DE4335073A1 - Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast - Google Patents
Airbagvorrichtung für einen FahrzeugfahrgastInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung,
die im Armaturenbrett eines Fahrzeugs angebracht ist, um
einen Airbag auszubreiten, um einen Fahrgast zum Zeitpunkt
der Kollision des Fahrzeugs zu schützen.
In der Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast sind ein
eingefalteter Airbag und eine Aufblaseinrichtung in einem
kastenförmigen Behälter eingeschlossen, und ein Deckel ist
so am Behälter angebracht, daß er den Airbag abdeckt. Wenn
das Fahrzeug kollidiert, dann wird die Aufblaseinrichtung
wirksam, um den Airbag weit in den Fahrgastraum hinein aus
zubreiten und hierdurch den Fahrgast zu schützen.
Das Armaturenbrett unterliegt gesetzlichen Regelungen (d. h.
die Vorschriften bezüglich des Armaturenbretts gegenüber
einem Stoß), so daß es Merkmale hat, in denen es, wenn es
einen Stoß erleidet, verformt oder eingewölbt wird, um den
Stoß, der vom Anprall eines Fahrgasts kommt, zu absorbieren.
Die Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast muß auch
diesen Vorschriften hinsichtlich des Stoßverhaltens von Ar
maturenbrettern entsprechen.
Der Behälter der Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahr
gast muß ein solches Merkmal aufweisen, daß er verformt wer
den kann, so daß er den Bestimmungen für das Armaturenbrett
hinsichtlich des Stoßes entspricht. Gegen einen Stoß, der
niedriger ist als ein vorbestimmter Wert, muß der Deckel
oder Behälter eine ausreichende Festigkeit und eine hervor
ragende Haltbarkeit haben. Somit ist die Airbagvorrichtung
nicht ordnungsgemäß, wenn der Deckel oder Behälter so zer
brechlich hergestellt ist, daß er lediglich den Bestimmungen
für das Armaturenbrett hinsichtlich des Stoßes entspricht.
Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, eine Airbagvorrich
tung für einen Fahrzeugfahrgast vorzusehen, die einen Behäl
ter mit einer ausreichenden Festigkeit hat, der imstande
ist, einen Stoß gegen das Armaturenbrett ausreichend zu ab
sorbieren.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Airbagvorrichtung
für einen Fahrzeugfahrgast vorgesehen, die die folgenden
Merkmale aufweist: einen kastenförmigen Behälter mit einer
offenen Frontfläche, einen Airbag, der in gefaltetem Zustand
in dem Behälter eingeschlossen ist, eine Aufblaseinrichtung,
die am Behälter angebracht ist, und einen Deckel, der die
Frontfläche des Behälters abdeckt, wobei die Verbesserung
einen Spannungskonzentrierungsabschnitt aufweist, um die
ein- oder ausknickende Verformung des Behälters zu beginnen,
wenn ein Stoß gegen den Behälter von vorne her aufgebracht
wird.
In der Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast gemäß
der vorliegenden Erfindung wird, wenn ein kräftiger Stoß ge
gen den Behälter von vorne her aufgebracht wird, die resul
tierende Spannung in dem Spannungskonzentrierungsabschnitt
konzentriert, um die ein- oder ausknickende Verformung von
diesem Abschnitt aus zu beginnen. Somit wird der Stoß durch
die ein- oder ausknickende Verformung des Behälters absor
biert.
Der Gegenstand der Erfindung wird anhand der beigefügten,
schematischen Zeichnung beispielsweise noch näher beschrie
ben; in dieser ist:
Fig. 1 eine Perspektivansicht, die eine Airbagvor
richtung für einen Fahrzeugfahrgast gemäß einem Ausführungs
beispiel der vorliegenden Erfindung zeigt,
Fig. 2 ein Schnitt längs Linie 2-2 in Fig. 1,
Fig. 3 eine Perspektivansicht in Explosionsdarstel
lung, die die Vorrichtung eines Ausführungsbeispiels zeigt,
Fig. 4 eine Ansicht von unten her, die einen Behäl
ter 52A gemäß einem anderen Ausführungsbeispiel zeigt, und
Fig. 5 eine Seitenansicht, die einen Behälter 52B
gemäß einem noch anderen Ausführungsbeispiel zeigt.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend in Verbindung mit
ihrem Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die beigefüg
ten Zeichnungen beschrieben.
Von den Fig. 1 bis 3, die eine Airbagvorrichtung gemäß einem
Ausführungsbeispiel zeigen, ist Fig. 1 eine Perspektivan
sicht, die den Gesamtaufbau zeigt, Fig. 2 ist einen Schnitt
längs Linie 2-2 in Fig. 1, und Fig. 3 ist eine Perspektivan
sicht in Explosionsdarstellung.
In dieser Airbagvorrichtung ist, wie allgemein an der Stelle
50 bezeichnet, ein Deckel 54 an der offenen Frontfläche des
kastenförmigen Behälters 52 angebracht. Eine Aufblaseinrich
tung 56 ist im Behälter 52 befestigt. Ein Airbag 58 ist pas
send in gefaltetem Zustand in den Behälter 52 eingelegt und
ist mittels Schrauben 59 befestigt.
Der Behälter 52 ist individuell in seiner oberen Fläche,
seinen Seitenflächen und seiner unteren Fläche mit einer An
zahl von Belüftungslöchern 60 ausgebildet. Wenn die Aufblas
einrichtung 56 wirksam ist, um ihre Gase in den Behälter 52
einzublasen, um den Airbag 58 aufzublasen, dann strömt Luft
in den Behälter 52 durch diese Belüftungslöcher 60, um den
Airbag 58 rasch auszubreiten.
Dieser Behälter 52 ist in seinen Seitenflächen 52S mit ge
rade geformten Spannungskonzentrationsabschnitten 61 ausge
bildet. Diese Spannungskonzentrationsabschnitte 61 sind da
durch gebildet, daß man die Seitenflächen 52S zur Bildung
von Nuten 61a und Stegen 61b preßt, wie in Fig. 2 gezeigt.
Die Nuten 61a sind in der Innenfläche des Behälters 52 aus
gebildet, können aber auch in der Außenfläche ausgebildet
sein. Die Nuten 61a können jedoch bevorzugt in der Behälter-
Innenfläche ausgebildet sein, wie gezeigt, um die mögliche
Reibung mit dem Airbag zu verringern.
Die Spannungskonzentrationsabschnitte 61 können sich bevor
zugt parallel zur Vorderkante des Behälters 52 oder unter
einem kleinen Winkel zu dieser erstrecken. Dieser kleine
Schnittwinkel zwischen der Verlängerung der Spannungskonzen
trationsabschnitte 61 und der Vorderkante des Behälters 52
kann vorzugsweise innerhalb 45° liegen.
Der Deckel 54 ist aus einer Abstützplatte bzw. einem Ab
stützblech 62 aus Aluminiumlegierung und einer weichen Ab
deckung 64 zusammengesetzt, die die Frontfläche des Blechs
62 abdeckt. Dieses Blech 62 ist an seiner oberen Kante über
den Behälter 52 nach oben hinaus verlängert, um eine Deckel
montage 66 zu liefern.
An der oberen Fläche des Behälters 52 ist ein Deckel-Anbrin
gungshalter 68 durch Punktschweißen befestigt. Dieser
Deckel-Anbringungshalter 68 ist längs der oberen Fläche des
Behälters 52 verlängert und mit einer Anzahl von Schrauben
löchern 70 ausgebildet. Die Deckelmontage 66 ist auch mit
einer Anzahl entsprechender Schraubenlöcher 72 ausgebildet.
Somit ist die Deckelmontage 66 am Deckel-Anbringungshalter
68 mittels Schrauben 74 und Muttern befestigt.
Wie in Fig. 3 gezeigt, ist die Rückfläche des Behälters 52
zusammengesetzt aus einer ersten und zweiten rückwärtigen
Platte 78a und 78b. Diese rückwärtigen Platten 78a und 78b
sind so ausgespart, daß sie die Aufblaseinrichtung 56 auf
nehmen. Außerdem ist die erste rückwärtige Platte 78a an der
Stelle 76 geschlitzt, um die eingeblasenen Gase der Aufblas
einrichtung 56 in den Behälter 52 einzuleiten.
Die erste und zweite rückwärtige Platte 78a und 78b sind an
den Klappen 52a und 52b des Behälters 52 mittels Schrauben
80 befestigt. Diese Schrauben 80 sind an der ersten rückwär
tigen Platte 78a verankert und erstrecken sich durch die
Schraubenlöcher der Klappen 52a und 52b und der zweiten
rückwärtigen Platte 78b.
Der so aufgebaute Behälter 52 ist insgesamt in Form des
Buchstabens "U" durch Ausstanzen eines Metallblechs und Um
biegen seiner Bodenfläche, beiden Seitenflächen 52S und
Klappen 52a geformt. Die obere Fläche des Behälters 52 ist
einstückig mit der Klappe 52b durch Ausstanzen und nachfol
gendes Umbiegen eines Metallblechs geformt. Diese obere Flä
che weist Seitenohren 84 und 86 auf, die an den Seitenflä
chen 52S durch Punktschweißen befestigt sind.
Die Seitenflächen 52S des Behälters 52 sind an ihren rück
wärtigen Kanten mit L-förmigen Haken 88 ausgebildet. Diese
Haken 88 sind mit ihren vorderen Enden 88a in Schlitze ein
geführt, die in den Seitenflächen der ersten rückwärtigen
Platte 78a ausgebildet sind, so daß die Haken 88 in der
rückwärtigen Platte 78a gehalten werden.
Das Bezugszeichen 92 bezeichnet Verbindungsteile, die die
unteren Enden des Deckels 54 und den Behälter 52 verbinden.
Die Verbindungsteile 92 werden abgebrochen, wenn der Deckel
54 geöffnet wird, um es dem unteren Ende des Deckels 54 zu
gestatten, sich nach oben zu wenden.
In der Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast, die so
aufgebaut ist, wird, wenn ein Stoß von der Vorderseite des
Behälters 52 her aufgebracht wird, die resultierende Span
nung an den Spannungskonzentrationsabschnitten 61 des Behäl
ters 52 so konzentriert, daß die Abschnitte 61 so verformt
werden, daß sie seitwärts zum Behälter 52 ein- oder aus
knicken. Als Ergebnis schreitet die gesamte Verformung (d. h.
eine Zusammendrück- bzw. Knitterverformung) des Behälters 52
rasch voran, so daß der aufgebrachte Stoß ausreichend absor
biert wird.
Wenn jedoch der aufgebrachte Stoß nur schwach ist, dann wird
der Behälter 52 von jeder Verformung ferngehalten, so daß
die Haltbarkeit der Airbagvorrichtung verbessert ist.
In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind die Be
hälter-Seitenflächen 52S mit den Spannungskonzentrationsab
schnitten 61 ausgebildet. Diese Abschnitte 61 können jedoch
entweder in der oberen oder unteren Fläche des Behälters 52
der Fig. 1 oder im Deckel-Anbringungshalter 68 ausgebildet
sein.
Diese Abänderungen sind in den Fig. 4 und 5 gezeigt. Von
diesen ist Fig. 4 eine Ansicht von unten her, die einen Be
hälter 52A zeigt, der an seiner unteren Fläche mit einem
Spannungskonzentrationsabschnitt 94 mit einer geraden Form
ausgebildet ist. Dieser Spannungskonzentrationsabschnitt 94
erstreckt sich parallel zur Vorderkante des Behälters 52A.
Andererseits ist Fig. 5 eine Seitenansicht, die einen Behäl
ter 52B zeigt, der mit einem Spannungskonzentrationsab
schnitt 96 in gerader Form in einer Seitenfläche eines
Deckel-Anbringungshalters 68A ausgebildet ist.
In den abgeänderten Ausführungsbeispielen ist der Behälter
52 mit einer Anzahl von Belüftungslöchern 60 ausgebildet.
Als Ergebnis wird, wenn der Behälter 52 mit seinem Ein- oder
Ausknicken von dem oder den Spannungskonzentrationsab
schnitt(en) 61 her beginnt, der Behälter 52 mühelos insge
samt so zusammengedrückt, daß er insgesamt viel Stoßenergie
absorbieren kann.
Wie oben beschrieben, kann bei der Airbagvorrichtung für
einen Fahrzeugfahrgast gemäß der vorliegenden Erfindung
dann, wenn ein Stoß, der stärker ist als ein vorbestimmtes
Ausmaß, auf den Behälter von der Innenseite des Fahrgastrau
mes her aufgebracht wird, der Behälter rasch verformt wer
den, so daß er den Stoß wirksam absorbiert. Wenn der aufge
brachte Stoß schwächer ist als das vorbestimmte Ausmaß, dann
wird der Behälter andererseits von jeglicher Verformung
ferngehalten, so daß der Airbagvorrichtung eine ausreichend
hohe Dauerhaftigkeit mitgeteilt wird.
Die Erfindung betrifft eine Airbagvorrichtung für einen
Fahrzeugfahrgast, mit den folgenden Merkmalen: einem kasten
förmigen Behälter mit einer offenen Frontfläche; einem Air
bag, der in gefaltetem Zustand im Behälter eingeschlossen
ist; einer Aufblaseinrichtung, die am Behälter angebracht
ist; und einen Deckel, der die Frontfläche des Behälters ab
deckt. Ferner weist sie einen Spannungskonzentrationsab
schnitt auf, um die ein- oder ausknickende Verformung des
Behälters einzuleiten, wenn ein Stoß von der Vorderseite her
auf den Behälter aufgebracht wird.
Claims (8)
1. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast, mit den
folgenden Merkmalen:
ein kastenförmiger Behälter mit einer offenen Front fläche,
ein Airbag, der in gefaltetem Zustand im Behälter ein geschlossen ist,
eine Aufblaseinrichtung, die am Behälter angebracht ist, und
ein Deckel, der die Frontfläche des Behälters abdeckt, gekennzeichnet durch einen Spannungskonzentra tionsabschnitt (61; 94; 96) zum Einleiten der wegknickenden Verformung des Behälters (52; 52A, 52B), wenn auf den Behäl ter von der Vorderseite her ein Stoß aufgebracht wird.
ein kastenförmiger Behälter mit einer offenen Front fläche,
ein Airbag, der in gefaltetem Zustand im Behälter ein geschlossen ist,
eine Aufblaseinrichtung, die am Behälter angebracht ist, und
ein Deckel, der die Frontfläche des Behälters abdeckt, gekennzeichnet durch einen Spannungskonzentra tionsabschnitt (61; 94; 96) zum Einleiten der wegknickenden Verformung des Behälters (52; 52A, 52B), wenn auf den Behäl ter von der Vorderseite her ein Stoß aufgebracht wird.
2. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach An
spruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Behälter (52; 52A; 52B) mit einer Vielzahl von Belüftungslö
chern (60) ausgebildet ist, um es Luft zu gestatten, hier
durch in den Behälter eingeleitet zu werden, wenn der Airbag
(58) ausgebreitet wird.
3. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach einem
der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß der Spannungskonzentrationsabschnitt (61) eine
gepreßte Leiste (61b) und eine Nut (61a) aufweist, die die
Rückseite der genannten Leiste bildet.
4. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungskonzentrationsabschnitt (61) gerade ist.
5. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Nut (61a) in der Innenfläche des Behälters (52) ausgebildet
ist, und daß die Leiste (61b) an der Außenfläche des Behäl
ters (52) ausgebildet ist.
6. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach An
spruch 1, ferner gekennzeichnet durch einen
Deckel-Anbringungshalter (68A), der am Behälter (52B) ange
bracht ist und die Anbringung des Deckels (54) bewirkt,
wobei der Spannungskonzentrationsabschnitt (96) im Deckel-
Anbringungshalter (68A) ausgebildet ist.
7. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Spannungskonzentrationsabschnitt (61) sich parallel zur Vor
derkante des Behälters (52) erstreckt.
8. Airbagvorrichtung für einen Fahrzeugfahrgast nach An
spruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
der Spannungskonzentrationsabschnitt (61) hinsichtlich der
Vorderkante des Behälters (52) unter einem kleinen Winkel
erstreckt.
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