DE3938530A1 - Verfahren und vorrichtung zur auffaecherung von textilen schnittstapeln - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zur auffaecherung von textilen schnittstapelnInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Auffächerung von textilen Schnittsta
peln insbesondere als Vorbereitung für eine Entnahme von Einzelteilen mit ein
fachen Mitteln, z.B. in der Bekleidungsfertigung.
Eine Entnahme von Einzelteilen von einem textilen Schnittstapel zur Bearbeitung
z.B. an einer Nähmaschine geschieht häufig noch von Hand, was jedoch nennens
werte Arbeitszeit einer Person für jedes Einzelteil erfordert.
Es ist bekannt, die Arbeitskraft durch Hilfsgeräte zu unterstützen, mit denen
das Abheben der jeweils obersten Lage eines Schnittstapels schneller ermöglicht
werden soll. Ein solches Gerät ist z.B. in der Europäischen Patentanmeldung
01 87 120 beschrieben, mit welchem durch per Handdruck in das Stapelmaterial
einfahrende Nadeln Einzelschichten vom Stapel abgehoben werden. Nachteilig
hierbei ist allerdings wiederum die Bindung einer Arbeitskraft zur Vereinzelung
eines Schnittstapels und die auf gewisse Werkstoffe und Stapelkonstellationen
beschränkte Funktionstauglichkeit.
Insbesondere im Bereich von Fertigungsautomaten gibt es zahlreiche Geräte, die
vom unbehandelten Schnittstapel automatisch Lage für Lage abheben und einer
Bearbeitungsmaschine zuführen. Z.B. eine in der Patentschrift DE 28 47 083 C3
beschriebene Vorrichtung nutzt das Zusammenwirken von Nadel- und Saugele
menten, um eine Trennung einer textilen Teilelage von der darunterliegenden zu
erzielen. Bei dieser und ähnlichen Vorrichtungen ist eine ausreichende Funkti
onssicherheit jedoch nur bei Anwendung auf gleichartige und in ihrer Dicke
ähnliche Werkstücke möglich. Außerdem ist der apparative Aufwand hoch, und
der komplizierte Vereinzelungsvorgang muß für jede einzelne Lage wiederholt
werden, so daß der erzielbaren Bearbeitungsgeschwindigkeit Grenzen gesetzt
sind.
Es ist ferner eine in der Offenlegungsschrift DE 32 19 693 A1 beschriebene Vor
richtung bekannt, mit der Teilestapel insbesondere aus Papierbögen durch mit
unterschiedlicher Umfangsgeschwindigkeit bewegter oberer und unterer Trans
portwalze eine Stapelauffächerung zur besseren Weiterbehandlung des Teilesta
pels vorgenommen wird. Eine solche Vorrichtung ist jedoch durch die Lappigkeit
und Haftfähigkeit textiler Materialien bei solchen nicht funktionsfähig.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, zugeschnittene Teilestapel un
terschiedlicher Abmessungen und aus Materialien mit vorwiegend erhöhten Haft
kräften zwischen den Einzellagen, z.B. Textilien, längs einer Teileachse aufzufä
chern und bereitzustellen, insbesondere als Vorbereitung für eine spätere Ent
nahme von Einzelteilen mit einfachen Mitteln und hoher Zuverlässigkeit.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den gekennzeichneten Merkmalen des
Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 7 grundsätzlich gelöst. Bevorzugte
Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen festgelegt.
Vor allem in textilverarbeitenden Betrieben, z.B. Bekleidungsfabriken, können im
Anschluß an die Zuschneiderei eigenständige oder auch in Fertigungsautomaten
integrierte Auffächerungsgeräte eingesetzt werden, die entweder manuell oder
auch - in Fördersystemen eingebunden - automatisch zu beschicken, entsorgen
und bedienen sind, wobei in kurzer Zeit aufbereitete Teilestapel dann von einfa
chen Greifmechanismen zur Teilebearbeitung vereinzelt werden können. Es ist
aber auch ein Einsatz in der Stoffmusterfolgenproduktion denkbar.
Die grundlegende Wirkung der Erfindung liegt darin, daß jede Einzellage eines
unbehandelten Schnittstapels in einer oder mehreren Vorgangsfolgen von jeweils
vier Verfahrensschritten durch wechselweise Biegung um eine gekrümmte Fläche
und Verschiebeausgleich im gesamten Stapel gleichsinnig relativ zur nächsten
Lage ganzflächig verschoben wird. Dabei wird im ersten Verfahrensschritt der
Stapel mit einem Schwenkbügel um eine gekrümmte, vorzugsweise zylindrische
Fläche gebogen, im zweiten Verfahrensschritt wird bei aufliegendem Spannele
ment des Schwenkbügels durch Einleitung von Schub- und Druckkräften der von
einem Rückhalter festgehaltene Stapel geglättet, im dritten Verfahrensschritt
wird die Biegung des Stapels durch einen Rückleger bei weiterhin aufliegendem
Spannelement des Schwenkbügels durch Rückziehen über die gekrümmte Fläche
aufgehoben, und im vierten Verfahrensschritt werden durch Einwirkung von
Lockerungselementen auf den oberen und unteren Stapelteil Störeinflüsse zwi
schen den Einzellagen, wie z.B. durch Haftkraftwirkung entstandene Falten oder
Aufwölbungen, aufgelöst. Durch die so bewirkte, weitgehend materialunabhängige
Zwangsverschiebung der Einzellagen zueinander kann eine relativ gleichmäßige
Auffächerung auch bei Mischstapeln mit Einzellagen unterschiedlichen Materials
erzielt werden. Mit der entstandenen Stapelflankengeometrie und durch eine
gleichzeitig erzielte Lösung von Bindungen zwischen Lagen, z.B. zwischen Florfa
sern, im Flächen- bzw. Konturbereich ist anschließend eine wesentlich leichtere
Trennung von Lagen möglicht.
Das Maß der Verschiebung zwischen zwei benachbarten Einzellagen läßt sich
durch die Anzahl der Vorgangsfolgen festlegen, wobei die Erreichung des ge
wünschten Maßes entweder visuell oder durch einen geeigneten Sensor ermittelt
wird.
Bei gleichem Biegewinkel ϕ für alle Lagen und geometrisch idealen Bedingungen
ergibt sich mit dem Abstand s zwischen der neutralen Faser zweier benachbarter
Lagen die relative Verschiebung Δ e nach folgender Gleichung: Δ e = π·s×ϕ/180°.
Nach einer Anzahl von n Vorgangsfolgen ergibt sich entsprechend eine Auf
fächerung Δ e n mit Δ e n = n·Δ e. Die Wirkung unvermeidbarer Materialeinflüsse auf
die Auffächerung läßt sich mit einem Wirkungsgrad η erfassen, wonach sich die
reale Auffächerung Δ e n * gemäß Δ e n * = η·n·Δ e berechnen läßt. Die gesamte
Verschiebung e eines Stapels mit m Einzellagen ist dann durch die Gleichung
gegeben.
Die Erfindung soll nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert werden.
In den beigefügten Zeichnungen zeigt
Fig. 1 bis 6 den schematischen Ablauf einer Vorgangsfolge zur Stapelauffäche
rung entsprechend der Verfahrensschritte 1 bis 4 einschließlich
einer hängenden Stapelzufuhr (Fig. 1) und einer Stapelentnahme
durch Greifen im mittleren Stapelbereich nach entsprechender Be
reitstellung (Fig. 6) .
Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer Auffächerungsvorrichtung in Seiten
ansicht,
Fig. 8 eine schematische Darstellung einer schwenkbaren Auffächerungs
konstruktion in Seitenansicht.
Fig. 9 eine Schnittdarstellung der schwenkbaren Ausführung mit Darstel
lung eines sektorierten Förderelementes, Rücklegers und Lockerungs
elementes.
Allen möglichen Ausführungen der Vorrichtung ist zu eigen, daß sie aus den
Hauptelementen gekrümmte Fläche (7), Schwenkbügel (9) mit Spannelement (22),
Rückleger (19 bzw. 62) mit Spannschiene (22 bzw. 63), Rückhalter (15) und Lockerungs
elementen (25, 27 bzw. 69) für den oberen (2) und unteren Stapelteil (4)
bestehen. Diese Elemente einschließlich der entsprechenden Antriebskomponenten
sind vorteilhaft in einem gemeinsamen Rahmen (6 bzw. 49) untergebracht, der
die Lage der Funktionsteile zueinander sowie deren Größe festlegt. Die Größe
der Vorrichtung ist so bemessen, daß jeder Stapel aus dem zu erwartenden
Schnittstapelspektrum im Einspannschacht (40) hängend fixiert werden kann.
Wegen der Formlabilität hoher schmaler Stapel wird ein Mindestverhältnis von
Stapelbreite zu -höhe von ungefähr 1 : 1 angesetzt. Wegen der mit der Stapel
höhe wachsenden Schwierigkeit einer Biegung um enge Radien, insbesondere bei
höheren Biegewinkeln ϕ, bedingt durch den aus Einzelbiegesteifigkeiten und
Haftreibungskräften summierten Gesamtbiegewiderstand, ist es vorteilhaft, einen
Biegeradius der gekrümmten Fläche (7) von etwa halber Stapelmaximalhöhe nicht
zu unterschreiten. Andererseits bedingt die radien- und biegewinkelabhängige
Umschlingung der äußeren Stapellage zuzüglich erforderlicher Einspannbreiten
von Rückhalter und Rückleger sowie der gewünschten Auffächerung e eine Min
deststapellänge in Auffächerungsachsenrichtung, so daß der Biegeradius klein
sein soll. Dies gilt besonders auch, weil die erzielbare Auffächerung e proporti
onal zum Biegewinkel ϕ steigt, so daß vorteilhafterweise ein Winkel von 180°
vorgeschlagen wird. Daher kann bei überhohen Stapeln eine Teilung in zwei oder
mehrere Teilestapel nützlich sein.
Die durch das in Fig. 7 dargestellte Ausführungsbeispiel innerhalb eines Auffä
cherungszyklus durchgeführten Abläufe können wie folgt beschrieben werden:
Der hängend eingeführte Stapel (1) textiler Werkstücke wird linienförmig durch
die von einem einfach wirkenden Pneumatikzylinder (13) angetriebene Schiene (14)
des Spannelements (12) des Spannbügels (9) gegen die Walze (8) gedrückt, wobei
dieser Vorgang hier durch einen Fußschalter ausgelöst wird. Die Senkrechte zur
Richtung der Mantellinien der Walze (8) ist im folgenden die Auffächerungsach
se. Unter Austritt von Luftstrahlen aus der Düsenreihe (25) zum Anlegen des
oberen Stapelteils (2) an die Walze (8) und ggf. unter mit geringem Spanndruck
aufliegender Spannschiene (22) des in oberer Stellung befindlichen Rücklegers
(19) zum Glätten des Stapels (1) wird dieser durch den von einem doppelt wir
kenden pneumatischen Schwenkzylinder (10) angetriebenen Schwenkbügel (9) ca.
180° um die mitbewegte Walze (8) gebogen und dann am überstehenden oberen
Stapelteil (2) durch die über einem einfach wirkenden Pneumatikzylinder (16)
gegen die Druckplatte (18) gespannte Druckschiene (17) des Rückhalters (15)
erfaßt und fixiert. Nachdem der Luftstrom durch die Düsenreihe (26) gestoppt
ist, schwenkt der Schwenkbügel wieder in seine Ausgangsstellung, wobei die
Schiene (14) des Spannelements (12) unter geringerem Spanndruck auf der Stapel
oberfläche aufliegt und diese glattbügelt. Im günstigen Fall ist der untere
Stapelteil (4) nun bereits aufgefächert. Knapp unterhalb der Spannstelle vom
Spannelement (12) des Schwenkbügels (9) liegt der Rückleger (19), mit dessen
Spannschiene (22), die durch einen einfach wirkenden Pneumatikzylinder ange
trieben wird, der Stapel (1) nun gegen das Spanngegenlager (23) unter hohem
Spanndruck fest eingespannt wird. Unter weiterhin geringem Auflagedruck des
Spannelements (12) des Schwenkbügels (9) wird der Stapel (1) nach Öffnen des
Rückhalters (15) dann durch den Rückleger (19), der durch einen doppelt wirken
den Pneumatikzylinder (21) bewegt wird, um etwa den Weg nach unten gezogen,
der sich aus der Bogenlänge der um die Walze (8) gelegten walzennahen Stoff
schicht ergibt. Dadurch wird die Biegung des oberen Stapelteils (2) aufgehoben,
er ist dann ebenfalls aufgefächert und die walzennahe Stofflage befindet sich
wieder in ihrer Ausgangsposition. Daran anschließend wird der Spanndruck des
Spannelements (12) des Schwenkbügels (9) hochgesetzt, die Einspannung am
Rückleger (19) wird gelöst und der Rückleger fährt in die obere Endlage, die
Ausgangsposition zurück. Nun werden für ein kurzes Zeitinterwall durch das
obere bzw. untere Lockerungselement (25, 27) pulsierende bzw. klopfende Bewe
gungen auf den oberen bzw. unteren Stapelteil (2, 4) übertragen, so daß noch
zwischen den Stofflagen verbliebene Verhakungen oder Verspannungen aufgelöst
werden können. Das untere Lockerungselement (27), das in diesem Beispiel als
mechanischer Klopfer ausgeführt ist, fährt am Ende des Vorgangs in die Aus
gangsstellung außerhalb des vom Stapel während der unterschiedlichen Arbeits
phasen benötigten Raumes zurück. Nun beginnt entweder ein weiterer Zyklus der
vier Verfahrensschritte, um die Auffächerung zu vergrößern oder der Stapel (1)
wird sogleich nach Ergreifung sowie Zurückfahren des Spannelements (12) des
Schwenkbügels (9) abgeführt oder nach Benutzung des Bereitstellers (34), wie an
anderer Stelle beschrieben, entnommen.
Einen wesentlichen Einfluß auf die erfindungsgemäße Ausführung der Vorrich
tung hat die Vorgabe, in welcher Lage, nämlich hängend oder liegend, Schnitt
stapel zur Vorrichtung hin bzw. von ihr weg befördert werden sollen. Im Fall
der hängenden Zufuhr mittels z.B. einer Halteklammer oder einem Klemmgreifer
ist der Rahmen (6) feststehend, und der Stapel (1) wird in einen Einspann
schacht (40) soweit abgelassen und vom Spannelement (12) des Schwenkbügels
(9) fixiert, daß die Länge des überstehenden oberen Stapelteils (2) ausreicht, um
nach der Biegung um die gekrümmte Fläche (7) mit dem Schwenkbügel (9)
durch den Rückhalter (15) einwandfrei erfaßt zu werden. Bei dieser Ausführung
liegt der aufgefächerte Stapel nach dem vierten Verfahrensschritt in überwiegend
vertikaler Lage vor. Erfindungsgemäß kann der Stapel durch Ergreifen des obe
ren Stapelteils (2) mit bügelartigen oder ähnlichen Greifelementen in hängen
der Lage wieder abgeführt werden. In einer anderen Ausführung kann er aber
auch am unteren Stapelteil (4) oberhalb der Auffächerungszone (5) ergriffen
werden, so daß nach Lösung der Fixierung durch das Spannelement (12) des
Schwenkbügels (9) der Stapel nach unten rutscht, von wo aus er z.B. durch Zie
hen über die gerundete Kante einer ebenen Fläche liegend wegbefördert wer
den kann. Eine weitere Ausführung der Erfindung schlägt den Einsatz eines Be
reitstellers (34) vor, mit dem der Stapel im mittleren Stapelbereich (3) angeho
ben wird, wodurch bei Verwendung eines bügelartigen Greifelements (39) oder
manuellem Eingriff der fertig aufgefächerte Stapel beidseitig hängend entfernt
werden kann. Dazu ist nach Vollendung des vierten Verfahrensschritts ein noch
maliges Biegen des Stapels um die gekrümmte Fläche (7) entsprechend des
ersten Verfahrensschritts erforderlich, woran anschließend bei Beibehaltung der
Fixierung durch das Spannelement (12) des Schwenkbügels (9) ein Hebeelement
(35) den Stapel zum Teil von der gekrümmten Fläche (7) abhebt, um eine leichte
Zugänglichkeit zu ermöglichen. Danach wird die Fixierung wieder gelöst. Das
gerundete, stangenförmige Hebeelement (35) ist an einem Ende von einem aus
einer oder zwei Flanken bestehenden Halteelement (36) außerhalb des vom Rück
leger (9) benötigten Raumes befestigt, wobei diese Einheit um eine Drehachse
C schwenkbar gelagert ist. Zum Anheben des Stapels wird in der hier vorge
stellten Ausführung ein Pneumatikzylinder (38) verwendet, der an einem Verbin
dungselement (37) am anderen Ende des Halteelements (35) angreift und so zum
Bereitstellen das Hebeelement (35) schräg nach oben von der gekrümmten Fläche
(7) weg bewegt, während es nach der Entnahme des Stapels wieder in seine
Ausgangsstellung gebracht wird. Die Ausgangslage ist dabei vorzugsweise so
gewählt, daß die vertikal von der gekrümmten Fläche (7) abgehende Tangente die
Fluchtlinie darstellt, hinter der das Hebeelement (35) bündig eingelagert wird,
insbesondere um undefinierte Biegestellen des Stapels zu vermeiden. Den direk
ten, bündigen Fortsatz bildet dann das entsprechend ausgeführte Spanngegenla
ger (23) des Rücklegers (19) in seiner Ausgangsstellung, wobei die Lücke zwi
schen Hebeelement (35) und Spanngegenlager (23) vorteilhaft unterhalb von
3 mm liegt.
Im Falle der liegenden, vorzugsweise waagerechten Zufuhr von Schnittstapeln,
siehe Fig. 8 und 9, ist in einer erfindungsgemäßen Ausführung der Rahmen (49)
der Auffächerungsvorrichtung schwenkbar um eine Drehachse B in einem Gerüst
aufgehängt, wobei sich auf der Rahmenoberseite (51) eine sektorierte Förder
strecke, vorzugsweise auf Rollen (57, 58) mit gleichmäßigen Abständen laufende
Förderbänder (54), befindet, die z.B. bündig an ein externes Förderelement oder
eine Rutsche anschließen kann. Durch ein Verbindungsstück (60) wird ein bündi
ger Anschluß an die gekrümmte Fläche (7) geschaffen, im Falle einer mit dem
Schwenkbügel (9) mitbewegten zylindrischen Walze (8) geschieht dies über eine
schmale Platte (61), andernfalls über eine tangentiale Verlängerung der ge
krümmten Fläche bis zur Förderebene. Das Rücklegeelement (62) besteht vorteil
haft aus einer Spanntraverse (63) mit über den Zwischenräumen (56) der Förder
bänder (54) angeordneten, abgerundeten Spannschuhen (64) sowie einer unter den
Fördertrums (55) der Förderbänder (53) liegenden Gegenschiene (65) mit in die
Zwischenräume ragenden, förderflächenbündigen und vorzugsweise gerundeten
Gegenschuhen (66). Der Rückleger wird in der vorgeschlagenen Ausführung der
Erfindung über zwei gekoppelte Linearantriebselemente z.B. auf den Schwenkrah
menschenkeln (50) angeordnete Pneumatikzylinder (67, 68), oder mit einem zen
tral unter dem Schwenkrahmen befindlichen, über Gestänge angeschlossenem
Linearantriebselement parallel zur Förderstrecke bewegt. Dabei ist von Bedeu
tung, daß die Förderbänder straff gespannt sind, damit die Förderstrecke nur ei
ne geringe Nachgiebigkeit besitzt. Außerdem ist eine freie Beweglichkeit der
Förderbänder (54) insbesondere während der Verfahrensschritte 2 und 4 von
Vorteil, um Störeinflüsse aus Stoffreibung an den Förderbändern zu vermeiden.
Dies kann z.B. durch eine schaltbare Kupplung (59) realisiert werden. Das in
Arbeitsstellung des Schwenkrahmens untere Lockerungselement (69) ist so ge
staltet, daß die Wirkelemente (70) frei durch die Zwischenräume (55) zwischen
den Förderbändern (54) an die Stapeloberfläche einwirken können. Der Schwenk
antrieb (52) des Schwenkrahmens (49) ist außerhalb des Arbeitsbereichs der
Auffächerungselemente angeordnet und so ausgeführt, daß eine Fixierung in den
Endlagen des Schwenkrahmens sichergestellt ist. Unterstützend können dabei z.
B. Anschläge oder schaltbare Rastungen angewendet werden.
Die Entnahme eines fertig bearbeiteten Stoffstapels kann hier sowohl liegend
über ein angeschlossenes Fördersystem als auch aus der hängenden Position her
aus, wie es bereits bei der Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführung mit
starrem Rahmen erläutert wurde, geschehen. Letzteres kann durch Trennung von
Zu- und Abfuhr der textilen Stapel für einen zügigen Materialfluß von Vorteil
sein.
Grundsätzlich besteht die Erkenntnis, daß die Biegung eines Stoffstapels vorteil
haft derart von statten geht, daß jeweils eines bzw. beide über den Biegebereich
hinausgehenden Enden hängend im Erdschwerefeld positioniert sind; dadurch
haben Reibungsbedingungen zwischen den Lagen den geringsten Einfluß. Zur
hängenden Einspannung in Startposition dient ein am Schwenkbügel (9) befe
stigtes Spannelement (12), das entweder aus einer ebenen oder leicht gekrümm
ten Schiene (14) aus vorzugsweise glattem Material oder aus einer zylindrischen
Rolle mit Freilauf, welcher in Verfahrensschritt 1 sperrt und in Verfahrensschritt
2 öffnet, besteht, wobei als Widerlager des Spannelements die gekrümmte Flä
che (7) und als Krafterzeuger vorzugsweise ein einfach wirkender Pneumatikzy
linder (13) dient.
Die in Fig. 7 vorgestellte Ausführung der Vorrichtung besitzt für die ge
krümmte Fläche (7) zur Stapelbiegung eine zylindrische Walze (8), welche sich in
Verfahrensschritt 1 und 2 synchron zur Schwenkbewegung des Schwenkbügels (9)
auf einer gemeinsamen Drehachse A mitdreht. Die Oberfläche der Walze ist
hierbei glatt gewählt, um für die aufliegende Stoffschicht eine freie Verschieb
lichkeit beim Rücklegevorgang in Verfahrensschritt 3 zu gewährleisten. Für die
Abbremsung der Schwenkbewegung des Schwenkbügels (9) in seinen Endlagen
auf kurzer Strecke werden an sich bekannte pneumatische, elektrische oder
mechanische Dämpfungselemente (11), z.B. Gummipuffer, vorgeschlagen. Solche
ermöglichen einen raschen Ablauf der entsprechenden Verfahrensschritte.
Der Rückhalter (15), welcher die sichere Fixierung des gebogenen Stapels in Ver
längerung unmittelbar unterhalb der gekrümmten Fläche (7) zur Aufgabe hat,
besteht aus einer ebenen oder leicht gekrümmten Druckschiene (17) und einer
Druckplatte (18), jeweils aus einem Material mit höherer Reibwirkung gegenüber
Stapelmaterialien, z.B. feines Sandpapier. Die Druckplatte (18) ist bei Einsatz
einer Walze (8) ein Flächenstück mit vorzugsweise schneidenförmiger Kante,
welche in geringem Abstand von der Walzenoberfläche liegt oder diese berührt.
Ansonsten kann die Druckplatte auch die direkte tangentiale Verlängerung der
gekrümmten Fläche (7) darstellen. Der Fixierungspunkt wird vorteilhaft so nah
wie möglich am Übergang zur Tantente gewählt, damit die erforderliche Min
destlänge des Stapels klein bleiben kann. Die Spannkraft wird in einer vorge
schlagenen Ausführung durch einen einfach wirkenden Pneumatikzylinder (15)
aufgebracht. Der Rückleger (19), dem neben dem Zurückziehen des gebogenen
Stapels durch die Spannstelle zwischen dem Spannelement (12) des Schwenkbü
gels (9) und der gerkümmten Fläche (7) auch eine bügelnde Funktion in Verfah
rensschritt 1 zugedacht ist, besteht in der erfindungsgemäßen Ausführung nach
Fig. 7 aus einem um einen Drehpunkt D schwenkbaren Träger (20), in dem die
Spannschiene (22), das Krafterzeugungselement (24), wie z.B. ein einfach wirken
der Pneumatikzylinder, und das Spanngegenlager (23) integriert sind. Den Antrieb
für die Schwenkbewegung übt z.B. ein doppelt wirkender Pneumatikzylinder (21),
welcher am Rahmen (6) befestigt ist, aus. Dabei ist der konstruktiv festgelegte
Rücklegeweg so bemessen, daß die Bedingungen aus Patentanspruch 3 erfüllt
sind. Es wird jedoch ebenso ein Rückleger vorgeschlagen, der analog zu den
Erläuterungen zum Rückleger an der Auffächerungsvorrichtung mit schwenkba
rem Rahmen linear zur gekrümmten Fläche verschoben wird. Die Spannschiene
(22) des Rücklegers ist aus einer ebenen oder leicht gekrümmten Leiste aus
vorzugsweise glattem Material und des Spanngegenlager (23) aus einer Platte
gleichen oder ähnlichen Materials aufgebaut, wobei diese Platte einen bündigen
Übergang zur gekrümmten Fläche (7) bzw. zum Hebeelement (35) des Bereitstel
lers (34) bilden soll, um unerwünschte sekundäre Biegungen des Stapels zu ver
meiden.
Wichtige Bauteile zur Erfüllung der Zielsetzung der Erfindung sind die Locke
rungselemente (25, 27) zur Auflösung von Haftkräften zwischen den Stofflagen,
um für die verschiedensten Materialien eine ganzflächige und gleichmäßige Ver
schiebung aller Einzellagen zueinander zu erreichen. Dabei besteht das obere
Lockerungselement (25) vorzugsweise aus einer Düsenreihe (26) mit auf den
oberen Stapelteil (2) auftreffenden Luftstrahlen, welche Flatterbewegungen der
Stoffschichten anregen und außerdem ein Anlegen des oberen Stapelteils an die
gekrümmte Fläche (7) zur Vermeidung von Stapelkollisionen mit Teilen der
Vorrichtung beim nächsten Umlegen des Stapels bewirken. Die Düsenreihe ist
dabei vorteilhaft an der Oberseite des Spannelements (12) des Schwenkbügels (9)
befestigt, wodurch ihr ohne Störung anderer Funktionen ein Einsatz aus nächster
Nähe der Stapeloberfläche ermöglicht wird. Das untere Lockerungselement (27)
setzt sich aus einem oder mehreren mechanischen Klopfelementen (28) oder aus
Luftdüsen zusammen, welche jeweils durch einen Winkel von kleiner oder gleich
90° zur Stapeloberfläche auftreffende Klopfbewegungen oder Luftstrahlen auf
eine oder mehrere Stellen des unteren Stapelteils (4) einwirken. In einer bei
spielhaften Ausführung werden an Haltern (30) über eine Welle (31) gekop
pelte Klopfkörper (29) durch einen Kurbeltrieb (32) von einem Elektromotor (33),
welcher an der Außenseite des Rahmens (6) befestigt ist, hin und her bewegt.
Dabei sind die Halter (30) so gestaltet, daß eine Kollision mit dem Pneumatik
zylinder (29) oder dem Träger (20) des Rücklegers (19) zu jedem Zeitpunkt aus
geschlossen ist. Durch elektrische Endschalter wird hierbei sichergestellt, daß
die Ruheposition der Klopfelemente stets außerhalb des vom Stapel (1) bean
spruchten Raumes zu liegen kommt.
Die Folge der Einzelvorgänge zur Verrichtung der Verfahrensschritte, die Ab
wicklung der Wiederholungszyklen entsprechend Patentanspruch 4 sowie die
Abläufe zur Bereitstellung des Stapels wird in einem ausgeführten Beispiel von
einer marktgängigen elektronischen Steuerung (44) bewirkt und überwacht, die in
einem angeschlossenen Bedienpult (46) untergebracht ist. Durch die verwen
deten pneumatischen Wirkelemente, mit Ausnahme des Antriebs für das untere
Lockerungselement (27), sind die Schalt-, Einstell- und Signalelemente der in
Fig. 7 vorgestellten Ausführung entsprechend pneumatische Bausteine (47), die in
einem angeschlossenen Kasten (48) kompakt zusammengefaßt sind. Als Sensor
(41) zur Bestimmung des Auffächerungsmaßes e nach Verfahrensschritt 1 wird
ein an sich bekanntes System aus Infrarot-Lichtpunktleiste (42) und gegenüber
liegender Photosensorzeile (43) vorgeschlagen, es sind aber auch pneumatische
Luftschranken bzw. Ringstrahlsensoren anwendbar, wobei eine Meßauflösung von
5 mm hinreichend sein kann. Für den Fall einer Vorgabe der Zykluszahl nach
Erfahrungswerten reicht ein Anzahlgeber oder eine entsprechende Datenleitung
aus.
Claims (19)
1. Verfahren zur Auffächerung von insbesondere textilen Schnittstapeln
längs einer Teileachse, vorzugsweise als Vorbereitung für eine Entnahme
von Einzelteilen mit einfachen Mitteln, mit anschließender Bereitstellung
der aufgefächerten Stapel, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzellage
des Schnittstapels in einer oder mehreren Vorgangsfolgen von jeweils
vier Verfahrensschritten durch wechselweise Biegung um eine gekrümmte
Fläche und Verschiebeausgleich im gesamten Stapel gleichsinnig relativ
zur nächsten Lage ganzflächig verschoben wird, wobei im ersten Ver
fahrensschritt der linienförmig hängend eingespannte Stapel (1) mittels
eines Schwenkbügels (9) durch Ziehen um eine gekrümmte Fläche (7) um
einen gewissen Winkelbetrag ϕ gebogen wird, im zweiten Verfahrens
schritt unter Rückführung des Schwenkbügels (9) bei aufliegendem
Spannelement (12) der durch einen Rückhalter (15) festgehaltenen Stapel
geglättet wird, im dritten Verfahrensschritt die Biegung des Stapels
durch einen Rückleger (19) bei aufliegendem Spannelement (12) durch
Rückziehen über die gekrümmte Fläche (7) aufgehoben wird und im vier
ten Verfahrensschritt jeweils ein oder mehrere vorzugsweise pneumatisch
oder elektrisch betriebene Lockungselemente oberhalb (25) und unterhalb
(27) des Spannelementes (12) Störeinflüsse zwischen den Einzellagen
auflösen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede Einzel
lage des Stapels denselben Biegewinkel hat, und daß vorzugsweise ein
Biegewinkel ϕ von 180° gewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückleger (19) den Stapel um etwa den Weg zurückzieht, den die auf
der gekrümmten Fläche (7) aufliegende Lage beim Biegen über diese
Fläche mit dem Biegewinkel ϕ vorgezogen wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die durch
zuführende Zahl der Vorgangsfolgen entweder an einem Zyklusgeber (45)
manuell vorgewählt wird oder sich nach Bestimmung des Auffäche
rungsgrades e mit Hilfe eines Sensors (41) und Vergleich des Wertes
mit einem vorgewählten Sollwert in einem Komparator durch ein Ent
scheidungssignal ergibt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der fertig aufgefächerte Stapel entweder nach Anheben des Sta
pels mit einem Bereitsteller (34) in der Mitte oder direkt oberhalb des
Spannelements (12) am oberen Stapelteil (2) oder am unteren Stapelteil
(4) direkt über dem Auffächerungsbereich (5) von bügelartigen oder ähn
lich geeigneten Greifelementen oder manuell von der Vorrichtung wegge
führt werden kann.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ein
spannung eines liegend zugeführten Stapels die gesamte Anlage um eine
Drehachse, z.B. bei B, um z.B. 90° schwenkbar ist, und daß der Stapel
im geschwenkten Zustand der Anlage von vorzugsweise im Bereich des
unteren Stapelteils (4) angebrachten Förderelementen (53) herangeführt
wird, welche durch Zwischenräume (55) parallel zur Förderrichtung unter
Anwendung eines dazu entsprechend sektorierten Rücklegeelements (62)
und Lockerungselementes (63) unterteilt sind und mitgeschwenkt werden,
wobei die Rücklegefunktion des Verfahrensschritts 3 durch eine Parallel
verschiebung des Rücklegeelements (62) zu den Förderelementen (53)
vorgenommen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümmte Fläche (7), der
Schwenkbügel (9) mit Spannelement (12), der Rückleger (19) mit Spann
schiene (22), der Rückhalter (15) und die Lockerungselemente (25, 27) in
einem gemeinsamen Rahmen (6) derart ausgeführt und angeordnet sind,
daß Stapel von unterschiedlicher Dicke und Teileabmessungen in einem
Einspannschacht (40) fixiert und dann von hängendem Startzustand aus
gehend bearbeitet werden können.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gekrümm
te Fläche (7) die Oberfläche einer zylindrischen Walze (8) ist, welche
sich im Verfahrensschritt 1 und 2 synchron zur Schwenkbewegung des
Schwenkbügels (9) auf einer gemeinsamen Drehachse A mitdreht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das
obere Lockerungselement (25 ) vorzugsweise aus einer Düsenreihe (26)
besteht, aus der Luft austritt, die auf den oberen Stapelteil (2) auf
trifft, und daß das untere Lockerungselement (27) entweder aus einem
oder mehreren mechanischen Klopfelementen (29) oder aus Luftdüsen
besteht, welche durch in einem Winkel von kleiner oder gleich 90° zur
Stapeloberfläche auftreffende Klopfbewegungen oder Luftstrahlen auf
eine oder mehrere Stellen des unteren Stapelteils (4) einwirken.
10. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkbewegung des Schwenkbügels (9) in den Endlagen durch an sich
bekannte pneumatische, elektrische oder mechanische Dämpfungselemente
(11) auf kurzer Strecke abgebremst wird.
11. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (12) des Schwenkbügels (9) und die Spannschiene (22) des
Rücklegers (19) mindestens zwei verschieden große Kräfte aufbringen
können, wobei erstere die größere Kraft in Verfahrensschritt 1 und 4, die
kleinere in Verfahrensschritt 2 und 3 aufbringt, während letztere die
größere Kraft in Verfahrensschritt 3, die kleinere in Verfahrensschritt 1
aufbietet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Spannelement (12) des Schwenkbügels (9) entweder aus einer ebenen
oder leicht gekrümmten Schiene (14) aus vorzugsweise glattem Material
oder aus einer zylindrischen Rolle vorzugsweise mit Freilauf, welcher in
Verfahrensschritt 1 sperrt und in Verfahrensschritt 2 öffnet, besteht,
wobei als Widerlager des Spannelements (12) die gekrümmte Fläche (7)
dient.
13. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die
Spannschiene (22) des Rücklegers (19) aus einer ebenen oder leicht ge
krümmten Leiste aus vorzugsweise glattem Material und das Spannge
genlager (23) aus einer Platte gleichen oder ähnlichen Materials be
steht, während der Rückhalter (15) aus einer ebenen oder leicht ge
krümmten Druckschiene (17) und einer Druckplatte (18), jeweils aus
Material mit höherer Reibwirkung gegenüber Stapelmaterialien, aufge
baut ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte
des Spanngegenlagers (23) derart gestaltet ist, daß ein bündiger Über
gang zur gekrümmten Fläche (7) bzw. zum Hebeelement (35) des Be
reitstellers (34) gegeben ist, und daß die Druckplatte (18) des Rückhal
ters (15) entweder die direkte tangentiale Verlängerung der gekrümm
ten Fläche (7) oder bei Einsatz einer Walze (8) ein Flächenstück mit
vorzugsweise schneidenförmiger Kante ist, welche in geringem Abstand
von der Walze (8) liegt oder diese berührt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der
Rückleger (19) schwenkend um einen Drehpunkt bewegt oder linear zur
gekrümmten Fläche (7) verschoben wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der
Bereitsteller (34) aus einem gerundeten, stangenförmigen Hebeelement
(35) und einer oder zwei Halteelementen (36) außerhalb des vom Rückle
ger (19) benötigten Raums besteht und derart um eine Drehachse C ge
schwenkt wird, daß ein Teil des über die gekrümmte Fläche (7) hängen
den Stapels (1) angehoben werden kann.
17. Vorrichtung nach Anspruch 6 sowie 7 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß ein durch einen Schwenkrahmenantrieb (52) um eine Drehachse, z.B.
bei B, drehbarer Schwenkrahmen (48) in einem Gestell aufgehängt ist
und auf seiner Oberseite (51) eine sektorierte Förderstrecke, vorzugsweise
auf Rollen (57, 58) mit gleichmäßigen Abständen laufende Förderbänder
(54), angeordnet ist, wobei über ein Verbindungsstück (60) ein bündiger
Übergang zur gekrümmten Fläche (7) hergestellt wird.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückle
geelement (62) aus einer Spanntraverse (63) mit über den Zwischenräu
men (56) der Förderbänder (54) angeordneten, abgerundeten Spannschu
hen (64) sowie einer unter den Fördertrums (55) der Förderbänder (54)
liegenden Gegenschiene (65) mit in die Zwischenräume ragenden, för
derflächenbündigen und vorzugsweise gerundeten Gegenschuhen (65)
besteht, und mit einem, über Gestänge angelenkten Linearantriebselement
oder zwei gekoppelten Linearantriebselementen, z.B. auf den Schwenk
rahmenschenkeln (50) angeordneten Pneumatikzylindern (67, 68),
parallel zur Förderstrecke bewegt werden kann.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß das
untere Lockerungselement (69) so gestaltet ist, daß die Wirkelemente
(70) frei durch die Zwischenräume (56) zwischen den Förderbändern (54)
auf die Stapeloberfläche einwirken können.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938530 DE3938530A1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Verfahren und vorrichtung zur auffaecherung von textilen schnittstapeln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19893938530 DE3938530A1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Verfahren und vorrichtung zur auffaecherung von textilen schnittstapeln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3938530A1 true DE3938530A1 (de) | 1990-08-02 |
Family
ID=6393882
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19893938530 Withdrawn DE3938530A1 (de) | 1989-11-21 | 1989-11-21 | Verfahren und vorrichtung zur auffaecherung von textilen schnittstapeln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3938530A1 (de) |
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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US7454882B2 (en) | 2006-10-12 | 2008-11-25 | Bowe Bell + Howell Company | Methods for variably opening envelopes |
EP2053001A1 (de) * | 2007-10-24 | 2009-04-29 | Adolf Mohr Maschinenfabrik GmbH & Co. KG | Verfahren zum Auflockern eines aus Blättern gebildeten Stapels, insbesondere eines Papierstapels, sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens |
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-
1989
- 1989-11-21 DE DE19893938530 patent/DE3938530A1/de not_active Withdrawn
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