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Die Erfindung bezieht sich auf ein Anzeigegerät und
insbesondere auf ein Anzeigegerät mit
Speicherfunktion, z. B. ein Anzeigegerät mit einem ferroelektrischen
Flüssigkristallelement
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Ein bekanntes Flüssigkristallelement mit einer
Flüssigkristallverbindung enthält in Form einer Matrix
angeordnete Abtast- und Signalelektroden und die
zwischen die Elektroden eingefüllte
Flüssigkristallverbindung, um eine große Anzahl von Bildelementen zu
bilden und damit Bildinformationen darzustellen.
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Gemäß einem herkömmlichen Zeitmultiplexverfahren zum
Ansteuern eines solchen Anzeigeelementes werden an
die Abtastelektroden aufeinanderfolgend und
periodisch Spannungssignale angelegt und an die
Signalelektroden werden synchron mit den Funktionen der
Abtastelektroden parallel vorbestimmte
Informationssignale angelegt. Bei diesem Anzeigeelement und dem
Ansteuerungsverfahren hierfür ist es schwierig,
sowohl die Bildelementedichte als auch das
Bildschirmformat zu vergrößern.
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Das am weitesten verbreitete Flüssigkristallelement
ist ein TN-Element (verdrillt nematisches Element),
da es von den Flüssigkristallmaterialien eine
verhältnismäßig kurze Ansprechzeit und geringen
Leistungsverbrauch hat. Bei einem Zustand, bei dem kein
elektrisches Feld angelegt ist, haben gemäß der
Darstellung in Fig. 41A die Moleküle des verdrillt
nematischen Flüssigkristalls mit positiver dielektrischer
Anisotropie eine verdrillte Struktur
(Schraubenstruktur) in der Richtung der Dicke einer
Flüssigkristallschicht. Die Flüssigkristallmoleküle der jeweiligen
Molekularschichten sind zwischen der oberen und der
unteren Elektrode verdrillt und zu der jeweiligen
Elektrodenfläche parallel. Gemäß Fig. 41B werden
jedoch in einem elektrischen Feld die nematischen
Flüssigkristallmoleküle mit positiver dielektrischer
Anisotropie in der Richtung des elektrischen Feldes
ausgerichtet, wodurch eine optische Modulation
hervorgerufen wird. Wenn unter Verwendung eines solchen
Flüssigkristallmaterials ein Anzeigeelement in einem
Matrixelektrodenaufbau angeordnet ist, wird an einen
gewählten Bereich (nämlich einen gewählten Punkt) wie
einen Kreuzungspunkt zwischen den entsprechenden
Abtast- und Signalelektroden eine Signalspannung
angelegt, die höher als ein für das Ausrichten der
Flüssigkristallmoleküle erforderlicher Schwellenwert ist.
An nicht gewählte Kreuzungspunkte (nicht gewählte
Punkte) zwischen den nicht angewählten Abtast- und
Signalelektroden wird die Signalspannung nicht
angelegt. An diesen Punkten sind daher die
Flüssigkristallmoleküle verdrillt und zu der jeweiligen
Elektrodenfläche parallel. Wenn an der oberen und der
unteren Oberfläche dieser Flüssigkristallzelle lineare
Polarisatoren in Nikolscher Überkreuzung angeordnet
werden, wird infolge der Wendelstruktur des
Flüssigkristalls und einer optischen Drehungskraft das Licht
an dem jeweiligen gewählten Punkt nicht
durchgelassen, aber an dem jeweiligen nicht gewählten Punkt
durchgelassen, wodurch sich ein Abbildungselement
ergibt.
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Bei einer Matrixelektrodenanordnung wird an einen
Bereich (einen sogenannten "halbgewählten Punkt"), an
dem die Abtastelektrode gewählt ist und die diese
Abtastelektrode überkreuzende Signalelektrode nicht
gewählt ist oder umgekehrt, ein eingeschränktes
elektrisches Feld angelegt. Falls eine Differenz zwischen
der an den gewählten Punkt angelegten Spannung und
der an den halbgewählten Punkt angelegten Spannung
ausreichend groß ist und ein für das vertikale
Ausrichten der Flüssigkristallmoleküle in Bezug auf die
Elektrodenfläche erforderlicher
Spannungsschwellenwert auf einen Mittelwert zwischen diesen Spannungen
eingestellt werden kann, kann das Anzeigeelement auf
normale Weise betrieben werden.
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Wenn bei diesem System die Anzahl N von Abtastzeilen
erhöht ist, wird in einem Verhältnis von 1/N die
Zeitdauer (nämlich ein Einschaltverhältnis)
verringert, über die während des Abtastens für ein Vollbild
an einen gewählten Punkt ein wirksames elektrisches
Feld angelegt wird. Aus diesem Grund wird bei der
Wiederholung des Abtastzyklus eine Differenz zwischen
an die gewählten und die nicht gewählten Punkte
angelegten Spannungen, nämlich Effektivwerten verringert,
wenn die Anzahl von Abtastzeilen erhöht wird.
Infolgedessen kann zwangsläufig nicht eine
Bildkontrastverringerung und ein Übersprechen vermieden werden.
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Diese Erscheinungen treten unvermeidbar auf, wenn ein
Flüssigkristall ohne einen bistabilen Zustand
(nämlich ohne einen Zustand, bei dem
Flüssigkristallmoleküle stabil in einer zu der Elektrodenfläche
parallelen Richtung ausgerichtet sind und ihre Orientierung
während eines wirksamen Anlegens des elektrischen
Feldes in eine zu der Elektrodenfläche senkrechte
Richtung geändert wird) unter Nutzung eines
Anhäufungseffektes als Funktion der Zeit (nämlich eines
wiederholten Abtastens) angesteuert wird. Zum Lösen
dieses Problems wurden verschiedenerlei
Ansteuerungsschemata wie ein Spannungsmittelungsschema, ein
2-Frequenz-Ansteuerungsschema und ein Vielfachmatrix-
Schema vorgeschlagen. Keines dieser herkömmlichen
Schemata ist jedoch zufriedenstellend. Daher können
ein großer Bildschirm und eine hohe Anordnungsdichte
eines Anzeigeelementes nicht erreicht werden, weil
die Anzahl von Abtastzeilen nicht ausreichend erhöht
werden kann.
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Zum Lösen dieses Problems hat die Anmelderin eine
US-Patentanmeldung mit der Seriennummer 598800
(10. April 1984) mit dem Titel "Method of Driving Op-
Modulation Device" eingereicht. Bei diesem
Stand der Technik hat die Anmelderin ein Verfahren
zum Ansteuern eines Flüssigkristalls mit einem
bistabilen Zustand in Bezug auf ein elektrisches Feld
vorgeschlagen. Ein Beispiel für den Flüssigkristall, der
bei diesem Ansteuerungsverfahren verwendet werden
kann, ist vorzugsweise ein chiral smektischer
Flüssigkristall, noch besser ein Flüssigkristall in
chiral smektischer C-Phase (SmC*) oder H-Phase (SmH*).
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Der SmC*-Kristall hat gemäß der Darstellung in Fig.
42 eine Struktur, bei der
Flüssigkristall-Molekularschichten zueinander parallel sind. Die Richtung
einer Hauptachse eines jeweiligen Moleküls ist in Bezug
auf die Schicht schräg. Diese
Flüssigkristall-Molekülschichten haben unterschiedliche
Neigungsrichtungen und bilden daher eine Schraubenstruktur.
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Der SmH*-Kristall hat gemäß der Darstellung in Fig.
43 eine Struktur, bei der die Molekularschichten
zueinander parallel sind. Die Richtung einer Hauptachse
eines jeweiligen Moleküls ist in Bezug auf die
Schicht schräg gestellt und die Moleküle bilden auf
einer zu der Hauptachse des Moleküls senkrechten
Ebene eine in sechs Richtungen versteifte Struktur.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 44 haben die SmC*- und
SmH*-Kristalle Schraubenstrukturen, die durch die
Flüssigkristallmoleküle gebildet sind.
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Gemäß Fig. 44 hat jedes Flüssigkristallmolekül e3
elektrische bipolare Momente e4 in einer Richtung,
die zu der Richtung der Hauptachse des Moleküls e3
senkrecht ist. Die Moleküle e3 bewegen sich unter
Beibehalten eines vorbestimmten Winkels θ in Bezug
auf die zu einer Schichtgrenzfläche e5 senkrechte
Z-Achse, wodurch eine Schraubenstruktur entsteht. Die
Fig. 44 stellt einen Zustand dar, bei dem keine
Spannung an die Flüssigkristallmoleküle angelegt ist.
Wenn in der X-Richtung eine Spannung angelegt wird,
die eine vorbestimmte Schwellenspannung übersteigt,
werden die Flüssigkristallmoleküle e3 derart
ausgerichtet, daß die elektrischen Dipolmomente e4 zu der
X-Achse parallel sind.
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Die SmC*- oder SmH*-Phase wird als einer der
Phasenübergangszyklen herbeigeführt, die durch
Temperaturänderungen verursacht sind. Wenn diese
Flüssigkristallverbindungen verwendet werden, muß ein
geeignetes Element entsprechend dem
Betriebstemperaturbereich des Anzeigegerätes gewählt werden.
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Fig. 45 zeigt eine Zelle bei der Verwendung eines
ferroelektrischen Flüssigkristalls (der nachstehend
als FLC bezeichnet wird). Substrate (Glasplatten) e1
und e1' werden mit transparenten Elektroden aus
InO, SnO oder ITO (Indiumzinnoxid) beschichtet.
Zwischen die Substrate e1 und e1' wird dicht ein
Flüssigkristall in SmC*-Phase derart eingeschlossen,
daß Molekülschichten e2 des Flüssigkristalls in einer
zu den Substraten e1 und e1' senkrechten Richtung
ausgerichtet sind. Die durch fette Linien
dargestellten Flüssigkristallmoleküle e3 haben Dipolmomente e4
in den zu den entsprechenden Molekülen senkrechten
Richtungen. Wenn zwischen die Substrate e1 und e1'
eine Spannung angelegt wird, die einen vorbestimmten
Schwellenwert übersteigt, wird die Schraubenstruktur
der Flüssigkristallmoleküle e3 derart geändert, daß
die Orientierungsrichtungen der
Flüssigkristallmoleküle e3 mit der Richtung des elektrischen Feldes
ausgerichtet werden. Jedes Flüssigkristallmolekül e3 hat
längliche Form und zeigt hinsichtlich der Hauptachse
und der Nebenachse Brechungsanisotropie. Wenn
beispielsweise an der oberen und der unteren Fläche der
oberen und der unteren Glasplatte Polarisatoren mit
einer Relativlage zur Nikolschen Überkreuzung
angeordnet werden, ist es leicht ersichtlich, daß sich
eine optische Flüssigkristall-Modulationsvorrichtung
mit optischen Eigenschaften ergibt, welche sich
entsprechend den Polaritäten der angelegten Spannung
ändern.
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Wenn die Dicke der Flüssigkristallzelle ausreichend
gering ist (z. B. 1 µm), kann gemäß der Darstellung in
Fig. 46 die Schraubenstruktur der
Flüssigkristallmoleküle selbst dann nicht gebildet werden, wenn kein
elektrisches Feld angelegt ist, und das Dipolmoment P
oder P' ist nach oben oder nach unten gerichtet. Wenn
an diese Zelle für eine vorbestimmte Zeitdauer ein
elektrisches Feld E oder E' angelegt wird (wobei die
Felder E und E' voneinander verschiedene Polaritäten
haben), wird das Dipolmoment derart nach oben oder
unten gerichtet, daß es dem elektrischen Feldvektor
des elektrischen Feldes E oder E' entspricht. Daher
wird das Flüssigkristallmolekül in einen ersten
stabilen Zustand f3 oder einen zweiten stabilen Zustand
f3' ausgerichtet.
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Die Verwendung eines solchen FLC in einem optischen
Modulationselement hat die folgenden zwei Vorteile:
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Erstens hat das sich ergebende optische
Modulationselement eine sehr kurze Ansprechzeit (von 1 µs bis
100 µs) und zweitens hat die Orientierung der
Flüssigkristallmoleküle einen bistabilen Zustand.
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Der zweite Gesichtspunkt wird unter Bezugnahme auf
die Fig. 46 beschrieben. Wenn an den
Flüssigkristallmolekülen e3 das elektrische Feld E errichtet wird,
werden die Flüssigkristallmoleküle e3 in den ersten
stabilen Zustand f3 ausgerichtet. Dieser Zustand wird
auf stabile Weise auch dann beibehalten, wenn das
elektrische Feld wegfällt. Wenn das elektrische Feld
E' errichtet wird, dessen Polarität zu derjenigen des
elektrischen Feldes E entgegengesetzt ist, werden die
Flüssigkristallmoleküle e3 in den zweiten stabilen
Zustand f3' ausgerichtet. Dieser Zustand wird auch
dann unverändert beibehalten, wenn das elektrische
Feld E' abgezogen wird. Daher haben die
Flüssigkristallmoleküle e3 eine Speicherfunktion. Falls die
Stärke des elektrischen Feldes E nicht den
vorbestimmten
Schwellenwert übersteigt, wird der
Orientierungszustand der Moleküle aufrecht erhalten.
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Zum Erzielen einer kurzen Ansprechzeit und einer
wirksamen Speicherfunktion wird die Dicke der Zelle
vorzugsweise auf ein Mindestmaß verringert,
üblicherweise auf 0,5 µm bis 20 µm und besser auf 1 µm bis
5 µm.
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Unter Bezugnahme auf Fig. 47 bis 49D wird ein
Verfahren zum Ansteuern des FLC beschrieben.
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Die Fig. 47 zeigt eine Gestaltung einer Zelle mit
einer Matrixelektrodenanordnung, in der eine (nicht
dargestellte) FLC-Verbindung enthalten ist. Die
Zellenanordnung enthält Abtastelektroden com und
Signalelektroden seg. Es wird ein Betriebsvorgang
beschrieben, bei dem die Abtastelektrode com1 angewählt
wird.
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Fig. 48A und 48B zeigen Abtastsignale, wobei Fig. 48A
ein an die Abtastelektrode com1 angelegtes
elektrisches Signal zeigt und Fig. 48B ein an die anderen
Abtastelektroden com2, com3, com4, . . . (nämlich die
nicht gewählten Abtastelektroden) angelegtes
elektrisches Signal zeigt. Fig. 48C und 48D zeigen
Informationssignale, wobei die Fig. 48C ein an die gewählten
Signalelektroden seg1, seg3 und seg5 angelegtes
elektrisches Signal zeigt und die Fig. 48D ein an die
nicht gewählten Signalelektroden seg2 und seg4
angelegtes elektrisches Signal zeigt.
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Entlang der Abszisse in jeder der graphischen
Darstellungen in Fig. 48A bis 48D und Fig. 49A bis 49D
ist die Zeit aufgetragen und entlang der Ordinate in
jeder graphischen Darstellung in Fig. 48A bis 49D
sind Spannungswerte aufgetragen. Wenn beispielsweise
ein Bewegungsbild darzustellen ist, werden die
Abtastelektroden com aufeinanderfolgend und zyklisch
angewählt. Falls bezüglich einer vorbestimmten
Spannungsanlegezeit Δt1 oder Δt2 eine Schwellenspannung
für das Bilden des ersten stabilen Zustandes in der
Flüssigkristallzelle mit bistabiler Charakteristik zu
-Vth1 vorgegeben ist und eine Schwellenspannung für
das Bilden des zweiten stabilen Zustandes in dieser
zu +Vth2 vorgegeben ist, ist das an die gewählte
Abtastelektrode com (com1) angelegte Elektrodensignal
eine Wechselspannung, die gemäß der Darstellung in
Fig. 48A in einer Phase (Zeit) Δt1 auf 2V und in
einer Phase (Zeit) Δt2 auf -2V eingestellt ist. Wenn an
die gewählte Abtastelektrode elektrische Signale mit
einer Vielzahl von Phasenintervallen und
unterschiedlichen Spannungspegeln angelegt werden, tritt eine
sofortige Änderung zwischen dem ersten stabilen
Zustand, der dem optischen Dunkelzustand
(Schwarzzustand) entspricht, und dem zweiten stabilen Zustand
auf, der dem optischen Hellzustand (Weißzustand)
entspricht.
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Gemäß der Darstellung in Fig. 48B werden die
Abtastelektroden com2 bis com5 . . . auf ein mittleres
Potential der an die Zelle angelegten Spannung, nämlich
auf ein Bezugspotential eingestellt (z. B. auf einen
Massezustand). Das an die gewählten Signalelektroden
seg1, seg3 und seg5 angelegte elektrische Signal ist
gemäß Fig. 48C zu V bestimmt. Das an die nicht
gewählten Signalelektroden seg2 und seg4 angelegte
elektrische Signal ist gemäß Fig. 48D zu -V bestimmt.
Daher werden die vorstehend genannten Spannungswerte
auf Sollwerte eingestellt, die den folgenden
Bedingungen genügen:
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V < Vth2 < 3V
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-3V < -Vthl < -V
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Die Kurvenformen von Spannungen, die an Bildelementen
A und B (Fig. 47) der mit den vorstehend genannten
elektrischen Signalen beaufschlagten Bildelemente
anliegen, sind jeweils in Fig. 49A und 49B dargestellt.
Aus den Fig. 49A und 49B ist ersichtlich, daß in der
Phase Δt2 an dem auf der gewählten Abtastzeile
liegenden Bildelement A eine Spannung 3V anliegt, die
den Schwellenwert Vth2 übersteigt. In der Phase Δt1
ist an das Bildelement B auf der gleichen gewählten
Abtastzeile eine Spannung -3V angelegt, die den
Schwellenwert -Vth1 übersteigt. Daher werden dann,
wenn die Signalelektrode an der gewählten Abtastzeile
gewählt ist, die Flüssigkristallmoleküle in den
ersten stabilen Zustand ausgerichtet. Falls jedoch die
Signalelektrode auf der gewählten Abtastzeile nicht
gewählt ist, werden die Flüssigkristallmoleküle in
den zweiten stabilen Zustand ausgerichtet
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Gemäß der Darstellung in Fig. 49C und 49D ist die an
allen Bildelementen auf der nicht gewählten
Abtastzeile angelegte Spannung V oder -V. In jedem Fall
übersteigt die Spannung nicht die entsprechende
Schwellenspannung. Die Flüssigkristallmoleküle in
einem jeden Bildelement außer demjenigen auf der
gewählten Abtastzeile ändern nicht ihren
Orientierungszustand und werden in dem Zustand gehalten, der durch
den vorangehenden Abtastzyklus hervorgerufen ist. Das
heißt, wenn die Abtastzeile angewählt wird, erfolgt
das Einschreiben von Signalen auf eine Zeile. Der
Signalzustand wird unverändert beibehalten, bis auf die
Fertigstellung eines Bildes hin das nächste Wählen
begonnen wird. Daher wird selbst dann, wenn die
Anzahl von Abtastelektroden erhöht ist, die Wählzeit je
Zeile nicht allzusehr geändert und es tritt keine
Verringerung des Kontrastes auf.
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Gemäß der vorangehenden Beschreibung wird zum Lösen
der bei den herkömmlichen Anzeigeelementen mit einem
TN-Flüssigkristall entstehende Probleme ein
ferroelektrischer Flüssigkristall FLC vorgeschlagen, der
in Bezug auf ein elektrisches Feld Bistabilität hat
und der eine Gestaltung eines Anzeigeelementes für
das Aufrechterhalten des stabilen Zustandes
ermöglicht. Bezüglich der Ansteuerung eines
Anzeigeelementes
mit einem FLC bleiben jedoch noch manche Probleme
hinsichtlich der Eigenschaften ungelöst.
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In der US-PS 4525710 ist ein Bildanzeigegerät mit
einer Einrichtung für die Erfassung offenbart, ob ein
Bildsignal länger als über eine vorbestimmte
Zeitdauer fehlt. Bei dieser Gestaltung kehrt das
Bildanzeigegerät nach der Erfassung die Polarität einer
Ansteuerungsspannung um. Die Erfassung kann nach einem
Spannungs- oder Zeiterfassungsverfahren erfolgen. Bei
dieser Gestaltung wird eine angelegte Spannung
beibehalten, bis das nächste Bildsignal eingegeben wird,
und dies ergibt eine Gleichspannung, die dazu
tendiert, zu einer Verschlechterung der
Flüssigkristallvorrichtung zu führen. Daher wird nach dem Ablauf
einer vorbestimmten Zeitdauer die Polarität der
angelegten Spannung umgekehrt.
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In der EP-A-0167393 ist ein Anzeigegerät offenbart,
in welchem eine durch eine Oszillatorschaltung
betriebene Schaltung (2) an eine Schaltung (3) ein
Signal (7) abgibt, welches zwischen dem Beginn und dem
Beenden der Abtastung eine der Abtastzeilen bestimmt.
Die Schaltung (3) gibt an eine
Abtastelektroden-Treiberschaltung (4) für ein ferroelektrisches
Flüssigkristall-Anzeigefeld (6) ein Teilabtastsignal ab. Das
Anzeigefeld (6) nimmt zur Ansteuerung durch eine
Anzeigeelektroden-Treiberschaltung (5) ein Signal aus
der Steuerschaltung (2) auf.
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Erfindungsgemäß ist eine Anzeigesteuereinheit, die an
eine Anzeigevorrichtung mit Speicherfunktion und an
eine Informationsverarbeitungseinrichtung
angeschlossen ist, um die Anzeigevorrichtung gemäß aus der
Informationsverarbeitungseinrichtung zugeführten
Informationen zu steuern, gekennzeichnet durch eine
Übertragungsanforderungseinrichtung zum Anfordern der
Übertragung der Informationen aus der
Informationsverarbeitungseinrichtung, eine Aufnahmeeinrichtung
zum Aufnehmen der aus der
Informationsverarbeitungseinrichtung gemäß der Anforderung aus der
Übertragungsanforderungseinrichtung zugeführten
Informationen und eine Steuereinrichtung zum Steuern einer die
Anzeigevorrichtung gemäß den von der
Aufnahmeeinrichtung aufgenommenen Informationen ansteuernden
Treibereinrichtung in der Weise, daß von der
Informationsverarbeitungseinrichtung zu der Anzeigevorrichtung
nur Daten bezüglich Bildelementen durchgelassen
werden, die geändert werden sollen.
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Wie die Erfindung ausgeführt werden kann, wird nun
allein als Beispiel unter Bezugnahme auf die
anliegenden Zeichnungen beschrieben, in denen
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Fig. 1 eine Blockdarstellung ist, die eine Gestaltung
einer Anzeigevorrichtung und eines Steuersystems
gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt,
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Fig. 2 und 3 jeweils eine auseinandergezogen
dargestellte perspektivische Ansicht und eine
Schnittansicht
sind, die eine Gestaltung der Anzeigeeinheit
der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung zeigen,
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Fig. 4 eine graphische Darstellung zum Erläutern des
Zusammenhanges zwischen einer Ansteuerungsspannung
und einer Anlegezeitdauer ist,
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Fig. 5A und 5B und Fig. 6 Zeitdiagramme zum Erläutern
von Kurvenformen für das Ansteuern eines
FLC-Elementes sind,
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Fig. 7A und 7B graphische Darstellungen für das
Erläutern des Zusammenhanges zwischen der
Ansteuerungsspannung und der Durchlässigkeit des FLC-Elementes
sind,
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Fig. 8 eine graphische Darstellung ist, die den
Zusammenhang zwischen der Temperatur und der
Ansteuerungsspannung für das FLC-Element veranschaulicht,
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Fig. 9 eine graphische Darstellung ist, die den
Zusammenhang zwischen Temperaturdaten,
Ansteuerungsspannungsdaten und Frequenzdaten veranschaulicht, die
alle in einem Speicherbereich in einem Regler in der
in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung gespeichert sind,
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Fig. 10 eine Darstellung von Blöcken als
Nutzanzeigeflächen gemäß dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 11 eine Blockdarstellung einer Gestaltung des
Reglers des in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels ist,
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Fig. 12 ein Speicherschema eines Speicherbereiches in
dem in Fig. 11 dargestellten Regler ist,
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Fig. 13 eine Darstellung zum Erläutern einer
Adressenänderung bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 14 eine Darstellung zum Erläutern einer 1 : 1-
Übereinstimmung zwischen einer Zeilennummer und einer
Sprungtabelle bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 15 eine Blockdarstellung zum Erläutern eines
Verfahrens zum Wählen von Abtastzeilen bei dem in
Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 16 eine Blockdarstellung ist, die eine
Gestaltung einer Datenausgabeeinheit bei dem in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt,
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Fig. 17 ein Zeitdiagramm von Signalen für das
Einstellen der Erzeugung von Ansteuerungskurvenformen in
der in Fig. 16 dargestellten Datenausgabeeinheit ist,
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Fig. 18 eine Blockdarstellung einer Anordnung einer
A/D-Umsetzeinheit bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 19 eine Blockdarstellung einer Gestaltung einer
D/A-Umsetzeinheit und eines Leistungsreglers bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 20 eine Blockdarstellung einer Gestaltung einer
Rahmentreibereinheit bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel ist,
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Fig. 21 eine Blockdarstellung ist, die schematisch
die Gestaltung eines Segmenttreiberelementes bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt,
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Fig. 22 ein Schaltbild ist, das ausführlich die
Gestaltung des in Fig. 21 dargestellten
Segmenttreiberelementes zeigt,
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Fig. 23 eine Blockdarstellung ist, die schematisch
die Gestaltung eines Sammeltreiberelementes bei dem
in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt,
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Fig. 24 ein Schaltbild ist, das ausführlich die
Gestaltung des in Fig. 23 dargestellten
Sammeltreiberelementes zeigt,
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Fig. 25 eine schematische Darstellung zum Erläutern
einer Ansteuerung einer Anzeigeeinheit ist,
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Fig. 26A und 26B Zeitdiagramme von
Ansteuerungssignalen für Sammelleitungen und Segmentleitungen bei
einer Blocklöschungsbetriebsart sind,
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Fig. 27 eine Darstellung einer Kurvenform ist, die
durch Kombinieren der in Fig. 26A und 26B
dargestellten Kurvenformen für die Ansteuerung der
Sammelleitung und der Segmentleitung erhalten wird,
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Fig. 28A und 28B Zeitdiagramme von
Ansteuerungssignalen für die Sammelleitung und die Segmentleitung
während einer Zeilenbeschriftung bei einer
Blockzugriffbetriebsart sind,
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Fig. 29A und 29B Darstellungen von Kurvenformen sind,
die durch Kombinieren der in Fig. 28A und 28B
dargestellten Kurvenformen für die Ansteuerung der
Sammelleitung und der Segmentleitung erhalten werden, und
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Fig. 30A und 30B Darstellungen für das Erläutern von
Kurvenformen bei der Ansteuerung der Sammelleitung
und der Segmentleitung während einer
Zeilenbeschriftung bei der Zeilenzugriffbetriebsart sind.
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Fig. 31A und 31B sind graphische Darstellungen von
Kurvenformen, die durch Kombinieren der in Fig. 30A
und 30B dargestellten Kurvenformen für die
Sammelansteuerung und die Segmentansteuerung erhalten werden,
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Fig. 32 ist ein Ablaufdiagramm, das eine
Anzeigesteuerungsablauffolge bei dem in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsbeispiel veranschaulicht,
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Fig. 33 ist ein Ablaufdiagramm, das die Ablauffolge
eines Anfangseinstellprozesses bei der
Anzeigesteuerungsablauffolge gemäß diesem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht,
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Fig. 34 ist ein Zeitdiagramm zur Erläuterung einer
Funktion dieses Ausführungsbeispiels während des
Anfangseinstellprozesses und des
Stromabschaltprozesses,
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Fig. 35 ist eine Darstellung zum Erläutern eines
Algorithmus für das Umsetzen der Temperaturdaten in
Steuerspannungsdaten und Zeitdaten bei diesem
Ausführungsbeispiel,
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Fig. 36A bis 36D und Fig. 37A bis 37C sind
Ablaufdiagramme, die ausführlich Ablauffolgen zur
Anzeigesteuerung bei der Blockzugriffbetriebsart
beziehungsweise der Zeilenzugriffbetriebsart bei diesem
Ausführungsbeispiel darstellen,
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Fig. 38 ist ein Ablaufdiagramm, das ausführlich die
Ablauffolge der Anzeigesteuerung bei der
Stromabschaltbetriebsart bei diesem Ausführungsbeispiel
veranschaulicht,
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Fig. 39A und 39B und Fig. 40A und 40B sind
Zeitdiagramme zum Erläutern der Funktion dieses
Ausführungsbeispiels gemäß den jeweils in Fig. 36A bis 36D
beziehungsweise Fig. 37A bis 37C dargestellten
Anzeigesteuerungsablauffolgen,
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Fig. 41A und 41B sind jeweils Darstellungen zum
Erläutern eines TN-Flüssigkristalls,
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Fig. 42 ist eine Darstellung zum Erläutern eines
SmC*-Flüssigkristalls,
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Fig. 43 ist eine Darstellung zum Erläutern eines
SmH*-Flüssigkristalls,
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Fig. 44 ist eine Darstellung zum Erläutern der
Struktur von FLC-Molekülen,
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Fig. 45 ist eine Darstellung zum Erläutern eines
Anzeigeelementes mit einem FLC,
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Fig. 46 ist eine Darstellung, die ein bei der
Erfindung anwendbares FLC-Anzeigeelement zeigt,
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Fig. 47 ist eine Darstellung der Gestaltung einer bei
der Erfindung verwendbaren Zelle mit einer
Matrixelektrodenanordnung und
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Fig. 48A bis 48D und Fig. 49A bis 49D sind Diagramme
von Kurvenformen von an das FLC-Element angelegten
Spannungen.
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Die Erfindung wird nun ausführlich unter Bezugnahme
auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben.
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Die Erfindung wird in folgender Reihenfolge
beschrieben:
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(1) Allgemeine Beschreibung des Gerätes
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(2) Gestaltung einer Anzeigeeinheit
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(3) Allgemeine Beschreibung der Anzeigesteuerung
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(3.1) Rahmen der Anzeigeeinheit
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(3.2) Kurvenformen zur Ansteuerung des
Anzeigeelementes
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(3.3) Spannungen zur Ansteuerung des
Anzeigeelementes
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(3.4) Temperaturkorrektur
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(3.5) Verfahren zum Ansteuern der Anzeigeeinheit
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(3.6) Bildschirmlöschung
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(4) Gestaltung jeweiliger Komponenten in der
Anzeigesteuereinheit
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(4.1) Hauptsymbole
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(4.2) Regler
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(4.3) Speicherplätze
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(4.4) Datenausgabeeinheit
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(4.5) A/D-Umsetzeinheit
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(4.6) D/A-Umsetzeinheit und Leistungsregler
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(4.7) Rahmentreibereinheit
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(4.8) Anzeigetreibereinheit
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(4.8.1) Segmenttreibereinheit
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(4.8.2) Sammeltreibereinheit
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(4.9) Ansteuerungskurvenformen
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(5) Anzeigesteuerung
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(5.1) Allgemeine Beschreibung der
Steuerungsablauffolge
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(5.2) Ausführliche Beschreibung der
Steuerungsablauffolge
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(5.2.1) Einschalten (Anfangseinstellung)
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(5.2.2) Blockzugriff
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(5.2.3) Zeilenzugriff
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(5.2.4) Ausschalten
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(6) Funktionen des Ausführungsbeispiels
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(6.1) Funktion bei der Rahmenformung
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(6.2) Funktion bei der Temperaturkorrektur
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(6.3) Funktion bei der Steuerung im Ansprechen
auf die Bilddateneingabe
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(6.4) Funktion der Anzeigetreibereinheit
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(6.5) Funktion bei dem zwangsweisen Löschen des
Bildschirms
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(6.6) Funktion des Leistungsreglers
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(7) Abwandlungen
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(7.1) Rahmengestaltung
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(7. 2) Temperaturkorrektur-Zeitsteuerung und
teilweises Umschreiben
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(7.3) Horizontalabtastperiode und
Steuerspannungswert
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(7.4) Kurvenformeinstellung
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(7.5) Wählen des Blockzugriffes oder des
Zeilenzugriffes
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(7.6) Anzahl von Abtastzeilen
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(7.7) Löschen der Nutzbildfläche
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(7.8) Lage des Temperatursensors
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(7.9) Anzeigeeinheit, Anzeigesteuereinheit und
Textverarbeitungsgerät
(1) Allgemeine Beschreibung des Gerätes
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Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der
Erfindung. Ein Textverarbeitungsgerät 1 dient als
Datenanbietegerät und führt einer Anzeigeeinheit gemäß
diesem Ausführungsbeispiel Bilddaten zu. Eine
Anzeigesteuereinheit 50 nimmt aus dem Textverarbeitungsgerät
1 zugeführte Anzeigedaten auf und steuert eine
Anzeigeeinheit 100 gemäß verschiedenen (nachfolgend
beschriebenen) Bedingungen. Die Anzeigeeinheit 100 ist
mit einem ferroelektrischen Flüssigkristall
gestaltet. Eine Segmenttreibereinheit 200 und eine
Sammeltreibereinheit 300 steuern jeweils in der
Anzeigeeinheit 100 angeordnete Segmentelektroden
beziehungsweise Abtastelektroden entsprechend aus der
Anzeigesteuereinheit 50 zugeführten Steuerdaten. An einer
geeigneten Stelle (z. B. an einem Bereich mit einer
mittleren Temperatur) der Anzeigeeinheit 100 ist ein
Temperatursensor 400 angebracht.
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Die Anzeigeeinheit 100 enthält einen Bildschirm 102,
eine nutzbare Bildfläche 104 in dem Bildschirm und
eine Rahmeneinheit 106, die die nutzbare Bildfläche
104 in dem Bildschirm 102 abgrenzt. Bei diesem
Ausführungsbeispiel ist an der Anzeigeeinheit 100 eine
der Rahmeneinheit 106 entsprechende Elektrode
angebracht, die zum Bilden eines Rahmens an dem
Bildschirm 102 angesteuert wird.
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Die Anzeigesteuereinheit 50 enthält einen
(nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 11 beschriebenen)
Regler 500 zum Steuern des Austauschens von
verschiedenerlei Daten mit der Anzeigeeinheit 100 und dem
Textverarbeitungsgerät 1. Eine Datenausgabeeinheit 600
bereitet die Ansteuerung durch die Treibereinheiten
200 und 300 aufgrund von Daten aus dem Regler 500
entsprechend den aus dem Textverarbeitungsgerät 1
zugeführten Anzeigedaten und der Dateneinstellung des
Reglers 500 vor. Die Datenausgabeeinheit 600 wird
nachfolgend unter Bezugnahme auf Fig. 16 beschrieben.
Eine Rahmentreibereinheit 700 erzeugt aufgrund von
aus der Datenausgabeeinheit 600 abgegebenen Daten die
Rahmeneinheit 106 an dem Bildschirm 102.
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Ein Leistungsregler 800 setzt auf geeignete Weise ein
Spannungssignal aus dem Textverarbeitungsgerät 1 um
und erzeugt unter Steuerung durch den Regler 500 eine
Spannung, die über die Treibereinheiten 200 und 300
an die Elektroden angelegt wird. Eine
D/A-Umsetzeinheit 900 ist zwischen dem Regler 500 und dem
Leistungsregler
800 angeordnet und setzt digitale Daten
aus dem Regler 500 in analoge Daten um, die dann dem
Leistungsregler 800 zugeführt werden. Eine
A/D-Umsetzeinheit 950 ist zwischen dem Temperatursensor 400
und dem Regler 500 angeordnet. Die A/D-Umsetzeinheit
950 setzt analoge Temperaturdaten aus der
Anzeigeeinheit 100 in digitale Daten um. Diese digitalen Daten
werden dem Regler 500 zugeführt.
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Das Textverarbeitungsgerät 1 hat Datenanbietefunktion
und dient als Quelle für das Zuführen von
Anzeigedaten zu der Anzeigeeinheit 100 und der
Anzeigesteuereinheit 50. Das Textverarbeitungsgerät 1 kann durch
irgendein anderes Datenanbietegerät wie einen
Computer oder ein Bildlesegerät ersetzt werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel können mit dem
Textverarbeitungsgerät 1 verschiedenartige Daten ausgetauscht werden.
Die der Anzeigesteuereinheit 50 zuzuführenden Daten
sind die folgenden:
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D: Ein Signal, das Adressendaten und ein
Horizontalsynchronisiersignal für das Bestimmen
von Anzeigestellen von Bilddaten und anderen
Daten enthält. Die Adressendaten für den
Zugriff zu einer (der Anzeigestelle an der
nutzbaren Bildfläche 104 entsprechenden)
Anzeigeadresse für die Bilddaten können als
Adressendaten ohne Abänderungen abgegeben
werden, wenn das Datenanbietegerät ein
solches mit einem Bilddatenspeicher VRAM ist,
der der nutzbaren Bildfläche 104 entspricht.
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird von dem
Textverarbeitungsgerät 1 das Signal D mit
dem Horizontalsynchronisiersignal oder einem
Rücklauflöschsignal überlagert und das
zusammengesetzte Signal der
Datenausgabeeinheit 600 zugeführt.
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CLK: Ein Übertragungstaktsignal für Bilddaten PD0
bis PD3, welches der Datenausgabeeinheit 600
zugeführt wird.
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PDOWN: Ein Signal zum Bestätigen eines
Systemausschaltzustandes, welches dem Regler 500 als
nicht ausblendbares Unterbrechungssignal
(NMI) zugeführt wird.
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Die aus der Anzeigesteuereinheit 50 dem
Textverarbeitungsgerät 1 zugeführten Daten sind die folgenden:
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PON/OFF: Ein Zustandsignal zum Bestätigen der
Beendigung des Einschaltens oder Ausschaltens der
Anzeigesteuereinheit 50 bei dem
Systemeinschaltvorgang oder dem
Systemausschaltvorgang, welches von dem Regler 500 abgegeben
wird.
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LIGHT: Ein Signal zum Bestimmen eines
Ein-/Ausschaltens einer mit der Anzeigeeinheit 100
kombinierten Lichtquelle FL, welches von dem
Regler 500 abgegeben wird.
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BUSY: Ein Synchronisiersignal für die Anweisung an
das Textverarbeitungsgerät 1, mit der
Übertragung des Signals D oder dergleichen zu
warten, um verschiedenerlei Einstellvorgänge
bei der Anfangseinstellung und den
Anzeigevorgang der Anzeigesteuereinheit 50 aus
zuführen. Das heißt, das Signal BUSY wird von
dem Textverarbeitungsgerät 1 aufgenommen und
von dem Regler 500 über die
Datenausgabeeinheit 600 ausgegeben.
(2) Gestaltung der Anzeigeeinheit
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Fig. 2 und 3 sind jeweils eine auseinandergezogen
dargestellte perspektivische Ansicht und eine
Schnittansicht, die die Gestaltung der Anzeigeeinheit 100
mit dem FLC zeigen. Gemäß Fig. 2 und 3 enthält die
Anzeigeeinheit 100 eine obere und eine untere
Glasplatte beziehungsweise ein oberes und unteres
Substrat 110 und 120. Polarisatoren sind unter
Nikolscher Überkreuzung in Bezug auf die Orientierung des
FLC-Elementes angeordnet. An der Innenfläche des
unteren Glassubstrates 120 ist eine Leitereinheit 122
mit transparenten Elektroden 124 beispielsweise aus
ITO und mit einem Isolierfilm 126 ausgebildet. Falls
die Widerstände der Elektroden niedrig sein müssen,
wird an den transparenten Elektroden 124 eine
Metallschicht 128 gebildet. Wenn das Anzeigegerät kompakt
gestaltet ist, kann die Metallschicht 128 weggelassen
werden. An dem oberen Glassubstrat 110 ist eine
Leitereinheit 112 ausgebildet, die auf gleiche Weise wie
die Leitereinheit 122 an dem unteren Glassubstrat 120
transparente Elektroden 114 und eine Isolierschicht
116 aufweist.
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Die Elektrodenrichtung der Leitereinheit 122 ist zu
derjenigen der Leitereinheit 112 senkrecht. Falls
beispielsweise als Horizontalabtastrichtung die lange
Seite der nutzbaren Bildfläche 104 im Format A5
benutzt wird und diese eine Auflösung von 400 · 800
Punkten hat, werden entsprechend der nutzbaren
Bildfläche in der Leitereinheit 400 oder 800 transparente
Elektroden ausgebildet. Bei diesem
Ausführungsbeispiel dient die Horizontalabtastrichtung als
Sammelelektrodenseite. An der oberen Leitereinheit 112
werden 400 transparente Elektroden 114 ausgebildet,
während an der unteren Leitereinheit 122 800
transparente Elektroden 124 ausgebildet werden. An einem
inneren Bereich des Bildschirms 102, der dem Außenbereich
der nutzbaren Bildfläche 104 entspricht, sind
transparente Elektroden 150 und 151 ausgebildet. Die
transparenten Elektroden 150 und 151 werden in
gleicher Form oder in einer Form ausgebildet, die von
derjenigen der transparenten Elektroden 124 und 114
für die Datenanzeige verschieden ist.
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Ein Dichtungselement 130 für einen ferroelektrischen
Flüssigkristall FLC 132 umfaßt ein Paar von
Ausrichtungsfilmen 136 für das Ausrichten einer Achse
(nämlich der Z-Achse nach Fig. 44) des FLC-Elementes und
Abstandshalter 134 für das Festlegen eines Abstandes
zwischen dem Paar der Ausrichtungsfilme 136 in der
Weise, daß der erste oder der zweite stabile Zustand
gemäß Fig. 46 hervorgerufen wird. Zum Abdichten des
FLC 132 wird ein Dichtungsmaterial 140 wie Epoxyharz
verwendet. Zum Einfüllen des FLC 132 in das
Dichtungselement 130 dient eine Einfüllöffnung 142. Nach dem
Einfüllen des FLC 132 wird die Einfüllöffnung 142 mit
einer Einfüllöffnung-Dichtung 144 verschlossen.
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Segmenttreiberelemente 210 und Sammeltreiberelemente
310 dienen als Elemente, welche jeweils die
Segmenttreibereinheit 200 und die Sammeltreibereinheit 300
bilden. Bei diesem Ausführungsbeispiel werden für die
Segmenttreibereinheit 200 und die
Sammeltreibereinheit 300 jeweils 10 beziehungsweise 5 integrierte
Schaltungen aufgereiht, die jeweils 80 transparente
Elektroden ansteuern. Die Segmenttreiberelemente 210
sind an einem Substrat 280 ausgebildet und die
Sammeltreiberelemente 310 sind an einem Substrat 380
ausgebildet. An die Substrate 280 und 380 sind
jeweils flexible Kabel 282 beziehungsweise 382
angeschlossen. Ein Verbindungselement 299 verbindet die
flexiblen Kabel 282 und 382 mit der in Fig. 1
dargestellten Anzeigesteuereinheit 50.
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In Fortsetzung der transparenten Elektroden 114 und
124 sind Auslaßelektroden 115 und 125 ausgebildet,
die jeweils über filmförmige leitende Elemente 384
beziehungsweise 284 mit den Treiberelementen 310 und
210 verbunden sind.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird von der
Lichtquelle FL von der Außenfläche des unteren
Glassubstrates 120 her Licht abgegeben und die FLC-Elemente
werden selektiv in den ersten oder den zweiten
stabilen Zustand gesteuert, wodurch Informationen
angezeigt werden.
(3) Allgemeine Beschreibung der Anzeigesteuerung
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Wenn die in Fig. 2 und 3 dargestellte Anzeigeeinheit
verwendet wird, entstehen die mit den Eigenschaften
des FLC-Elementes verbundenen folgenden Probleme.
Durch Beachtung dieser Eigenschaften werden eine
geeignete Gestaltung der Anzeigeeinheit 100 mit dem
FLC-Element und dessen richtige Ansteuerung
realisiert.
(3.1) Rahmen der Anzeigeeinheit
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Wenn die Anzeigeeinheit 100 gemäß der Darstellung in
Fig. 2 und 3 gestaltet ist, dient die Fläche des
Bildschirmes 102, die dem Bereich der durch die
transparenten Sammelelektroden 114 und die
transparenten Segmentelektroden 124 gebildeten Matrix
entspricht, als Fläche zur tatsächlichen
Bilddatenanzeige, nämlich als nutzbare Bildfläche 104. Als
Bildschirm 102 wird jedoch zum vollständigen Ausnutzen
der nutzbaren Bildfläche 104 eine Fläche benutzt, die
zumindest einen Teil der Innenfläche des
Dichtungselementes 140 enthält und die außerhalb der durch die
transparenten Sammel- und Segmentelektroden
gebildeten Matrix liegt.
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Wenn jedoch die transparenten Sammel- und
Segmentelektroden in Matrixform angeordnet sind, durchlaufen
nur die transparenten Sammelelektroden oder
Segmentelektroden den Teil der Innenfläche des
Dichtungselementes 140. Daher kann der FLC in diesem Teil nicht
für eine Bilddatenanzeige ausreichend angesteuert
werden und wird daher in einem Schwebezustand
gehalten. Bei diesem Zustand kann der FLC in den ersten
oder den zweiten stabilen Zustand eingestellt sein.
In diesem dem vorstehenden Teil des Bildschirmes 102
entsprechenden Bereich sind daher ein das Licht
durchlassender Bereich (weiß) und ein das Licht nicht
durchlassender Bereich (schwarz) gemischt.
Infolgedessen kann keine deutliche Anzeige herbeigeführt
werden und die nutzbare Bildfläche 104 kann nicht
deutlich abgegrenzt werden, so daß die
Bedienungsperson durch den undeutlichen Anzeigebereich verwirrt
sein kann.
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Zum Verhindern dieser Erscheinung sind außerhalb der
nutzbaren Bildfläche 104 die (als transparente
Rahmenelektroden bezeichneten) transparenten Elektroden
151 und 150 angeordnet, die die transparenten Sammel-
und Segmentelektroden überkreuzen. Durch geeignete
Ansteuerung der transparenten Rahmenelektroden 151
und 150 wird die Rahmeneinheit 106 auf geeignete
Weise festgelegt. Beispielsweise werden jeweils an jeder
Seite der transparenten Sammelelektroden 114 an dem
oberen Glassubstrat 110 beziehungsweise an jeder
Seite der transparenten Segmentelektroden 124 an dem
unteren Glassubstrat 120 16 Elektroden 151
beziehungsweise 16 Elektroden 150 angeordnet. Zur einfachen
Darstellung stellt in Fig. 2 nur eine Elektrode die
Elektroden an den Glassubstraten 120 und 110 dar.
(3.2) Kurvenformen zur Ansteuerung des Anzeigeelementes
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Eine der Funktionen des FLC-Anzeigeelementes ist die
Speicherfunktion. Ein mit den
Ansteuerungskurvenformen zusammenhängendes und durch die (nachfolgend
beschriebene) Abhängigkeit der Anlegezeitdauer von dem
Schwellenwert verursachtes Problem und dessen Lösung
werden unter Bezugnahme auf die Fig. 4 beschrieben.
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Gemäß Fig. 47 entspricht von den Bildelementen, die
durch die Kreuzungspunkte zwischen Abtastelektroden
com1, . . ., com5, . . . und Signalelektroden seg1,
. . .,
seg5, . . . gebildet sind, ein jeweiliges strichliertes
Bildelement einem Hellzustand (Weißzustand) und ein
leeres Bildelement einem Dunkelzustand
(Schwarzzustand). Diese Zustände entsprechen jeweils dem ersten
und dem zweiten stabilen Zustand des FLC. Es wird ein
Anzeigezustand an der Signalelektrode seg1 nach Fig.
47 betrachtet. Der Abtastelektrode com1 entsprechende
Bildelemente A werden auf den Hellzustand
eingestellt, während alle anderen Bildelemente B auf den
Dunkelzustand eingestellt werden.
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Die Fig. 5A zeigt eine zeitliche Aufeinanderfolge
eines Abtastsignals, eines an die Signalelektrode seg1
angelegten Informationssignals und einer an dem
Bildelement A anliegenden Spannung.
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Wenn die Ansteuerung gemäß Fig. 5A ausgeführt wird
und die Abtastelektrode com1 abgetastet wird, wird an
das Bildelement A in einem Zeitabschnitt Δt1 eine
einen Schwellenwert Vth übersteigende Spannung 3V
angelegt und das Bildelement A wird unabhängig von dem
vorangehenden Zustand auf einen stabilen Zustand,
nämlich den Hellzustand eingestellt. Danach wird
während des Abtastens der Elektroden com2, . . ., com5,
. . . an das Bildelement A kontinuierlich gemäß Fig. 5A
die Spannung -V angelegt, die nicht die
Schwellenspannung -Vth übersteigt. In diesem Fall behält das
Bildelement A den Hellzustand bei.
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Wenn an eine Signalleitung fortgesetzt ein Signal
einer Art angelegt wird (welches in diesem Fall dem
Dunkelzustand entspricht), wird während der
Ansteuerung mit hoher Geschwindigkeit durch eine große
Anzahl von Abtastzeilen der Anzeigezustand
verschlechtert.
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Dieser Mangel ist auf typische Weise in der Fig. 4
dargestellt. Auf der Abszisse ist die
Ansteuerungsspannung V aufgetragen und auf der Ordinate ist die
Impulsbreite (Anlegezeitdauer) ΔT aufgetragen. Aus
Fig. 4 ist ersichtlich, daß die Schwellenspannung Vth
(Ansteuerungsspannung) von der Anlegezeitdauer
abhängig ist. Je kürzer die Anlegezeitdauer wird, um so
steiler wird die Ansteuerungsspannungskurve. Es sei
angenommen, daß die Ansteuerungskurvenform gemäß Fig.
5A angewandt wird, eine große Anzahl von Abtastzeilen
benutzt wird und ein schnelles Element angesteuert
wird. Da während der Abtastung von com2 und während
der darauffolgenden Abtastungszyklen fortgesetzt die
Spannung -V angelegt wird, ändert sich zwar während
des Abtastens von com1 der Zustand auf den
Hellzustand, aber der Zustand kann durch einen niedrigen
Schwellenwert durch Integration über die
Anlegezeitdauer bis zum erneuten Abtasten der Abtastelektrode
com1 wechseln. Daher kann das Bildelement A auf den
Dunkelzustand geändert werden.
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Um dies zu verhindern werden die in Fig. 5B
dargestellten Kurvenformen verwendet. Gemäß diesem
Verfahren
werden die Abtastsignale und die
Informationssignale nicht kontinuierlich zugeführt. Ein
vorbestimmtes Zeitintervall Δt' ist als Intervall zum
Anlegen eines Hilfssignals vorgesehen. Während dieses
Intervalls wird ein Hilfssignal angelegt, um die
Signalelektrode auf Massepotential zu legen. Während
des Anlegens des Hilfssignals werden auch die
Abtastelektroden auf Masse gelegt. Die zwischen die
Abtastelektrode und die Signalelektrode angelegte
Spannung ist die Bezugsspannung, wodurch die in Fig. 4
dargestellte Abhängigkeit der Schwellenspannung von
der Zeitdauer des Anlegens der Spannung für den FLC
im wesentlichen ausgeschaltet wird. Daher kann ein
Wechsel des Bildelementes A von dem Hellzustand auf
den Dunkelzustand verhindert werden. Dies gilt auch
für die anderen Bildelemente.
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Ein vorteilhafteres Ansteuerungsverfahren wird derart
ausgeführt, daß an die Abtast- und Signalelektroden
die in Fig. 6 dargestellten Kurvenformen angelegt
werden.
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Gemäß Fig. 6 ist ein Abtastsignal ein
Wechselimpulssignal mit ± 2V. Ein Informationssignal wird den
Signalelektroden synchron mit dem Wechselimpulssignal
zugeführt und hat zwei Phasen, nämlich +V
entsprechend der "Hell"-Information und -V entsprechend der
"Dunkel"-Information. Es sei angenommen, daß als
Intervall für das Anlegen des Hilfssignals das
Zeitintervall Δt' vorgesehen ist, während com n (die n-te
Abtastelektrode) und com n+1 (die (n+1)-te
Abtastelektrode) gewählt werden, wenn das Abtastsignal als
zeitlich serielles Signal anzusehen ist. Während
dieses Intervalls Δt' wird ein Hilfssignal mit einer
Polarität angelegt, die zu derjenigen des während der
Abtastung von com n an die Signalelektroden
angelegten Signals entgegengesetzt ist. In diesem Fall sind
die an die jeweiligen Signalelektroden angelegten
zeitlich seriellen Signalimpulse beispielsweise durch
seg1 bis seg3 gemäß Fig. 6 gegeben. Das heißt,
Hilfssignale α' bis ε' haben Polaritäten, die jeweils zu
denjenigen von Informationssignalen α bis ε
entgegengesetzt sind. Betrachtet man die gemäß Fig. 6
zeitlich seriell an dem Bildelement A anliegende
Spannung, so wird aus diesem Grund selbst bei dem
kontinuierlichen Anlegen des gleichen Informationssignals
an eine Signalelektrode die tatsächlich an dem
Bildelement A anliegende Spannung bis zu dem Einschreiben
der während der Abtastung von com1 gebildeten
erwünschten Information (in diesem Fall "hell") nicht
invertiert, da die Wechselspannung mit einem Pegel
unterhalb der Schwellenspannung Vth angelegt wird und
da die Abhängigkeit der Schwellenspannung für den FLC
von der Zeitdauer des Anlegens der Spannung
ausgeschaltet ist.
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Die vorstehend beschriebenen beiden Arten von
Ansteuerungskurvenformen sind Modellbeispiele für die
einfachere Darstellung. Bei den nachfolgenden
Ausführungsbeispielen werden für die Ansteuerung der
nutzbaren
Bildfläche 104 und der Rahmeneinheit 106 an dem
Bildschirm 102 unterschiedliche geeignete
Ansteuerungskurvenformen entsprechend tatsächlichen
Zugriffbetriebsarten angewandt. Die vorstehend genannten
Kurvenformen haben positive und negative Halbzyklen,
die zueinander symmetrisch sind. Die positiven und
negativen Zyklen müssen jedoch nicht symmetrisch
sein.
(3.3) Ansteuerungsspannungen für das Anzeigeelement
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Gemäß der vorangehenden Beschreibung ist das FLC-
Anzeigeelement gemäß diesem Ausführungsbeispiel
derart ausgerichtet, daß seine Flüssigkristallmoleküle
Dipolmomente haben, die in der Richtung des
elektrischen Feldes gerichtet sind, und daß dieser
Orientierungszustand selbst nach dem Wegfall des elektrischen
Feldes unverändert beibehalten wird.
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Der Wechsel von einem stabilen Zustand auf den
anderen stabilen Zustand ändert sich in Abhängigkeit von
Werten der an die Anzeigeelemente angelegten
Spannung.
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Die Fig. 7A und 7B zeigen Änderungen der
Ansteuerungsspannung (angelegten Spannung) und des FLC-
Durchlaßgrades als Funktion der Zeit. Die Fig. 7A
zeigt einen Fall, bei dem die Ansteuerungsspannung
den Schwellenwert -Vth übersteigt. In diesem Fall
läßt die Durchlaßkurve einen Wechsel von einem
stabilen Zustand auf den anderen stabilen Zustand (z. B.
von dem Hellzustand auf den Dunkelzustand) zu. Die
Fig. 7B zeigt einen Fall, bei dem die
Ansteuerungsspannung nicht die Schwellenspannung übersteigt. In
diesem Fall sprechen die Flüssigkristallmoleküle in
einem gewissen Ausmaß auf die Ansteuerungsspannung
an, aber ihre Orientierungsrichtungen werden nicht
umgekehrt. Das heißt, die Durchlässigkeit des
Flüssigkristalls ändert sich auf den ursprünglichen Wert.
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Außerdem ändert sich der Schwellenwert in
Abhängigkeit von den Arten und Betriebstemperaturen des FLC,
was unter Bezugnahme auf die Fig. 8 beschrieben wird.
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Gemäß der Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 4
und 6 sind die erforderlichen Werte der
Ansteuerungsspannung der positive und der negative Wert des
Abtastsignals, der positive und der negative Wert des
Informationssignals und das Bezugspotential, nämlich
insgesamt fünf Spannungswerte. Diese
Ansteuerungsspannungen werden durch eine (nachfolgend
beschriebene) Einrichtung mit einer geeigneten Spannungsquelle
erzeugt.
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Wie es aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich
ist, muß zum Einstellen der Ansteuerungsspannungen in
Anbetracht des Schwellenwertes und dergleichen eine
geeignete Temperaturkorrektur vorgenommen werden.
(3. 4) Temperaturkorrektur
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Die Temperaturkorrektur muß insbesondere für die FLC-
Anzeigesteuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel aus
folgendem Grund in Betracht gezogen werden: Die eng
zusammenhängenden Ansteuerungsbedingungen (z. B. eine
Impulsbreite (Spannungsanlegezeitdauer) und ein
Ansteuerungsspannungswert) für den SmC*-Phasen-FLC
ändern sich in starkem Ausmaß in Abhängigkeit von den
Temperaturen des FLC. Bei einer vorbestimmten
Temperatur ist der Ansteuerungsbedingungsbereich
eingeengt. Daher ist während der Ansteuerung des FLC eine
feine Temperaturkorrektur erforderlich.
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Die Temperaturkorrektur wird durch Erfassen einer
Temperatur des FLC, in der Praxis durch Erfassen
einer Umgebungstemperatur an dem Bildschirm 102, durch
Einstellen von der erfaßten Temperatur entsprechenden
Werten der Ansteuerungsspannung und durch Einstellen
einer Impulsbreite, nämlich einer
Horizontalabtastperiode (1H) ausgeführt. Es ist sehr schwierig, die
Korrektur unter Berücksichtigung einer
Arbeitsgeschwindigkeit und dergleichen des Bildschirmes 102
manuell auszuführen. Daher ist die
Temperaturkorrektur ein wesentlicher Faktor bei der Steuerung des
FLC-Anzeigeelementes.
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Nachstehend werden Änderungen der
FLC-Ansteuerungsbedingungen, z. B. Änderungen der Impulsbreite, der
Ansteuerungsspannungswerte und dergleichen als
Funktion der Temperatur beschrieben.
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Die Fig. 4 zeigt den Zusammenhang zwischen dem
Ansteuerungsspannungswert und der Impulsbreite gemäß
der vorangehenden Beschreibung. Je kleiner die
Impulsbreite ΔT wird, um so höher wird die
Ansteuerungsspannung V.
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Die Impulsbreite ΔT hat aus folgendem Grund einen
oberen Grenzwert ΔTmax und einen unteren Grenzwert
ΔTmin: Wenn während einer sogenannten
Auffrischungsansteuerung eine Frequenz f (= 1/ΔT) der angelegten
Spannung ungefähr 30 Hz oder weniger beträgt, tritt
ein Flimmern auf, so daß daher die niedrigere
Frequenz, nämlich ΔTmax begrenzt ist. Wenn die Frequenz
f eine Videotaktfrequenz oder höher ist, nämlich die
durch die Frequenz f dargestellte Geschwindigkeit
eine Datenübertragungsgeschwindigkeit des
Textverarbeitungsgerätes 1 übersteigt, wird die Datenverbindung
zwischen dem Bildschirm 102 und dem
Textverarbeitungsgerät 1 unmöglich, wodurch sich ein oberer
Grenzwert der Frequenz f, nämlich ΔTmin ergibt.
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Die Ansteuerungsspannung V hat gleichfalls einen
oberen Grenzwert Vmax und einen unteren Grenzwert Vmin.
Diese Grenzwerte sind in erster Linie durch
verschiedenerlei Funktionen der Treibereinheiten verursacht.
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Die Fig. 8 zeigt den Zusammenhang zwischen der
Ansteuerungsspannung und der Temperatur, wobei auf der
Abszisse die Temperatur TEMP aufgetragen ist und auf
der Ordinate ein Logarithmus der
Ansteuerungsspannung, nämlich logV aufgetragen ist. Im einzelnen
zeigt die Fig. 8 Änderungen des
Schwellenspannungswertes Vth entsprechend Änderungen der Temperatur bei
festgelegter Impulsbreite ΔT. Wie aus der Fig. 8
ersichtlich ist, wird die Ansteuerungsspannung um so
niedriger, je höher die Temperatur wird.
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Aus den Fig. 4 und 8 ist ersichtlich, daß dann, wenn
die Temperatur höher wird, der
Ansteuerungsspannungswert kleiner wird oder die Impulsbreite geringer
wird.
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Die Fig. 9 zeigt Kurven für die tatsächliche
Ansteuerung des Anzeigelementes gemäß den vorstehend
genannten verschiedenen Bedingungen. Das heißt, die
Fig. 9 zeigt auf analoge Weise eine (nachfolgend
beschriebene) Nachschlagetabelle. Die
Nachschlagetabelle speichert verschiedene
Ansteuerungsbedingungsdaten, die den durch den Temperatursensor 400 erfaßten
Werten entsprechen.
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In Fig. 9 ist auf der Abszisse die Temperatur TEMP
aufgetragen und auf der Ordinate sind die
Ansteuerungsspannung V und die Frequenz f (= 1/ΔT)
aufgetragen. Wenn die Frequenz f festgelegt ist und die
Temperatur TEMP ansteigt, wird der
Ansteuerungsspannungswert
V verringert und wird in einem
Temperaturbereich (A) niedriger als Vmin. Bei einer Temperatur
(D) wird als Festwert eine höhere Frequenz f
vorgegeben und die entsprechende Ansteuerungsspannung V
dafür bestimmt. Diese Vorgänge werden in
Temperaturbereichen (B) und (C) und bei einer Temperatur (E)
wiederholt. Die Formen der sich ergebenden Kurven ändern
sich in Abhängigkeit von den Eigenschaften des
Flüssigkristalls. Die Anzahl von Stufen oder
Sägezahnkurven kann auf geeignete Weise festgelegt werden.
(3.5) Verfahren zur Ansteuerung der Anzeigeeinheit
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Bei diesem Ausführungsbeispiel können bei dem
Datenzugriff für den Bildschirm 102 ein Zeilenzugriff für
eine jeweilige horizontale Abtastzeile (nämlich eine
Zeile, die der transparenten Sammelelektrode 114
entspricht) und ein Blockzugriff in Einheiten von Blöcken
ausgeführt werden, die jeweils aus einigen Zeilen
bestehen. Der Bildschirm 102 wird bei der jeweiligen
Betriebsart abgetastet. In Form von Echtadressendaten
aus dem Textverarbeitungsgerät 1 kann ein Block oder
eine Zeile erkannt werden, der beziehungsweise die
dem Zugriff zugeordnet ist.
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Die Fig. 10 zeigt m Blöcke BLK1, . . ., BLKl, . . ., BLKm
(1 ≤ l ≤ m), die durch Unterteilen der nutzbaren
Bildfläche 104 erhalten werden und die eine
vorbestimmte Anzahl von Zeilen enthalten. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
sind in der vertikalen
Abtastrichtung 400 transparente Sammelelektroden 114 (nämlich
400 Zeilen) angeordnet. Die nutzbare Bildfläche 104
ist in 20 Blöcke (m = 20) unterteilt, von denen jeder
20 Zeilen enthält. Wenn der Blockzugriff auszuführen
ist, ist der Anzeigeinhalt aller in dem jeweiligen
Block enthaltenen Zeilen gelöscht und in dem Block
werden aufeinanderfolgend von der Kopfzeile bis zu
der letzten Zeile Daten eingeschrieben.
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Wenn die Anzeigeeinheit 100 gemäß der Darstellung in
Fig. 2 und 3 gestaltet ist, hat das FLC-Element
Speicherfunktion und es werden die Daten unverändert
gelassen, die nicht fortgeschrieben werden müssen, das
heißt, es muß keine Bildschirmauffrischung ausgeführt
werden. Daher erfolgt der Zugriff an dem Bildschirm
nur zu den fortzuschreibenden Daten.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel können eine
Auffrischungsansteuerung für das kontinuierliche
Auffrischen der nutzbaren Bildfläche 104 von der Kopfzeile
bis zu der letzten Zeile, nämlich eine
Auffrischungsansteuerung, die derjenigen für eine Anzeigeeinheit
ohne Speicherfunktion entspricht, und eine
Teilumschreibeansteuerung für das Umschreiben von nur einem
Block oder einer Zeile für das Fortschreiben
ausgeführt werden. Wenn das Textverarbeitungsgerät 1 auf
gleiche Weise wie bei dem Auffrischen der
Anzeigeeinheit ohne Speicherfunktion Auffrischungsdaten sendet,
wird ein Auffrischungsvorgang ausgeführt. Wenn die
Datenfortschreibung erforderlich ist und die
Bilddaten für den entsprechenden Block oder die
entsprechende Zeile übertragen werden, wird der
Teilumschreibevorgang ausgeführt.
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Der Löschvorgang für den Block und der Schreibvorgang
für die Zeile werden aufgrund der in (3.4)
beschriebenen Temperaturkorrekturdaten ausgeführt. Die
Temperaturkorrekturdaten werden in einem Intervall
zwischen dem Ende des Zugriffes zu der letzten Zeile und
dem Beginn des Zugriffes zu der Kopfzeile bei der
Auffrischungsansteuerung, nämlich in einem
Vertikalrücklaufintervall auf den neuesten Stand gebracht.
Der Teilumschreibevorgang wird durch eine
Unterbrechung mit konstanter Periode in jeweils vorbestimmten
Zeitabständen ausgeführt.
(3. 6) Bildschirmlöschung
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Da das FLC-Element gemäß diesem Ausführungsbeispiel
Speicherfunktion hat, kann der erste oder zweite
stabile Zustand aufrecht erhalten werden, obgleich keine
Spannung angelegt wird. Das heißt, falls nicht eine
Spannung angelegt wird, wird der vorangehende
Bildschirmzustand beibehalten.
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Der Bildschirm 102 (zumindest an der nutzbaren
Bildfläche 104) wird vorzugsweise gelöscht, wenn der
Hauptschalter ausgeschaltet wird. Es kann dann
beispielsweise der Ausschaltzustand durch den Zustand
des Bildschirmes 102 festgestellt werden. Aus einem
bestimmten Grund kann während des Ausschaltzustandes
ein Bildschirmlöschzustand verändert sein und es
können an dem Bildschirm bedeutungslose Daten angezeigt
sein. Daher ist es vorzuziehen, die nutzbare
Bildfläche 104 zu löschen, um bei dem Einschalten des
Hauptschalters das Mischen von tatsächlichen Anzeigedaten
und bedeutungslosen Daten zu verhindern.
-
Aufgrund dieser Erwägung wird bei diesem
Ausführungsbeispiel bei dem Einschalten des Hauptschalters die
nutzbare Bildfläche 104 gelöscht und die
Rahmeneinheit 106 gebildet. Wenn der Hauptschalter
ausgeschaltet wird, werden die nutzbare Bildfläche 104 und die
Rahmeneinheit 106 gelöscht. Wenn die nutzbare
Bildfläche 104 gelöscht wird, wird die in (3.5)
beschriebene Blocklöschung für alle Blöcke ausgeführt.
-
Die Löschvorgänge werden ohne Bildschirmlöschdaten
(z. B. "völlig weiß"-Daten) aus dem als
Datenanbietegerät dienenden Textverarbeitungsgerät 1 ausgeführt.
Die Belastung des Textverarbeitungsgerätes 1 ist
verringert und die Datenübertragung kann entfallen,
wodurch ein Betrieb mit hoher Geschwindigkeit erzielt
wird.
(4) Gestaltung der jeweiligen Komponenten in der Anzeigesteuereinheit
-
Die jeweiligen Komponenten in der
Anzeigesteuereinheit 50 für das Ausführen aller in "(3) Allgemeine
Beschreibung der Anzeigesteuerung" beschriebenen
Funktionen werden ausführlich beschrieben.
(4.1) Hauptsymbole
-
Die zwischen den Komponenten ausgetauschten Signale
und Daten werden folgendermaßen zusammengefaßt
Signal Name Ausgabeeinheit Eingabeeinh. Inhalt Tout Systemtakt Zeilenzugriffunterbrechung Blockzugriffunterbrechung Speicherbereitschaft A/D-Umsetzbeendigung-Quittung Regler Datenausgabeeinheit MR-Generatoreinheit A/D-Umsetzeinheit Bezugstakt für Datenausgabeeinheit 600. Zeit im Steuerprogramm wird mit Zeit am Bildschirm synchronisiert. Bezugstakt an Regler 500 zum Sicherstellen einer konstanten, stabilen Horizontalabtastperiode. Gemäß Realadressendaten aus Textverarbeitungsgerät 1 wird eines der Signale entsprechend dem von der Datenausgabeeinheit 600 erzeugten Unterbrechungssignal in den Regler 500 eingegeben. Signal zur Zugriffzeitsteuerung an D/A-Umsetzeinheit 900. Signal zum Betätigen der Beendigung der A/D-Umsetzung der erfaßten Temperaturdaten.
Signal Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt IBSY Light DACT Belegt Lichtquellensteuersignal Einschaltzustand Bildflächenzugriff-Kennsignal Lesesignal Regler 500 (PORT6) und Datenausgabeeinheit 600 (Schaltfeld 690) Datenausgabeeinheit 600 Textverarbeitungsgerät 1 Datenausgabeeinheit 600 (DACT-Generator 605) A/D-Umsetzeinheit 950 Datenausgabeeinheit 600 Signal an Datenausgabeeinheit 600 zur Weitergabe zum Textverarbeitungsgerät 1 Signal zum Ein- und Ausschalten der Lichtquelle FL Anforderungssignal für Einschalt- und Ausschaltprozeß Unterscheidung von Zugriff und Nichtzugriff der nutzbaren Bildfläche 104 Steuersignal zum Auslesen von Daten aus jeweiliger Eingabeeinheit
Signal Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt Schreibsignal Daten auf Systemmdatenbus Adressensignal Rücksetzsignal Nicht maskierbare Unterbrechung (Abschaltunterbrechung) Regler 500 (PORT7) Jeweilige Baueinheit Regler 500 (PORT1 & PORT4) Regler 500 (Rücksetzeinheit 507) Textverarbeitungsgerät 1 Umsetzeinheiten 950 und 900 und Datenausgabeeinheit 600 Datenausgabeeinheit 600 Regler 500 (CPU 501) Regler 500 (CPU) Steuersignal zum Einschreiben von Daten für die jeweilige Einheit Signal an Datenausgabeeinheit 600 zum Anwählen einer jeweiligen Einheit Signal zum Rücksetzen der Zentraleinheit im Regler 500 Durch PDOWN aus Textverarbeitungsgerät 1 zum Melden des Abschaltens eingestelltes Signal für das Ausführen des entsprechenden Prozesses durch den Regler 500
Signal Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt Takt Bilddaten Übertragungstakt Adressen/Daten-Unterscheidungssignal Regler 500 (CPU) Datenausgabeeinheit 600 Textverarbeitungsgerät 1 D/A-Umsetzeinheit 900 u. Datenausgabeeinheit 600 Segmenttreibereinheit 200 Takt nach Impulsbreitenänderung gemäß Signal MR für den Zugriff zur D/A-Umsetzeinheit 900 oder zur Datenausgabeeinheit 600 Die Daten sind aus Bilddaten erzeugt, die als Signal D aus dem Textverarbeitungsgerät 1 eingegeben sind Signal mit anzuzeigenden Daten, Realadressendaten und Horizontalsynchronisiersignal Übertragungstakt für Signal D Signal zur Unterscheidung, ob als Signal D gesendete Daten Bilddaten oder Realadressendaten sind
Signal
Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt Realadressendaten Unterbrechungssignal Interne Unterbrechung Rahmenendsignal Datenausgabeeinheit 600 (Dateneingabeeinheit 601) Regler 500 (Zeitgeber) (FEN-Generator) (Register 630) (Schaltfeld 680) Signal zum Bestimmen einer Datenanzeigestelle entsprechend einer Zeile. Das Signal ist dem Horizontalsynchronisiersignal überlagert und aus dem Textverarbeitungsgerät 1 hergeleitet. Signal wird aus Regler 500 entsprechend dem Signal A/D ausgegeben und dem Regler 500 als IRQ1 oder IRQ2 zugeführt Interne Unterbrechung zum Freigeben eines Ruhezustandes Signal zur Horizontalrahmen-Formung
Signal
Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt Einheitswählsignal Zwischenspeichersignal Datenausgabeeinheit 600 (Einheitenwähler) A/D-Umsetzeinheit 950 D/A-Umsetzeinheit 900 (Registerwähler) Unbenutzt Segmenttreibereinheit 200 (Segmenttreiberelement 210) Gemäß
Signalen A10 bis A15 aus dem Regler 500 erzeugte Signale, die als Einheitswählsignale vom Regler 500 her gesehen dienen Signal zur Zwischenspeicherung der im Schieberegister in dem Element 210 gespeicherten Daten (Bilddaten) in den Zeilenspeicher
Signal Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt Zeilenwählsignal Löschsignal Einschaltsignal Kurvenformbestimmungssignal Datenausgabeeinheit 600 Sammeltreibereinheit 300 (Sammeltreiberelement 310) Segmenttreibereinheit 200 Wählsignal für Horizontalabtast-Ausgangsleitung für das Element 310. CA5 und CA6 zum Wählen des Blockes, CA0 bis CA4 zum Wählen der Zeile im Block Signal zum Bestimmen der Kurvenform des Ausgangssignals des Sammeltreiberelementes 310.
Signal Name Ausgabeeinheit Eingabeeinheit Inhalt Kurvenformbestimmungssignal Rahmentreibereinheitschaltsignal Spannungssignal Datenausgabeeinheit 600 Leistungsregler 800 Segmenttreibereinheit 200 Rahmentreibereinheit 700 Sammeltreibereinheit 300 Treibereinheiten 200 und 300 Signal zum Bestimmen der Kurvenform des Ausgangssignals des Segmenttreiberelements 210 Signal zum Bestimmen einer Ausgabe aus der Rahmentreibereinheit 700 Signal zum Bestimmen der Ausgangsspannung (+ und -) des Elements 310 Signal zum Bestimmen der Ausgangsspannung (+ und -) des Elements 210 Signal zum Bestimmen des Bezugspegels ("0") der Ausgangsspannung
(4.2) Regler
-
Die Fig. 11 zeigt eine Gestaltung des Reglers 500.
Der Regler 500 enthält eine Zentraleinheit CPU 501
beispielsweise in Form eines Mikroprozessors zum
Steuern der jeweiligen Komponenten gemäß einem in
Fig. 32 dargestellten Ablaufdiagramm, einen
Festspeicher RAM 503 zum Speichern eines dem Ablaufdiagramm
in Fig. 32 entsprechenden Programms und von
verschiedenerlei Tabellendaten und einen Schreib/Lesespeicher
RAM 505, der als Arbeitsspeicher für das Speichern
von verarbeiteten Daten während einer
Steuerungsablauffolge der Zentraleinheit 501 dient.
-
Der Regler 500 enthält auch
Eingabe/Ausgabe-Schnittstelleneinheiten P0RT1 bis PORT6. Die
Schnittstelleneinheiten PORT1 bis PORT6 haben Schnittstellen P10
bis P17, P20 bis P27, P30 bis P37, P40 bis P47, P50
bis P57 und P60 bis P67. Eine Schnittstelleneinheit
PORT7 dient als Ausgabenschnittstelleneinheit, die
Schnittstellen P70 bis P74 hat.
Eingabe/Ausgabe-Einstellregister DDR1 bis DDR6 (Datendirektionsregister)
in dem Regler 500 werden dazu eingesetzt, das
Umschalten zwischen der Eingaberichtung und der
Ausgaberichtung der Schnittstelleneinheiten PORT1 bis
PORT6 einzustellen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
sind die (Signalen A3 bis A7 entsprechenden)
Schnittstellen P13 bis P17 in der Schnittstelleneinheit
PORT1, die Schnittstellen P21 bis P25 in der
Schnittstelleneinheit PORT2, die (Signalen A8 und A9
entsprechenden)
Schnittstellen P40 und P41 in der
Schnittstelleneinheit PORT4, die Schnittstellen p53
bis P57 in der Schnittstelleneinheit PORT5, die
Schnittstelle P62 in der Schnittstelleneinheit PORT6,
die Schnittstellen P72 bis P74 in der
Schnittstelleneinheit PORT7 sowie Anschlüsse MP0, MP1 und STBY der
Zentraleinheit 501 unbenutzt.
-
Der Regler 500 enthält eine Rückstelleinheit 507 zum
Zurücksetzen der Zentraleinheit 501 und eine
Taktgeneratoreinheit 509 für das Zuführen eines
Bezugsbetriebstaktsignals (4 MHz) zu der Zentraleinheit 501.
Ein jeder Zeitgeber TMR1, TMR2 und SCI hat einen
Bezugstaktgenerator und ein Register und die Frequenz
des Bezugstaktsignals kann entsprechend einem in dem
Register eingestellten Wert geteilt werden. Im
einzelnen wird von dem Zeitgeber TMR2 die Frequenz des
Bezugstaktsignals entsprechend einem Einstellwert des
Registers geteilt und ein Signal Tout erzeugt,
welches als Systemtaktsignal für die Datenausgabeeinheit
600 dient. Aufgrund des Signals Tout erzeugt die
Datenausgabeeinheit 600 ein Taktsignal, welches eine
Horizontalabtastperiode (1H) der Anzeigeeinheit 100
bestimmt. Der Zeitgeber TMR1 wird zum Synchronisieren
der Arbeitszeit des Programms mit der Periode 1H an
dem Bildschirm 102 verwendet. Dieser
Synchronisiervorgang wird entsprechend einem in dessen Register
eingestellten Wert ausgeführt.
-
Die Zeitgeber TMR1 und TMR2 führen der Zentraleinheit
501 zum Zeitpunkt des Anlaufens der Periode gemäß dem
voreingestellten Wert und zu Beginn der Zeitmessung
zum Anlaufzeitpunkt ein internes Unterbrechungssignal
IRQ3 zu. Die Zentraleinheit 501 nimmt das
Unterbrechungssignal IRQ3 nach Erfordernis auf.
-
Der Zeitgeber SCI ist bei diesem Ausführungsbeispiel
unbenutzt.
-
Gemäß Fig. 11 sind zwischen die jeweiligen
Komponenten und die Zentraleinheit 501 ein Adressenbus AB und
ein Datenbus DB geschaltet. Eine
Verständigungssteuereinheit 511 stellt die Verständigungsverbindung der
Schnittstelleneinheiten PORT5 und PORT6 mit der
Zentraleinheit 501 her.
(4.3) Speicherplätze des Festspeichers
(4.3.1) Anordnung der Speicherplätze
-
Die Fig. 12 zeigt eine Anordnung der Speicherplätze
in dem Festspeicher ROM 503. Daten für das Bestimmen
und Abrufen der A/D-Umsetzeinheit 950 und der D/A-
Umsetzeinheit 900 sind jeweils in einem
Speicherbereich von A000H bis A3FFH beziehungsweise einem
Speicherbereich von A400H bis A7FFH gespeichert (wobei H
die hexadezimale Darstellung bezeichnet). Daten für
das Bestimmen eines
Anzeigeeinheit-Ansteuerungsregisters
(Fig. 16) für den Zugriff zu der
Datenausgabeeinheit 600 sind von A800H bis ABFFH gespeichert.
-
Ein Speicherbereich von C000H bis E7FFH ist als
Bereich bestimmt, der im Ansprechen auf aus dem
Textverarbeitungsgerät 1 ausgegebenen Realadressendaten
RA/D abzurufen ist. Dieser Bereich enthält eine
Sprungtabelle für die Entscheidung, ob die bei der
Blockzugriffbetriebsart zugeführten Adressendaten der
Blockkopfzeile zugeordnet sind, und eine
Zeilentabelle für die Bestimmung einer im Ansprechen auf die
empfangenen Realadressendaten RA/D anzusteuernden
Abtastzeile.
-
Ein Bereich von E800H bis EFFFH dient zum Speichern
von verschiedenerlei Parametern, die einer
(nachfolgend beschriebenen) Steuerung gemäß Fig. 33 und
36A bis 38 zugeordnet sind. Der Bereich von E800H bis
EFFFH hat einen Bereich (ab E800H) für die Blöcke
betreffende Daten zum Speichern der Anzahl von Blöcken
(von 20 Blöcken bei diesem Ausführungsbeispiel),
einen Bereich (ab E900H) zum Speichern von die D/A-
Umsetzeinheit betreffenden Daten zum Speichern der
Daten für das Steuern der D/A-Umsetzeinheit 900 für
das veränderbare Einstellen der
Ansteuerungsspannungen für die transparenten Elektroden, einen TMR2-
Bestimmungsdatenbereich (ab EA00H) zum Speichern von
Daten TCONR zum Wählen des Zeitgebers TMR2 für die
Ausgabe des Taktsignals Tout, welches als
Bezugssignal für das Einstellen einer Horizontalabtastperiode
(1H)
an der Anzeigeeinheit 100 dient, und TMR1-
Bestimmungsdatenbereiche (jeweils ab EB00H, EC00H und
ED00H) zum Speichern von Registereinstelldaten CNTB,
CNTL und CNTBB für den Zeitgeber TMRI zum Einstellen
einer Verzögerungszeit für das Synchronisieren der
Betriebszeit an der Anzeigeeinheit 100 mit der
Steuerungsbetriebszeit.
-
Ein Bereich bei F000H ist ein Programmbereich zum
Speichern von Programmen, die den unter Bezugnahme
auf Fig. 32, Fig. 33 und Fig. 36A bis 38 zu
beschreibenden Verarbeitungsfolgen entsprechen.
(4.3.2) Sprungtabelle
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel ändert sich ein
Verarbeitungsleitweg in Abhängigkeit von dem Umstand, ob
die aus dem Textverarbeitungsgerät 1 zugeführten
Realadressendaten RA/D die Blockkopfzeile betreffen,
und zwar aus folgendem Grund: Wenn die der
Blockkopfzeile entsprechenden Adressendaten zugeführt werden,
werden die Anzeigeinhalte dieses Blockes gelöscht und
aufeinanderfolgend Daten für die jeweiligen Zeilen in
dem Block eingeschrieben.
-
Aus diesem Grund ist es erforderlich, zu prüfen, ob
die aus dem Textverarbeitungsgerät 1 gesendeten
Realadressendaten RA/D der Blockkopfzeile
entsprechen. Dies setzt voraus, daß jeder eingegebene
Realadressendatenwert
mit einem jeweiligen
Adressendatenwert für eine jede Blockkopfzeile verglichen wird.
-
Dieser aufeinanderfolgende Vergleich verursacht
jedoch bei einer erhöhten Anzahl von zu vergleichenden
Objekten eine Verlängerung der Verarbeitungszeit, da
die Anzahl von Vergleichsschritten vor und nach dem
Programm für den Vergleichs- und
Entscheidungsprozeßschritt erhöht ist.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird der
Entscheidungsprozeß unter Benutzung der Sprungtabelle
ausgeführt und die Entscheidungszeit gemittelt.
Falls beispielsweise gemäß Fig. 13 der
Realadressendatenwert aus dein Textverarbeitungsgerät 1 "03" H
(entsprechend der Zeile Nr. "3") ist , wird dieser
Datenwert um 1 Bit nach links verschoben. Die beiden
oberen Bits werden auf den logischen Pegel "1"
eingestellt und das wertniedrigste Bit (LSB) wird auf den
logischen Pegel "0" eingestellt, wodurch nach der
Versetzung ein Datenwert "C006" H erhalten wird.
Dieser Datenwert wird als Adressendatenwert an dem
Speicherplatz angesetzt und es wird an der Adresse für
den Speicherplatz ein Code gespeichert, der angibt,
ob die Blockkopfzeile angezeigt ist. Die
Blockkopfzeile kann dann innerhalb von identischen
Ausführungsintervallen für alle Realadressendaten
unterschieden werden.
-
Falls außerdem die Zentraleinheit 501 ein
Indexregister (IX) einsetzen und eine Anweisung (z. B. "JUMP
IX") für einen Sprung zu einem durch die Adresse des
Indexregisters dargestellten Schritt verarbeiten
kann, werden in dem Indexregister die
Versetzungsdaten gespeichert und in die Sprungtabelle wird eine
Sprungzieladresse eingeschrieben. Wenn diese
Anweisung ausgeführt wird, kann daher sofort der richtige
Prozeß begonnen werden.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird als
Zentraleinheit 501 eine Zentraleinheit eingesetzt, die das
Indexregister und die vorstehend genannte Anweisung
benutzen kann, und die den Zeilennummern (0 bis 399)
entsprechende Sprungtabelle (C000H bis C31EH) wird
gemäß der Darstellung in Fig. 14 gestaltet. An den
Adressen der Sprungtabelle werden die Ablauffolgen
(Kopfadressen an den Programmbereichen für diese
Ablauffolgen) gespeichert.
-
Die Fig. 14 zeigt eine Blocklöschungsfolge BLOCK,
eine Zeilenschreibfolge LINE und eine Folge FLINE, die
bei der Blockzugriffbetriebsart mit dem Einschreiben
auf die letzte Zeile der nutzbaren Bildfläche 104
verbunden ist. Diese Folgen werden ausführlich unter
Bezugnahme auf Fig. 36A bis 36D beschrieben.
-
Bei der Zeilenzugriffbetriebsart wird ermittelt, ob
die Zeile die letzte Zeile ist, um damit zu
entscheiden, ob die Folge für das Fortschreiben der
Temperaturkorrekturdaten
auszuführen ist. Daher ist nur ein
Objekt zu vergleichen und diese Entscheidung muß
nicht mit der Sprungadresse getroffen werden.
(4.3.3) Zeilentabelle
-
Die Realadressendaten RA/D müssen in Abhängigkeit von
der Art der Sammeltreibereinheit 300 verändert
werden. Beispielsweise enthält die Treibereinheit 300
fünf Treiberelemente 310, die jeweils ein
80-Bit-Ausgangssignal erzeugen (80 Bits, die in vier Blöcke
unterteilt sind). Ferner sind als Sammelleitungen 400
Abtastleitungen angeordnet. Zum Wählen einer
Abtastzeile wird
-
(1) eines der fünf Sammeltreiberelemente 310 gewählt,
-
(2) einer der vier Blöcke des Elementes 310 gewählt
und
-
(3) eine der 20 Zeilen in dem Block gewählt.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gemäß Fig. 15
eine 2-Byte-Zeilenwähladresse benutzt. Das 12. bis 8.
Bit der Zeilenwähladresse sind dem Element 310
zugeordnet, das 6. und 5. Bit der Adresse sind dem Block
zugeordnet und das 4. bis 0. Bit sind der Zeile
zugeordnet. Die Umsetzung oder Änderung von den
Realadressendaten auf die Zeilenwähladressendaten kann im
wesentlichen auf die gleiche Weise wie bei dem
bezüglich der Sprungtabelle beschriebenen Prozeß (Fig. 13)
erfolgen. Die Zeilenwähladressendaten werden in der
Zeilentabelle entwickelt.
-
Bei einer Gestaltung nach Fig. 15 führt ein
Decodierer 680 die Wahl des Elementes 310
(Elementebausteinwahl) aus. Bei dieser Gestaltung sowie bei dem
Zuordnen des 12. bis 8. Bits zu der Bausteinwahl kann die
Anzahl der Elemente 310 auf maximal 2&sup5; = 32 erweitert
werden. In diesem Fall können selektiv 2560
Abtastzeilen angesteuert werden.
(4.3.4) Speicherbereich für verschiedenerlei Parameter
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die
Ansteuerungsbedingungen, nämlich die Ansteuerungsspannung,
jeweils eine Horizontalabtastperiode und
Verzögerungsdaten für die Anzeigeeinheit 100 entsprechend
den Temperaturbedingungen geändert, wodurch eine
optimale Ansteuerung ausgeführt wird. Daher müssen die
Ansteuerungsbedingungen für die Ansteuerung gemäß den
Temperaturmeßdaten aus dem Temperatursensor 400
korrigiert werden.
-
Der Bereich von E900H bis EDFFH ist ein Bereich zum
Speichern dieser Korrekturdaten. Bei diesem
Ausführungsbeispiel werden zum Erzielen eines (nachfolgend
zu beschreibenden) wirkungsvollen Lesevorganges für
die den Temperaturen entsprechenden Parameter die
folgenden Daten gespeichert:
-
Falls ein die D/A-Umsetzeinheit betreffender
Datenwert dem Wert TCONR und CNTB (CNTL oder CNTBB) für
einen Temperaturbereich oder einer Stufe in einem
bestimmten Temperaturbereich entsprechen kann, können
die jeweiligen den Temperaturen entsprechenden
Parameter in den Speicherbereichen mit den gleichen zwei
niedrigeren Byte gespeichert werden. Auf gleiche
Weise wie gemäß der Beschreibung unter Bezugnahme auf
die Fig. 13 werden als zwei niedrigere Byte der
Adressendaten die von der A/D-Umsetzeinheit 950
abgegebenen Temperaturdaten oder die durch geeignetes
Verarbeiten der Temperaturdaten erhaltenen Daten
angesetzt und die zwei oberen Byte werden
aufeinanderfolgend auf den neuesten Stand gebracht, um die den
Temperaturen entsprechenden Parameter zu erhalten.
-
Falls beispielsweise der Temperaturdatenwert "0080" H
ist, wird der Datenwert an der durch Addieren von
"0080" H zu "E900" H erhaltenen Adresse "E980" H
abgerufen, um den die D/A-Umsetzeinheit betreffenden
Datenwert (für die Ansteuerungsspannung) zu erhalten,
welcher der durch diesen Temperaturdatenwert
dargestellten Temperatur entspricht. Der Datenwert an der durch
Addieren von "E980" H zu "0100" H erhaltenen Adresse
"EA80" H wird abgerufen, um den Datenwert TCONR für
die Einstellung des Zeitgebers TMR2 zu erhalten (den
Datenwert zum Erzeugen des Grundtaktes, der eine
Horizontalabtastperiode an dem Bildschirm bestimmt).
Auf gleiche Weise werden die Additionen und die
Abrufzyklen wiederholt, um die Datenwerte CNTB, CNTL
und CNTBB zu erhalten, die jeweils den erfaßten
Temperaturen entsprechen.
(4. 4) Datenausgabeeinheit
(4.4.1) Anordnung
-
Die Fig. 16 zeigt eine Gestaltung der
Datenausgabeeinheit 600. Die Datenausgabeeinheit 600 enthält eine
mit dem Textverarbeitungsgerät 1 verbundene
Dateneingabeeinheit 601 zum Aufnehmen eines Signals D und
eines Übertragungstaktsignals CLK. Das Signal D wird
durch Hinzufügen eines Bildsignals zu dem
Horizontalsynchronisiersignal erhalten und aus dem
Textverarbeitungsgerät 1 abgegeben. Bei diesem
Ausführungsbeispiel werden während der Periode des
Horizontalsynchronisiersignals oder während des
Horizontalrücklauflöschintervalls die Realadressendaten überlagert.
Die Dateneingabeeinheit 601 ändert den
Datenausgabeweg entsprechend dem Vorliegen oder Fehlen der
Erfassung des Horizontalsynchronisiersignals oder des
Horizontalrücklauflöschintervalls und erfaßt eine
überlagerte Signalkomponente als Realadressendatenwert.
Die Dateneingabeeinheit 601 gibt den
Realadressendatenwert als RA/D ab. Wenn jedoch das
Horizontalsynchronisiersignal oder das
Horizontalrücklauflöschintervall
nicht erfaßt wird, wird die Signalkomponente
während der Erfassung als Bilddatenwert aufgenommen.
In diesem Fall gibt die Dateneingabeeinheit 601 den
Bilddatenwert als Bilddatenbits D0 bis D3 ab.
-
Wenn die Dateneingabeeinheit 601 die Eingabe des
Realadressendatenwertes erfaßt, schaltet sie ein
Adressen/Daten-Unterscheidungssignal A/D ein, welches
dann in eine IRQ-Generatoreinheit 603 und eine DACT-
Generatoreinheit 605 eingegeben wird. Im Ansprechen
auf das Signal A/D gibt die IRQ-Generatoreinheit 603
ein Unterbrechungssignal IRQ ab. Das
Unterbrechungssignal IRQ wird dem Regler 500 als
Unterbrechungsbefehl IRQ1 oder IRQ2 zugeführt. Daher wird ein
Betriebsvorgang in der Zeilenzugriffbetriebsart oder
der Blockzugriffbetriebsart ausgeführt. Die DACT-
Generatoreinheit 605 gibt im Ansprechen auf das
Signal A/D das Signal DACT für die Unterscheidung
zwischen dem Vorliegen oder Fehlen des Zugriffes zu der
Anzeigeeinheit 100 ab. Das Signal DACT wird dem
Regler 500, einer FEN-Generatoreinheit 611 und einer
Schaltgliederanordnung 680 zugeführt.
-
Im Ansprechen auf ein von einer
FEN-Triggergeneratoreinheit 613 während der Einschaltdauer des Signals
DACT abgegebenes Triggersignal erzeugt die
FEN-Generatoreinheit 611 ein Signal FEN zum Einschalten der
Schaltgliederanordnung 680. Die
FEN-Triggergeneratoreinheit erzeugt ein Triggersignal im Ansprechen auf
ein Schreibsignal ADWR, welches an dem Regler 500
bewirkt,
daß der A/D-Umsetzeinheit 950 das Aufnehmen
der Temperaturinformation aus dem Temperatursensor
400 befohlen wird. In diesem Fall wird die FEN-
Triggergeneratoreinheit 613 durch ein Einheitwählsignal
DS0 angewählt, welches von einem Einheitenwähler
621 erzeugt wird. Im einzelnen wird dann, wenn die
A/D-Umsetzeinheit 950 angewählt wird, damit der
Regler 500 die Temperaturdaten aufnimmt, auch die FEN-
Triggergeneratoreinheit 613 angewählt und im
Ansprechen auf das Schreibsignal ADWR eine
Rahmenansteuerung ausgeführt.
-
Im Ansprechen auf ein Belegtsignal IBUSY aus dem
Regler 500 gibt ein Belegtschaltglied 619 ein Signal
BUSY ab, welches dein Textverarbeitungsgerät 1 einen
Belegtzustand der Anzeigesteuereinheit 50 meldet.
-
Der Einheitenwähler 621 nimmt aus dem Regler 500
Signale A10 bis A15 auf und gibt Einheitswählsignale
DS0 bis DS2 für die A/D-Umsetzeinheit 950, die D/A-
Umsetzeinheit 900 und die Datenausgabeeinheit 600 ab.
Ein Registerwähler 623 wird durch das Signal DS2
eingeschaltet und stellt eine Zwischenspeicherimpuls-
Schaltgliederanordnung 625 aufgrund von Signalen A0
bis A4 aus dem Regler 500 ein. Die
Zwischenspeicherimpuls-Schaltgliederanordnung 625 wählt ein
jeweiliges Register in einer Registereinheit 630 und
hat eine Bitanzahl, die der Anzahl von Registern in
der Registereinheit 630 entspricht. Die
Registereinheit 630 enthält 22 1-Byte-Register. Die
Zwischenspeicherimpuls-Schaltgliederanordnung 625 hat 22
Bits, die jeweils den 22 Registern in der
Registereinheit 630 entsprechen. Im einzelnen wird dann,
wenn der Registerwähler 623 die Bitwahl der
Zwischenspeicherimpuls-Schaltgliederanordnung 625 ausführt,
der entsprechende Bereich beziehungsweise das
entsprechende Register gewählt und es wird im Ansprechen
auf ein Lesesignal RD oder ein Schreibsignal WR aus
dem Regler 500 zu der
Zwischenspeicherimpuls-Schaltgliederanordnung 625 über einen Systemdatenbus der
Zugriff für das gewählte Register zum Lesen oder
Einschreiben von Daten ausgeführt.
-
Register RA/DL und RA/DU für untere und obere Byte in
der Registereinheit 630 speichern unter Steuerung
durch eine Realadressen-Speichersteuereinheit 641
jeweils das untere beziehungsweise obere Byte der
Realadressendaten RA/D.
-
Horizontal-Punktezähldaten-Register DCL und DCU
speichern jeweils das untere beziehungsweise das obere
Byte der Daten, die dem Wert entsprechen, welcher der
Anzahl von Punkten (800 Punkten bei diesem
Ausführungsbeispiel) in der Horizontalabtastrichtung an dem
Bildschirm entspricht. Wenn ein
Horizontalpunkteanzahl-Zähler 643 zum Zählen von Taktsignalen im
Ansprechen auf den Beginn der Übertragung der Bilddaten
D0 bis D3 die Taktsignale zählt, deren Anzahl gleich
dem in den Registern DCL und DCU gespeicherten Wert
ist, bewirkt der Zähler 643 an einer
LATH-Generatoreinheit
645 das Erzeugen eines
Zwischenspeichersignals.
-
Ein Ansteuerungsbetriebsart-Register DM speichert
Betriebsartdaten, die der Zeilenzugriffbetriebsart oder
der Blockzugriffbetriebsart entsprechen.
-
Sammelleitungs-Wähladressendaten-Register DLL und DLU
speichern jeweils das untere beziehungsweise das
obere Byte der in Fig. 15 dargestellten 16-Bit-Daten.
Die in dem Register DLL gespeicherten Daten werden
als Blockbestimmungsadressen-Daten CA6 und CA5 (die
den 6. beziehungsweise 5. Bit nach Fig. 15
entsprechen) und Zeilenbestimmungsadressen-Daten CA4 bis CA0
ausgegeben (die dem 4. bis 0. Bit nach Fig. 15
entsprechen). Die in dem Register DLU gespeicherten
Daten werden dem Decodierer 650 zugeführt und als
Einheitswählsignale CS0 bis CS7 für das
Sammeltreiberelement 310 ausgegeben.
-
1-Byte-Bereiche CB1 und CB2 speichern
Ansteuerungsdaten, die der Sammeltreibereinheit 300 bei der
Ansteuerung (Zeilenbeschriftung) der Sammelleitungen
bei der Blockzugriffbetriebsart zugeführt werden, und
1-Byte-Bereiche SL1 und SL2 speichern
Ansteuerungsdaten, die der Segmenttreibereinheit 200 während der
Ansteuerung der Segmentleitungen bei der
Blockzugriffbetriebsart zugeführt werden.
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1-Byte-Bereiche CB1 und CB2 speichern der
Ansteuerungsdaten, die der Sammeltreibereinheit 300 bei der
Ansteuerung der Sammelleitungen während der
Blocklöschung bei der Blockzugriffbetriebsart zugeführt
werden. 1-Byte-Bereiche SB1 und SB2 speichern
Ansteuerungsdaten, die der Segmenttreibereinheit 200
auf gleiche Weise wie bei den 1-Byte-Bereichen CB1
und CB2 zugeführt werden.
-
1-Byte-Bereiche CC1 und CC2 speichern Daten, die der
Sammeltreibereinheit 300 bei der Ansteuerung der
Sammelleitungen während der Zeilenbeschriftung bei der
Zeilenzugriffbetriebsart zugeführt werden. 1-Byte-
Bereiche SC1 und SC2 speichern Ansteuerungssignale,
die der Segmenttreibereinheit 200 auf gleiche Weise
wie bei den 1-Byte-Bereichen CC1 und CC2 zugeführt
werden.
-
Die nächsten drei 1-Byte-Bereiche speichern Daten für
das Schalten der Rahmentreibereinheit 700 und eine
Gesamtanzahl von 3 Byte wird in Einheiten von 4 Bit
unterteilt, um Register FV1, FCVc, FV2, FV3, FSVc und
FV4 zu bilden.
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Ein Multiplizierer 661 verdoppelt beispielsweise das
Impulssignal Tout aus dem Regler 500. Ein 3-Phasen-
Ringzähler 663A wird zum Unterteilen einer
Horizontalabtastperiode (1H) in vier Intervalle verwendet,
ein 4-Phasen-Ringzähler 663B wird zum Unterteilen von
1H in 3 Intervalle verwendet, ein 6-Phasen-Ringzähler
663C wird zum Unterteilen von 1H in zwei Intervalle
verwendet und ein 12-Phasen-Ringzähler 663D wird ohne
Unterteilung von 1H eingesetzt. Die
Unterteilungszeitdauer ist mit ΔT bezeichnet. Falls beispielsweise
der 4-Phasen-Ringzähler eingesetzt wird, ist 3 ΔT
gleich 1H.
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Ein Multiplexer 665 wählt eines der Ausgangssignale
aus den Ringzählern 663A bis 663D gemäß dem Inhalt
des Ansteuerungsbetriebsart-Registers DM, nämlich
gemäß Daten, die angeben, welche Unterteilung verwendet
wird. Wenn beispielsweise eine 1/3-Unterteilung
verwendet wird, wird durch den Multiplexer 665 das
Ausgangssignal aus dem 4-Phasen-Ringzähler 663B gewählt.
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Ein 4-Phasen-Ringzähler 667 nimmt die Ausgangssignale
aus den Ringzählern 663A bis 663D auf. Ein
Multiplexer 669 kann auf die gleiche Weise wie der
Multiplexer 665 eingestellt werden.
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Die Fig. 17 zeigt Kurvenformen des Taktsignals Tout,
des Ausgangssignals aus dem Multiplizierer 661 und
der Ausgangssignale aus den Ringzählern 663A bis
663D. Wenn der Multiplexer 665 eines der
Ausgangssignale aus den Ringzählern 663A bis 663D wählt, wird
4 ΔT/1H, 3 ΔT/1H, 2 ΔT/1H oder ΔT/1H gewählt, und
dessen Ausgangssignalkurvenform wird als Schiebetakte
einer (nachfolgend zu beschreibenden)
Schieberegistereinheit 673 zugeführt. Das Schieberegister 673
gibt für jeweils ΔT Ein/Aus-Daten ab. Durch den
Multiplexer
669 wird ein Ausgangssignal aus dem
4-Phasen-Ringzähler 667 gewählt und dessen
Ausgangssignalkurvenform wird der Schieberegistereinheit 673
als Schiebe/Lade-Signal zugeführt. Gemäß einem
gewählten Unterteilungswert wird ein Betriebsvorgang
eingestellt.
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In der Registereinheit 630 nach Fig. 16 werden in den
Bereichen CL1, CB1 und CC1 für jeweils ΔT Ein/Aus-
Daten für Löschsignale CCLR und Einschaltsignale CEN
gespeichert, die an die Sammeltreibereinheit 300
abgegeben werden, und in den Bereichen CL2, CB2 und CC2
werden für jeweils ΔT Ein/Aus-Daten für
Ansteuerungskurvenform-Bestimmungssignale CM1 und CM2
gespeichert. In den Bereichen SL1, SB1 und SC1 werden für
jeweils ΔT Ein/Aus-Daten für ein Löschsignal SCLR und
ein Einschaltsignal SEN gespeichert, die an die
Segmenttreibereinheit 200 abgegeben werden, und in den
Bereichen SL2, SB2 und SC2 werden für jeweils ΔT
Ein/Aus-Daten für Kurvenformbestimmungssignale SM1
und SM2 gespeichert.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist jeder Signaldaten-
Speicherbereich ein 4-Bit-Bereich und 1 Bit
entspricht dem Ein/Aus-Datenwert für 1 ΔT. Das heißt,
eine maximale Anzahl von Unterteilungen von 1H ist
bei diesem Ausführungsbeispiel 4.
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An die Bereiche CL1 bis SC2 ist eine
Multiplexereinheit 671 angeschlossen, die gemäß dem Inhalt des
Ansteuerungsbetriebsart-Registers DM Signaldaten bei
dem Zeilenschreibvorgang bei der
Blockzugriffbetriebsart, dem Blocklöschvorgang bei der
Blockzugriffbetriebsart und dem Zeilenschreibvorgang bei der
Zeilenzugriffbetriebsart wählt. Die
Multiplexereinheit 671 enthält einen Multiplexer MPX1 für das
Wählen von 4-Bit-Daten für das Signal CCLR aus dem
Bereich CL1, CB1 oder CC1, einen Multiplexer MPX2 für
das Wählen von 4-Bit-Daten für das Signal CEN, einen
Multiplexer MPX3 für das Wählen eines der 4-Bit-
Datenwerte für das Signal CM1 aus dem Bereich CL2,
CB2 oder CC2 und einen Multiplexer MPX4 für das
Wählen von 4-Bit-Daten für das Signal CM2. Ein
Multiplexer MPX5 wählt einen der 4-Bit-Datenwerte für das
Signal SCLR aus dem Bereich SL1, SB1 oder SC1. Ein
Multiplexer MPX6 wählt 4-Bit-Daten für das Signal SEN.
Ein Multiplexer MPX7 wählt einen der 4-Bit-Datenwerte
für das Signal SM1 aus dem Bereich SL2, SB2 oder SC2.
Ein Multiplexer MPX8 wählt 4-Bit-Daten für das Signal
SM2.
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Die Schieberegistereinheit 673 enthält
Schieberegister P/S1 bis P/S8 zur Parallel/Seriell-Umsetzung
(P/S), die jeweils an die Multiplexer MPX1 bis MPX8
in der Multiplexereinheit 671 angeschlossen sind. Ein
Ausgangssignal aus dem Multiplexer 665 wird als
Schiebetaktsignal zum Bestimmen eines
Ausgabeintervalls ΔT für die Ein/Aus-Daten mit einem Bit
abgegeben. Ein Ausgangssignal aus dem Multiplexer 669 wird
als Voreinstellsignal für das Ausführen eines
Betriebsvorgangs entsprechend einer voreingestellten
Unterteilungsanzahl abgegeben.
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Eine Multiplexereinheit 675 enthält Multiplexer MPX11
bis MPX18, welche jeweils an die Schieberegister P/S1
bis P/S8 angeschlossen sind und P/S-umgesetzte Ein/
Aus-Daten aufgrund der (in dem Register DM
gespeicherten) Bitwähldaten für die in den Registern CL1
bis SC2 gespeicherten Ein/Aus-Daten mit 4 Bit
abgeben.
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Ein Ausgabeeinheit 677 führt für die Register FV1,
FCVc, FV2, FV3, FSVc und FV4 die gleiche Funktion wie
die Schieberegistereinheit 673 und die
Multiplexereinheit 675 aus. Eine Schaltgliederanordnung 680
wird durch die Signale DACT und FEN freigegeben, um
Schaltsignale V1 bis V4, Cvc und Svc zu der
Rahmentreibereinheit 700 durchzuschalten.
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Eine MR-Generatoreinheit 690 gibt auf das Einschalten
des Einheitswählsignals DS1 für die D/A-Umsetzeinheit
900 hin, nämlich während des Zugriffes zu der D/A-
Umsetzeinheit 900 an den Regler 500 ein Signal MR ab
und verändert die Impulsbreite eines von der
Zentraleinheit 501 erzeugten Taktsignals E.
(4.5) A/D-Umsetzeinheit
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Die Fig. 18 zeigt eine Gestaltung der
A/D-Umsetzeinheit 950. Die Umsetzeinheit 950 enthält einen A/D-
Umsetzer 951 und einen Verstärker 953 zum Verstärken
eines Meßsignals aus dem Temperatursensor 400 auf
einen Pegel, welcher der Empfindlichkeit des
A/D-Umsetzers 951 angepaßt ist.
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Bei der Temperaturerfassung gibt der Regler 500 in
die Datenausgabeeinheit 600 über den Einheitenwähler
621 das Einheitswählsignal DSO ein. Zugleich erzeugt
der Regler 500 das Schreibsignal WR (welches in
diesem Fall als ADWR dargestellt ist). Im Ansprechen auf
diese Signale setzt der A/D-Umsetzer 951 ein aus dem
Temperatursensor 400 über den Verstärker 953
erhaltenes analoges Temperaturmeßsignal in ein digitales
Signal um. Am Ende der A/D-Umsetzung schaltet der A/D-
Umsetzer 951 das Unterbrechungssignal INTR ein, so
daß auf diese Weise dem Regler 500 die Beendigung der
A/D-Umsetzung gemeldet wird.
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Im Ansprechen auf das Signal INTR führt der Regler
500 dem A/D-Umsetzer 951 ein Lesesignal RD zu
(welches in diesem Fall als ADRD dargestellt ist).
Der A/D-Umsetzer 951 führt dem Regler 500 über den
Systembus die digitalen Temperaturdaten als Signale
DD0 bis DD7 zu.
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Wenn die Auffrischungsansteuerung zum
kontinuierlichen Auffrischen des Anzeigeinhalts von der Kopfzeile
bis zu der letzten Zeile in der nutzbaren Bildfläche
104 ausgeführt wird, fällt die Temperaturmeßzeit in
das Vertikalrücklaufintervall von dem Ende der
Ansteuerung der letzten Zeile bis zu dem Beginn der
Ansteuerung der Anfangszeile. Wenn die
Teilumschreibeansteuerung zum Umschreiben von nur dem Block oder
der Zeile für das Fortschreiben von Anzeigedaten
ausgeführt wird, kann dieser Betriebsvorgang
beispielsweise zyklisch im Ansprechen auf eine
Zeitgeberunterbrechung ausgeführt werden.
(4.6) D/A-Umsetzeinheit und Leistungsregler
-
Die Fig. 19 zeigt eine Gestaltung der
D/A-Umsetzeinheit 900 und des Leistungsreglers 800.
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Die D/A-Umsetzeinheit 900 enthält einen D/A-Umsetzer
901 und einen Verstärker 903 zum Verstärken eines
Ausgangssignals aus dem D/A-Umsetzer zur Anpassung an
einen Pegel in der nächsten Stufe.
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Der Leistungsregler 800 enthält Reglerverstärker 810,
820, 825, 830 und 840 für das jeweilige Erzeugen von
Spannungssignalen V1, V2, VC, V3 und V4. Die Spannung
V1 wird durch Zuführen eines Ausgangssignals aus dem
Verstärker 903 zu dem Verstärker 810 erzeugt. Die
Spannungen V2, VC, V3 und V4 werden durch Zuführen
des Ausgangssignals aus dem Verstärker 810 zu den
Verstärkern 820, 825, 830 und 840 erzeugt. Der
Leistungsregler 800 enthält auch einen zwischen die
Verstärker
810 und 820 geschalteten Inverter 821 und
einen zwischen die Verstärker 810 und 840 eingefügten
Inverter 841.
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Die Spannungen V1 und V2 sind jeweils eine positive
und eine negative Treiberspannung, die der
Sammeltreibereinheit 300 zugeführt werden. Die Spannungen
V3 und V4 sind jeweils eine positive und eine
negative Spannung, die der Segmenttreibereinheit 200
zugeführt werden. Die Spannung VC ist die an die
Treibereinheiten 200 und 300 angelegte Bezugsspannung.
Diese Spannungssignale werden auch der
Rahmentreibereinheit 700 zugeführt.
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Die Verstärkungen der Verstärker 810, 820, 825, 830
und 840 werden derart eingestellt, daß ein Verhältnis
von Differenzen hinsichtlich der Spannungen V1, V2,
VC, V3 und V4 gegenüber VC auf 2:-2 : 0 : 1:-1
eingestellt ist, während die Bezugsspannung VC
festgelegt ist.
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Wenn die Ansteuerungsspannungen entsprechend
Temperaturänderungen geändert werden, erzeugt der Regler 500
über den Einheitenwähler 621 in der
Datenausgabeeinheit 600 das Einheitswählsignal DS1, um den D/A-
Umsetzer 901 zu wählen. Wenn in diesem Fall das
Grundtaktsignal für das Betreiben des D/A-Umsetzers
901 von demjenigen für das Betreiben des Reglers 500
verschieden ist, wird das Signal DS1 auch der MR-
Generatoreinheit 690 in der Datenausgabeeinheit 600
zugeführt, wobei dadurch das Signal MR erzeugt wird.
Der Regler 500 führt dem D/A-Umsetzer 901 das
richtige Taktsignal E zu. Der Regler 500 schaltet das
Schreibsignal WR ein (das in diesem Fall als DAWR
dargestellt ist) und dem D/A-Umsetzer 901 werden über
den Datenbus die digitalen Daten DD0 bis DD7
zugeführt. Der D/A-Umsetzer 901 setzt die eingegebenen
Daten in ein analoges Signal um. Das analoge Signal
wird dann über den Verstärker 903 ausgegeben.
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Wenn die Spannung V1 von dem Verstärker 810 erzeugt
wird, werden die Spannungen V2, VC, V3 und V4 mit dem
vorstehend genannten Verhältnis in Bezug auf die
Spannung V1 erzeugt.
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Bei der in Fig. 19 dargestellten Anordnung wird die
Spannung V2 und dergleichen in Bezug auf die Spannung
V1 erzeugt. Den Reglerverstärkern 810, 820, 825, 830
und 840 kann jedoch das Ausgangssignal aus dem
Verstärker 903 zugeführt werden. Alternativ können
Reglerverstärker eingesetzt werden, die zu einer
programmierten Verstärkungsregelung geeignet sind. Die
Gestaltung des Leistungsreglers 800 ist nicht auf die
vorstehend beschriebene Anordnung eingeschränkt,
sondern es können verschiedenerlei Gestaltungen
angewandt werden, falls damit eine mehrwertige Spannung
entsprechend den Betriebsarten der Treibereinheiten
200 und 300 erzeugt werden kann.
(4. 7) Rahmentreibereinheit
-
Die Fig. 20 zeigt eine Gestaltung der
Rahmentreibereinheit 700. Die Rahmentreibereinheit 700 enthält
Schalter 710, 715, 720, 730, 735 und 740 für das
Durchschalten oder Trennen der Zuführwege für die
Spannungssignale V1, VC, V2, V3, VC und V4. Die
Schalter 710, 715, 720, 730, 735 und 740 werden durch
die aus der Schaltgliederanordnung 680 in der
Datenausgabeeinheit 600 über Inverter 711, 716, 721, 731,
736 und 741 zugeführten Schaltsignale V1, CVc, V2,
V3, SVc und V4 gesteuert.
-
Wenn die Rahmenansteuerung ausgeführt wird, werden
die Schalter 710, 715 und 720 entsprechend dem Inhalt
der in der Registereinheit 630 in der
Datenausgabeeinheit 600 angeordneten Register FV1, FCVc und FV2,
nämlich entsprechend den Zuständen der Signale V1,
CVc und V2 geschaltet. An die zu den Sammelleitungen
parallelen transparenten Rahmenelektroden 151 kann
ein Signal mit einer Kurvenform mit drei Werten für
V1, VC und V2 angelegt werden. Die Schalter 730, 735
und 740 werden entsprechend dem Inhalt der Register
FV3, FSVc und FV4, nämlich entsprechend den Zuständen
der Signale V3, SVc und V4 geschaltet. An die zu den
Segmentleitung parallelen transparenten
Rahmenelektroden 150 wird ein Signal mit einer Kurvenform mit drei
Werten V3, VC und V4 angelegt.
(4.8) Anzeigetreibereinheit
(4.8.1) Segmenttreibereinheit
-
Die Fig. 21 zeigt schematisch die Gestaltung des
Segmenttreiberelementes 210, welches die
Segmenttreibereinheit 200 bildet. Das Segmenttreiberelement 210
enthält 4 · 20-Bit-Schieberegister 220 für das
aufeinanderfolgende Eingeben von Bilddaten D0 bis D3 zum
Erzeugen paralleler 80-Bit-Daten. Das Schieberegister
220 wird im Ansprechen auf das Schiebetaktsignal SCLK
betrieben. Das Segmenttreiberelement 210 enthält
ferner eine 80-Bit-Zwischenspeichereinheit zur
Zwischenspeicherung von 80-Bit-Daten während des
aufeinanderfolgenden Zuführens der Bilddaten D0 bis D3 zu dem
Schieberegister 220 in dem Segmenttreiberelement 210
und des Einsetzens der parallelen 80-Bit-Daten in
alle Schieberegister 220 in den 10 Elementen 210,
nämlich bei dem Zuführen des Zwischenspeichersignals
LATH aus der LATH-Generatoreinheit 645 in der
Datenausgabeeinheit 600.
-
Eine logische Eingabeschaltung 240 nimmt aus der
Datenausgabeeinheit 600 die Signale SCLR, SEN, SM1 und
SM2 auf und führt eine vorbestimmte logische
Verarbeitung aus. Eine logische Steuereinheit 250 erzeugt
gemäß den Arbeitsdaten aus der logischen
Eingabeschaltung 240 Daten zum Bestimmen der Kurvenform zur
Segmentansteuerung, die den Bitdaten aus der
Zwischenspeichereinheit 230 entsprechen. Eine
Schaltsignalausgabeeinheit
260 enthält einen Pegelumsetzer
und einen Puffer, die zusammen eine Versetzung des
Pegels der aus der logischen Steuereinheit 250
abgegebenen Daten ausführen. Eine Treiberstufe 270 nimmt
die Spannungssignale V3, VC und V4 auf, die durch ein
Ausgangssignal aus der Schaltsignal-Ausgabeeinheit
260 geschaltet werden, und führt die Spannung V3, VC
oder V4 den Segmentleitungen S80 bis S1 zu.
-
Die Fig. 22 zeigt ausführlich die Gestaltung des in
Fig. 21 dargestellten Segmenttreiberelementes 210.
Das Schieberegister 220 enthält D-Flipflops 221, die
jeweils einem Bit, nämlich einer Segmentleitung
entsprechen. Die Zwischenspeichereinheit 230 enthält
Zwischenspeicherschaltungen 231. Die Schaltsignal-
Ausgabeeinheit 260 enthält Pegelumsetzer 261. Die
Treiberstufe 270 enthält Schalter 275, 273 und 274
für das jeweilige Durchschalten oder Trennen der
Zuführwege für die Spannungen VC, V3 und V4 im
Ansprechen auf die Schaltsignale aus der
Schaltsignal-Ausgabeeinheit 260.
(4.8.2) Sammeltreibereinheit
-
Die Fig. 23 und 24 zeigen jeweils schematisch
beziehungsweise ausführlich die Gestaltung des
Sammeltreiberelementes 310, welches die Sammeltreibereinheit
300 bildet. Das Sammeltreiberelement 310 enthält eine
logische Eingabeschaltung 340. Wenn aus dem
Decodierer
650 in der Datenausgabeeinheit 600 das
Einheitswählsignal CS zugeführt wird, wählt die logische
Eingabeschaltung 340 den Block im Ansprechen auf die
Signale CA5, CA6 und CEN. Die logische Eingabeschaltung
340 nimmt die Zeilenwählsignale CA0 bis CA4 sowie die
Signale CCLR, CM1 und CM2 auf und führt eine
vorbestimmte logische Verarbeitung aus.
-
Eine Decodiereinheit 345 wählt aufgrund der die
Signale CA0 bis CA4 betreffenden, aus der logischen
Eingabeschaltung 340 zugeführten Zeilendaten eine
anzusteuernde gemeinsame Zeile. Ein jedes Element 310
kann maximal 80 Zeilen wählen. Bei diesem
Ausführungsbeispiel bilden 20 Zeilen einen Block und einem
Element 310 sind vier Blöcke zugeordnet. In Fig. 24
ist durch eine gestrichelte Linie in der
Decodiereinheit 345 eine Stufe umrahmt, die 20 Zeilendaten
decodiert.
-
Eine logische Steuereinheit 350 nimmt die den Signale
CM1, CM2 und CCLR entsprechenden, aus der logischen
Eingabeschaltung 340 zugeführten Ansteuerungsdaten
auf und erzeugt für den durch die logische
Eingabesteuereinheit 340 gewählten Block oder die durch die
Decodiereinheit 345 gewählte Zeile Daten zum Bestimmen
der Ansteuerungskurvenform.
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Eine Schaltsignal-Ausgabeeinheit 360 enthält
Pegelumsetzer und Puffer und führt eine Pegelumsetzung der
von der logischen Steuereinheit 350 erzeugten Daten
aus. Eine Treiberstufe 370 nimmt die Spannungssignale
V1, VC und V2 auf, die entsprechend dem
Ausgangssignal aus der Schaltsignal-Ausgabeeinheit 360
geschaltet werden, und führt selektiv das
Spannungssignal V1, VC oder V2 den gemeinsamen Leitungen
beziehungsweise Zeilen C1 bis C80 zu.
-
Dieses Ausführungsbeispiel enthält fünf
Sammeltreiberelemente 310. Das heißt, die nutzbare Bildfläche 104
entspricht 400 Sammelleitungen beziehungsweise
Zeilen.
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Das in Fig. 24 dargestellte Sammeltreiberelement 310
enthält ferner Pegelumsetzer 361 und Schalter 375,
371 und 372 für das Durchschalten oder Unterbrechen
der Zuführwege für die Spannungen VC, V1 und V2
entsprechend den Schaltsignalen aus der Schaltsignal-
Ausgabeeinheit 360.
(4.9) Ansteuerungskurvenformen
(4.9.1) Allgemeine Beschreibung der Anzeigeeinheit
-
Die Fig. 25 zeigt schematisch die Gestaltung der
Anzeigeeinheit 100. Die gemeinsamen Leitungen com
entsprechen den transparenten Sammelelektroden 114, die
an dem oberen Substrat 110 ausgebildet sind, und die
Segmentleitungen seg entsprechen den transparenten
Segmentelektroden 124, die an dem unteren Substrat
120 ausgebildet sind. Zwischen die Sammelleitungen
und die Segmentleitungen seg ist ein
ferroelektrischer Flüssigkristall FLC eingefüllt. Parallel zu
beiden Seiten der Sammelleitungen com sind
Rahmensammelleitungen Fcom ausgebildet und parallel zu beiden
Seiten der Segmentleitungen seg sind
Rahmensegmentleitungen Fseg ausgebildet. Ein Satz von
Kreuzungspunkten (Fig. 25) zwischen den Sammelleitungen com
und den Segmentleitungen seg bildet die nutzbare
Bildfläche 104 an dem Bildschirm 102. Ein Satz von
Kreuzungspunkten zwischen den Rahmensammelleitungen
Fcom und den Segmentleitungen seg und ein Satz von
Kreuzungspunkten zwischen den Rahmensegmentleitungen
Fseg und den Sammelleitungen com bilden die
Rahmeneinheit 106 außerhalb der nutzbaren Bildfläche 104.
-
In Fig. 25 sind zur Vereinfachung nur vier
Sammelleitungen com und vier Segmentleitungen seg sowie nur
eine Rahmensammelleitung Fcom und eine
Rahmensegmentleitung Fseg dargestellt. Praktisch sind jedoch 400
Sammelleitungen com und 800 Segmentleitungen seg
angeordnet und jede Leitung kann unabhängig angesteuert
werden. An den entsprechenden Seiten sind 16
Rahmensammelleitungen Fcom und 16 Rahmensegmentleitungen
Fseg angeordnet und werden gemäß der vorstehenden
Beschreibung gleichzeitig angesteuert.
(4.9.2) Ansteuerungsbetriebsarten der Anzeigeeinheit
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die
Anzeigeeinheit 100 folgendermaßen betrieben:
-
Gemäß der Beschreibung in (3.5) wird in der nutzbaren
Bildfläche 104 bei der Blockzugriffbetriebsart ein
Block gelöscht und der Schreibvorgang in
Zeileneinheiten ausgeführt. Bei der Zeilenzugriffbetriebsart
wird der Schreibvorgang in Zeileneinheiten
ausgeführt. Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die
Bildfläche 104 mit unterschiedlichen Kurvenformen bei dem
Blocklöschbetrieb bei der Blockzugriffbetriebsart,
bei dem Zeilenschreibvorgang bei der
Blockzugriffbetriebsart und bei dem Schreibvorgang bei der
Zeilenzugriffbetriebsart angesteuert.
-
Ein (nachstehend als Horizontalrahmen bezeichneter)
Rahmenbereich der Rahmeneinheit 106 entlang den
Rahmensammelleitungen Fcom und ein (nachstehend als
Vertikalrahmen bezeichneter) Rahmenbereich entlang den
Rahmensegmentleitungen Fseg werden zu
unterschiedlichen Zeiten mit unterschiedlichen Kurvenformen
angesteuert. Im einzelnen wird der Horizontalrahmen durch
die Leitungen Fcom und die Leitungen Fseg und seg
während der Zeit ohne Zugriff zu der nutzbaren
Bildfläche gebildet (z. B. während des
Vertikalrücklaufintervalls bei der Auffrischungsansteuerung und während
der Dauer der Zeitgeberunterbrechung bei der
Teilumschreibebetriebsart). Der Vertikalrahmen wird bei
jeder
Betriebsart während des Zeilenschreibvorganges
durch Zusammenwirken der Rahmensegmentleitungen Fseg
und der Sammelleitungen com entsprechend der
Kurvenformanpassung zu der Ansteuerungskurvenform für die
Sammelleitungen com gebildet.
(4.9.3) Ansteuerungskurvenformen für die nutzbare Bildfläche
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird eine
Horizontalabtastperiode (1H) in drei Intervalle ΔT unterteilt.
In jedem Intervall wird an die Sammelleitungen com
die Spannung V1, VC oder V2 angelegt, während an die
Segmentleitungen seg die Spannung V3, VC oder V4
angelegt wird.
-
Die Tabelle 1 zeigt Daten, die in die
Registerbereiche CL1 bis SC2 der Registereinheit 630 in der
Datenausgabeeinheit 600 eingesetzt sind. Die Markierung
"x" in der Tabelle 1 stellt ein ungenutztes Bit dar.
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden bei der
Anfangseinstellung des unter Bezugnahme auf Fig. 33 zu
beschreibenden Programms die vorbestimmten Daten nach
Tabelle 1 in dem 6. bis 4. Bit der Registerbereiche
CL1 bis SB2 und in dem 2. bis 0. Bit derselben
gespeichert. Während des Ablaufs der Programmausführung
speichert der Registerbereich DM bei der
Ansteuerungsbetriebsart: Die Daten, die bewirken, daß der
Multiplexer 671 den Blocklöschvorgang bei dem
Blockzugriff,
den Zeilenschreibvorgang bei dem
Blockzugriff und den Zeilenschreibvorgang bei dem
Zeilenzugriff bestimmt und die Register CB1 bis SB2, die
Register CL1 bis SL2 oder die Register CC1 bis SC2
wählt, sowie die Daten für das Bestimmen des
Schaltens der Multiplexer 665 und 669, das Wählen von 3
Bits, nämlich der Bits 6 bis 4 oder der Bits 2 bis 0
und die aufeinanderfolgende Ausgabe von 1-Bit-Daten
innerhalb der Intervalle ΔT.
Tabelle 1
Register bit Zeilenschreibdaten bei Blockzugriff Blocklöschdaten bei Blockzugriff Zeilenschreibdaten bei Zeilenzugriff
Tabelle 2 Wahrheitstabelle des Sammeltreiberelementes 310
Tabelle 3 Wahrheitstabelle des Segmenttreiberelementes 210
-
Die Tabellen 2 und 3 sind Wahrheitstabellen des
Sammeltreiberelementes 310 beziehungsweise des
Segmenttreiberelementes 210. Die Markierungen "x" in den
Tabellen 2 und 3 stellen einen Fall dar, bei dem die zu
wählende Ansteuerungsspannung V unabhängig von dem
logischen Wert, nämlich von dem logischen Wert "0"
oder "1" nicht beeinflußt ist. In der Tabelle 3 ist Q
ein 1-Bit-Datenwert, nämlich ein von dem
Zwischenspeicher 231 (Fig. 22) in der Zwischenspeichereinheit
230 abgegebener Bilddatenwert. Wenn Q = 0 ist, dann
wird der Weißdatenwert ausgegeben. Wenn Q = 1 ist,
dann wird der Schwarzdatenwert ausgegeben.
-
Die Fig. 26A zeigt Kurvenformen der Signale CEN,
CCLR, CM1 und CM2 gemäß dem Inhalt der Register CB1
und CB2 (Tabelle 1) sowie die Kurvenform des an die
Sammelleitungen com durch die Logik (Tabelle 2) des
Sammeltreiberelementes 310 angelegten
Spannungssignals V. Die Fig. 26B zeigt Kurvenformen der Signale
SEN, SCLR, SM1 und SM2 gemäß dem Inhalt der Register
SB1 und SB2 (Tabelle 1) sowie die Kurvenform des an
die Segmentleitungen seg durch die Logik (Tabelle 3)
des Segmenttreiberelementes 210 angelegten
Spannungssignals V.
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Während des Blocklöschvorganges bei der
Blockzugriffbetriebsart betreibt das durch das Einheitswählsignal
CBS gewählte Element 310 den durch die Signale CA5 und
CA6 gewählten Block derart, daß an die
Kreuzungspunkte der Sammelleitungen com und Segmentleitungen seg
eine Differenz zwischen den an die Sammelleitung und
die Segmentleitung angelegten Spannungen, nämlich
eine Spannung mit einer kombinierten Kurvenform (Fig.
27) angelegt wird. Durch einen Wert 3Vo der in dem
Intervall ΔT angelegten Spannung wird die
Blockinformation auf Weißdaten gelöscht.
-
In diesem Fall werden gemäß der vorangehenden
Beschreibung das Intervall ΔT, die Periode 1H und die
Spannungen V1 bis V4 und VC entsprechend der
Temperatur korrigiert.
-
Die Fig. 28A zeigt die Kurvenformen des Signals CEN
usw. gemäß dem Inhalt der Register CL1 und CL2 sowie
die Kurvenformen der Spannungssignale V gemäß der
Logik des Sammeltreiberelementes 310. Die Fig. 28B
zeigt die Kurvenformen des Signals SEN usw. gemäß dem
Inhalt der Register SL1 und SL2 sowie die
Kurvenformen der entsprechend der Logik des
Segmenttreiberelementes 210 und entsprechend dem Inhalt (Q) der
Bilddaten an die Segmentleitungen seg angelegten
Spannungen.
-
Während des Zeilenschreibvorganges bei der
Blockzugriffbetriebsart werden in dem durch die
Einheitswählsignale CS und die Signale CA5 und CA6 gewählten
Block des Elementes 210 an die Kreuzungspunkte der
durch die Signale CA1 bis CA4 gewählten
Sammelleitungen com und Segmentleitungen seg die Spannungen mit
den in Fig. 29A und 29B dargestellten
zusammengesetzten
Kurvenformen angelegt. An einem mit der in Fig.
29A dargestellten Kurvenform beaufschlagten Punkt
werden die Anzeigedaten nicht auf den neuesten Stand
gebracht. Das heißt, dieser Punkt behält den durch
den vorangehenden Blocklöschvorgang erreichten
Weißdatenzustand bei. Der mit der in Fig. 29B
dargestellten Kurvenform beaufschlagte Punkt wird jedoch durch
den während des ersten Intervalls ΔT angelegten
Spannungswert 3Vo auf den Weißdatenzustand und dann durch
den während des nächsten Intervalls ΔT angelegten
Spannungswert -3Vo auf den Schwarzdatenzustand
geändert.
-
Die Fig. 30A zeigt die Kurvenformen des Signals CEN
usw. gemäß dem Inhalt der Register CC1 und CC2 sowie
die Kurvenformen der an die Sammelleitungen com gemäß
der Logik des Sammeltreiberelementes 310 angelegten
Spannungssignale V. Die Fig. 30B zeigt die
Kurvenformen des Signals SEN usw. gemäß dem Inhalt der
Register SC1 und SC2 sowie die Kurvenformen der an die
Segmentleitungen seg gemäß der Logik des
Segmenttreiberelementes 210 und dem Inhalt (Q) der Bilddaten
angelegten Spannungen.
-
Während des Zeilenschreibvorganges bei der
Zeilenzugriffbetriebsart erhalten die Kreuzungspunkte
zwischen den gewählten Sammelleitungen com und
Segmentleitungen seg Spannungen mit der in Fig. 31A oder 31B
dargestellten zusammengesetzten Kurvenform. An dem
mit dem Spannungssignal mit der in Fig. 31A
dargestellten
Kurvenform beaufschlagten Punkt werden in
dem ersten und dem nächsten Intervall ΔT die
Spannungen 2Vo und Vo angelegt, so daß der Spannungspegel an
diesem Punkte den Schwellenwert für das Erhalten des
Weißdatenwertes übersteigt. Da jedoch in dem letzten
Intervall ΔT die Spannung V4 angelegt wird,
übersteigt der Spannungspegel an diesem Punkte nicht den
Schwellenwert, so daß dadurch Weißdaten angezeigt
werden. An dem mit der Spannung mit der in Fig. 31B
dargestellten Kurvenform beaufschlagten Punkt werden
innerhalb der ersten beiden Intervalle 2ΔT Weißdaten
angezeigt und die in dem letzten Intervall ΔT
angelegte Spannung -3Vo kehrt den Anzeigezustand um.
Daher werden Schwarzdaten angezeigt.
(4.9.4) Betriebsart der Rahmenansteuerung
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird gemäß der
vorangehenden Beschreibung der Horizontalrahmen während
des Vertikalrücklaufintervalls oder periodisch und
gleichzeitig zu Beginn des Betreibens der
A/D-Umsetzeinheit 950 gebildet. Der Vertikalrahmen wird während
des Zeilenschreibvorganges in der nutzbaren
Bildfläche 104 gebildet. Der Rahmen hat die gleiche Farbe
wie der Hintergrund der nutzbaren Bildfläche 104.
Falls Informationen in schwarz angezeigt werden, wird
der Rahmen in weiß dargestellt.
-
Die Tabelle 4 zeigt Daten, die zum Schalten der
Rahmentreibereinheit 700 für das Bilden eines Rahmens in
die Register FV1, FCVc, FV2, FV3, FSVc und FV4
eingesetzt sind. Die Rahmensammelleitungen Fcom sind im
wesentlichen von der Ansteuerung der nutzbaren
Bildfläche 104 unabhängig. Daher werden die Inhalte der
Daten V1, CVc und V2 nicht geändert. Bei diesem
Ausführungsbeispiel werden die Ansteuerungsdaten für die
Rahmensammellinien Fcom derart eingestellt, daß an
diesen die Kurvenform bei dem Bilden des
Horizontalrahmens die gleiche wie die in Fig. 26A dargestellte
Ansteuerungskurvenform für die Sammelleitungen com
ist.
-
Wenn für das Bilden des Horizontalrahmens
unterschiedliche Ansteuerungskurvenformen für die
Rahmensammelleitungen Fcom und die Sammelleitungen com
angewandt werden, werden für das Bilden des
Vertikalrahmens während des Zeilenschreibvorgangs bei der
Blockzugriffbetriebsart und für den
Zeilenschreibvorgang bei der Zeilenzugriffbetriebsart die Register
FV3, FV4 und FSVc geändert und für die
Rahmensegmentleitung Fseg zur Darstellung von Weißdaten
eingestellt.
-
Im einzelnen wird dann, wenn der Horizontalrahmen
gebildet wird, als Ansteuerungsdatenwert für die
Rahmensegmentleitungen Fseg die gleiche Kurvenform wie
die in Fig. 26B dargestellte Ansteuerungskurvenform
für die Segmentleitungen seg verwendet. Wenn während
des Zeilenschreibvorganges bei der
Blockzugriffbetriebsart der Vertikalrahmen gebildet wird, wird als
Ansteuerungsdatenwert für die Rahmensegmentleitungen
Fseg die gleiche Kurvenform wie die in Fig. 28B
dargestellte Ansteuerungskurvenform (Q = 0) für die
Segmentleitungen seg angewandt. Wenn der Vertikalrahmen
während des Zeilenschreibvorganges bei der
Zeilenzugriffbetriebsart gebildet wird, wird als
Ansteuerungsdatenwert für die Rahmensegmentleitungen Fseg
die gleiche Kurvenform wie die in Fig. 30B
dargestellte Ansteuerungskurvenform (Q = 0) für die
Segmentleitungen seg verwendet.
-
Infolgedessen wird zum Bilden des Horizontalrahmens
die in Fig. 27 dargestellte Kurvenform angewandt. Zum
Bilden des Vertikalrahmens wird bei der Block- oder
Zeilenzugriffbetriebsart die in Fig. 29A oder 31A
dargestellte Kurvenform angewandt.
Tabelle 4
Register bit Rahmensammelleitung-Daten Rahmensammelleitung-Daten während Zeilenschreibvorgang bei Blockzugriff Rahmensammelleitung-Daten zur Horizontalrahmenbildung Rahmensammelleitung-Daten während Zeilenschreibvorgang bei Zeilenzugriff
(5) Anzeigesteuerung
(5.1) Allgemeine Beschreibung der Steuerungsablauffolge
-
Die Anzeigesteuerung gemäß diesem Ausführungsbeispiel
hat zwei hauptsächliche Merkmale. Erstens kann dann,
wenn von der Anzeigesteuereinheit 50 dem
Textverarbeitungsgerät 1 das Signal BUSY zugeführt wird, der
Datenaustausch mit dem Betreiben des Bildschirms 102
synchronisiert werden. Dies basiert auf der
Voraussetzung, daß eine Horizontalabtastperiode durch die
Temperatur geändert wird, um die Wirksamkeit eines
Betriebsvorganges in dem Anzeigeelement mit dem
ferroelektrischen Flüssigkristall FLC zu erzielen.
-
Zweitens überträgt das herkömmliche
Verarbeitungsgerät aufeinanderfolgend, periodisch und kontinuierlich
(bei der sogenannten Auffrischungsbetriebsart) nur
die Bilddaten, während das Textverarbeitungsgerät 1
gemäß diesem Ausführungsbeispiel Adressendaten
überträgt, die dazu geeignet sind, ein durch Bilddaten
anzusteuerndes Bildelement vor der Übertragung der
Bilddaten zu bestimmen. Diese Bilddaten werden bei
der Auffrischungsbetriebsart nicht übertragen,
sondern es wird nur ein durch die Adressendaten
abgerufener bestimmter Teil der Bilddaten übertragen und
mit diesen angesteuert. Dieser Betriebsvorgang
basiert auf der Voraussetzung, daß das Anzeigeelement
mit dem FLC Speicherfunktion hat und der Zugriff nur
zu denjenigen Bildelementen ausgeführt werden muß, an
denen die Informationen auf den neuesten Stand
gebracht werden müssen.
-
Zum Erzielen dieser Anzeigesteuerung hat das
Textverarbeitungsgerät 1 gemäß diesem Ausführungsbeispiel
zusätzlich zu den Funktionen des herkömmlichen
Textverarbeitungsgerätes die Funktion, auf den Empfang
des Signals BUSY hin die Übertragung der
Adressendaten zu unterbrechen, sowie die Funktion, die
Adressendaten zusammen mit beispielsweise dem
Horizontalsynchronisiersignal zu übertragen.
-
Durch zweckdienliche Nutzung des zweiten Merkmales
bei der Anzeigesteuerung können die folgenden zwei
Anzeigesteuerungsarten erzielt werden:
-
Die beiden Anzeigesteuerungsarten sind die
Blockzugriffbetriebsart und die Zeilenzugriffbetriebsart.
Die Betriebsvorgänge bei der Blockzugriffbetriebsart
werden folgendermaßen ausgeführt: Beispielsweise
bilden 20 Abtastelektrodenzeilen einen Block und in der
nutzbaren Bildfläche 104 werden die Informationen für
einen Block gleichzeitig gelöscht. Dieser Block wird
in den "gesamtweiß"-Zustand eingestellt. Die
Informationen für den Block werden aufeinanderfolgend in
Abtastzeileneinheiten abgerufen und es werden an dem
Bildschirm Zeichen oder dergleichen eingeschrieben.
Im Gegensatz dazu erfolgt bei der
Zeilenzugriffbetriebsart der Zugriff in Abtastzeileneinheiten, um
Informationen einzuschreiben. Es müssen nicht alle
Bildelemente in dem Block in den "gesamtweiß"-Zustand
eingestellt werden.
-
Diese Anzeigesteuerungsarten sind in einem
Programmablauf nach Fig. 32 dargestellt. Der allgemeine
Ablauf der Anzeigesteuerung bei diesem
Ausführungsbeispiel wird unter Bezugnahme auf die Fig. 32
beschrieben.
-
Wenn ein Hauptschalter an dem Textverarbeitungsgerät
1 eingeschaltet wird, wird gemäß Fig. 32 automatisch
eine Routine INIT ausgeführt (Schritt S101). Das
Signal BUSY wird auf "EIN" gesetzt. Bei dem
Einschaltzustand wird die Rahmeneinheit 106 angesteuert, die
nutzbare Bildfläche 104 gelöscht und die
Temperaturkorrektur hierfür ausgeführt. Schließlich wird das
Signal BUSY auf "AUS" gesetzt und das System wartet
eine Unterbrechungsanforderung IRQ1 oder IRQ2 ab. Die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 oder IRQ2 wird
erzeugt, wenn von dem Textverarbeitungsgerät 1
Adressendaten übertragen werden. Wenn keine Adressendaten
gesendet werden, wird das Programm nicht ausgeführt
und der Inhalt des Bildschirmes 102 wird nicht
verändert.
-
Wenn die Adressendaten übertragen werden und die
Unterbrechung herbeigeführt wird, verzweigt sich der
Ablauf entsprechend der Art der internen
Unterbrechungsanforderung. Falls bei einem
Entscheidungsschritt
S102 die interne Unterbrechungsanforderung
die Unterbrechungsanforderung IRQ1 ist, schreitet der
Ablauf zu einer Routine LSTART weiter. Falls jedoch
die interne Unterbrechungsanforderung die Anforderung
IRQ2 ist, schreitet der Ablauf zu einer Routine
BSTART weiter. Dieser Entscheidungsschritt bestimmt
die Blockzugriffbetriebsart oder die
Zeilenzugriffbetriebsart. Falls im einzelnen der Ablauf zu der
Routine LSTART fortschreitet, wird die
Zeilenzugriffbetriebsart eingestellt. Andernfalls wird die
Blockzugriffbetriebsart eingestellt.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 oder IRQ2 manuell mit einer
Schaltvorrichtung 520 eingestellt, die an einer
geeigneten Stelle der Anzeigesteuereinheit 50
angebracht ist.
-
Falls mit einer Schaltvorrichtung 520 die
Zeilenzugriffbetriebsart eingestellt ist und die
Unterbrechungsanforderung YRQ1 erzeugt wird, wird die Routine
LSTART begonnen und ein derartiges Programm
ausgeführt. In diesem Fall werden die aus der
Datenausgabeeinheit 600 übertragenen Adressendaten gelesen, um
zu ermitteln, ob diese Adressendaten die letzte Zeile
der nutzbaren Bildfläche 104 darstellen (Schritte
S103 und S104). Falls die Zeile nicht als letzte
Zeile ermittelt wird, zweigt das Programm zu einer
Routine LLINE ab. Bei dieser Routine wird das Signal
BUSY auf "EIN" gesetzt und es wird gemäß den auf die
Adressendaten folgend übertragenen Bilddaten das
Einschreiben auf eine Abtastzeile ausgeführt. Danach
wird das Signal BUSY auf "AUS" gesetzt und das System
wartet die Unterbrechungsanforderung IRQ1 ab (Schritt
S105). Wenn die Unterbrechungsanforderung IRQ1
zugeführt wird, wird erneut die Routine LSTART begonnen.
-
Falls bei dem Schritt S104 ermittelt wird, daß die
Adressendaten die letzte Zeile darstellen, zweigt das
Programm zu einer Routine FLLINE ab. Bei dieser
Routine wird gemäß den übertragenen Bilddaten der
Zeilenschreibvorgang für die letzte Zeile ausgeführt. Es
werden die Rahmenansteuerung und das Fortschreiben
der Temperaturkorrekturdaten ausgeführt. Das Signal
BUSY wird auf "AUS", gesetzt und das System wartet die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 ab (Schritt S106).
Wenn die Unterbrechungsanforderung IRQ1 erzeugt wird,
beginnt erneut die Routine LSTART. Auf die vorstehend
beschriebene Weise wird die Anzeigesteuerung bei der
Zeilenzugriffbetriebsart ausgeführt.
-
Wenn mit der vorstehend genannten Schaltvorrichtung
20 die Blockzugriffbetriebsart eingestellt wird und
die Unterbrechungsanforderung IRQ2 erzeugt wird,
beginnt die Routine BSTART. In diesem Fall wird das
Signal BUSY auf "EIN" gesetzt und es werden die
übertragenen Adressendaten gelesen, um zu ermitteln, ob
die Daten die Kopfzeile des Blocks, die letzte Zeile
der nutzbaren Bildfläche 104 oder eine andere Zeile
als diese Zeilen darstellen (Schritte S107 und S108).
-
Falls ermittelt wird, daß die Adressendaten nicht die
Kopfzeile oder die letzte Zeile darstellen, zweigt
der Ablauf zu einer Routine LINE ab. Bei dieser
Routine wird der Schreibvorgang für eine Zeile gemäß den
übertragenen Bilddaten ausgeführt. Das Signal BUSY
wird auf "AUS" gesetzt und das System wartet die
nächste Unterbrechung ab (Schritt S109). Falls die
Unterbrechung als interne Unterbrechungsanforderung
IRQ2 erkannt wird, wird wieder die Routine BSTART
eingeleitet.
-
Falls bei dem Schritt S108 die Adressendaten als
solche für die letzte Zeile der nutzbaren Bildfläche 104
erkannt werden, zweigt der Ablauf beziehungsweise das
Programm zu einer Routine FLINE ab. Bei dieser
Routine wird der Schreibvorgang für eine Zeile ausgeführt,
der Rahmen angesteuert und der Datenwert für die
Temperaturkorrektur auf den neuesten Stand gebracht. Das
Signal BUSY wird auf "AUS" gesetzt und das System
wartet die Unterbrechungsanforderung ab (Schritt
S110). Wenn die Unterbrechungsanforderung IRQ2
erzeugt wird, beginnt wieder die Routine BSTART.
-
Falls bei dem Schritt S108 ermittelt wird, daß die
Adressendaten die Kopfzeile des Blocks darstellen,
zweigt der Ablauf zu einer Routine BLOCK ab. Bei
dieser Routine werden alle die durch die Adressendaten
bestimmten Zeilen betreffenden Blöcke gelöscht und
die Flächen dieser Blöcke werden auf "weiß"
eingestellt (Schritt S111). Der Ablauf schreitet dann zu
der Routine LINE weiter (Schritt S109) und es werden
die gleichen Betriebsvorgänge wie die vorstehend
beschriebenen ausgeführt. Die Anzeigesteuerung bei der
Blockzugriffbetriebsart wird mit den vorstehend
beschriebenen Schritten ausgeführt und es werden
Informationsschreibvorgänge ausgeführt.
-
Wenn das Textverarbeitungsgerät 1 an den Regler 500
ein Stromabschaltsignal PDOWN sendet, schaltet dieses
Signal eine nicht maskierbare
Unterbrechungsanforderung NMI sowie ein Signal PWOFF ein. In diesem Fall
wird das Signal BUSY auf "EIN" gesetzt und die
nutzbare Bildfläche 104 gelöscht, um die ganze Fläche auf
"weiß" einzustellen. Das Einschaltzustandsignal und
das Signal BUSY werden auf "AUS" gesetzt, wodurch das
Textverarbeitungsgerät 1 abgeschaltet wird (Schritt
S112).
-
Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich,
daß selbst dann, wenn entweder die
Blockzugriffbetriebsart oder die Zeilenzugriffbetriebsart
eingestellt ist, die Auffrischungsansteuerung über die
ganze nutzbare Bildfläche entsprechend den
Adressendaten ausgeführt wird, die aufeinanderfolgend, zyklisch
und kontinuierlich übertragen werden. Falls
jedoch Adressendaten für vorbestimmte Bereiche
intermittierend übertragen werden, wird die
Teilumschreibeansteuerung ausgeführt.
-
Bei der nachstehend ausführlich beschriebenen
Steuerungsablauffolge ist angenommen, daß bei einer
Auffrischungsbetriebsart aus dem Textverarbeitungsgerät
1 die Adressendaten und die Bilddaten übertragen
werden.
(5.2) Einzelheiten der Steuerungsablauffolge
(5.2.1) Einschalten (Anfangseinstellung)
-
Wenn der Hauptschalter des Textverarbeitungsgerätes 1
eingeschaltet wird, werden automatisch
Betriebsvorgänge begonnen, die unter Bezugnahme auf Fig. 33 und
34 beschrieben werden.
-
Die Fig. 33 ist ein Ablaufdiagramm des
Anlaufprozesses, nämlich der unter Bezugnahme auf Fig. 32
beschriebenen Routine INIT. Die Fig. 34 ist ein
Zeitdiagramm für die Routine INIT und eine (nachfolgend
beschriebene) Routine PWOFF. Die von dem Regler 500
ausgeführten Betriebsvorgänge werden Schritt für
Schritt beschrieben.
-
S201: Das Einschaltzustandsignal (P ON/OFF) wird auf
"EIN" gesetzt und das Signal LIGHT wird auf "AUS"
gesetzt. Zugleich wird über die Datenausgabeeinheit 600
das Signal BUSY auf "EIN" gesetzt und an das
Textverarbeitungsgerät 1 abgegeben. Während der Ausgabe des
Signals BUSY werden von dem Textverarbeitungsgerät 1
keine Adressendaten übertragen, da eine
Horizontalabtastperiode durch eine Temperaturänderung verändert
wird, um das FLC-Anzeigeelement wirkungsvoll zu
betreiben. Da die Ansteuerungszeit für das
FLC-Anzeigeelement in der nutzbaren Bildfläche 104 nicht völlig
mit der Datenübertragungszeit des
Textverarbeitungsgerätes 1, nämlich der Funktionszeit des
Bilddatenspeichers VRAM in dem Textverarbeitungsgerät 1
synchronisiert werden kann, wird von der
Anzeigesteuereinheit 50 das Signal BUSY abgegeben, um die
Ansteuerungszeit für das FLC-Anzeigeelement mit der
Datenübertragungszeit zu synchronisieren (Zeitpunkt Q1
nach Fig. 34; nachstehend wird nur eine Zahl
beschrieben).
-
S203: In der Registereinheit 630 in der
Datenausgabeeinheit 600 werden Steuerdaten zum Erzeugen der
Ansteuerungskurvenform für die anfängliche Ansteuerung
des Rahmens und der nutzbaren Bildfläche eingestellt.
Im einzelnen werden die in dem Festspeicher ROM 503
in dem Regler 500 gespeicherten Steuerdaten zur
Kurvenformerzeugung in die Registereinheit 630 in der
Datenausgabeeinheit 600 gemäß den Tabellen 1 und 4
eingesetzt.
-
S205: In die D/A-Umsetzeinheit 900 und das Register
TCONR in dem Zeitgeber TMR2 in dem Regler 500 werden
anfängliche Rahmenansteuerungsdaten für
Ansteuerungsspannungswerte und als Bezugstaktsignale dienende
Systemtaktsignale eingesetzt. Es werden Bezugszeitdaten
bei dem Blockzugriff, dem Zeilenzugriff und dem
Blockzugriff bei dem Ein-/Ausschaltvorgang
eingesetzt.
-
S207: Der Regler 500 überträgt die Steuerdaten für
die Rahmenansteuerung aus der Datenausgabeeinheit 600
zu der Rahmentreibereinheit 700 und die
Rahmentreibereinheit 700 führt die Rahmenansteuerung gemäß
diesen eingegebenen Daten aus. Eine solche
Rahmenansteuerung verbessert die Bildqualität der
Rahmeneinheit 106 und der Bildschirm 102 wird aus folgendem
Grund stets in dem hervorragenden Zustand gehalten:
Durch das Anlegen einer Spannung an die Rahmeneinheit
106 während des Ansteuerns der nutzbaren Bildfläche
104 wird eine Änderung der Durchlässigkeit
verhindert. Daher wird eine Trübung eines Teils der
Rahmeneinheit 106 und damit eine Verschlechterung der
Abbildungsqualität der Rahmeneinheit 106 verhindert.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Rahmeneinheit
106 auf den "Weißzustand" (Orientierungszustand für
das Durchlassen von Licht aus der Lichtquelle FL)
eingestellt, die nutzbare Bildfläche 104 wird auf den
"Weißzustand" (den Zustand für das Durchlassen von
Licht) eingestellt und die Zeicheninformationen und
dergleichen werden in "schwarz" dargestellt. Die
Zustände "schwarz" und "weiß" bei der
Anzeigebetriebsart sind nicht auf die vorstehend beschriebenen
beschränkt. Die Zustände "schwarz" und "weiß" können
vertauscht sein oder es wird die Rahmeneinheit 106
entsprechend der erfindungsgemäßen Anzeigevorrichtung
von der nutzbaren Bildfläche 104 unterschieden.
-
Die Rahmenansteuerung bei dem Schritt S207 erfolgt
durchgehend über eine Horizontalabtastperiode.
Während dieser Periode werden den transparenten
Rahmenelektroden 150 und Segmentelektroden 124, die an dem
unteren Glassubstrat 120 ausgebildet sind, und den zu
den Sammelelektroden 114 parallelen und an dem oberen
Glassubstrat 110 ausgebildeten transparenten
Rahmenelektroden 151 Spannungssignale zugeführt. Daher wird
nicht ständig der ganze Rahmen angesteuert, sondern
es wird die restliche Rahmeneinheit (nämlich der
Vertikalrahmen) gleichfalls durch Nutzung der
Sammelelektroden angesteuert, wenn bei einem (nachfolgend
beschriebenen) Schritt S213 die nutzbare Bildfläche
104 gelöscht wird.
-
Bei diesem Schritt wird die vorstehend beschriebene
Rahmenansteuerung zusammen mit der A/D-Umsetzung
ausgeführt. Die A/D-Umsetzung erfolgt derart, daß die
durch den Temperatursensor 400 erfaßte Information
über die Umgebungstemperatur des Bildschirmes 102,
nämlich die Information über die Temperatur des
Flüssigkristalls FLC durch die A/D-Umsetzeinheit 950
eingelesen wird und die gelesene Information in digitale
Daten umgesetzt wird (Zeiten und ).
-
S209: Es wird die Temperaturkorrektur vorgenommen.
Die der A/D-Umsetzung unterzogenen Daten werden
eingelesen
und es wird die in dem Festspeicher 503 in
dem Regler 500 gespeicherte Nachschlagetabelle (Fig.
12) abgerufen, wodurch die hinsichtlich der
Temperatur korrigierten Ansteuerungsspannungen V,
Systemtaktsignale und Verzögerungsdaten erhalten werden.
-
Die vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge werden
ausführlich unter Bezugnahme auf die Fig. 35
beschrieben. Die Fig. 35 veranschaulicht einen
Algorithmus und eine Nachschlagetabelle bei dem Umsetzen
der der A/D-Umsetzung unterzogenen Daten in die
Ansteuerungsspannung V, das Systemtaktsignal als
Bezugssignal für eine Horizontalabtastperiode und die
jeweilige Verzögerungszeit. Es sei angenommen, daß
der in Fig. 35 dargestellte Temperaturdatenwert 80 H
erhalten wird. Der sedezimale Code "80" H stellt die
unteren Bits der Adressendaten in der Tabelle dar.
Bei der vorstehend beschriebenen A/D-Umsetzung werden
die analogen Temperaturdaten in digitale
Temperaturdaten umgesetzt, die den unteren Bits der
Adressendaten entsprechen.
-
Eine Arithmetik-Logik-Einheit ALU in dem Regler 500
setzt in 0080H den Datenwert E900H ein, der den
oberen Bits der Adressendaten des Tabellenbereiches für
die Ansteuerungsspannungsdaten (des die
D/A-Umsetzeinheit betreffenden Datenbereiches) entspricht. Der
Inhalt des Indexregisters IX kann auf E980H
eingestellt werden und es werden die dieser Adresse
entsprechenden Daten erhalten. Über die
D/A-Umsetzeinheit
900 wird der hinsichtlich der Temperatur
korrigierte Ansteuerungsspannungswert an den
Leistungsregler 800 ausgegeben. Die Arithmetik-Logik-Einheit ALU
schreibt dann die unteren Bitdaten in dem
Indexregister IX nicht fort und stuft die oberen Bitdaten um
"1" auf, so daß der Inhalt des Registers IX zu EA80H
wird. Dieser Inhalt entspricht der Adresse in der
Systemtakttabelle, wodurch der hinsichtlich der
Temperatur korrigierte Datenwert erhalten wird. Die als
Bezugsdaten für eine Horizontalabtastperiode
dienenden Systemtaktdaten werden in das
Zeitkonstantenregister TCONR in dem Zeitgeber TMR2 eingesetzt.
-
Die jeweiligen Zeitdaten bei dem Blockzugriff, dem
Zeilenzugriff und dem Blockzugriff bei dem
Ein-/Ausschaltvorgang werden in die Register CNTB, CNTL und
CNTBB für den Zeitgeber TMR1 eingesetzt.
-
S211: Es wird die Anfangszeit der Ansteuerung der
nutzbaren Bildfläche 104 synchronisiert. Im einzelnen
wird zum Herbeiführen der vollkommenen
Synchronisierung zwischen dem Beginn des Programmzugriffes und
dem Beginn der tatsächlichen Ansteuerung der
nutzbaren Bildfläche eine interne Unterbrechungsanforderung
IRQ3 in der Zentraleinheit in dem Regler 500
beispielsweise an der Vorderflanke des
Taktausgangsimpulses Tout aus dem Zeitgeber TMR2 in dem Regler 500
erzeugt, wodurch die tatsächliche Ansteuerung der
nutzbaren Bildfläche begonnen wird (Zeitpunkt ).
-
S213: Die nutzbare Bildfläche 104 wird gelöscht. Das
heißt, die ganze Fläche wird auf "weiß" eingestellt.
Dieser Vorgang zusammen mit der vorangehenden
Rahmenansteuerung ermöglicht einen guten Zustand des
Bildschirms 102 bei dem Stromeinschaltvorgang.
-
Das Löschen der nutzbaren Bildfläche 104 erfolgt
durch Ansteuerung der Fläche 104 in Blockeinheiten
aus jeweils beispielsweise 20 Abtastzeilen. Daher
wird in einer Horizontalabtastperiode ein Block
gelöscht.
-
Diese Ansteuerung erfolgt nicht durch Aufnehmen von
Bilddaten "weiß" für die ganze nutzbare Bildfläche
104, sondern durch automatisches Einsetzen einer
vorbestimmten Blocklöschungskurvenform in das Programm.
Dadurch kann bei dem Ein- und Ausschaltvorgang die
nutzbare Bildfläche gelöscht werden.
-
S215: Es wird eine Horizontalabtastperiode
eingestellt. Im einzelnen werden Verzögerungsdaten aus dem
Register CNTBB in den Zähler eingesetzt und der
Zeitgeber TMR1 zählt seine eigenen Taktimpulse gemäß
diesen Daten. Das Betreiben der nutzbaren Bildfläche 104
während einer Horizontalabtastperiode kann mit der
tatsächlichen Programmausführungszeit synchronisiert
werden. Wenn ein vorbestimmtes Zeitintervall
abgelaufen ist, erzeugt die Zentraleinheit die interne
Unterbrechungsanforderung IRQ3.
-
Der Zeitgeber TMR1 stellt das vorbestimmte
Zeitintervall gemäß den bei dem Schritt S205 eingestellten
Bezugszeitdaten und den durch die Temperaturkorrektur
bei dem Schritt S209 erhaltenen Verzögerungszeitdaten
ein. Wenn das vorbestimmte Zeitintervall von dem
richtigen Zeitpunkt an gemessen ist, wird die interne
Unterbrechungsanforderung erzeugt.
-
S216: Die Betriebsvorgänge bei den Schritten S211,
S213 und S215 werden in Blockeinheiten, das heißt,
bei einer jeweiligen Horizontalabtastung ausgeführt.
Bei dem Schritt S216 ermittelt der Regler 500, ob
eine Fertigstellung aller Blöcke in der nutzbaren
Bildfläche 104 erfaßt wird. Bei "NEIN" bei dem Schritt
S216 kehrt der Ablauf zu dem Schritt S211 zurück. Die
vorstehend genannten Betriebsvorgänge werden
wiederholt, bis die Fertigstellung aller Blöcke erfaßt wird
(Zeitpunkt ).
-
S217: Wenn bei dem Schritt S216 die Fertigstellung
aller Blöcke (der nutzbaren Bildfläche) festgestellt
wird, wird das Signal BUSY auf "AUS" gesetzt und es
kann aus dem Textverarbeitungsgerät 1 das Signal D
übertragen werden. Zugleich wird das Signal LIGHT auf
"EIN" gesetzt. In diesem Fall schaltet die
Bedienungsperson an dem Textverarbeitungsgerät 1 den
Hauptschalter ein. Wenn an dem Bildschirm 102 die
Anzeige erscheint, erfährt die Bedienungsperson, daß
das Textverarbeitungsgerät 1 mit Strom versorgt
worden ist. Als Anfangsanzeigesteuerung wurden die
Betriebsvorgänge in den Schritten S201 bis S215, die
Ansteuerung der Rahmeneinheit 106 des Bildschirmes
102 und die Ansteuerung der nutzbaren Bildfläche 104
ausgeführt (Zeitpunkt ).
-
S219: Der Regler 500 wartet die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 oder IRQ2 ab. Die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 oder IRQ2 wird erzeugt, wenn aus dem
Textverarbeitungsgerät 1 Adressendaten übertragen werden.
Im Ansprechen auf die Unterbrechungsanforderung
werden verschiedenerlei nachfolgend beschriebene
Programme ausgeführt. Das Bereitschaftsprogramm wird
derart ausgeführt, daß die Sammelleitungen und die
Segmentleitungen auf dem gleichen Potential oder auf
Massepotential gehalten werden, bis die Adressendaten
übertragen sind. In diesem Fall wird der Inhalt des
Bildschirmes 102 nicht auf den neuesten Stand
gebracht. Statt dessen kann die Anzeigeeinheit 100
abgeschaltet werden. Beispielsweise kann das
Spannungssignal durch Unterbrechen der Stromzufuhr
beispielsweise zu dem Leistungsregler 800 abgeschaltet werden.
-
Gemäß der vorangehenden Beschreibung wird das
Erzeugen entweder der Anforderung IRQ1 oder der
Anforderung IRQ2 vorgewählt. Diese Voreinstellung kann durch
die Bedienungsperson auf beliebige Weise entsprechend
einem Anwendungszweck des Textverarbeitungsgerätes,
den durch das Textverarbeitungsgerät verarbeiteten
Daten und dergleichen bestimmt werden.
(5.2.2) Blockzugriff
-
Die Blockzugriff-Anzeigesteuerung, die im Ansprechen
auf die Unterbrechungsanforderung IRQ2 nach der
vorbestimmten Anfangssteuerung (der Routine INIT)
beginnt, wird unter Bezugnahme auf Fig. 36A bis 36D und
Fig. 39A und 39B beschrieben.
-
Fig. 36A bis 36D sind Ablaufdiagramme von Programmen,
die die Anzeigesteuerung betreffen und die in dem
Festspeicher 503 in dem Regler 500 in der in Fig. 12
dargestellten Form gespeichert sind. Diese Programme
werden in Schritten für die
Blockzugriff-Anzeigesteuerung eingeleitet.
-
Fig. 39A und 39B sind Zeitdiagramme einer solchen
Anzeigesteuerung.
-
Wenn zu der Steuereinheit 500, die durch das
Ausschalten des Signals BUSY in den Bereitschaftszustand
eingestellt ist (Zeitpunkt in Fig. 39A und 39B;
nachstehend wird nur die Zahl beschrieben), nämlich
ein Zeitpunkt erreicht ist, wird das
Unterbrechungssignal IRQ2 eingegeben (Zeitpunkt ) und die
in Fig. 36A dargestellte Routine BSTART begonnen
(Zeitpunkt ). Die Anzeigesteuerung in der Routine
BSTART wird unter Bezugnahme auf Fig. 36A
beschrieben.
-
Es werden die Adressendaten gelesen. Die zu der
Datenausgabeeinheit 600 übertragenen Adressendaten RA/D
werden in den Regler 500 eingelesen.
-
S303: Gemäß den eingelesenen Adressendaten wird die
in (4.3.2) beschriebene Adressenumsetzung ausgeführt.
Es wird die in Fig. 12 dargestellte Sprungtabelle
abgefragt und der Adressendatenwert (die Zieladresse)
für ein auszuführendes Programm eingestellt.
-
S305: Das Signal BUSY wird auf "EIN" gesetzt
(Zeitpunkt ) und die Übertragung nächster Adressendaten
gesperrt.
-
S307: Der Ablauf zweigt in das Programm an der bei
dem Schritt 303 eingestellten Zieladresse ab
(Zeitpunkt ). Falls entschieden wird, daß der
Adressendatenwert RA/D die Kopfzeile der Adresse darstellt,
wird die Routine BLOCK ausgeführt. Falls jedoch
entschieden wird, daß der Datenwert RA/D die letzte
Zeile der nutzbaren Bildfläche darstellt, zweigt der
Ablauf zu der Routine FLINE ab. Andernfalls zweigt der
Ablauf zu der Routine LINE ab.
-
Wenn die in Fig. 36B dargestellte Routine BLOCK
eingeleitet wird, werden die folgenden Betriebsvorgänge
ausgeführt:
-
S309: Die Adresse wird geändert und eingesetzt. Im
einzelnen wird die Adresse zum Wählen einer
anzusteuernden
Zeile (gemäß der Beschreibung in (4.3.3))
gemäß den Adressendaten RA/D abgeändert, die zu den
Registern RA/DL und RA/DU in der Registereinheit 630 in
der Datenausgabeeinheit 600 übertragen sind. Die
geänderte Adresse wird zum Abrufen von Daten aus der in
Fig. 12 dargestellten Zeilentabelle eingesetzt und es
werden die entsprechenden Adressendaten erhalten. Die
Adressendaten werden dann in die Register DLL und DLU
in der Registereinheit 630 in der Datenausgabeeinheit
600 eingesetzt.
-
S311: Die Ansteuerungsbetriebsart wird auf die
Blockzugriffbetriebsart eingestellt. Das heißt, in das
Register DM in der Registereinheit 630 in der
Datenausgabeeinheit 600 wird ein Datenwert eingesetzt, der
die Blocklöschung bei der Blockzugriffbetriebsart
darstellt.
-
S313: Es wird die Betriebsanfangszeit synchronisiert.
Im einzelnen wird gemäß der vorangehenden
Beschreibung zum vollkommenen Synchronisieren des
Betriebsvorganges an der nutzbaren Bildfläche 104 mit der
Ausführung des Programms die interne
Unterbrechungsanforderung IRQ3 beispielsweise an der Vorderflanke
des Taktausgangsimpulses Tout des Zeitgebers TMR2 in
der Steuereinheit 500 erzeugt. Der Ausgangsimpuls
Tout ist mit der Ausführungszeitsteuerung für das
Programm synchronisiert. Da somit der Ausgangsimpuls
Tout als Bezugsimpuls für eine Horizontalabtastperiode
und für die Betriebszeitsteuerung in der
nutzbaren
Bildfläche 104 dient, ist die Ausführung des
Programms mit dem Betriebsvorgang an der nutzbaren
Bildfläche 104 synchronisiert.
-
S315: Es wird die Zeit bis zum Abschluß der
Bilddatenübertragung eingestellt. Im einzelnen wird gemäß
der Darstellung in dem Zeitdiagramm in Fig. 39A
unmittelbar nach der Adressendatenübertragung die
Bilddatenübertragung ausgeführt. Wenn diese Übertragung
abgeschlossen ist (Zeitpunkt ), beginnt der Regler
500 den Zugriff zu der nutzbaren Bildfläche 104.
-
Die Dauer der Bilddatenübertragung ist als ein
Zeitintervall einer Summe einer Übertragungszeit von 40
µs, die für das Übertragen von Bilddaten für eine
Abtastung von 800 Bits in Einheiten von parallelen
4-Bit-Daten mit einer Geschwindigkeit von 5 MHz
erforderlich ist, und einer Zeit definiert, die für das
Speichern der Bilddaten in der Segmenttreibereinheit
200 erforderlich ist.
-
Die Routine BLOCK ist auf das Löschen des Blocks
gerichtet. Obwohl die Bilddaten für die Blocklöschung
nicht erforderlich sind, werden die Bilddaten
übertragen, weil die Datenübertragung oder Datensendung
für den nächsten Zeilenzugriff vorgenommen wird.
Alternativ kann anstelle des Ausführens der Bilddaten-
Übertragung das Programm für eine Zeitdauer
unterbrochen werden, die gleich der Zeitdauer für die
Bilddatenübertragung ist.
-
S317: Der Regler 500 beginnt einen Block zu löschen
(Zeitpunkt ). Innerhalb einer Horizontalabtastperiode
(1H) wird der Zugriff zu einem Block mit
beispielsweise 20 Abtastzeilen derart ausgeführt, daß
alle Bildelemente in dem Block auf "weiß" eingestellt
werden. Dieser Vorgang wird nicht auf den Empfang von
Bilddaten für gänzliches "weiß" hin, sondern durch
Einstellen einer vorbestimmten
Blocklöschungskurvenform ausgeführt.
-
Wie aus der Fig. 39A ersichtlich ist, ist zum
Anfangszeitpunkt der Blocklöschung (Zeitpunkt ) in
der nutzbaren Bildfläche 104 der Schreibvorgang für
die letzte Zeile des vorangehenden Blocks
abgeschlossen oder das Vertikalrücklaufintervall beendet.
-
S319: In dem Programm wird eine Horizontalabtastperiode
(1H) eingestellt. Gemäß der vorangehenden
Beschreibung wird die Zugriff zeit zu der nutzbaren
Bildfläche 104 entsprechend einer Änderung der
Temperatur des FLC-Anzeigeelementes geändert. Die
Programmausführungszeit wird gemäß der Länge einer
Horizontalabtastperiode für die nutzbare Anzeigefläche
104 eingestellt.
-
Im einzelnen beginnt der Zeitgeber TMR1 in der
Steuereinheit 500 seine Funktion beispielsweise von einem
Zeitpunkt (nämlich dem Zeitpunkt ) an, an dem die
Adressendaten übertragen sind, und das Programm läuft
im Ansprechen auf dessen eigene Taktimpulse an. Wenn
eine vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist, wird in
der Zentraleinheit 501 in dem Regler 500 die interne
Unterbrechungsanforderung IRQ3 erzeugt und der Ablauf
zweigt zu der nächsten Programmroutine ab.
-
Die vorbestimmte Zeitdauer wird folgendermaßen
bestimmt: Gemäß der Beschreibung des Schrittes S209 in
(5.2.1) wird als Ergebnis der Temperaturkorrektur in
dem Tabellenbereich CNTB nach Fig. 12 als
Zähldatenwert ein Zeitintervall als Summe aus der
Programmausführungszeit und der Verzögerungszeit gespeichert.
Der Zeitgeber TMR1 vergleicht den Zählstand seiner
eigenen Taktimpulse mit dem Inhalt des Bereiches
CNTB. Wenn ein vorbestimmter Zählstand erreicht ist,
wird die interne Unterbrechungsanforderung IRQ3
erzeugt.
-
Wenn die vorbestimmte Zeitdauer abgelaufen ist und
die Unterbrechungsanforderung IRQ3 erzeugt wird,
zweigt das Programm zu der Routine LINE ab (Zeitpunkt
).
-
Die Fig. 36C ist ein Ablaufdiagramm der Routine LINE.
Diese Routine wird als Fortsetzung der Routine BLOCK
oder direkt als Fortsetzung der Routine BSTART
eingeleitet. In der nachfolgenden Beschreibung wird die
Routine LINE als Fortsetzung der Routine BLOCK
betrachtet. Die gleichen Schrittfunktionen wie die
vorstehend beschriebenen werden weggelassen.
-
S321: Wenn im Ansprechen auf die interne
Unterbrechungsanforderung IRQ3 (Zeitpunkt ) die Routine
LINE eingeleitet wird, wird die Adresse geändert und
eingesetzt.
-
S323: Der Regler 500 stellt die Ansteuerungsart auf
die Zeilenbeschriftung bei der
Blockzugriffbetriebsart ein. Das heißt, in das Register DM der
Registereinheit 630 in der Datenausgabeeinheit 600 wird der
Datenwert eingesetzt, der die Zeilenbeschriftung bei
dem Blockzugriff darstellt.
-
S325: Der Regler 500 synchronisiert die
Betriebsanfangszeit.
-
S327: Der Regler 500 stellt die Zeit bis zum Abschluß
der Bilddatenübertragung ein. Falls bei der
vorangehenden Routine BLOCK-die Bilddatenübertragung nicht
vorgenommen wurde, muß die Datenübertragung nicht
ausgeführt werden. In dem Programm ist die der
Datenübertragungszeit gleiche Zeit ungenutzt.
-
S329: Der Regler 500 beginnt einen
Zeilenschreibvorgang (Zeitpunkt ). Zu diesem Zeitpunkt ist der
Blocklöschvorgang beendet. Entsprechend den
übertragenen Bilddaten für eine Abtastzeile werden die
Informationen für eine Abtastzeile für die Kopfzeile
des Blocks eingeschrieben beziehungsweise angezeigt.
-
S331: Der Regler 500 stellt eine
Horizontalabtastperiode (1H) ein (Zeitpunkt ).
-
S333 und S335: Das Signal BUSY wird auf "AUS" gesetzt
(Zeitpunkt ) und der Regler 500 wartet die
Unterbrechungsanforderung IRQ2 ab. Währenddessen wird die
Ausführung des Programms nicht eingeleitet.
-
Wenn die Adressendaten übertragen sind (Zeitpunkt ),
wird die Unterbrechungsanforderung IRQ2 erzeugt
(Zeitpunkt ) und die Routine BSTART eingeleitet
(Zeitpunkt ). Auf die Routine BSTART folgt die
Routine LINE und es wird die zweite Abtastzeile in
dem Block eingeschrieben. Die Routinen BSTART und
LINE werden auf die vorstehend beschriebene Weise
ausgeführt und es wird der Schreibvorgang für alle
Abtastzeilen in dem Block vollständig ausgeführt.
Dann werden der nächste Blocklöschvorgang und der
nächste Zeilenschreibvorgang ausgeführt.
-
Wenn alle vorstehend beschriebenen Betriebsvorgänge
abgeschlossen sind und die die letzte Zeile der
nutzbaren Bildfläche 104 darstellenden Adressendaten
übertragen sind, wird der Prozeß gemäß der
Darstellung in dem Ablaufdiagramm in Fig. 36D und dem
Zeitdiagramm nach Fig. 39B eingeleitet.
-
Wenn die die letzte Zeile der nutzbaren Bildfläche
104 darstellenden Adressendaten übertragen sind
(Zeitpunkt in Fig. 39B; nachfolgend wird nur die
Zahl angegeben), wird die Unterbrechungsanforderung
IRQ2 erzeugt (Zeitpunkt ) und die vorstehend
beschriebene Routine BSTART begonnen (Zeitpunkt ). Da
in diesem Fall die Adressendaten die letzte Zeile der
nutzbaren Bildfläche 104 darstellen, folgt nach
dieser Routine die Routine FLINE (Fig. 36D) (Zeitpunkt ).
-
Die Betriebsvorgänge bei Schritten in der Routine
FLINE werden unter Bezugnahme auf Fig. 39B
hauptsächlich zusammen mit Fig. 36D beschrieben. Die gleichen
Betriebsvorgänge wie die vorstehend beschriebenen
werden weggelassen.
-
S336, S337, S339, S341 und S343: Das Signal BUSY wird
auf "EIN" gesetzt und die gewählte Adresse wird
verändert und eingesetzt. Der Regler 500 stellt die
Ansteuerungsbetriebsart auf die Zeilenbeschriftung bei
der Blockzugriffbetriebsart ein und synchronisiert
die Betriebsanfangszeit. Außerdem stellt der Regler
500 die Zeit bis zum Abschluß der
Bilddatenübertragung ein.
-
S345: Der Regler 500 beginnt das Beschriften der
letzten Zeile (Zeitpunkt ). Zu diesem Zeitpunkt ist
der Schreibvorgang für die zweitletzte Zeile der
nutzbaren Bildfläche 104 abgeschlossen.
-
S347: Der Regler 500 ermittelt, ob die Beendigung der
Beschriftung der letzten Zeile der nutzbaren
Bildfläche
104 erfaßt ist. Bei "JA" bei dem Schritt S347
schreitet der Ablauf zu einem Schritt S349 weiter.
Diese Unterscheidung wird getroffen, wenn der Zugriff
zu der letzten Zeile der nutzbaren Bildfläche 104
ausgeführt wird. Andernfalls überwacht der Regler 500
auf einfache Weise die Zugriffanfangszeit.
-
S349: Bei diesem Schritt werden in die
Registereinheit 630 der Datenausgabeeinheit 600 die
Kurvenformensteuerdaten für die Rahmenansteuerung bei dem
nächsten Schritt eingesetzt, um die Daten auf den
neuesten Stand zu bringen. Falls ein gesondertes
Rahmenansteuerungssystem vorgesehen ist, kann ohne
Fortschreiben der Daten allein die Rahmenansteuerung
ausgeführt werden.
-
Gemäß der vorangehenden Beschreibung werden bei der
in Fig. 33 dargestellten Routine INIT die
Kurvenformendaten und die Spannungswerte für die
Rahmenansteuerung eingestellt. Bei diesem Schritt werden
jedoch als Bezugswert bei der während des
Vertikalrücklaufintervalls ausgeführten Rahmenansteuerung die
Ansteuerungsspannungswerte benutzt, die durch die
Temperaturkorrektur bei der Routine INIT erhalten
werden.
-
S351 und S353:
-
Der Regler 500 beginnt die Ansteuerung der
Rahmeneinheit 106 sowie die A/D-Umsetzung (Zeitpunkt ). Das
Vertikalrücklaufintervall beginnt von dem Zeitpunkt
an. Am Ende der A/D-Umsetzung werden die
Ansteuerungsspannungswerte, das Systemtaktsignal und die
Verzögerungszeitdaten erhalten. Das heißt, die
hinsichtlich der Temperatur korrigierten Daten werden
auf den neuesten Stand gebracht.
-
Bei der Rahmenansteuerung bei dem Schritt S351 wird
die Rahmeneinheit 106 nur teilweise (nämlich nur an
dem Horizontalrahmen) zum Erhalten von allen
Bildelementen in "weiß" angesteuert, aber der restliche Teil
(nämlich der Vertikalrahmen) wird dann gleichzeitig
mit der Ansteuerung der nutzbaren Bildfläche 104
angesteuert, wie es bezüglich der Routine INIT
beschrieben ist. Falls jedoch das Ansteuerungssystem
für die Rahmeneinheit 106 unabhängig von dem
Ansteuerungssystem für die nutzbare Bildfläche 104 gestaltet
ist, können alle Teile der Rahmeneinheit 106
gleichzeitig angesteuert werden.
-
Die Rahmeneinheit 106 wird elektrisch angesteuert, um
eine hohe Bildqualität in einem Bereich außerhalb der
nutzbaren Bildfläche 104 zu erhalten. Die
Rahmeneinheit 106 kann jedoch auf mechanische Weise
angesteuert werden oder es kann eine Beschichtung an der
Rahmeneinheit 106 gebildet werden, ohne die Bildqualität
außerhalb der nutzbaren Bildfläche 104 zu
berücksichtigen.
-
S355 und S357: Das Signal BUSY wird auf "AUS" gesetzt
und der Regler 500 wartet die
Unterbrechungsanforderung IRQ2 ab (Zeitpunkt ).
-
Gemäß der vorangehenden Beschreibung werden die
Rahmenansteuerung und die Temperaturkorrektur während
des Beschriftens der letzten Abtastzeile der
nutzbaren Bildfläche 104 und während des
Vertikalrücklaufintervalls unmittelbar nach dem Beschriften der
letzten Abtastzeile ausgeführt.
-
Wenn danach die Adressendaten, nämlich die
Adressendaten für die oberste Abtastzeile der nutzbaren
Bildfläche 104 übertragen sind (Zeitpunkt ), wird die
Unterbrechungsanforderung IRQ2 erzeugt (Zeitpunkt )
und die Routine BSTART ausgeführt (Zeitpunkt ).
Es werden die Blocklöschung und die
Zeilenschreibvorgänge in Blockeinheiten ausgeführt.
(5.2.3) Zeilenzugriff
-
Die Zeilenzugriff-Anzeigesteuerung, die im Ansprechen
auf die Unterbrechungsanforderung IRQ1 nach der
vorbestimmten Anfangssteuerung (Routine INIT) beginnt,
wird unter Bezugnahme auf Fig. 37A bis 37C und Fig.
40A und 40B beschrieben.
-
Fig. 37A bis 37C sind Ablaufdiagramme von
Anzeigesteuerprogrammen, die in dem Festspeicher 503 des
Reglers 500 in der in Fig. 12 dargestellten Form
gespeichert sind. Diese Programme werden bei den
jeweiligen Schritten der Zeilenzugriff-Anzeigesteuerung
begonnen.
-
Fig. 40A und 40B sind Zeitdiagramme einer solchen
Anzeigesteuerung.
-
Der Zeilenzugriff bei diesem Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem vorangehend beschriebenen
Blockzugriff dadurch, daß der Blocklöschvorgang
weggelassen ist. Die Informationen werden auf den
neuesten Stand gebracht und in Einheiten von Abtastzeilen
angezeigt, ohne die Abtastzeilen zuvor zu löschen.
Die gleichen Betriebsvorgänge wie bei der
vorangehenden Blockzugriff-Anzeigesteuerung werden weggelassen.
-
Das Signal BUSY ward auf "AUS" gesetzt (Zeitpunkt
in Fig. 40A; nachstehend wird nur die Zahl
angegeben). Der Regler 500 in der Bereitschaftsbetriebsart
empfängt die auf die Adressendatenübertragung
(Zeitpunkt ) hin erzeugte Unterbrechungsanforderung IRQ1
(Zeitpunkt ) und bewirkt das Beginnen der Routine
LSTART (Fig. 37A) (Zeitpunkt ). Die
Anzeigesteuerung bei der Routine LSTART wird unter Bezugnahme auf
Fig. 37A beschrieben.
-
S401: Die Adressendaten werden eingelesen.
-
S403: Der Regler 500 ermittelt, ob die eingelesenen
Adressendaten die letzte Abtastzeile der nutzbaren
Bildfläche 104 darstellen. Bei "JA" bei dem Schritt
S403 zweigt der Ablauf zu der Routine FLLINE ab.
Andernfalls zweigt der Ablauf zu der Routine LLINE ab.
-
Die Anzeigesteuerung in der Routine LLINE wird unter
Bezugnahme auf Fig. 37B und 40A beschrieben.
-
S405, 5407 und S409: Das Signal BUSY wird auf "EIN"
gesetzt (Zeitpunkt ) und die gewählte Adresse wird
abgeändert und eingesetzt. Der Regler 500 stellt die
Ansteuerungsbetriebsart auf die
Zeilenzugriffbetriebsart um.
-
S411 und S413: Der Regler 500 synchronisiert die
Betriebsanfangszeit und stellt die Zeit bis zur
Bilddatenübertragung ein.
-
S415: Der Regler 500 leitet den Zeilenzugriff ein
(Zeitpunkt ). Es werden die Informationen für eine
Abtastzeile eingeschrieben. Zu diesem Zeitpunkt ist
der Schreibvorgang während des
Vertikalrücklaufintervalls oder für die unmittelbar vorangehende
Abtastzeile abgeschlossen.
-
S417, S419 und S421: Zum Einstellen einer
Horizontalabtastperiode wird die vorbestimmte Zeitdauer
abgewartet und das Programm wird auf die Erzeugung der
internen Unterbrechungsanforderung IRQ3 hin wieder
begonnen (Zeitpunkt ). Das Signal BUSY wird auf
"AUS" gesetzt (Zeitpunkt ) und der Regler 500
wartet die Unterbrechungsanforderung IRQ1 ab.
-
Es werden die Informationen für eine Abtastzeile
eingeschrieben und aufgrund der aufeinanderfolgend und
fortlaufend übertragenen Adressendaten werden die
Routinen LSTART und LLINE wiederholt, wodurch die
Abtastzeilenschreibvorgänge fortgesetzt werden.
-
Wenn bei dem Schritt S403 der Routine LSTART die
übertragenen Adressendaten als diejenigen für die
letzte Abtastzeile der nutzbaren Bildfläche 104
erkannt werden, zweigt der Ablauf zu der Routine FLLINE
ab.
-
Die Anzeigesteuerung bei der Routine FLLINE wird
unter Bezugnahme auf Fig. 37C und 40B beschrieben.
-
S422, S423 und S425: Das Signal BUSY wird auf "EIN"
gesetzt (Zeitpunkt in Fig. 40B; nachstehend wird
nur die Zahl angegeben) und die gewählte Adresse wird
abgeändert und eingesetzt. Der Regler 500 stellt die
Ansteuerungsbetriebsart auf die
Zeilenzugriffbetriebsart ein.
-
S427 und S429: Der Regler 500 synchronisiert die
Betriebsanfangszeit und stellt die Zeit bis zum
Abschluß der Bilddatenübertragung ein.
-
S431: Der Regler 500 leitet den Zeilenzugriff ein
(Zeitpunkt ). Zu diesem Zeitpunkt ist der
Schreibvorgang für die unmittelbar vorangehende Zeile
abgeschlossen.
-
S433: Der Regler 500 ermittelt, ob die Beendigung des
Einschreibens für die letzte Zeile erfaßt ist. Bei
"JA" bei dem Schritt S433 schreitet der Ablauf zu
einem Schritt S435 weiter.
-
S435: Bei diesem Schritt werden die
Kurvenformsteuerdaten für die bei dem nächsten Schritt aus
zuführende Rahmenansteuerung eingesetzt.
-
S437 und S439: Der Regler 500 leitet die Ansteuerung
der Rahmeneinheit 106 und die A/D-Umsetzung ein
(Zeitpunkt ). Zu diesem Zeitpunkt ist der
Schreibvorgang für die zweitletzte Abtastzeile der nutzbaren
Bildfläche 104 abgeschlossen.
-
Gleichzeitig mit der Beendigung der A/D-Umsetzung
werden die hinsichtlich der Temperatur korrigierten
Daten auf den letzten Stand gebracht.
-
S441 und S443: Das Signal BUSY wird auf "AUS" gesetzt
und der Regler 500 wartet die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 ab (Zeitpunkt ).
-
Gemäß der vorstehenden Beschreibung werden der
Schreibvorgang für die letzte Abtastzeile der
nutzbaren
Bildfläche 104 sowie die Rahmenansteuerung und
die Temperaturkorrektur während des vorstehend
beschriebenen Schreibvorganges und während des
Vertikalrücklaufintervalls unmittelbar nach dem
Schreibvorgang ausgeführt.
-
Wenn die Adressendaten, nämlich die Adressendaten für
die oberste Abtastzeile der nutzbaren Bildfläche 104
übertragen sind (Zeitpunkt ), wird die
Unterbrechungsanforderung IRQ1 erzeugt (Zeitpunkt ) und
die Routine LSTART begonnen (Zeitpunkt ).
Darauffolgend wird der Zeilenschreibvorgang in Einheiten
von Abtastzeilen ausgeführt.
(5.2.4) Ausschalten
-
Wenn die Bedienungsperson an dem
Textverarbeitungsgerät 1 mit einer Taste oder dergleichen den
Hauptschalter ausschaltet, wird eine Routine PWOFF
bezüglich der Ausschalt-Anzeigesteuerung eingeleitet.
-
Diese Anzeigesteuerung wird unter Bezugnahme auf das
Zeitdiagramm in Fig. 34 und das Ablaufdiagramm in
Fig. 38 beschrieben.
-
Wenn die Bedienungsperson eine Taste oder dergleichen
betätigt, um das System abzuschalten, führt das
Textverarbeitungsgerät 1 dein Regler das Signal PDOWN zu.
Der Zentraleinheit 501 in dem Regler 500 wird eine
nicht maskierbare Unterbrechungsanforderung NMI
zugeführt, wodurch die Routine PWOFF eingeleitet wird.
Die Unterbrechungsanforderung NMI ist eine unbedingte
Unterbrechungsanforderung und die Routine PWOFF wird
unabhängig von dem Betriebszustand des Reglers 500
sofort begonnen. Nachstehend wird die Routine PWOFF
beschrieben.
-
S501: Das Signal BUSY wird auf "EIN" gesetzt und
zugleich wird das Signal LIGHT auf "AUS" gesetzt
(Zeitpunkt in Fig. 34; nachstehend wird nur die Zahl
angegeben).
-
S503: Der Regler 500 synchronisiert auf gleiche Weise
wie die vorangehend beschriebene die
Betriebsanfangszeit.
-
S505: Der Regler 500 beginnt die Ansteuerung der
nutzbaren Bildfläche 104 (Zeitpunkt ). Diese
Ansteuerung ist auf gleiche Weise wie bei der Routine
INIT darauf gerichtet, innerhalb eines
Horizontalabtastintervalls einen Block in der nutzbaren
Bildfläche 104 zu löschen. Das heißt, alle Blöcke in der
Fläche 104 werden in den "weiß"-Zustand versetzt und
die Abbildungsqualität der Fläche 104 wird zur
Vorbereitung für einen nächsten Anzeigezyklus verbessert.
-
S507: Der Regler 500 stellt eine
Horizontalabtastperiode (1H) ein. Dieser Prozeß ist der gleiche wie der
vorangehend beschriebene.
-
S509: Die Schritte S503, S505 und S507 werden für
jeden Blocklöschzyklus ausgeführt. Bei dem Schritt S509
ermittelt der Regler 500, ob alle Blöcke gelöscht
sind, nämlich ob die ganze nutzbare Bildfläche 104
gelöscht ist.
-
S511: Im Falle von "JA" bei dem Schritt S509
(Zeitpunkt ) wird das Einschaltzustandsignal (PON/OFF)
auf "AUS" gesetzt und zugleich wird das Signal BUSY
auf "AUS" gesetzt (Zeitpunkt ). Wenn das Signal
PON/OFF ausgeschaltet wird, wird die ganze
Anzeigevorrichtung einschließlich des
Textverarbeitungsgerätes 1 abgeschaltet (Zeitpunkt ).
(6) Funktionen des Ausführungsbeispiels
-
Das Ausführungsbeispiel hat die folgenden Funktionen:
(6.1) Funktion zur Rahmenbildung
-
Wenn die Anzeigevorrichtung mit dem FLC-Element
versehen ist, wird bei diesem Ausführungsbeispiel
außerhalb der nutzbaren Bildfläche 104 an dem Bildschirm
102 die Rahmeneinheit 106 gebildet. Es kann eine
schwache Anzeige des Bildschirmes 102 verhindert
werden, die durch einen instabilen Zustand des FLC-
Elementes verursacht wird, welches der Fläche
außerhalb der nutzbaren Bildfläche 104 entspricht.
Außerdem
können eine undeutliche Begrenzung der nutzbaren
Bildfläche 104 sowie auch eine Irreführung der
Bedienungsperson verhindert werden.
-
Insbesondere sind dann, wenn wie bei diesem
Ausführungsbeispiel entsprechend der Rahmeneinheit 106
Rahmenelektroden angeordnet sind und der Rahmen auf
elektrische Weise gebildet wird, anders als bei einer
mechanischen Anordnung, bei der zum Bilden eines
Rahmens ein mechanisches Teil aus Kunststoff verwendet
wird oder zum Bilden des Rahmens für das Begrenzen
der nutzbaren Bildfläche 104 ein Film aufgeschichtet
wird, keine Justierungen der mechanischen Anordnung
erforderlich. Außerdem kann eine in Abhängigkeit von
einer Aufstellung der Anzeigevorrichtung durch das
Anbringen eines mechanischen Teils verursachte tote
Zone ausgeschaltet werden. Ferner kann der Rahmen mit
der gleichen Farbe wie der Hintergrund der
Anzeigedaten oder mit einer hiervon verschiedenen Farbe
eingefärbt werden, wodurch die Flexibilität bei dem Bilden
des Rahmens verbessert ist.
(6.2) Funktion zur Temperaturkorrektur
-
Da die Ansteuerungsenergie (Spannungen und
Impulsbreiten) für die der nutzbaren Bildfläche 104 und der
Rahmeneinheit 106 entsprechenden FLC-Elemente in
Abhängigkeit von Temperaturänderungen unmittelbar vor
den Schreibzeiten korrigiert wird, kann eine von
Temperaturänderungen unabhängige stabile Ansteuerung
erzielt werden. Daher kann die Zuverlässigkeit der
Anzeigevorrichtung mit den FLC-Elementen verbessert
werden.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden die
korrigierten Daten während des Vertikalrücklaufintervalls auf
den neuesten Stand gebracht und es kann daher ein
wirkungsvoller Anzeigeprozeß erzielt werden. Zugleich
kann der Horizontalrahmen im Ansprechen auf einen
Befehl zur Temperaturdatenerfassung, nämlich auf den
Steuerbefehl für die A/D-Umsetzeinheit 950
angesteuert werden, wodurch der Nutzeffekt des
Anzeigeprozesses weiter verbessert wird.
(6.3) Funktion zur Steuerung im Ansprechen auf die Bilddateneingabe
-
Es ist eine Einrichtung zum Abwarten einer
Bilddateneingabe aus dem Datenanbietegerät vorgesehen und der
Betriebsvorgang wird im Ansprechen auf die Eingabe
ausgelöst. An der Anzeigevorrichtung kann nicht nur
wie bei der Anzeige mit einem Anzeigeelement ohne
Speicherfunktion eine Auffrischungsansteuerung zum
kontinuierlichen Ändern des Anzeigezustandes
unabhängig von dessen Inhalt ausgeführt werden, sondern auch
eine intermittierende Ansteuerung für das
Fortschreiben von Anzeigedaten nur dann, wenn das Fortschreiben
ihres Inhalts erforderlich ist. Da an der
Anzeigevorrichtung
die Auffrischungsansteuerung ausgeführt
werden kann, müssen keine Änderungen von technischen
Spezifikationen des bestehenden Datenanbietegerätes
vorgenommen werden. Außerdem ermöglicht die
intermittierende Ansteuerung eine Verringerung des
Leistungsverbrauchs. Aus dem Datenanbietegerät werden Daten
übertragen, wenn das Fortschreiben an dem Bildschirm
erforderlich ist. Daher kann an dem Datenanbietegerät
die Software- oder Hardware-Belastung verringert
werden.
-
An das Datenanbietegerät wird im Ansprechen auf die
Eingabe einer Bilddateneinheit (z. B. für eine Zeile)
das Belegtsignal ausgegeben und es können dann
verschiedenerlei Betriebsarten eingestellt werden. In
diesem Fall enthält das Datenanbietegerät zusätzlich
die Funktion zum Aufnehmen des Belegtsignals und zum
Zurückhalten der Bilddatenübertragung.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel wird das Beginnen oder
Beenden des Betriebsvorganges entsprechend dem
Vorliegen oder Fehlen von eingegebenen Realadressendaten
gesteuert, die zusammen mit den Bilddaten aus dem als
Datenanbietegerät dienenden Textverarbeitungsgerät 1
zugeführt werden. Für den Zugriff wird der Block oder
die Zeile aufgrund der Realadressendaten erfaßt,
wodurch der Teilumschreibevorgang ermöglicht ist.
Ferner können während der Auffrischungsansteuerung die
hinsichtlich der Temperatur korrigierten Daten
während
des Vertikalrücklaufintervalls auf den letzten
Stand gebracht werden.
(6.4) Funktion der Gestaltung der Anzeigetreibereinheit
-
Es sind eine Vielzahl von Spannungszuführleitungen
und die Schalter für das Verbinden der Vielzahl von
Spannungszuführleitungen mit den an der durch die
FLC-Elemente gebildeten Anzeigeeinheit 100
ausgebildeten Elektroden (Sammelelektroden com,
Segmentelektroden seg, Rahmensammelleitungen Fcom und
Rahmensegmentleitungen Fseg) und/oder zum Trennen der
Spannungszuführleitungen von den Elektroden vorgesehen.
Ferner sind die Einrichtungen (Sammeltreibereinheit
300, Segmenttreibereinheit 200 und
Rahmentreibereinheit 700) zum Schalten der Schalter entsprechend den
Kurvenformdaten vorgesehen. Daher können die
Elektroden entsprechend dem Inhalt der Kurvenformdaten mit
verschiedenerlei zweckmäßigen
Ansteuerungskurvenformen optimal angesteuert werden.
-
Bei diesem Ausführungsbeispiel werden während der
Steuerung die Kurvenformdaten auf zweckdienliche
Weise verändert und erzeugt und es kann daher die
Ansteuerung bei der Blocklöschung, der Bildformung, der
Rahmenformung und der Bildschirmlöschung mit den
geeigneten Kurvenformen ausgeführt werden und die
Bildqualität verbessert werden.
(6.5) Funktion zur zwangsweisen Bildschirmlöschung
-
Bei dem Einschalten und dem Ausschalten der
Stromversorgung wird der Bildschirm 102 der durch die FLC-
Elemente gebildeten Anzeigeeinheit 100 gelöscht.
Während der Bildschirm 102 gelöscht wird, kann die
Bedienungsperson den Zustand der Anzeigevorrichtung
überprüfen. Die Bedienungsperson kann auf einfache
Weise den Ausschaltzustand feststellen.
-
Im einzelnen kann bei dem Einschalt- und
Ausschaltvorgang der Anzeigeinhalt des Bildschirmes gelöscht
werden, ohne aus dem Datenanbietegerät Löschdaten
(z. B. Daten für reines Weiß) aufzunehmen. Daher kann
die Belastung des Datenanbietegerätes verringert
werden und das Löschen mit hoher Geschwindigkeit
vorgenommen werden.
-
Das selbständige Löschen des Bildschirmes hat den
folgenden Vorteil: Die Anzeigevorrichtung muß nicht
Daten für reines Weiß aus dem Datenanbietegerät
aufnehmen, sondern braucht nur aus diesem einen
Löschbefehl zu empfangen, um das Löschen selbständig
auszuführen.
(6.6) Funktion der Gestaltung des Leistungsreglers
-
Da die Werte der Spannungen geändert werden, die an
die an der durch die FLC-Elemente gebildeten
Anzeigeeinheit
100 angebrachten Elektroden (Leitungen com,
seg, Fcom und Fseg) angelegt werden, können den
Elektroden entsprechend den Temperatur- und
Ansteuerungsbedingungen die Spannungen mit optimalen Werten
zugeführt werden.
-
Im einzelnen werden bei diesem Ausführungsbeispiel an
die Sammelleitungen com und Fcom die positive
Spannung, die negative Spannung und die Bezugsspannung
angelegt und an die Segmentleitungen seg und Fseg
eine andere negative Spannung, eine andere positive
Spannung und die Bezugsspannung angelegt (das heißt,
es können insgesamt fünf Spannungswerte erzeugt
werden). In diesem Fall wird ein Wert (VC) festgelegt
und die anderen Werte werden in einem vorbestimmten
Verhältnis in Bezug auf den Festwert veränderbar
eingestellt. Außerdem werden einige Ausgangsspannungen
zum Einstellen anderer Ausgangsspannungen benutzt,
wobei dadurch fünf Arten von Spannungen erzeugt
werden. Daher können die Spannungswerte auf geeignete
Weise entsprechend den Temperaturbedingungen und
dergleichen eingestellt werden.
-
Die in dem Sammeltreiberelement eingesetzten
integrierten Schaltungen müssen eine hohe
Durchbruchspannung haben, während die in den
Segmenttreiberelementen eingesetzten integrierten Schaltungen eine hohe
Arbeitsgeschwindigkeit haben müssen. Wenn eine
Spannung festgelegt wird und die anderen Spannungen in
einem vorbestimmten Verhältnis in Bezug auf die
festgelegte
Spannung bestimmt werden, können
unterschiedliche Typen der vorstehend genannten integrierten
Schaltungen in den vorbestimmten Bereich von
technischen Spezifikationen fallen und es kann auch der
Herstellungsprozeß vereinfacht werden.
(7) Abwandlungen
(7.1) Gestaltung der Rahmeneinheit 106
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Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Rahmeneinheit
106 auf elektrische Weise gebildet. Die Erfindung ist
jedoch nicht hierauf eingeschränkt. Ein der
Rahmeneinheit 106 an dem Bildschirm 102 entsprechender
Bereich kann durch eine mechanische Vorrichtung wie ein
Kunststoffteil oder eine Beschichtung ersetzt werden.
In diesem Fall muß nicht die Bildqualität in dem
Bereich außerhalb der nutzbaren Bildfläche 104 in
Betracht gezogen werden. Wenn die Rahmeneinheit
elektrisch gebildet wird, ermöglicht ein gesondertes
Rahmenansteuerungssystem das gleichzeitige Ansteuern
aller Teile der Rahmeneinheit. Ferner kann bei dem
elektrischen Bilden des Rahmens die Farbe der
Rahmeneinheit die gleiche wie diejenige des Hintergrunds
oder wie diejenige der Daten sein.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
werden die transparenten Rahmenelektroden 150 und 151
durch die Rahmentreibereinheit 700 unabhängig von den
Treibereinheiten 200 und 300 angesteuert. In einer
der Einheiten 200 (300) und 700 oder in beiden können
jedoch die Elemente 210 und 310 oder äquivalente
Treiberelemente vorgesehen werden und angesteuert
werden, wenn die Treibereinheiten 200 und 300
angesteuert werden.
(7.2) Temperaturkorrektur-Zeitsteuerung und teilweises Umschreiben
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird die Temperaturkorrektur innerhalb des
Vertikalrücklaufintervalls vorgenommen. Dies kann unter der
Voraussetzung erreicht werden, daß die Adressendaten
und die Bilddaten zyklisch und kontinuierlich
(nämlich bei der Auffrischungsbetriebsart) übertragen
werden. Die Temperaturkorrekturzeiten können jedoch
beliebig bestimmt werden. Wenn beispielsweise
intermittierend Adressendaten für bestimmte Teilbereiche
übertragen werden, liegt kein
Vertikalrücklaufintervall vor. Daher wird die Temperaturkorrektur bei
dieser Anzeigesteuerung nicht ausgeführt, welche somit
als ungeeignet anzusehen ist.
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Wenn die Ansteuerung bei der
Teilumschreibebetriebsart ausgeführt wird, ist es vorzuziehen, die
Temperaturkorrektur in vorbestimmten Zeitabständen
vorzunehmen. Zu diesem Zweck wird durch einen Zeitgeber in
dem Regler 500 die Zeit gemessen und in vorbestimmten
Zeitabständen eine interne Unterbrechungsanforderung
erzeugt. Nachdem das Signal BUSY auf "EIN" gesetzt
worden ist, kann die Temperaturkorrektur ausgeführt
werden.
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Um die Ansteuerung bei der Teilumschreibebetriebsart
zu ermöglichen, hat das Textverarbeitungsgerät die
Funktionen des Textverarbeitungsgerätes bei dem
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel und
Funktionen zum Übertragen der Adressendaten für bestimmte
Teilbereiche und zum Übertragen der entsprechenden
Bilddaten. Wenn bei der Auffrischungsbetriebsart wie
bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Adressendaten übertragen werden, kann eine
Einrichtung für die Entscheidung benutzt werden, ob die
Anzeigesteuerung entsprechend dem Vorliegen oder
Fehlen der auf die Adressendaten folgenden Bilddaten
beginnen soll.
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Die Temperaturkorrektur muß nicht entsprechend dem
vorangehend beschriebenen Tabellensystem ausgeführt
werden, sondern kann durch geeignete Rechenvorgänge
vorgenommen werden.
(7.3) Horizontalabtastperiode und Ansteuerungsspannungswerte
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Der in Fig. 9 dargestellte Zusammenhang zwischen dem
Temperaturbereich und der entsprechenden Frequenz
(nämlich
der einen Horizontalabtastperiode) sowie den
entsprechenden Ansteuerungsspannungswerten ist nicht
auf den vorangehend beschriebenen eingeschränkt
Falls beispielsweise der Temperaturbereich eingeengt
wird und die Frequenz und die
Ansteuerungsspannungswerte aufangepaßte Weise entsprechend dem
Temperaturbereich eingestellt werden, kann eine feinere
Temperaturkorrektur vorgenommen werden.
(7.4) Kurvenformeneinstellung
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Sobald einmal bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel in der Registereinheit 630 die
Kurvenformdaten für die Bilderzeugung eingestellt sind,
können außer für die Rahmenansteuerungskurvenformen
die eingestellten Kurvenformdaten nicht
fortgeschrieben werden. Es ist jedoch offensichtlich, daß mit der
Einrichtung in diesem Ausführungsbeispiel bei der
Anzeigesteuerung zu geeigneten Zeitpunkten die
Kurvenformen und die Steuerdaten für die 1H-Unterteilung
auf den neuesten Stand gebracht werden können. Daher
können Ansteuerungsformen erzeugt werden, die
verschiedenartigen Ansteuerungsbedingungen entsprechen.
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Zusätzlich zu dem Wählen der Kurvenformdaten gemäß
den Ansteuerungsbedingungen können die
Kurvenformdaten gemäß der Temperatur geändert werden, um dadurch
passende Kurvenformen zu erhalten. In diesem Fall
können in dem in Fig. 12 dargestellten
ungenutzten
Bereich von EE00H an auf gleiche Weise wie andere
Daten die Kurvenformbestimmungsdaten entsprechend den
Temperaturen gespeichert werden und die
Kurvenformdaten können auf gleiche Weise wie bei dem Lesevorgang
unter Anwendung der vorangehend genannten
Sprungtabelle gewechselt werden. Außerdem kann die
Anzeigevorrichtung gemäß diesem Ausführungsbeispiel dazu
benutzt werden, zum Bestimmen von optimalen
Kurvenformen die Kurvenformdaten auf beliebige Weise zu
verändern.
(7.5) Wählen des Blockzugriffes oder des Zeilenzugriffes
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird von der Bedienungsperson entsprechend der Form
von Schreibdaten und der Anwendung der
Anzeigevorrichtung der Blockzugriff oder der Zeilenzugriff,
nämlich die Unterbrechungsanforderung IRQ2 oder IRQ1
aus folgendem Grund gewählt: Falls beispielsweise die
Größe eines Blockes an dem Bildschirm 102 der Größe
einer daran angezeigten Zeichenfolge entspricht und
die Schreibdaten nur aus Zeichen und numerischen
Werten bestehen, wird durch den Blockzugriff die
Verarbeitung der Zeichenfolgen vereinfacht.
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Falls das anzuzeigende Bild verschiedenerlei andere
Symbole und grafische Muster enthält, müssen das
Anzeigen und das Umschreiben in einem Format
vorgenommen
werden, welches den jeweiligen Block übersteigt.
In diesem Fall ist der Zeilenzugriff vorteilhafter
als der Blockzugriff.
(7.6) Anzahl von Abtastzeilen
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Bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
enthält ein Block 20 Abtastzeilen und die nutzbare
Bildfläche enthält 400 Zeilen. Bei der
Anzeigevorrichtung mit den FLC-Anzeigeelementen tritt jedoch
die Änderung der Wählzeit je Zeile auch bei einer
Erhöhung der Anzahl von Abtastzeilen auf. Daher kann
die Anzahl von Abtastzeilen erhöht werden, um einen
großen Bildschirm mit hoher Auflösung zu erhalten.
(7.7) Löschen der nutzbaren Bildfläche 104
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
wird zum Erzielen eines Anfangszustandes des
Bildschirmes die nutzbare Bildfläche 104 automatisch bei
dem Einschalten und Ausschalten der Stromversorgung
gelöscht, ohne daß aus dem Textverarbeitungsgerät 1
die Daten für reines Weiß aufgenommen werden. In
diesem Fall kann der Bildschirm entweder bei dem
Einschalten oder bei dem Ausschalten gelöscht werden.
Wenn die nutzbare Bildfläche während der
Anzeigesteuerung bei dem Blockzugriff oder dem Zeilenzugriff
vollständig gelöscht werden muß, kann die nutzbare
Bildfläche unabhängig von den zu übertragenden Daten
gelöscht werden.
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Zu diesem Zweck wird auf die Betätigung
beispielsweise einer Taste oder dergleichen in dem
Textverarbeitungsgerät 1 hin ein Steuersignal wie ein unbedingtes
Unterbrechungssignal abgegeben und es kann durch die
Steuereinheit 500 die nutzbare Bildfläche 104
gelöscht werden.
(7.8) Lage des Temperatursensors 400
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Aufgrund eines durch einen Versuch oder dergleichen
im voraus ermittelten Temperaturprofils des
ferroelektrischen Flüssigkristalls FLC wird der
Temperatursensor 400 an einer geeigneten Stelle derart
angebracht, daß er die Temperatur in dem Temperaturprofil
wiedergibt. Für eine genauere Temperaturerfassung
können mehrere Temperatursensoren verwendet werden.
(7.9) Anzeigeeinheit 100, Anzeigesteuereinheit 50 und Textverarbeitungsgerät 1
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Das Format der zwischen dem Textverarbeitungsgerät 1
und der Steuereinheit 50 ausgetauschten Signale,
nämlich der Signale D (einschließlich des Signals A/D,
der Bilddaten und der Realadressendaten) kann auf
dasjenige eingeschränkt werden, welches bei dem
Ausführungsbeispiel
beschrieben ist. Es kann ein
geeignetes Format verwendet werden.
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Bei dem vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
sind die Anzeigeeinheit und das Anzeigesteuersystem
in Bezug auf das Textverarbeitungsgerät beschrieben.
Die Einrichtungen sind jedoch nicht auf das
vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. Die
Erfindung kann bei einer Computeranzeige oder bei
einem Fernsehgerät angewandt werden.
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Als eine Anwendungsform, die durch zweckdienliches
Nutzen der Speicherfunktion des FLC-Anzeigeelementes
erhalten wird, kann eine Anzeigeeinheit mit einem
größeren Bildschirm als derjenige des bestehenden
Fernsehgerätes gestaltet werden.
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Die Erfindung ist auch zweckdienlich zur Bildanzeige
eines Stehbildes oder eines Bildes mit geringer
Häufigkeit der Erneuerung des Bildschirminhaltes
anwendbar. Wenn die Erfindung bei einer Anzeigeeinheit wie
einem 7-Segment-Anzeigeelement für beispielsweise
Teletext und in einem Auskunftsdienstgerät, als
Frontfläche in einer Zeituhr oder bei Anzeigeeinheiten in
verschiedenerlei Gerätschaften angewandt wird,
erfolgt die Ansteuerung nur dann, wenn die Erneuerung
des Bildschirminhaltes erforderlich ist, so daß
dadurch zu einer Verringerung des Leistungsverbrauches
beigetragen wird.
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In diesen Fällen kann der Bildschirm vollständig oder
dann, wenn das teilweise Fortschreiben erforderlich
ist, auf die gleiche Weise wie bei dem
Teilumschreibevorgang teilweise auf den letzten Stand gebracht
werden. In diesen Fällen wird die Temperaturkorrektur
in vorbestimmten Zeitabständen von
Unterbrechungsvorgängen vorgenommen. Der als nächstes neu zu
beschriftende Bildschirm ist ein korrigiert angesteuerter
Bildschirm. Wenn der Zeitabstand der Neubeschriftung
des Bildschirmes lang ist oder ein
Teilumschreibevorgang erforderlich ist, können während der
Temperaturkorrektur wieder die Anzeigedaten beispielsweise aus
einem Bilddatenspeicher ausgegeben werden. Daher kann
gleichförmig ein konstanter Anzeigezustand erzielt
werden.