DE3605016A1 - Steckverbindungsvorrichtung mit verdrehsicherung - Google Patents
Steckverbindungsvorrichtung mit verdrehsicherungInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindungs
vorrichtung für Druckmittelleitungen, insbesondere
zum Anschluß von Bremsleitungen an einen Bremsventil
körper, bestehend aus einem Gehäuse und einem in eine
Anschlußbohrung des Gehäuses mit seinem Steckerschaft
einsteckbaren Stecker mit Durchgangsbohrung, wobei
der Stecker im Gehäuse mittels eines Halteelementes
in axialer Richtung gegen Verschiebung gehalten und
mittels einer zwischen Steckerschaft und Gehäuse ange
ordneten Umfangsdichtung abgedichtet ist.
Derartige Steckverbindungsvorrichtungen sind bekannt.
Bei diesen ist zwar eine axiale Festlegung des Steckers
im Gehäuse gewährleistet, jedoch hat sich insbesondere
bei Steckverbindungsvorrichtungen aus Kunststoff heraus
gestellt, daß durch die Rotationsbeweglichkeit des
Steckers am Kunststoffgehäuse Beschädigungen auftreten
können. Ebenfalls werden die in der Verbindungsvorrichtung
vorhandenen Dichtungselemente durch die Relativ-Drehbe
wegung zwischen Gehäuse und Stecker ständig beansprucht,
wodurch erhöhte Verschleißerscheinungen auftreten und
damit die Gefahr von Undichtigkeiten wesentlich erhöht
wird.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die bekannten Steckverbindungsvorrichtungen derart
zu verbessern, daß die vorstehenden Nachteile nicht
auftreten und eine Festlegung des Steckers im Gehäuse
sowohl gegen Verschiebung in Längsrichtung als auch
gegen Verdrehung gewährleistet ist, und zwar mit kon
struktiv einfachen Mitteln, die insbesondere für die
Herstellung in Verbindung mit Kunststoffteilen geeignet
sind. Weiterhin soll eine einfache Steckbarkeit des
Steckers in das Gehäuse gewährleistet sein.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß der
Stecker gegenüber dem Gehäuse durch eine formschlüssige
Verbindung gegen Verdrehung fixiert ist. Diese form
schlüssige Verbindung kann entweder unmittelbar oder
mittelbar zwischen dem Steckerschaft und dem Gehäuse
ausgebildet sein. Hierbei kann es besonders vorteil
haft sein, wenn die formschlüssige Verbindung gleich
zeitig auch zur Sicherung des Steckers im Gehäuse gegen
axiale Verschiebung dient, so daß nur ein einziges
Sicherungselement erforderlich ist.
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den
Unteransprüchen enthalten.
Anhand der in den beiliegenden Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nunmehr näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 in der unteren und oberen Hälfte jeweils
einen Teil-Längsschnitt durch eine Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Steckverbindungs
vorrichtung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II
in Fig. 1,
Fig. 3 in der unteren und oberen Hälfte jeweils
einen Teil-Längsschnitt durch ein Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Steckverbin
dungsvorrichtung,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie IV-IV
in Fig. 3,
Fig. 5 in der unteren und oberen Hälfte jeweils
einen Teil-Längsschnitt durch ein erfindungs
gemäßes Ausführungsbeispiel einer Steckver
bindungsvorrichtung,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VI-VI
in Fig. 5,
Fig. 7 in der unteren und oberen Hälfte jeweils
einen Teil-Längsschnitt durch ein Ausführungs
beispiel einer erfindungsgemäßen Steckver
bindungsvorrichtung,
Fig. 8 einen Schnitt entlang der Schnittlinie VIII-
VIII in Fig. 7,
Fig. 9 einen Längsschnitt durch einen Teil einer
weiteren Ausführungsform einer erfindungsge
mäßen Steckverbindungsvorrichtung,
Fig.10 in der unteren und oberen Hälfte jeweils
einen Teil-Längsschnitt durch eine Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Steckverbindungs
vorrichtung,
Fig.11 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XI-XI
in Fig. 10,
Fig.12 einen Schnitt durch einen Teil einer erfindungs
gemäßen Steckverbindungsvorrichtung.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, besteht eine erfindungs
gemäße Steckverbindungsvorrichtung aus einem Gehäuse 1,
insbesondere dem Gehäuse eines Ventilkörpers. In diesem
Gehäuse 1 befinden sich eine oder mehrere Anschlußboh
rungen 2, die einen im Durchmesser vergrößerten Auf
nahmeabschnitt 3 aufweisen, der in der Einstecköffnung
4 an der Gehäuseaußenseite endet. Die Steckverbindungs
vorrichtung umfaßt weiterhin einen Stecker 5. Dieser
Stecker 5 weist einendig einen Steckerschaft 6 und
anderendig einen Anschlußdorn 7 für eine Druckmittel
leitung, z.B. eine Bremsleitung, eines pneumatischen
Kraftfahrzeug-Bremssystems, auf. Der Steckerschaft
6 ist in den Aufnahmeabschnitt 3 einsteckbar und be
sitzt einen in Einsteckrichtung, siehe Pfeil X, gesehen
vorderen Schaftbereich 8 mit rundem Querschnitt
dessen Außendurchmesser etwa dem Innendurchmesser eines
diesem Schaftbereich 8 zugeordneten Führungsabschnitts
9 des Aufnahmeabschnitts 3 entspricht. Auf der Mantel
fläche des vorderen Schaftbereichs 8 ist eine Umfangs
dichtung aus einem O-Dichtring 10 und einer diesen
aufnehmenden Ringnut 11 angeordnet, die die Steckver
bindung nach außen abdichtet. Der Stecker 6 besitzt
eine Durchgangsbohrung 12, die im eingesteckten Zustand
des Steckers gleichachsig zur Anschlußbohrung 2 verläuft.
Die Steckverbindungsvorrichtung ist als Kunststoff
verbindung ausgebildet, d.h. sowohl das Gehäuse 1 als
auch der Stecker 5 bestehen aus Kunststoff. Wesentlich
ist, daß bei derartigen Kunststoffverbindungen sicher
gestellt wird, daß der Stecker 5 im Gehäuse 1 verdreh
sicher im eingesteckten Zustand gehalten wird. Hierzu
weist der Stecker 5 zwei Rastzungen 14 auf, die vor
dem Schaftbereich 8 am Steckerschaft 6 ausgebildet
sind. Diese Rastzungen 14 haben einen etwa rechteckigen
Querschnitt mit jedoch kreisbogenförmig verlaufenden
Längskanten 15, siehe Fig. 2. Ausgehend vom Stecker
schaft 6 erstrecken sie sich unter einem spitzen Winkel α
zur Längsachse des Steckerschaftes nach außen und weisen
an ihrem freien Ende einen parallelen zur Steckerlängs
achse Y-Y verlaufenden Abschnitt 16 auf. Die beiden
Rastzungen 14 sind einander gegenüberliegend am Stecker
schaft 6 ausgebildet. Im dargestellten Ausführungs
beispiel sind die Rastzungen 14 am Steckerschaft mit
diesem einstückig angeformt. Die Rastzungen 14 sind
derart geformt, daß sie in radialer Richtung feder
elastisch sind. Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, weist
das Gehäuse 1 in der Wandung 17 des Aufnahmeabschnitts
3 Durchbrüche 18 auf, in die die Rastzungen 14 im ein
gesteckten Zustand des Steckers 5 einrasten, weshalb
die Durchbrüche 18 in ihrem Öffnungsquerschnitt den
Abmessungen der Rastzungen 14 derart angepaßt sind,
daß ein Verdrehen des Steckers im Gehäuse nicht möglich
ist. Gleichzeitig stellen die Rastzungen 14 auch eine
Sicherung gegen axiale Verschiebung des Steckers im
Gehäuse dar. Dabei wird die Längsverschiebung einerseits
durch die Endflächen der Rastzungen 14 an ihren freien
Enden gewährleistet, die mit der gegenüberliegenden
Innenfläche des Durchbruches 18 einen Anschlag bilden,
und zwar bei einer Zugbeanspruchung des Steckers. Die Lage
begrenzung des Steckers innerhalb des Gehäuses 1 erfolgt
durch Anlage der Stirnfläche des Steckers am Bohrungs
grund des Aufnahmeabschnittes 3.
Wie aus den Fig.1 und 2, jeweils obere Hälfte, zu ersehen ist, befinden
sich im Steckerschaft 6 an dessen Umfangsfläche jeweils
um 180° zueinander versetzt angeordnete Längsausnehmungen
19, und zwar im Bereich unterhalb der Rastzungen 14.
In diese Längsausnehmungen 19 ragen an einer Sicherungs
kappe 20 angeformte Fortsätze 21, die einen kreisbogen
förmigen Querschnitt besitzen. Die Sicherungskappe
20 umfaßt mit ihrer Außenwandung 22 das Gehäuse 1 und
weist in ihrem Kappenboden 23 eine Öffnung 24 auf,
durch die der Steckerschaft 6 verläuft. Im aufgescho
benen Zustand der Sicherungskappe 20 auf dem Gehäuse
1 schieben sich die Fortsätze 21 unter die Rastzungen
14, so daß diese nicht radial nach innen einfedern
können und somit in ihrer Einraststellung fixiert
werden. Zweckmäßigerweise sind die Fortsätze 21 an
ihrem freien Ende entsprechend dem Verlauf der Rastzun
gen 14 abgeschrägt, so daß sich eine Anlagefläche 25
ergibt. Die Sicherungskappe 20 weist zu ihrer unverlierbaren
Arretierung auf dem Gehäuse 1 am freien Ende ihrer Außenwandung
22 am inneren Umfang eine Ringwulst 26 auf, die im
aufgeschobenen Zustand der Sicherungskappe 20 in eine
äußere Umfangsnut 27 des Gehäuses 1 einschnappt, so
daß die Sicherungskappe 20 gegen Verschiebung in axialer
Richtung gesichert ist. Die Sicherungskappe 20 besteht
ebenfalls aus Kunststoff.
Zum Herstellen der erfindungsgemäßen Steckverbindungs
vorrichtung braucht demgemäß der Stecker 1 nur in den
Aufnahmeabschnitt 3 eingesteckt werden, wobei aufgrund
der entsprechenden Dimensionierung und Anordnung der
Rastzungen die Rastzungen in die Durchbrüche 18 ein
rasten, bevor die Stirnfläche des Steckers im Grund
des Aufnahmeabschnitts 3 zur Anlage kommen kann. An
schließend kann zur weiteren Absicherung der erfindungs
gemäßen Steckverbindung noch die Sicherungskappe unverlierbar aufge
schoben werden, die auch gleichzeitig eine Abdeckung
gegen Schmutzeintritt darstellt.
In den Fig. 1 und 2, untere Hälften, ist eine Ausführung
ohne Sicherungskappe dargestellt.
In den Fig. 3 und 4 ist eine alternative Ausführungs
form einer erfindungsgemäßen Steckverbindungsvorrichtung
dargestellt, wobei die gleichen Teile wie in den Fig.1
und 2 mit denselben Bezugsziffern versehen sind. Der
wesentliche Unterschied zu der Ausführungsform gemäß
Fig. 1 und 2 besteht darin, daß die Rastzungen 14 nicht
einstückig am Steckerschaft angeformt sind sondern
einem separaten Ringstück eine Einheit bilden, die
auf den Steckerschaft aufgeschoben ist. Das Ring
stück 29 und die Sicherungskappe 20 sitzen gemeinsam
unverlierbar auf dem Stecker 5. Dieses Ringstück
29 besteht aus einem Hohlzylinderabschnitt 30 und einem
umlaufenden Innenkragen 31, der im aufgeschobenen Zustand
gegen eine Stufenfläche 32 des Steckerschaftes 6 anliegt.
Der Hohlzylinderabschnitt 30 besitzt einen Innenraum
mit sechseckigem Querschnitt und der Steckerschaft
weist einen Schaftbereich 33 mit dem Innenraum angepaßten,
sechseckigen Querschnitt auf, der sich von der Stufenfläche
32 aus entsprechend der Länge des Ringstückes erstreckt.
Durch diese Ausbildung wird ein Formschluß zwischen
dem Ringstück 29 und dem Steckerschaft 6 aufgrund des
Zusammenwirkens von Innensechskant und Außensechskant
erreicht, der ein Verdrehen der beiden Teile gegenein
ander verhindert. Die Verdrehsicherung des Steckers 5
gegenüber dem Gehäuse 1 wird durch die Rastzungen 14
bewirkt, wie dies bereits zu den Fig. 1 und 2 beschrieben
wurde, auch bewirken die Rastzungen 14 wiederum die
axiale Sicherung des Steckers gegen Verschieben, und
zwar im Zusammenwirken mit den Anlageflächen des Ge
häuses. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß den
Fig. 1 und 2 sind die Längsausnehmungen 19 für die
Aufnahme der Fortsätze 21 nunmehr im Ringstück 29 aus
gebildet und nicht im Steckerschaft.
In Fig. 3 u. 4, untere Hälfte, ist eine Variante in bezug
auf die Anordnung der Umfangsdichtung des Steckers
5 und ohne Sicherungskappe dargestellt. Hier befindet sich der
Dichtring 10 in einem Ringraum 34, der zwischen einer Stufe 35 im
Sinne einer Durchmesserverringerung des Steckerschaftes
6 und einer Stufe 36 im Sinne einer Durchmesserver
größerung des Aufnahmeabschnitts 3 gebildet wird. Bei
dieser Ausführung erstreckt sich der Steckerschaft
6 bis in die Anschlußbohrung 2 hinein. Das Ringstück
ist zweckmäßigerweise ebenfalls aus Kunststoff gefertigt.
Auch hier kann die Herstellung der Steckverbindungsvor
richtung einfach durch Einstecken des Steckers zusammen
mit dem aufgeschobenen Ringstück erfolgen, wobei eine
mittelbare Formschlußverbindung mit dem Gehäuse über
das Ringstück erfolgt. Dabei wird ebenfalls durch ein
faches Einstecken sowohl die Verdrehsicherung als auch
die Verschiebesicherung in axialer Richtung erreicht.
Die Fig. 5 und 6 zeigen eine weitere Variante einer
erfindungsgemäßen Steckverbindungsvorrichtung. Hierbei
sind wiederum gleiche Teile wie in den Fig. 1 bis 4
mit denselben Bezugszeichen versehen. Im Unterschied
zu den Fig. 3 und 4 sind hier die Rastzungen und dadurch
bedingt auch die Sicherungskappe unterschiedlich ausge
bildet. Wie im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 3
und 4 besitzt der Steckerschaft 6 einen Schaftbereich
33 mit sechseckigem Querschnitt, auf dem formschlüssig
das Ringstück 29 mit seinem Innensechskant sitzt, das
mit seinen Federarmen 37, die diametral einander gegen
überliegen, und Eingriffnocken 38 an ihrer Außenseite
besitzen, die in die Durchbrüche 18 hineinragen, wodurch
der Stecker 5 gegenüber dem Gehäuse in Längsrichtung
und in Verdrehrichtung fixiert ist. Das Ringstück 29
besteht aus einem Zylinderabschnitt 40 mit dem Innen
sechskant 39, so daß der Zylinderabschnitt formschlüssig
auf dem Schaftbereich 33 sitzt. Einendig weist der
Zylinderabschnitt 40 einen radial nach innen ragenden
Ringkragen 41 auf, der den Steckerschaft 6 umschließt
und auf diesem unverlierbar angeordnet ist
und gegen eine Übergangsstufe 42 zum Schaftbereich
33 anliegt. An dem Ringkragen 41 sind die flexiblen
Rastarme 37 angeformt, die etwa parallel zur Stecker
längsachse verlaufen und auf ihrer Außenseite die Ein
griffsnocken 38 besitzen, die eine in Richtung auf
das freie Ende der Rastarme abfallende Schrägfläche
44 aufweisen und in die Durchbrüche 18 hineinragen.
Im Bereich unterhalb der Rastarme 43 ist der Zylinder
abschnitt durch Längsschlitze 45 geteilt. Die unverlierbare Sicherungs
kappe 20 umschließt das Gehäuse 1 mit ihrer zylindrischen
Außenwandung 22, wie bereits oben beschrieben. Ihr
Kappenboden 23 weist die Durchtrittsöffnung 24 für
den Steckerschaft auf, deren Durchmesser dem Außendurch
messer des Schaftes in diesem Schaftbereich etwa ent
spricht.
In der unteren Hälfte von Fig. 5 und 6 ist eine alternative
Umfangsabdichtung zu der Abdichtung in der oberen Figuren
hälfte dargestellt, wozu auf die Ausführungen zu Fig.3
verwiesen werden kann. Weiterhin ist darauf hinzuweisen,
daß in den Fig. 3, 4 und 5, 6 Abweichungen zwischen
der unteren und oberen Figurenhälfte darin bestehen,
daß in den unteren Hälften die Ausführung ohne Sicherungs
kappe dargestellt ist. Wie bereits ausgeführt, besitzt
die Sicherungskappe einerseits die Funktion, ein Ein
federn der Rastarme nach innen zu verhindern und/oder anderer
seits die gesamte Steckverbindung nach außen abzuschlie
ßen.
In den Fig. 7, 8 und 9 ist eine weitere Ausführungs
variante einer erfindungsgemäßen Steckverbindungsvor
richtung gezeigt. Hierbei sind wiederum die gleichen
Teile wie in den Fig. 1 bis 6 mit denselben
Bezugsziffern versehen. Um eine Verdrehsicherung
des Steckerschaftes 6 im Gehäuse 1 zu bewirken, besitzt
der Steckerschaft einen Schaftbereich 33 mit sechseckigem
Querschnitt (Außensechskant), dem ein Bohrungsabschnitt
46 mit sechseckigem Bohrungsquerschnitt (Innensechskant)
des Aufnahmeabschnittes 3 der Anschlußbohrung 2 derart
zugeordnet ist, daß der Schaftbereich 33 im Bohrungs
abschnitt 46 mit Formschluß sitzt. Dem Schaftbereich
33 ist in Einsteckrichtung gesehen, ein im Querschnitt
kreisförmiger Schaftabschnitt 47 mit geringerem Außen
durchmesser vorgelagert, auf dem eine Arretierungshülse
48 geführt und fixiert ist. Am Umfang der Arretierungs
hülse 48 sind vorzugsweise zwei einander gegenüberliegende, radial
abstehende Zapfen 49 ausgebildet. Zum Einführen und
zur Aufnahme dieser Zapfen 49 weist das Gehäuse 1,
ausgehend von seiner Einstecköffnung 4 in der Wandung
des Aufnahmeabschnitts 3 vorzugsweise zwei in Längsrichtung des
Gehäuses 1 verlaufende Nuten 50 auf, die an ihren
im Gehäuse 1 liegenden Enden einen in Umfangsrichtung
sich anschließenden Nutabschnitt 51 aufweisen, wobei
die Nutabschnitte 51 gleichsinnig verlaufen .
Es entsteht somit in der Aufsicht gesehen, ein L-förmiger
Kanal. Am Ende der Nutabschnitte 51 befindet sich
in der der Einstecköffnung zugekehrten Nutwandung
eine Vertiefung 52, deren Form den Abmessungen der
Zapfen 49 angepaßt ist. Die Arretierungshülse 48 mit
den Zapfen 49 und die L-förmigen Kanäle bilden eine
Art Bajonett-Verschluß zur Fixierung des Steckers
im Gehäuse, und zwar zur Fixierung gegen Verdrehung
und gegen axiale Verschiebung. Die Arretierungshülse 48
weist in dieser Innenwandung 65 eine umlaufende Nut 66 auf,
in die im aufgeschobenen Zustand eine Ringwulst 67 am Steckerschaft
6 eingreift, wodurch eine Lagefixierung erreicht wird. Hierzu dient
weiterhin ein zwischen dem Stecker 5 und dem Gehäuse 1 angeordnetes
Federelement 53, gegen dessen Federkraft das Einstecken
des Steckers 5 in das Gehäuse erfolgt und die die
Zapfen 49 in die Vertiefungen 52 im eingesteckten
Zustand drückt. Das Federelement 53 kann aus einem
gummielastischen Pufferelement bestehen, das im Grund
des Führungsabschnitts 9 des Gehäuses 1 angeordnet
ist, siehe Fig. 7, obere Hälfte, oder das als gummi
elastisches Ringelement zwischen einem Ringkragen
54 an der Arretierungshülse 48 außerhalb des Gehäuses
und der Stirnfläche 55 desselben. Im letzteren Fall
bildet das Gummielement auch eine Schmutzabdichtung
des Gehäuseinnenraums.
In Fig. 9 ist eine Alternative zu der Ausführungsform
gemäß Fig. 7 dargestellt. Hierbei sind die Zapfen
49 an der Außenwandung des Gehäuses 1 und der L-för
mige Kanal aus der Nut 50 und dem Nutabschnitt 51
in der Arretierungshülse 48 ausgebildet. Hierzu weist
die Arretierungshülse 48 einerseits ein in den Auf
nahmeabschnitt 3 hineinragendes und auf dem Stecker
schaft 47 angeordnetes Hülsenteil 56 auf sowie einen
hierzu konzentrischen äußeren, das Gehäuse umfassenden
Hülsenteil 57, wobei die beiden Hülsenteile einendig
miteinander verbunden sind und die Gehäusewandung
zwischen den beiden Hülsenteilen eingeschlossen wird.
Die Nut 50 verläuft dabei entgegen der Einsteckrichtung
des Steckers 5 von dem freien Ende 58 des äußeren
Hülsenteils 57 ab. Im übrigen sind gleiche Teile
wie in den Fig. 7 und 8 mit denselben Bezugsziffern
gekennzeichnet.
In den Fig. 10 und 11 ist eine weitere Ausführungs
form, ausgehend von der Konzeption gemäß den Fig. 7 und 8
dargestellt. Hierbei ist aber der Formschluß zwischen
Gehäuse 1 und Stecker 5 nicht unmittelbar zwischen
den beiden Teilen sondern mittels der Arretierungs
hülse 48 durchgeführt. Zu diesem Zweck ist die Arre
tierungshülse 48 mit dem erforderlichen Innensechskant
versehen und auf den Schaftbereich 33, der den Außen
sechskant aufweist, aufgeschoben und auf diesen in
Längsrichtung fixiert, und zwar einerseits durch die
Anlage einer radialen Stufenfläche 60 an der Innen
wandung der Arretierungshülse 48 an einer radialen
Stufenfläche 61 am Übergang des Steckerschaftes zum
Schaftbereich 33 und andererseits durch einen umlaufen
den Haltewulst 62 geringer Höhe am Ende der Innen
wandung der Arretierungshülse 48 in Einsteckrichtung
gesehen, unmittelbar hinter dem Schaftbereich 33.
Hierbei ist an dessen Übergang zum vorderen Schaft
bereich 8 ein Absatz 63 angeformt, der mit dem Halte
wulst 62 zusammenwirkt. Im übrigen ist die Ausführungs
form gemäß den Fig. 10 und 11 insbesondere in bezug
auf die Ausbildung des Bajonett-Verschlusses entsprechend
der Ausgestaltung der Fig. 7 und 8 ausgeführt. Die
Fig. 12 zeigt die Ausbildung des Bajonett-Verschlusses
gemäß Fig. 9 in Verbindung mit der Formschlußverbindung
gemäß den Fig. 10 und 11.
Bei den in den Fig. 7 bis 11 dargestellten Ausführungs
beispielen wird der Stecker mit der auf ihm fixierten
Arretierungshülse in das Gehäuse eingesteckt, wobei
die Zapfen des Bajonett-Verschlusses zunächst die
Nuten 50 durchlaufen. Am Ende der Nuten 50 erfolgt
dann eine Verdrehung des Steckers bis zum Anschlag
der Zapfen am Ende der Nutabschnitte 51. In dieser
Lage kann der Stecker losgelassen werden, wobei er
dann durch die entgegen der Einsteckrichtung wirkende
Federkraft des Federelementes mit Hilfe des Bajonett-
Verschlusses lagefixiert wird, da die Zapfen 49 in
die Vertiefungen 52 hineingedrückt werden. Somit erfolgt
auch hier auf einfache Weise eine Sicherung des Steckers
im Gehäuse mittels denselben Elementen sowohl gegen
Verdrehen als auch gegen axiale Verschiebung.
Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten
Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt alle
im Sinne der Erfindung gleich wirkenden Bestandteile.
Claims (26)
1. Steckverbindungsvorrichtung für Druckmittelleitungen,
insbesondere zum Anschluß von Bremsleitungen an
einen Bremsventilkörper, bestehend aus einem Gehäuse
und einem in eine Anschlußbohrung des Gehäuses mit
seinem Steckerschaft einsteckbaren Stecker mit Durch
gangsbohrung, wobei der Stecker im Gehäuse mittels
eines Halteelements in axialer Richtung gegen Ver
schiebung gehalten und mittels einer zwischen Stecker
schaft und Gehäuse angeordneten Umfangsdichtung
abgedichtet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stecker (5) gegenüber dem Gehäuse (1) durch
eine formschlüssige Verbindung gegen Verdrehung
fixiert ist.
2. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung unmittelbar zwi
schen dem Steckerschaft (6) und dem Gehäuse (1)
ausgebildet ist.
3. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung mittelbar zwi
schen dem Steckerschaft (6) und dem Gehäuse (1)
ausgebildet ist.
4. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung den Stecker (5)
im Gehäuse (1) auch gegen Verschiebung in axialer
Richtung fixiert.
5. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die formschlüssige Verbindung aus mindestens zwei am
Umfang des Steckerschaftes (6) angeordneten, mit diesem
verdrehfest verbundenen Rastelementen (14, 37) be
steht, die in Durchbrüche (18) des Gehäuses (1)
im eingesteckten Zustand des Steckers (5) ein
rasten.
6. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente aus Rastzungen (14) bestehen,
die entgegengesetzt zur Einsteckrichtung geneigt
schräg zur Steckerlängsachse Y-Y verlaufen.
7. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastzungen (14) einstückig mit dem Stecker
schaft (6) verbunden sind.
8. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastzungen (14) mit einem Ringstück (29)
einstückig verbunden sind, das unter Formschluß
auf dem Steckerschaft (6) sitzt.
9. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rastelemente aus parallel zur Stecker
längsachse Y-Y verlaufenden Federarmen (37) be
stehen mit an ihren Außenflächen angeordneten,
in die Durchbrüche (18) hineinragenden Eingriffs
nocken (38), die an ihrem in Einsteckrichtung
weisenden Ende abgeschrägt sind.
10. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 7 oder 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Federarme (37) an einem Ringstück (29)
von dessen Ringkragen (41) ausgehend angeformt sind.
11. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringstück (29) im Bereich unterhalb der
Federarme (37) durch Längsschlitze (45) unter
brochen ist.
12. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Ringstück (29) unter Formschluß auf dem
Steckerschaft (6) angeordnet ist.
13. Steckverbindungsvorrichtung nach einem oder mehre
ren der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Sicherungskappe (20) über die Einsteck
öffnung (4) geschoben ist und diese mit ihrem Kappen
boden (23) abdeckt und mit ihrer Außenwandung (22)
das Gehäuse (1) umfaßt.
14. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich unterhalb der Rastzungen (14) Längs
ausnehmungen (19) ausgehend von der Einstecköffnung
(4) ausgebildet sind, in denen Fortsätze (21) der
Sicherungskappe (20) verlaufen.
15. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsausnehmungen (19) im Steckerschaft
(6) ausgebildet sind.
16. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Längsausnehmungen (19) in dem Ringstück
(29) ausgebildet sind.
17. Steckverbindungsvorrichtung nach einem oder mehre
ren der Ansprüche 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Fortsätze (21) an ihren freien Enden
parallel zu den Rastzungen (14) verlaufende
Schrägflächen (44) als Anlage aufweisen.
18. Steckverbindungsvorrichtung nach einem oder mehre
ren der Ansprüche 13 bis 17,
dadurch gekennzeichnet,
daß auf der Innenseite der Außenwandung (22) der
Sicherungskappe (20) an dem Kappenboden (23) ge
genüberliegenden Ende eine Ringwulst (26) ausge
bildet ist, die im aufgeschobenen Zustand der
Sicherungskappe (20) in einer Umfangsnut (27) an
der Gehäusewandung eingerastet ist.
19. Steckverbindungsvorrichtung nach einem oder mehre
ren der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement aus einem Bajonettverschluß
besteht, der von einer auf dem Steckerschaft (6)
angeordneten Arretierungshülse (48) und dem Ge
häuse (1) gebildet wird.
20. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungshülse(48) auf dem Stecker
schaft (6) gegen Längsverschiebung gesichert ist
und der Steckerschaft einen Schaftbereich (33)
aufweist, der in einem Bohrungsabschnitt (46)
formschlüssig geführt ist.
21. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 20,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Schaftbereich (33) als Außensechskant
und der Bohrungsabschnitt (46) als Innensechskant
ausgebildet ist.
22. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 19,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungshülse (48) formschlüssig
auf dem Steckerschaft sitzt.
23. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 22,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Arretierungshülse (48) einen Innen
sechskant und der Steckerschaft (6) einen Außen
sechskant aufweisen.
24. Steckverbindungsvorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 19 bis 23,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Bajonettverschluß aus radial abstehenden,
diametral einander gegenüberliegenden Zapfen (49)
besteht, die an der Arretierungshülse (48) oder
dem Gehäuse (1) ausgebildet sind und jeweils in
einem L-förmigen Kanal aus einer randoffenen Nut (50)
und einem an diesen anschließenden Nutabschnitt (51)
geführt sind, der in dem Gehäuse (1) oder der
Arretierungshülse (48) ausgebildet ist.
25. Steckverbindungsvorrichtung nach Anspruch 24,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Nutabschnitte (51) gleichsinnig verlau
fen und an ihrem Ende in der der Einstecköffnung
zugekehrten Nutwandung eine Vertiefung (52)
zur Aufnahme der Zapfen (49) aufweisen.
26. Steckverbindungsvorrichtung nach einem oder
mehreren der Ansprüche 19 bis 25,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem Stecker (5) und dem Gehäuse (1)
ein Federelement (53) derart angeordnet ist, das
im eingesteckten Zustand auf den Stecker (5) ent
gegen der Einsteckrichtung eine Federkraft ein
wirkt.
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