DE4309618A1 - Polarisiertes elektromagnetisches Relais - Google Patents
Polarisiertes elektromagnetisches RelaisInfo
- Publication number
- DE4309618A1 DE4309618A1 DE19934309618 DE4309618A DE4309618A1 DE 4309618 A1 DE4309618 A1 DE 4309618A1 DE 19934309618 DE19934309618 DE 19934309618 DE 4309618 A DE4309618 A DE 4309618A DE 4309618 A1 DE4309618 A1 DE 4309618A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- base
- bearing
- armature
- contact elements
- permanent magnet
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H51/00—Electromagnetic relays
- H01H51/22—Polarised relays
- H01H51/2272—Polarised relays comprising rockable armature, rocking movement around central axis parallel to the main plane of the armature
- H01H51/2281—Contacts rigidly combined with armature
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H49/00—Apparatus or processes specially adapted to the manufacture of relays or parts thereof
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H11/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture of electric switches
- H01H2011/0087—Welding switch parts by use of a laser beam
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Electromagnetism (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Electromagnets (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein polarisiertes elektromagnetisches
Relais mit
- - einem Sockel aus Isolierstoff, der mit seiner Bodenseite eine Grundebene festlegt und in dem mindestens zwei fest stehende Gegenkontaktelemente sowie zwei Lagerstützen für einen Anker befestigt sind,
- - einer auf dem Sockel befestigten Spule mit zu der Grund ebene paralleler Achse, einem Kern und zwei mit den Enden des Kerns verbundenen Polschuhen,
- - einer Dauermagnetanordnung, die im Bereich der Spulen mitte einen Mittelpol einer ersten Polrichtung bildet und an den Polschuhen jeweils Pole einer dazu entgegengesetz ten Polrichtung erzeugt,
- - einem annähernd parallel zur Spulenachse angeordneten, etwa in deren Mitte um eine zur Grundebene parallele Mit telachse schwenkbar gelagerten, flachen Wippanker,
- - einer mit dem Anker fest verbundenen Kontaktanordnung mit mindestens zwei in einem Isolierstoffträger eingebetteten beweglichen Kontaktelementen, welche wahlweise mit je ei nem der Gegenkontaktelemente zusammenwirken, und
- - zwei als flache Lagerbänder mit U-förmiger Kontur ausge bildeten Lagerelementen, welche jeweils mit einem ersten Schenkel im Isolierstoffträger teilweise eingebettet sind, an gegenüberliegenden Längsseiten des Ankers aus treten und über einen bogenförmigen Mittelabschnitt mit einem zweiten Schenkel an einer zugehörigen Lagerstütze befestigt sind.
Ein derartiges Relais ist aus der EP 0 423 834 A2 bekannt.
Bei diesem Relais wie auch bei anderen, grundsätzlich ähnlich
aufgebauten Miniaturrelais werden die verschiedenen Baugrup
pen, also der Sockel mit den feststehenden Kontaktelementen,
der Anker mit den beweglichen Kontaktelementen und die Spu
lenbaugruppe, in Schichtbauweise übereinander angeordnet, was
zu einer Summierung der Fertigungstoleranzen der Einzelteile
führt. So ist also bei dem bekannten Relais gemäß
EP 0 423 834 A2 der Anker über Lagerelemente befestigt, die
in Form von Torsionsstegen und parallel zur Grundebene lie
genden Befestigungsarmen auf ebenfalls parallel zur Grund
ebene liegenden Stützflächen aufliegend befestigt sind. Die
Abstände zwischen dem mit den Kontaktfedern verbundenen Anker
und dem Sockel mit den feststehenden Kontaktelementen einer
seits sowie dem Magnetsystem mit dem Dauermagneten anderer
seits sind somit durch die Fertigung der Einzelteile fest
vorgegeben. Das bedeutet, daß einerseits die Einzelteile sehr
toleranzarm und damit aufwendig hergestellt werden müssen,
daß aber trotzdem die verbleibenden Toleranzen sich bei der
Montage summieren. Wie sich aus den Magnetkreisformeln ohne
weiteres berechnen läßt, geht insbesondere die Lagestreuung
des am Dauermagneten mit mehr oder weniger großem Luftspalt
gelagerten Ankers quadratisch in die verfügbare Kraft ein, so
daß die Bemessung der Spule wesentlich davon abhängt, mit
welcher Genauigkeit die Ankerluftspalte in der Fertigung ein
gestellt werden können.
Ziel der Erfindung ist es, ein Relais der eingangs genannten
Art konstruktiv so zu gestalten und ein Herstellungs- bzw.
Montageverfahren hierfür anzugeben, daß die Toleranzen der
Einzelteile keinen Einfluß auf die Genauigkeit der Positio
nierung des Ankers mit den beweglichen Kontaktfedern haben.
Unabhängig von der Genauigkeit der Einzelteile sollen also
die beweglichen Kontaktelemente und insbesondere der Anker
lagerichtig montierbar sein, so daß eine nachträgliche Ju
stierung weitgehend vermieden wird.
Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Relais der ein
gangs genannten Art dadurch erreicht, daß die beiden Lager
bänder mit ihren bogenförmigen, freiliegenden Mittelabschnit
ten senkrecht nach unten in eine gemeinsame, zur Grundebene
und zur Ankerlängsachse senkrechte Ebene abgeknickt sind, so
daß ihre jeweils zweiten Schenkel in der gemeinsamen Ebene
senkrecht nach oben stehen, wo sie mit der jeweils zugehöri
gen Lagerstütze verschweißt sind.
Bei der Erfindung wird also die bisherige Schichtbauweise für
die Ankerbefestigung verlassen, vielmehr erfolgt die Befesti
gung der beweglichen Anker-Kontakt-Baugruppe an senkrecht zur
Grundebene stehenden Befestigungsflächen. Damit kann diese
Anker-Kontakt-Baugruppe bereits bei der Herstellung in die
richtige Position gebracht und dort fixiert werden, ohne daß
die Höhentoleranzen der Einzelteile in diese Position einge
hen.
Als Fügebasis für die Ankerbaugruppe und für das gesamte Re
lais dient in einer zweckmäßigen Ausführungsform der Dauerma
gnet, da dieser sehr formgenau und formstabil hergestellt und
mit den Polschuhen verbunden werden kann. Wird dann bei der
Montage des Relais der Anker höhengenau bezüglich des Dauer
magneten positioniert und fixiert, so kommt es nur noch dar
auf an, daß dieser Dauermagnet bezüglich des die Gegenkon
taktelemente tragenden Sockels toleranzarm festgelegt wird.
Zu diesem Zweck kann der Dauermagnet mit entsprechenden Ab
standhaltern, beispielsweise mit seitlichen Ansätzen, auf
entsprechenden Bereichen des Sockels aufliegen.
Weitere Ausgestaltungen des Relais sind in den Unteransprü
chen angegeben.
Zur Herstellung des Relais enthält ein zweckmäßiges Verfahren
die folgenden Schritte:
- - die Spule wird mit den Polschuhen und dem zwischen den Polschuhen angeordneten Dauermagneten verbunden,
- - der mit der Kontaktfederanordnung verbundene Anker wird zwischen der Spule bzw. dem Dauermagneten und dem mit der Spule verbundenen Sockel so angeordnet, daß zu beiden Seiten jeweils ein Lagerband an einer senkrecht zur Grundebene stehenden Lagerstütze anliegt und der Anker durch den Dauermagnetfluß in einer Endlage festgehalten wird, und
- - schließlich werden die Lagerbänder in der durchgebogenen Position mit den zugehörigen Lagerstützen verschweißt.
In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung dieses Verfah
rens werden dabei die beiden Lagerbänder in einer zur Grund
ebene parallelen Richtung leicht durchgebogen, bevor sie an
ihre zugehörigen Lagerstützen angeschweißt werden. Auf diese
Weise erreicht man, daß sich die bei der Montage elastisch
durchgebogenen Lagerbänder nach diesem Montageschritt wieder
strecken und den Anker im Lagerbereich um einen kleinen vor
gegebenen Betrag vom Dauermagneten abheben. Somit wird jegli
che Lagerreibung zwischen Anker und Dauermagnet vermieden.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in einem
Längs schnitt,
Fig. 2 das Relais von Fig. 1 in einem Horizontalschnitt,
durch die Ankerbaugruppe, von oben auf die beweglichen Kon
taktfedern gesehen,
Fig. 3 die bewegliche Kontaktanordnung in einer Draufsicht,
Fig. 4 und 5 zwei verschiedene Schnittansichten IV-IV und
V-V jeweils quer zur Spulenachse und
Fig. 6 eine Seitenansicht des Relais von Fig. 1 mit aufge
schnittener Kappe.
Das in der Zeichnung dargestellte Relais besitzt einen fla
chen Sockel 1 mit vier eingebetteten Gegenkontaktelementen
11, 12, 13 (nicht sichtbar) und 14, deren Kontaktabschnitte
11a, 12a, 13a und 14a jeweils an der Oberseite des Sockels
freiliegen und deren Anschlußfahnen 11b, 12b, 13b und 14b je
weils senkrecht aus der Unterseite des Sockels austreten. Un
terhalb der kontaktgebenden Abschnitte 11a, 12a, 13a und 14a
sind Aussparungen 15 im Sockel vorgesehen, so daß eine Kon
taktjustierung möglich wird.
Auf dem Sockel 1 ist eine Spulenbaugruppe 2 angeordnet. Sie
umfaßt einen Spulenkörper 21, der zwischen zwei Flanschen 22
und 23 eine Wicklung 24 trägt und in einem axialen Durchbruch
einen Kern 25 aufnimmt. Auf die Enden des Kerns 25 sind zwei
Polschuhe 26 und 27 aufgesteckt, welche nach unten in Rich
tung zu dem Sockel jeweils Polenden 26a und 27a bilden. Zwi
schen diesen Polenden 26a und 27a ist ein flacher, stabförmi
ger Dauermagnet 28 parallel zur Spulenachse und zur Sockel
ebene angeordnet und fest mit den beiden Polschuhen 26 und 27
verbunden. Der Dauermagnet ist dreipolig magnetisiert und be
sitzt beispielsweise in seiner Mitte einen Nordpol und an
beiden Enden einen Südpol.
Zwischen dem Sockel 1 und dem fest auf dem Sockel sitzenden
Magnetsystem bzw. der Spulenbaugruppe 2 ist eine bewegliche
Ankerbaugruppe 3 angeordnet. Sie besteht aus einem Anker 31,
der aus einem ferromagnetischen Blech so geprägt ist, daß er
als Wippanker mit seinem Mittelteil an dem mittleren Pol des
Dauermagneten 28 abrollen kann und mit seinen Enden 31a bzw.
31b jeweils einen Arbeitsluftspalt mit den beiden Polenden
26a und 27a der Polschuhe 26 und 27 bildet. Der Anker 31 be
sitzt zumindest an seiner Unterseite eine Isolierwand 32,
welche im vorliegenden Beispiel als Umspritzung des Ankers 31
gebildet ist, die aber auch auf andere Weise, etwa durch Auf
kleben einer Folie oder dergleichen, mit dem Anker verbunden
werden könnte. An der Isolierwand 32 sind seitlich vom Anker
jeweils zwei Nasen 32a und 32b angeformt (Fig. 6), die ei
nerseits als Montageerleichterung für die Stromzuführungen
beim Zusammenfügen von Anker und Federsatz dienen und ande
rerseits ein Verschieben des Ankers in Längsrichtung während
des Schaltens unterbinden.
Mit dem Anker ist ein beweglicher Federsatz in Form von zwei
Mittelkontaktfedern 33 und 34 mit einer gemeinsamen Isolier
stoffumhüllung 35 verbunden. Die Verbindung erfolgt bei
spielsweise mittels deformierbarer Kunststoffzapfen 36 der
Isolierwand 32 am Anker. Die beiden Mittelkontaktfedern 33
und 34 besitzen jeweils zwei kontaktgebende Enden 33a und 33b
bzw. 34a und 34b, die im vorliegenden Beispiel in zwei Feder
zungen zur Erhöhung der Kontaktsicherheit gespalten sind. Die
kontaktgebenden Enden wirken mit jeweils einem der darunter
liegenden kontaktgebenden Abschnitte der Gegenkontaktelemente
zusammen, also das kontaktgebende Ende 33a mit dem Kontaktab
schnitt 11a, das Ende 33b mit dem Kontaktabschnitt 12a, das
Kontaktende 34a mit dem Kontaktabschnitt 13a und das Kontakt
ende 34b mit dem Kontaktabschnitt 14a.
Jede der Mittelkontaktfedern 33 und 34 besitzt außerdem eine
Stromzuführung bzw. ein Lagerband 37 bzw. 38, welches sich
U-förmig an der Außenseite der Kontaktanordnung bzw. des An
kers und außerhalb der Isolierstoffumhüllung 35 erstreckt.
Dieses U-förmige Lagerband 37 bzw. 38 liegt jedoch nicht wie
bei bekannten Relais parallel zur Grundebene, sondern ist aus
der ursprünglichen Platinenebene der Mittelkontaktfedern 33
und 34 heraus um 90° abgebogen, so daß ihre jeweiligen bogen
förmigen Mittelabschnitte 37b bzw. 38b von der Federebene
senkrecht nach unten stehen, während ihre ersten Schenkel 37a
bzw. 38a in der Federebene teilweise in die Isolierstoffum
hüllung 35 eingebettet sind und ihre zweiten Schenkel 37c
bzw. 38c von der Federebene senkrecht nach oben stehen. In
Fig. 3 sind die Lagerbänder zusätzlich gestrichelt in ihrer
ursprünglichen Form in der Platinenebene dargestellt.
Zur Befestigung und Lagerung der Ankerbaugruppe sind im
Sockel 1 beiderseits je eine Lagerstütze 17 bzw. 18 veran
kert, welche nach unten herausgeführte Anschlußfahnen 17a und
18a für die Mittelkontaktfedern 33 und 34 bilden. An diese
Lagerstützen 17 und 18, welche sich senkrecht zur Grundebene
erstrecken, können nun die Lagerbänder 37 und 38 angeschweißt
werden. Da die Kontaktebene zwischen den Lagerstützen und den
Lagerbändern sich jeweils senkrecht zur Grundebene erstreckt,
können die Lagerbänder 37 bzw. 38 und mit ihnen die gesamte
Ankerbaugruppe vor der endgültigen Befestigung in der Höhe
verschoben und somit lagerichtig positioniert und befestigt
werden. Durch die in eine senkrechte Ebene abgebogenen Lager
bänder ergibt sich weiterhin der Vorteil, daß die Federraten
der Mittelkontaktfedern in beiden Schaltrichtungen etwa
gleich groß werden, so daß auch die Abbrandsicherheit des
Öffnerkontaktes und des Schließerkontaktes etwa gleich groß
sind. Außerdem kann die Federrate auf einfache Weise durch
Änderung der Lagerbänder, beispielsweise Verkürzung oder Ver
längerung der bogenförmigen Abschnitte, an die Kraft-Weg-Kur
ven des Magnetsystems angepaßt werden, ohne daß die übrige
Konstruktion verändert werden müßte.
Bei der Montage des Relais wird zunächst die Ankerbaugruppe 3
lose auf den Sockel aufgelegt, dann werden die Lagerstützen
17 und 18 verankert oder eingebogen und schließlich wird die
Spulenbaugruppe 2 (Magnetsystem) maßgenau auf den Sockel auf
gesetzt. Als Fügebasisebene zwischen Magnetsystem und Sockel
dient dabei die Unterseite des Dauermagneten 28 bzw. die
Oberseite des Sockels 1. Im vorliegenden Beispiel besitzt der
Dauermagnet 28 auf beiden Seiten je zwei Ansätze 29 (siehe
Fig. 6), welche auf entsprechenden Stützwänden 19 des
Sockels 1 aufliegen. Dadurch wird das vorgegebene Maß zwi
schen dem Dauermagneten und dem Sockel, insbesondere den im
Sockel verankerten Kontaktabschnitten 11a, 12a, 13a und 14a,
gewonnen. Dabei ist noch zu erwähnen, daß zuvor bei der Mon
tage des Magnetsystems der Dauermagnet 28 mittels vier Laser
schweißungen an den Punkten 28a lagegenau an den Polschuhen
fixiert wurde. Die Polschuhe ihrerseits sind auf den Kern 25
mit Durchdringung aufgepreßt, wodurch ein geringer magneti
scher Widerstand entsteht. Beim Sockel 1 wiederum wird das
genaue vorgegebene Maß zwischen der Fügebasis an den Stütz
wänden 19 und den Kontaktabschnitten 11a, 12a, 13a und 14a
durch Prägen in den Ausnehmungen 15 erreicht.
Nach dem maßgenauen Aufsetzen der Spulenbaugruppe auf den
Sockel wird der lose eingelegte Anker 31 durch den Dauerma
gneten angezogen und in eine seiner beiden Endlagen gemäß Fi
gur 1 oder Fig. 6 gebracht. Die Lagerbänder 37 und 38 liegen
nunmehr auch höhenrichtig an ihren Lagerstützen 17 bzw. 18 an
und können mit diesen verschweißt werden. Da sich die Lager
bänder, wie in Fig. 6 dargestellt, in der Nähe ihrer Befe
stigungsstelle zwischen den beiden Nasen 32b der Isolierwand
32 des Ankers befinden, kann sich der Anker nach der Befesti
gung praktisch nicht mehr in seiner Längsrichtung verschie
ben. Dadurch entsteht auch beim Abrollen des Ankers auf dem
Mittelpol des Dauermagneten praktisch kein Reibweg. Aller
dings könnten durch Temperatureinwirkungen Längenänderungen
an den montierten Teilen entstehen, durch die Verspannungen
auftreten und eine Reibung verursachen könnten. Aus diesem
Grund ist es zweckmäßig, einen minimalen, definierten Luft
spalt zwischen dem Anker und dem Dauermagneten vorzusehen,
der auf folgende Weise eingestellt wird:
Wie in Fig. 6 dargestellt, ist der Anker 31 in einer Endlage
durch den Dauermagneten 28 gehalten. Nun drückt jeweils ein
federnder Bolzen (nicht dargestellt) in Richtung des Pfeiles
40 gegen die beiden Lagerbänder 37 und 38, um diese federnd
leicht durchzuwölben. In diesem durchgebogenen Zustand werden
dann die Lagerbänder 37 und 38 an ihre jeweiligen Lagerstüt
zen 17 und 18 angeschweißt. Läßt man die Lagerbänder in ihre
gestreckte Lage zurückfedern, so heben sie den Anker in der
Lagerstelle um einen definierten kleinen Luftspalt vom Dauer
magneten ab, womit jegliche Lagerreibung verhindert wird. Es
wäre aber auch möglich, diesen kleinen Luftspalt auf andere
Weise, etwa durch Einfügen einer dünnen Distanzlehre, herzu
stellen, oder den Schweißvorgang mit Teilen durchzuführen,
die vorher auf eine bestimmte Temperatur gebracht wurden,
z. B. eine Temperatur, die außerhalb der zulässigen
Grenztemperatur des Relais liegt.
Mit einer auf den Sockel aufgesteckten Kappe 41 wird das Re
lais abgeschlossen. Das so gewonnene Gehäuse kann natürlich
auf herkömmliche Weise abgedichtet werden, wobei das Einflie
ßen von Gießharz in das Relaisinnere durch entsprechende Ge
staltung der schachtelförmig übereinandergreifenden Teile von
Sockel, Magnetsystem und Kappe verhindert wird.
Claims (14)
1. Polarisiertes elektromagnetisches Relais mit einem Sockel
(1) aus Isolierstoff, der mit seiner Bodenseite eine Grund
ebene festlegt und in dem mindestens zwei feststehende Gegen
kontaktelemente (11, 12, 13, 14) sowie zwei Lagerstützen
(17, 18) für einen Anker (31) befestigt sind,
- - einer auf dem Sockel (1) befestigten Spule (21, 22, 23, 24) mit zu der Grundebene paralleler Achse, einem Kern (25) und zwei mit den Enden des Kerns verbundenen Pol schuhen (26, 27),
- - einem stabförmigen Dauermagneten (28), der im Bereich der Spulenmitte einen Mittelpol einer ersten Polrichtung (N) bildet und an den Polschuhen jeweils Pole einer dazu ent gegengesetzten Polrichtung (S) erzeugt,
- - einem annähernd parallel zur Spulenachse angeordneten, etwa in deren Mitte um eine zur Grundebene parallele Mit telachse schwenkbar gelagerten, flachen Wippanker (31),
- - einer mit dem Anker (31) fest verbundenen Kontaktanord nung mit mindestens zwei in einem Isolierstoffträger (35) eingebetteten beweglichen Kontaktelementen (33, 34), wel che wahlweise mit je einem der Gegenkontaktelemente (11, 12, 13, 14) zusammenwirken, und
- - zwei als flache Lagerbänder (37, 38) mit U-förmiger Kon tur ausgebildeten Lagerelementen, welche jeweils mit ei nem ersten Schenkel (37a, 38a) im Isolierstoffträger (35) teilweise eingebettet sind, an gegenüberliegenden Längs seiten des Ankers (31) austreten und über einen bogenför migen Mittelabschnitt (37b, 38b) mit einem zweiten Schen kel (37c, 38c) an einer zugehörigen Lagerstütze (17, 18) befestigt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Lagerbänder (37, 38)
mit ihren bogenförmigen freiliegenden Mittelabschnitten (37b,
38b) senkrecht nach unten in eine gemeinsame, zur Grundebene
und zur Ankerlängsachse senkrechte Ebene abgeknickt sind, so
daß ihre jeweils zweiten Schenkel (37c, 38c) in der gemeinsa
men Ebene senkrecht nach oben stehen, wo sie mit der jeweils
zugehörigen Lagerstütze (17, 18) verschweißt sind.
2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lagerbänder (37, 38) jeweils mit einem der beweglichen Kon
taktelemente (33, 34) verbunden sind und daß die Lagerstützen
(17, 18) mit Anschlußelementen (17a, 18a) für diese Kontakt
elemente verbunden sind.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Dauermagnet (28) als Fügebasis mit seitlichen Ansätzen
(29) auf dem Sockel (1) aufliegt.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Isolierstoffträger (35) mittels verformter
Zapfen (36) in Ausnehmungen des Ankers (31) befestigt ist.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Anker (31) an der den beweglichen Kontakt
elementen (33, 34) zugewandten Seite eine Isolierschicht (32)
trägt.
6. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierschicht (32) durch eine Teileinbettung des Ankers (31)
gebildet ist.
7. Relais nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Isolierschicht Teil des Isolierstoffträgers (35) der bewegli
chen Kontaktelemente (33, 34) ist.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß an den Längsseiten des Ankers jeweils ein Paar
von Stoßsicherungs-Nasen (32a, 32b) vorgesehen ist, welche in
einem zwischenliegenden Spalt jeweils eines der Lagerbänder
(37, 38) in der Nähe von deren Befestigungsstelle an der La
gerstütze (17, 18) mit wenig Spiel in Längsrichtung des Ankers
(31) einschließen.
9. Relais nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Stoßsicherungs-Nasen (32a, 32b) Teil einer Einbettung des An
kers (31) sind.
10. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß die beweglichen Kontaktelemente (33, 34) an ei
nem im Isolierstoffträger (35) eingebetteten Abschnitt eine
als Schmelzsicherung dienende Einschnürung aufweisen.
11. Verfahren zur Herstellung eines Relais nach einem der An
sprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch folgende Schritte:
- - die Spule (21, 22, 23, 24) wird mit den Polschuhen (26, 27) und dem zwischen den Polschuhen angeordneten Dauerma gneten (28) verbunden,
- - der mit der Kontaktfederanordnung (33, 34) verbundene An ker (31) wird zwischen der Spule (21, 22, 23, 24) bzw. dem Dauermagneten (28) und dem mit der Spule verbundenen Sockel (1) so angeordnet, daß zu beiden Seiten jeweils ein Lagerband (37, 38) an einer senkrecht zur Grundebene stehenden Lagerstütze (17, 18) anliegt und der Anker (31) durch den Dauermagnetfluß in einer Endlage festgehalten wird, und
- - dann werden die Lagerbänder (37, 38) mit den zugehörigen Lagerstützen (17, 18) verschweißt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lagerbänder (37, 38) vor dem Verschweißen in einer zur
Grundebene parallelen Richtung elastisch durchgebogen und in
dieser durchgebogenen Position mit den zugehörigen Lagerstüt
zen (17, 18) verschweißt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich
net, daß das Magnetsystem mit der Spule (21, 22, 23, 24), den
Polschuhen (26, 27) und dem Dauermagneten (28) zunächst mit
Auflageabschnitten (29) des Dauermagneten (28) abstandsgenau
zum Sockel (1) positioniert wird und daß dann die mit dem An
ker (31) verbundenen Lagerbänder (37, 38) abstandsgenau zum
Dauermagneten (28) an ihren Lagerstützen (17, 18) befestigt
werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309618 DE4309618A1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934309618 DE4309618A1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4309618A1 true DE4309618A1 (de) | 1994-09-29 |
Family
ID=6483765
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934309618 Withdrawn DE4309618A1 (de) | 1993-03-24 | 1993-03-24 | Polarisiertes elektromagnetisches Relais |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4309618A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1997042643A1 (de) * | 1996-05-07 | 1997-11-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches relais |
WO1998031036A1 (en) * | 1997-01-06 | 1998-07-16 | Siemens Electromechanical Components, Inc. | Relay magnet retention apparatus |
EP0856865A2 (de) * | 1997-01-31 | 1998-08-05 | Omron Corporation | Elektromagnetisches Relais |
EP0780870A3 (de) * | 1995-12-21 | 1998-10-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches, monostabiles Kleinrelais |
DE19727863C1 (de) * | 1997-06-30 | 1999-01-21 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais |
DE19956080C1 (de) * | 1999-11-22 | 2001-12-06 | Tyco Electronics Logistics Ag | Kontaktfederbaugruppe für ein Relais mit einem Wippanker |
EP1365431A3 (de) * | 2002-05-23 | 2005-06-15 | Omron Corporation | Hochfrequenzrelais |
-
1993
- 1993-03-24 DE DE19934309618 patent/DE4309618A1/de not_active Withdrawn
Cited By (11)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0780870A3 (de) * | 1995-12-21 | 1998-10-07 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches, monostabiles Kleinrelais |
WO1997042643A1 (de) * | 1996-05-07 | 1997-11-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Elektromagnetisches relais |
WO1998031036A1 (en) * | 1997-01-06 | 1998-07-16 | Siemens Electromechanical Components, Inc. | Relay magnet retention apparatus |
EP0856865A2 (de) * | 1997-01-31 | 1998-08-05 | Omron Corporation | Elektromagnetisches Relais |
EP0856865A3 (de) * | 1997-01-31 | 1999-02-03 | Omron Corporation | Elektromagnetisches Relais |
US5986529A (en) * | 1997-01-31 | 1999-11-16 | Omron Corporation | Electromagnetic relay |
DE19727863C1 (de) * | 1997-06-30 | 1999-01-21 | Siemens Ag | Elektromagnetisches Relais |
US6140895A (en) * | 1997-06-30 | 2000-10-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Electromagnetic relay |
DE19956080C1 (de) * | 1999-11-22 | 2001-12-06 | Tyco Electronics Logistics Ag | Kontaktfederbaugruppe für ein Relais mit einem Wippanker |
EP1365431A3 (de) * | 2002-05-23 | 2005-06-15 | Omron Corporation | Hochfrequenzrelais |
US7307499B2 (en) | 2002-05-23 | 2007-12-11 | Omron Corporation | High-frequency relay |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE19820821C1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0281950B1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0746007B1 (de) | Polarisiertes elektromagnetisches Relais | |
CH630200A5 (de) | Elektromagnetische antriebsvorrichtung fuer ein miniaturrelais mit einem elektromagneten und miniaturrelais mit einer solchen antriebsvorrichtung. | |
EP0780870A2 (de) | Elektromagnetisches, monostabiles Kleinrelais | |
DE4035586C3 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE4309618A1 (de) | Polarisiertes elektromagnetisches Relais | |
DE19602643A1 (de) | Elektromagnetisches Relais in schmaler Bauweise und Verfahren zu dessen Herstellung | |
DE1615793A1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0447401B1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE2811378C2 (de) | ||
DE4010136A1 (de) | Elektromagnetisches schaltschuetz und herstellungsverfahren dafuer | |
DE3823852C2 (de) | Relais | |
DE19705508C1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP1643522B1 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
EP0897586B1 (de) | Elektromagnetisches relais | |
DE19544626C2 (de) | Elektromagnetisches Relais und Verfahren zur Justierung der Anzugsspannung des elektromagnetischen Relais | |
DE29521012U1 (de) | Polarisiertes elektromagnetisches Relais | |
DE1934624B2 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE2703584C2 (de) | Elektromagnetisches Relais | |
DE19635275C1 (de) | Polarisiertes Relais | |
DE19653105C1 (de) | Elektromagnetisches Relais für hohe Wärmebelastung | |
DE4216080A1 (de) | Kontaktfedersatz zum Schalten hoher elektrischer Ströme | |
DE19956080C1 (de) | Kontaktfederbaugruppe für ein Relais mit einem Wippanker | |
EP1135786B1 (de) | Elektromagnetisches kleinrelais |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |