DE3939924A1 - Vorrichtung zum befuellen eines magazins einer verfahrbaren spulenwechselvorrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum befuellen eines magazins einer verfahrbaren spulenwechselvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befüllen mit Hülsen
eines Magazins einer verfahrbaren Spulenwechselvorrichtung, die
zum Durchführen eines Spulenwechselvorgangs den einzelnen je
weils eine Spule erzeugenden Arbeitsposition einer Maschine und
zur Übernahme von Hülsen aus einem Zwischenmagazin zustellbar
ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der eingangs genannten Art (DE-A
27 37 654) ist an einem Maschinenende ein Zwischenmagazin
vorgesehen, das um eine vertikale Achse derart verschwenkbar
ist, daß es verfahrbaren Spulenwechselvorrichtungen zugeordnet
werden kann, die jeweils eine Maschinenseite bedienen. Das Zwi
schenmagazin ist deshalb vorgesehen, damit konische Spulenhül
sen mit einer Starterbewicklung mit einer vorgegebenen Richtung
von einer Spulenzuführeinrichtung geordnet den beiden Spulen
wechselvorrichtungen zugeführt werden können.
Es ist auch bekannt (DE-C 25 06 417), an jeder Arbeitsposition
der Maschine ein Zwischenmagazin anzuordnen, das jeweils eine
Hülse auf Vorrat hält. Die Zwischenmagazine werden von einem
umlaufenden Kettenförderer mit Hülsen versorgt. Hierzu sind die
Zwischenmagazine derart verstellbar, daß sie in den Bewegungs
bereich des Kettenförderers bewegbar sind, so daß sie jeweils
eine einzelne Hülse von dem Kettenförderer entnehmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der
eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglicht, der ver
fahrbaren Spulenwechselvorrichtung schnell und in ausreichender
Anzahl jeweils leere Hülsen zur Verfügung zu stellen.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß eine kontinuierlich an
dem Zwischenmagazin vorbeilaufende Transporteinrichtung zum Zu
führen von Hülsen vorgesehen ist, und daß dem Zwischenmagazin
Mittel zum Abnehmen von vorbeilaufenden Hülsen von der Trans
porteinrichtung und zum Nachfüllen des Zwischenmagazins zuge
ordnet sind.
Bei dieser Ausbildung dient die kontinuierlich laufende Trans
porteinrichtung als ein Hauptmagazin, von welchem ständig bei
Bedarf das Zwischenmagazin gefüllt wird. Dadurch ist es mög
lich, im Bereich des Zwischenmagazins und damit auch im Bereich
der verfahrbaren Spulenwechselvorrichtung ständig eine genügend
große Anzahl von Hülsen bereitzuhalten, so daß ein Spulenwech
selvorgang zügig durchgeführt werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
über die Länge der Maschine verteilt mehrere Zwischenmagazine
vorgesehen sind. Dies hat den Vorteil, daß zum einen die ver
fahrbare Spulenwechselvorrichtung jeweils zum Nachfüllen ihres
Magazins das am nächsten liegende Zwischenmagazin anfahren
kann. Außerdem hat diese Ausbildung den Vorteil, daß praktisch
immer ein volles Zwischenmagazin zur Verfügung steht, da eines
der Zwischenmagazine immer mit Hülsen gefüllt sein wird.
Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung wird vorgese
hen, daß das Zwischenmagazin ein Schacht mit einer der Trans
porteinrichtung zugewandten Einfüllöffnung und mit einem öffen
baren Boden ist, dem das Magazin der Spulenwechselvorrichtung
zustellbar ist. Das Befüllen eines derartigen Zwischenmagazins
ist ebenso einfach wie das Entleeren, da die Hülsen sich auf
grund der Schwerkraft bewegen können, ohne daß dabei zusätzli
che Übergabeelemente vorgesehen werden müssen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist als Transportein
richtung eine endlose Förderrinne mit einer dem Durchmesser der
Hülsen angepaßten Breite vorgesehen, als deren Boden ein hoch
kant geführtes, angetriebenes Band dient. Dadurch ergibt sich
eine äußerst einfache Konstruktion, insbesondere da das Band
ohne weiteres um die Maschine herumgeführt werden kann. Die
Schmalseite des Bandes bietet eine ausreichende Mitnahmekraft,
um die Hülsen zu dem oder den Zwischenspeichern zu bringen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind in Laufrichtung
vor dem Zwischenmagazin Mittel zum Abbremsen der von der Trans
porteinrichtung mitgeführten Hülsen vorgesehen. Dadurch wird
sichergestellt, daß die Hülsen nicht in beliebiger Weise auf
der Transporteinrichtung verteilt sind, sondern im wesentlichen
vor dem oder den Zwischenmagazinen bereitstehen, so daß sie bei
Bedarf in die Zwischenmagazine nachgefüllt werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgesehen, daß
die Mittel zum Abbremsen als eine im Bereich des Zwischen
magazins angeordnete Zusatzfördereinrichtung ausgebildet sind,
die die Hülsen von der mit höherer Transportgeschwindigkeit
laufenden Transporteinrichtung übernimmt und nach Durchlaufen
der Zusatzfördereinrichtung wieder an die Transporteinrichtung
übergibt. Durch die langsamer laufende Zusatzfördereinrichtung
wird zum einen erreicht, daß die Hülsen in dem Bereich vor dem
Zwischenmagazin angesammelt werden. Des weiteren wird erreicht,
daß nach der Zusatzfördereinrichtung die Hülsen schneller
abtransportiert werden, so daß eine Vereinzelung der Hülsen
erfolgt, so daß diese entsprechend einzeln bei Bedarf in das
Zwischenmagazin eingefüllt werden können.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestell
ten Ausführungsformen und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt eine Frontansicht einer Maschine, die mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgerüstet ist,
Fig. 2 bis 5
schematische Darstellungen einer ersten Möglichkeit
zum Nachfüllen von Hülsen in ein Zwischenmagazin,
Fig. 6 eine teilweise geschnittene, schematische Ansicht der
Maschine im Bereich eines Zwischenspeichers und einer
diesem zugestellten Spulenwechselvorrichtung während
des Befüllens des Magazins der Spulenwechselvorrich
tung,
Fig. 7 eine Darstellung einer Einrichtung zum Abbremsen und
Sammeln von Hülsen auf der Transporteinrichtung,
Fig. 8 eine weitere Einrichtung zum Sammeln und Abbremsen
von Hülsen auf der Transporteinrichtung,
Fig. 9 einen Schnitt durch die Transporteinrichtung,
Fig. 10 eine weitere Ausführungsform zum Sammeln und Verein
zeln von Hülsen im Bereich eines Zwischenmagazins und
Fig. 11 einen Schnitt entlang der Linie XI-XI der Fig. 10
während des Vorganges eines Nachfüllens eines
Zwischenmagazins.
Fig. 1 zeigt schematisch eine Spinnereimaschine (1) einer an
sich beliebigen Bauart, die eine Vielzahl von nebeneinander an
geordneten Arbeitspositionen (2) aufweist, von denen nur eine
dargestellt ist. Jede dieser Arbeitspositionen (2) führt einen
Faden (3) zu einer Aufwickelvorrichtung (4), die den Faden (3)
auf eine Kreuzspule (5) aufwickelt. Die Spinnereimaschine (1)
ist an beiden Enden durch Endgestelle (6, 7) begrenzt, in wel
chen die Antriebe und Getriebe untergebracht sind, die unter
anderem auch die Aufwickelvorrichtung (4) antreiben.
Entlang der Spinnereimaschine (1) verfährt eine Spulenwechsel
vorrichtung (8), die mit einem Fahrwerk (9) versehen ist und
die in Richtung der Pfeile (A und B) entlang einer Seite der
Maschine patroulliert. In Abweichung von der dargestellten Aus
führungsform kann die Spulenwechselvorrichtung (8) auch um die
Spinnereimaschine (1) herumfahren.
Die verfahrbare Spulenwechselvorrichtung (8) führt an den ein
zelnen Arbeitspositionen einen Spulenwechsel durch, wozu sie
der Arbeitsposition (2) die volle Spule entnimmt und auf eine
Transporteinrichtung abgibt, die entsprechend Fig. 1 als ein in
Maschinenlängsrichtung laufendes Transportband (10) ausgebildet
ist, das im Bereich der Endgestelle (6, 7) über Umlenkrollen
(11, 12) geführt ist, von denen wenigstens eine angetrieben
ist. Die auf dem Transportband (10) in Richtung des Pfeiles (C)
transportierten Spulen (5′) werden in nicht näher dargestellter
Weise im Bereich eines Endgestelles (7) abgenommen und bei
spielsweise verpackt oder aber auch einer nächsten Verarbei
tungsmaschine zugeführt.
Wenn die Spulenwechselvorrichtung (8) eine volle Spule (5) ei
ner Arbeitsposition (2) entnimmt, so legt sie unmittelbar da
nach in dieser Arbeitsposition (2) eine leere Hülse (26′′) ein.
Diese leere Hülse (26′′) entnimmt sie aus einem mit ihr ver
fahrbaren Magazin (42).
Da das Magazin (42) der Spulenwechselvorrichtung (8) nur eine
endliche Zahl an Hülsen (26′′) aufnehmen kann, muß dieses Maga
zin (42) nachgefüllt werden, sobald die Hülsen (26′′) aufge
braucht sind. Zu diesem Zweck fährt die Spulenwechselvorrich
tung (8) zu einem Zwischenspeicher (21 oder 22), der eine ent
sprechende Menge an Hülsen (26′) bereithält. Der Zwischenspei
cher (21, 22) ist, wie insbesondere aus Fig. 6 zu ersehen ist,
als ein Schacht ausgebildet, der eine obenliegende Einfüllöff
nung und eine untenliegende, durch eine um eine Achse (37) ver
schwenkbare Klappe (29) verschlossene Ausgabeöffnung aufweist.
Die Zwischenspeicher (21, 22) sind vorzugsweise oberhalb der
Spinnereimaschine (1) angeordnet. Sie sind mit einer Neigung
von etwa 20° zur Horizontalen angeordnet, die ausreicht, daß
die Hülsen (26′) sich aufgrund der Schwerkraft selbständig aus
dem Zwischenspeicher (22) entleeren, sobald die Klappe (29) ge
öffnet wird. Die Spulenwechselvorrichtung (8) ist mit einem
nicht dargestellten Greifer versehen, der die Klappe (29) er
greift und somit die Ausgabeöffnung öffnet. Die Klappe (29)
legt sich dann als eine Leitfläche über das ebenfalls als einen
Schacht ausgebildete Magazin (42) der Spulenwechselvorrichtung
(8), so daß die leeren Hülsen (26′) von dem Speicher (22) in
das Magazin (42) hineinfallen.
Nachdem eines der Zwischenmagazine (21, 22) entleert worden
ist, muß auch dieses wieder nachgefüllt werden. Leere Hülsen
(26) werden hierzu den Einlauföffnungen der Zwischenspeicher
(21) mittels einer kontinuierlich umlaufenden Transporteinrich
tung (13) zugeführt. Diese Transporteinrichtung (13) besteht
aus einer um die Maschine umlaufenden Förderrinne, die insbe
sondere aus Fig. 9 zu erkennen ist. Diese Transporteinrichtung
(13) besitzt zwei seitliche Führungswände (31, 32), die in ei
nem dem Durchmesser der Hülsen (26) angepaßten Abstand angeord
net sind. Als Boden der Förderrinne dient ein endloses, umlau
fendes Band (15), das hochkant stehend geführt ist und das mit
einer Stirnfläche (67) die Hülsen (26) mitnimmt. Wie in Fig. 1
mit strichpunktierten Linien (16, 17) angedeutet ist, wird das
Band (15) im Bereich der Maschinenenden umgelenkt und angetrie
ben. Die kontinuierliche Transporteinrichtung (13), die als
Hauptmagazin für Hülsen (26) dient, wird über eine Zuführein
richtung (18) mit leeren Hülsen (26) versorgt, die beispiels
weise im Bereich des Endgestelles (7) diese Hülsen (26) an die
Transporteinrichtung (13) übergibt. Die Zuführeinrichtung (18)
besteht beispielsweise aus einem Transportband, das um eine Um
lenkrolle (19) läuft und das von einer Aufgabestelle oder einer
anderen Maschine, beispielsweise einer Spulmaschine oder einer
Zwirnmaschine, kommt und die leeren Hülsen (26) zurück fördert.
Zum Nachfüllen eines leeren Zwischenmagazins, beispielsweise
des Zwischenmagazins (22) der Fig. 1, werden die auf der Trans
porteinrichtung (13) umlaufenden Hülsen vor diesem Zwischenma
gazin (22) gesammelt, so daß das Nachfüllen des Zwischenmaga
zins (22) schnell und zügig durchgeführt werden kann. An dem
anderen Zwischenmagazin (21), das voll ist und daher keinen
Nachfüllbedarf hat, laufen die Hülsen (26) vorbei.
Eine erste Ausführungsform der Einrichtungen zum Sammeln und
Übergeben von Hülsen (26) an ein Zwischenmagazin (22) ist in
Fig. 2 bis 5 in den verschiedenen Phasen des Übergebens darge
stellt. Zunächst werden die Hülsen (26) in unregelmäßigen Ab
ständen von der Transporteinrichtung (13) in Richtung des Pfei
les mitgenommen. Sie sind dabei mit ihrer Längsachse in Längs
richtung des Bandes (15) ausgerichtet. Wenn das Zwischenmagazin
(22) durch Abgabe der darin vorher vorhandenen Hülsen (26) an
das Magazin der Spulenwechselvorrichtung (8) entleert worden
ist, so wird zunächst eine Bremseinrichtung (24) aktiviert, die
durch die hintere Führungswand der Förderrinne (13) einen Kol
ben (33) in Richtung des Pfeiles (F) in die Bewegungsbahn der
Hülsen (26) hineinführt. Die von der Transporteinrichtung (13)
mitgenommenen Hülsen (26) werden somit gebremst und gesammelt,
so daß sie vor dem Zwischenmagazin (22) auflaufen und eine Säu
le von Hülsen (26) bilden, wie dies in Fig. 3 dargestellt ist.
Danach wird der Kolben (33) kurzzeitig zurückgezogen, so daß
die Hülsen (26) von dem Band (15) wieder mitgenommen werden
(Fig. 4). Nachdem eine Hülse (26) über den Bereich der Brems
einrichtung (24) hinausgelaufen ist, wird der Kolben (33) wie
der ausgefahren, so daß die Hülsen (26) wieder gebremst werden.
Die vereinzelte Hülse (26) läuft dann weiter in Richtung zu dem
Zwischenmagazin (22), in dessen Bereich sie mittels einer Posi
tioniereinrichtung (27) angehalten wird, die einen Kolben (35)
in die Bewegungsbahn der Hülsen (26) in Richtung des Pfeiles
(H) ausführt. Sobald das Vorhandensein einer Hülse (26) in die
ser Position erkannt worden ist, wird ein Auswerfer (28) in
Richtung des Pfeiles (I) ausgefahren, der die Hülse (26) in ei
nen Einlauftrichter des Zwischenmagazins (22) hineindrückt. Die
ser Vorgang wird so lange wiederholt, bis das Zwischenmagazin
(22) mit der vorgegebenen Anzahl von Hülsen (26) gefüllt ist.
Ist die vorgegebene Anzahl von Hülsen (26) in das Zwischenmaga
zin (22) eingeführt worden, so wird ein entsprechendes Signal
von einem nicht dargestellten Signalgeber abgegeben, der die
Bremseinrichtung (24), die Halteeinrichtung (27) und den Aus
werfer (28) außer Funktion setzt. Die Hülsen (26) werden dann
an diesem Magazin (22) vorbeigefahren.
In Fig. 7 ist die Bremseinrichtung (24) noch einmal in größerem
Maßstab dargestellt. Sie kann beispielsweise als ein Hydraulik-
oder Pneumatikzylinder ausgeführt sein, der über ein Magnetven
til (44) angesteuert wird. Die Bremseinrichtung (24) ist so aus
gebildet, daß ihr Kolben (33) in die Bewegungsbahn der Hülsen
(26) hineinfahren kann. Er ist jedoch so ausgelegt, daß er dann,
wenn er bereits vorher bei dem Ausfahren auf den Umfang einer
Hülse (26) trifft, in dieser Position ebenfalls stehen bleibt,
so daß ein Zerstören der Hülsen (26) vermieden wird.
In Fig. 8 ist eine weitere Ausführungsform einer Bremseinrich
tung (24) dargestellt. Diese besteht aus zwei an Haltern (47,
48) befestigten Blattfedern (45, 46), die mit beidseits einer
auf dem Transportband (15) transportierten Hülse (26) liegenden
Bremsbelägen (52, 53) versehen sind. Die Blattfedern (45, 46)
werden mittels eines über ein Zahnrad oder Reibrad verdrehbares
Spreizelement in die dargestellte Außerbetriebsstellung oder in
die nicht dargestellte Bremsstellung gebracht, in welcher das
Spreizelement (49) um 90° in die Position (50) verdreht worden
ist. Die Bremsbeläge (52, 53) liegen dann in der Bewegungsbahn
der Hülsen (26).
In Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungsform einer Brems
einrichtung (69) dargestellt, der ein Auswerfer (28) zugeordnet
ist. Die Ausführungsform nach Fig. 10 und 11 hat den Vorteil,
daß die Bremseinrichtung (69) kontinuierlich arbeitet, so daß
bei Bedarf nur der Auswerfer (28) betätigt wird. Die Bremsein
richtung (69) ist als eine Fördereinrichtung ausgebildet, die
im Bereich der Einlauföffnung des Zwischenspeichers (22) den
Transport der Hülsen (26) übernimmt und dabei von dem Band (15)
abhebt. Hierzu sind zwei Transportriemen (54, 55) vorgesehen,
die endlos um Umlenkwalzen (56, 57 und 58, 59) geführt sind, von
denen jeweils eine angetrieben ist. Der Antrieb erfolgt so, daß
die zwischen den beiden Transportriemen (54, 55) aufgenommene
und dabei von dem Band (15) abgehobene Hülse (26) mit einer
reduzierten Geschwindigkeit bewegt wird, die wesentlich lang
samer als die Geschwindigkeit des Bandes (15) ist. Dadurch
erfolgt eine Abbremsung der Hülse (26), die in der Bremsein
richtung (69) aufgenommen ist. Diese Hülse (26) wird zwischen
die beiden Trums der Bänder (54, 55) eingespannt. In dem der
Hülse (26) gegenüberliegenden Bereich laufen diese Bänder (54,
55) über Kufen (60, 61), von welchem die dem Band (15) abge
wandte mittels Federn (68) nachgiebig gehalten ist. Die zwischen
den Transportbändern (54, 55) gehaltene Hülse (26) wird mit ei
ner gegenüber dem Band (15) wesentlich reduzierten Geschwindig
keit gefördert, so daß die nachfolgenden Hülsen (26) gegen die
se auflaufen und in der Form einer Säule gesammelt werden.
In dem Bereich, in welchem die Hülsen (26) bereits wieder die
Bremseinrichtung (69) verlassen, ist ein Detektor (62) angeord
net, der das Ankommen einer Vorderkante einer Hülse (26) erfaßt
und an eine Steuerung (64) meldet. Diese Hülse (26) befindet
sich dann in einer für die Übergabe geeigneten Position. Die
Steuereinrichtung (64) betätigt dann den Auswerfer (28), so daß
dessen Kolben (66) ausgefahren wird, wobei mit einer schnellen,
schlagartigen Bewegung die Hülse (26) zwischen den beiden
Förderbändern (54, 55) herausgeschlagen und in das Zwischen
magazin (22) abgegeben wird. Der Auswerfer (28) ist als ein
Hydraulik- oder Pneumatikzylinder ausgebildet, der über ein
Magnetventil (65) gesteuert wird.
In dem Einlaufbereich des Zwischenmagazins (22) ist ein weite
rer Detektor (63) vorgesehen, der mit der Steuerung (64) ver
bunden ist. Dieser Detektor (63) meldet, wenn das Zwischenma
gazin (22) gefüllt ist, d. h. eine Hülse (26) über eine vorgege
bene Zeitspanne in seinem Bereich verbleibt. In diesem Fall
sieht die Steuerung (64) vor, daß trotz eines Signals des De
tektors (62) der Auswerfer (28) nicht betätigt wird.
Der Detektor (62) ist so im Auslaufbereich der Bremseinrich
tung (69) angeordnet, daß er auf die Vorderkante einer Hülse
(26) ansprechen kann, obwohl diese vorher säulenartig und daher
nahezu fugenlos zusammengeschoben waren. Wenn nämlich eine
Hülse (26) die Bremseinrichtung (69) durchlaufen hat, wird sie
wieder von dem mit höherer Geschwindigkeit laufenden Band (15)
mitgenommen, so daß sie dabei von der Vorderkante der nach
folgenden Hülse (26) abgezogen wird, so daß diese Vorderkante
freiliegt und von dem Detektor (62) erfaßt werden kann.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum Befüllen mit Hülsen eines Magazins ei
ner verfahrbaren Spulenwechselvorrichtung, die zum Durchführen
eines Spulenwechsels den einzelnen jeweils eine Spule erzeugen
den Arbeitspositionen einer Maschine und zur Übernahme von Hül
sen aus einem Zwischenmagazin zustellbar ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß eine kontinuierlich an dem Zwischenmagazin (21,
22) vorbeilaufende Transporteinrichtung (13) zum Zuführen von
Hülsen (26) vorgesehen ist, und daß dem Zwischenmagazin (21,
22) Mittel (24, 27, 28; 69, 28) zum Abnehmen von vorbeilaufenden
Hülsen (26) von der Transporteinrichtung (13) und zum Nach
füllen des Zwischenmagazins (21, 22) zugeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Länge der Maschinen (1) verteilt mehrere Zwischen
magazine (21, 22) vorgesehen sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß das Zwischenmagazin (21, 22) ein Schacht mit einer der
Transporteinrichtung (13) zugewandten Einfüllöffnung und mit
einem öffenbaren Boden (29) ist, dem das Magazin (42) der Spu
lenwechselvorrichtung (8) zustellbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß als Transporteinrichtung eine endlose För
derrinne (13) mit einer dem Durchmesser der Hülse (26) angepaß
ten Breite vorgesehen ist, als deren Boden ein hochkant geführ
tes, angetriebenes Band (15) dient.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß in Laufrichtung (D) vor dem Zwischenmagazin
(21, 22) Mittel (24) zum Abbremsen der von der Transportein
richtung (13) mitgeführten Hülsen (26) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zwischenmagazin (21, 22) Mittel (24, 27)
zum Vereinzeln der von der Transporteinrichtung (13) vorbeige
führten Hülsen (26) zugeordnet sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß dem Zwischenmagazin (21, 22) Mittel (28)
zum Übergeben von auf der Transporteinrichtung (13) vorbeibe
wegten Hülsen (26) zugeordnet sind, die mit einer Steuerung
(64) versehen ist, die Mittel (62) zum Erkennen einer auf der
Transporteinrichtung (13) befindlichen Hülse (26) und mit Mit
teln (63) zum Erkennen des Nachfüllbedarfs des Zwischenmagazins
(21, 22) verbunden ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mittel zum Abbremsen als eine im
Bereich des Zwischenmagazins (21, 22) angeordnete Zusatzförder
einrichtung (69) ausgebildet sind, die die Hülsen (26) von der
mit höherer Transportgeschwindigkeit laufenden Transportein
richtung (13) übernimmt und nach Durchlaufen der Zusatzförder
einrichtung (69) wieder an die Transporteinrichtung (13)
übergibt.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzfördereinrichtung (69) als ein Doppelriemenaggre
gat gestaltet ist, dessen Riemen (54, 55) jeweils eine Hülse
(26) zwischen sich einspannen und mitnehmen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeich
net, daß das Doppelriemenaggregat in der Förderrinne neben und
erhöht neben dem hochkant geführten Band (15) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß eine Einrichtung (28) zum Ausstoßen einer
in dem Doppelriemenaggregat geführten Hülse (26) seitlich
neben diesem Doppelriemenaggregat auf einer Seite und die
Einfüllöffnung des Zwischenmagazins (21, 22) auf der anderen
Seite angeordnet sind.
Priority Applications (2)
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ID=6394690
Family Applications (1)
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