DE4008917A1 - Ablesesystem fuer verbrauchszaehler - Google Patents
Ablesesystem fuer verbrauchszaehlerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Ablesesystem für das
Ablesen von Verbrauchszählern, das einsetzbar ist für das
regelmäßige Ablesen von im Haus des Benutzers angeordneten
Zählern zur Bestimmung des Strom-, Gas-, Wasser- und dergl.
Verbrauchs.
Zum regelmäßigen Ablesen eines Strom-, Gas-, Wasser- oder
dergl. Zählers beim Benutzer - bspw. in einem Eigenheim oder
einer Fabrik - begibt sich bisher eine damit betraute Person
(im folgenden als "Ableser" bezeichnet) zu den einzelnen Ge
bäuden und liest dort visuell den vom Zähler angezeigten Ver
brauchswert ab. Diesen Ablesewert hält der Ableser schrift
lich auf einem Formularblock mit Schreibsätzen fest, wo be
reits der Ablesewert des vorgehenden Verbrauchszeitraums nie
dergeschrieben ist. Der Ableser subtrahiert sodann den vori
gen Ablesewert vom aktuellen, schreibt die Differenz eben
falls auf den Schreibsatz, nimmt vom Schreibsatz einen Bogen
(mit der Niederschrift des vorigen und des aktuellen Ver
brauchs) ab und übergibt ihn dem Verbraucher als Beleg für
den dann über eine Bank, postalisch oder sonstwie anzuweisen
den Betrag; eine automatische Abbuchung von einem Bankkonto
ist auf diese Weise ebenfalls möglich.
Sodann bringt der Ableser den verbleibenden Schreibsatz mit
dem notierten aktuellen Ablesewert zu seinem Büro im Elektri
zitäts- oder Gaswerk oder dergl. zurück, wo er oder jemand
anderes den Verbrauchswert an einem Endgerät mit Tastatur in
den Hauptrechner eingibt.
Wie sich aus dieser Beschreibung ergibt, muß der Ableser den
Verbrauchswert am Zähler im Gebäude jedes Benutzers ablesen,
ihn schriftlich festhalten und dann mit einer Tastatur in den
Zentralrechner eingeben. Der gleiche Datenwert wird also an
unterschiedliche Orten von der gleichen oder von zwei Perso
nen zweimal gelesen. Auf diese Weise wird die Effizienz des
Ablesevorgangs insgesamt unvermeidbar herabgesetzt.
Man hat daher ein Ablesesystem für Verbrauchszähler und
dergl. vorgeschlagen, bei dem jeder Zähler einen Datenaus
gabeanschluß enthält, an den der Ableser ein Dateneingabege
rät anschließen kann.
Bei einem solchen Ablesesystem müssen die in den Gebäuden der
Benutzer angeordneten Verbrauchszähler jedoch umgerüstet wer
den, was einen erheblichen finanziellen und personellen Auf
wand für die Geräte sowie den Austausch vorhandener gegen
modifizierte Zähler erfordert. Weiterhin müssen in das Daten
eingabegerät der Ablesewert sowie eine den Verbraucher iden
tifizierende Nummer eingegeben werden, letztere wiederum von
Hand durch den Ableser mittels einer Tastatur.
Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Ablesesystem
für Verbrauchszähler anzugeben, bei dem der Verbrauchszähler
im Gebäude des Verbrauchers mit einem den Verbraucher identi
fizierenden, mit einem Stabkodeleser erfaßbaren Stabkode ver
sehen ist und der vom Ableser unter Verwendung einer Tastatur
aufzunehmende Ablesewert selbsttätig übernommen und in einen
Zentralrechner eingegeben werden kann, so daß sich die Hand
eingabe der Benutzer-Kennummer und des Ablesewerts und damit
die Belastung des Ablesers so weit wie möglich reduzieren und
die Zuverlässigkeit des Ablesevorgangs verbessern lassen.
Die vorliegende Erfindung schafft ein Ablesesystem für Ver
brauchszähler und dergl. mit einem Datenaufzeichnungs-Steuer
gerät mit einer Ablesedaten-Datei mit Bereichen zur Speiche
rung eines Vorwerts sowie mindestens eines aktuellen Werts
und der Belastung sowie einer Dateneingabeeinheit zur Eingabe
des aktuellen Ablesewerts eines Verbrauchszählers und zur
Funkübertagung desselben an das Datenaufzeichnungs-Steuer
gerät.
Insbesondere weist die Dateneingabeeinheit einen Stabkodele
ser zum Ablesen des Stabkodes auf dem Verbrauchszähler beim
Benutzer, eine Tastatur zur Handeingabe des auf der Anzeige
des Verbrauchszählers angegebenen Ablesewerts, eine Abfrage
einrichtung zur Abfrage eines vorgehenden Ablesewerts für
die vom Stabkodeleser gelesene und an das Datenaufzeichnungs-
Übertragungsgerät übertragene Benutzernummer, eine Istver
brauchs-Berechnungseinrichtung, die aus dem auf die Abfrage
durch die Dateneingabeeinheit hin von der Aufzeichnungs-
Steuereinheit übermittelten Vorwert und dem mit der Tastatur
von Hand eingegebenen aktuellen Ablesewert den Verbrauch
ermittelt, eine Belegausgabevorrichtung, die mindestens den
Vor- und den Ablesewert ausdruckt, und eine Datensendeein
richtung, mit der der Ablesewert des Zählers an die Datenauf
zeichnungs-Steuereinrichtung übertragen wird.
Im vorliegenden Ablesesystem liegt die Kennummer jedes Be
nutzers als Stabkode auf dessen Verbrauchsmeßuhr vor. Das
Dateneingabegerät enthält einen Stabkodeleser, eine Tastatur
sowie einen Sendeempfänger. Weiterhin enthält eine Datei im
Datenaufzeichnungs-Steuergerät für jede Benutzer-Kennummer
den Vorwert sowie einen Speicherbereich zur Aufnahme bspw.
des aktuellen Anzeigewerts sowie des Istverbrauchs.
Der Ableser liest mit dem Stabkodeleser der Dateneingabeein
heit die Benutzer-Kennummer auf dem Zähler sowie visuell den
aktuellen Ablesewert ab und gibt letzteren mit der Tastatur
ein. Infolgedessen wird der für die Benutzer-Kennummer gel
tende Vorwert über Funk aus dem Datenaufzeichnungs-Steuerge
rät abgefragt, aus dem zurückgesendeten Vor- und dem aktu
ellen Ablesewert selbsttätig der Istverbrauch berechnet und
werden Verbrauchswerte wie bspw. der Vorwert, der Ablesewert
und der Verbrauch ausgedruckt sowie an die Datenaufzeich
nungs-Steuereinheit gefunkt, die sie in einem der Benutzer-
Kennummer zugeordneten Bereich der Ablesewertdatei ablegt.
Weitere Ziele und Vorteile der Erfindung sind in der folgen
den Beschreibung ausgeführt und ergeben sich teilweise aus
deren Erläuterungen oder bei der Ausführung der Erfindung.
Die Ziele und Vorteile der Erfindung lassen sich mit den in
den Ansprüchen dargelegten Mitteln erreichen
Die Zeichnungen zeigen eine derzeit bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung und dienen gemeinsam mit der
vorgehenden allgemeinen und der folgenden ausführlichen Be
schreibung der bevorzugten Ausführungsform zur Erläuterung
der Prinzipien der Erfindung.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung des allgemeine
Vorgangs des Ablesens eines Verbrauchszählers nach
einer Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 2 ist eine Perspektivdarstellung einer Dateneingabe
einheit zur Verwendung im erfindungsgemäßen Ablese
system;
Fig. 3A, 3B sind Schnitte zur Darstellung des Innenaufbaus
der in Fig. 2 gezeigten Dateneingabeeinheit;
Fig. 4 ist ein Blockschaltbild der elektrischen Anordnung der
Dateneingabeeinheit der Fig. 2;
Fig. 5 zeigt diagrammartig den Inhalt des Schreiblesespei
chers in Fig. 4;
Fig. 6 zeigt als Blockschaltbild die elektrische Anordnung
der Datenaufzeichnungs-Steuereinheit zur Verwendung
innerhalb dieser Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Ablesesystems;
Fig. 7 zeigt die Organisation einer Ablesewertdatei auf einer
Diskette als externes Speichermedium für das Datenauf
zeichnungs-Steuergerät der Fig. 6;
Fig. 8A, 8B sind Flußdiagramme zur Erläuterung der Arbeits
weise der Dateneingabeeinheit der Fig. 6;
Fig. 9 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Arbeitsweise
der Steuereinheit der Fig. 6;
Fig. 10 ist ein Flußdiagramm zur Erläuterung der Umschaltung
des Sendeempfängers in der Dateneingabeeinheit der
Fig. 2;
Fig. 11A zeigt diagrammartig den Aufbau einer Funkmeldung für
die Datenübertragung; und
Fig. 11B, 11C zeigen diagrammartig die Organisation des obe
ren und des unteren Paritätsworts.
Anhand der Zeichnungen soll nun eine bevorzugte
Ausführungsform der Erfindung beschrieben werden.
Fig. 1 ist eine schaubildliche Darstellung eines Ablesesy
stems nach einer Ausführungsform der Erfindung. Ein Etikett
mit einer stabkodierten Benutzer-Kennummer 3 ist an einem
Strom- bzw. Gaszähler 2 im Haus 1 des Verbrauches bzw. Be
nutzers 1 angebracht. Der Zähler 2 hat eine Digitalanzeige
4, die den aktuellen Ablesewert in einer Vielzahl von Stellen
digital anzeigt.
Der Ableser 5 begibt sich zum Haus 1 jedes Benutzers und ist
mit einer Dateneingabeeinheit 6 handlicher Größe ausgestat
tet. Er sucht die Häuser der Benutzer einzeln mit einem
Kraftfahrzeug 7 auf, in das eine Datenaufzeichnungs-Steuer
einheit 8 eingebaut ist. Diese Steuereinheit 8 sowie die
Dateneingabeeinheit 6 können über Funk Daten untereinander
austauschen.
Die Fig. 2 ist eine Perspektivdarstellung der Dateneingabe
einheit, die der Ableser 5 mit sich führt. An der Spitze
eines Gehäuses 10 einer mit den Fingern haltbaren Größe be
findet sich ein Stabkode-Lesestift 11 zum Lesen der stabko
dierten Benutzer-Kennummer 3. Am Gehäuse 10 sind weiterhin
eine Lampe 12, die aufleuchtet, wenn der Stabkode einwandfrei
gelesen wurde, eine Anzeige 13 zur Ausgabe von Informationen
wie bspw. der abgelesenen Benutzer-Kennummer und des berech
neten Verbrauchs, ein Tastensatz 14 zur Eingabe des vom Ab
leser 5 abgelesenen aktuellen Verbrauchswerts sowie ein Druc
ker 16 angeordnet, der einen Belegstreifen 15 ausgibt.
Die Tastatur 14 weist einen Satz Zifferntasten 14 a zur Ein
gabe numerischer Daten sowie verschiedene Funktionstasten wie
bspw. eine Setztaste 14 b zur Bestätigung eingegebener numeri
scher Daten und eine Sendetaste 14 c zum Übermitteln der Ab
lesewerte an die Datenaufzeichnungs-Steuereinheit 8 auf.
Der Ableser 5 hält die Dateneingabeeinheit 6 der Fig. 1 mit
einer Hand und liest mittels des Stabkodelesers in ihrer
Spitze die Benutzer-Kennummer 3 auf dem Etikett am Zähler
2 und dann visuell den Wert auf der Digitalanzeige 4 des
Zählers 2 ab und tastet letzteren ihn mit der anderen Hand
in die Tastatur 14 als aktuellen Ablesewert D 1 ein.
Die Fig. 3A, 3B sind ein Horizontal- bzw. ein Vertikal-Längs
schnitt durch die Dateneingabeeinheit 6. Wie dargestellt, be
finden sich eine Binärschaltung 11 b und ein Kodewandler 11 c
in der Nähe des Photosensors 11 a des Stabkodelesers 11 und
eine Anzeige 13 in der Mitte des Gehäuses 10. Weiterhin be
findet sich unter der Tastatur 14 eine Tastaturplatine 32 a
mit eine Anordnung von Schaltkontakten, die mit der Betäti
gung der einzelnen Tasten öffnen bzw. schließen. Unter der
Tastatur 32 a befinden sich zwei Schaltungsplatinen 32 a, 32 b
mit elektronischen Bauelementen wie der CPU (zentrale Verar
beitungseinheit) sowie einem Sendeempfänger 23. Eine Batterie
32 d zur Speisung der Elektronik liegt unter der Anzeige 13.
Der Drucker 16 ist über eine Steckverbindung 32 e an die
Schaltungsplatinen 32 b, 32 c angesteckt und läßt sich vom
Gehäuse 10 abziehen.
Die Fig. 4 zeigt den Aufbau der Dateneingabeeinheit 6 als
Blockdiagramm. Die CPU 17 zur Ausführung der verschiedenen
arithmetischen Operationen ist über einen Bus 18 mit den
Systemteilen verbunden: einem Lesespeicher (ROM) 19 mit dem
gespeicherten Arbeitsprogramm, einem Schreiblesespeicher
(RAM) 20 zur Aufnahme der Ablesedaten, einer Tastatur 14, der
Anzeige 13, dem Stabkodeleser 11, einem Lampentreiber 21 zur
Ansteuerung der Lampe 12, einem Druckertreiber 22 zur An
steuerung des Druckers 16, dem Funk-Sendeempfänger 23 zum
Übertragen der Lesedaten an die Datenaufzeichnungs-Steuer
einheit 8 und zur Aufnahme von Daten wie dem von letzterer
übermittelten Vorwert, sowie einer Sende/Empfangs-Umschalt
steuerung 23 a für den Sendeempfänger 23.
Wie die Fig. 5 zeigt, enthält der RAM-Speicher 20 einen Re
chenspeicher 20 a, in dem die Formel zur Verbrauchsberechnung
(S = So + a*D 2) abgelegt ist, nach der aus dem Istverbrauch
D 2, der sich aus dem Vorwert und dem aktuellen Ablesewert D 1
berechnet, sowie einem Grundbetrag So der zu zahlende Betrag
(Belastung) bestimmt wird. Der RAM-Bereich 20 enthält weiter
hin einen Kennummer-Speicher 20 b zur zeitweiligen Aufnahme
der mit dem Stabkodeleser 11 abgelesenen Benutzer-Kennummer
AD, einen Istwert-Speicher 20 c zur zeitweiligen Aufnahme des
mit den Tasten eingegebenen aktuellen Anzeigewerts D 1, einen
Vorwert-Speicher 20 d zur zeitweiligen Aufnahme des von der
Datenaufzeichnungs-Steuereinheit 8 übermittelten Vorwerts
Do, einen Speicher 20 e zur zeitweiligen Aufnahme der berech
neten Belastung S, einen Sendepuffer 20 f und einen Empfangs
puffer 20 g für den Datenaustausch mit der Datenaufzeichnungs-
Steuereinheit 8 sowie einen Druckpuffer 20 h zur zeitweiligen
Aufnahme der auf dem Streifen 15 auszudruckenden Daten.
Das Blockschaltbild der Fig. 6 zeigt den Aufbau der im Kraft
fahrzeug 7 installierten Datenaufzeichnungs-Steuereinheit 8.
Eine CPU 25 zur Durchführung verschiedener Datenprozesse ist
über einen Bus 26 mit einem ROM-Speicher 27 zur Aufnahme des
Programms, einem RAM-Speicher 28 zur Aufnahme variabler Daten
wie des an die Dateneingabeeinheit 6 zu sendenden Vorwerts
und des von der Einheit 6 gesendeten Ablesewerts, einer Ta
statur 29 mit verschiedenen Funktionstasten, einem Laufwerk
30 für Disketten 30 a als externes Speichermedium zur Aufnahme
einer Ablesewertsdatei oder dergl., einem Sendeempfänger 31
zum Datenaustausch mit der Dateneingabeeinheit 6 sowie einer
Umschaltsteuerung 31 a zur Sendeempfangsumschaltung des Sende
empfängers 31 verbunden.
Wie die Fig. 7 zeigt, enthält die Diskette 30 a im Laufwerk
30 eine Ablesewertsdatei 30 b, die den Vorwert Do , den aktuel
len Ablesewert D 1, den Istverbrauch D 2, die Art des Verbrau
chervertrags (nicht gezeigt) sowie den Betrag S enthält, mit
dem jeweils aufgrund der Anzeige am Zähler 2 die Benutzer-
Kennungen AD aller Benutzer belasten werden, die der Ableser
5 innerhalb eines Tages oder einer Woche besucht. Vor dem
Ablesen eines Zählers enthält die Datei nur den Vorwert Do;
nach dem Ablesen des Zählers im Haus 1 des Benutzers werden
auch der aktuelle Ablesewert D 1 sowie der Verbrauch D 2 ge
speichert.
Die CPU 17 der Dateneingabeeinheit 6 sowie die CPU 25 der
Steuereinheit 8 sind darauf programmiert, die Zählerablesung
entsprechend den Flußdiagrammen der Fig. 8A, 8B bzw. 9
durchzuführen.
Die mit dem Stabkodeleser 11 eingegebene Benutzerkennung AD
(Schritt S 101) wird im Bereich 20 b des RAM-Speichers 20 abge
legt (Schritt 102), auf der Anzeige 13 dargestellt, einer
Funkmeldung zur Abfrage des Vorwerts Do hinzugefügt und mit
dem Sendeempfänger 23 an die Datenaufzeichnungs-Steuereinheit
8 geschickt (Schritt S 103).
Empfängt die Datenaufzeichnungs-Steuereinheit 8 die Funkmel
dung aus der Dateneingabeeinheit 6 (S 201), wird zunächst er
mittelt, ob es sich um eine Anfrage- oder eine Ablesewert-
Sendung handelt (S 202). Im ersten Fall spricht die CPU der
Steuereinheit 8 aufgrund der in der Funkmeldung enthaltenen
Benutzerkennung AD die Ablesewertdatei 30 b (Fig. 7) auf der
Diskette 30 a im Laufwerk 30 an und entnimmt ihr den für diese
Benutzerkennung AD geltenden Vorwert Do (S 203), der dann der
Antwortmeldung hinzugefügt und vom Sendeempfänger 31 zur
Dateneingabeeinheit 6 zurückgefunkt wird (S 204).
Beim Empfang des Vorwerts Do aus der Steuereinheit 8 (S 104)
legt die Dateneingabeeinheit 6 ihn im Vorwert-Speicherbereich
20 d ab (S 105), kehrt zum Beginn des Flußdiagramms zurück und
ist dann für den nächsten Vorgang bereit.
Der von der Anzeige 4 des Zählers 2 abgelesene, mit denZif
ferntasten 14 a und der Setztaste 14 eingegebene aktuelle Ab
lesewert D 1 (Schritt S 106) wird im Ablesewert-Speicher 20 c
abgelegt (S 107). Aus dem Vorwert Do im Vorwert-Speicher 20 d
und dem Ablesewert D 1 im Ablesewert-Speicher 20 c wird nach
der Formel D 2 = D 1 - Do der Istverbrauch berechnet (S 108).
Aus dem Istverbrauch D 2 wird mit einer im Formelspeicher 20 a
befindlichen Formel der Belastungsbetrag S berechnet (S 109).
Dieser sowie der Istverbrauch D 2 werden auf der Anzeige 13
dargestellt (S 110); dann kehrt das Programm zum Beginn des
Flußdiagramms zurück und ist für den nächsten Schritt bereit.
Beim Betätigen der Sendetaste 14 c auf der Tastatur 14 (S 111)
wird geschlossen, daß der Ableser 5 den Istverbrauch D 2 und
den zu zahlenden Betrag (Belastung) S, die beide auf der An
zeige 13 (Fig. 2) ausgegeben werden, für richtig hält. Der
Drucker 16 druckt Ablesedaten wie die Benutzer-Kennung AD,
den Vorwert Do, den Ablesewert D 1, den Istverbrauch D 2 und
die Belastung auf dem Streifen 15 aus (S 112).
Sodann werden die Ablesedaten AD, D 1, D 2 und S (also ohne den
Vorwert Do) einer Funkmeldung hinzugefügt und mit dem Sende
empfänger 23 an die Datenaufzeichnungs-Steuereinheit 8 über
mittelt (S 113). Damit ist das Ablesen des Zählers im Haus 1
eines Benutzers abgeschlossen und die Speicher 20 b bis 20 h
im RAM-Speicher 20 (ausschließlich des Formelspeichers 20 a)
werden gelöscht (S 114).
Die Datenaufzeichnungs-Steuerung 8, die die Funkmeldung mit
den Ablesedaten aus der Dateneingabeeinheit 6 empfangen hat,
speichert aufgrund der Benutzerkennung AD den Ablesewert D 1,
den Istverbrauch D 2 und die Belastung S in den der Benutzer
kennung AD zugewiesenen Bereichen der Ablesedatendatei auf
der Diskette 30 a im Laufwerk 30.
Auf diese Weise werden die in den Häusern 1 der Benutzer auf
genommenen Ablesewerte aufeinanderfolgend in der Ablesewert
datei 30 b auf der Diskette 30 a im Laufwerk 30 gespeichert.
Nach Abschluß aller Ableseaufträge für bspw. einen Tag wird
die Diskette 30 a aus dem Laufwerk 30 der Steuereinheit 8
mit den Ablesewerten für alle Benutzerhäuser 1 in der Able
sewertedatei 30 b mittels des Diskettenlaufwerks des Zen
tralrechners der Verwaltung an diesen übergeben.
Die Sendeempfangsumschaltung des Sendeempfängers 23 in der
Dateneingabeeinheit 6 und des Sendeempfängers 31 in der Da
tenaufzeichnungs-Steuereinheit 8 erfolgt durch die Umschalt
steuerung 23 a bzw. 31 a entsprechend dem Flußdiagramm der Fig.
10 durch die CPU 17 bzw. 25. Beim Einschalten der Vorrichtung
(301) schaltet die Umschaltsteuerung 23 a bzw. 31 a den Sende
empfänger 23 bzw. 31 zunächst auf Empfang (S 302). Erfolgt
eine Sendeanforderung bspw. im vorerwähnten Schritt S 103
bzw. S 204, schaltet die Umschaltsteuerung 23a bzw. 31 a den
Sendeempfänger 23 bzw. 31 auf Senden (S 304). Nach dem Ende
der Sendung kehrt der Programmfluß zum Schritt S 302 zurück
(Rückschaltung auf Empfang). Die Sendeempfänger 23, 31 werden
so gesteuert, daß sie im Normalfall auf Empfang geschaltet
bleiben und nur beim Vorliegen einer Sendeanforderung auf
Sendebetrieb schalten.
Zwischen der Dateneingabeeinheit 6 und der Datenaufzeich
nungs-Steuereinheit 8 werden die Ablesedaten digitalisiert
und in die Funkmeldung mit dem in der Fig. 11A dargesellten
Format eingefügt, in dem sie FSK-moduliert gesendet werden.
Am Beginn der Funkmeldung 32 befindet sich ein Vorspann ge
folgt von einem Textbeginn-Kode (STX). Auf den STX-Kode fol
gen 14 Daten d 1 bis d 14 und auf diese ein Textende-Kode
(EXT), das obere und das untere Paritätswort 33 bzw. 34 sowie
schließlich die Wagenrücklauf- und Zeilenvorschub-Kodes (CR
bzw. LF).
In der dargestellten Ausführungsform sind die Daten d 1, d 2
die Benutzerkennung AD, die Daten d 3, d 4 der aktuelle Ablese
wert D 1, die Daten d 5, d 6 der Istverbrauch D 2 und die Daten
d 7, d 8 die Belastung S.
Bei dem oberen und dem unteren Paritätswort 33 bzw. 34 sind,
wie in Fig. 11B, 11C gezeigt, die ungeraden waagerechten Pa
ritäten P 1-P 8) der einzelnen Daten d 1 bis d 14 in zwei
Teile unterteilt und dabei Einzelparitäten (P 1-P 4) und (P 5
-P 8) der geteilten vier Bits jeweils den unteren vier Bits
zugeteilt. Voreingestellte spezielle Kodes (S 1-S 8) werden
den oberen vier Bits separat zugewiesen. Die waagerechten
ungeraden Paritäten (P 1-P 8) sind in zwei Teile für die
oberen und unteren Paritätswerte unterteilt. Wählt man den
speziellen Kode für die oberen vier Bits so, daß dort nie
der CR-Kode auftreten kann, läßt sich vermeiden, daß ein
Paritätswort das Bitmuster des CR-Kodes der nächsten 8 Bits
annimmt. Daher läßt sich mit Sicherheit feststellen, ob die
einzelnen Daten d 1 bis d 4 bei der Übertragung verstümmelt
worden sind. Beim Auftreten eines Fehlers können die Einzel
daten d 1 bis d 14 erneut gesendet werden, um so die Zuverläs
sigkeit der Übertragung der Daten d 1 bis d 14 zu erhöhen. Da
die ungeprüfte JA-Patentanmeldung 63-2 57 836 bereits ein Da
tenübertragungssystem mit Paritätsprüfung der Datenworte auf
die oben beschriebene Weise offenbart, soll hier nicht wei
ter darauf eingegangen werden.
Bei Verwendung des wie hier vorgeschlagen aufgebauten Ablese
systems braucht auf dem Zähler im Haus jedes Benutzers nur
ein Etikett mit der Benutzer-Kennummer angebracht zu werden,
ohne daß der Zähler selbst umgerüstet werden muß. Das hier
vorgeschlagene Ablesesystem erhöht also die Anlagekosten
nicht wesentlich.
Da weiterhin die Benutzer-Kennung sich mit einem Stabkode
leser auf einfache Weise fehlerfrei lesen läßt, braucht der
Ableser nur noch den vom Zähler angezeigten Verbrauchswert
zu lesen und mit den Tasten einzugeben. Verglichen mit der
Handeingabe sowohl der Benutzer-Kennung als auch des Zähl
werts erhält man also eine weit höhere Betriebssicherheit.
Weiterhin wird selbsttätig ein Beleg ausgedruckt, was die
Arbeitsbelastung des Ablesers erheblich verringert.
Die Ablesedaten werden per Funk an die Steuereinheit übermit
telt und dort auf einer Diskette selbsttätig gespeichert. Von
dieser lassen sich die Ablesedaten dann problemlos an den
Zentralrechner übergeben. Der Ableser braucht daher nur eine
einzige Ablesung durchzuführen, was die Wahrscheinlichkeit
einer Fehleingabe in den Rechner erheblich senkt. Die Effi
zienz wie auch die Zuverlässigkeit des Ablesevorgangs lassen
sich also erheblich verbessern.
Claims (7)
1. Ablesesystem für Verbrauchszähler,
gekennzeichnet durch
eine Datenaufzeichnungs-Steuereinheit (8) mit einer Ablesedatendatei (30 b) mit einem Bereich zur Aufnahme eines vorherigen Ablesewerts für jede Benutzernummer, indem auch mindestens ein aktueller Ablesewert sowie ein Belastungsbe trag abgelegt werden können,
einen im Haus (1) jedes Benutzers angeordneten Zähler (2) mit einer Anzeigeeinheit (4), in der die jeweilige Benut zernummer (3) als Stabkode sowie ein Ablesewert angegeben bzw. angezeigt sind, und
eine Dateneingabeeinheit (6) zur Übermittlung von Daten an die Steuereinheit (8) über Funk, die
einen Stabkodeleser (11) zum Ablesen des Benut zernummer-Stabkodes (3) auf dem Zähler (2),
eine Tastatur (14) zur Handeingabe eines auf der Anzeigeeinheit (4) des Zählers (2) dargestellten aktuellen Ablesewerts,
eine Abfrageeinrichtung, die einen vorgehenden Ablesewert, der der mit dem Stabkodeleser erfaßten Benutzer nummer zugeordnet ist, von der Steuereinheit (8) abfragt,
eine Verbrauchsrecheneinrichtung, die aus dem von der Steuereinheit (8) aufgrund der Abfrage übermittelten vor herigen Ablesewert übermittelten vorherigen Ablesewert und dem mit der Tastatur (14) eingegebenen aktuellen Ablesewert den Istverbrauch berechnet,
eine Ablesestreifen-Ausgabeeinrichtung, die ver anlaßt, daß ein Drucker (16) Ablesedaten wie mindestens den vorherigen Ablesewert und den Istverbrauch auf einem Ablese streifen (15) ausdruckt, und
eine Ablesedaten-Sendeeinrichtung aufweist, mit der sich die Ablesedaten an die Datenaufzeichnungs-Steuerein heit (8) senden lassen.
eine Datenaufzeichnungs-Steuereinheit (8) mit einer Ablesedatendatei (30 b) mit einem Bereich zur Aufnahme eines vorherigen Ablesewerts für jede Benutzernummer, indem auch mindestens ein aktueller Ablesewert sowie ein Belastungsbe trag abgelegt werden können,
einen im Haus (1) jedes Benutzers angeordneten Zähler (2) mit einer Anzeigeeinheit (4), in der die jeweilige Benut zernummer (3) als Stabkode sowie ein Ablesewert angegeben bzw. angezeigt sind, und
eine Dateneingabeeinheit (6) zur Übermittlung von Daten an die Steuereinheit (8) über Funk, die
einen Stabkodeleser (11) zum Ablesen des Benut zernummer-Stabkodes (3) auf dem Zähler (2),
eine Tastatur (14) zur Handeingabe eines auf der Anzeigeeinheit (4) des Zählers (2) dargestellten aktuellen Ablesewerts,
eine Abfrageeinrichtung, die einen vorgehenden Ablesewert, der der mit dem Stabkodeleser erfaßten Benutzer nummer zugeordnet ist, von der Steuereinheit (8) abfragt,
eine Verbrauchsrecheneinrichtung, die aus dem von der Steuereinheit (8) aufgrund der Abfrage übermittelten vor herigen Ablesewert übermittelten vorherigen Ablesewert und dem mit der Tastatur (14) eingegebenen aktuellen Ablesewert den Istverbrauch berechnet,
eine Ablesestreifen-Ausgabeeinrichtung, die ver anlaßt, daß ein Drucker (16) Ablesedaten wie mindestens den vorherigen Ablesewert und den Istverbrauch auf einem Ablese streifen (15) ausdruckt, und
eine Ablesedaten-Sendeeinrichtung aufweist, mit der sich die Ablesedaten an die Datenaufzeichnungs-Steuerein heit (8) senden lassen.
2. Ablesesystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Datenaufzeichnungs-Steuer
einheit (8) Mittel zum Erfassen der Ablesedatendatei (30 b)
aufweist, um aufgrund einer Anfrage aus der Dateneingabeein
heit (6) aus dieser Datei den vorherigen Ablesewert zu lesen
und ihn an die Dateneingabeeinheit (6) zu senden.
3. Ablesesystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Datenaufzeichnungs-Steuer
einheit (8) Mittel aufweist, um mindestens einen aktuellen
Ablesewert basierend auf den von der Ablesewert-Sendeeinrich
tung der Dateneingabeeinheit (6) übermittelten Ablesedaten
in der Ablesewertdatei (30 b) zu speichern.
4. Ablesesystem nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Dateneingabeeinheit (6)
weiterhin eine Recheneinrichtung aufweist, die aus dem von
der Verbrauchsrecheneinrichtung berechneten Istverbrauch den
Belastungsbetrag berechnet.
5. Ablesesystem nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, die Ablesestreifen-Ausgabeeinrich
tung der Dateneingabeeinheit (6) Mittel aufweist, die dem
Drucker erlauben (16), auf dem Ablesestreifen (15) auch den
von der Betragsrecheneinrichtung berechneten Belastungsbe
trag auszudrucken.
6. Ablesesystem nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Ablesewert-Sendeeinrich
tung der Dateneingabeeinheit (6) Mittel aufweist, um auch dem
von der Betragsrecheneinrichtung berechneten Betrag entspre
chende Daten an die Datenaufzeichnungs-Steuereinheit (8) zu
senden.
7. Ablesesystem nach Anspruch 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Datenaufzeichnungs-Steuer
einheit (8) Mittel zur Speicherung mindestens des aktuellen
Ablesewertes und des Belastungsbetrags aufgrund der von der
Ablesedaten-Sendeeinrichtung in der Dateneingabeeinheit (6)
übermittelten Ablese- und Rechendaten in der Ablesedatendatei
(30 b) aufweist.
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