DE4391006C2 - Elektronenstrahlkanone - Google Patents
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Abstract
Ein geerdeter metallischer Schirm (21) enthält eine Elektrode, die Heizfaden-Zuleitungen (21, 22) und Emitter (26, 27) einer Elektrodenstrahlkanone in einer Hochvakuum-Kammer (11) umschließt, wie sie beim Schmelzen und Gießen von Metallen und anderen Materialien und bei Verdampfungsquellen benutzt wird. Der Schirm ist von den Heizfaden-Zuleitungen und den Emittern in einem Abstand in der Größenordnung der mittleren freien Elektronenweglänge bei einem Druck angeordnet, wie er in der Hochvakuum-Kammer herrscht. Die Anordnung und das Verfahren ihrer Verwendung unterdrücken oder eliminieren Lichtbögen oder Glimmentladungen.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektronenstrahlkanone
der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen, aus der
US-A-3 710 072 bekannten Art. Solche Elektronenstrahlkanonen
werden auch als Transvers-Elektronenstrahlverdampfer
bezeichnet.
In Vakuum-Öfen werden in der herkömmlichen Technik Elek
tronenstrahlkanonen zum Schmelzen oder Gießen von Metallen und
anderen Materialien verwendet, wobei Spannungen in einer Höhe
von bis zu 50 kV und Barren von bis zu ca. 9 t Gewicht
verwendet werden. Vakuum-Öfen können auch bei Verdampfungs
quellen mit Elektronenstrahlbeheizung unter hohem Unterdruck
bei der Herstellung von Dünnfilm-Elementen wie Viertelwellen-
Stapelanordnungen für die optische Industrie oder für inte
grierte Schaltkreise und in vielen anderen Anwendungsgebieten
verwendet werden, bei denen als Teil des Herstellungsprozesses
Dünnfilm-Technik eingesetzt wird. In dieser Art von Verfahren
beträgt der Wert der Hochspannung manchmal nur 4 kV und hat
einen Nennwert von 10 kV.
Es hat sich herausgestellt, daß bei beiden Elektronen
strahltechniken der Betrieb durch eine Entladung der Hoch
spannung durch einen Lichtbogen oder durch Glimmentladung
gestört werden kann. Dies hat dadurch negative Auswirkungen,
daß die Spannung auf wenige Hundert Volt sinken kann und der
Strom auf ein Niveau steigen kann, das nur durch die Stromlie
fer-Fähigkeit der außerhalb liegenden Spannungs-Versorgungs
schaltungen begrenzt ist.
Die Lichtbogen- oder Glimmentladung entsteht dadurch, daß
alle leitfähigen Oberflächen, an die eine negative Hochspannung
angelegt ist, im Vakuum eine kleine Menge von Elektronen an
geerdete Oberflächen wie die Kammerwände und die Einrichtungen
im Ofen verlieren. Je nach der Höhe des Drucks in der Kammer
kann ein Elektron auf der Energieschwelle ungefähr alle 20 Volt
seines Weges von -10 kV bis 0 viele Gasatome ionisieren oder
eine potentielle Zahl von ungefähr 500 Ionen und eine gleiche
Anzahl von Elektronen. Außerdem wird der Gesamt-Strom noch
durch den Fluß aller Elektronen aus den ionisierten Atomen und
die begleitenden Elektronen aus ihrer Rolle im Ionen-
Bildungsprozeß gesteigert. Dieser Effekt wird "Geiger-
Entladung" genannt und hat eine Größe, die nur durch die
äußeren Schaltungen begrenzt ist. Der anfängliche Entladestrom
wird durch eine große Zahl sekundärer, von den unter negativer
Hochspannung stehenden Oberflächen gelösten Elektronen ver
stärkt, die mit positiven Ionen beschossen werden, die durch die
negative Ladung angezogen werden.
Der oben geschilderte Effekt war für die Hochspannungs
technik bisher ein Problem, das bis jetzt noch keine befriedi
gende Lösung gefunden hat.
Auch bei der aus der US-A-3 710 072 bekannten
Elektronenstrahlkanone kommt es aus den geschilderten Gründen
durch Sekundärentladungen zu hohen Spannungsverlusten, weil im
Vakuum kleine Mengen von Elektronen zu den Kammerwänden
wandern, wobei die Verluste noch dadurch erhöht werden, daß die
Elektronen Ionen bilden. Dieser Effekt wird als "Geiger-
Entladung" bezeichnet, die nur durch äußere Schaltungen
begrenzt werden kann. Der anfängliche Entladestrom wird durch
eine große Anzahl sekundärer, von der unter negativer Hoch
spannung stehenden Oberfläche gelösten Elektronen verstärkt,
die mit positiven, durch die negative Ladung angezogene Ionen
beschossen werden.
Aus der US-A-3 486 064 ist es bereits bekannt, die Kathode
einer Elektronenstrahlkanone mit einem elektrisch leitfähigen
Schirm zu umgeben, der gelochte oder ungelochte Seitenwände
aufweist, und zwar in einem Abstand, der ausreichend klein ist,
eine Glühentladung im Raum zwischen Kathode und Schirm zu
verhindern. Diese Maßnahme allein würde aber die Entstehung von
Sekundärentladungen bei Transvers-Elektronenstrahlverdampfern
nicht verhindern. Gleiches gilt beispielsweise für die aus der
GB-A-1 238 451 bekannte Anordnung, bei der nicht die Kathode,
sondern die Zuleitung zur Kathode von einem Schirm umschlossen
ist. Auch bei der aus der DE-A-21 15 590 bekannten Anordnung
ist ein Schirm vorgesehen, der jedoch nicht alle Hochspannung
führenden Teile der Anordnung umschließt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Ausbildung
parasitärer Gasentladungen (Lichtbögen, Glimmentladungen)
wirksam zu vermeiden, die von den Hochspannung führenden
Oberflächen in derartigen Elektronen-Emitteranordnungen
ausgehen können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die vorliegende Erfindung wird das Eintreten einer
Lichtbogenbildungs- oder Glimm-Erscheinung unterdrückt, um zu
verhindern, daß die Elektronenerzeugung aus einigen wenigen In
itial-Elektronen auf ein Ampère verstärkt wird oder daß diese
Elektronen einen hohen Strom von der Kathode zur Erde bilden.
Es hat sich herausgestellt, daß bei einer normalen Glimm-
Entladung die Entfernung, über die sich der Kathodenfallraum
über die Kathode hinaus erstreckt in der Größenordnung der
freien Elektronenweglänge liegt. Auf die Länge der freien
Elektronenweglänge tritt nach der Wahrscheinlichkeit nicht mehr
als eine halbe ionisierende Kollision pro die
Kathodenoberfläche verlassendes Elektron auf. Deshalb ver
hindert gemäß der vorliegenden Erfindung eine geerdete Metall
abschirmung oder -elektrode, die so konstruiert ist, daß sie
die Wirkung des Elektronenstrahls nicht behindert, und die in
einem Abstand einer freien Elektronenweglänge oder weniger von
den unter Hochspannung stehenden Oberflächen angebracht ist,
das Ansteigen des Elektronenflusses zu einem Punkt, an dem
Lichbögen oder Glimm-Entladungen entstehen.
Außer der normalen, sehr niedrigen Anzahl der die unter
negativer Hochspannung stehenden Oberflächen verlassenden
Elektronen, die zu den geerdeten Oberflächen wandern, ist durch
die Größe der freien Elektronenweglänge festgelegt, daß in
diesem Weg zu wenige Gasatome zur Stromverstärkung auf das für
das Auftreten von Lichtbogen- oder Glimm-Erscheinungen
erforderlichen Niveau vorhanden sind. Dieser Effekt tritt auf,
da durch das fast völlige Fehlen von Ionisationselektronen,
durch die fast völlige Abwesenheit von photo-elektrischen
Elektronen aus dem Beschuß von Kathodenoberflächen mit positi
ven Ionen und das sehr geringe Vorhandensein von Elektronen zur
Rekombination mit Ionen, fast kein Strom von den unter
Hochspannung stehenden Oberflächen zur Erde fließt.
Es wurde ein Experiment zum Beweis dieser Behauptung
vorgenommen. Ein genaues Ampèremeter wurde in Reihe mit dem
Hochspannungs-Eingang einer Vakuumkammer geschaltet, um den
durch die an die Oberflächen angelegte Hochspannung erzeugten
Stromfluß zu überwachen. Im folgenden ist eine Tabelle aufge
führt, in der die Strommessungen bei verschiedenen vor
bestimmten Drücken angegeben sind.
Der Unterdruck ist in der praktischen Anwendung 50 bis 150
mal größer als der theoretische Betriebsdruck, und der Abstand,
in dem die Abschirmung von den unter Hochspannung stehenden
Oberflächen angebracht sein muß, wird aufgrund der höheren
Drücke errechnet. Insbesondere bezieht sich "vorgewählter
Unterdruck" auf den für das Beschichten oder Schmelzen ver
wendeten Kammerdruck. Diese Drücke sind ungefähr 100 bis 150
mal geringer als die Drücke, bei denen ein lichtbogenfreier
Betrieb erfolgreich möglich sein sollte, wenn die freie Elek
tronenweglänge aufgrund dieser höheren Druckwerte berechnet
wird und der Erdschirmabstand bei diesen höheren Druckwerten
funktionieren soll. Ein Druck von 0,5 bis 5,0 Pa begrenzt den
allgemeinen Bereich - was Abmessungen von 10,3 cm bis 1,26 cm
entspricht.
Druckveränderungen in Vakuumkammern erreichen Faktoren von
100 oder mehr. Es treten ständig solche Erscheinungen auf, wie
das örtliche Erwärmen von Oberflächen, versteckte Verbindungen
zwischen Platten und in blinden, abgedeckten Schraubenlöchern
verstecktes Gas, das austritt. Das Eintreten einer Lichtbogen-
oder Glimmentladung erzeugt mehr Hitze, wodurch das Gaserzeu
gungsproblem noch verschlimmert wird. Daher ist es beim
Errechnen des Abstands zwischen dem Schirm und der unter
Hochspannung stehenden Oberfläche mit Bezug auf die freie
Elektronenweglänge notwendig, einen kürzeren Abstand zu wählen,
um dem Ansteigen des Drucks um das 100- bis 150-fache entgegen
wirken zu können. Bei geringen Drücken, bei denen die freie
Elektronenweglänge sehr groß ist, treten weder Lichtbogen- noch
Glimm-Effekte auf. Daß sie heutzutage nicht mehr auftreten,
liegt an der örtlichen Gaserzeugung, an einem örtlich begrenz
ten Bereich, in dem der Gradient der Hochspannung groß ist, und
an anderen Faktoren. Bei der vorliegenden Erfindung ist eine
Lichtbogenbildung noch nicht eingetreten.
Bei der Verwendung von Elektronenkanonen zur Verdampfung
gibt es ein Kriterium der freien Elektronenweglänge, das zur
Erzeugung von Hochqualitätsbeschichtungen beachtet werden muß.
Die freie Elektronenweglänge der Ofen-Atmosphäre sollte gleich
oder länger sein als die Entfernung von der Quelle zum
Substrat. Wenn das nicht der Fall ist, kann es sein, daß die
Energie der hindurchwandernden Dampf-Atome durch Kollisionen
beeinträchtigt wird, oder die Atome der Ofen-Atmosphäre an
Energie verlieren. Eine große Entfernung ist zur erhöhten
Gleichmäßigkeit der Beschichtungsdicke wünschenswert. Bei den
meisten Elektronenstrahl-Beschichtern wird von einem Wert von
25 cm für die freie Elektronenweglänge ausgegangen, die zur
Verhinderung der Bildung einer "matten" Beschichtung
erforderlich ist. Dieser Wert wird bei einem Kammerdruck von
0,03 Pa erreicht. Die erfindungsgemäße Entfernung des geerdeten
Schirmes von den unter Hochspannung stehenden Oberflächen
sollte die freie Elektronenweglänge betragen bei ungefähr 2
Größenordnungen höher oder ungefähr 2 cm, um auch dann noch die
Lichtbogenbildung zu unterdrücken, wenn örtliche Druckschübe
auftreten, die ungefähr um einem Faktor 100 höher sind.
Bevorzugte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der
erfindungsgemäßen Elektronenstrahlkanone sind Gegenstand der
Patentansprüche 2 bis 4.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der
erfindungsgemäßen Elektronenstrahlkanone beschrieben. Es
zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Teils einer erfin
dungsgemäßen Vakuumkammer,
Fig. 2 den Querschnitt 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 eine Vergrößerung eines Teils von Fig. 1 und
Fig. 4 eine Darstellung einer abgewandelten Ausführungsform,
die Fig. 2 ähnlich ist.
Bei der vorliegenden erfindungsgemäßen Erfindung wird die
Lichtbogen- oder Gimmentladungs-Bildung schon in der
Anfangsphase unterdrückt. Das wird durch das Bereitstellen des
für den Elektronenfluß von den unter negativer Hochspannung
stehenden Oberflächen zur Null- oder Erd-Spannung
erforderlichen Raumes, dessen Entfernung jedoch auf ein wenig
unter die freie Elektronenweglänge beim höchsten zu erwartenden
Kammerdruck beschränkt ist, erreicht. Die Elektronen werden
zwar auf ihrem Weg von den Kathodenoberflächen zur
nahegelegenen 10 kV Erde beschleunigt, doch ist die Wahr
scheinlichkeit für eine Kollision über die gesamte Entfernung
minimal. Die Elektronen übertragen lediglich an diesem Punkt
die 10 kV entsprechende Menge Energie an die Erde.
In den Fig. 1 bis 3 ist eine Vakuumkammer insgesamt durch
den Teil einer Vakuumkammerwand 11 dargestellt. In der Kammer
befindet sich ein Tiegel 12 mit einer Vertiefung 13, in der ein
Metall oder ein anderes Material untergebracht ist, das
geschmolzen oder verdampft wird. Hochspannungs-Zuleitungen 16
und 17 führen durch die Vakuumkammerwand 11, wobei eine
Durchführung 18 die Zuleitungen mit einem hohen Unterdruck
umgibt. Die Zuleitungen 16 und 17 sind mit den Heizfaden
zuleitungen 21 bzw. 22 jeweils durch Schrauben 23 verbunden. An
den Zuleitungen 21, 22 ist jeweils eine Emitter-Anordnung 26
bzw. 27 auch über Schrauben 28 angebracht. Die normale Funktion
einer solchen Anordnung ist, das Material 14 im Tiegel 12 mit
Elektronen aus der Elektronenkanone zu beschießen. Der Beschuß
führt zum Schmelzen oder Verdampfen des Materials 14.
Bei der Emitter-Anordnung 40 der Fig. 3 erzeugen der
Heizfaden 36 und die Anode 37 eine von der durch den Hoch
spannungsisolator 39 isolierte Strahlbildungselektrode 38
gelenkte Elektronenemission. Die Strahlwegöffnung 42 wird im
Schirm 31 durch das Einsetzen des Elektronenstrahls gebildet.
Im folgenden ist auszugsweise eine Tabelle der freien
Elektronenweglängen bei verschiedenen Drücken angegeben.
Die Vakuumkammer steht je nach dem Verwendungszweck der
Elektronenkanone unter einem anderen Druck.
Der Metallschirm 31 umgibt alle Hochspannungselemente und
insbesondere die Zuleitungen 21, 22, die Durchführung 18 und
die Emitter-Anordnung 26, 27. Der Abstand zwischen dem Schirm
31 und den genannten Elementen (hier "Hochspannungselemente"
genannt) ist geringer als die freie Elektronenweglänge bei
einem Druck von 4 Pa oder höher für eine Vakuum-
Beschichtungsvorrichtung. Das entspricht in der ganzen Kammer
einem Abstand von ungefähr 10,3 bis 1,26 cm zwischen den unter
Hochspannung stehenden Oberflächen und Erde. In der praktischen
Anwendung sind die runden Stab-Heizfadenzuleitungen 21, 22 in
einer Metallröhre koaxial angebracht. Die Emitter-Anordnung 26,
27 ist ebenfalls in einem Abstand von 10,3 cm bis 1,26 cm mit
Metallblech verkleidet. Die Evakuierung erfolgt durch
Schlitzöffnungen 45 an den Enden und nicht gezeigten Biegungen,
wobei die Schlitzöffnungen 45 klein genug sind, um die freie
Elektronenweglänge aufrecht zu erhalten. Der Strahl selbst
erzeugt ein kleines Loch 42 an der Stelle, wo er auf seinem Weg
zum Tiegel 12 aus dem Schirm 31 austritt.
Bei dem oben beschriebenen Elektronenkanonensystem treten
keine Lichtbögen oder Glimm-Entladungen auf, wenn die Kammer
bei Drücken unter 4 Pa betrieben wird. Es hat sich
herausgestellt, daß in der Zeit direkt nach dem Auspumpen die
größte Entgasung der absorbierten atmosphärischen Luft statt
findet, was folglich die Zeit der stärksten Lichtbogenbildung
darstellt. Durch Aufheizen des Elektronenkanonen-Heizfadens
wird ein Elektronenstrahl erzeugt, der sich vom Emitter aus in
einem Bogen nach oben und dann in den Tiegel 12 hinunter
erstreckt, wo er das darin befindliche Metall 14 schmilzt.
In Fig. 1 bis 3 beschreiben die Elektronenstrahlen jeweils
einen Bogen von 180° auf ihrem Weg von der Emitter-Anordnung 40
zum Material 14 im Tiegel 12. Diese Anordnung hat den Nachteil,
daß Material durch die Öffnung 42 in die Emitter-Anordnung 36
fallen kann. In der Ausführungsform der Fig. 4 dient ein Magnet
43 dazu, den Elektronenpfad um 270° abzubiegen. In Fig. 4
stellt der Magnet 43 einen von mehreren Magneten dar, die in
einem Umkreis um den Tiegel 12a angebracht und alle auf einer
Stahl-Magnetbasis 44 befestigt sind. Die Elektronen treten
durch die Öffnung 32a aus und beschreiben einen Bogen von 270°,
bevor sie den Tiegel 12a erreichen.
In vieler Hinsicht ähneln die Elemente in Fig. 4 denen der
Fig. 1 bis 3. Gleiche Elemente sind mit gleichen Bezugszeichen
bezeichnet und die gleichen jeweils durch "a" ergänzt.
Claims (4)
1. Elektronenstrahlkanone in einer Vakuumkammer (11), mit
einem Tiegel (12) zur Aufnahme zu schmelzenden Materials
(14), einer Emitter-Anordnung (26, 27), und Fokussier- und
Lenkeinrichtungen für den von der Emitter-Anordnung (26,
27) erzeugten Elektronenstrahl, die den Elektronenstrahl in
einem Bogen zum Tiegel (12) lenken, gekennzeichnet durch
einen sämtliche Hochspannung führende Teile der
Elektronenkanone bis auf eine kleine Öffnung (42) für den
Durchtritt des Elektronenstrahls umschließenden Schirm (31)
mit Schlitzen (45) zum Auspumpen und Erzeugen eines
Unterdrucks in der Vakuumkammer (11), wobei der Abstand
zwischen den Hochspannung führenden Teilen (18, 21, 22,
26, 27) und dem Schirm (31) kleiner als die mittlere freie
Elektronenweglänge und die kleine Öffnung (42) versetzt
gegenüber der Emitteranordnung (36a, 37a, 38a) so angeordnet
ist, dass verdampftes Material nicht durch die kleine
Öffnung (42) auf die Emitteranordnung (36a, 37a, 38a)
fallen kann.
2. Elektronenstrahlkanone nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dass der Schirm (31) im Bereich der
Zuleitungen (21, 22) zum Heizfaden (36) der
Emitteranordnung (26, 27) als diese umschließende Röhre
ausgebildet ist.
3. Elektronenstrahlkanone nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schirm (31) den
Emitter (26, 27) umschließende Bleche aufweist.
4. Elektronenstrahlkanone nach einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der
Elektronenstrahl zwischen Emitteranordnung (36a, 37a, 38a)
und Tiegel (12) einen Bogen von etwa 270 Grad beschreibt.
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