DE3513578C1 - Schneckenfördereinrichtung für eine Vorrichtung zum unterirdischen Vorpressen von Rohrschüssen - Google Patents
Schneckenfördereinrichtung für eine Vorrichtung zum unterirdischen Vorpressen von RohrschüssenInfo
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Description
- Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Steigung des ersten Schneckenteiles zwischen 0,8 D und 1,5 D, vorzugsweise etwa 1,0 D, beträgt. Entsprechend gilt, daß die Steigung des zweiten Schneckenteiles zwischen 0,4 D und 0,75 D, vorzugsweise etwa 0,6 D, beträgt, wobei D der Durchmesser der Schnecke ist.
- Zusätzlich ist es nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung zweckmäßig, wenn die Länge der Unterbrechung so bemessen ist, daß sich das zugeführte Erdreich auf einer Länge von wenigstens 1,0 D, das Förderrohr voll füllend, anstaut.
- Die Erfindung wird anhand des in ruder Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Vorrichtung zum unterirdischen Vorpressen von Rohrschüssen mit nicht-begehbaren Rohrnennweiten mit einem vorgepreßten Rohr, innerhalb dessen sich eine Förderschnecke mit Unterbrechung befindet, F i g. 2 vereinfacht einen Steuerkopf und einen Nachläufer des Steuerkopfes mit der innerhalb dieses Rohrzuges angeordneten Förderschnecke mit Schneckenunterbrechung in schaubildlicher Darstellung, F i g. 3 den in F i g. 2 dargestellten Rohrzug mit unterbrochener Förderschnecke im Schnitt.
- Eine Rohrvortriebsvorrichtung 1 zum Vorpressen von Rohren mit Nennweiten von ca. 250 bis 400 mm ist in einem Preßschacht 3 innerhalb des Erdreiches 5 angeordnet. Die Vortriebsvorrichtung 1 mit ihrer Preßvorrichtung 7 ruht auf dem Boden 9 des Preßschachtes 3.
- Der Preßschacht 3 besteht beispielsweise aus Betonringen 11, die einen Durchmesser von 2 m haben und in das Erdreich abgesenkt sind. Auch andere Preßschachtdimensionen und -formen sind selbstverständlich einsetzbar. Die Preßvorrichtung 7 der Vortriebsvorrichtung 1 ruht mit einstellbaren Stützen 13 eines Rahmens 15 auf dem Boden 9. Der linke Teil dieser Preßvorrichtung 7 weist einen Träger 17 auf, in den vorzutreibende Rohrschüsse 19 einsetzbar sind. Der in der Zeichnung rechte Teil der Preßvorrichtung 7 besteht aus einer Druckbrücke 21, die sich in seitlichen Stützleisten 23 abstützt.
- Hydraulische Preßzylinder 25 drücken Preßbolzen 27 gegen die Druckbrücke 21. Diese Druckbrücke 21 stützt sich mit dem Rahmen 15 über eine Preßwand 29 an der rückwärtigen Wand 31 des Preßschachtes 3 ab. Dadurch wird das Rohr 19 nach links gedrückt, so daß sich ein Steuerkopf 33 und ein Nachläufer 35, vorgepreßt von dem Rohr 19, in das Erdreich 5 eindrückt. Innerhalb des Steuerkopfes 33 befindet sich eine diesen nach hinten teilweise verschließende Querwand 37, an deren zentrale Öffnung 39 sich ein Förderrohr 41 nach hinten anschließt. Innerhalb des Förderrohres 41 ist eine Welle 43 angeordnet, die mittels eines Motors 45 über ein Getriebe 47 drehbar ist. Am Kopfende der Welle 43 befindet sich eine Schürfscheibe 49. Auf der Welle 43 erstreckt sich nach hinten ein erster Teil 51 einer Förderschnecke.
- Dieser Teil 51 der Förderschnecke endet offen mit einem Ende 53 vor einer Unterbrechung 55. Ein zweiter Teil 57 der Förderschnecke beginnt am Ende der Unterbrechung mit einer zweiten Schürfscheibe 59.
- Es bilden sich damit vor der Unterbrechung 55 ein erster Förderraum A, im Bereich der Unterbrechung ein Stauraum B und hinter der Unterbrechung 55 ein weiterer Förderraum Caus.
- Der Aufbau des vorderen Rohrzuges 61 der Vortriebsvorrichtung 1 mit Steuerkopf 33 und Nachläufer 55 ist in den F i g. 2 und 3 einmal schaubildlich und einmal im Schnitt in einem größeren Maßstab dargestellt.
- Die erste Schürfscheibe 49 ist beispielsweise mit Schlitzen 61 versehen, durch die das anstehende Erdreich zum ersten Schneckenteil 51 geführt wird. Die Steigung dieses ersten Schneckenteiles 51 ist mit S1 angegeben und bewegt sich im Bereich zwischen 0,8 D und 1,5 D, vorzugsweise etwa bei 1,0 D. Mit D ist dabei der Durchmesser der Schnecke angegeben. Der erste Schneckenteil 51 endet offen bei 53 am Anfang 63 der Unterbrechung 55. Diese Unterbrechung 55 hat eine Länge, die so bemessen ist, daß sich das zugeführte Erdreich auf einer Länge von wenigstens 1,0 D, das Förderrohr 41 voll füllend, anstaut. Am Ende 65 der Unterbrechung 55 befindet sich eine zweite Schürfscheibe 59 mit wenigstens einem Schürfschlitz 67. Der zweite Schneckenteil 57, der sich an die zweite Schürfscheibe 59 anschließt, hat eine Steigung S2, die eine kleinere Steigung aufweist. Die Steigung S2 des zweiten Schneckenteiles 57 liegt zwischen 0,4 D und 0,75 D, vorzugsweise bei etwa 0,6 D.
- Es bilden sich im Bereich des Rohrzuges 60 damit drei unterschiedliche Räume aus, und zwar ein Raum A, durch den etwas mehr Erdreich zugeführt wird, als später abführbar ist. Ein Stauraum B, in dem sich das zugeführte Erdreich stark anstaut und damit einem Stopfen bildet. Schließlich beginnt bei der zweiten Schürfscheibe 59 die eigentliche Förderstrecke mit der Steigung 52 im Bereich c, wie in Fig.3 angedeutet ist. Der sich im Stauraum ausbildende Erdreichstopfen verhindert bzw.
- unterbindet das Eindringen von Wasser in den Preßschacht. Auf einfache Weise werden damit die unangenehmen Folgen des Einpressens in wasserführende Schichten beseitigt.
- - Leerseite -
Claims (1)
- Patentansprüche: 1. Schneckenfördereinrichtung für eine Vorrich-, tung zum unterirdischen Vorpressen von Rohrschüssen von einem Preßschacht aus, bei der vor dem vordersten Rohrschuß ein Steuerkopf mit Nachläufer vorgesehen ist sowie eine im Stirnbereich des Steuerkopfes drehbare Schürfscheibe, von der aus eine Förderschnecke auf einer Welle in Richtung Preßschacht verläuft, wobei ein die Förderschnecke aufnehmendes Förderrohr im Bereich des Steuerkopfes über eine Abschottung gegenüber der Zylinderwand des Steuerkopfes abgedichtet ist und im Förderrohr Mittel zum Unterbinden von Wassereinbrüchen vorgesehen sind, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Förderschnecke (51, 57) eine Unterbrechung aufweist, deren Länge mindestens dem Durchmesser der Förderschnecke (51) entspricht, wobei die Förderschnecke (51) am Beginn der Unterbrechung (55) offen endet und an der Fortsetzung der Förderschnecke (57) stirnseitig eine weitere Schürfscheibe (59) vorgesehen ist, die auf der Welle (43) im Förderrohr (41) umläuft 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die erste Schürfscheibe (49) auf der Welle (43) angeordnet und verdrehfest mit ihr verbunden ist.3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Teil (51) der Förderschnecke, der sich zwischen der ersten Schürfscheibe (49) und dem Beginn der Unterbrechung (55) befindet, eine größere Steigung (S1) aufweist als der zweite Teil (57) der Förderschnecke, der an der zweiten Schürfscheibe (59) beginnt.4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (S1) des ersten Schnekkenteiles (51) zwischen 0,8 D, und 1,5 D, vorzugsweise etwa 1,0 D, beträgt, wobei D der Durchmesser der Schnecke ist.5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steigung (S2) des zweiten Schneckenteiles (57) zwischen 0,4 D und 0,75 D, vorzugsweise etwa 0,6 D, beträgt.Die Erfindung bezieht sich auf eine Schneckenfördereinrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-GmS 82 05 543 bekannt. Diese Vorrichtung dient zum Vortreiben von Produktrohren mit nicht-begehbaren Nennweiten. Von einem Preßschacht aus, in den eine Preßvorrichtung abgesenkt ist, preßt diese Preßvorrichtung nacheinander Rohrschüsse in das Erdreich ein. Der Kopf des in das Erdreich vorgetriebenen Rohres setzt sich zusammen aus einem Steuerkopf und einem vor diesem verstellbar angeordneten Nachläufer. Innerhalb des Steuerkopfes, des Nachläufers und der nachfolgenden Rohrschüsse befindet sich eine Welle, auf der eine Förderschnecke angeordnet ist. Welle und Förderschnecke drehen sich in einem Förderrohr. Im Bereich des Steuerkopfes ist auf dem vorderen Ende der Welle eine Schürfscheibe befestigt, die das vor dem Steuerkopf anstehende Erdreich abträgt. Die Förderschnecke fördert das abgetragene Erdreich in den Preßschacht zurück, von wo es zur Erdoberfläche gebracht und ent- fernt wird.Es gibt auch andere Vortriebsvorrichtungen für begehbare Rohrnennweiten. Bei diesen Vorrichtungen wird die Schürfscheibe von einem eigenen Antrieb innerhalb des Steuerkopfes oder des Nachläufers in Umlauf versetzt. Eine ebenfalls getrennt angetriebene Förderschnecke fördert das abgetragene Erdreich durch eine Querwand hindurch innerhalb eines Förderrohres in den Nachläufer, wo das abgetragene Erdreich in eine weitere Fördervorrichtung, sei es eine Förderschnecke oder ein Flüssigkeitsförderer, überführt wird.Diese bekannten Förderverfahren arbeiten innerhalb abtragbaren Erdreiches für wasserführende Schichten oder Adern einwandfrei. Schwierigkeiten treten jedoch auf, sobald die Fördervorrichtung wasserführende Schichten anschneidet Das Wasser dringt dann durch den Steuerkopf in das vorgetriebene Rohr ein und gelangt in den Preßschacht Es ergeben sich Ausspülungen und Kavernen, die später zu einem Nachsacken des Erdreiches führen können. Es ist bekannt, Wassereinbrüche zu verhüten, indem man den Hohlraum innerhalb des vorgetriebenen Rohres unter hohen Druck setzt; dies ist aber außerordentlich aufwendig. Bekannt ist es auch aus der DE-OS 32 28 684, im Förderrohr eine sich quer zur Förderschneckenachse erstreckende, randseitig fest eingespannte Membran vorzusehen, mit der eine Abschottung möglich ist.Weiterhin ist es bekannt (DE-OS 32 20 382), im Lagerbereich der Förderschnecke einen Teil des Förderrohres mit der Schnecke umlaufen zu lassen. Dabei kann es aber bis zu einer blockierenden Pfropfenbildung kommen.Schließlich ist es auch noch bekannt, Schneckengänge im Bereich von Übergängen zu unterbrechen (GB-PS 13 82 545).Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit der Wassereinbrüche mit Hilfe von sich anstauendem Haufwerk vermieden werden.Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.Durch das Einführen der ausreichend langen Unterbrechung innerhalb der Förderschnecke wird das Zurückfördern des abgetragenen Erdreiches unterbrochen. Das Erdreich staut sich also innerhalb des Förderrohres im Bereich der Unterbrechung der Förderschnecke an. Dieses Anstauen kommt einem Stopfen gleich, der innerhalb des Förderrohres gebildet wird und der eine Abdichtung innerhalb des Förderrohres gegen einbrechendes Wasser herbeiführt. Das abgetragene Erdreich selbst dichtet also die Vortriebsvorrichtung gegen Wassereinbrüche ab.Besonders günstig und einfach ist die Anordnung dann, wenn, wie bei der DE-GmS 82 05 543, die Schürfscheibe selbst unmittelbar auf der die Förderschnecke tragenden Welle angeordnet ist.Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der erste Teil der Förderschnecke, der sich zwischen der ersten Schürfscheibe und dem Beginn der Unterbrechung befindet, eine größere Steigung aufweist als der zweite Teil der Förderschnecke, der an der zweiten Schürfscheibe beginnt. Die größere Steigung im Bereich des ersten Schneckenteiles sorgt dafür, daß zu der Unterbrechungsstelle bzw. zu dem Erdreichstopfen mehr Erdreich herangeführt als abgeführt wird. Die Stopfenbildung ist damit gesichert.
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