DE3812040A1 - Intermittierende vakuumfiltervorrichtung mit eingebauter ventilanordnung - Google Patents
Intermittierende vakuumfiltervorrichtung mit eingebauter ventilanordnungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine intermittierende
Vakuumfiltervorrichtung mit eingebauter Ventilanordnung zur
abwechselnden Verbindung des Filters mit einer Vakuumquelle
und der Atmosphäre.
Eine bekannte Vorrichtungsart, wie sie in den früheren
Patenten des Erfinders offenbart ist, umfaßt ein endloses
Filterband oder -tuch, das so geführt ist, daß es einen im
wesentlichen horizontalen oberen Lauf schafft, auf den eine
zu filternde nasse Suspension aufgebracht wird. Das Band
oder Tuch wird schrittweise so vorwärtsbewegt, daß es
aufeinanderfolgende Partien des oberen Laufs über eine Reihe
von Vakuumkästen oder -mulden führt, die dazu dienen,
Flüssigkeit aus der nassen Suspension abzusaugen und aus der
auf dem Band oder Tuch aufgebrachten nassen Suspension feste
Körper als Filterkuchen zurückzulassen. Andere
Ausstattungsarten sind jedoch auch bekannt.
In einer vom Filter einer solchen Vorrichtung, d.h. von den
Vakuumkästen oder -mulden im vorbeschriebenen Beispiel,
führenden Rohrleitung sind zwei Ventile angeordnet, die in
entgegengesetzter Art arbeiten. Erstens ist ein Ventil mit
einer Vakuumquelle verbunden, wodurch diese entweder mit dem
Filter (den Vakuumkästen oder -mulden) verbunden oder davon
getrennt ist. Zweitens ist ein Belüftungsventil vorgesehen,
wodurch die Rohrleitung mit der Atmosphäre verbunden werden
kann. Eines davon kann in einem Durchlaufrohr und das andere
in einem Abzweigrohr angeordnet sein. Während der Filterung
ist das Vakuumventil offen und das Lüftungsventil
geschlossen, wohingegen zwischen den Filterperioden, z.B.
wenn das Band in einen Bandfilter vorwärtsbewegt wird, das
Lüftungsventil offen und das Vakuumventil geschlossen ist.
Einer der wichtigsten Punkte hinsichtlich der vorliegenden
Erfindung ist der, daß diese Ventile sehr oft umschalten
müssen, z.B. alle zehn Sekunden, d.h. 6 Takte pro Minute.
Einerseits erhöht eine langsam ansprechende Ventilanordnung
die Ineffizienz, indem sie die Zeit während des Taktablaufs
erhöht, wenn keine Filterung erfolgt. Andererseits ist eine
äußerst zuverlässige enge Dichtung nicht wesentlich. In
dieser Beziehung hat jeder Vakuumfilter eine beträchtliche
Anzahl von Vakuumundichtigkeiten, z.B. durch den
Filterkuchen und das Filtertuch, weil beide porös sind, so
daß eine geringe zusätzliche Undichtigkeit am Ventil nicht
von Bedeutung ist. Daher müssen die Ventile nicht so
ausgebildet sein, daß sie eine hermetische Abdichtung
gewährleisten, sondern können von etwas "grober"
Konstruktion sein, insbesondere da das maximale Druckgefälle
nur 1 at beträgt.
Im Handel erhältliche Ventile erfüllen die vorbeschriebenen
Erfordernisse nicht und sind im allgemeinen unbrauchbar. Sie
neigen dazu, hermetisch gegen relativ hohe Drucke
abzudichten, wobei die Abdichtung mit der Zeit zunehmend
dichter wird und folglich langsamer arbeitet. Jedenfalls
sind sie für einen Taktablauf mit relativ niedriger Frequenz
ausgelegt, z.B. einmal pro 10 Minuten statt pro 10 Sekunden.
Zweck der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Ventilanordnung für eine intermittierende Filtervorrichtung
zu schaffen, die die vorstehenden Erfordernisse erfüllt und
die Nachteile der bekannten im Handel erhältlichen Ventile
nicht aufweist.
Demzufolge schlägt die vorliegende Erfindung eine
intermittierende Vakuumfiltervorrichtung mit eingebauter
Ventilanordnung vor, die das Filter abwechselnd mit einer
Vakuumquelle und der Atmosphäre verbindet, wobei die
Anordnung einen Rohrabschnitt, der mit einer radialen
Öffnung und im Innern mit einander zugewandten ringförmigen
Vorsprüngen versehen ist, die jeweils seitlich von der
radialen Öffnung angeordnet sind, und eine auf einem Kolben
montierte Dichtungsscheibe umfaßt, die einen kleineren
Durchmesser als der Rohrabschnitt aufweist und innerhalb des
Rohrabschnitts hin- und herbewegbar ist, um so dichtend an
den einen oder den anderen der Vorsprünge anzustoßen und
dadurch die radiale Öffnung mit dem jeweiligen
gegenüberliegenden Ende des Rohrabschnitts in Verbindung zu
bringen, das jeweils entweder mit einer
Vakuumquelle oder mit der Atmosphäre verbunden ist, wobei
immer ein ringförmiger Freiraum zwischen dem Umfang der
Scheibe und der Innenfläche des Rohrabschnitts verbleibt.
Um die Notwendigkeit einer komplizierten Bearbeitung des
Rohrabschnittsinnern zu vermeiden und die Montage und
Anpassung der Konstruktion an jeden Anbringungsort zu
erleichtern, werden die einander zugewandten Vorsprünge
vorzugsweise durch zylindrische Einsatzstücke gebildet.
Der Rohrabschnitt ist üblicherweise in Form eines T-Stücks
ausgebildet.
Das Antriebsmittel für den Kolben sollte verständlicherweise
von außerordentlicher Stärke und Zuverlässigkeit sein und
mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 20 Takten pro Minute
arbeiten können. Früher verfügbare Antriebsmittel zur
Verwendung bei Vakuumvorrichtungen waren nicht von diesem
Typ. Sie waren für eine langsamere Arbeit ausgelegt und
fielen oft nach kurzer Zeit aus, wenn sie mit der höheren
Geschwindigkeit, die unter diesen Umständen erforderlich
war, betrieben wurden.
Gemäß der erfindungsgemäßen Konstruktion besitzt die
Dichtungsscheibe in der Ventilanordnung keine Reibflächen
und wird daher mit der Zeit nicht dichter, wie es der Fall
bei Kugelventilen, Absperrventilen, Drosselventilen und
Steuerventilen ist. Das Antriebsmittel besteht vorzugsweise
aus einem höchst zuverlässigen pneumatischen Zylinder, der
nach Überwindung der Trägheit die Scheibe einfach durch
einen Freiraum bewegt, nämlich in einem Abstand von der
umgebenden Rohrabschnittswand. Obwohl das Dichtungsmittel in
Form einer einfachen Scheibe gelegentlich ein wenig leckt,
ist das nicht von Bedeutung; es hat wenig Auswirkung auf die
Effizienz der Ventilanordnung. Das Wichtigste: die Kosten
einer solchen Anordnung betragen weniger als 25% der
billigsten im Handel erhältlichen Alternativkonstruktionen.
Ein Grund dafür ist die Verwendung von billigen, leicht
erhältlichen Teilen für die Herstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung. Ein weiterer Grund ist, daß
eine Abdichtung des Antriebsmittels im Verhältnis zum Ventil
nicht erforderlich ist.
Die Erfindung wird als Beispiel unter Bezugnahme auf die
beigefügten Zeichnungen weiter beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnittsseitenriß einer ersten
praktischen Ausführungsform einer
Doppelventilanordnung, die in der
erfindungsgemäßen Vakuumfiltervorrichtung
eingebaut sein kann;
Fig. 2 eine ähnliche Sicht einer geänderten
Ausführungsform;
Fig. 3 eine schematische Seitenansicht in stark
verkleinertem Maßstab einer Ausführungsform der
erfindungsgemäßen Vorrichtung mit eingebauter
Ventilanordnung, wie sie in den Fig. 1 oder 2
dargestellt ist;
Fig. 4 eine schematischere Seitenansicht einer anderen
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung mit eingebauter Ventilanordnung,
wie sie in den Fig. 1 oder 2 dargestellt ist.
In dem in Fig. 1 dargestellten Beispiel einer
Doppelventilanordnung ist der mit einer radialen Öffnung
versehene Rohrabschnitt durch ein T-Stück 10 gebildet, in
das entsprechende zylindrische Einsatzstücke 11, 12
eingebaut sind, um einander zugewandte ringförmige
Vorsprünge 13, 14 zu beiden Seiten des Abzweigrohrs 15 des
T-Stücks 10 zu schaffen. In dieser Beziehung wird die
Innenfläche des T-Stücks 10 in einem Abstand von jedem Ende
mit einem flachen, nach außen gerichteten Vorsprung 16, 17
ausgebildet, der eine Anschlagfläche für das Ende des
jeweiligen Einsatzstücks 11, 12 schafft. Die Einsatzstücke
11, 12 werden in Position geschweißt oder geschraubt, und
die dadurch gebildeten ringförmigen Vorsprünge 13, 14
verlaufen im wesentlichen senkrecht zur Längsachse des
T-Stücks 10.
Eine auf jeder Seite mit Dichtungsmaterial 21 versehene
Scheibe 20 ist mit einer Kolbenstange 22 verbunden, die sich
axial zum T-Stück 10 erstreckt. Die Kolbenstange 22
erstreckt sich von einem pneumatischen Zylinder 23, der
oberhalb des Einsatzstücks montiert ist. Der Durchmesser der
Scheibe 20 ist kleiner als der Innendurchmesser des T-Stücks
10, so daß dazwischen ein Freiraum verbleibt. Der
Durchmesser der Scheibe 20 reicht jedoch aus, um einen
Kontakt zwischen dem Dichtungsmaterial 21 und den jeweiligen
Vorsprüngen 13, 14 zu gewährleisten.
Das Einsatzstück 11 weist die Form eines gelochten Rohres
oder einer Hülse auf, die mit einer Anzahl von Öffnungen 18
versehen ist.
Die Anordnung wird zwischen Platten 24, 25 durch vier
Zuganker 26 gehalten, obwohl in Fig. 1 nur einer dargestellt
ist.
Beim Einsatz wird das Abzweigrohr 15 des T-Stücks 10 mit
einem Rohr 27 z.B. durch Schweißen, wie dargestellt,
verbunden oder durch eine Flanschverbindung, die zu einem
Filter oder einer Vakuummulde führt, die unter einem
Filterband angeordnet ist, während das Einsatzstück 12 mit
einer Vakuumquelle verbunden ist. Die Öffnungen 18 im
Einsatzstück 11 stehen einfach mit der Atmosphäre in
Verbindung. Der pneumatische Zylinder 23 bewegt die
Kolbenstange 22 auf und ab und drückt somit die Scheibe 20
abwechselnd dicht gegen den unteren Vorsprung 14 und den
oberen Vorsprung 13. Wenn die Scheibe 20 gegen den oberen
Vorsprung 13 stoßt, steht das Abzweigrohr 15 mit dem
Einsatzstück 12 in Verbindung. Das Filter ist somit mit der
Vakuumquelle verbunden, und das Filtrat wird durch die
Ventilanordnung in Richtung der Vakuumquelle gesaugt. Wenn
die Scheibe 20 wieder nach unten gedrückt wird, wird
anschließend das Vakuum reduziert und die Filtratstrecke
belüftet, wobei das Anschlagen der Scheibe 20 gegen den
unteren Vorsprung 14 das Vakuum gänzlich abschließt. Die
Auf- und Abbewegung der Scheibe 20 innerhalb des T-Stücks 10
resultiert daher in der abwechselnden Evakuierung und
Entlüftung des Filters.
Wenn der Zylinder 23 ein Signal zum Umschalten erhält und
die Scheibe 20 in ihrer tiefsten Stelle ist, baut sich ein
Druck im Zylinder auf, bis dieser die Saugwirkung des
Vakuums auf die Scheibe 20 überwindet. Sobald die Scheibe 20
von ihrem Sitz 14 abhebt, wird die Saugwirkung unterbrochen
und der volle Druck des Zylinders 23 zieht die Scheibe 20
frei hoch, bis sie gegen den gegenüberliegenden Vorsprung 13
ansitzt. Die Bewegung der Scheibe 20 zwischen den beiden
Vorsprüngen 13, 14 ist tatsächlich sehr schnell und dauert
nur den Bruchteil einer Sekunde. Eine Umschaltung kann z.B.
alle 10 Sekunden erfolgen.
Die erfindungsgemäße Anordnung stellt eine kompakte und
vielseitig einsetzbare Einheit einfacherer Konstruktion dar
als bekannte, in denen zwei oder sogar drei Ventile
eingebaut sind, die eine Koordinierung ihrer Arbeit
erfordern. Durch die Scheibe 20 mit reduziertem Durchmesser
und die bevorzugten senkrechten Anschlagvorsprünge 13, 14
muß die Scheibe 20 während des Arbeitsgangs überdies nicht
über die Innenseite des T-Stücks 10 gleiten und daran
vorbeischleifen. Daher ist der Verschleiß minimal, und viele
Tausende von Arbeitstakten können erfolgen, bevor die
Wirksamkeit der Abdichtung nachläßt und die Scheibe 20
ersetzt werden muß. In jedem Fall ist die Scheibe 20 viel
einfacher und billiger herzustellen als bekannte Kegel- oder
Kugelventile.
Eine etwas geänderte Konstruktion ist in Fig. 2 dargestellt.
In diesem Beispiel sind jeweils zylindrische Einsatzstücke
111, 112 wieder in entgegengesetzte Enden eines T-Stücks
110 eingepaßt, um einander zugewandte Vorsprünge 113, 114 zu
beiden Seiten des Abzweigrohrs 115 des T-Stücks 110 zu
bilden. In diesem Fall ist die Stellung der Einsatzstücke
111, 112 jedoch nicht durch das Vorhandensein von im Innern
des T-Stücks gebildeten Vorsprüngen bestimmt, da die
letzteren fehlen. Das obere Einsatzstück 111 in Form einer
perforierten Hülse mit Öffnungen 118 ist auf seiner
Außenseite mit einem rechtwinkligen Flansch 124 verschweißt,
der oben auf dem T-Stück 110 mit einer dazwischen
angeordneten Dichtung 128 ruht. Das untere Einsatzstück 112
ist gleichfalls mit einem Flansch 125 verbunden, der gegen
das untere Ende des T-Stücks 110 mit einer dazwischen
angeordneten Dichtung 129 anliegt. Die jeweiligen Flansche
sind wieder durch vier Zuganker 126, von denen nur einer
dargestellt ist, verbunden.
Innerhalb des T-Stücks 110 ist eine Stahlscheibe 120
angeordnet, die auf beiden Seiten mit Gummi 121 bedeckt und
mit einem Kolben 122 eines oberhalb des Einsatzstücks 111
angeordneten pneumatischen Zylinders 123 über ein Gewinde
verbunden ist.
Genau wie in der Ausführungsform der Fig. 1 ist im Einsatz
das Abzweigrohr 115 des T-Stücks 110 mit einer Vakuummulde
verbunden, die einen Teil des Filtermittels bildet, während
das Einsatzsstück 112 mit einer Vakuumquelle verbunden ist.
Der Zylinder 123 bewegt die Scheibe 120 mit den
Gummidichtungen 121 zwischen dem Dichtungsanschlag gegen die
jeweiligen Vorsprünge 113, 144 auf und ab und verbindet so
abwechselnd die Filtratstrecke mit der Vakuumquelle und der
Atmosphäre.
Hierbei gelten die gleiche Arbeitsweise und die gleichen
Vorteile wie für die Ausführungsform gemäß Fig. 1.
Zum besseren Verständnis der Positionierung und des Zwecks
der Doppelventilanordnung, wie sie in Fig. 1 und 2
dargestellt ist, sind zwei Versionen der
Vakuumfiltervorrichtung, in denen eine solche Anordnung
vorteilhaft eingesetzt werden kann, in Fig. 3 und 4
dargestellt.
In der ersten Version, dargestellt in Fig. 3, ist ein
endloses Filterband 30 um verschiedene Walzen 31 bis 37
geführt, die auf einer Rahmenkonstruktion 40 gelagert sind,
um einen im wesentlichen horizontalen oberen Lauf 38 und
einen unteren Rucklauf für das Filterband 30 zu schaffen.
Der obere Lauf 38 wird schrittweise in der durch den Pfeil
angezeigten Richtung durch die Hin- und Herbewegung der
Walze 31 stromabwärts durch einen Zylinder 42 bewegt. Wenn
die Walze 31 nach vorne in die in gestrichelter Linie
dargestellte Position gedrückt ist, fährt der obere Lauf um
eine bestimmte Strecke weiter. Die Rücklaufbewegung des
unteren Laufs wird durch eine Einwegvorrichtung verhindert,
z.B. ein einsinniger Antrieb oder eine Zahnsperrenanordnung,
die auf dem Walzenpaar 33, 34 angeordnet ist.
Eine Spannwalze 36 bewegt sich bei der vorgenannten
Vorwärtsbewegung der Walze 31 in ihrem Führungsschlitz nach
rechts. Wenn die Walze 31 wieder zurückgezogen ist, wird der
Durchhang durch die Bewegung der Spannwalze 36 nach links
unter Einfluß eines Gewichts 44 aufgenommen.
Jedesmal, nachdem der obere Lauf 38 sich vorwärtsbewegt hat,
wird eine zu filternde nasse Suspension darauf am Ende
stromabwärts durch Beschickungsmittel 46 aufgebracht.
Während der Progression des oberen Laufs 38 werden das Band
und die darauf aufgebrachte nasse Suspension durch
Sprüheinrichtungen 47 gewaschen und über aufeinanderfolgende
Abschnitte einer Vakuummulde 48 bewegt. Die Abschnitte sind
jeweils über Rohre 50 mit einem Sammelrohr 52 verbunden, das
mit einer Vakuumquelle, z.B. einer Vakuumpumpe 54, verbunden
ist. Die Doppelventilanordnung sowohl der Fig. 1 als auch
der Fig. 2 ist in der Rohrleitung eingebaut, die von dem
Sammelrohr 52 zur Pumpe 54 führt, wie im allgemeinen bei 60
dargestellt. Die Vakuummulde 48 und folglich die nasse
Suspension wird dem Vakuum ausgesetzt, während das Band 30
stillsteht. Jedesmal wenn das Band 30 vorwärtsbewegt werden
soll, wird das Vakuum abgeschlossen - durch Bewegung der
Scheibe 20 oder 120 vom Vorsprung 13 bzw. 113 zum Vorsprung
14 bzw. 114 - und die Verbindungsrohrleitung an die
Atmosphäre belüftet und verbleibt so, während die Bewegung
des Bandes 30 stattfindet. Wenn das Band 30 wieder gestoppt
hat, d.h. wenn die Walze 31 ihre äußerste Vorwärtsposition
erreicht, wird durch die Bewegung der Scheibe 20 zurück zum
Anschlag gegen den Vorsprung 13 bzw. 113 das Vakuum wieder
in der Vorrichtung 60 angelegt.
Am Ende des oberen Laufs 38 ist aus der nassen Suspension
Flüssigkeit entfernt worden, und ein fester Filterkuchen
verbleibt auf dem Band 30, der durch einen Abstreifer 56
entfernt wird, bevor das Band 30 bei 58 gespült wird.
Die zweite Version der Filtervorrichtung, wie sie in Fig. 4
gezeigt ist, ist schematischer dargestellt. Sie arbeitet in
ähnlicher Weise wie die Vorrichtung gemäß Fig. 3, so daß sie
nicht im einzelnen beschrieben wird. Die dargestellten Teile
sind mit den in Fig. 3 verwendeten, jedoch zusätzlich mit
einem Strich (′) ergänzten Bezugszahlen versehen.
Claims (7)
1. Intermittierende Vakuumfilteranordnung mit eingebauter
Ventilanordnung zur abwechselnden Verbindung des
Filters mit einer Vakuumquelle und der Atmosphäre,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilanordnung einen
Rohrabschnitt (10; 110), der mit einer radialen Öffnung
(15; 115) und im Innern mit einander zugewandten
ringförmigen Vorsprüngen (13, 14; 113, 114) versehen
ist, die jeweils seitlich von der radialen Öffnung
angeordnet sind, und eine auf einem Kolben montierte
Dichtungsscheibe (20; 120) umfaßt, die einen kleineren
Durchmesser als der des Rohrabschnitts aufweist und
innerhalb des Rohrabschnitts hin- und herbewegbar ist,
um so dichtend gegen den einen oder anderen der
Vorsprünge anzustoßen und dadurch die radiale Öffnung
mit dem jeweiligen entgegengesetzten Ende des
Rohrabschnitts in Verbindung zu bringen, das jeweils
entweder mit einer Vakuumquelle oder der
Atmosphäre verbunden ist, wobei immer ein ringförmiger
Spalt zwischen dem Umfang der Scheibe und der
Innenfläche des Rohrabschnitts verbleibt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die einander zugewandten Vorsprünge (13, 14; 113,
114) durch zylindrische Einsatzstücke (11, 12; 111,
112) gebildet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die einander zugewandten Vorsprünge
(13, 14; 113, 114) aus der Innenfläche des
Rohrabschnitts (10; 110) im wesentlichen senkrecht zu
dessen Längsachse vorstehen.
4. Anordnung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rohrabschnitt (10; 110)
die Form eines T-Stücks aufweist.
5. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Ende des
Rohrabschnitts (10; 110) über ein gelochtes
rohrförmiges Element (11; 11) mit der Atmosphäre
verbunden ist.
6. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dichtungsscheibe (20; 120) auf der Kolbenstange (22;
122) einer pneumatischen Zylinder-Kolben-Einheit (23;
123) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach mindestens einem der vorstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb des
Kolbens für eine Geschwindigkeit von 5 bis 20 Takten
pro Minute ausgelegt ist.
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