DE3616916C2 - - Google Patents
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Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Sockelleiste zum Anbringen
von Teppichstreifen gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Sockelleiste sowie ein Verfahren zum Verlegen
von Teppich-Sockelstreifen ist durch die deutsche Offenlegungsschrift 34 29 715
der gleichen Erfinder bekannt geworden. Diese Sockelleiste wird nach
dem Auslegen des Raumes mit Teppichboden bodenschlüssig an der Wand
befestigt. Anschließend wird der Sockelstreifen, vorzugsweise aus
demselben Material, an einer vorderen Lippe der Sockelleiste bodenschlüssig
befestigt, um das obere Ende dieser Lippe herumgeklappt und
in einer dafür vorgesehenen Tasche festgeklemmt.
Diese Sockelleiste hat sich als eine bahnbrechende Neuerung erwiesen,
die zu hervorragenden Ergebnissen führt. Trotzdem weist
sie noch eine Reihe von Nachteilen auf, die durch weitere erfinderische
Maßnahmen beseitigt werden können. Diese Sockelleiste
benötigt zur sicheren Haftung an unebenen Wänden aufwendig gestaltete
Hafteinrichtungen, die mit selbstklebendem Material beschichtet
oder für Kleberauftrag vorgesehen sind. Um die gewünschten
elastischen Eigenschaften dieser Sockelleiste zu erhalten, sind
die beiden Lippen mit nach oben sich verjüngendem Querschnitt ausgeführt.
Aus diesen beiden Gründen ergibt sich ein kompliziertes
Profil mit sehr unterschiedlichen Querschnitten. Die Herstellung
dieser Sockelleiste durch Strangpressen erfordert daher
zum einen ebenfalls sehr komplizierte und aufwendige Extruderwerkzeuge,
zum anderen muß der Herstellungsprozeß sehr genau kontrolliert
werden, um erhöhten Ausschuß wegen der unterschiedlichen Wandstärken
zu vermeiden. Überdies erfordert ein derartiges Profil hochwertiges
Ausgangsmaterial. Sogenanntes Regenerat aus Kunststoffabfällen
unterschiedlicher Zusammensetzung würde hier zu hohem Ausschuß
führen.
Ein weiterer Nachteil der Hafteinrichtungen ist ihr Platzbedarf,
so daß nur ein relativ kurzes Stück des Sockelstreifens zwischen
Wand und vorderer Lippe eingeklemmt werden kann, was unter Umständen
zu einem nicht befriedigenden Festklemmen führt und außerdem
eine engere Toleranz der Breite des Sockelstreifens erfordert. Das
Hineingleiten des Sockelstreifens zwischen vorderer Lippe und
oberstem Teil der Hafteinrichtung wird durch dessen eckige Form
überdies erschwert.
Der Kleberauftrag auf die Hafteinrichtung erfordert große Aufmerksamkeit.
Trotzdem gelangt ein erheblicher Teil des Klebers
in die Hohlräume zwischen den Hafteinrichtungen, was zu erhöhtem
Kleberverbrauch führt.
Das wahlweise vorgesehene Befestigen der Sockelleiste durch
Nägel erfordert wegen der federnd nachgiebigen Hafteinrichtungen
ebenfalls erhöhte Geschicklichkeit sowie hochwertiges
Kunststoffmaterial, um ein Splittern von hinterer Lippe und
Hafteinrichtung durch die Hammerschläge auszuschließen. Muß
die Sockelleiste an einer Stelle genagelt werden, an der sich
gerade kein Durchgangsloch befindet, muß hier ein entsprechendes
Loch an einer präzise angemessenen Stelle gebohrt werden,
um eine Beschädigung der Hafteinrichtung zu vermeiden.
Die für das Verlegen von elektrischen Leitungen vorgesehenen
Eck- und Hohlräume der Sockelleiste sind nach dem Anbringen
der Sockelleiste nicht mehr zugänglich und können daher nicht
mehr verändert werden.
Die vorliegende Erfindung hat sich daher zur Aufgabe gemacht,
eine Sockelleiste der eingangs genannten Art zu schaffen,
welche in einfacher
Weise aus Regenerat-Material herstellbar ist, leicht
und sicher anzubringen ist, den Teppich-Sockelstreifen sicher
festhält und den nachträglichen Einbau von elektrischen Leitungen
erlaubt.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Sockelleiste können die vorstehend genannten Nachteile beseitigt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt der einstückigen
Sockelleiste mit Haftstreifen,
Fig. 2 einen Querschnitt der fertig montierten
einstückigen Sockelleiste mit
Sockelstreifen und Teppichboden,
Fig. 3 einen Detailquerschnitt der Sockelleiste
mit Nagelrille, Durchgangsloch
und Nagelkammer mit konischer
Vertiefung,
Fig. 4 einen Detailquerschnitt der zwei
stückigen Ausführungsform der Sockelleiste
mit Klemmverbindung.
Wie Fig. 1 darstellt, hat die Sockelleiste 10 ein asymmetrisch
2-lippiges Profil mit einer hinteren Lippe 11 und einer diese
überragenden vorderen Lippe 12. Das Profil ist gekennzeichnet
durch nahezu ebene, nahezu rechtwinklig zueinander stehende
Flächen von im wesentlichen konstantem Querschnitt. Damit wird
ein einfacher Herstellungsprozeß mit einfachen Werkzeugen und
aus Regenerat-Material möglich. Zur Erhöhung der Schlagfestigkeit
ist ein Zusatz eines handelsüblichen Schlagfestmachers
(englisch "modifier") wie z. B. ABS (Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer)
vorgesehen.
Die hintere Lippe 11 ist völlig eben und etwas mehr als halb so
lang wie die vordere Lippe 12, so daß der Kleberauftrag umproblematisch
ist und eine ausreichend große Haftfläche zur Ver
fügung steht. Bei Verwendung von selbstklebendem Material wird
gutes Haftvermögen ohne spezielles Ausgestalten der Haftflächen
dadurch erzielt, daß an den Enden der hinteren Lippe 11 zwei
Haftstreifen 17 a, 17 b aus hinreichend dickem, weichem, zähem und
selbstklebendem Material angebracht sind, welche die in der
Praxis vorkommenden Unebenheiten der Wand 1 hinreichend
ausgleichen
Die elastischen Eigenschaften der Sockelleiste 10 sollen gewährleisten,
daß der Sockelstreifen 4 nach dem Verlegen schlank und
geradlinig leicht schräg nach oben verläuft und in seinem oberen
Teil zur Wand 1 hin gekrümmt ist (s. Fig. 2). Dies wird bei der
erfindungsgemäßen Sockelleiste trotz der im wesentlichen konstanten
Dicke aller Flächen durch folgende Maßnahmen erreicht:
- 1. Die beiden durch Boden 13 und Lippen 11 und 12 gebildeten Innenecken 13 a, 13 b sind abgerundet, so daß durch Kerbwirkung sonst entstehende Minderung der Steifigkeit vermieden wird.
- 2. Die hintere Lippe 11 kann sich im Gegensatz zur vorbekannten Sockelleiste durch das Einstecken des Sockelstreifens 4 nicht verformen, da sie unmittelbar und eben an der Wand 1 befestigt ist und überdies, obwohl sie relativ kurz ist, durch die Nagelkammer 14 mit ihrem geschlossenen quadratischen Querschnitt ausreichend steif ist.
- 3. Die vordere Lippe 12 liegt bereits vor dem Einstecken des Sockelstreifens 4 mit Vorspannung auf der Nagelkammer 14 an. Dies wird durch entsprechende Wärmebehandlung beim Herstellprozeß erreicht, d. h. durch zusätzliches Aufheizen bzw. Abkühlen der entsprechenden Außen- bzw. Innenseiten der Sockelleiste 10 unmittelbar nach Verlassen des Extruders.
- 4. Eine eventuelle leichte S-förmige Krümmung der vorderen Lippe 12 nach dem Einstecken des Sockelstreifens 4 bleibt unsichtbar, weil der Sockelstreifen 4 nur in seinem unteren Teil an der Lippe 12 befestigt ist und sich wegen seiner Steifigkeit daher die S-förmige Krümmung der Lippe 12 nicht auf ihn überträgt. Als Haftstreifen 18 wird dünne Selbstklebefolie verwendet, die somit nicht aufträgt und handelsüblichen Teppichrücken sehr gut fixiert.
Somit hat der Sockelstreifen 4 nach dem Verlegen die gewünschte
gefällige Form, obwohl die erfindungsgemäße Sockelleiste 10 gegenüber
der vorbekannten ein stark vereinfachtes Profil aufweist.
Die Nagelkammer 14 dient zum Befestigen der Sockelleiste 10 mit
Nägeln oder Schrauben an der Wand 1. Bei der Herstellung werden
in Abständen von ca. 20 cm derart Durchgangslöcher 16 durch die
vordere Lippe 12 gebohrt, daß die Nagelkammer 14 entsprechende
mittige konische Vertiefungen 16 a (s. Fig. 3) erhält. Beim Nageln
oder Schrauben zentrieren sich somit Nägel bzw. Schrauben von
selbst und halten mittels der Nagelkammer 14 die Sockelleiste 10
an der Wand 1 fest. Die Nagel- bzw. Schraubenköpfe passen in die
mit entsprechendem Übermaß gebohrten Durchgangslöcher 16 und behindern
nicht die freie Bewegung der vorderen Lippe 12.
Beim Nageln kann die vordere Lippe 12 auch bei Verwendung von
Regenerat-Material, gegebenenfalls mit Zusatz von Schlagfestmacher,
nicht splittern, da die Lippe 12 flächig auf der Nagelkammer
14 aufliegt. Die Nagelkammer 14 selbst kann wegen ihres
steifen, quadratischen geschlossenen Querschnitts ebenfalls nicht
durch die Hammerschläge beschädigt werden.
Die vordere Lippe 12 trägt in Höhe der Durchgangslöcher 16 als
Markierung eine Nagelrille 15. Dadurch können im Bedarfsfall zusätzliche
Durchgangslöcher 16 ohne exaktes Ausmessen und Markieren
gebohrt werden.
Die Nagelkammer 14 hat eine geringfügig kleinere Seitenlänge als
der Boden 13. Dadurch ist die vordere Lippe 12 geringfügig zur
hinteren Lippe 11 hin geneigt, was ein gefälligeres Verlegeergebnis
bringt. Die Nagelkammer 14 ist etwa zwischen der Mitte und der Mitte des
oberen Drittel der hinteren Lippe 11 angeordnet. Sie liegt damit
hinreichend hoch, um den für Nägel oder Schrauben ungünstigen untersten
Bereich zwischen Wand 1 und Boden 2 zu vermeiden. Sie
liegt aber auch hinreichend tief, um die hintere Lippe 11 sicher
an der Wand 1 zu befestigen.
Durch die Ausgestaltung der Nagelkammer 14 und der hinteren Lippe 11
ist der für die Aufnahme des Sockelstreifens 4 gebildete Hohlraum 10 a
gegenüber der vorbekannten Sockelleiste vergrößert. Damit kann ein
längeres Stück des Sockelstreifens 4 eingeschoben werden, was zu
sichererem Festklemmen führt. Außerdem braucht der Sockelstreifen 4
nicht mehr in einer eng vorgeschriebenen Breite geschnitten zu werden.
Das Einschieben des Sockelstreifens 4 bis maximal zur Nagelkammer
14 wird durch die Abrundung oder Abschrägung 11 a der Lippe 11
problemlos. Durch den nach innen weisenden, einer Schneide ähnlichen
Grat 12 c der in die spitze Endlippe 12 b auslaufenden Lippe 12
wird der Sockelstreifen 4 zusätzlich gegen unbeabsichtigtes Herausziehen
gesichert.
Der Hohlraum 10 b zwischen den Lippen 11, 12, dem Boden 13 und der
Nagelkammer 14 ist auch nach dem Befestigen der Sockelleiste 10
an der Wand 1 zugänglich. Hierzu wird gegebenenfalls der Sockelstreifen
4 ausgeklappt und die Lippe 12 mit einem geeigneten Werkzeug
von der Nagelkammer 14 weggedrückt. Auf diese Weise ist der
nachträgliche Einbau von elektrischen Leitungen 5 a ohne weiteres
möglich.
Bei der zweistückigen Ausführungsform der Sockelleiste 10 (s. Fig. 4)
sind die beiden Lippen 11 und 12 durch eine lösbare Klemmverbindung 19
miteinander verbunden. Diese besteht aus dem an der hinteren Lippe
11 angeordneten Klemmdorn 20 mit konvexen Ausbuchtungen 20 a, 20 b
und in entsprechender Lage an der vorderen Lippe 12 angeordneten
Klemmlippen 21 a, 21 b mit entsprechend geformten konkaven Einbuchtungen
21 c, 21 d. Um das gleiche elastische Verhalten wie bei der
einstückigen Ausführung zu erzielen, ist die Klemmverbindung 19
entsprechend dem Boden 13 am unteren Ende der Sockelleiste 10 angeordnet.
Ebenso sind Klemmdorn 20 und Klemmlippen 21 a, 21 b mit
abgerundeten Innenecken versehen, um eine Minderung der Steifigkeit
durch Kerbwirkung zu vermeiden.
Obwohl diese Ausführungsform aus zwei Profilen anstelle von einem
besteht, kann sie gegenüber der einstückigen Ausführungsform
vorteilhaft sein. Zum einen ist der Herstellungsprozeß einfacher.
Da die hintere Lippe 11 mit Klemmdorn 20 keine dauernden elastischen
Verformungen aufnehmen muß, kann sie aus minderwertigerem
Ausgangsmaterial als die vordere Lippe 12 mit Klemmlippen 21 a, 21 b
hergestellt werden. Die zweistückige Sockelleiste 10 enthält -
außer der unkritischen Nagelkammer 14 - keine Hohlräume, so daß
ein gewisser Aufwand für deren maßhaltige Herstellung entfällt.
Auch die Wärmebehandlung des Profils zur Erzielung der Vorspannung
der vorderen gegen die hintere Lippe entfällt, da diese Vorspannung
durch leichtes Neigen der beiden Lippen 11 und 12 gegenüber der
Klemmverbindung 19 beim Zusammenstecken der beiden Lippen 11 und
12 erreicht wird.
Zum anderen ist auch der Hohlraum 10 c zwischen Wand 1, Boden 2
und Teppichboden 3 nach der Befestigung der hinteren Lippe 11 an
der Wand 1 noch zugänglich, da die vordere Lippe 12 wegen der
lösbaren Klemmverbindung 19 von der hinteren Lippe 11 abgezogen
werden kann. Auf diese Weise ist der nachträgliche Einbau elektrischer
Leitungen 5 b auch in diesem Hohlraum 10 c ohne weiteres
möglich.
Die Figuren der Zeichnung sind nicht maßstäblich, sondern geben
nur die für die Erfindung wesentlichen Merkmale wieder. Diese
Merkmale können abgewandelt oder ergänzt werden, ohne den zugrundeliegenden
Erfindungsgedanken zu erweitern. Z. B. können Form und
Anordnung der Nagelkammer 14 und der Klemmverbindung 19 abgewandelt
werden, ohne daß die konstruktiven Aufgaben dieser Teile verändert
werden. Die Höhe der Sockelleiste 10 kann den verschiedenen Geschmacksrichtungen
angepaßt werden. Ebenso kann die Sockelleiste 10
in z. B. zwei zusätzlichen Dicken für extrem dünnes und extrem
dickes Teppichmaterial hergestellt werden. Auch die Wandstärke kann
der Teppichdicke, der Höhe der Sockelleiste 10 und dem Profil-Material
entsprechend angepaßt werden.
Die zweistückige Ausführungsform bietet hier bei Renovierungsarbeiten
den Vorteil, daß die hintere Lippe 11 an der Wand 1 befestigt
bleiben kann und die vordere Lippe 12 durch eine andere mit z. B.
anderer Höhe ausgetauscht und somit auf einen anderen Teppichboden
3 abgestimmt werden kann.
Für normale Anwendungen haben sich etwa folgende Abmessungen der
Sockelleiste 10 als günstig erwiesen:
Höhe|55 mm | |
Gesamtdicke | 10 mm |
Wandstärke | 1,3 mm |
Dicke der hinteren Haftstreifen |
Die Sockelleiste 10 kann wahlweise mit oder ohne die beiden hinteren
Haftstreifen 17 a, 17 b und/oder dem Haftstreifen 18 hergestellt
werden. Bei sehr unebener Wand 1 empfiehlt sich anstelle
der Haftstreifen 17 a, 17 b der Kleberauftrag auf Wand 1 und Sockelleiste 10.
Ebenso empfiehlt sich bei Teppichen mit synthetischem
Zweitrücken anstelle des Haftstreifens 18 der Kleberauftrag auf
Teppichrücken und Sockelleiste. Auch eine weitere Ausführungsform
mit einem Haftstreifen 18 aus dem Material der Haftstreifen
17 a, 17 b kann hier von Vorteil sein. Schließlich können noch die
für Haftstreifen oder Kleberauftrag vorgesehenen Flächen bei der
Herstellung aufgerauht werden, um eine bessere Haftung des Klebers
bzw. des selbstklebenden Materials zu erreichen.
Durch die geschilderten Maßnahmen ist eine Sockelleiste geschaffen,
die gegenüber dem Stand der Technik mit wesentlich weniger
Aufwand herstellbar ist, leichter zu verlegen ist, ein verbessertes
Verlegeergebnis gewährleistet sowie den nachträglichen Einbau
elektrischer Leitungen erlaubt.
Claims (14)
1. Sockelleiste (10) zum Anbringen von Teppich-Sockelstreifen (4),
bestehend aus einem zweilippigen Profil aus elastischem Material,
mit einer vorderen, den Teppich-Sockelstreifen tragenden
Lippe (12), welche die hintere Lippe (11) überragt, einer bodenseitigen
Verbindung (13) beider Lippen und einem die vordere
Lippe (12) über diese bodenseitige Verbindung (13) hinaus verlängernden,
etwa einer halben Teppichdicke entsprechenden Überstand,
dadurch gekennzeichnet, daß die Sockelleiste (10) aus
im wesentlichen ebenen, rechtwinklig zueinander stehenden Abschnitten
von etwa gleicher Dicke besteht, daß die hintere
völlig eben ausgebildete Lippe (11) etwas mehr als halb so lang
ist wie die vordere Lippe (12), daß die Innenecken (13 a, 13 b)
zwischen den beiden Lippen (11, 12) und dem diese verbindenen
Boden (13) der Sockelleiste (10) abgerundet ausgebildet sind,
daß die bodenseitige Verbindung (13) geringfügig länger als
die handelsübliche Teppichstärke ist und daß die hintere
Lippe (11) etwa zwischen ihrer Mitte und der Mitte ihres oberen Drittels
auf ihrer der vorderen Lippe (12) zugewandten Seite eine Nagelkammer
(14) von etwa quadratischem Querschnitt mit einer Seitenlänge,
die etwa der Teppichdicke entspricht, aufweist, wobei die
vordere Lippe (12) gegen die Nagelkammer (14) flächig und mit
Vorspannung anliegt.
2. Sockelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockelleiste (10) einstückig ausgebildet
ist.
3. Sockelleiste nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockelleiste aus Regenerat-Kunststoffmaterial
mit Zusatz eines handelsüblichen Schlagfestmachers
im Extrusionsverfahren hergestellt ist.
4. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß am oberen und unteren Ende
der hinteren Lippe (11) zwei Haftstreifen (17 a, 17 b) aus hinreichend
dickem, weichem, zähem, selbstklebendem Material angeordnet
sind.
5. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere Lippe (12) auf
ihrer der hinteren Lippe (11) abgewandten Seite in der Höhe
der Mitte der Nagelkammer (14) eine Nagelrille (15) aufweist.
6. Sockelleiste nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Lippe (12) zwischen Nagelrille (15) und
dem unteren Ende (12 a) einen Haftstreifen (18) aus dünnem,
selbstklebendem Material aufweist.
7. Sockelleiste nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die vordere Lippe (12) auf der
Nagelrille (15) fortlaufend in Abständen von etwa 20 cm Durchgangslöcher
(16) mit etwas größeren Durchmessern als den Köpfen
der für die Befestigung vorgesehenen Nägel oder Schrauben hat,
denen konische Vertiefungen (16 a) auf der der vorderen Lippe (12)
zugewandten Seite der Nagelkammer (14) zugeordnet sind.
8. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die die vordere Lippe (12)
gegen die Nagelkammer (14) drückende Vorspannung durch zusätzliches
Aufheizen bzw. Abkühlen der entsprechenden Außen-
bzw. Innenseite der Sockelleiste (10) unmittelbar nach Verlassen
des Extruders erzeugt ist.
9. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere Lippe (12) in
ihrem oberhalb der Nagelkammer (14) befindlichen Teil zur hinteren
Lippe (11) hin leicht gekrümmt ist und an ihrem oberen
Ende eine spitz auslaufende Endlippe (12 b) mit einem zur hinteren
Lippe (11) weisenden Grat (12 c) aufweist.
10. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Hohlraum (10 a) zwischen
den Lippen (11, 12), dem Boden (13) und der Nagelkammer (14)
zum nachträglichen Einbau von elektrischen Leitungen (5) geeignet
ausgebildet ist.
11. Sockelleiste nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sockelleiste (10) zweistückig ausgebildet
ist, wobei die vordere Lippe (12) auf die hintere
Lippe (11) mittels einer im unteren Bereich der Sockelleiste
(10) angeordneten Klemmverbindung (19) aufsteckbar und wieder
abnehmbar ist.
12. Sockelleiste nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die Klemmverbindung (19) aus dem am unteren
Ende der hinteren Lippe (11) angeordneten Klemmdorn (20)
und den an der entsprechenden Stelle der vorderen Lippe (12)
angeordneten Klemmlippen (21 a, 21 b) besteht.
13. Sockelleiste nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß der Klemmdorn (20) konvexe Ausbuchtungen
(20 a, 20 b) und die Klemmlippen (21 a, 21 b) entsprechende
konkave Einbuchtungen (21 c, 21 d) aufweisen.
14. Sockelleiste nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die Klemmverbindung (19) der
zweistückigen Sockelleiste (10) dieselbe Steifigkeit wie der
entsprechende Bereich der einstückigen Sockelleiste (10) aufweist
und dieselbe Vorspannung zwischen beiden Lippen (11 und
12) vorhanden ist.
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