DE3943096A1 - Verfahren und vorrichtung zum feinen zerstaeuben eines fluessigen brennstoffs und mit dieser vorrichtung versehener brenner - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum feinen zerstaeuben eines fluessigen brennstoffs und mit dieser vorrichtung versehener brennerInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum feinen Zerstäuben eines flüssigen
Brennstoffs und betrifft einen Brenner für flüssige
Brennstoffe, der mit einer verbesserten
Zerstäubungsvorrichtung versehen ist.
Der technische Bereich der Erfindung ist jener des Aufbaus
von Brennern für flüssigen Brennstoff, der durch eine
Hilfsflüssigkeit zerstäubt wird.
Es sind Brenner für flüssigen Brennstoff bekannt, der durch
ein Hilfsfluid bzw. eine Hilfsflüssigkeit zerstäubt oder
verdüst wird.
Derartige Brenner sind beispielsweise in dem Patent FR-A-1
3 05 391, in den Veröffentlichungen FR-A-2 2 88 940 und FR-A
25 20 484 (Entreprise Generale de Chauffage Industriel
Pillard) beschrieben.
Alle diese Brenner weisen eine oder mehrere innere
Vermischungskammern oder Mischkanäle auf, in denen der
flüssige Brennstoff und ein Hilfsfluid unter Druck
eingespeist werden, das im allgemeinen komprimierte Luft
oder Wasserdampf ist. Die Mischkammer oder die Mischkanäle
münden in eine Brennkammer durch Öffnungen, aus denen
jeweils ein zerstäubter oder versprühter Brennstoffstrahl
austritt. Die Zerstäubung der Flüssigkeit erfolgt aufgrund
eines erheblichen Geschwindigkeitsunterschieds zwischen dem
Hilfsfluid von geringer Dichte, das stark komprimiert ist
und das sich unter dem Effekt des Druckunterschieds
zwischen der Mischkammer und der Brennkammer entspannt, und
dem flüssigen Brennstoff von stärkerer Dichte. Es handelt
sich tatsächlich um ein zweiphasiges Strömen, gebildet aus
sehr feinen Flüssigkeitströpfchen in Suspension in dem Gas.
Der Unterschied zwischen den Geschwindigkeiten der beiden
Phasen erzeugt ein Zerreißen des Flüssigkeitsfilms, der in
feine Tröpfchen zerfetzt. Die so erhaltene Mischung wird
manchmal zu unrecht als Emulsion bezeichnet, während es
sich tatsächlich um ein Aerosol handelt, d. h. eine
Suspension von Flüssigkeitströpfchen in einem Gas.
Die Qualität der Verbrennung, insbesondere das Verhältnis
der festen, kohlenstoffhaltigen Rückstände, die man in dem
Ruß findet, hängt viel von der Qualität der Zerstäubung und
der Feinheit der Tröpfchen des flüssigen Brennstoffs ab.
Untersuchungen haben gezeigt, daß der Hauptanteil der Masse
der festen, kohlenstoffhaltigen Rückstände, die aus der
Verbrennung der zerstäubten flüssigen Brennstoffe herrührt,
aus hohlen Kohlenstoffpartikeln von großem Durchmesser
gebildet ist, genannt "Cenosphäre" (cenospheres), die von
der Vergasung und somit einer unvollständigen Verbrennung
der größten Flüssigkeitströpfchen herrührt. Die Zeit der
vollständigen Verbrennung eines Tröpfchens des flüssigen
Brennstoffs hängt von seinem Durchmesser und der Natur des
Brennstoffs ab. So brennen in den Feuerräumen mit kalten
Seitenwänden die größten Tröpfchen nicht ausreichend
schnell, um vollständig verbrannt zu werden, bevor sie die
kalten Seitenwände erreichen, und sie rufen unverbrannte
Kohlenstoffrückstände durch einen Abschreckeffekt hervor.
Dieses Phänomen ist umso wichtiger, je schwerer der
flüssige Brennstoff ist.
Es ist so bei den Wärmetechnikern gut bekannt, daß zur
Reduzierung der Rate der festen Rückstände, die durch einen
Brenner mit Flüssigbrennstoffzerstäubung erzeugt werden, es
notwendig ist, verbesserte Zerstäubungseinrichtungen zu
verwenden, die erlauben, die Erzeugung von Tröpfchen mit
großem Durchmesser, beispielsweise von Tröpfchen, die einen
Durchmesser in der Größenordnung von 30 bis 100µm zu
verhindern oder bis zu einem Maximum zu reduzieren und den
maximalen Durchmesser der Tröpfchen zu reduzieren. Wenn man
den Durchmesser der größten Tröpfchen reduziert, so
reduziert man den Abschreckeffekt bei Kontakt der kalten
Seitenwände und die Verringerung der kohlenstoffhaltigen
Rückstandsrate ist umso größer, wie die Flamme sich in
einem Brenner mit kalten Seitenwänden befindet, wenn die
Seitenwände näher an der Flamme sind und der Brennstoff
schwerer ist.
In den bekannten Brennern sind die Ausgangsöffnungen der
zerstäubten flüssigen Brennstoffstrahlen im allgemeinen am
Ende einer Leitung oder Düse angeordnet, die mehr oder
weniger lang ist, in der ein Seitenwandeffekt entsteht, der
die Bildung eines flüssigen Brennstoff-Filmes gegen die
Seitenwand der Leitung oder der Düse hervorruft.
Aufgrund eines Kapillareffekts und eines
Oberflächenspannungseffekts hat der Film die Tendenz
Flüssigkeit zu sammeln, wohingegen im Gegenteil versucht
wird, ihn zu feinen Tröpfchen aufzuteilen. Der Film bewegt
sich zur Ausgangsöffnung und er wird in die Brennkammer
unter Form von Tröpfchen getrieben, deren Durchmesser
erheblich größer ist als jener der Tröpfchen, die in dem
Strahl enthalten sind, der aus der Öffnung tritt.
Beispielsweise weisen die Tröpfchen des Strahls einen
Durchmesser von 5 oder 10µm auf, während die Tröpfchen
aufgrund der Mitnahme des Film einen Durchmesser von 30 bis
100µm aufweisen. Die Mehrzahl der größten Tröpfchen, die
in die Brennkammer eintreten, rühren von diesem
Seitenwandeffekt her.
Darüber hinaus hat der Flüssigkeitsfilm die Tendenz, wenn er
in der Brennkammer ankommt, den inneren Seitenwänden der
Brennkammer zu folgen, wo er der Mitnahme durch den Strahl
entkommt. Wenn es sich um einen schweren Brennstoff oder
extraschweren Brennstoff handelt, verursacht er um die
Brennernase die Ablagerung von Koks oder Ansammlungen von
Teerrückständen.
Um die Zerstäubungsqualität zu verbessern, wurden
Zerstäubungsdüsen vorgeschlagen, in denen der flüssige
Brennstoff axial eingespritzt wird und das Hilfsfluid
tangential derart eingespritzt wird, daß es eine
schraubenförmige Bewegung in der Düse erzeugt.
Diese schraubenförmige Bewegung erzeugt eine
Zentrifugalkraft, die dazu tendiert, Flüssigkeitstropfen
gegen die Seitenwand mitzunehmen, wo sie einen Film bilden,
der schließlich zur Bildung von großen Tröpfchen führt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, verbesserte
Einrichtungen zur Zerstäubung und Brenner zu schaffen, die
mit diesen Zerstäubungseinrichtungen versehen sind, die
erlauben, die Feinheit der Brennstofftröpfchen zu
verbessern, die Menge der Tröpfchen mit großem Durchmesser
zu reduzieren und den Durchmesser der größten Tröpfchen zu
reduzieren.
Ein Verfahren gemäß der Erfindung zum feinen Zerstäuben
eines flüssigen Brennstoffs ist vom bekannten Typ, gemäß
dem der genannte flüssige Brennstoff mit einem
komprimierten Hilfsfluid in einer Kammer oder in
Mischungsleitungen vermischt wird, wobei die Kammer oder
die Leitungen Ausgangsöffnungen aufweisen, die in eine
Brennkammer münden und wobei von jeder von diesen ein
zerstäubter Brennstoffstrahl ausgeht.
Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch ein Verfahren,
nach dem vor jeder Ausgangsöffnung eine zweite oder
Sekundär-Düse gesetzt wird, die einen größeren Durchmesser
als jener der Ausgangsöffnungen aufweist, und die koaxial
zur Öffnung verläuft, und daß in die genannte zweite Düse
ein komprimiertes Hilfsfluid unter einem Druck eingespritzt
wird, der ausreicht, daß es sich mit einer größeren
Geschwindigkeit als die Geschwindigkeit der
Umfangsschichten des zerstäubten Brennstoffstrahls
entspannt, der die genannte Öffnung verläßt.
Ein Flüssigbrennstoffzerstäuber gemäß der Erfindung ist vom
bekannten Typ, der eine oder mehrere erste oder Primär-
Düsen aufweist, von denen zerstäubte Brennstoffstrahlen
ausgehen und er ist gekennzeichnet dadurch, daß er
weiterhin stromauf einer jeden der ersten Düsen eine zweite
oder Sekundär-Düse aufweist, die koaxial zur ersten Düse
verläuft, und die einen größeren Durchmesser bezüglich des
Durchmessers der ersten Düse aufweist, und der weiterhin
Einrichtungen zum Einspritzen eines ausreichend
komprimierten Hilfsfluids in die zweiten Düsen aufweist,
damit dieses sich mit einer größeren Geschwindigkeit
entspannt als der Geschwindigkeit von Umfangsschichten des
die erste Düse verlassenden Strahls.
Ein Brenner gemäß der Erfindung ist vom bekannten Typ, der
einen ersten oder Primär-Zerstäubungskopf aufweist, der
eine Mischkammer begrenzt, in die der genannte flüssige
Brennstoff eingeführt wird, und ein Hilfsfluid unter Druck
eingeführt wird, und weist weiterhin erste oder Primär-
Zerstäubungsdüsen auf, die jeweils eine Ausgangsöffnung
aufweisen, aus der ein zerstäubter Brennstoffstrahl
herauskommt.
Ein erfindungsgemäßer Brenner weist weiterhin einen zweiten
oder Sekundär- Zerstäubungskopf auf, der den genannten
ersten Zerstäubungskopf umgibt, wobei der zweite Kopf eine
Mehrzahl von zweiten oder Sekundär-Düsen aufweist, wobei
jede der zweiten Düsen koaxial zu einer ersten oder Primär-
Düse verläuft und einen größeren Durchmesser bezüglich des
Ausgangsdurchmessers der ersten Düse aufweist und der
Brenner weiterhin Einrichtungen zum Einspritzen eines
Hilfsfluids in die genannten zweiten Düsen um die die
ersten Düsen verlassenden Strahlen herum aufweist.
Die Erfindung hat verbesserte Flüssigbrennstoffzerstäuber
und Brenner zum Ergebnis, die mit diesen Zerstäubern
versehen sind.
Die Zerstäuber gemäß der Erfindung erlauben die Tröpfchen
zu zerstäuben, die sich am Umfang der die ersten Düsen
verlassenden Strahlen befinden, und so zerstäubte
Brennstoffstrahlen zu erhalten, in denen die Menge und der
Durchmesser der größten Tröpfchen reduziert sind, was
erlaubt, die festen Rückstände, die Ruß und Ablagerungen
erzeugen, zu verringern.
Die jeweiligen Unteransprüche haben vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung zum Inhalt.
Die nachfolgende Beschreibung bezieht sich auf die
beigefügten Zeichnungen, die ohne einschränkenden Charakter
Ausführungsbeispiele von Zerstäubern gemäß der Erfindung
und von Brennerköpfen darstellen, die mit diesen
Zerstäubern versehen sind. Darin zeigt:
Fig. 1 einen axialen Halbschnitt eines Zerstäubers gemäß
der Erfindung;
Fig. 2 einen Axialschnitt eines Brennerkopfes gemäß der
Erfindung;
Fig. 3 einen Axialschnitt des Zerstäubungskopfes des
Brenners gemäß Fig. 2;
Fig. 4 und 5 einen Axialschnitt und eine Halbansicht von
vorne des Verteilers eines Brenners nach Fig. 2;
Fig. 6 einen Axialschnitt einer zweiten Ausführungsform
eines Brenners gemäß der Erfindung;
Fig. 7 einen Axialschnitt eines Verteilers des Brenners
gemäß Fig. 6;
Fig. 8 und 9 Vorderansichten des Verteilers gemäß den
Ansichten VIII-VIII und IX-IX von Fig. 7;
Fig. 10 einen Axialschnitt einer ersten Ausführungsvariante
eines Brennerkopfes gemäß Fig. 6;
Fig. 11 einen Axialschnitt einer zweiten Variante;
Fig. 12 einen Axialschnitt einer dritten Variante;
Fig. 13 einen Axialschnitt einer vierten Variante und
Fig. 14 einen Axialschnitt eines Zerstäuberkopfes.
Fig. 1 stellt einen teilweisen axialen Halbschnitt eines
Zerstäubungskopfes 1 dar, der am Ende vor einem Brenner mit
der Achse x-x 1 angeordnet ist.
Der Kopf 1 begrenzt eine Mischkammer 2, in der durch
jegliche bekannte Einrichtung ein flüssiger Brennstoff und
ein Hilfsfluid unter Druck eingespeist werden. Der Kopf 1
weist Düsen oder Stutzen oder Einspritzleitungen 3 auf, die
durch eine Ausgangsöffnung 3 a in eine Verbrennungskammer
münden, wo ein Druck vorherrscht, der allgemein in der Nähe
des Atmosphärendrucks liegt und in allen Fällen erheblich
geringer als der Druck des Hilfsfluids ist, das in der
Mischkammer 2 enthalten ist. Unter der Einwirkung der
Druckdifferenz entspannt sich das Hilfsfluid durch die
Düsen 3 derart, daß aus jeder dieser Düsen ein zerstäubter
Brennstoffstrahl 4 herauskommt, der eine Suspension von
feinen Flüssigkeitströpfchen in einem Gasstrahl ist.
Ein verbesserter Zerstäuber gemäß der Erfindung weist
weiterhin einen Hilfskopf 5 auf, der vor den gewöhnlichen
Kopf 1 gesetzt ist.
Der Hilfskopf 5 weist zweite Düsen 6 auf, die einen
größeren Durchmesser bezüglich des Durchmessers der
Ausgangsöffnung 3 a aufweist und die koaxial zu den
Leitungen oder Stutzen 3 derart angeordnet sind, daß die
von den Öffnungen 3 a ausgehenden Strahlen 4 die zweiten
Düsen 6 durchqueren, um in die Brennkammer einzutreten.
Der Hilfskopf 5 begrenzt mit dem Kopf 1 eine Hilfs- oder
Zusatzkammer 7, in die ein zusätzliches Hilfsfluid
eingespeist wird, das dasselbe sein kann wie das
Hilfsfluid, das in die Mischkammer 2 eingespeist wird. Das
Hilfsfluid entspannt sich über die Zusatz- oder Hilfsdüsen
6 und es ist mit einem Druck komprimiert, derart, daß seine
Austrittsgeschwindigkeit größer ist als die
Umfangsgeschwindigkeit des Strahls 4, d. h. als die
Geschwindigkeit der Schichten, die am Umfang des Strahls
vorhanden sind.
So können die Fehler der Zerstäubung des Strahls, der die
Öffnung 3 verläßt durch die Entspannung des zusätzlichen
Hilfsfluids korrigiert werden, von dem die Wirkung auf den
Umfang des Ausgangsstrahls konzentriert wird, wo sich die
Tröpfchen mit dem größten Durchmesser befinden.
Dieses Verfahren ist für jeden Typ von
Hilfsfluidzerstäubern und mit Ausgangsdüsen anwendbar, um
die Feinheit der Zerstäubung zu verbessern.
Fig. 2 ist ein Axialschnitt eines
Flüssigbrennstoffbrenners, der mit einem Zerstäubungskopf
gemäß der Erfindung versehen ist. Dieser Brenner weist in
bekannter Weise einen Körper 8 auf, der von einem axialen
Kanal 9 durchsetzt ist.
Das hintere Ende des axialen Kanals 9 steht in Verbindung
mit einer Leitung 10, durch die ein flüssiger Brennstoff
herangeführt wird, beispielsweise Heizöl (fioul) oder
schwere Öle (huiles lourdes).
Der Körper 8 weist zwei Reihen von parallelen Kanälen 11
und 12 auf, die auf zwei Kreisen angeordnet sind.
Die hinteren Enden der Leitungen 11 und 12 münden in
kreisförmige Kammern, die mit einer zweiten Leitung 13 in
Verbindung stehen, durch die ein stark komprimiertes
Zusatz- oder Hilfsfluid, beispielsweise komprimierte Luft
oder Wasserdampf ankommt.
Der Brenner weist weiterhin einen Zerstäubungskopf 14 auf,
der am Ende vor einem Verteiler 15 angeordnet ist, der
zwischen dem Zerstäubungskopf 14 und dem Körper 8 liegt. Er
weist einen Deckel oder eine Haube 16 auf, die auf den
Körper 8 aufgeschraubt ist und die eine Schulter 17 trägt,
die in Anlage gegen den Umfang des Zerstäubungskopfs 14
kommt. Dieser ist aus zwei Teilen, einem mehrdüsigen ersten
oder Primär-Kopf 18 und einem mehrdüsigen zweiten oder
Sekundär-Kopf 19 gebildet, der vor dem ersten Kopf
angeordnet ist und in Anlage gegen eine Schulter von diesem
kommt.
Die Schulter 17 in der Zusammensetzhaube kommt in Anlage
gegen den Umfang des zweiten Kopfes 19.
Der erste mehrdüsige Kopf 18 begrenzt einen Raum 20, von
dem eine Mehrzahl von zylindrischen Düsen 21 ausgeht, die
auf einem Konus angeordnet sind, der nach vorne divergiert.
Kanäle 22 sind in die Wandstärke bzw. die Wand des Körpers
des ersten Kopfes eingebracht und jeder der Kanäle 22
mündet in eine der Düsen 21.
Der flüssige Brennstoff, der die Kammer 20 füllt,
durchquert die Düsen 21, wo er sich mit dem Hilfsfluid
mischt, das durch die Leitungen 22 kommt, was die
Zerstäubung der Flüssigkeit erzeugt, die die ersten Düsen
21 in Form von Strahlen verläßt. Derartige Brenner sind
bekannt.
Ein Brenner gemäß der Erfindung weist weiterhin einen
zweiten mehrdüsigen Kopf 18 auf, der eine Mehrzahl von
zylindrischen zweiten oder Sekundär-Düsen 23 trägt. Die
Anzahl der zweiten Düsen 23 ist gleich der Anzahl der
ersten oder Primär-Düsen 21.
Die zweiten Düsen haben einen Durchmesser größer als der
Durchmesser der ersten Düsen. Die zweiten Düsen sind
gegenüber den ersten Düsen angeordnet und verlaufen koaxial
zu diesen.
Der zweite Kopf 19 begrenzt mit dem ersten Kopf 18 einen
Zwischenraum 24, der die Form einer konischen Kammer hat,
in die die ersten Düsen und die zweiten Düsen münden.
Die Fig. 4 und 5 stellen entsprechend einen axialen
Schnitt bzw. eine halbe Vorderansicht des Verteilers 15
dar.
Der Verteiler hat die Form eines zylindrischen Rings, der
nacheinander durch zwei Reihen von Längskanälen 25 und 26
durchsetzt ist, die auf zwei Kreisen angeordnet sind.
An seinem Vorderende weist der Verteiler zwei konzentrische
kreisförmige Nuten auf, eine Nut 25 a, in die die Kanäle 25
münden und eine Nut 26 a, in die die Kanäle 26 münden.
An seinem hinteren Ende weist der Verteiler 15 ebenfalls
zwei kreisförmige konzentrische Nuten 25 b und 26 b auf, in
denen die Kanäle 25 bzw. 26 münden.
Die Nut 25 b steht in Verbindung mit den Kanälen 12 des
Körpers, während die Nut 26 b mit den Kanälen 11 des Körpers
in Verbindung steht.
Die Nut 25 a steht in Verbindung mit den Kanälen 22 des
ersten Kopfes und speist diesen mit Hilfsfluid. Die Nut 26 a
steht in Verbindung mit der konischen Kammer 24 und speist
ebenfalls diese mit Hilfsfluid.
Die Anzahl der Kanäle 25 ist größer als die Anzahl der
Kanäle 26, beispielsweise weist der Verteiler achtzehn
Kanäle 25 und zwölf Kanäle 26 auf.
Der Beschickungsverlust der von dem Hilfsfluid
hervorgerufen wird, das in den Kanälen 25 und 22
zirkuliert, ist größer als der Beschickungsverlust des
Hilfsfluids, das in den Kanälen 26 zirkuliert, derart, daß
der Druck des Fluids in der Kammer 24 derart ist, daß die
Entspannung des Hilfsfluids über die zweiten Düsen 23 bei
einer größeren Geschwindigkeit erfolgt als die
Geschwindigkeit der Strahlen, die die ersten Düsen 21
verlassen.
Die Fig. 6 ist ein Axialschnitt einer Ausführungsvariante
eines Brenners nach Fig. 2. Die gleichen Bereiche bzw.
Teile sind durch die gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
Der Einspritzkopf weist einen ersten Kopf 18 auf, der eine
Mischkammer 20 begrenzt, die einerseits einen flüssigen
Brennstoff empfängt, der in dem axialen Kanal 9 zirkuliert
und der axial in die Kammer 20 eindringt und andererseits
ein Hilfsfluid, das in den Leitungen 12 zirkuliert und das
tangential in die Kammer 20 eindringt, in der es eintritt
unter Vorbeiströmen zwischen Schaufeln 27.
Der erste Kopf 18 weist eine Mehrzahl von zylindrischen
Düsen 21 auf, durch die die Brennstoffstrahlen, die
zerstäubt sind, herauskommen.
Der Einspritzkopf weist weiterhin einen zweiten Kopf 19
auf, der mit einer Mehrzahl von zylindrischen Düsen 23
versehen ist, die fluchtend mit den Düsen 21 ausgerichtet
sind und die einen Durchmesser aufweisen, der größer ist
als jener der Düsen 21.
Der erste und zweite Kopf begrenzen zwischen sich eine
Kammer 24, in der die ersten Düsen 21 und die zweiten Düsen
23 münden.
Das Hilfsfluid, das durch die Leitungen 12 eintrifft,
dringt radial in die Zwischenkammer 24 durch einen
Umfangskanal ein, der mit Schaufeln 28 versehen ist.
Die Kanäle, die mit Schaufeln 27 und 28 versehen sind,
bilden einen Teil eines Teils 29, genannt Emulgierer, der
sich unmittelbar hinter dem Einspritzkopf und um die
Mischkammer herum befindet.
Die Fig. 7 stellt einen Axialschnitt des Teils 29 dar, in
dem man die Mischkammer 20 und die mit den Schaufeln 27 und
28 versehenen Kanäle sieht. Die Fig. 8 und 9 stellen
Seitenansichten der Fig. 7 dar.
Fig. 10 ist ein Axialschnitt einer Ausführungsvariante
eines Brenners gemäß Fig. 6. Der einzige Unterschied
besteht in der Tatsache, daß die ersten Düsen 21 und die
zweiten Düsen 23 konisch sind und nach vorne konvergieren,
was erlaubt, noch bessere Ergebnisse als jene zu erzielen,
die man mit den zylindrischen Düsen erhält.
Fig. 11 ist ein Axialschnitt einer weiteren
Ausbildungsform eines Brenners nach Fig. 6. In dieser
Variante trägt der erste Zerstäubungskopf 19 erste Düsen
21, die konisch sind und nach vorne konvergieren, während
der zweite Zerstäubungskopf 18 zweite Düsen 23 trägt, die
ebenfalls konisch sind, die jedoch nach vorne divergieren.
Vorteilhafter Weise ist der Konizitätswinkel der zweiten
Düsen 23 im wesentlichen gleich einem Öffnungswinkel der
Strahlen, die von den ersten Düsen ausgehen. Diese
umgekehrte Anordnung der Konizität der Düsen erlaubt die
zweite Zerstäubung und den Austausch der
Bewegungseigenschaften zwischen dem ersten Strahl und dem
zusätzlichen Hilfsfluid zu optimieren, das sich über die
zweiten Düsen entspannt.
Die Wahl von Kanalquerschnitten des Hilfsfluids durch den
Kanal 28 und von Querschnitten der zweiten Düsen 23 erlaubt
den Verbrauch des zweiten Hilfsfluids und die Qualität der
Zerstäubung einzustellen und zu optimieren.
Die Tatsache, daß der Brenner ein getrenntes und
austauschbares Teil 29 aufweist, erlaubt leicht den
Kanalquerschnitt des Hilfsfluids zu verändern.
Fig. 12 zeigt einen Axialschnitt einer dritten
Ausführungsform eines Brenners gemäß Fig. 6.
Gemäß dieser Ausführungsform weisen der erste
Zerstäuberkopf 18, der die Mischkammer 20 umgibt, sowie der
zweite Kopf 19 beide eine im allgemeinen halbkugelige und
konzentrische Form auf, was erlaubt, die ersten Düsen 21
und die zweiten Düsen 23 unter Einbringen von Durchbrüchen
und unter Verändern des Winkels α, den die
Durchbrechungsachsen mit der Achse x-x 1 des Brenners
bilden, sowie die Durchmesser d 1 der ersten Düsen und d 2
der zweiten Düsen, herzustellen.
Fig. 13 zeigt eine Variante der Ausführungsform eines
Brenners nach Fig. 12, in der der erste und zweite
Einspritzkopf eine erste Gruppe von n 1 ersten 21 1 und
zweiten 23 1 Düsen aufweist, die auf einem Öffnungskonus
angeordnet sind, und weist eine zweite Gruppe von n 2 ersten
21 2 und zweiten 23 2 Düsen auf, die auf einem zweiten
Öffnungskonus β angeordnet sind, wobei der Winkel β
unterschiedlich ist vom Winkel α.
Diese Anordnung erlaubt die Verbrennung zu staffeln. Wenn
die Querschnitte der zweiten Düsen 23 1 und 23 2 identisch
sind, so sind die absoluten Austrittsgeschwindigkeiten des
Hilfsfluids ebenfalls identisch, wo hingegen die
Axialkomponenten V 1 und V 2 der die beiden zweiten
Düsengruppen verlassenden Strahlen nicht dieselben sind.
Man kann die Brennstoffeinspritzung staffeln unter
Auswählen der Zahlen n 1 und n 2 von Düsen in jeder Gruppe,
der Düsenquerschnitte der beiden Gruppen und der Winkel α
und β derart, daß die Erzeugung von Stickstoffoxiden
verringert wird, beispielsweise durch Erhöhen der axialen
Geschwindigkeit V 1 der die Düsen der ersten Gruppe
verlassenden Strahlen, die einem geringeren Winkel a
entspricht und unter Verringerung der axialen
Geschwindigkeit V 2 der die Düsen der zweiten Gruppe
verlassenden Strahlen, die einem Winkel β entspricht, der
größer ist.
Gemäß einer Ausführungsform sind die Durchmesser der ersten
Düsen 21 1, 21 2 der beiden Gruppen unterschiedlich, sowie
die Durchmesser der zweiten Düsen 23 1, 23 2. Gemäß einer
anderen Ausführungsform weisen die ersten Düsen 23 1, 23 2
alle denselben Durchmesser auf und die Durchmesser der
zweiten Düsen 23 1, 23 2 sind unterschiedlich.
Fig. 14 ist ein Axialschnitt eines Zerstäuberkopfes gemäß
der Erfindung, der aus einem ersten Kopf 18 und einem
zweiten Kopf 19 gebildet ist, der den ersten Kopf umgibt.
Der erste Kopf begrenzt eine Mischkammer 20, der die ersten
Düsen 21 trägt, wo hingegen der zweite Kopf die zweiten
Düsen 23 trägt, die mit den ersten Düsen ausgerichtet sind.
Die Kammer 20 ist durch einen ebenen Boden 20 a begrenzt,
der senkrecht zur Achse x-x 1 des Brenners verläuft und die
Eingangsöffnungen der ersten Düsen 21 sind vorteilhafter
Weise so nah wie möglich an dem ebenen Boden 20 a
angeordnet, d. h. am Umfang von diesem, da wo der ebene
Boden an die schrägen Seitenwände anschlägt, die die Kammer
begrenzen.
Diese Stellung weist den Vorteil auf, daß pulsartige und
zweiphasige Strömungen vermieden werden.
Claims (9)
1. Verfahren zum feinen Zerstäuben eines flüssigen
Brennstoffs, gemäß dem zunächst in einer Kammer (2) ein
Hilfsfluid unter Druck, das radial oder tangential in die
genannte Kammer eintritt, mit einem flüssigen Brennstoff
vermischt wird, der axial in die Kammer eintritt, die
mehrere Ausgangsöffnungen (3 a) aufweist, von denen jeweils
ein zerstäubter Brennstoffstrahl austritt, und stromauf von
jeder der Ausgangsöffnungen (3 a) eine zweite oder Sekundär-
Düse (6) angeordnet wird, die einen größeren Durchmesser
aufweist als jener der Ausgangsöffnung (3 a), und die
koaxial zu jener verläuft, und radial in die genannten
zweiten Düsen ein komprimiertes Hilfsfluid eingespritzt
wird, das die genannten Strahlen umgibt, dadurch
gekennzeichnet, daß die axiale Einspritzgeschwindigkeit des
genannten Hilfsfluids in die genannten zweiten Düsen größer
ist als die axiale Geschwindigkeit der Umfangsschichten des
zerstäubten Brennstoffstrahls, der von dem Hilfsfluid
umgeben wird.
2. Brenner für zerstäubte flüssige Brennstoffe vom Typ mit
einem ersten oder Primär-Zerstäubungskopf (18), der eine
axiale Mischkammer (20) begrenzt, in der axial der flüssige
Brennstoff und radial oder tangential ein Hilfsfluid unter
Druck eingeführt werden, wobei die Kammer erste oder
Primär-Zerstäubungsdüsen (21), die jeweils eine
Ausgangsöffnung aufweisen, aus der ein zerstäubter
Brennstoffstrahl austritt, aufweist, der Brenner weiterhin
einen zweiten oder Sekundär-Zerstäubungskopf (19) aufweist,
der den genannten ersten Zerstäubungskopf (18) umgibt unter
Begrenzung mit diesem einer Hilfskammer (7), wobei der
zweite Kopf eine Mehrzahl von zweiten oder Sekundär-Düsen
(23) trägt, von denen jede koaxial mit einer ersten oder
Primär-Düse angeordnet ist und einen Durchmesser aufweist,
der größer ist als die Ausgangsöffnung von diesem, dadurch
gekennzeichnet, daß der Brenner Einrichtungen zum radialen
Einspritzen in die genannte Hilfskammer eines Hilfsfluids
unter ausreichendem Druck aufweist, damit dieses sich in
den genannten zweiten Düsen um die von den ersten Düsen
austretenden Strahlen entspannt, mit einer axialen
Geschwindigkeit, die größer ist als die Geschwindigkeit der
Umfangsschichten der Strahlen.
3. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
ersten Düsen (21) kegelstumpfförmig und konvergierend nach
dem Ausgang sind, und die zweiten Düsen (23) ebenfalls
kegelstumpfförmig und nach dem Ausgang hin konvergierend
sind.
4. Brenner nach Anspruch 2, bei dem die zweiten Düsen (23)
kegelstumpfförmig und nach dem Ausgang konvergierend sind,
dadurch gekennzeichnet, daß der Konizitätswinkel der
zweiten Düsen im wesentlichen gleich dem Öffnungswinkel der
Strahlen (4) ist, die die ersten Düsen verlassen.
5. Brenner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
vordere Seitenwand des ersten Kopfes (18) und die vordere
Seitenwand des zweiten Kopfes (19) konzentrische
kugelförmige Bereiche sind.
6. Brenner nach Anspruch 5, in dem die genannten ersten und
zweiten Einspritzköpfe zwei Gruppen von Düsen aufweisen,
von denen die Achsen auf den konischen Oberflächen
angeordnet sind, die mit der Achse (x-x 1) des Brenners
unterschiedliche Winkel (α, β) einschließen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchmesser der zweiten Düsen der
beiden Gruppen unterschiedlich sind.
7. Brenner nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Durchmesser der ersten Düsen der beiden Gruppen ebenfalls
unterschiedlich sind.
8. Brenner nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß er hinter dem Zerstäubungskopf einen
auswechselbaren Verteiler (15, 29) aufweist, der Kanäle
(25, 26, 27, 28) für ein Hilfsfluid aufweist, das
einerseits den Zwischenraum (24) und andererseits die
Mischkammer (20) oder Kanäle (22) speist, die in die
genannten ersten Düsen (21) münden.
9. Flüssigbrennstoffzerstäubung vom Typ mit einer oder
mehreren ersten oder Primär-Düsen (3) aus denen Strahlen
(4) von zerstäubtem flüssigen Brennstoff ausgehen und mit
weiterhin vor jeder der ersten Düse einer zweiten oder
Sekundär-Düse (6), die zu dieser koaxial ist und die einen
größeren Durchmesser aufweist als deren Durchmesser,
dadurch gekennzeichnet, daß sie Einrichtungen zum
Einspritzen eines Hilfsfluids in die zweiten Düsen bei
einem ausreichenden Druck aufweist, damit es sich durch die
genannten zweiten Düsen entspannt, mit einer
Geschwindigkeit, die größer ist als jene der
Umfangsschichten der die ersten Düsen verlassenden
Strahlen.
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