DE4243038A1 - Horizontalbandfilter - Google Patents
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Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description
Die Erfindung betrifft ein Horizontalbandfilter, das als
Filtervorrichtung definiert werden kann, welches ein endloses
Filterband (manchmal als Tuch bezeichnet) umfaßt, das so
geführt ist, daß es einen im wesentlichen horizontalen oberen
Lauf und einen unteren Rücklauf schafft. Im Betrieb wird das
Filterband entweder kontinuierlich oder diskontinuierlich
vorwärtsbewegt, wobei der obere Lauf sich von einem
oberstromigen Anfang, wo das Filterband mit zu filternder
Suspension beschickt wird, zu einem unterstromigen Ende bewegt,
wo der Filterkuchen entladen wird. Die Filtration durch das
Band in seinem oberen Lauf kann schwerkraft- oder
vakuumgestützt erfolgen.
Während des Betriebs einer solchen Filtervorrichtung ist es
erforderlich, für kontinuierliche Säuberung des Filterbandes
nach dem Entladen des Filterkuchens zu sorgen, d. h. im unteren
Lauf des Filterbandes. Der Reinigungszweck ist zweifach.
Erstens ist es erforderlich, von der Oberfläche des
Filterbandes alle anhaftenden Partikel zu entfernen, die sich
sonst auf Walzen oder anderen Elementen, um die das Filterband
geführt wird, anhäufen und die Vorwärtsbewegung des
Filterbandes beeinträchtigen. Zweitens ist es erforderlich,
jedes Material zu entfernen, das sich im Gewebe des
Filterbandes abgelagert hat und sonst die Porosität des
Filterbandes vermindern und die Filtrationsleistung
beeinträchtigen würde.
Die traditionelle Methode zur Reinigung des Bandes ist,
Waschflüssigkeit bei hohem oder mittlerem Druck auf eine oder
beide Oberflächen des Filterbandes im unteren Lauf aufzusprühen
und die Waschflüssigkeit in einem Gefäß aufzufangen. Bestimmte
Substanzen lassen sich jedoch nicht einfach mit einem
Hochdrucksprühen entfernen und erfordern eine bestimmte
Verweilzeit in einem geeigneten Lösungsmittel. In solchen
Fällen wird das Filterband durch einen Behälter geführt, der
ein geeignetes Lösungsmittel enthält, um das Filterband für
eine kurze Zeit einzuweichen. Die Führung des Filterbandes
durch den Behälter wird dadurch bewerkstelligt, daß zusätzliche
feste Führungswalzen das Filterband nach unten in die
Flüssigkeit und anschließend daraus wieder nach oben umlenken,
um es daraus austreten zu lassen.
Eine solche Anordnung weist neben ihrer Unhandlichkeit
bestimmte ernste Nachteile auf. Durch die zusätzlichen
Führungswalzen erfährt das Filterband einen zusätzlichen
Reibungswiderstand, was seine Lebensdauer verkürzt. Viele der
verwendeten Lösungsmittel sind entweder in ihrem Wesen nach
aggressiv (z. B. Säure) oder entfettend (z. B.
Kohlenwasserstofflösungsmittel). In jedem Fall ist die Auswahl
geeigneter Lager für die Führungsrollen, die darin eingetaucht
werden müssen, sehr begrenzt, und sie führen zu zusätzlicher
Reibungsbelastung des Filterbandes. Wenn der alternative
Verlauf, die Führungsrollenlager außerhalb des
Einweichbehälters anzuordnen, gewählt wird, ist es
erforderlich, jede Walze mit Stopfbüchsen oder mechanischen
Dichtungen auszurüsten. Das bedeutet, daß der Einweichbehälter
mit großer Präzision herzustellen ist, um geeignete
Anbringungsflächen für solche Dichtungen und Lager zu schaffen.
Es hat sich jedenfalls herausgestellt, daß ein einfacher
Einweichvorgang gewöhnlich nicht ausreicht, um kleine Kristalle
zu entfernen, die sich im Gewebe des Filterbandes abgelagert
haben oder darin gewachsen sind, insbesondere da die
Verweilzeit jedes Teils des Filterbandes im Lösungsmittel
notwendigerweise auf weniger als eine Minute während jedes
Bandumlaufs begrenzt ist.
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine strukturell
einfache Art der effektiveren Reinigung des Filterbandes in
einer Vorrichtung der vorbeschriebenen Art zu schaffen.
Im älteren Patent GB 2030465 desselben Erfinders ist ein
Horizontalbandfilter offenbart, bei dem das Filterband durch
eine alternierende stufenweise Bewegung des oberen Laufs und
des unteren Laufs vorwärtsbewegt wird. Eine horizontal hin- und
hergehende Antriebswalze am unterstromigen Ende des oberen
Laufs dient dazu, den oberen Lauf vorwärtszubewegen, während
eine auf den unteren Lauf wirkende Einwegvorrichtung eine
Rückwärtsbewegung des unteren Laufs verhindert. Eine in einer
Schleife des unteren Laufs zwischen der Einwegvorrichtung und
dem oberstromigen Anfang des oberen Laufs angeordnete
Spannwalze bewegt sich jeweils nach oben und unten, so wie die
Antriebsrolle sich vor- und rückwärtsbewegt. Die Spannwalze
wirkt effektiv wie ein zweites Antriebsmittel für das
Filterband, so wie das Gewicht dieser Walze dazu dient, den
unteren Lauf durch die Einwegvorrichtung zu ziehen und jedesmal
beim Zurückziehen der Hauptantriebswalze losen Durchhang
aufzunehmen.
Das Waschen des Filterbandes durch Drucksprays oder die
Bewegung durch einen Einweichbehälter, wie vorerwähnt, werden
in konventioneller Weise bei einer solchen Anordnung im unteren
Lauf in der Nähe des unterstromigen Endes des oberen Laufs
durchgeführt.
Um die Wirksamkeit der Bandwäsche zu verbessern (was wiederum
die Filtrationsleistung verbessert und die Betriebslebensdauer
des Filterbandes erhöht), ist irgendeine Form mechanischen
Eingriffs sowie eine Verweilzeit in einer geeigneten
Waschflüssigkeit oder einem Lösungsmittel erforderlich.
Erfindungsgemäß wird das bei einem diskontinuierlich bewegbaren
Horizontalbandfilter dadurch erreicht, daß eine Walze, die dazu
dient, losen Durchgang im unteren Lauf aufzunehmen, in einer
Schleife des Filterbandes innerhalb eines
Waschflüssigkeitsbehälters nach oben und unten bewegt wird.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Horizontalbandfilter
mit einem endlosen, so geführten Filterband, daß es einen im
wesentlichen horizontalen oberen Lauf und einen unteren
Rücklauf schafft,
mit Mitteln zur Vorwärtsbewegung des Filterbandes durch alternierende stufenweise Bewegung des oberen Laufs und des unteren Laufs, wobei der obere Lauf sich von seinem oberstromigen Anfang zu seinem unterstromigen Ende bewegt und die Vorwärtsbewegungsmittel ein hin- und herbewegbares Führungselement am unterstromigen Ende des oberen Laufs umfaßt, und mit einer Einwegvorrichtung und Spannmitteln, die beide auf den unteren Lauf des Filterbandes wirken,
mit Zuführmitteln zur Zuführung von zu filternder Suspension auf den oberen Lauf
und mit einem Waschflüssigkeitsbehälter und Führungsmitteln, die einen Teil des unteren Laufs des Filterbandes durch den Waschflüssigkeitsbehälter führen, um das Filterband nach dem Entladen des Filterkuchens auf dem unterstromigen Ende des oberen Laufes zu waschen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel eine Walze einschließen, die im Waschflüssigkeitsbehälter nach oben und unten bewegbar und in einer Schleife des Filterbandes zwischen der Einwegvorrichtung und dem oberstromigen Anfang des oberen Laufs angeordnet ist und als Spannmittel dient, um den unteren Lauf des Filterbandes zu spannen.
mit Mitteln zur Vorwärtsbewegung des Filterbandes durch alternierende stufenweise Bewegung des oberen Laufs und des unteren Laufs, wobei der obere Lauf sich von seinem oberstromigen Anfang zu seinem unterstromigen Ende bewegt und die Vorwärtsbewegungsmittel ein hin- und herbewegbares Führungselement am unterstromigen Ende des oberen Laufs umfaßt, und mit einer Einwegvorrichtung und Spannmitteln, die beide auf den unteren Lauf des Filterbandes wirken,
mit Zuführmitteln zur Zuführung von zu filternder Suspension auf den oberen Lauf
und mit einem Waschflüssigkeitsbehälter und Führungsmitteln, die einen Teil des unteren Laufs des Filterbandes durch den Waschflüssigkeitsbehälter führen, um das Filterband nach dem Entladen des Filterkuchens auf dem unterstromigen Ende des oberen Laufes zu waschen,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel eine Walze einschließen, die im Waschflüssigkeitsbehälter nach oben und unten bewegbar und in einer Schleife des Filterbandes zwischen der Einwegvorrichtung und dem oberstromigen Anfang des oberen Laufs angeordnet ist und als Spannmittel dient, um den unteren Lauf des Filterbandes zu spannen.
Diese Walze führt das Filterband ohne die Probleme erhöhter
Reibung und Abdichtung von mit zusätzlichen festen
Führungswalzen verbundenen Lagern durch die Waschflüssigkeit.
Gleichzeitig bewirkt das Drehen der Walze beim Verkürzen und
Verlängern der Schleife, daß das Filterband gerieben und
Flüssigkeit dadurchgedrückt wird, so daß darin befindliches
Material entfernt oder gelöst wird. Diese Verbesserung beim
Waschen des Filterbandes wird ohne Einsatz irgendwelcher
zusätzlicher Waschflüssigkeit erreicht. Zusätzlich können die
erforderliche Spannung, die Durchhangsaufnahme und das
Durchziehen des unteren Laufs nach Rückziehung des sich auf-
und abbewegenden Führungselements am unterstromigen Ende des
oberen Laufes durch die Walze ohne das Erfordernis zusätzlicher
Mittel erzielt werden. In einigen Fallen jedoch, z. B. wenn das
Filterband sehr breit oder sehr lang ist und daher schwer ist,
können zusätzliche Spann- oder Antriebsmittel, die auf den
unteren Lauf wirken, vorgesehen werden.
Die Erfindung wird durch begleitende Zeichnungen von
Ausführungsbeispielen erläutert, und auf zusätzliche Merkmale
und Vorteile der Erfindung wird während ihrer Beschreibung
Bezug genommen. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 2 eine vergrößerte schematische Darstellung
alternativer Bandantriebsmittel am unterstromigen
Ende des oberen Laufs;
Fig. 3 eine vergrößerte schematische Darstellung eines
Waschflüssigkeitsbehälters einer anderen
Ausführungsform mit zwei Walzen und
Fig. 4 einen vergrößerten Teilschnitt entlang der Linie
4-4 der Fig. 3 mit der Darstellung von
Führungsmitteln für eine der Walzen.
Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt eine praktische
Ausführungsform der erfindungsgemäßen Filtervorrichtung ein
endloses Filterband 10, das um Führungswalzen 12 bis 24 geführt
wird, um einen im wesentlichen horizontalen oberen Lauf 30 zu
schaffen, der sich zwischen oberstromigen und unterstromigen
Führungsrollen 24, 12 und einem unteren Rücklauf 40 erstreckt.
Die Führungswalze 12 am unterstromigen Ende des oberen Laufs
ist eine Hauptantriebswalze, die durch einen pneumatischen
Lagerbock 26 in die mit gestrichelten Linien dargestellte
Position ausgefahren werden kann, um den oberen Lauf 30 in die
durch den Pfeil 32 angegebene Richtung vorwärtszubewegen. Im
unteren Lauf 40 besitzt die Führungswalze 16 einen
Einwegmechanismus in Form eines auf einem ihrer Enden
angebrachten Sperrades 36 und einer damit verbundenen
Sperrklinke 38. Beim Zusammenwirken mit dem Sperrad 36 erlaubt
die Sperrklinke 38 die Bewegung der Walze 16 und damit des
unteren Laufs 40 des Bandes 10 nur in eine Richtung von links
nach rechts, wie in Fig. 1 gezeigt. Das Ausfahren des
Lagerbocks 26 und die Vorwärtsbewegung der Antriebswalze 12
bewegen folglich den oberen Lauf 30 vorwärts, ohne daß
Bandmaterial sich vom unteren Lauf rückwärts bewegt.
Eine Walze 28 iar durch ihr Eigengewicht innerhalb einer
Schleife 42 des unteren Laufs 40 zwischen der Führungswalze 16
mit dem Einwegmechanismus 36, 38 und der nachfolgenden
Führungswalze 18 gehalten. Auf diese Weise bewegt sich die
Walze 28 innerhalb eines Waschflüssigkeitstanks 34 nach oben
und unten zwischen den mit gestrichelten Linien und
durchgezogenen Linien in Fig. 1 dargestellten Positionen. Die
in gestrichelten Linien dargestellte Position stellt sich ein,
wenn die Antriebswalze 12 in ihrer Vorwärtsposition ist
(gleichfalls in gestrichelten Linien dargestellt), so wie die
Walze 12 den oberen Lauf vorwärtsbewegt hat, indem sie
Bandmaterial um die Walzen 18, 20, 22 und 24 in den oberen Lauf
zieht. Der pneumatische Lagerbock 26 wird intermittierend
ausgefahren. Wenn er ausgeschaltet ist, bewegt sich die
Antriebswalze 12 in ihre mit durchgezogenen Linien dargestellte
Position, wobei das Gewicht der Walze 28 Bandmaterial um die
Walzen 14 und 16 zieht und den Durchhang aufnimmt, indem sie
die Schleife 42 vergrößert und sich nach unten in ihre in
durchgezogenen Linien dargestellte Position bewegt.
Mehrere Vakuumkästen 44 sind unterhalb des oberen Laufs 30
angeordnet und über Flüssigkeitskanäle 45 mit
Flüssigkeitssammelbehältern 46 verbunden, die weiterhin mit
Pumpen 48 verbunden sind. Zuführmittel 50 sind vorgesehen, um
Suspension auf die obere Flasche des oberen Laufes 30 zu
transportieren, und Mittel 52 sind angegeben, um
Waschflüssigkeit auf den oberen Lauf 30 zum Waschen des darauf
gebildeten Filterkuchens zu sprühen.
Beim Betrieb wird der obere Lauf 30 alternierend durch das
Ausfahren der Antriebswalze 12 bewegt und steht dann still. Zu
filternde Suspension wird durch die Zuführmittel 50 zugeführt,
und Waschflüssigkeit wird jedesmal, wenn das Band
vorwärtsbewegt wird, durch die Mittel 52 zugeführt. Während der
alternierenden stationären Phasen wird ein Vakuum an die untere
Fläche des oberen Laufs 30 über die Vakuumkasten 44 angelegt,
um Flüssigkeit dadurch in die Sammelbehälter 46 zu ziehen. Die
Betätigung des pneumatischen Lagerbocks 26 zur Vorwärtsbewegung
des oberen Laufs 30 wird mit der Betätigung des
Ventilmechanismus 41, 43 synchronisiert, so daß die
Flüssigkeitskanäle 45 belüftet (über Ventile 43 mit der
Atmosphäre verbunden) werden, und das Vakuum auf das Band wird
jedesmal aufgehoben, wenn der obere Lauf 30 sich vorwärtsbewegt.
Auf den oberen Lauf 30 aufgebrachte Suspension wird entwässert,
so wie sie die Vakuumkästen 44 passiert, und der sich ergebende
Filterkuchen wird am oder knapp hinter der unterstromigen Walze
12 durch Abfallen davon oder mit Hilfe eines (nicht
dargestellten) Abstreifers entladen.
Jedesmal, wenn die Hauptantriebswalze 12 durch den Lagerbock 26
nach vorn gedrückt wird, wird die Walze 28 innerhalb des
Waschflüssigkeitstanks 34 intensiv nach oben gedrückt. So wie
die Schleife 42 gekürzt wird, wird die Walze 28 dazu gebracht,
sich ziemlich schnell zu drehen, wobei sie sich durch die
Waschflüssigkeit aufwärts erhebt, und sie übt dadurch eine
starke Reibwirkung auf die Bandoberfläche aus und drückt
gleichfalls Waschflüssigkeit durch das Band. Diese Wirkung
ähnelt der bei einem Waschvorgang. Alle feinen Partikel des
Filterkuchens, die noch am Band anhaften und sich im Gewebe des
Bandes verfangen haben, werden in der sie umgebenden
Flüssigkeit entfernt und/oder gelöst. Wenn die Antriebswalze 12
sich zurückbewegt, senkt sich die Walze 28 sanfter ab, wobei
sie die Schleife 42 verlängert, aber es findet wieder eine
Rollwirkung und folglich ein Reiben des Bandes statt. Diese
Reibwirkung macht das Bandmaterial geschmeidig und öffnet es
für das Einweichen vor dem stärkeren Reiben und dem
Durchpressen der Waschflüssigkeit bei der nachfolgenden
Aufwärtsbewegung der Walze 28, wenn die Schleife 42 während der
nächsten Vorwärtsbewegung des oberen Laufs 30 gekürzt wird.
Fig. 2 zeigt eine alternative Art der Hin- und Herbewegung der
Antriebswalzen zur Vorwärtsbewegung des oberen Laufs 30. In
diesem Fall ist die Antriebswalze 12 auf einem Paar Arme 70
angebracht, die bei 72 auf der Achse einer Führungswalze 76
schwenkbar gelagert sind. Diese Arme 70 werden durch einen
schwenkbar angebrachten pneumatischen Lagerbock 74 vor- und
zurückgeschwenkt. Für die anderen Teile, die denen im ersten
Ausführungsbeispiel entsprechen, sind dieselben Bezugsziffern
wie in Fig. 1 benutzt worden.
Die Walze 28 kann gewichtsbelastet sein und besteht
typischerweise aus einem Hohlrohr, das mit undurchlässigem
Material, wie Kunststoff oder Gummi, ummantelt sein kann.
Alternativ kann sie aus Stahl gefertigt werden. Die Oberfläche
der Walze oder ihre eventuelle Ummantelungen kann durch eine
Vielzahl von darin gebildeten Vertiefungen und/oder Vorsprüngen
profiliert sein. Das kann die Reibwirkung der Walze 28 auf das
Band 10 vorteilhaft unterstützen, wenn sie sich in der Schleife
auf- und abbewegt.
Obwohl in Fig. 1 und 2 nicht dargestellt, können die Enden der
Walze 28 durch Hilfsführungsmittel geführt werden, die im
Waschflüssigkeitsbehälter vorgesehen sind. Solche
Führungsmittel definieren typischerweise Führungsbahnen, in
denen Enden der Walze oder an den Enden der Walze vorgesehene
Stümpfe oder Wellen geführt werden. Bei genügend Abstand
zwischen der Walze 28 oder ihren Stümpfen und Wellen und der
Bahn kann die Reibung minimiert werden.
Fig. 3 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der zwei Walzen
56, 58 in aufeinanderfolgenden Schleifen 52, 53 im unteren Lauf
eines Filterbandes 60 jeweils zwischen Paaren konventioneller
Führungswalzen 61, 62 und 62, 63 getragen werden. Beide
Schleifen werden durch ihre Walzen 56, 58 jeweils in einen
gemeinsamen Behälter 54 mit Waschflüssigkeit eingetaucht. Die
Verwendung von zwei oder mehr Walzen in entsprechenden
Schleifen des unteren Laufs des Bandes erlaubt die Aufnahme von
zusätzlichem Durchhang und hat den zusätzlichen Vorteil, die
Verweilzeit des Filterbandes in der Waschflüssigkeit zu
verlängern, während sie die erforderlichen Dimensionen des
Behälters und das Volumen der verwendeten Waschflüssigkeit
minimiert. In anderen Ausführungsformen können entsprechende
Walzen in separaten Waschflüssigkeitsbehältern angeordnet
werden. Im dargestellten Beispiel haben die gezeigten Walzen
56, 58 Stümpfe, die in entsprechenden vertikalen Führungsbahnen
51, 55 geführt sind.
In anderen Ausführungsbeispielen, bei denen Führungsbahnen oder
andere Führungsmittel für die Walzen vorgesehen sind, müssen
diese nicht vertikal angeordnet sein. Schräg verlaufende
Führungsbahnen können bestimmte Vorteile haben, z. B.
Verbesserung der Reibwirkung der Walzen auf das Filterband.
Die Erfindung ist nicht auf die genauen Einzelheiten
beschränkt, wie sie in bezug auf das vorhergehende
Ausführungsbeispiel erläutert oder erwähnt worden sind.
Insbesondere braucht die Einwegvorrichtung keinen
Sperrad/-klinken-Mechanismus zu haben und kann z. B. eine
Friktionsvorrichtung umfassen. Alternative Methoden zur Hin-
und Herbewegung der Antriebswalze können verwendet werden. Die
Antriebsmittel brauchen auch keine Walze zu umfassen. Ein
fester Stab kann gleich gut funktionieren. Weiterhin kann es
möglich sein, der Walze Gewicht hinzuzufügen, um ihre Funktion
zu verbessern, Durchhang im unteren Lauf des Bandes
aufzunehmen. Wenn die Walze hohl ist, könnten auch zusätzliche
Gewichte in ihren Innenraum eingesetzt werden.
Die Erfindung schließt die Verwendung von zusätzlichen
Spannmitteln oder zusätzlichen Antriebsmitteln nicht aus, die
auf den unteren Lauf des Bandes wirken, sollten die Umstände
dies erfordern.
Claims (9)
1. Horizontalbandfilter, umfassend:
- - ein endloses Filterband (10), das so geführt ist, daß es einen im wesentlichen horizontalen oberen Lauf (30) und einen unteren Rücklauf (40; 60) schafft,
- - Vorwärtsbewegungsmittel zur Vorwärtsbewegung des Filterbandes (10) durch alternierende stufenweise Bewegung des oberen Laufs (30) und des unteren Laufs (40; 60) wobei der obere Lauf (30) sich von seinem oberstromigen Anfang zu seinem unterstromigen Ende bewegt und die Vorwärtsbewegungsmittel ein hin- und herbewegbares Führungselement (26; 70-74) am unterstromigen Ende des oberen Laufs (30) und eine Einwegvorrichtung (36, 38) und Spannmittel (28; 56, 58) umfassen, die beide auf den unteren Lauf (40; 60) des Filterbandes (10) wirken,
- - Zuführungsmittel (50) zur Zuführung von zu filternder Suspension auf den oberen Lauf (30) und
- - einen Waschflüssigkeitsbehälter (34; 54) und Führungsmittel (16, 18, 28; 56, 58, 61-63) zur Führung eines Teils des unteren Laufs (40; 60) des Filterbandes (10) durch den Waschflüssigkeitsbehälter (34; 54), um das Filterband (10) nach dem Entladen des Filterkuchens am unterstromigen Ende des oberen Laufs (30) zu waschen,
- - dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel eine Walze (28; 56, 58) umfassen, die innerhalb des Waschflüssigkeitsbehalters (34; 54) in einer zwischen der Einwegvorrichtung (36, 38) und dem oberstromigen Anfang des oberen Laufs (30) angeordneten Schleife (42; 52, 53) des Filterbandes (10) auf- und abbewegbar ist und als Spannmittel zum Spannen des unteren Laufs (40; 60) des Filterbandes (10) dient.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf- und abbewegbare Walze (56, 58) an ihren Enden durch
im Waschflüssigkeitsbehälter (54) vorgesehene
Hilfsführungsmittel (51, 55) geführt wird.
3. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Hilfsführungsmittel im Waschflüssigkeitsbehälter (54)
Führungsbahnen (51, 55) definieren, in denen Enden der
Walze (56, 58) angeordnet sind.
4. Filter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsbahnen (51, 55) im wesentlichen vertikal verlaufen.
5. Filter nach Anspruch 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walze (56, 58) an jedem Ende mit Stümpfen oder
Wellen reduzierten Durchmessers versehen ist, die mit den
Hilfsführungsmitteln in Eingriff sind.
6. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walze (28; 56, 58) aus einem
Hohlrohr gebildet ist.
7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Walze (28; 56, 58) mit einer
Ummantelung aus undurchlässigem Material versehen ist.
8. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß auf der Oberfläche der Walze (28; 56,
58) Vertiefungen und/oder Vorsprünge gebildet sind.
9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch eine Vielzahl von Walzen (56, 58)
die in aufeinanderfolgenden Schleifen (52, 53) des
Filterbandes (10) innerhalb des Waschflüssigkeitsbehälters
(54) auf- und abwegbar sind.
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