reifenluftdruckbeur
teilungsprozeß ist beendet.
Der Prozeß kann so ausgelegt sein, daß die Reifenluftdruckbe
urteilung unterbunden wird, wenn das Fahrzeug auf eine Straße
mit niedrigem µ, einer schlechten Straße oder einem Hügel
fährt.
Nachfolgend wird der Ablauf der vorstehend erläuterten Rei
fenluftdruckbeurteilungssteuerung näher erläutert.
Bei diesem Anfangseinstellungsprozeß wird deshalb, weil der
Schwellenwert durch den Korrekturkoeffizienten α korrigiert
wird, der Korrekturkoeffizient α so eingestellt, daß er zu
nehmend größer wird, wenn das Fahrzeug mit einer niedrigen
Geschwindigkeit V im Vergleich zu der Fahrzeuggeschwindigkeit
V fährt, bei der der Anfangseinstellungsprozeß durchgeführt
wird. Der Anteil der Fehlbeurteilungen bei der Reifenluft
druckbeurteilung wird herabgesetzt und die Genauigkeit und
Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung wird verbes
sert.
Dieser Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß wird durchgeführt,
wenn das Fahrzeug gleichmäßig geradeaus fährt und eine Ge
schwindigkeit hat, die im Geschwindigkeitsbereich von 10 km/h
bis zur maximalen Fahrzeuggeschwindigkeit liegt. Da dieser
zweite Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich derart eingestellt
ist, daß er den ersten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich um
schließt, ist er breiter als der erste Fahrzeuggeschwindig
keitsbereich, und dieser zweite Geschwindigkeitsbereich ist
für die Praxis besser geeignet, weil die Reifenluftdruckbeur
teilung für nahezu sämtliche Fahrzeuggeschwindigkeiten durch
geführt werden kann.
Unter der Berücksichtigung, daß der Fahrzeugradschlupf die
Wirkung hat, die Genauigkeit der ermittelten Radgeschwindig
keitssignals herabzusetzen, wird dann, wenn die Fahrzeugge
schwindigkeit größer als 60 km/h wird, der Korrekturkoeffi
zient so eingestellt, daß er stärker anwächst als die Fahr
zeuggeschwindigkeit, bei der die Reifenluftdruckbeurteilung
durchgeführt wird, außerhalb des ersten Fahrzeuggeschwindig
keitsbereichs anwächst.
Dieser Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß verwendet den Zeit
zähler T, die Zähler I und J, die Häufigkeit, mit der der
Wert E αβΔ0 durch den Zähler I innerhalb des vorbestimmten
Zeitintervalls T0 gezählt wird, und die Häufigkeit, mit der
der Wert E -αβΔ0 durch den Zähler J innerhalb des vorbe
stimmten Zeitintervalls T0 gezählt wird, und wenn diese Zähl
werte I und J größer werden als ein vorbestimmter Wert K0,
kann die Reifenluftdruckbeurteilung mit hoher Genauigkeit
durchgeführt werden, weil der Reifenluftdruck als anormal be
zeichnet wird, und weil er auf einer großen Anzahl von Pro
bennamedaten beruht.
Als nächstes wird eine Abwandlung der Ausführungsform näher
erläutert.
Diese beispielhafte, in Fig. 54 gezeigte Abwandlung ist eine
teilweise Abwandlung des in Fig. 50 gezeigten Flußdiagramms.
Hier werden der Korrekturkoeffizient α und β addiert und der
Korrekturlernkoeffizient γ wird verwendet, und der Beurtei
lungsschwellenwert wird als αβΔ0 festgelegt. Der Lernkoef
fizient γ wird nach Beendigung des Anfangseinstellungspro
zesses auf 1 gesetzt.
Als erstes wird nach dem Schritt S643 in Fig. 54 durch den
Schritt S670 die aktuelle Beurteilungsflagge H(i) auf "0" ge
setzt, woraufhin durch den Schritt S671 geprüft wird, ob die
vorausgehende Beurteilungsflagge A(i-1) auf "1" gesetzt ist
oder nicht und wenn die vorausgehende Flagge H(i-1) ebenfalls
auf "0" gesetzt ist, was anzeigt, daß der Reifenluftdruck im
vorausgehenden Schritt als normal beurteilt worden ist, wird
im Schritt S672 der Lernkoeffizient γ ohne Änderung beibe
halten, woraufhin die Warnlampe durch den Schritt S679 ausge
schaltet und der Prozeß mit dem Schritt S676 fortgesetzt
wird.
Wenn das Resultat des Schritts S641 "ja" ist, wird durch den
Schritt S673 geprüft, ob der vorausgehenden Wert β(i-1) der
selbe ist wie der aktuelle Wert β(i) (kurz gesagt wird ge
prüft, ob der Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, in welchem die
Reifenluftdruckbeurteilung im vorausgehenden Fall durchge
führt worden ist, demjenigen im aktuellen Fall entspricht),
und wenn das Resultat "ja" ist, wird der Reifenluftdruck im
aktuellen Fall als normal beurteilt, bei die Fahrzeugge
schwindigkeitsbereiche die selben sind, weil der Reifenluft
druck im vorausgehenden Fall als anormal beurteilt worden
war. Von einem folgenschadensicheren Betrachtungspunkt aus
ist es möglich, daß der Schwellenwert geringfügig zu groß
ist, und in diesem Fall wird der Lernkoeffizient γ im
Schritt S674 um einen vorbestimmten Wert 0,05 verringert, und
nachdem der Schritt S679 abgelaufen ist, kehrt der Prozeß zum
Schritt S646 zurück.
Wenn das Resultat des Schritts S673 andererseits "nein" ist,
wird für den Fall, daß die Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche
für den vorausgehenden und den aktuellen Fall voneinander
verschieden sind, wird durch den Schritt S675 geprüft, ob die
Flagge H(i-2) für den voraufgehenden Fall Nr. 2, auf "1" ge
setzt ist oder nicht, und wenn das Resultat "ja" ist, weil
der aktuelle Fall mit anderen Worten als Reifenluftdrucknor
malfall beurteilt worden ist, und der Reifenluftdruck der (i-
2)-Zeit und des (i-1)-Falles als anormal beurteilt werden,
wird, wie vorstehend ausgeführt, unter Berücksichtigung, daß
es möglich ist, daß der Schwellenwert zu groß ist, in diesem
Fall durch den Schritt S674 der Lernkoeffizient γ um den
vorbestimmten Betrag 0,05 vermindert, und nachdem der Schritt
S679 abgelaufen ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S676
fortgesetzt.
Wenn das Resultat des Schritts S675 andererseits "nein" ist,
weil der Reifenluftdruck für den (i-2)-Fall normal und unter
schiedlich vom (i-1)-Fall ist, wird der aktuelle Fall als
normal beurteilt, weil davon ausgegangen werden kann, daß es
sich bei dem Lernkoeffizienten γ um einen geeigneten Wert
handelt, wobei der Wert für den Lernkoeffizienten γ durch
den Schritt S678 beigehalten wird, und nachdem der Schritt
S679 abgelaufen ist, wird der Prozeß mit dem Schritt S676
fortgesetzt.
Fig. 55 zeigt eine Abwandlung des Flußdiagramms von Fig. 50.
Durch den Schritt S642 von Fig. 55 wird bestimmt, ob der Rei
fenluftdruck anormal ist, und durch den Schritt S680 wird die
aktuelle Beurteilungsflagge H(i) auf "1" gesetzt, woraufhin
beurteilt wird, ob die vorausgehende Beurteilungsflagge H(i-
1) auf "1" gesetzt ist oder nicht, und wenn die Antwort "ja"
lautet, wird durch den Schritt S682 geprüft, ob der vorausge
hende Wert β(i-1) und der aktuelle Wert β(i) gleich sind oder
nicht (mit anderen Worten, ob der Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reich der vorausgehenden Reifenluftdruckbeurteilung unter
schiedlich von dem Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich der aktu
ellen Reifenluftdruckbeurteilung ist), und wenn die Antwort
"ja" lautet, wird deshalb, weil in aufeinanderfolgenden un
terschiedlichen Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichen eine anor
male Beurteilung aufgetreten ist, durch den Schritt S683 der
Reifenluftdruck als anormal beurteilt, und die Warnlampe
bleibt angeschalten, woraufhin durch den Schritt S685 der
Lernkoeffizient γ ungeändert beibehalten wird, woraufhin der
Prozeß mit dem Schritt S646 fortgesetzt wird.
Wenn das Ergebnis des Schritts S682 "nein" ist, weil die
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereiche für den vorausgehenden Fall
und den aktuellen Fall dieselben sind, wird der Reifenluft
druck durch den Schritt S684 als vorläufig anormal beurteilt,
und die Warnlampe wird im brennenden Zustand gehalten, weil
es schwierig ist, eine Reifenluftdruckanomalie zu beurteilen,
woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S685 fortgesetzt wird.
Wenn andererseits das Resultat des Schritts S681 "nein" ist,
wenn mit anderen Worten der Reifenluftdruck für den vorausge
henden Fall normal und für den aktuellen Fall anormal ist,
wird durch den Schritt S686 geprüft, ob β(i-1) gleich β(i)
oder nicht, und wenn die Antwort "ja" lautet, wird der aktu
elle Fall als anormal beurteilt, obwohl die Geschwindigkeits
bereiche des vorausgehenden und des aktuellen Falls die glei
chen sind, und obwohl der Reifenluftdruck des vorausgehenden
Falls normal ist, woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S684
fortgesetzt und der Reifenluftdruck als vorläufig anormal be
urteilt wird, wobei die Warnlampe am Brennen gehalten wird.
Wenn das Resultat des Schritt S686 "nein" ist, weil die Ge
schwindigkeitsbereich des vorausgehenden und des aktuellen
Falls verschieden sind, besteht die Möglichkeit, daß der Rei
fenluftdruck bei oder während der aktuellen Beurteilung anor
mal wird. Deshalb wird durch den Schritt S687 geprüft, ob die
Flagge H(i-2) auf "1" gesetzt ist, und wenn das Resultat
"nein" ist, wird für den Fall, daß der Reifenluftdruck in der
(i-2)-Beurteilung normal gewesen ist, weil die Wahrschein
lichkeit, daß der Reifenluftdruck gefallen ist, hoch ist, der
Prozeß mit dem Schritt S684 fortgesetzt, wo der Reifenluft
druck als vorläufig anormal beurteilt wird, und die Warnlampe
wird am Brennen gehalten.
Wenn das Resultat des Schrittes S687 andererseits "ja" ist,
weil der Reifenluftdruck des (i-2)-Falles anormal, des (i-1)-
Falles normal und des aktuellen Falls anormal ist, wird davon
ausgegangen, daß es möglich ist, daß der Schwellenwert ge
ringfügig zu niedrig ist, und im Schritt S688 wird der Lern
koeffizient γ um einen vorbestimmten Wert 0,05 erhöht, wo
raufhin der Prozeß mit dem Schritt S646 fortgesetzt wird.
Auf diese Weise wird der Lernkoeffizient eingeführt und durch
die nachfolgend näher geschriebene Logik kann der Anteil der
Fehlbeurteilungen des Reifenluftdrucks mittels des Korrektur
lernkoeffizienten klein gehalten werden.
Weil, wie in den Fig. 52 und 53 gezeigt, der Schwellenwert
durch den Korrekturkoeffizienten α korrigiert wird, derart
eingestellt wird, daß der Korrekturkoeffizient größer wird,
wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit V kleiner wird als die Fahr
zeuggeschwindigkeit V, bei der der Eingangseinstellungsprozeß
ausgeführt worden ist, wird der Anteil an Fehlbeurteilungen
durch die Reifenluftdruckbeurteilungen klein, und die Genau
igkeit und Zuverlässigkeit der Reifenluftdruckbeurteilung
wird verbessert.
Nach dem Anfangseinstellprozeß wird der Luftdruckbeurtei
lungsprozeß ausgeführt unter Verwendung des Koeffizienten Cx,
nachdem das Fahrzeug eine vorbestimmte Strecke gefahren ist,
oder nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist.
Dieser Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß wird ausgeführt,
wenn das Fahrzeug gleichmäßig geradeaus mit einer Geschwin
digkeit zwischen 10 km/h und der höchsten Fahrzeuggeschwin
digkeit des zweiten Geschwindigkeitsbereichs fährt. Da die
ser zweite Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich derart eingestellt
ist, daß er den ersten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich um
schließt, ist er breiter als der erste Fahrzeuggeschwindig
keitsbereich und praxisgerechter, weil die Reifenluftdruckbe
urteilung für nahezu sämtliche Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reich durchgeführt werden kann.
Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit höher wird als 60 km/h, und
wenn berücksichtigt wird, daß der Antriebsradschlupf den Ef
fekt hat, daß die Genauigkeit des ermittelten Radgeschwindig
keitssignals herabgesetzt wird, wird deshalb, weil der Kor
rekturkoeffizient β den Schwellenwert korrigiert, der Korrek
turkoeffizient β so eingestellt, daß er stärker anwächst,
wenn die Höhe der Fahrzeuggeschwindigkeit, bei welcher die
Reifenluftdruckbeurteilung durchgeführt wird, über den ersten
Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich hinaus anwächst.
Dieser Luftdruckbeurteilungsprozeß verwendet den Zeitgeber T,
die Zähler I und J, die Häufigkeit, mit der der Wert D αβΔ0
durch den Zähler J innerhalb eines vorbestimmten Zeitinter
valls T0 gezählt wird, und wenn diese Zählwert I und J größer
werden als ein vorbestimmter Wert K0, kann die Reifenluft
druckbeurteilung deshalb, weil der Reifenluftdruck als anor
mal beurteilt worden ist, mit hoher Genauigkeit durchgeführt
werden, weil sie auf einer großen Anzahl von Probenahmedaten
beruht.
Nachfolgend soll der Anfangseinstellungsprozeß des Kompensa
tionskoeffizienten Cx der vorstehend genannten ersten Abwand
lung der bevorzugten Ausführungsform in Bezug auf die Fluß
diagramme der Fig. 56 und 57 und in Bezug auf die Fig. 58 und
59 näher beschrieben werden.
Der Anfangseinstellungsprozeß für den Koeffizienten Cx wird
gestartet, indem der Anfangseinstellungsschalter 55 ange
schaltet wird, woraufhin der Zeitgeber T, der die Zeit be
rechnet, die abgelaufen, seitdem der Schalter 55 angeschaltet
worden ist, gestartet wird, und der Streckenzähler Dc, der
die zurückgelegte Strecke auf der Grundlage des Signals von
der Meßeinrichtung für die zurückgelegte Strecke zählt, wird
auf "0" (in Schritt S701) zurückgesetzt, beginnend mit der
Zeit, zu der der Schalter 55 angeschaltet worden ist. Wenn
die digitalisierten Signale der vorstehend genannten Fühler
51-54 und von dem Schalter 55 jeweils gelesen worden sind,
und wenn die Geschwindigkeit Vw1-Vw4 der vier Räder durch den
Schritt S702 berechnet worden ist, wird die Warnlampe 56 an
geschaltet, um anzuzeigen, daß der Anfangseinstellungsprozeß
sich in der Mitte seines Prozeßablauf s befindet, und die
Flagge F wird durch den Schritt S703 auf "0" gesetzt, um die
Reifenluftdruckbeurteilung zu unterbinden.
Durch den Schritt S704 wird sowohl das Zählen des Zeitgebers
T wie das Zählen des Zählers für die zurückgelegte Strecke
durchgeführt, und in den Schritten S705-S716 wird überprüft,
ob die Anfangseinstellungsbedingungen für den Koeffizienten
Cx erfüllt sind.
Grundsätzlich sollte für die Anfangseinstellungsbedingungen
das Fahrzeug keine Beschleunigung oder Verzögerung durchfüh
ren, und die Geschwindigkeit des Fahrzeugs muß für die an
fängliche Einstellung von Cx innerhalb des zulässigen Fahr
zeuggeschwindigkeitsbereichs liegen, der eingestellt ist aus
der Fahrzeuggeschwindigkeit aufgrund der Straßenoberflächen
reibung, wie anhand Fig. 41 für die vorstehend angeführte er
ste Abwandlung der bevorzugten Ausführungsform ausgeführt.
Wenn jedoch eines der Räder einen Reservereifen montiert hat,
oder wenn die Straßenoberfläche geneigt ist, ist es vorgese
hen, die Anfangseinstellungen präzise auszuführen, weil der
Anfangseinstellungsprozeß selbst für diese speziellen Fälle
nicht glatt durchgeführt werden konnte.
Zunächst wird durch den Schritt S705 geprüft, ob die Fahr
zeuggeschwindigkeit V innerhalb des in Fig. 41 gezeigten spe
zifizierten Geschwindigkeitsbereichs liegt, bei dem die Fahr
zeuggeschwindigkeit als Mittelwert der Radgeschwindigkeit der
rechten Vorderräder 1 und 2 zugrundegelegt ist.
Wenn das Resultat der Beurteilung im Schritt S705 "ja" ist,
wird der Prozeß mit dem Schritt S706 fortgesetzt; wenn das
Resultat andernfalls "nein" ist, kehrt der Prozeß zum Schritt
S702 zurück. Durch den Schritt S706 wird geprüft, ob die
durch den Zeitgeber T gemessene Zeit größer ist als die vor
bestimmte Zeit To oder nicht, weil beim ersten Mal diese Ant
wort "nein" lautet, wird durch den Schritt S707 überprüft, ob
die Streckenzählrate Dc des Streckenzählers D größer als der
vorbestimmte Wert D0 ist, und falls die Antwort hier eben
falls "nein" lautet, wird der Prozeß beim ersten Mal mit dem
Schritt S708 fortgesetzt, durch den geprüft wird, ob der An
fangseinstellungsschalter angeschaltet ist oder nicht.
Da der Anfangseinstellungsschalter beim ersten Mal nicht ein
geschaltet ist, lautet die erste Antwort "nein", und der Pro
zeß wird mit dem Schritt S709 fortgesetzt.
Daraufhin wird in dem Schritt S709 geprüft, ob die Änderung
der Fahrzeuggeschwindigkeit grob "0" ist (ob, mit anderen
Worten, das Fahrzeug in einem stabilen Zustand fährt), und
wenn die Antwort "ja" lautet, wird der Prozeß mit dem Schritt
S710 fortgesetzt, durch den geprüft wird, ob der durch den
Lenkmittelsensor erfaßten Lenkwinkel R nachher an "0" liegt
oder nicht (mit anderen Worten, ob das Fahrzeug entlang einer
geraden Linie fährt), und für den Fall, daß das Fahrzeug ent
lang einer geraden Linie fährt, wird der Prozeß mit dem
Schritt S711 fortgesetzt.
Durch den Schritt S711 wird bestimmt, ob ein Ersatzreifen
montiert ist, und die Reifendurchmesser-Differenzbeurtei
lungsvariable R wird, wie in der Figur gezeigt, als das Ver
hältnis des Absolutwerts der Differenz zwischen der Summe der
linken Radgeschwindigkeiten Vw1 und Vw2 und der Summe der
rechten Radgeschwindigkeiten Vw2 und Vw3 berechnet, dividiert
durch die Fahrzeuggeschwindigkeit V und dieser Raddurchmes
serdifferenzbeurteilungskoeffizient R wird daraufhin über
prüft, ob er kleiner ist als ein vorbestimmter Schwellenwert
β.
Für den Fall, daß das Fahrzeug vier normale Reifen montiert
hat und entlang einer geraden Strecke fährt, lautet die Ant
wort beim Schritt S711 "ja", weil der Reifendurchmesser-Dif
ferenzbeurteilungskoeffizient R kleiner wird als der Schwel
lenwert β, wie in Fig. 58 gezeigt. Falls jedoch ein Ersatz
reifen auf dem Rad 1 montiert wird, während auf den anderen
drei Rädern die normalen Reifen montiert sind, ist die Summe
der Radgeschwindigkeiten Vw1 und Vw3 auf der linken Fahrzeug
seite nicht annähernd gleich der Summe der Radgeschwindigkei
ten Vw2+Vw4 auf rechten Fahrzeugseite, wie in Fig. 29 ge
zeigt, weil der Raddurchmesserdifferenzbeurteilungs
koeffizient R größer wird als der Schwellenwert β, wodurch
die Antwort im Schritt S711 "nein" lautet und der Prozeß mit
dem Schritt S714 fortgesetzt wird.
Wenn die Antwort auf den Schritt S710 "nein" lautet, wird
durch den Schritt S710 geprüft, ob der Lenkwinkel R kleiner
als ein vorbestimmter Wert α ist, und wenn die Antwort "nein"
lautet, wird ermittelt, ob das Fahrzeug eine Wende ausführt,
und der Prozeßkehr daraufhin zum Schritt S702 zurück. Wenn
das Resultat im Schritt S712 "ja" ist, wird zur Bestimmung,
ob das Fahrzeug auf einer geneigten Straßenoberfläche fährt,
durch den Schritt S713 beurteilt, ob der Lenkwinkel Rh für
eine darauffolgende Zeitperiode tα gleich ist oder bleibt.
Diese Beurteilung wird jedoch aktuell durch einen Berech
nungsprozeß durchgeführt, der mehrere Iterationen umfaßt, bei
dem ein Zeitgeber gestartet und eine Flagge gesetzt wird, die
signalisiert, daß der Zeitgeber gestartet worden ist, worauf
hin der Prozeß durchgeführt wird, wenn der Zeitgeber läuft
oder zählt. Falls das Fahrzeug nicht auf einer Straße mit
Neigung fährt, wird die Antwort auf den Schritt S713 "nein"
lauten, und der Prozeß wird in dem Schritt S702 fortgesetzt,
wohingegen dann, wenn das Fahrzeug auf einer geneigten Straße
fährt, die Antwort auf den Schritt S713 "ja" lautet. Selbst
für den Fall, daß die Antwort auf den Schritt S713 "ja" lau
tet, wird der Prozeß, ausgehend vom Schritt S713 mit dem
Schritt S711 fortgeführt, damit der Anfangseinstellungsprozeß
durchgeführt werden kann.
Wenn das Resultat im Schritt S711 zur Beurteilung, ob ein Er
satzreifen montiert ist oder nicht, "nein" lautet, wird durch
den Schritt S714 geprüft, ob der Raddurchmesserdifferenzkoef
fizient R für eine längere Zeit als die feststehende Zeitpe
riode konstant ist. Diese Überprüfung wird jedoch mittels
eines Berechnungsprozesse durchgeführt, der mehrere Iteratio
nen umfaßt, bei dem ein Zeitgeber gestartet und eine Flagge
gesetzt wird, die signalisiert, daß ein Zeitgeber gestartet
worden ist, woraufhin der Prozeß durchgeführt wird, wenn der
Zeitgeber läuft oder zählt. Falls der Ersatzreifen montiert
ist, bleibt der Reifendurchmesserdifferenzkoeffizient selbst
für diesen Fall, in dem das Fahrzeug auf einer geraden
Strecke fährt, für eine längere Zeit als das vorbestimmte
Zeitintervall gleich, so daß die Anfangseinstellung möglich
wird, wenn das Resultat des Schrittes S714 "ja" ist, und der
Prozeß wird ausgehend vom Schritt S714 mit dem Schritt S717
von Fig. 57 fortgesetzt.
Nachdem der Anfangseinstellungsprozeß gestartet worden ist,
nachdem eine vorbestimmte Zeitperiode abgelaufen ist, oder
selbst dann, wenn das Fahrzeug eine vorbestimmte Strecke ge
fahren ist, für den Fall, daß der Anfangseinstellungsprozeß
unvollständig ist, oder weil der Anfangseinstellprozeßablauf
nicht beendet worden ist, ist der Anfangseinstellungsschalter
erneut angeschaltet worden, das vorbestimmte Zeitintervall tα
ist verkürzt worden oder der Schwellenwert β ist durch Kor
rektur auf einen größeren Wert gebracht worden, und der An
fangseinstellungsprozeß ist beendet worden.
Wenn mit anderen Worten im Schritt S706 die durch den Zeitge
ber T gemessene Zeit T größer ist als die vorbestimmte Zeit
To, wird der Prozeß mit dem Schritt S716 fortgesetzt, und die
vorbestimmte Zeit tα wird auf 0,95 tα geändert, und der
Schwellenwert β wird als 1,05 β neu geschrieben, und der Pro
zeß kehrt zum Schritt S702 zurück. Wenn andererseits im
Schritt S707 die durch den Streckenzähler D gezählte oder ge
messene Strecke DC größer ist als der vorbestimmte D0, wird
der Prozeß mit dem Schritt S716 fortgesetzt, wo die vorbe
stimmte Zeitperiode tα auf 0,95 tα geändert und der Schwel
lenwert als 1,05 β neu geschrieben wird, woraufhin der Prozeß
zum Schritt S702 zurückkehrt.
Wenn durch den Schritt S708 der Anfangseinstellungsschalter
55 erneut eingeschaltet worden ist, wird der Zeitgeber T
durch den Schritt S715 gestartet, nachdem er zurückgesetzt
worden ist, der Streckenzähler D wird auf "0" zurückgesetzt,
und der Prozeß wird mit dem Schritt S716 fortgesetzt, durch
den das vorbestimmte Zeitintervall tα auf 0,95 tα geändert
und der Schwellenwert β als 1,05 β neu geschrieben wird, wo
raufhin der Prozeß zum Schritt S702 zurückkehrt.
Wenn das Resultat des Schritts S711 "ja" ist, oder wenn das
Resultat des Schritts S714 "ja" ist, wird der Prozeß mit dem
S717 in Fig. 57 fortgesetzt, und die Schritte nach dem
Schritt S717 werden durchgeführt.
Durch den Schritt S717 wird der Koeffizient Cx zur Kompensa
tion der Zustände der vier Reifen unter zusätzlicher Berück
sichtigung des Reifenherstellungsfehlers sowie des Falles,
daß soeben ein Reifen gewechselt worden ist, unter Verwen
dung der vier Radgeschwindigkeiten errechnet aus dem Verhält
nis der Summe (Vw1+Vw4) der Radgeschwindigkeiten der Reifen
auf einer Diagonalen vom linken Vorderrad 1 zum rechten Hin
terrad 4 zur Summe (Vw2+Vw3) der Radgeschwindigkeiten der Rä
der auf der anderen Diagonalen vom rechten Vorderrad 2 zum
linken Hinterrad 3, entsprechend der folgenden Gleichung:
Kompensationskoeffizient Cx = (Vw1+Vw4) / (Vw2+Vw3)
Daraufhin wird durch den Schritt S718 geprüft, ob der Kompen
sationskoeffizient einen geeigneten Wert hat oder nicht, weil
der Reifenherstellungsfehler einen maximalen Fehler des Rei
fenaußenradius von 0,3% umfaßt, und für den Fall, daß der
Reifenkompensationskoeffizient in einem Rundungsbereich von 1
(beispielsweise 0,95-1,05) liegt, wird festgelegt, daß der
Kompensationskoeffizient einen geeigneten Wert einnimmt.
Wenn der Kompensationskoeffizient einen geeigneten Wert ein
nimmt, wird durch den Schritt S719 der Prozeß zum Neuschrei
ben des Koeffizienten Cx ausgeführt, dem vorausgehenden Koef
fizienten Cx(i-1) wird der Wert für den aktuellen Koeffizien
ten Cx(i) zugeordnet, woraufhin die Warnlampe 56 durch den
Schritt S720 ausgeschaltet und die Flagge F auf "1" gesetzt
wird, so daß die Reifenluftdruckbeurteilung nunmehr möglich
wird, woraufhin der Prozeß mit dem Schritt S721 fortgesetzt
wird.
Wenn das Resultat des Schritts S718 andererseits "nein" ist,
wird durch den Schritt S722 beurteilt, ob der Koeffizient Cx
stabil ist oder nicht, und wenn er instabil ist, wird der
Prozeß mit dem Schritt S721 fortgesetzt, und wenn der Koeffi
zient Cx nicht instabil ist, wird durch den Schritt S723 die
Warnlampe für eine vorbestimmte Zeitperiode (beispielsweise 2
Sekunden) zum Leuchten gebracht, woraufhin der Prozeß mit dem
Schritt S721 fortgesetzt wird.
Durch den Schritt S721 wird geprüft, ob die Flagge F auf "1"
gesetzt ist oder nicht, und wenn das Einstellen des Koeffi
zienten Cx vervollständigt ist, wird die Flagge F auf "1" ge
setzt, und der Anfangseinstellungsprozeß ist beendet, wenn
hingegen die Koeffizienteneinstellung nicht beendet ist, wird
die Flagge F auf "0" gesetzt, und der Prozeß wird mit dem
Schritt S702 von Fig. 56 fortgesetzt.
Sobald der Schalter 55 einmal angeschaltet worden ist, werden
mehrere Koeffizienten Cx für mehrere Wiederholungen des An
fangseinstellungsprozesses ermittelt, und der endgültige Wert
Cx wird als Mittelwert der Mehrzahl von Cx-Werte festgelegt.
Auf diese Weise wird der Anfangszustand der vier Reifen nach
einem Reifenwechsel durch den Koeffizienten Cx korrigiert,
woraufhin er im RAM-Speicher durch den Schritt S702 abgelegt
wird.
In dem vorstehend genannten Anfangseinstellungsprozeß sind
die Schritt S706, S707 und S708 dann, wenn die Antwort auf
die Beurteilung "ja" lautet, dieselben wie der Schritt S711,
und der Prozeß kann auch so ausgelegt werden, daß er beur
teilt, ob (R-δ) kleiner ist als der vorbestimmte Schwellen
wert γ, wobei δ als etwa 0,05 β festgelegt ist, und wobei γ
und β annähernd die gleichen Schwellenwerte darstellen (siehe
Fig. 59).
Nachfolgend wird in Bezug auf das Flußdiagramm von Fig. 60
ein periodischer Reifenluftdruckermittlungsprozeß durchge
führt, der geeignet ist zur Anwendung auf die erste Abwand
lung der bevorzugten Ausführungsform.
Bei der ersten Abwandlung der bevorzugten Ausführungsform
wird die Reifenluftdruckbeurteilung konstant durchgeführt; in
der gesonderten vierten bevorzugten Ausführungsform kann es
vorgesehen werden, daß die Reifenluftdruckbeurteilung in Ab
hängigkeit eines Befehls von dem periodischen Reifenluft
druckermittlungsprozeß durchgeführt wird.
Dieser Prozeß wird zusammen mit dem Anschalten des Motorzünd
schalters gestartet, und durch den Schritt S820 wird zunächst
geprüft, ob die vorstehend genannte Flagge 1 auf "1" gesetzt
ist oder nicht, und wenn die Flagge nicht auf "1" gesetzt
ist, werden durch den Schritt S821 sämtliche notwendige Daten
für diesen Prozeß gelesen, woraufhin durch den Schritt S822
geprüft wird, ob die Flagge Fo auf "1" gesetzt ist oder
nicht.
Weil die Flagge Fo im Schritt S835 gesetzt worden ist, und
weil die Flagge beim ersten Mal auf "0" gesetzt wird, wird
durch den Schritt S823 geprüft, ob die vorstehend genannte
Flagge von "0" auf "1" umgesetzt worden ist, und unmittelbar
nach Beendigung der Anfangseinstellungen wird deshalb, weil
das Reifen "ja" sein wird, der Prozeß, ausgehend vom Schritt
S823 zum Schritt S824 fortgesetzt, und der Zeitgeber T wird
gestartet, und der Streckenzähler Dc, der seine Zählung auf
der Grundlage des Signals von der Einrichtung zum Abmessen
der gefahrenen Strecke durchgeführt, wird zurückgesetzt. Dar
aufhin wird durch den Schritt S825 der Zähler Fk, der zählt,
wie oft in dem Kraftstofftank Kraftstoff nachgefüllt worden
ist, zurückgesetzt, und der Prozeß wird mit dem Schritt S826
fortgesetzt. Andererseits wird selbst dann, wenn das Resultat
des Schritts S823 "nein" ist, der Prozeß mit dem Schritt S826
fortgesetzt, und durch den Schritt S826 wird der Zeitgeber T
dazu veranlaßt, mit der Zählung oder Zeitmessung zu beginnen,
und die Strecke Dc wird ebenfalls ausgezählt.
Durch den Schritt S827 wird auf der Grundlage des Kraftstoff
zufuhrermittlungsschalters geprüft, ob der Kraftstoff zuge
führt worden ist oder nicht, und wenn die Antwort "nein" lau
tet, wird der Prozeß mit dem Schritt S829 fortgesetzt, wobei
dann, wenn die Antwort andererseits "ja" lautet, durch den
Schritt S828 der Zähler Fk erhöht und der Prozeß mit dem
Schritt S829 fortgesetzt wird, wobei der Kraftstoffzufuhrer
mittlungsschalter ausgeschaltet wird, wenn der Kraftstoffver
schlußdeckel oder der äußere Kraftstoffdeckel geöffnet wird.
Daraufhin wird durch den Schritt S829 geprüft, ob die Zeit
zählrate T für den Zeitgeber TK größer ist als eine vorbe
stimmte Zeitperiode C1 (beispielsweise 30 Tage). Andernfalls
wird durch den Schritt S830 geprüft, ob der Zählwert Dc für
den Zähler D größer ist als ein vorbestimmter Wert C2
(beispielsweise 50 km), oder im Schritt S831 wird geprüft, ob
die Anzahl der Kraftstoffnachfüllungen FK größer ist als ein
vorbestimmter Wert C3 (beispielsweise 2).
Beim ersten Mal wird der Prozeß mit dem Schritt S832 fortge
setzt, weil die Schritte S829-S831 mit "nein" beantwortet
werden, die Flagge Fo wird auf "0" zurückgesetzt, und der
Prozeß kehrt zum Schritt S821 zurück. Nach dem ersten Mal
hingegen führt der Prozeß die Schritte S821-S823 durch und
wird dann mit dem Schritt S826 fortgesetzt, wobei die
Schritte S826-S831 wiederholt durchgeführt werden, und wäh
rend dieses Prozesses ist das Ergebnis jedes Schritts S829,
S830 oder S831 "ja", und der Prozeß wird mit dem Schritt S833
fortgesetzt. Um darüber zu informieren, daß es Zeit ist, den
Reifenluftdruckbeurteilungsprozeß durchzuführen, oder, um den
Fahrer dazu zu motivieren, die Resultate der Reifenluftdruck
beurteilung zu überprüfen, wird durch den Schritt S833 die
Warnlampe 56 für eine vorbestimmte Zeitperiode
(beispielsweise 5 Sekunden) zum Leuchten gebracht, woraufhin
durch den Schritt S834 die Reifenluftdruckbeurteilung durch
Ausgabe des Startbefehls gestartet wird, woraufhin durch den
Schritt S835 die Flagge Fo auf "1" gesetzt und der Prozeß mit
dem Schritt S821 fortgesetzt wird.
Wenn bei dem vorstehend angeführten periodischen Reifenluft
druckermittlungsprozeß die Zeitperiode für den Reifenluft
druckbeurteilungsprozeß als abgelaufen ermittelt wird, wird
dies durch die Warnlampe 56 angezeigt, und wenn das Fahrzeug
fährt, wird durch den Schritt S824 auf der Grundlage einer
Ausgabe des Startbefehls die Reifenluftdruckbeurteilung ge
startet. Für den Fall, daß das Fahrzeug nach Beendigung der
Fahrt angehalten wird, wird der Reifenluftdruckbeurteilungs
prozeß durchgeführt.
Wenn durch den vorstehend genannten Schritt S835 die Flagge
Fo auf "1" gesetzt und der Prozeß mit dem Schritt S821 fort
gesetzt wird, weil das Resultat des Schritts S822 "ja", weil
die Schritte S845 und S825 abgelaufen sind und der Prozeß mit
dem Schritt S826 fortgesetzt worden ist, wird von diesem
Punkt an die Zeit, die Entfernung und die Anzahl der Kraft
stoff-Füllungen gezählt, und der Prozeß wird ähnlich wie bei
dem vorstehend beschriebenen Prozeß von dort aus wiederholt.
Der periodische Reifenluftdruckermittlungsprozeß kann jedoch
nicht ausgeführt werden, wenn in der Mitte des Anfangsein
stellungsprozesses die Flagge Fo auf "0" gesetzt ist.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die vorstehend be
schriebenen Ausführungsformen beschränkt. Vielmehr sind eine
Vielzahl von Abwandlungen der Ausführungsformen im Rahmen der
Erfindung möglich.
Claims (53)
1. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warnvorrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer ersten Unsicherheitskoeffizientenfestset zungseinrichtung zum Festsetzen eines Unsicherheitskoef fizienten auf der Grundlage der Anfangszustände jedes Reifens vor der Luftdruckbeurteilung, und
einer Unterbindungsseinrichtung zum Unterbinden der Luftdruckbeurteilung, bis der Unsicherheitskoeffizient festgesetzt ist.
einer ersten Unsicherheitskoeffizientenfestset zungseinrichtung zum Festsetzen eines Unsicherheitskoef fizienten auf der Grundlage der Anfangszustände jedes Reifens vor der Luftdruckbeurteilung, und
einer Unterbindungsseinrichtung zum Unterbinden der Luftdruckbeurteilung, bis der Unsicherheitskoeffizient festgesetzt ist.
2. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warnvorrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer zweiten Unsicherheitskoeffizientenfestset zungseinrichtung zum Festsetzen des Unsicherheitskoeffi zienten auf der Grundlage der Anfangszustände jedes der Reifen vor der Luftdruckbeurteilung sowie ferner zum Wiederfestsetzen des zweiten Unsicherheitskoeffizienten für den Fall, daß der ermittelte Unsicherheitskoeffi zient unbestimmbar ist und einem vorbestimmten Wert auf der Grundlage der Anfangszustände jedes der Reifen nicht entspricht, und
einer Unterbindungsvorrichtung zum Unterbinden der Luft druckbeurteilung, bis der Unsicherheitskoeffizient fest gesetzt ist.
einer zweiten Unsicherheitskoeffizientenfestset zungseinrichtung zum Festsetzen des Unsicherheitskoeffi zienten auf der Grundlage der Anfangszustände jedes der Reifen vor der Luftdruckbeurteilung sowie ferner zum Wiederfestsetzen des zweiten Unsicherheitskoeffizienten für den Fall, daß der ermittelte Unsicherheitskoeffi zient unbestimmbar ist und einem vorbestimmten Wert auf der Grundlage der Anfangszustände jedes der Reifen nicht entspricht, und
einer Unterbindungsvorrichtung zum Unterbinden der Luft druckbeurteilung, bis der Unsicherheitskoeffizient fest gesetzt ist.
3. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß für den Fall, daß der zweite Unsi
cherheitskoeffizient durch die Unsicherheitskoeffizien
tenfestsetzungseinrichtung ein zweites Mal ermittelt
worden ist, jedoch dem vorbestimmten Wert nicht ent
spricht, der Reifenluftdruck als anormal beurteilt, und
das Resultat mitgeteilt wird.
4. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warnvorrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer ersten Unsicherheitskoeffizientenfestset zungseinrichtung zum Festsetzen eines Unsicherheitskoef fizienten auf der Grundlage der Anfangszustände jedes der Reifen,
einer Unterdrückungsvorrichtung zum Unterdrücken der Luftdruckbeurteilung, bis der Unsicherheitskoeffizient festgesetzt ist, und
einer Warneinrichtung für die aufeinanderfolgende Infor mation über das Vorliegen einer Beurteilung, daß der Reifenluftdruck anormal ist, wenn der durch die Unsi cherheitskoeffizientenfestsetzungsvorrichtung festge setzte Unsicherheitskoeffizient nicht einem vorbestimm ten Wert entspricht.
einer ersten Unsicherheitskoeffizientenfestset zungseinrichtung zum Festsetzen eines Unsicherheitskoef fizienten auf der Grundlage der Anfangszustände jedes der Reifen,
einer Unterdrückungsvorrichtung zum Unterdrücken der Luftdruckbeurteilung, bis der Unsicherheitskoeffizient festgesetzt ist, und
einer Warneinrichtung für die aufeinanderfolgende Infor mation über das Vorliegen einer Beurteilung, daß der Reifenluftdruck anormal ist, wenn der durch die Unsi cherheitskoeffizientenfestsetzungsvorrichtung festge setzte Unsicherheitskoeffizient nicht einem vorbestimm ten Wert entspricht.
5. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 4,
gekennzeichnet durch eine Anfangssignaleinrichtung zum
Erzeugen eines Anfangssignals für den Start der ersten
Unsicherheitskoeffizientenfestsetzungseinrichtung, die
den Unsicherheitskoeffizienten auf der Grundlage der An
fangszustände jedes Reifes festsetzt.
6. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warnvorrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer abweichungsbreiten Änderungseinrichtung zum Ändern der vorbestimmten Breite einer Abweichungsbreite, wobei die Luftdruckanomalie durch einen Vergleich zwischen einem Abweichungswert, der aus einer vorbestimmten Glei chung auf der Grundlage der Differenz zwischen der Dreh zahl jedes Reifens bestimmt worden ist, und der eine vorbestimmte Breite aufweisenden Abweichungsbreite beur teilt wird, wobei über das Beurteilungsresultat unter Verwendung der Fahrzeuglaufbedingungen informiert wird.
einer abweichungsbreiten Änderungseinrichtung zum Ändern der vorbestimmten Breite einer Abweichungsbreite, wobei die Luftdruckanomalie durch einen Vergleich zwischen einem Abweichungswert, der aus einer vorbestimmten Glei chung auf der Grundlage der Differenz zwischen der Dreh zahl jedes Reifens bestimmt worden ist, und der eine vorbestimmte Breite aufweisenden Abweichungsbreite beur teilt wird, wobei über das Beurteilungsresultat unter Verwendung der Fahrzeuglaufbedingungen informiert wird.
7. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warnvorrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer abweichungsbreiten Änderungsvorrichtung zum Ändern
der vorbestimmten Breite einer Abweichungsbreite, wobei
die Luftdruckanomalie durch einen Vergleich zwischen
einem Abweichungswert, der durch eine vorbestimmte Glei
chung auf der Grundlage der Differenz zwischen der Um
drehungszahl jedes Reifens bestimmt worden ist und einer
auf der vorbestimmten Breite basierenden Abweichungs
breite beurteilt wird, wobei das Beurteilungsresultat
unter Verwendung der Fahrzeuggeschwindigkeit mitgeteilt
wird.
8. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Breite der Abwei
chungsbreite auf der Grundlage der Beschleunigung des
Fahrzeugs nach vorne/hinten oder nach links/rechts geän
dert wird.
9. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Breite der Abwei
chungsbreite auf der Grundlage des Gierträgheitsmoments
des eine Wende ausführenden Fahrzeugs geändert wird.
10. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Breite der Abwei
chungsbreite auf der Grundlage der Reifentemperatur, bis
hin zu einer vorbestimmten Temperatur, direkt proportio
nal geändert und jenseits der vorbestimmten Temperatur
auf demselben Wert gehalten wird.
11. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die vorbestimmte Breite der Abwei
chungsbreite auf der Grundlage der Fahrzeughöhe in Ab
hängigkeit der Fahrzeuglaständerung geändert wird.
12. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warnvorrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung einer Rei fenluftdruckanomalie unter Ausführen eines Vergleichs innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode zwischen einem Abweichungswert, der entweder als positiver oder negati ver Wert gewonnen wird, der durch eine vorbestimmte Gleichung auf der Grundlage der Differenz der Umdre hungszahl jedes Reifens gewonnen wird, und einer Diffe rentialbreite, die eine vorbestimmte Breite aufweist,
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des Beurteilungsre sultats,
eine Festsetzungseinrichtung zum Festsetzen des den anormalen Luftdruck aufweisenden Reifens, wenn innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode der Flächeninhalt des In tegralwerts, um den der positive oder negative Wert die Abweichungsbreite übertroffen hat, größer wird als ein vorbestimmter Wert, und
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des bestimmten Rei fens.
einer Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung einer Rei fenluftdruckanomalie unter Ausführen eines Vergleichs innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode zwischen einem Abweichungswert, der entweder als positiver oder negati ver Wert gewonnen wird, der durch eine vorbestimmte Gleichung auf der Grundlage der Differenz der Umdre hungszahl jedes Reifens gewonnen wird, und einer Diffe rentialbreite, die eine vorbestimmte Breite aufweist,
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des Beurteilungsre sultats,
eine Festsetzungseinrichtung zum Festsetzen des den anormalen Luftdruck aufweisenden Reifens, wenn innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode der Flächeninhalt des In tegralwerts, um den der positive oder negative Wert die Abweichungsbreite übertroffen hat, größer wird als ein vorbestimmter Wert, und
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des bestimmten Rei fens.
13. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Prozeß innerhalb der vorbestimm
ten Zeitperiode zum anfänglichen Schritt zurückkehrt,
durch den der Reifenluftdruck als anormal beurteilt
wird, nachdem der positive oder negative Wert eine
Grenze der Abweichungsbreite übertroffen hat, und wenn
er die andere Grenze übertrifft.
14. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reifenluftdruck innerhalb der
vorbestimmten Zeitperiode als anormal beurteilt wird,
wenn der positive oder negative Wert eine Grenze der Ab
weichungsbreite (durch das Mittel) übertroffen hat, wo
hingegen das Vorliegen eines Systemfehlers festgestellt
wird, wenn der Wert die andere Grenze der Abweichungs
breite übertrifft und der Reifenluftdruck als anormal
beurteilt wird.
15. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch
gekennzeichnet, daß der mit dem Fahrzeug verbundene Vor
richtungsgewinn oder -nutzen zur sicheren Seite hin ge
ändert wird, wenn der Luftdruck als anormal beurteilt
wird.
16. Reifenluftdruckwarnvorrichtung zur Beurteilung einer
Reifenluftdruckanomalie auf der Grundlage von Signalen,
die von Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt werden,
welche den Umdrehungszustand jedes Reifens eines Fahr
zeugs getrennt ermitteln, wobei die Warneinrichtung ein
Warnsignal ausgibt, mit:
einer Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung einer Rei fenluftdruckanomalie unter Ausführen eines Vergleichs innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode zwischen einer Abweichungsbreite, deren Breite sich bei Berücksichtigung der Fahrzeugfahrzustände ändert, und einem Abweichungs wert, der durch eine vorbestimmte Gleichung als positi ver oder negativer Wert bestimmt wird, die auf der Dreh zahldifferenz jedes Reifens bzw. aller Reifen basiert, und
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des Beurteilungsre sultats,
einer Festsetzungseinrichtung zum Festsetzen des den anormalen Luftdruck aufweisenden Reifens, wenn innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode der Flächeninhalt des In tegralwerts, um den der positive oder negative Wert die Abweichungsbreite übertroffen hat, größer wird als ein vorbestimmter Wert, und
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des bestimmten Rei fens.
einer Beurteilungseinrichtung zur Beurteilung einer Rei fenluftdruckanomalie unter Ausführen eines Vergleichs innerhalb einer vorbestimmten Zeitperiode zwischen einer Abweichungsbreite, deren Breite sich bei Berücksichtigung der Fahrzeugfahrzustände ändert, und einem Abweichungs wert, der durch eine vorbestimmte Gleichung als positi ver oder negativer Wert bestimmt wird, die auf der Dreh zahldifferenz jedes Reifens bzw. aller Reifen basiert, und
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des Beurteilungsre sultats,
einer Festsetzungseinrichtung zum Festsetzen des den anormalen Luftdruck aufweisenden Reifens, wenn innerhalb der vorbestimmten Zeitperiode der Flächeninhalt des In tegralwerts, um den der positive oder negative Wert die Abweichungsbreite übertroffen hat, größer wird als ein vorbestimmter Wert, und
einer Warneinrichtung zum Mitteilen des bestimmten Rei fens.
17. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die bei Ermittlung einer
Reifenluftdruckabnahme eine Warnung unter Verwendung von
Reifengeschwindigkeitsfühlersignalen von den vier Rädern
des Fahrzeugs abgibt, mit:
Radgeschwindigkeitsfühlern zum Ermitteln der Radge schwindigkeit jedes der vier Räder des Fahrzeugs,
einer Datensammeleinrichtung zum Abspeichern jedes gele senen ermittelten, impulsförmigen Signals von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern in einem Speicher und zum Zählen der vier Radrelativgeschwindigkeitsdaten, die ge wonnen werden, wenn sämtliche der Zählwerte einen vorbe stimmten Wert überschritten haben, und
einer Start-/Rücksetzeinrichtung zum Rücksetzen der Zäh lerwerte der vier ermittelten Signale in der Datensam meleinrichtung, wenn das Lesen der von den vier Radge schwindigkeitsfühlern ermittelten Signale gestartet wird, wenn innerhalb einer ersten vorbestimmten Zeitpe riode die von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern ermit telten Signale nicht eingegeben werden.
Radgeschwindigkeitsfühlern zum Ermitteln der Radge schwindigkeit jedes der vier Räder des Fahrzeugs,
einer Datensammeleinrichtung zum Abspeichern jedes gele senen ermittelten, impulsförmigen Signals von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern in einem Speicher und zum Zählen der vier Radrelativgeschwindigkeitsdaten, die ge wonnen werden, wenn sämtliche der Zählwerte einen vorbe stimmten Wert überschritten haben, und
einer Start-/Rücksetzeinrichtung zum Rücksetzen der Zäh lerwerte der vier ermittelten Signale in der Datensam meleinrichtung, wenn das Lesen der von den vier Radge schwindigkeitsfühlern ermittelten Signale gestartet wird, wenn innerhalb einer ersten vorbestimmten Zeitpe riode die von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern ermit telten Signale nicht eingegeben werden.
18. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 17, gekenn
zeichnet durch eine Wiederstarteinrichtung zum erneuten
Starten der Zähler oder Zählraten der ermittelten
Signale von der Datensammeleinrichtung durch die
Start-/Rücksetzeinrichtung, nachdem die ermittelten
Signalzählraten oder die Zähler für die ermittelten
Signale zurückgesetzt sind.
19. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die bei Ermittlung einer
Reifenluftdruckabnahme eine Warnung unter Verwendung von
Reifengeschwindigkeitsfühlersignalen von den vier Rädern
des Fahrzeugs abgibt, mit:
Radgeschwindigkeitsfühlern zum Ermitteln der Radge schwindigkeit jedes der vier Räder des Fahrzeugs,
einer Datensammeleinrichtung zum Abspeichern der vier Reifenrelativgeschwindigkeitsdaten in einem Speicher, die von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt worden und sämtliche aus Zählwerten gewonnen worden sind, die einen vorbestimmten Wert überschritten haben, und
einer Endrücksetzeinrichtung zum Zurücksetzen der Zähl werte für die vier ermittelten Signale in der Datensam meleinrichtung, wobei ab der Zeit, von der die Zähler für die ermittelten Signale von den Radgeschwindigkeits fühlern einen vorbestimmten Wert innerhalb einer zweiten vorbestimmten Zeitperiode überschritten haben, wenn die anderen Zähler oder Zählraten der ermittelten Signale von den Radgeschwindigkeitsfühlern diesen vorbestimmten Wert nicht übertroffen haben.
Radgeschwindigkeitsfühlern zum Ermitteln der Radge schwindigkeit jedes der vier Räder des Fahrzeugs,
einer Datensammeleinrichtung zum Abspeichern der vier Reifenrelativgeschwindigkeitsdaten in einem Speicher, die von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern ermittelt worden und sämtliche aus Zählwerten gewonnen worden sind, die einen vorbestimmten Wert überschritten haben, und
einer Endrücksetzeinrichtung zum Zurücksetzen der Zähl werte für die vier ermittelten Signale in der Datensam meleinrichtung, wobei ab der Zeit, von der die Zähler für die ermittelten Signale von den Radgeschwindigkeits fühlern einen vorbestimmten Wert innerhalb einer zweiten vorbestimmten Zeitperiode überschritten haben, wenn die anderen Zähler oder Zählraten der ermittelten Signale von den Radgeschwindigkeitsfühlern diesen vorbestimmten Wert nicht übertroffen haben.
20. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die bei Ermittlung einer
Reifenluftdruckabnahme eine Warnung unter Verwendung von
Reifengeschwindigkeitsfühlersignalen von den vier Rädern
des Fahrzeugs abgibt, mit:
Radgeschwindigkeitsfühlern zum Ermitteln der Radge schwindigkeit jedes der vier Räder des Fahrzeugs,
einer Datensammeleinrichtung zum Speichern derjenigen jeweils ermittelten, impulsförmigen Signale von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern, die gelesen und gezählt worden sind, in einem Speicher, sowie der vier Radrela tivgeschwindigkeitsdaten, die gewonnen worden sind, wenn sämtliche der Zählwerte einen vorbestimmten Wert über troffen haben,
einer Start-/Rücksetzeinrichtung zum Zurücksetzen der Zählerwerte für die vier ermittelten Signale in der Da tensammeleinrichtung (derart, daß dann), wenn das Lesen der ermittelten Signale von den vier Radgeschwindig keitsfühlern gestartet worden ist, wenn die ermittelten Signale von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern nicht innerhalb der ersten vorbestimmten Zeitperiode angegeben worden sind, und
einer Endrücksetzeinrichtung zum Zurücksetzen der Zähl werte für die vier ermittelten Signale in der Datensam meleinrichtung, wobei ab der Zeit, wenn einer der Zähler oder Zählraten der ermittelten Signale für die Radge schwindigkeitsfühlern innerhalb einer zweiten vorbe stimmten Zeitperiode einen vorbestimmten Wert übertrof fen hat, wenn die anderen Zähler oder Zählerraten der ermittelten Signale von den Reifengeschwindigkeitsfüh lern nicht denselben vorbestimmten Wert übertroffen ha ben.
Radgeschwindigkeitsfühlern zum Ermitteln der Radge schwindigkeit jedes der vier Räder des Fahrzeugs,
einer Datensammeleinrichtung zum Speichern derjenigen jeweils ermittelten, impulsförmigen Signale von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern, die gelesen und gezählt worden sind, in einem Speicher, sowie der vier Radrela tivgeschwindigkeitsdaten, die gewonnen worden sind, wenn sämtliche der Zählwerte einen vorbestimmten Wert über troffen haben,
einer Start-/Rücksetzeinrichtung zum Zurücksetzen der Zählerwerte für die vier ermittelten Signale in der Da tensammeleinrichtung (derart, daß dann), wenn das Lesen der ermittelten Signale von den vier Radgeschwindig keitsfühlern gestartet worden ist, wenn die ermittelten Signale von den vier Radgeschwindigkeitsfühlern nicht innerhalb der ersten vorbestimmten Zeitperiode angegeben worden sind, und
einer Endrücksetzeinrichtung zum Zurücksetzen der Zähl werte für die vier ermittelten Signale in der Datensam meleinrichtung, wobei ab der Zeit, wenn einer der Zähler oder Zählraten der ermittelten Signale für die Radge schwindigkeitsfühlern innerhalb einer zweiten vorbe stimmten Zeitperiode einen vorbestimmten Wert übertrof fen hat, wenn die anderen Zähler oder Zählerraten der ermittelten Signale von den Reifengeschwindigkeitsfüh lern nicht denselben vorbestimmten Wert übertroffen ha ben.
21. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die unter Verwendung der
vier Radgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine Warnung
ausgibt, wenn eine Reifenluftdruckabnahme ermittelt
wird, mit:
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Reifenluftdruckbeurteilungseinrichtung zum Beur teilen einer Reifenluftdruckabnahme unter Verwendung der Radgeschwindigkeit, die von der Radgeschwindigkeitser mittlungseinrichtung ermittelt worden ist,
einer speziellen Bedingungsermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines speziellen Zustands, der mit Hinblick auf das Fahrzeug und/oder die Straßenoberfläche für die Reifenluftdruckbeurteilung nicht geeignet ist, und
einer Unterbindungseinrichtung zum Unterbinden der Rei fenluftdruckbeurteilung des Reifenluftdruckbeurteilungs vorgangs, wenn durch die spezielle Bedingungsermitt lungseinrichtung einen speziellen Zustand ermittelt wor den ist.
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Reifenluftdruckbeurteilungseinrichtung zum Beur teilen einer Reifenluftdruckabnahme unter Verwendung der Radgeschwindigkeit, die von der Radgeschwindigkeitser mittlungseinrichtung ermittelt worden ist,
einer speziellen Bedingungsermittlungseinrichtung zum Ermitteln eines speziellen Zustands, der mit Hinblick auf das Fahrzeug und/oder die Straßenoberfläche für die Reifenluftdruckbeurteilung nicht geeignet ist, und
einer Unterbindungseinrichtung zum Unterbinden der Rei fenluftdruckbeurteilung des Reifenluftdruckbeurteilungs vorgangs, wenn durch die spezielle Bedingungsermitt lungseinrichtung einen speziellen Zustand ermittelt wor den ist.
22. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen einen Be
schleunigungs- oder Verzögerungszustand umfassen.
23. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen einen Zu
stand umfassen bei dem das Fahrzeug einen Hügel hinauf
fährt.
24. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Antriebsräder durchdrehen.
25. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem das Fahrzeug feststeckt.
26. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Straße geneigt ist.
27. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Radgeschwindigkeit der rech
ten/linken Antriebsräder im Vergleich zur freien Radge
schwindigkeit übereinstimmend niedrig ist.
28. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Radgeschwindigkeit der lin
ken/rechten freien Räder im Vergleich zur Geschwindig
keit der angetriebenen Räder übereinstimmend niedrig
ist.
29. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Belastung des linken/rechten
Rads im Vergleich zur Belastung der beiden Vorderräder
groß ist.
30. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Belastung der vier Räder
größer als ein vorbestimmter Wert ist.
31. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem auf der Grundlage der Radge
schwindigkeit der linken/rechten Antriebsräder beide Be
urteilungsmittel für das Vorliegen einer schlechten
Straße beurteilen, daß der Zustand einer schlechten
Straße vorliegt.
32. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem auf der Grundlage der Radge
schwindigkeit der linken/rechten nichtangetriebenen Rä
der beide Beurteilungsmittel das Vorliegen einer
schlechten Straße beurteilen, daß der Zustand einer
schlechten Straße vorliegt.
33. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, daß die Parkbremse "an" oder aktiviert
ist.
34. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem die Antirutschbremsvorrichtungen
in Betrieb sind.
35. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 21, dadurch
gekennzeichnet, daß die speziellen Bedingungen den Zu
stand umfassen, bei dem sich die Traktionssteuervorrich
tung in Betrieb befindet.
36. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die unter Verwendung der
vier Radgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine Warnung
ausgibt, wenn eine Reifenluftdruckabnahme ermittelt
wird, mit:
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Reifenluftdruckbeurteilungseinrichtung zum Beur teilen einer Reifenluftdruckabnahme unter Verwendung der von der Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermit telten Radgeschwindigkeit,
einer Straßenoberflächenzustandsermittlungseinrichtung zum Ermitteln des Zustands der abgefahrenen Straße, und
einer Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichsein stelleinrichtung zum Festsetzen eines Fahrzeuggeschwin digkeitsbereichs, in dem die Durchführung der Reifen luftdruckbeurteilung der Reifenluftdruckbeurteilungsein richtung unter Verwendung des durch die Straßenoberflä chenzustandsermittlungseinrichtung ermittelten Straßen oberflächenzustands zulässig ist.
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Reifenluftdruckbeurteilungseinrichtung zum Beur teilen einer Reifenluftdruckabnahme unter Verwendung der von der Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermit telten Radgeschwindigkeit,
einer Straßenoberflächenzustandsermittlungseinrichtung zum Ermitteln des Zustands der abgefahrenen Straße, und
einer Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichsein stelleinrichtung zum Festsetzen eines Fahrzeuggeschwin digkeitsbereichs, in dem die Durchführung der Reifen luftdruckbeurteilung der Reifenluftdruckbeurteilungsein richtung unter Verwendung des durch die Straßenoberflä chenzustandsermittlungseinrichtung ermittelten Straßen oberflächenzustands zulässig ist.
37. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenoberflächenzustandser
mittlungseinrichtung eine Einrichtung zum Ermitteln des
Straßenoberflächenreibungszustands aufweist, und daß die
Fahrzeugbereichseinstelleinrichtung den oberen Grenzwert
für den Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich bei Vorliegen
eines niedrigen Reibungszustands auf einen Wert unter
halb demjenigen bei einem hohen Reibungszustand ein
stellt.
38. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenoberflächenzustandser
mittlungseinrichtung eine Einrichtung zum Ermitteln
einer schlechten Straßenoberfläche aufweist, und daß die
Fahrzeugbereichseinstelleinrichtung für den schlechten
Straßenzustand so ausgelegt ist, daß der obere Grenzwert
des Fahrzeuggeschwindigkeitsbereichs niedriger ist als
im Falle eines guten Straßenzustands.
39. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Straßenoberflächenzustandser
mittlungseinrichtung eine Einrichtung zum Ermitteln des
Gefälles der Straßenoberfläche aufweist, und daß die
Fahrzeugbereichseinstelleinrichtung so ausgelegt ist,
daß sie für ein ansteigendes Gefälle (hügelansteigende
Fahrt) den oberen Grenzwert des Fahrzeuggeschwindig
keitsbereichs niederer einstellt als für ein mildes Ge
fälle.
40. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 36, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reifenluftdruckbeurteilungsein
richtung folgendes umfaßt:
einen Anfangseinstellungsfestsetzungsprozeß zum Festset zen eines Kompensationskoeffizienten für einen neu mon tierten Reifen unter Verwendung der vier Radgeschwindig keiten, um den Fehler zu kompensieren, der durch die Reifenmontage auftritt, und
einer Reifenluftdruckbeurteilungsprozeßeinrichtung zum Ausführen des Reifenluftdruckbeurteilungsprozesses unter Verwendung des Kompensationskoeffizienten, der in der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung und für die vier Radgeschwindigkeiten festgesetzt worden ist.
einen Anfangseinstellungsfestsetzungsprozeß zum Festset zen eines Kompensationskoeffizienten für einen neu mon tierten Reifen unter Verwendung der vier Radgeschwindig keiten, um den Fehler zu kompensieren, der durch die Reifenmontage auftritt, und
einer Reifenluftdruckbeurteilungsprozeßeinrichtung zum Ausführen des Reifenluftdruckbeurteilungsprozesses unter Verwendung des Kompensationskoeffizienten, der in der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung und für die vier Radgeschwindigkeiten festgesetzt worden ist.
41. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 40, dadurch
gekennzeichnet, daß die Fahrzeuggeschwindigkeitsbe
reichsfestsetzungseinrichtung den Fahrzeuggeschwindig
keitsbereich festsetzt, innerhalb welchem der Einstell
prozeß der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zugelas
sen ist sowie den Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, in
nerhalb welchem der Beurteilungsprozeß der Reifenluft
druckbeurteilungseinrichtung zulässig ist.
42. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die unter Verwendung der
vier Radgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine Warnung
ausgibt, wenn eine Reifenluftdruckabnahme ermittelt
wird, mit:
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
eine Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen eines Anfangseinstellungsprozeßablaufs unter Verwendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelten Radgeschwindigkeiten für einen speziellen ersten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, um die Anfangs zustände der vier Reifen zu kompensieren,
einer Luftdruckbeurteilungsprozeßeinrichtung zum Ausfüh ren eines Reifenluftdruckbeurteilungsprozesses für einen zweiten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, der breiter ist als der erste Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich unter Auf nahme oder Eingabe der Radgeschwindigkeiten, die durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtungen ermit telt worden sind und der Prozeßergebnisse der An fangseinstellungsprozeßeinrichtung in Übereinstimmung mit der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung nach dem Anfangseinstellungsprozeß für eine vorbestimmte Zeitpe riode oder eine vorbestimmte Strecke.
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
eine Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen eines Anfangseinstellungsprozeßablaufs unter Verwendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelten Radgeschwindigkeiten für einen speziellen ersten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, um die Anfangs zustände der vier Reifen zu kompensieren,
einer Luftdruckbeurteilungsprozeßeinrichtung zum Ausfüh ren eines Reifenluftdruckbeurteilungsprozesses für einen zweiten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich, der breiter ist als der erste Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich unter Auf nahme oder Eingabe der Radgeschwindigkeiten, die durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtungen ermit telt worden sind und der Prozeßergebnisse der An fangseinstellungsprozeßeinrichtung in Übereinstimmung mit der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung nach dem Anfangseinstellungsprozeß für eine vorbestimmte Zeitpe riode oder eine vorbestimmte Strecke.
43. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch
gekennzeichnet, daß die Anfangseinstellungsprozeßein
richtung dazu ausgelegt ist, den Kompensationskoeffi
zienten zu bestimmen, um die Anfangsbedingungen oder
-zustände der vier Reifen zu korrigieren.
44. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reifenluftdruckbeurteilungspro
zeßeinrichtung so ausgebildet ist, daß in dem mehrfach
unterteilten ersten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ein
Korrekturwert festgesetzt wird, um den Beurteilungs
schwellenwert in dem Luftdruckbeurteilungsprozeß zu kor
rigieren.
45. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reifenluftdruckbeurteilungspro
zeßeinrichtung so ausgebildet ist, daß in dem mehrfach
unterteilten zweiten Fahrzeuggeschwindigkeitsbereich ein
Korrekturwert festgesetzt wird, um den Beurteilungs
schwellenwert in dem Luftdruckbeurteilungsprozeß zu kor
rigieren.
46. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 43, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reifenluftdruckbeurteilungspro
zeßeinrichtung so ausgebildet ist, daß der Kompensa
tionskoeffizient und die Reifenluftdruckbeurteilungsva
riable aus den vier Radgeschwindigkeiten ermittelt wer
den, und daß durch Vergleichen dieser Reifenluftdruckbe
urteilungsvariablen mit einem Beurteilungsschwellenwert
eine Abnahme des Reifenluftdrucks bestimmt werden kann.
47. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 42, dadurch
gekennzeichnet, daß der Reifenluftdruckbeurteilungspro
zeß so ausgebildet ist, daß ein selbstlernender Steuer
koeffizient festgesetzt wird, um den Beurteilungsschwel
lenwert durch eine selbstlernende Steuerung zu korrigie
ren.
48. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die unter Verwendung der
vier Radgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine Warnung
ausgibt, wenn eine Reifenluftdruckabnahme ermittelt
wird, mit:
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen der Anfangseinstellungen unter Verwendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelten Radgeschwindigkeiten, wenn Berechnungsbedingungen für einen spezifizierten Koeffizienten festgesetzt sind zur Berechnung des Kompensationskoeffizienten zum Kompensie ren der Reifenbedingungen der vier Räder,
einer Anfangseinstellungsstartschaltereinrichtung zum Erzeugen des Startbefehls für die Anfangseinstellungen in der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung, und
einer Bedingungsabschwächungseinrichtung zum Abschwächen der Koeffizientenberechnungsbedingungen, nachdem das Startsignal durch die Anfangseinstellungsstartsignal schaltereinrichtung selbst dann eingegeben worden ist, wenn die vorgegebene Zeitperiode abgelaufen und die An fangseinstellungen nicht abgeschlossen sind.
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen der Anfangseinstellungen unter Verwendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung ermittelten Radgeschwindigkeiten, wenn Berechnungsbedingungen für einen spezifizierten Koeffizienten festgesetzt sind zur Berechnung des Kompensationskoeffizienten zum Kompensie ren der Reifenbedingungen der vier Räder,
einer Anfangseinstellungsstartschaltereinrichtung zum Erzeugen des Startbefehls für die Anfangseinstellungen in der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung, und
einer Bedingungsabschwächungseinrichtung zum Abschwächen der Koeffizientenberechnungsbedingungen, nachdem das Startsignal durch die Anfangseinstellungsstartsignal schaltereinrichtung selbst dann eingegeben worden ist, wenn die vorgegebene Zeitperiode abgelaufen und die An fangseinstellungen nicht abgeschlossen sind.
49. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die unter Verwendung der
vier Radgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine Warnung
ausgibt, wenn eine Reifenluftdruckabnahme ermittelt
wird, mit:
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen der Berechnung des Kompensationskoeffizienten unter Ver wendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungsein richtung ermittelten Radgeschwindigkeiten zum Kompensie ren der Reifenanfangsbedingungen der vier Räder, wenn die Berechnungsbedingungen für den spezifizierten Koef fizienten festgesetzt sind,
einer Anfangseinstellungsstartschaltereinrichtung, zum Erzeugen des Startbefehls für die Anfangseinstellungen der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung, und
einer Bedingungsabschwächungseinrichtung zum Abschwächen der Koeffizientenberechnungsbedingung, nachdem der Startbefehl durch die Anfangseinstellungsstartschal tereinrichtung eingegeben worden ist, selbst dann, wenn das Fahrzeug die vorbestimmte Strecke gefahren und die Anfangseinstellungsbedingungen nicht abgeschlossen wor den sind.
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen der Berechnung des Kompensationskoeffizienten unter Ver wendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungsein richtung ermittelten Radgeschwindigkeiten zum Kompensie ren der Reifenanfangsbedingungen der vier Räder, wenn die Berechnungsbedingungen für den spezifizierten Koef fizienten festgesetzt sind,
einer Anfangseinstellungsstartschaltereinrichtung, zum Erzeugen des Startbefehls für die Anfangseinstellungen der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung, und
einer Bedingungsabschwächungseinrichtung zum Abschwächen der Koeffizientenberechnungsbedingung, nachdem der Startbefehl durch die Anfangseinstellungsstartschal tereinrichtung eingegeben worden ist, selbst dann, wenn das Fahrzeug die vorbestimmte Strecke gefahren und die Anfangseinstellungsbedingungen nicht abgeschlossen wor den sind.
50. Reifenluftdruckwarnvorrichtung, die unter Verwendung der
vier Radgeschwindigkeiten des Fahrzeugs eine Warnung
ausgibt, wenn eine Reifenluftdruckabnahme ermittelt
wird, mit:
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen der Berechnung des Kompensationskoeffizienten unter Ver wendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungsein richtung ermittelten Radgeschwindigkeiten zum Kompensie ren der Reifenanfangsbedingungen der vier Räder, wenn die Berechnungsbedingungen für den spezifizierten Koef fizienten festgesetzt sind,
einer Anfangseinstellungsstartschaltereinrichtung, zum Erzeugen des Startbefehls für die Anfangseinstellungen der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung, und
einer Bedingungsabschwächungseinrichtung zum Abschwächen der Koeffizientenberechnungsbedingung, nachdem das Startkommando durch die Anfangseinstellungsstartschal tereinrichtung eingegeben worden ist, wenn das Startkom mando erneut eingegeben wird.
einer Radgeschwindigkeitsermittlungseinrichtung zum Er mitteln der vier Radgeschwindigkeiten,
einer Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung zum Ausführen der Berechnung des Kompensationskoeffizienten unter Ver wendung der durch die Radgeschwindigkeitsermittlungsein richtung ermittelten Radgeschwindigkeiten zum Kompensie ren der Reifenanfangsbedingungen der vier Räder, wenn die Berechnungsbedingungen für den spezifizierten Koef fizienten festgesetzt sind,
einer Anfangseinstellungsstartschaltereinrichtung, zum Erzeugen des Startbefehls für die Anfangseinstellungen der Anfangseinstellungsprozeßeinrichtung, und
einer Bedingungsabschwächungseinrichtung zum Abschwächen der Koeffizientenberechnungsbedingung, nachdem das Startkommando durch die Anfangseinstellungsstartschal tereinrichtung eingegeben worden ist, wenn das Startkom mando erneut eingegeben wird.
51. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach einem der Ansprüche
48 bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die Koeffizien
tenberechnungsbedingungen die Bedingung umfaßt, daß der
vorübergehende Radzustand oder das Reserverad auf der
Grundlage der Fahrzeuggeschwindigkeit beurteilt wird.
52. Reifenluftdruckwarnvorrichtung nach Anspruch 51, dadurch
gekennzeichnet, daß die Bedingungsabschwächungseinrich
tung dazu ausgelegt ist, daß der Zustand- oder Bedin
gungsschwellenwert, deren Zustand eines montierten Re
servereifens beurteilt, erhöht wird.
Applications Claiming Priority (8)
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---|---|---|---|
JP07013593A JP3286005B2 (ja) | 1993-03-29 | 1993-03-29 | タイヤ空気圧警報装置 |
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Family Applications (1)
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