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Sprühdüse, insbesondere für Spritzpistolen
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Die Erfindung betrifft eine Sprühdüse, insbesondere für Spritzpistolen,
mit einem in einem Mittelstück befindlichen Drehkörper, der von einem eine Sprühöffnung
darstellenden Kanal durchdrungen wird, mit einem vorn am Mittelstück befindlichen
Sicherheitsflügel und mit einer Dichtung zwischen dem Drehkörper und dem Auslassstück
der Spritzpistole, woran das Mittelstück angeschraubt ist, wobei die Dichtung durch
eine Bohrung im Mittelstück geht und selbst ebenfalls eine Zentralbohrung aufweist,
die dem Sprühöffnungskanal des Drehkörpers entspricht.
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Man kennt bereits eine grosse Anzahl von Sprühdüsen, Sicherheitsdüsen
genannt. Sie besitzen an ihrem Vorderende eine Schutzmuffe bzw. einen Schutz flügel
zum Schutz gegen Berührung des Benutzes mit der versprühten Flüssigkeit, mindestens
über eine kurze Distanz vor der Sprühöffnung. Die versprühten Flüssigkeitsteilchen
strömen aus der Spritzöffnung mit
sehr grosser Geschwindigkeit aus,
und die hier betrachteten Sprühdüsen werden im allgemeinen zum Farbspritzen mit
hohem Druck verwendet. Die Sprühdüsen dieser Art müssen daher dicht sein und auch
nach sehr vielen Umdrehungen des Drehkörpers im Mittelstück und auch nach zahlreichem
Auseinandernehmen zwecks Reinigung oder zum Auswechseln der Spritzdüse, d.h. zum
Auswechseln des Drehkörpers, dicht bleiben.
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Die grösste Schwierigkeit, welche die Sprühdüsen aufweisen, die unter
hohem Druck arbeiten, ist eine ausreichende Dichtigkeit, ohne dass die Verbindungskräfte
des Ganzen, die zur Dichtigkeit erforderlich sind, zu gross werden.
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Andererseits sollen der Drehkörper und seine Spritzdüse leicht auswechselbar
sein.
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Die US-Patentschrift Nr. 3 955 763 offenbart eine Sprühdüse zum Befestigen
auf dem Auslassstück einer Spritzpistole und weist einen Drehkörper auf, der die
Form einer Kugel mit einer Sprühöffnung hat, die sich in einer kreisförmigen Leitung
befindet. Diese Düse weist ein Gehäuse auf, das den Drehkörper umgibt, sowie ein
Dichtungsorgan, das sich im Gehäuse befindet und sich dicht gegen den Drehkörper
anlegt. Das Gehäuse, der Drehkörper und das Dichtungsorgan werden in einem einzigen
Arbeitsgang durch Verschrauben auf das Auslassstück der Spritzpistole zusammengesetzt.
Wenn der Benutzer die Düse wechseln will, muss er sie vom Auslassstück der Pistole
trennen und anschliessend die Einzelteile, aus denen sie zusammengesetzt ist, vor
der Montage, die in einem Arbeitsgang geschieht, zusammensetzen. Der Benutzer kann
bei diesen Operationen
Schwierigkeiten begegnen, denn die Einzelteile
der Sprühdüse müssen in einer idealen gegenseitigen Lage vorliegen, bevor man die
Sprühdüse zusammensetzt.
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Die USA-Patentschrift Nr. 4 165 836 beschreibt eine Rotationssprühdüse
mit einem zylindrischen Rotationselement und einer Dichtung, die das Entweichen
von Flüssigkeiten unter hohem Druck vermeiden soll. Sie besitzt ein metallisches
Organ, das sich am Drehkörper abstützt, und ein elastisches Element, das mit Abstand
zwischen dem metallischen Element und der Auslassöffnung der Spritzpistole eingespannt
ist, wobei eine Dichtung gegenüber der Flüssigkeit und gleichzeitig ein Stossdämpfer
gebildet werden soll, der das metallische Abstützelement gegen übermässige Verspannkräfte
schützen soll. Die in der US-Patentschrift 4 165 836 beschriebene Sprühdüse weist
die gleichen Nachteile wie diejenige gemäss US-Patent 3 955 763 auf. Andererseits
ist die Spannmutter der Düse mit letzterer verbunden und kann nicht ausgewechselt
werden. Die Düse kann daher nur auf einer einzigen Ausführungsform von Spritzpistolen
angebracht und daher nicht an alle bestehenden Spritzpistolen angepasst werden.
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Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Sprühdüse, deren Drehkörper
mit Spritzdüse ohne Schwierigkeiten und in einer einzigen Operation gereinigt oder
ausgewechselt werden kann. Andererseits sollte die Sprühdüse mit Vorteil mit Hilfe
eines Satzes von Passstücken an beliebigen, normalisierten Spritzpistolen anzubringen
sein, die sich im Handel befinden.
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Bei der Demontage oder dem Auswechseln des Drehkörpers und seiner
Spritzdüse soll der hintere Bereich der Düse am Auslassstück der Pistole verbleiben,
so dass der
Benutzer bei der Reinigung oder dem Auswechseln eine
vollständige Sprühdüse in Händen hat, die mit dem Sicherheitssystem versehen ist.
Die Gefahr, dass der Benutzer eine unter Druck stehende Pistole in Händen hält,
die ein ungeschütztes Auslassstück aufweist, wird auf diese Weise vermieden.
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Die erfindungsgemässe Sprühdüse ist dadurch gekennzeichnet, dass
der Drehkörper mindestens eine Kreisnut aufweist, deren Achse der Drehachse des
Drehkörpers entspricht und in die eine entsprechende Rippe der Dichtung eingreift,
und dass das Vorderteil der Dichtung einen Querschnitt besitzt, der der Form der
Bohrung im Mittelstück angepasst ist, so dass die Dichtung von der Bohrung geführt,
positionniert und festgehalten wird.
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Die Bohrung im Mittelstück weist mit Vorteil einen kreisförmigen
Querschnitt auf, der durch zwei gerade seitliche, zueinander parallele Stücke unterbrochen
ist, und die Dichtung besitzt einen vorderen Stirnbereich, der sich an den Drehkörper
anlegt, und einen kreisförmigen vorderen Querschnitt mit zwei seitlichen parallelen
Abflachungen, die zu den seitlichen geraden Teilen der Bohrung im Mittelstück passen.
Der Drehkörper kann zwei parallele Kreisnuten aufweisen, die sich beiderseits des
Kanals befinden, der die Sprühöffnung darstellt, wobei die Dichtung zwei entsprechende
Ringe aufweist, die sich beiderseits des Fensters ihrer mittleren Bohrung befinden,
und die beiden Ringe bilden einen Winkel von 900 mit den beiden seitlichen Abflachungen,
die die Dichtung führen, positionnieren und festhalten.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform ist der Drehkörper mit einem
Schlüssel verbunden, der dazu dient, ihn im Mittelstück zu drehen. Ein Passstück
kann zwischen dem Mittelstück und dem Auslassstück der Spritzpistole eingesetzt
sein. Das Passstück ist auf die Pistole aufgeschraubt und besitzt einen freien rohrförmigen
Bereich, der in die Bohrung des Mittelstückes eingesetzt ist; das Mittelstück ist
auf das Passstück mit einer abnehmbaren Mutter aufgeschraubt, wobei die Basis der
Dichtung durch das Passstück gegen die Spritzpistole gedrückt wird und die Dichtung
den rohrförmigen Anschluss des Passstückes sowie die Bohrung des Mittelstückes durchdringt,
damit sie sich schliesslich an den Drehkörpers anlegen kann.
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Die Sprühdüse weist mit Vorteil einen Satz abnehmbarer Passstücke
auf, deren jedes ein Innengewinde besitzt, das auf die verschiedenen Standardgewinde
der bestehenden Spritzpistolen passt.
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Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
besteht die Dichtung aus zwei Teilen, die gegeneinander verschiebbar sind, wobei
die Dichtigkeit mit Hilfe eines O-Ringes zustande kommt, der zwischen den beiden
Teilen liegt. Das eine Teil, nämlich der Sitz, ist zwischen dem Passstück und dem
Auslassstück der Spritzpistole eingespannt, und das andere Teil, nämlich das Vorderteil,
gleitet auf einem rohrförmigen Vorsprung des Sitzes und durchdringt den zylindrischen
Bereich des Passstückes sowie die Bohrung im Mittelstück.
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Der rohrförmige Vorsprung des Sitzes kann aus einem einzigen Stück
mit dem Sitz bestehen oder eine Metallstück sein, auf dem der Sitz ruht.
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Der rohrförmige Vorsprung des Sitzes kann Nuten aufweisen, die sich
über ungefähr die Hälfte des Vorderteils erstrecken.
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Die Sprühöffnung im Kanal des Drehkörpers kann aus einem Spritzkopf
ausgearbeitet sein, der die Form einer Hülse hat, welche in den Kanal bis zu einem
Vorsprung eingepresst ist, welcher sich im Kanal befindet, wobei das Ganze durch
einen Sprengring festgehalten wird.
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Die Sprühdüse enthält mit Vorteil einen Satz Drehkörper jeweils mit
Schlüssel, und jeder Körper besitzt eine Sprühöffnung, die gemäss Durchsatz und
Sprühwinkel definiert ist.
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Die Dichtung kann aus Nylon gefertigt sein, welches mit Kohlenstoffaser
verstärkt ist.
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Der Drehkörper kann die Form eines Zylinders haben.
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Die Zeichnung stellt eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemässen
Sprühdüse dar.
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In der Zeichnung stellen dar: Fig. 1 einen Längsschnitt einer Sprühdüse
in der Drehachse des Drehkörpers;
Fig. 2 einen Längsschnitt der
Sprühdüse gemäss der Linie II-II in Fig. 1; Fig. 3 einen Längsschnitt der Sprühdüse
gemäss Längsschnitt in Fig. 1, wobei jedoch der Drehkörper mit Schlüssel abgenommen
sind, und Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Drehkörpers mit Spritzdüse und
Vorderteil der Dichtung.
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Die Sprühdüse 1 gemäss Fig. 1 bis 4 der Zeichnung besitzt ein Mittelstück
2, einen Sicherheitsflügel 3 mit zwei Teilen 4 und 5 am Vorderende des Mittelstückes
2 und ein Passstück 6 hinter dem Mittelstück 2. Das Passstück 6 hat die Form einer
Schraubmutter mit Innengewinde 7 und ist auf das Gewinde 8 eines zylindrischen Auslassstückes
9 einer nicht dargestellten Spritzpistole aufgeschraubt. Die Mutter des Passstückes
6 weist am Vorderteil ein Rohrstück 10 auf, das in eine passende Bohrung 11 des
Mittelstückes 2 ragt. Das Passstück 6 und das Mittelstück 2 werden mit einer abnehmbaren
Mutter 2, die Betätigungsflügel 13 aufweist, zusammengehalten. Die abnehmbare Mutter
12 ist mit einem Innengewinde 14 versehen, das auf das entsprechende Gewinde 15
am Passstück 6 aufgeschraubt ist.
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Die abnehmbare Mutter 12 hat ein gebogenes Vorderteil 16, welches
an einem Ansatz 17 des Mittelstückes 2 anliegt. Wenn die Flügelmutter 12 auf das
Passstück 6 aufgeschraubt wird, legt sich das Mittelstück 2 an das Passstück 6 an,
und durch Abschrauben der Flügelmutter 12 kann sich das Mittelstück 2 vom Passstück
6 entfernen, indem es auf dem Rohrstück 10 gleitet.
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Das Mittelstück 2 hat eine vertikale Bohrung 18, in die ein Rotationszylinder
19 eingeführt ist, der mit einem fest angebrachten Schlüssel 20 versehen ist. Der
Schlüssel 20 ist in eine Bohrung 21 des Zylinders 19 eingesetzt und gestattet die
Drehung des Zylinders in seiner zylindrischen Lagerung 18. Der Zylinder 19 an beiden
Enden eine Bohrung 21, siehe Fig. 1 und 3. Der Zylinder 19 hat weiterhin einen querliegenden
Kanal 22, in den ein Sprühkopf 23 eingesetzt ist. Der Sprühkopf 23 stützt sich gegen
einen Vorsprung 24 im Kanal 22 ab und ist gegenüber dem Kanal mit einer nicht dargestellten
Nylondichtung abgedichtet. Er ist gegen den Vorsprung 24 mit einem Sprengring 25
festgelegt. Zwei Nuten 26 und 27 befinden sich beidseits des Spritzkanals 22 in
einer Ebene senkrecht zur Achse des Zylinders 19. Die Nuten 26 und 27 dienen zur
Aufnahme von entsprechenden Ringen einer Dichtung, die zwischen dem Auslassstück
19 der Spritzpistole (nicht dargestellt) und dem Zylinder 19 eingesetzt ist.
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Die Dichtung zwischen dem Auslassstück der nicht dargestellten Spritzpistole
und dem Zylinder 19, der den Schlüssel 20 besitzt, hat mehrere Teile. Diese Dichtung
besitzt zunächst einen Sitz 30, der zwischen dem Auslassstück 9 der Spritzpistole
und dem Passstück 6 eingeklemmt ist. Dieser Sitz 30 umgibt die Basis eines ringförmigen
Vorsprunges 31, der in ein kegelstumpfförmiges Ende 32 ausläuft, welches als Anschlag
für das Vorderteil der noch zu beschreibenden Dichtung dient.
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Das Vorderende des Teiles 31 hat Schlitze 33, um eine bessere Flüssigkeitsströmung
zu gewährleisten. Das Stück 31 ist in die mittige Bohrung eines Vorderteils 34 der
Dichtung eingepresst, und das Vorderteil ist in Fig. 4 perspektivisch dargestellt.
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Es wurde schon erwähnt, das der Sitz 30 der Dichtung und der rohrförmige
Vorsprung 31 zwei getrennte Teile sein können, wobei die Dichtung 30 aus kohlenstoffaservertärktem
Nylon und das Stück 31 aus Metall ist. Der Sitz 30 und der rohrförmige Vorsprung
31 können aber auch aus einem Stück bestehen. Der Werkstoff ist dann vorteilhafterweise
kohlenstoffaserverstärktes Nylon. Wie schon erwähnt wurde, ist der rohrförmige Vorsprung
31 in den Vorderbereich 34 der Dichtung, die aus Nylon bestehen kann, eingepresst.
Der Absatz, der vom konischen Vorderteil 32 des Stückes 31 gebildet wird, dient
als Anschlag für den Vorderteil der Dichtung 34 dank des entsprechenden Absatzes
35 in der Dichtung 34. Die Dichtigkeit zwischen dem Sitz 30 der Dichtung und ihrem
Vorderteil 34 ist durch den O-Ring 36 gewährleistet.
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Der Vorderteil der Dichtung 34 weist eine Stirnfläche 37 auf, die
so geformt ist, dass sie auf die Oberfläche des Zylinders 19 passt (siehe auch Fig.
4).
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Diese Frontfläche 37 besitzt zwei Rippen 38 und 39, die sich in die
Nuten 26 und 27 des Zylinders 19 einlegen.
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Auf Grund der Ausbildung des Zylinders 19 und seiner Lage besitzt
das Vorderteil 34 der Dichtung zwei seitliche Abschrägungen 40 und 41. Gerade Abflachungen
42 und 43 sind aussen an den Abschrägungen 40 und 41 angebracht. Die Abflachungen
42 und 43 begrenzen zwei ebene Flächen auf dem Umfang des Zylinders des Vorderteiles
34 der Dichtung, die parallel und einander gegenüberliegend angeordnet sind. Die
Abflachungen 42 und 43 legen sich an entsprechende Flächen 44 und 45 der Bohrung
des Mittelstückes 2 an (siehe Fig. 2). Der vordere Bereich der Dichtung wird auf
diese Weise im Mittelstück festgehalten, und die Dichtung kann sich in
der
Bohrung dieses Mittelstückes nicht drehen. Die Abflachungen 44 und 45 dienen auf
diese Weise zur Führung und Verstärkung des Vorderteiles 34 der Dichtung. Die Rippen
38 und 39 des Vorderteiles 34 der Dichtung, die sich in die Nuten 26 und 27 des
Zylinders einlegen, dienen ausserdem zur Verstärkung und Führung des Vorderteiles
34 der Dichtung, die auf diese Weise an vier Seiten festgehalten, geführt und befestigt
wird.
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Dank den Nuten 38 und 39 und den entsprechenden Rippen auf dem Zylinder
26 und 27 sowie dank der Abflachungen 44 und 45 des Mittelstückes 2 und den entsprechenden
Abschrägungen 42 und 43 bleibt die Dichtung geführt und festgehalten und kann mit
Vorteil aus einem Werkstoff wie Nylon hergestellt werden. Die Dichtung gewährleistet
auf diese Weise eine gute Dichtigkeit gegenüber dem Zylinder 19, ohne dass es nötig
wäre, starke Spannkräfte aufzuwenden.
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Die zusammen mit Fig. 1 bis 4 beschriebene Sprühdüse ist auf das
Auslassstück einer Hochdruck-Spritzpistole aufschraubbar und arbeitet folgendermassen:
Wie schon erwähnt ist der Sitz 30 der Dichtung zwischen dem Passstück 6 und dem
Auslassstück 9 der Hochdruckpistole eingespannt. Die Düse wird mit einem Satz Passstücken
6 geliefert, und der Benutzer wählt zunächst das richtige Passstück je nach Art
des Auslassstückes seiner Spritzpistole aus. Das Passstück 6 hat die Form einer
Mutter, und das Aufschrauben der Dichtung 30 ist daher einfach. Bevor man anzieht,
wird die komplette Dichtung in das Passstück eingesetzt, d.h.
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der Sitz 30 mit dem Vorsprung 31, das Vorderteil 34 der Dichtung und
der O-Ring 36. Wenn das Passstück auf das
Gewinde 8 des Auslassstückes
9 der Spritzpistole aufgeschraubt ist, wird es nicht wieder abgeschraubt, und sämtliche
Operationen wie das Gängigmachen des Spritzkopfes, seine Reinigung und sein Auswechseln,
können ausgeführt werden, ohne dass das Passstück 6 berührt wird, wobei der Spritzkopf
zusammen mit dem Zylinder 19 und dem Schlüssel 20 vorgenommen wird.
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Sowie das Passstück 6 und die komplette Dichtung aufgeschraubt sind,
wird das Mittelstück 2 mit dem Zylinder 19 mit Hilfe des Schlüssels 20 in den rohrförmigen
Bereich 10 des Passstückes 6 eingesetzt.
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Bei diesem Einsetzen positionniert der Benutzer sorgfältig das Vorderteil
34 der Dichtung, so dass die Rippen 38 und 39 in die entsprechenden Nuten 26 und
27 des Zylinders 19 eingreifen und die Abflachungen 42 und 43 des Dichtungsvorderteiles
auf die entsprechenden Flächen 44 und 45 des Mittelteiles 2 zu liegen kommen.
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Wenn die Dichtung eingesetzt ist, braucht man nur noch die abnehmbare
Mutter 12 auf das Passstück mit ihren Flügeln 13 aufzuschrauben. Wenn alle Teile
der Sprühdüse vorhanden sind, wird die Mutter 12 angezogen, wobei der O-Ring 36
zwischen den beiden Teilen der Dichtung komprimiert wird, d.h. zwischen dem Sitz
30 und dem Vorderteil 34. Diese letzte Operation besteht darin, den Zylinder in
die Lage zu drehen, die in Fig. 1 dargestellt ist, und die Spritzpistole mit der
Sprühdüse ist betriebsbereit. Sie arbeitet, wenn man einen nicht dargestellten Stift
herausgezogen hat, der in einer nicht dargestellten Bohrung am Ende des Auslassstückes
9 liegt, und die Flüssigkeit gelangt durch die mittige Bohrung des Vorsprunges 31,
tritt am freien Ende aus und gelangt durch die Schlitze 33 in den Kanal, der den
Zylinder 19 quer durchdringt, und schliesslich in den
Spritzkopf
23. Die Dichtigkeit zwischen dem Auslassstück 9 und dem Passstück 6 ist mit dem
Sitz 30 der Dichtung und zwischen dem Zylinder 19 und dem Vorderteil 34 der Dichtung
durch die Frontfläche 37 des genannten Vorderteiles 34 gewährleistet. Trotz des
hohen Druckes zwischen den beiden Stücken verhindern die Rippen 38 und 39 und die
Abstützflächen 44 und 45 des Mittelstückes 2, welche die Abschrägungen 40 und 41
stützen, jegliche Deformation der Dichtung und gewährleisten eine perfekte Abdichtung.
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Im Falle einer Auswechslung des Sprühkopfes wird folgendes vorgenommen.
Die Sprühdüse wird mit mehreren Zylindern 19 geliefert, welche unterschiedliche
Spritzköpfe aufweisen. Ein kompletter Satz besteht aus ungefähr 150 Zylindern mit
Spritzköpfen 23, die unterschiedliche Durchgangsöffnungen haben, die zur Festlegung
des Durchsatzes dienen, und mit unterschiedlichen Sprühwinkeln. Der geeignete Zylinder
wird vom Benutzer ausgewählt. Um den Zylinder 19 auszuwechseln, löst der Benutzer
die Mutter 12 , wobei sich das Mittelstück 2 etwas vom Passstück 6 entfernt. Es
reicht aus, diese Mutter ungefähr um eine Drehung abzuschrauben, damit die Rippen
38 und 39 aus den entsprechenden Nuten 26 und 27 des Zylinders austreten. Wenn die
Rippen 38 und 39 freiliegen, befinden sich die Abflachungen 42 und 43 immer noch
in Berührung mit den entsprechenden Führungsflächen 44 und 45 des Mittelstückes
2, so dass das Vorderteil 34 der Dichtung gegenüber dem Mittelstück in seiner Lage
verbleibt. Man kann nun den Zylinder herausziehen, in dem man ihn mit dem Schlüssel
20 erfasst, wie es in Fig. 3 gezeigt ist, und einen neuen Zylinder 19 einsetzen.
Bei diesen Vorgängen ist keine besondere Vorsicht zu beachten. Es muss nur der Zylinder
19 in die
entsprechende Bohrung des Mittelstückes eingesetzt werden,
bis er am Grunde der Bohrung angebracht ist.
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Wenn der Zylinder in die Bohrung eingesetzt ist, wird die Mutter 12
wieder um etwa eine Drehung angezogen, und sämtliche Einzelteile der Sprühdüse befinden
sich an Ort und Stelle.
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Es ist leicht einzusehen, dass bei jedem Wechseln des Zylinders die
restlichen Teile der Sprühdüse am Auslassstück der Pistole verbleiben. Diese Tatsache
ist aus Sicherheitsgründen sehr wichtig.
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Andererseits braucht der Benutzer keinerlei besondere Vorsicht bezüglich
der Positionierung der Dichtung beim Zylinderwechsel zu beachten, da das Vorderteil
34 der Dichtung gegenüber dem Mittelstück 2 in seiner Lage verbleibt, dank der Abflachungen
42 und 43 und der entsprechenden Führungsflächen 44 und 45 (Fig. 2).
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Die Reinigung des Zylinders geschieht selbstverständlich auf gleiche
Weise wie das beschriebene Auswechseln des Zylinders. Wenn sich der Spritzkopf bei
der Arbeit verstopfen sollte, so braucht man nur den Zylinder um 1800 zu drehen,
und der Spritzkopf arbeitet dann in Gegenrichtung, wobei die Verstopfung beseitigt
wird. Wie aus der Zeichnung hervorgeht, besitzt der Zylinder 19 keinerlei Blokierungsstellung
und kann in seiner Lagerung um 3600 gedreht werden, wobei er seitlich durch die
Rippen 38 und 39 des Vorderteiles 34 der Dichtung blockiert bleibt.
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Die praktische Ausführung der Hochdruck-Sprühdüse, die unter Bezugnahme
auf Fig. 1 bis 4 beschrieben wurde, kann selbstverständlich geändert und verbessert
werden. Die aus Nylon und aus kohlenstoffaserverstärktem
Nylon
bestehende Dichtung kann aus Gründen der Vereinfachung aus einem einzigen Stück
bestehen. In diesem Falle müssen beim Zusammenbau der Düse Vorsichtsmassnahmen ergriffen
werden, d.h. der Benutzer muss aufpassen, dass die Dichtung aus einem einzigen Stück
richtig eingesetzt ist, wenn das Passstück 6 auf das Auslassstück 9 der Pistole
aufgeschraubt wird. Andererseits kann der Zylinder 19 natürlich beispielsweise durch
eine Kugel ersetzt werden, wobei anzumerken ist, dass die Kugel beidseits ihres
Sprühkanals den Nuten 26 und 27 entsprechende Nuten aufweisen muss.
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Der rohrförmige Fortsatz des Dichtungssitzes kann am Ende einen kegelstumpfförmigen
Bereich aufweisen, der in das Vorderteil der Dichtung eingepresst ist und sich auf
einen inneren Vorsprung dieses Vorderteiles abstützt.
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