DE3502556A1

DE3502556A1 - Universelles geometrisches geraet

Info

Publication number: DE3502556A1
Application number: DE19853502556
Authority: DE
Inventors: Djordje Zagreb Rabatic
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1984-02-22
Filing date: 1985-01-25
Publication date: 1985-09-19
Also published as: FR2559712A1; YU45594B; JPS6110891U; GB2155407A; GB8504347D0; YU32884A; IT8520860V0

Description

Universelles geometrisches Gerät

Die Erfindung betrifft ein universelles geometrisches Gerät, das für die Ausführung einer großen Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten benutzt werden kann: Zeichnen von Kreisen und geraden Linien mittels Bleistift, Markierungseinrichtung oder Tinte; Messen und Markieren von Längen und Winkeln; Definieren der Horizontalen und Neigung von Oberflächen; Rechnen; Schärfen von hölzernen und technischen Graphitbleistiften.

Die meisten bekannten universellen geometrischen Geräte sind für die Ausführung nur weniger Operationen brauchbar. Diejenigen, die eine größere Anzahl von Anwendungsmöglichkeiten haben, bestehen aus einer Kollektion von Teilen, die vor der Benutzung in einer bestimmten Weise zusammengesetzt werden müssen. Solche Geräte sind kompliziert im Gebrauch und müssen im auseinandergenommenen Zustand, z.B. in einem geeigneten Kasten, aufbewahrt werden. Abgesehen hiervon, ist die Anzahl der möglichen Operationen nicht sehr groß.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein universelles geometrisches Gerät zu schaffen, das für die Ausführung einer großen Anzahl von Operationen und Anwendungsmöglichkeiten geeignet ist, so daß einzig und allein dieses Gerät benutzt wird, um geometrische Figuren zu zeichnen, die einen kompletten Satz geometrischer Zubehörteile erfordern, um sie auszuführen. Dabei soll das Gerät kompakt

sein, d.h. alle Teile, die zur Ausführung dieser Operationen benötigt werden, müssen an ihm oder in ihm vorgesehen sein.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.

Das universelle geometrische Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung kann zur Ausführung folgender Operationen benutzt werden:

- Zeichnen von Kreisen mittels Bleistift oder Markierungseinrichtungen (beide sind eingebaut) in derselben Weise wie mit dem herkömmlichen Zirkel; Anzeigen bzw. Markieren von Kreisen auf verschiedenen Materialien mit Nadeln an beiden Schenkeln; in dieser Zusammenordnung kann das Gerät zum Aufteilen und Abtragen sowie zum Messen der Kurvenlänge benutzt werden.

- Zeichnen gerader Linien durch irgendeine der eingebauten Zeicheneinrichtungen in derselben Weise wie mit einem Lineal, mit der Möglichkeit zum Messen der Länge.

- Zeichnen und Messen von Winkeln in derselben Weise wie mit dem bekannten Locksmith-Winkelmesser; in ähnlicher Weise kann das Gerät benutzt werden zum Messen und Errichten des Winkels zwischen zwei ebenen Oberflächen, entweder für äußere oder für innere Winkel.

- Messen der Neigung einer flachen Oberfläche

(Winkel zwischen einer flachen Oberfläche und der~Horizontalen).

- Ausführen von Grundrechnungsarten durch einen ein gebauten Rechner.

- Schärfen bzw. Anspitzen von Bleistiften (hölzernen oder technischen Graphitbleistiften) durch eingebaute Anspitzer.

Das universelle geometrische Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung sei anhand eines in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher beschrieben. In der Zeichnung zeigen

Fig.1 eine Aufsicht und Seitenansicht des universellen geometrischen Geräts gemäß der vorliegenden Erfindung; 20

Fig.2 eine perspektivische Gesamtansicht des Gerätes;

Fig.3 eine perspektivische Gesamtansicht des Gerätes in auseinandergebautem Zustand;

Fig.4 eine Teil-Längsschnittansicht durch den oberen Teil des Gerätes;

Fig.5 eine Ansicht vom unteren Teil des Gerätes

sowie eine Querschnittsansicht durch diesen Teil im Bereich der Meßkanten;

■ Ar

Fig.6 zwei Teil-Längsschnittansichten durch

einen Schenkel des Gerätes;

Fig.7 verschiedene Kombinationsmöglichkeiten von (Stahl-) Nadeln, Bleistift und Mar

kiereinrichtung an den Schenkeln des Gerätes;

Fig.8 Ansichten von Teilen, die in den Schenkein des Gerätes angeordnet sind, sowie

die Art und Weise der Unterbringung darin;

Fig.9 eine perspektivische Gesamtansicht des Gerätes in der Vorbereitung zum Zeichnen von Kreisen mittels Markierungseinrichtung;

Fig.10 Darstellung der Art und Weise, wie das Gerät zum Zeichnen von Kreisen benutzt wird ;
20

Fig.11 Detailansicht des oberen Teiles vom Gerät, der zum Messen von Winkeln benutzt wird;

Fig.12 eine Perspektivansicht zur Darstellung der Art und Weise, wie das Gerät zum

Schärfen von hölzernen Bleistiften verwendet wird;

Fig.13 eine Perspektivansicht zur Darstellung der Art und Weise, wie das Gerät zum

Schärfen technischer Graphitbleistifte verwendet wird;

Fig.14 eine Gesamt-Aufsieht auf das zum Messen

äußerer rechter Winkel vorbereitete Gerät;

Fig.15 eine Aufsicht auf das zum Messen oder

Zeichnen eines 30°-Winkels vorbereitete Gerät;

Fig.16 eine Aufsicht auf das ganze Gerät, das zum Zeichnen und Messen langer gerader

Linien vorbereitet ist;

Fig.17 eine Aufsicht auf das ganze Gerät, das

zum Zeichnen rechter Winkel sowie zum Messen innerer rechter Winkel vorbe

reitet ist.

Wesentliche Teile des erfindungsgemäßen, universellen geometrischen Gerätes sind: ein linker Schenkel 1, ein rechter Schenkel 2, ein dazwischen angeordnetes Formstück 3 und eine bolzenartige Schraube 4, die die genannten Teile miteinander verbindet. Das Formstück 3 besitzt eine seitliche Gewindebohrung, in die ein kleiner Handgriff 5 mit seinem Gewindeende befestigt ist, der während des Zeichnens von Kreisen zum Halten des Gerätes benutzt wird (vgl, Fig.4). Wie aus Fig.5 zu sehen ist, besitzen beide Schenkel längs verlaufende Löcher, die sich von den unteren Enden nahezu bis zum Gelenk erstrecken. In diesen Löchern sind - wie Fig.8 zeigt - folgende Teile angeordnet:

-Sf-

eine Markierungseinrichtung 11 im linken Schenkel sowie der Handgriff 5 (Stahl-) Nadeln 6, 6¹ und ein Bleistiftsatz im rechten Schenkel. Der Bleistiftsatz besteht aus einem Graphit- bzw. Bleistiftteil (Mine) 8, einem zylindrischen Teil 9 und einem Graphit- bzw. Bleiteilträger (Minenträger 10). Die Teile 5, 6, 6', 7 sind in der Weise hergestellt, daß sie durch daran vorgesehene Gewindteile miteinander verbunden werden können. Auf diese Weise kann ein Bleistift oder eine Markierungseinrichtung vervollständiqt werden.

An den unteren Enden der Schenkel 1 und 2 sind - vgl. Fig.3 - bolzenartige Schrauben 12 angeordnet, deren Achsen parallel zu den Achsen der Schrauben 4 verlaufen und die die Achsen der längs verlaufenden Löcher in den Schenkeln kreuzen. Fig.6 zeigt, wie diese Schrauben 12 zum Befestigen der Teile benutzt werden, die innerhalb der längs verlaufenden Löcher in der gewünschten Position festgelegt sind. In der Nähe der Schrauben 12 besitzen beide Schenkel an der Innenseite eine halbkreisförmige Aussparung, die das längs verlaufende Loch öffnet und benutzt wird, um die in diesem Loch angeordneten Teile durch einen Finger zu bewegen.

Die unteren Kanten der Schenkel 1 und 2 sind breiter als die oberen (vgl. Fig.5), und sie sind mit einer Zentimeterskala ausgestattet. Diese Skala ^O wird zum Messen und die unteren Kanten werden zum Zeichnen von geraden Linien benutzt. Die Zahlen

auf der Zentimeterskala beginnen am unteren Ende des linken Schenkels 1 und werden fortgesetzt am oberen Ende des rechten Schenkels 2, so daß, wenn das Gerät 180° geöffnet ist, sie einen wirklichen Abstand von dem Anfangspunkt wiedergeben (vgl.

auch Fig.16). Auf diese Weise kann das Gerät zum Messen größerer Längen und zum Zeichnen langer gerader Linien benutzt werden.

Der obere, abgerundete Teil des Schenkels 1 be-• sitz - wie aus einem Großteil der Zeichnungsfiguren zu ersehen ist - eine Gradskala von 0 bis 270°. Diese Skala zeigt im Zusammenwirken mit der Innenkante des Schenkels 2 den Winkel zwischen den Schenkeln.

Der Schenkel 1 besitzt an seinem oberen Teil zwischen der Zent imeterskala und der Gradskala eine eingebaute kleine Libelle bzw. Wasserwaage

^⁰ (vgl. u.a. Fig.11). Diese Wasserwaage kann in bekannter Weise benutzt werden, wenn das Gerät zusammengeklappt ist, und falls die Neigung einer flachen Oberfläche benötigt wird, dann wird das zusammengeklappte Gerät auf der Oberfläche posi-

^⁵ tioniert (mit seinem Schenkel 2 auf der Oberfläche) und der Schenkel 1 wird gedreht, bis die Viasserwaage anzeigt, daß der Schenkel 1 sich in seiner horizontalen Stellung befindet. In diesem Moment zeigt die Winkelmesserskala in Grad den Winkel der

Oberfläche gegenüber der Horizontalen, d.h. den Neigungswinkel an.

Im oberen Teil des Schenkels 2 ist ein an sich bekannter Bleistiftanspitzer eingebaut (vgl. u.a. z.B. Fig.1 bis 3 sowie 12 und 13), der so ausgerichtet ist, daß seine Eintittsöffnung sich an der Außenseite des Schenkels 2 befindet. Die Art und Weise zur Benutzung dieses Anspitzers kann in Fig.12 gesehen werden. Auf der gemeinsamen Achse ist im Schenkel 1 ein an sich bekannter Schärfer bzw. Anspitzer für technische Graphitbleistif■ te Minen eingebaut, dessen Einlaßöffnung sich am Innenteil (Innenseite) des Schenkels 1 befindet, wie es aus Fig.13 ersichtlich ist.

Im Schenkel 2 ist ferner ein Elektronenrechner eingebaut (wie es aus den meisten Zeichnungsfiguren ersichtlich ist), der zum Ausführen einfacher algebraischer Rechnungen gedacht ist.

Claims

Patentansprüche:

1. Universelles geometrisches Gerät, dadurch gekennzeichnet,

- daß es einen linken Schenkel (1), einen rechten Schenkel (2), ein Zwischenformstück (3), das zwischen den oberen, abgerundeten Enden der beiden Schenkel (1, 2) angeordnet ist, sowie eine Schraube (4) enthält, die die Schenkel und das Formstück miteinander verbindet,

- daß beide Schenkel (1,2) längs verlaufende Löcher aufweisen, die sich von den unteren Enden der beiden Schenkel bis in die Nähe von deren oberen Enden erstrecken, so daß im Loch des linken Schenkels (1) eine Markierungseinrichtung (11) und im Loch des rechten Schenkels (2) ein Handgriff (5), Nadeln (6, 6') und ein Bleistiftsatz (7) angeordnet werden können, der aus einem Graphitteil (8), einem zylindrischen Teil (9) und einem Graphitträger (10) besteht, und

- daß in der Nähe der unteren Enden der Schenkel je eine Schraube (12) so angeordnet ist, daß die Positionen der in den Löchern enthaltenen Teile dadurch einstellbar sind, wobei die Schrauben (12) mit ihren Achsen parallel zur

Achse der oberen Schraube (4) liegen.

2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren geraden Kanten der Schenkel (1,2) eine Zentimeterskala aufweisen, während der obere, abgerundete Teil des Schenkels (1) eine Winkelmesserskala in Grad auf einem Kreisbogen aufweist, die in Übereinstimmung mit der geraden Innenkante des anderen Schenkels (2) den Winkel zwischen den beiden Schen

keln (1, 2) anzeigt.

3. Gerät nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im einen Schenkel (2) ein Anspitzer für hölzerne Bleistifte und im an

deren Schenkel (1) ein Anspitzer für technische Graphitbleistifte eingebaut ist, daß ferner der eine Schenkel-(1) eine eingebaute Wasserwaage aufweist und daß im anderen Schenkel

(2) ein Elektronenrechner eingebaut ist.