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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung einer Halbleitervorrichtung,
und bezieht sich insbesondere auf eine ohmsche Kontaktstruktur zur
Verbindung einer Elektrode mit einer hochintegrierten Halbleitervorrichtung
und ein Verfahren zur Herstellung der ohmschen Kontaktstruktur.
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Der
Grad der Integrationsdichte bei Schaltkreisen wurde jedes Jahr annähernd verdoppelt.
Derzeit wird die Massenfertigung von 16M dynamischen Speichervorrichtungen
mit wahlfreiem Zugriff mit einer Subhalbmikrometergeometrie begonnen,
wobei die Ausführungsgeschwindigkeit
verbessert ist, die Widerstands-Kapazitäts-Verzögerung und Eigenschaften der
Leitungen aufgrund der Mikrominiaturisierung der Leitungen gemäß der hohen
Integrationsdichte der Schaltkreise und dem Anstieg in der Länge der
Leitungen allerdings verschlechtert sind. Demgemäß kommt der Technik der Herstellung
eines Kontaktloches in der Subhalbmikrometergeometrie eine wichtige
Rolle hinsichtlich geringen Widerstandes und hoher Zuverlässigkeit der
Halbleitervorrichtung zu.
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Die
Verbindung einer Elektrode mit einer Halbleitervorrichtung wird
im allgemeinen über
ein Kontaktloch durchgeführt,
welches auf einer Isolierschicht wie beispielsweise Silicaglas oder
Borphosphorsilicateglas ausgebildet ist. Der Übergang zwischen einem Metall
und einem Halbleiter über
ein Kontaktloch kann als gerichteter Kontakt und als nichtgerichteter
Kontakt charakterisiert werden, wie er zuerst von Shottky im Jahre 1940
vorgeschlagen wurde. Theoretisch wird der nicht-gerichtete Kontakt
in den folgenden beiden Fällen
ausgebildet: Im ersten Fall ist die Austrittsarbeit eines Metallmaterials
kleiner als die Austrittsarbeit eines Halbleitermaterials in einem
Halbleitersubstrat vom n-Typ; im zweiten Fall ist die Austrittsarbeit
eines Metallmaterials größer als
die Austrittsarbeit eines Halbleitersubstrats vom p-Typ.
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In
der heutigen Technologie ist es nach wie vor schwierig, einen idealen
Shottky-Kontakt
auszubilden, d.h. einen Kontakt zwischen Metall und Halbleiter mit
einem Widerstand von nahezu Null auszubilden. Die näheren Hintergründe hierzu
sind beispielsweise in dem US-Patent Nr. 4,738,937 dargestellt.
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Aus
der JP 04-137 528 A ist ein ohmscher Kontakt in Verbindung mit einem
Siliziumsubstrat mit aktiven Bereichen bekannt, mit einer SixGe1-x-Legierungsschicht
mit einem beim Wachsen der Epi-Schicht graduell abfallenden Wert
von x als sogenannte "graded
gap structure",
auf der Elektroden gebildet sind, die aus einer Barriere aus TiN
und einer Al-Verdrahtung bestehen können.
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Aus
der JP 04-196 420 A ist eine Halbleiterstruktur und ein Verfahren
zur Herstellung derselben bekannt, bei der zur Reduzierung eines
Kontaktwiderstandes ein Ge-Film oder eine Schicht, die eine hohe Fremdstoffkonzentration
an Ge enthält,
auf einem Substrat ausgebildet ist, und ein Barrierenmetall auf
diesem Film vorgesehen ist, wobei eine Metallverdrahtung auf dem
Barrierenmetall hergestellt wird. Der Ge-Film oder ein Si-Film,
der eine hohe Konzentration an Ge enthält, wird in Kontaktlöchern von
Source, Drain und Gate eines N-Kanal-MOSFET vorgesehen, der auf einem p-leitfähigen Si-Substrat
ausgebildet ist. Ein TiN-Film ist als Barrierenmetall auf diesem
Ge-Film oder dem Film, der Ge enthält, vorgesehen. Ferner ist
ein Al-Ge-Film mit einem Schmelzpunkt, der niedriger liegt als derjenige
des Al-Si-Films, als eingegrabene Verdrahtung auf dem TiN-Film vorgesehen.
Dadurch wird ein Kontaktwiderstand zwischen einem Metall und dem
Ge-Film oder dem Si-Film, der eine hohe Konzentration an Ge enthält, abgesenkt.
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Aus
der
US 5,108,954 ist
ein Halbleiterverarbeitungsverfahren zum Reduzieren des Kontaktwiderstandes
zwischen einem aktiven Bereich und einem darüber befindlichen Silizid bekannt,
welches aus einer Diffusion eines Fremdstoffes aus dem aktiven Bereich
in das Silizid resultiert. Dieses bekannte Verfahren umfaßt das Implantieren
von Germanium durch eine Kontaktöffnung
in den aktiven Bereich eines Wafers hinein bis zu einer Spitzendichte.
Eine Metallschicht wird oben auf dem Wafer aufgebracht und auch
in der Kontaktöffnung, um
den aktiven Bereich zu kontaktieren. Das Metall und das Silizium
innerhalb der Kontaktöffnung
werden getempert, um dadurch ein Metallsilizid zu bilden.
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Aus
der Literaturstelle FANG, F.; HEWETT, C.A.; FERNANDES, M.G.; LAU,
S.S.; Ohmic Contacts Formed by Ion Mixing in the Si-Diamond System.
In: IEEE Transactions on Electron Devices, ISSN 0018-9383, 1989,
Vol. 36, Nr. 9, S. 1783–1786,
sind ohmsche Kontakte bekannt, die durch Ionenmischen in einem Si-Diamantsystem gebildet
werden.
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Eine
repräsentative
Technik zur Bildung eines Kontaktloches zur Verringerung des Kontaktwiderstandes
ist in 1 unter Bezugnahme
auf das US-Patent Nr. 5,108,954 dargestellt. Gemäß dieser Darstellung ist ein Übergangsbereich 3,
in dem eine Verunreinigung eines vorbestimmten Kontaktloches implantiert
ist, auf einem Teil innerhalb eines Halbleitersubstrates 1 ausgebildet,
und es ist eine Metallschicht 9, Verdrahtungselektrode,
auf einer Oberfläche
einer Isolierschicht 5 einschließlich des Bereiches eines (nicht
dargestellten) Kontaktloches abgeschieden, um einen Teil des obigen Übergangsbereiches 3 zu
bedecken, der durch die Kontaktöffnung über der
Metallschicht 9 freiliegt. Falls die Metallschicht mit
einer beträchtlichen
Dicke aufeinanderfolgend von dem Boden des Kontaktloches bis zur
Oberfläche
der Isolierschicht 5 entlang Seitenwänden des Kontaktloches ausgebildet
wird, wird ein elektrischer Kontakt zwischen dem Substrat und einer
Verdrahtungselektrode hergestellt. Ferner wird eine Diffusionsverhinderungsschicht 7 aus
Titannitrid (TiN) oder Titanwolfranit (TiW) ausgebildet, um eine
Metall- oder Siliziumelektromigration zu verhindern, welche aus
einer Diffusion von Metall und Silizium zwischen dem Substrat 1 und
der Verdrahtungselektrode 9 resultiert.
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Bei
der aufeinanderfolgenden Wärmebehandlung,
d.h. Bildung von Siliziden TiSi2 aufgrund
einer Wärmebehandlung
von Titan und Silizium tritt Ausdiffundieren auf, welches einen
scharfen Abfall in der Konzentration des Dotiermittels in der Grenzfläche der
Diffusionsverhinderungsschicht 7 bewirkt. Dadurch wird
der Kontaktwiderstand vergrößert. Die
Beziehungen zwischen dem Kontaktwiderstand und der Dotierkonzentration
werden im folgenden beschrieben.
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Eine
Stopfenimplantationstechnik des zusätzlichen Ionenimplantierens
des Dotiermittels nach der Bildung des Kontaktloches wird zur Verhinderung
des Ausdiffundierens des Dotiermittels und Unterstützen der reduzierten
Dosis verwendet.
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Wie
es in 2 dargestellt
ist, wird gemäß einer
solchen Stopfenimplantierung eine Ausbuchtung 3a unterhalb
des Übergangsbereiches 3 in
der Nähe
des Kontaktloches ausgebildet. Diese Ausbuchtung 3a bewirkt
an sich keine ernsthaften Probleme bei einer herkömmlichen
Halbleitervorrichtung mit einem relativ tiefen Übergang in einem Substrat.
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Im
Falle von integrierten Schaltkreisen mit sehr hoher Integration
(VLSI), bei denen eine große
Anzahl von Vorrichtungen pro Einheitsfläche angeordnet sind, kann diese
Ausbuchtung jedoch in nachteiliger Weise eine Kurzschlußleitung
in einer Halbleitervorrichtung mit einen Übergang von geringer Tiefe
hervorrufen, was dem Erfordernis hinsichtlich Verbesserung der Betriebsgeschwindigkeit
entgegensteht.
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Daneben überschreitet
der Verunreinigungsgrad die Löslichkeitsgrenze
in einer Übergangsfläche, die Übergangsfläche wird
mit der Verunreinigung gesättigt,
und es zeigt sich eine Abscheidung der dotierten Verunreinigung
als separate Phase.
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Demgemäß ist der
Verunreinigungsgrad in der Übergangsfläche begrenzt.
Falls sich eine Abscheidung in dem Übergangsbereich zeigt kann
eine Vergrößerung der
Verunreinigung oder Dosis keine Vergrößerung der Ladungsträgerdichte
mehr hervorrufen.
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Die
Abscheidung in einer Vielzahl von Siliziumkörnern verursacht Diffusion
von Ladungsträgern
und erleichtert die Vereinigung der Ladungsträger.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kontaktstruktur mit geringem
Widerstand für
eine hochintegrierte Halbleitervorrichtung zu Verfügung zu
stellen, bei der der Kontaktwiderstand verringert ist durch selektives
Ausbilden eines Materials mit einer kleineren Bandlücke auf
einem Kontaktloch als die Bandlücke
eines Substratmaterials auf dem Kontaktloch, und bei der die mechanische
Spannung zwischen einem Metall und einem Halbleiter durch Ausbilden
eines Materials mit einer Hetero-Übergangsstruktur hierunter
minimiert ist.
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Des
weiteren ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur wirksamen
Ausbildung einer Ohmschen Kontaktstruktur mit einem Hetero-Übergang
zur Verfügung
zu stellen.
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Gemäß der ohmschen
Kontaktstruktur nach der Erfindung wird die genannte Aufgabe durch
die Merkmale der Ansprüche
1 und 12 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der erfindungsgemäßen ohmschen
Kontaktstruktur ergeben sich aus den Unteransprüche 2, 3 und 13 bis 15.
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In
Verbindung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines ohmschen Kontaktes in einer Halbleitervorrichtung
wird die genannte Aufgabe gemäß einem
ersten Lösungsvorschlag
durch die Merkmale des Anspruches 4 und gemäß einem zweiten Lösungsvorschlag
gemäß den Merkmalen
des Anspruches 7 gelöst.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den Ansprüchen
5, 6 und 8 bis 11.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung weist eine Ohmsche Kontaktstruktur für eine Halbleitervorrichtung auf:
einen Übergangsbereich,
der auf einem Halbleitersubstrat mit einer Verunreinigung dotiert
ist;
eine erste Widerstandskontrollschicht mit einem reduzierten
Widerstand, die selektiv auf einem Kontaktloch oberhalb des Übergangsbereiches
mit einem Material einer Hetero-Übergangsstruktur
gebildet ist, dessen Austrittsarbeit kleiner ist als bei dem Substratmaterial;
eine
zweite Widerstandskontrollschicht mit einem verringerten Widerstand,
welche aus einem Material hergestellt ist, dessen Austrittsarbeit
geringer ist als bei dem Substratmaterial, wobei die zweite Widerstandskontrollschicht
auf der ersten Widerstandskontrollschicht ausgebildet ist;
eine
auf der zweiten Widerstandskontrollschicht ausgebildete leitende
Schicht, die eine Verdrahtungselektrode bildet.
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Ein
Verfahren zur Herstellung einer Halbleitervorrichtung weist die
Schritte auf:
Ausbilden eines Übergangsbereiches, der mit
einer Verunreinigung auf einem vorbestimmten Abschnitt eines Halbleitersubstrates
implantiert wird;
Bilden einer Isolierschicht auf dem Halbleitersubstrat
und Bilden eines Kontaktloches durch Öffnen der Isolierschicht, um
einen Teil des Übergangsbereiches
freizulegen;
Bilden einer ersten Widerstandskontrollschicht
auf dem Kontaktloch;
Bilden einer zweiten Widerstandskontrollschicht
auf der ersten Widerstandskontrollschicht;
Bilden von zumindest
einer Barrierenschicht auf der zweiten Widerstandskontrollschicht
und Isolierschicht, und Durchführen
einer Wärmebehandlung
hierauf; und
Bilden einer leitenden Schicht auf der Barrierenschicht.
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Bei
einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Bandlückenentwurfsverfahren
("bandgap engineering") auf der Grundlage
von Studien verwendet, bei denen Verbundhalbleiter zugrunde liegen.
Der Kontaktwiderstand ergibt sich aus der folgenden Gleichung:
wobei die Buchstaben für folgende
Größen stehen:
Rc
= Kontaktwiderstand
N
D = Dotiermittelkonzentration
A
= Konstante
h = Planck'sche
Konstante
Ψ
B = Höhe
der Barrierenschicht
m
* = Effektivmasse
ε
s =
Dielektrizitätskonstante
von Vakuum.
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Entsprechend
dieser Gleichung stellen die internen Faktoren zur Verringerung
eines Kontaktwiderstandes eine geringe Höhe der Barrierenschicht, d.h.
eine geringe Austrittsarbeit zwischen Metall und Halbleiter, eine
hohe Konzentration des Dotiermittels, und kleine Effektivmasse,
d.h. hohe Mobilität
dar. Um dieses Erfordernis zu erfüllen wird Ge, welches eine
deutlich bessere physikalische Eigenschaft als Si aufweist und in
derselben Familie wie Si liegt, als zweite Widerstandskontrollschicht
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet. Nachfolgende Tabelle 1 zeigt einen Vergleich
der Materialeigenschaften zwischen diesen beiden Materialien: Tabelle
1
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Um
die mechanische Spannung und Dehnung aufgrund des Unterschiedes
in den Gitterkonstanten zu minimieren, wird eine erste Widerstandskontrollschicht
einer Hetero-Übergangsstruktur,
d.h. Si1-xGex als
Zwischenschicht zwischen Silizium und der zweiten Widerstandskontrollschicht
vorgesehen. Demgemäß werden Reaktionen
zwischen dem Metall und der Halbleiterschicht wie beispielsweise
Ausdiffundieren des Dotiermittels, Ausbilden einer Ausbuchtung aufgrund übermäßiger Ionenimplantation
und Lernphämomene
der dotierten Verunreinigung auf effektive Weise aufgrund der ersten
und zweiten Widerstandskontrollschichten gesteuert, welche die Verdrahtungselektrode
und Halbleiterschicht überquert.
Als Ergebnis des verringerten Widerstandes kann die Größe des Kontaktloches
verringert werden und damit eine weitere Miniaturisierung der Halbleitervorrichtung
vorgenommen werden. Bei einer solchen Struktur ist die Widerstandskontrollschicht
glatt, ebenmäßig und
dünn durch
Behandeln der Oberfläche
der Halbleiterschicht durch ein geeignetes atmosphärischen
Gases ausgebildet aufgrund eines epitaktischen Verfahrens, oder
aufgrund einer Abscheidung eines geeigneten Materials.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weitere
Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die
Zeichnung.
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Es
zeigt:
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1 eine Schnittansicht einer
beispielhaften Kontaktstruktur einer Halbleitervorrichtung;
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2 eine Schnittansicht einer
weiteren Kontaktstruktur;
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3A bis 3E Schritte gemäß der Herstellung einer Kontaktstruktur
einer Halbleitervorrichtung entsprechend einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung;
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4A bis 4C Schritte zur Herstellung einer Kontaktstruktur
einer Halbleitervorrichtung entsprechen einem zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiel
gemäß der vorliegenden
Erfindung;
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5 eine Kurve zur Darstellung
der Beziehung zwischen der Flußrate
von 10% GeH4 und dem Zusammensetzungsverhältnis von
Si1-xGex; und
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6 eine Kurve zur Darstellung
der Ergebnisse einer Messung des Kontaktwiderstandes zwischen einem
Metall und einem Halbleiter entsprechend verschiedenen Kontaktstrukturen.
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Die 3A bis E zeigen ein bevorzugtes
Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, und zeigen die Schritte der Herstellung
der Kontaktstruktur durch ein Epitaxieverfahren.
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Unter
Bezugnahme auf 3A stellt
ein erster Schritt eine Ionenimplantierung einer Verunreinigung eines
vorbestimmten Leitfähigkeitstyps
auf einen Abschnitt eines Halbleitersubstrats 10 zur Ausbildung
eines Übergangsbereiches 13 dar.
Als ein zweiter Schritt wird eine Isolierschicht 15 wie
beispielsweise Silicaglas oder Borphosphorsilicateglas auf das Halbleitersubstrat 10 und
den Übergangsbereich 13 aufgebracht,
und es wird ein Kontaktloch 16 ausgebildet durch Öffnung der
Isolierschicht 15, um einen Teil des vorstehend genannten Übergangsbereiches 13 freizulegen.
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Gemäß einem
dritten Schritt wird eine Si1-xGe6x-Epi-Schicht 21, eine erste Widerstandskontrollschicht 21 auf
dem Kontaktloch 16 ausgebildet (2B). Als Reaktionsgas für die Bildung
der Epi-Schicht wird SiH2Cl2 und
GeH4 unter Verwendung von H2 als
Trägergas
verwendet. Die Ge-Quelle wird im übrigen durch Mischen von 10%
GeH4 mit H2 hergestellt.
Die Bedingungen der Bildung der Si1-xGex-Epi-Schicht 21 sind wie folgt: 600–900°C; Flußrate von
20 sccm bis 200 sccm. Vorzugsweise wird die Menge von SiH2Cl2 geändert auf
20 bis 200 sccm bei 625°C,
20 slm der H2-Flußrate, und 1–10 sccm
der GeH4-Flußrate. Da sich die Flußrate von 10%
GeH4 ändert, ändert sich
auch die Ge-Konzentration, und mit Zunahme der Ge-Konzentration vergrößert sich
die Wachstumsgeschwindigkeit. Die Wachstumsgeschwindigkeit der Si1-xGex-Epi-Schicht 21 beträgt 2,3 nm/min,
falls Ge 12% beträgt,
d.h. im Falle von 0,88 Si und 0,12 Ge. Im Falle von 0,67 Si und
0,36 Ge, beträgt die
Wachstumsgeschindigkeit 12,6 nm/min.
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Durch
allmähliches
Vergrößern der
Flußrate
von 10% GeH4 bei einer solchen Bedingung
wird die Si1-xGex-Epi-Schicht 21 bis
zu einer Dicke von 10,0 nm bis 50,0 nm, vorzugsweise etwa 20,0 nm
aufgewachsen.
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5 zeigt eine Darstellung
einer Beziehung der Änderung
des Gehaltes von Ge gemäß der Flußrate von
10% GeH4. Wenn das Zusammensetzungsverhältnis der
Si1-xGex-Epi-Schicht
erreicht wird, wird das Zusammensetzungsverhältnis von x auf 0,4 entsprechend
der Kurve gemäß 5 geändert. Die aufgewachsene Si1-xGex-Epi-Schicht 21 enthält kein
Dotiermittel, wobei jedoch dotiertes Si1-xGex verwendet werden kann, falls dies notwendig
ist.
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Eine
dotierte epitaktische Schicht wird bei einer Strömung von B2H6-Gas oder PH3-Gas
bei dem Zeitpunkt des epitaktischen Prozesses gebildet. Ein vierter
Schritt zur Bildung einer zweiten Widerstandskontrollschicht 23 wird
durchgeführt,
bei dem der Epi-Prozeß wie
bei dem dritten Schritt verwendet wird (3C). Wie es an sich bekannt ist, ist
die Bedingung dieselbe wie bei der Wachstumsbedingung der Si1-xGex-Epi-Schicht 21,
und die Flußrate
von SiH2Cl2 ist
nur zur Bildung der Ge-Epi-Schicht 23. Die Dicke der Ge-Epi-Schicht 23 beträgt etwa
5,0 nm bis 10,0 nm. Falls der Leitfähigkeitstyp des Übergangsbereiches 13 P+
ist, kann ein Element der Gruppe 3 aus dem Periodensystem
ionenimplantiert werden, d.h. B oder BF2.
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Im
Falle eines Übergangsbereiches
13 vom N+-Typ wird As oder P ionenimplantiert. Die Ionenimplantation
wird durchgeführt
bei 20–50
KeV und einer Dosis von 5 × 1014 – 1 × 1015 Ionen/cm2.
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Bei
einem fünften
Schritt wird eine Barrierenschicht 17 auf der zweiten Widerstandskontrollschicht 23 und
der Isolierschicht 15 gebildet, und es wird eine Wärmebehandlung
durchgeführt.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
ist lediglich eine Barrierenschicht 17 vorgesehen, wobei
zwei Barrierenschichten bei einem zweiten Ausführungsbeispiel vorgesehen werden
können,
welches später
beschrieben ist. Zuerst wird Titan durch Sputtern bis zu einer Dicke
von etwa 50,0 nm bis 100,0 nm abgeschieden, und bei etwa 600°C bis 900°C in einer
passiven Umgebung von N für
eine kurze Zeitperiode zur Ausbildung einer Struktur gemäß 3D wärmebehandelt. Eine derartige
Wärme behandlung,
die für
eine sehr kurze Zeitdauer durchgeführt wird, kann vermittels einer
schnellen thermischen Wärmevorrichtung
(RTA = Rapid Thermal Annealing) zur Verfügung gestellt sein. Während Titan
in Kontakt mit der zweiten Widerstandskontrollschicht 23 durch
die Wärmebehandlung
in TiGex umgewandelt wird, reagiert das
restliche Titan, welches nicht in Kontakt tritt mit der zweiten
Widerstandskontrollschicht 23, mit N2 in
Atmosphäre
und es wird Titannitrid gebildet, welches als Diffusionsbarrierenschicht
dient. Schließlich
wird eine leitende Schicht als Anschlußleitung durch Vergraben des
Kontaktloches mit der Metallschicht ausgebildet, wie es in 3E dargestellt ist.
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Die 4A bis 4C zeigen die Schritte der Herstellung
einer Kontaktstruktur einer Halbleitervorrichtung gemäß einem
zweiten bevorzugten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung, welche mit den 3A bis 3E korrespondieren.
Die gleichen Bezugsziffern bezeichnen gleiche Teile, so daß auf deren
nähere
Beschreibung verzichtet werden kann.
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Bei
diesem Ausführungsbeispiel
wird eine erste Widerstandskontrollschicht durch eine Wärmenachbehandlung
gebildet, nachdem Ge ionenimplantiert wurde, und zwar nicht durch
einen epitaktischen Prozeß, sondern
durch Ionenimplantation. Zuerst wird unter Verwendung einer fotoempfindlichen
Schicht 18 als Maske Ge ionenimplantiert bei einer Beschleunigungsspannung
von 10–30
KeV und einer Dosis von 1 × 1015 – 1016 Ionen/cm2, und
einer geringen Energie zu Bildung einer Ge-Isolationsschicht 22 in dem Übergangsbereich 13, wie
es in 4A dargestellt
ist. Falls die Beschleunigungsspannung 20 KeV beträgt, beträgt der Sollbereich etwa
20,0 nm, und falls die Beschleunigungsspannung 30 KeV beträgt, beträgt der Sollbereich
etwa 26,0 nm. Falls die Beschleunigungsspannung 10 KeV beträgt, beträgt der Sollbereich
etwa 12,5 nm.
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Unter
Bezugnahme auf 4B werden,
nachdem die Fotolackschicht 16 entfernt worden ist, Ge
und Ti aufeinanderfolgend auf der Ge-Implantationsschicht 22 und
der Isolierschicht 15 zur Bildung einer Ge-Abscheideschicht 24 und
einer Ti-Abscheideschicht 17 jeweils bis zu einer Dicke
von etwa 10,0–50,0
nm bei einer Abscheidungsgeschwindigkeit von 1,0–5,0 nm/sec und bei einer Substrattemperatur
von 200°C
vermittels einer Sputtervorrichtung abgeschieden.
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Bei
dem Schritt gemäß 4C wird die vorstehend beschriebene
Ge-Implantationsschicht 22 in eine erste Widerstandskontrollschicht 21' aus Si1-xGex entsprechend
dem Aktivierungseffekt der Hochtemperaturwärmebehandlung und der Reaktion
mit Silizium umgeformt.
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Die
Ge-Abscheideschicht 24 auf der Ge-Implantationsschicht 22 verbleibt
als eine zweite Widerstandskontrollschicht 23' aus Ge. Die
Ge-Abscheideschicht 24 auf den oberen und seitlichen Abschnitten
der Isolierschicht 15 wird in eine erste Barrierenschicht 17a aus
TiGex durch Reaktion mit Ti umgeformt. TiN
wird durch Sputtern bis zu einer Dicke von etwa 50,0 nm bis 150,0
nm abgeschieden, und dient als eine zweite Barrierenschicht 17b.
Nach der aufeinanderfolgenden Abscheidung von Ti und TiN kann eine
Wärmebehandlung angewendet
werden. Es wird eine schnelle thermische Ausheilung durchgeführt für 20 bis
60 Sekunden bei 600°C
bis 900°C
in einer Umgebung aus N2, oder die Wärmebehandlung
wird durchgeführt
für 30
bis 60 Minuten bei 450°C
bis 600°C
in einer Umgebung aus N2. Als Bezugspunkt
wird die erste Barrierenschicht 17a, TiGex mit
dem geringsten Flächenwiderstand
(20 μΩ/cm2) gebildet, wenn die schnelle thermische
Ausheilung für
20 Sekunden bei 800°C
durchgeführt
wird.
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Wie
vorstehend beschrieben wurde, liefert die vorliegende Erfindung
eine Kontaktstruktur eines Heteroüberganges aus Ge und Si1-xGex, dessen Bandlücke geringer
ist als ein Sub stratmaterial einer Grenzfläche zwischen dem Metall und
dem Halbleiter, welche effektiv hinsichtlich geringen Widerstand
von Verbindungsleitungen und hinsichtlich hoher Zuverlässigkeit
in hochintegrierten Halbleitervorrichtungen verwendet werden kann.
Die Wirkung der vorliegenden Erfindung ergibt sich anschaulich aus
der gemäß 6 dargestellten Kurve.
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In 6 sind die Ergebnisse der
Messung des Kontaktwiderstandes zwischen dem Metall und dem Halbleiter
unter Verwendung eines Teststreifens eines Kontaktes mit 1200 Kontaktlöchern dargestellt.
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Das
Ergebnis der Ge/Si1-xGex Hetero-Kontaktstruktur
gemäß der vorliegenden
Erfindung ist in der Kurve durch "A" angedeutet. "B" bezeichnet eine Kontaktstruktur, bei
der lediglich Ge ionenimplantiert ist, und "C" bezeichnet
eine herkömmliche
Kontaktstruktur, bei der Ge nicht ionenimplantiert ist. Die Ausdehnung
des Kontaktloches beträgt
0,5 μm,
und die Halbleiterschicht stellt eine Fläche vom P+-Typ dar, in der
BF2 ionenimplantiert ist mit einer Dosis
von 1 × 1015. Die Wärmebehandlung
wurde für
120 Minuten bei 850°C
bei einer Umgebung aus N2 durchgeführt. Entsprechend
der Kontaktstruktur gemäß der vorliegenden
Erfindung ist der Kontaktwiderstand etwa um das Doppelte verringert.