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DE4035941A1 - Walzwerksantrieb - Google Patents

Walzwerksantrieb

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Publication number
DE4035941A1
DE4035941A1 DE19904035941 DE4035941A DE4035941A1 DE 4035941 A1 DE4035941 A1 DE 4035941A1 DE 19904035941 DE19904035941 DE 19904035941 DE 4035941 A DE4035941 A DE 4035941A DE 4035941 A1 DE4035941 A1 DE 4035941A1
Authority
DE
Germany
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sleeve
intermediate shaft
roller
coupling
axial bearing
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19904035941
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English (en)
Inventor
Andreas Kunstein
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SMS Siemag AG
Original Assignee
SMS Schloemann Siemag AG
Schloemann Siemag AG
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Publication date
Application filed by SMS Schloemann Siemag AG, Schloemann Siemag AG filed Critical SMS Schloemann Siemag AG
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Withdrawn legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/14Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills
    • B21B35/142Yielding spindle couplings; Universal joints for spindles
    • B21B35/143Yielding spindle couplings; Universal joints for spindles having slidably-interengaging teeth, e.g. gear-type couplings
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B31/00Rolling stand structures; Mounting, adjusting, or interchanging rolls, roll mountings, or stand frames
    • B21B31/16Adjusting or positioning rolls
    • B21B31/18Adjusting or positioning rolls by moving rolls axially
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B35/00Drives for metal-rolling mills, e.g. hydraulic drives
    • B21B35/14Couplings, driving spindles, or spindle carriers specially adapted for, or specially arranged in, metal-rolling mills

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rolls And Other Rotary Bodies (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Walzwerksantrieb mit zwi­ schen antreibenden Kammwalzen und angetriebenen Walzen eines Walzgerüsts, insbesondere dessen Arbeitswalzen angeordneten Gelenkspindeln, an deren Spindelkopf ein eine Bogenverzahnung aufweisender Kupplungstreffer und eine diesen Kupplungstreffer umgreifende mit einer Innenverzahnung versehene Kupplungshülse angeordnet sind sowie mit einer auf dem Laufzapfen der Arbeitswalze angeordneten Ein- und Entkopplungsvorrichtung, insbeson­ dere ein Ringbajonettverschluß.
Bei herkömmlichen Walzgerüsten erfolgt der Antrieb der Arbeitswalzen, zwischen denen das Walzgut bspw. ein kaltzuwalzendes Metallband bearbeitet wird, in der Weise, daß mit den Laufzapfen der Arbeitswalzen An­ triebsspindeln verbunden sind, die mit antreibenden Kammwalzen in Verbindung stehen, wobei die Kammwalzen über zwischengeschaltete Getriebe von geeigneten An­ triebsmotoren angetrieben werden. Die Antriebsspindeln weisen an den Verbindungen zu den Arbeitswalzen bzw. zu den Kammwalzen Spindelgelenke auf, - zumeist Universal­ gelenke - um die durch verschiedene Walzbanddicken und Walzenabschliffe verursachten Winkelverlagerungen auszu­ gleichen. Da die Arbeitswalzen im gängigen Walzbetrieb hohen Anforderungen genügen müssen und wegen des auftre­ tenden Walzenverschleißes und wegen der Anpassung an das jeweilige Walzprogramm häufiger gewechselt werden müs­ sen, sind besondere konstruktive Maßnahmen vorgesehen, um Arbeitswalzen und Gelenkspindeln voneinander zu trennen. Bei bekannten Trennvorrichtungen ist das Aus­ wechseln der Walzen einschließlich der Entfernung von Verbindungszapfen, von Gleitstücken und das Fortziehen der Gelenkspindel sehr mühsam und erfordert Zeit und erheblichen Arbeitsaufwand.
Aus der DE-OS 27 33 988 ist eine Antriebsvorrichtung für vertikale Walzwerkswalzen bekannt mit einer Antriebs­ welle, die über ein Universalgelenk lösbar mit dem Laufzapfen einer Walze verbunden ist und bei der eine Innenwelle und eine mit dieser Innenwelle verbundene Außenwelle axial verschiebbar sind. Zum Aus- und Ein­ kuppeln des Laufzapfens der Walzwerkswalze mit dem zugehörigen Kupplungsjoch des Universalgelenks der Antriebswelle ist eine an der Innenwelle und der Außen­ welle angreifende Stellvorrichtung vorgesehen, die aus einem an der Außenwelle befestigten Druckmittelzylinder mit an der Innenwelle gehalterter Kolbenstange besteht. Durch Betätigen des Druckmittelzylinders wird die Außen­ welle auf der Innenwelle verschoben und dadurch so weit verkürzt, bis das Kupplungsjoch des Universalgelenkes von dem Walzenzapfen abgezogen ist. Diese bekannte Abziehvorrichtung ist aufwendig konstruiert. Die An­ triebswelle ist zweiteilig ausgebildet. Zum Festlegen der Welle nach der Entkopplung von der Walze wird eine gesonderte Vorrichtung benötigt, die aus Federvorrich­ tungen, Halterungsstangen usw. besteht, die ein rasches und präzises Ein- und Auskuppeln von Antriebswelle und Walzwerkswalze fraglich erscheinen lassen.
Aus der DE-OS 24 40 495 ist ein Walzgerüst mit zwei Arbeitswalzen, zwei Zwischenwalzen und zwei Stützwalzen sowie mit einer Einrichtung zum axialen Verschieben der Zwischenwalzen bekannt. Bei diesem Walzgerüst sind die Walzen in Einbaustücken gelagert, wobei die Einbaustücke in den Walzgerüstständern in Richtung der Walzkraft gleitend geführt sind. Die Zwischenwalzen sind zusammen mit ihren Einbaustücken axial verschiebbar. An einem der Einbaustücke jeder Zwischenwalze sind zwei axial nach außen vorstehende Arme vorgesehen; an jedem dieser Arme greift der ausfahrbare Teil je einer Kolben-Zylinder- Einheit mittels eines Verbindungsgliedes an. Die beiden Kolben-Zylinder-Einheiten sind in den Walzgerüstständern seitlich neben dem jeweiligen Einbaustück angeordnet. Mit dieser bekannten Konstruktion einer Verschiebeein­ richtung für die Walzen können allenfalls kleine Stell­ wege gefahren werden, da bei größeren Verschiebungen der Walzen entsprechend große Hübe der hydraulisch wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen werden müssen. Dies hat u. a. den Nachteil, daß entsprechend lange Stellzy­ linder in die Bedienungsseite am Walzgerüst hineinragen und den erforderlichen Raum für den notwendigen Wechsel und die Wartung der Walzen einengen. Hieraus resultie­ rend müßte bei einem Walzenwechsel der Walzensatz weiter herausgezogen werden, bspw. beim side shifting. Das hätte längere Walzenausfahrzylinder zur Folge oder sogar den Einsatz von teuren, kompliziert arbeitenden Teles­ kopzylindern.
Aus der DE-OS 38 02 813 ist eine mit dem Ständer des Walzgerüsts verbundene Verschiebeeinrichtung auf der Bedienungsseite bekannt, die über eine den Verstellweg der Verschiebeeinrichtung übersetzende Getriebeanordnung mit dem Schubblock der Arbeitswalze verbunden ist, wobei der Schubblock der Arbeitswalze und deren Einbaustück jeweils mindestens eine gegenüber angeordnete Zahnstange aufweisen, wobei zwischen den Zahnstangen mindestens ein mit den Zahnstangen in Eingriff stehendes Ritzel ange­ ordnet ist, dessen Ritzelachse mit der Verschiebeein­ richtung in Verbindung steht. Die äußerst kompakt bau­ ende Mechanik der Verschiebeeinrichtung macht es mög­ lich, daß der Raum auf der Bedienungsseite des Walzge­ rüstes nicht durch ausladende Gerüstteile eingeschränkt wird, so daß mit anderen Worten der Raum auf der Be­ dienungsseite des Walzgerüstes in dem bisher bekannten und notwendigen Umfang benutzt werden kann, z. B. zu einem schnellen Wechsel der Walzen.
Aus der DE-OS 38 01 749 ist ein Walzwerksantrieb der eingangs genannten Gattung bekannt, der insbesondere durch den Einsatz eines Ringbajonettverschlusses ein präzises und schnelles Einkoppeln bzw. Entkoppeln von Arbeitswalze und Gelenkspindel möglich macht. Durch die gewonnene Präzision und Genauigkeit der mechanisch lösbaren Verbindung von Walze und Gelenkspindel werden am Walzenlager und an den Übertragungselementen des Spindelgelenks unkontrollierte Belastungen vermieden, so daß Lebensdauer und Verfügbarkeit dieser Konstruktions­ elemente nicht beeinträchtigt werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, den Walzwerksantrieb der genannten Gattung zu verbessern, insbesondere bei der Modernisierung von Gerüsten mit vorhandenen Arbeitswal­ zen ohne Axiallager verwendbar zu machen und bei der Umrüstung von vorhandenen Walzgerüsten auf eine Walz­ technologie mit axial verschiebbaren Walzen einsetzen zu können. Aufgabengemäß soll die Einleitung der auf die Walzen einwirkenden Verschiebekräfte von der Antriebs­ seite erfolgen, so daß die Bedienungsseite von jeglichen Verschiebeeinrichtungen freigehalten wird.
Diese Aufgabe wird für ein Walzgerüst der eingangs genannten Art mit den Maßnahmen der Patentansprüche 1 bis 6 gelöst.
Die konstruktiven Maßnahmen nach Patentanspruch 1 zeich­ nen sich dadurch aus, daß zwischen dem Spindelkopf und der Ein- und Entkopplungsvorrichtung ein Zwischenwellen­ stück angeordnet ist, welches das Axiallager der Ar­ beitswalze trägt und daß das Axiallagergehäuse mit einer in Achsrichtung der Arbeitswalze wirksamen Verschiebe­ einrichtung in Verbindung steht. Die Vorteile dieser Konstruktion liegen darin, daß bei der Modernisierung von Gerüsten mit vorhandenen Arbeitswalzen ohne Axialla­ ger nunmehr die Möglichkeit besteht, Axialkräfte jegli­ cher Art, bspw. die Verschiebekräfte bei axial gegenein­ ander zu verschiebenden Walzen über den Spindelkopf auf eine angetriebene Walze mit großer Sicherheit übertragen werden kann. Neue Walzen im Gerüst können kürzer kon­ struiert werden und somit können auch andere Baugruppen wie Walzenwechselwagen ebenfalls kompakter ausgelegt und hergestellt werden. Ferner können bei den Arbeitswalzen­ wechselsätzen die Axiallagerungen entfallen. Da die Einleitung der für das Verschieben der Walzen notwendi­ gen Axialkräfte auf der Antriebsseite der angetriebenen Walze liegt, wird auf der Bedienungsseite vorteilhafter­ weise kein zusätzlicher Platz benötigt.
In Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Zwischenwellenstück einerseits mit der dem Laufzap­ fen der Arbeitswalze umfassenden Verschlußhülse des Ringbajonettverschlusses drehfest verbunden ist und andererseits mit der Kupplungshülse des Spindelkopfes mittels einer Keilnutverzahnung in Verbindung steht. Diese Konstruktion ist dermaßen kompakt ausgelegt, daß im Bereich des Ständerfensters des Walzgerüstes kein zusätzlicher Platz benötigt wird. Ferner ist ein einfa­ ches schnelles und sehr präzises Kuppeln und Entkuppeln der Walze von der antreibenden Gelenkspindel möglich. Mit dem besonders gestalteten Ringbajonettverschluß können hohe Axialkräfte gut übertragen werden. Diese Axialkräfte entsprechen den hohen Verschiebekräften, die von außen über das Gehäuse des Axiallagers in den An­ trieb eingeleitet werden. Die Keilnutverzahnung zwischen der Kupplungshülse des Spindelkopfes und dem einen Ende des Zwischenwellenstücks und die ineinandergreifende Verzahnung von Verschlußzapfen und Verschlußrad des Ringbajonettverschlusses sorgen für eine exakte und formschlüssige Übertragung der Drehmomente von der Gelenkspindel auf die Walze des Walzgrüsts.
Zur spielfreien Übertragung der Verschiebekräfte vom Axiallagergehäuse auf das Zwischenwellenstück und den Ringbajonettverschluß und damit auf die Walze ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß die Lagerbüchse des Axiallagers zwischen einer Absetzfläche des Zwischenwellenstücks und einer Druck­ fläche der Kupplungshülse kraftschlüssig festlegbar ist, vorzugsweise mittels einer Spannmutter, die auf dem Zwischenwellenstück die Kupplungshülse mitnehmend, verdrehbar ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfin­ dung ist vorgesehen, daß das Axiallagergehäuse über Längslenker mit der in einem feststehenden Tragrahmen auf einem Fundament gleitend angeordneten Verschiebeein­ richtung in Verbindung steht, die ihrerseits von mittels Weggebern synchronisierten Kolben-Zylinder-Einheiten bewegbar ist. Wegen der genauen Führung und Abstützung der Längslenker können die Verschiebekräfte gleichmäßig in das Gehäuse des Axiallagers eingeleitet werden und mögliche Biegekräfte auf die Welle und/oder die Walze werden verhindert. Vorteilhaft für eine schnelle und sehr genaue Montage bzw. Demontage ist eine weitere Maßnahme der Erfindung, wonach die Verschlußhülse des Ringbajonettverschlusses am Außenumfang mindestens eine Justierbohrung bzw. mindestens einen Justierschlitz aufweist, in die jeweils ein von einer am Ständer des Walzgerüsts angeordneten Justiereinrichtung bewegbarer Zapfen eingreift.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 den Walzwerksantrieb mit einem auf einem Zwischenwellenstück angeordneten Axiallager in einer Schnittdarstellung,
Fig. 2 das zwischen Lagerzapfen der Walze und Spin­ delkopf der Gelenkwelle angeordnete Axiallager mit der Verschiebeeinrichtung.
Der in Fig. 1 dargestellte Walzwerksantrieb zeigt eine angetriebene Arbeitswalze 1 eines hier nicht dargestell­ ten Walzgerüsts sowie die mit einer antreibenden Kamm­ walze in Verbindung stehenden Gelenkwelle 2. Der Spin­ delkopf 3 der Gelenkwelle weist einen auf der Welle sitzenden mit einer Bogenverzahnung 4 versehenen Kupp­ lungstreffer 5 auf, der von einer mit einer Innenverzah­ nung 6 versehenen Kupplungshülse 7 umgeben ist. Auf dem Laufzapfen 8 der Arbeitswalze 1 ist eine Ein- und Ent­ kopplungsvorrichtung, nämlich ein Ringbajonettverschluß 9 angeordnet. Der Ringbajonettverschluß besteht aus einer äußeren Verschlußhülse 10 und einem inneren Ver­ schlußzapfen 11, der mit einer Außenverzahnung 12 verse­ hen ist und der mit dem Walzenlaufzapfen 8 verschraubbar ist. Ein mit einer Innenverzahnung 13 versehenes Ver­ schlußrad 14 ist von einer von außen betätigbaren Ver­ stelleinrichtung 15 in Umfangsrichtung derart verdreh­ bar, daß die Innenverzahnung 13 des Verschlußrades 14 hinter die Außenverzahnung 12 des Verschlußzapfens 11 gedreht ist, oder auf Zahnlücke steht, wodurch der Verschlußzapfen 11 und die Verschlußhülse 10 in axialer Richtung entweder formschlüssig verbunden sind oder in axialer Richtung auseinander schiebbar sind.
Zwischen dem Spindelkopf 3 und dem Ringbajonettverschluß 9 ist ein Zwischenwellenstück 16 angeordnet, welches das Axiallager 17 der Arbeitswalze 1 trägt, wobei das Axial­ lagergehäuse 18 mit einer in Achsrichtung der Arbeits­ walze 1 wirksamen Verschiebeeinrichtung in Verbindung steht, deren nähere Ausbildung in Fig. 2 gezeigt ist. Das Zwischenwellenstück 16 ist einerseits mit der den Laufzapfen 8 der Arbeitswalze 1 umfassenden Verschluß­ hülse 10 des Ringbajenottverschlusses 9 durch eine Schraubverbindung 20 und eine Keilnutverzahnung drehfest verbunden und steht auf der anderen Seite, d. h. im Bereich des Spindelkopfs 3 der Gelenkwelle 2 mit der Kupplungshülse 7 des Spindelkopfs mittels einer Keilnut­ verzahnung 21 in Verbindung. Zur spielfreien Übertragung der auf das Lagergehäuse 18 des Axiallagers 17 einwir­ kenden Verschiebekräfte in der einen wie in der anderen Richtung hat das Axiallager 17 eine Lagerbüchse 22, die auf dem Zwischenwellenstück 16 fest eingespannt ist. Die Lagerbüchse 22, die auf dem verjüngten Wellenstück 16′ aufgeschoben ist, stützt sich dabei an einer senkrechten Absetzfläche 23 des Zwischenwellenstücks ab und wird gegen diese Absetzfläche von einer ebenfalls senkrechten Druckfläche 24 der Kupplungshülse 7 dadurch gepreßt, daß eine Spannmutter 25 an dem Ende des verjüngten Wellen­ stücks 16′ gegen eine Spannfläche 26 der Kupplungshülse 7 verschraubbar und damit verspannbar ist. Das Axialla­ ger 17 ist ein Pendelrollenlager mit axial vorgespannten Lagern, die mit einer Federanordnung 27 abgestützt sind. Zum Zweck einer kompakten Bauweise ist der Außen­ durchmesser des Zwischenwellenstücks 16 und der Außen­ durchmesser der Verschlußhülse 10 sowie der Außendurch­ messer der Kupplungshülse 7 im Bereich ihrer jeweiligen Verbindungen etwa gleich groß und der Außendurchmesser des Zwischenwellenstücks 16 ist im Wellenbereich 16′ des Axiallagers 17 so weit verjüngt, daß der Außendurchmes­ ser des eingesetzten Axiallagergehäuses etwa gleich groß ist wie die Außendurchmesser der anschließenden Ver­ schlußhülse 10 und der Kupplungshülse 7. Die Außendurch­ messer dieser Bauteile werden bestimmt durch den minima­ len Arbeitswalzendurchmesser. Im Einzelfall kann das Axiallagergehäuse zur Aufnahme der Verbindungselemente mit der Verschiebeeinrichtung in einer horizontalen Ebene durchaus einen etwas größeren Durchmesser haben.
In Fig. 2 ist die Draufsicht auf den beanspruchten Walzwerksantrieb gezeigt. Gut zu sehen ist die Arbeits­ walze 1, deren Laufzapfen 8, die den Laufzapfen umgeben­ de Verschlußhülse 10 des Ringbajonettverschlusses 9, das Axiallagergehäuse 18 und der Spindelkopf 3 der Gelenk­ welle 2. Die Walze 1 wird von einem in einem Einbaustück 28 angeordneten Radiallager 29 getragen. Das Einbaustück 28 ist axial verschiebbar in einem Biegeblock 30 mit Biegezylinder 31. Das Einbaustück 28 der Arbeitswalze 1 und der Biegeblock 30 sind in dem sogenannten Ständer­ fenster 32 des Gerüstständers 33 angeordnet. Die Ver­ schlußhülse 10 weist am Außenumfang eine Justierbohrung 34 und einen Justiereinschnitt auf, in die entsprechend ausgebildete und von der Kolben-Zylinder-Einheit 37 betätigte Zapfen 35 einer Justiereinrichtung 36 eingrei­ fen, wenn zum Zwecke eines Walzenwechsels die Arbeits­ walze 1 mit Hilfe des Ringbajonettverschlusses von den übrigen Bauteilen gelöst wird und aus dem Walzgerüst mittels sogenannter Walzenwechselwagen herausgezogen ist. Die hier vorgeschlagene axiale und radiale Fixie­ rung der Gelenkwelle 2 ist insbesondere auch dann von Vorteil, wenn eine neue Walze mit dem Walzenzapfen in den Ringbajonettverschluß geführt wird und dort durch Verdrehen des Verschlußrades formschlüssig mit dem Zwischenwellenstück und der Gelenkwelle 1 verzahnt wird.
Im Betrieb des Walzgerüsts ist die Arbeitswalze 1 und deren Einbaustück 28 im Gerüstständer, d. h. im Biege­ block 30 verschiebbar angeordnet. Die zum axialen Ver­ schieben der Arbeitswalze 1 erforderlichen Axialkräfte werden in die Walze über das Axiallagergehäuse 18 einge­ leitet, wozu dieses mit Hilfe von zwei Längslenkern 38 mit der auf einem Fundament 39 in einem feststehenden Tragrahmen 19 gleitend angeordneten Verschiebeeinrich­ tung 40 - bstehend aus Verschiebewagen 45, Tragrahmen 19, Längslenkern 38 sowie Zylindereinheiten 41 - in Verbindung steht, die ihrerseits von mit Hilfe von nicht näher dargestellten Weggebern synchronisierten Kolben- Zylinder-Einheiten 41 bewegbar ist. Die Längslenker 38 können am Axiallagergehäuse 18 und an der Verschiebeein­ richtung 40 in Verbindungslaschen 42, 43 und dort in Kugelgelenken 44 gehalten sein. Der Verschiebewagen 45 ist in einer mit dem Fundament 39 verbundenen Führung 46 bspw. durch Rundführungen verschiebbar gehalten. An dem Verschiebewagen 45 ist einerseits die Verbindungslasche 43 für den Längslenker 38 angeordnet und andererseits eine weitere Verbindungslasche 47, die mit der Kolben­ stange 48 der doppelt wirkenden Kolben-Zylinder-Einheit 41 in Verbindung steht. Die Kolben-Zylinder-Einheiten 41 sind - wie gesagt - druck- und wegsynchronisiert, so daß grundsätzlich gleiche Wege und gleiche Kräfte über die Verschiebewagen 45 und Längslenker 38 in das Axial­ lagergehäuse 18 und von dort über das Zwischenwellen­ stück 16 zur Arbeitswalze 1 übertragen werden.
Mit dem oben beschriebenen Walzwerksantrieb bietet sich die Möglichkeit, Axialkräfte jeglicher Art, wie sie bspw. zum gegensinnigen Verschieben von Arbeitswalzen benötigt werden, auf die angetriebenen Walzen zu über­ tragen, wobei diese Konstruktion auf der Antriebsseite des Walzgerüsts anbringbar ist und besonders kompakt und raumsparend ausgeführt werden kann.
Bezugszeichenübersicht
 1 Arbeitswalze
 2 Gelenkwelle
 3 Spindelkopf
 4 Bogenverzahnung
 5 Kupplungstreffer
 6 Innenverzahnung
 7 Kupplungshülse
 8 Laufzapfen
 9 Ringbajonettverschluß
10 Verschlußhülse
11 Verschlußzapfen
12 Außenverzahnung
13 Innenverzahnung
14 Verschlußrad
15 Verstelleinrichtung
16 Zwischenwellenstück
16′ verjüngtes Wellenstück
17 Axiallager
18 Axiallagergehäuse
19 Tragrahmen
20 Schraubverbindung
21 Keilnutverzahnung
22 Lagerbüchse
23 Absetzfläche
24 Druckfläche
25 Spannmutter
26 Spannfläche
27 Federanordnung
28 Einbaustück
29 Radiallager
30 Biegeblock
31 Biegezylinder
32 Ständerfenster
33 Gerüstständer
34 Justierbohrung
35 Zapfen
36 Justiereinrichtung
37 Kolben-Zylinder-Einheit
38 Längslenker
39 Fundament
40 Verschiebeeinrichtung
41 Kolben-Zylinder-Einheit
42 Verbindungslasche
43 Verbindunglasche
44 Kugelgelenk
45 Verschiebewagen
46 Führung
47 Verbindungslasche
48 Kolbenstange

Claims (6)

1. Walzwerksantrieb mit zwischen antreibenden Kammwalzen und angetriebenen Walzen eines Walzgerüsts, insbeson­ dere dessen Arbeitswalzen angeordneten Gelenkspindeln an deren Spindelkopf ein eine Bogenverzahnung aufwei­ sender Kupplungstreffer und eine diesen Treffer umgreifende mit einer Innenverzahnung versehene Kupplungshülse angeordnet sind, sowie mit einer auf dem Laufzapfen der Arbeitswalze angeordneten Ein- und Entkopplungsvorrichtung, insbesondere ein Ringbajo­ nettverschluß, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spindelkopf (3) und der Ein- und Entkopplungsvorrichtung (9) ein Zwischenwellenstück (16) angeordnet ist, welches das Axiallager (17) der Arbeitswalze (1) trägt und daß das Axiallagergehäuse (18) mit einer in Achsrichtung der Arbeitswalze (1) wirksamen Verschiebeeinrichtung (40) in Verbindung steht.
2. Walzwerksantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zwischenwellenstück (16) einerseits mit der den Laufzapfen (8) der Arbeitswalze (1) umfassenden Verschlußhülse (10) des Ringbajonettverschlusses (9) drehfest verbunden ist und anderrseits mit der Kupp­ lungshülse (7) des Spindelkopfs (3) mittels einer Keilnutverzahnung (21) in Verbindung steht.
3. Walzwerksantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Zwischenwellenstücks (16) und der Außendurchmesser der Verschlußhülse (10) und der Außendurchmesser der Kupplungshülse (7) im Bereich ihrer jeweiligen Verbindung etwa gleich groß ist, daß der Außendurchmesser des Zwischenwellen­ stücks (16) im Bereich (16′) des Axiallagers (17) zur Aufnahme desselben verjüngend abgesetzt ist und daß der Außendurchmesser des Axiallagergehäuses (18) gleich groß ist wie die Außendurchmesser von Ver­ schlußhülse (10) und Kupplungshülse (7).
4. Walzwerksantrieb nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerbüchse (22) des Axiallagers (17) zwi­ schen einer Absetzfläche (23) des Zwischenwellen­ stücks (16) und einer Druckfläche (24) der Kupplungs­ hülse (7) kraftschlüssig festlegbar ist, vorzugsweise mit Hilfe einer Spannmutter (25), die auf dem Zwi­ schenwellenstück (16′), die Kupplungshülse (7) mit­ nehmend, verdrehbar ist.
5. Walzwerksantrieb nach Anspruch 1, 2, 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Axiallagergehäuse (18) über Längslenker (38) mit der mit einem feststehenden Tragrahmen (19) auf einem Fundament (39) gleitend angeordneten Verschie­ beeinrichtung (40) in Verbindung steht, die ihrer­ seits von mittels Weggebern synchronisierten Kolben- Zylinder-Einheiten (41) bewegbar ist.
6. Walzwerksantrieb nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußhülse (10) am Außenumfang mindestens eine Justierbohrung (34) bzw. mindestens einen Justiereinschnitt aufweist, in die mindestens ein von einer am Gerüstständer (33) des Walzgerüsts oder am Biegeblock (30) angeordneten Justiereinrichtung (36) bewegbarer Zapfen (35) eingreift.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0865837A2 (de) * 1997-03-20 1998-09-23 Sms Schloemann-Siemag Aktiengesellschaft Walzwerksantrieb mit Zahngelenkspindeln und mit einer Vorrichtung zur Umlaufschmierung
US7337643B2 (en) 2003-09-29 2008-03-04 Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh & Co. Rolling mill drive with a coupling and decoupling device
AT505149B1 (de) * 2005-10-03 2008-11-15 Voest Alpine Ind Anlagen Walzgerüst mit verschiebevorrichtung

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