DE3418301A1 - Palettenbehaelter - Google Patents

Description

• Palettenbehälter
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Palettenbehälter gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
• Ein solcher Palettenbehälter ist aus der DE-PS 25 45 023 bekannt. Bei diesem bekannten Palettenbehälter ist außer dem Boden auch der Deckel mit der Hülle fest verschweißt.
• Wird dieser Palettenbehälter nicht gerade zum Transport von Flüssigkeiten über weite Strecken, z.B. nach oberste, als Einwegbehälter verwendet, so bringt die Wiederverwendung desselben mitunter Probleme im Hinblick auf die Reinigung mit sich. Auch wenn immer die gleiche Flüssigkeit transportiert wird, ist dies nicht unproblematisch, da eine gezielte Beobachtung der transportierten Produkte erforderlich ist, damit keine Verwechslungen der Behälter vorkommen. Ferner kann es sein, daß nacheinander verschiedene Flüssigkeiten transportiert werden sollen, die nicht miteinander verträglich sind und/oder sich beim Reinigunosvorgang nicht spurenfrei entfernen lassen. Vielfach werden Flüssigkeiten transportiert, die zwar relativ wenig kosten, aber in großen Mengen gebraucht werden, so daß zur Erhaltung eines vernünftigen Preis/Liter-Verhältnisses die Kosten für das Packmittel möglichst gering gehalten werden müssen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen Mitteln einen Austausch des aus Kunststoff bestehenden Innenbehälters zu ermöglichen.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 gelöst.
• Zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
• Die Erfindung ermöglicht somit eine mehrmalige Wiederverwendung der Hülle (Blechmantel), da der Innenbehälter nach Losschrauben des Deckels der Hülle leicht ausgewechselt werden kann. Eine kostspielige Reinigung des Innenbehälters entfällt, und Packmittelkosten für den Transport von Flüssigkeiten in Palettenbehältern werden gesenkt.
• Nach Erneuerung des Innenbehälters und Wiederaufsetzen und Festschrauben des Deckels ist die Transporteinheit (Palettenbehälter) wieder gebrauchsfähig. Der herausgenommene Innenbehälter kann zerkleinert und ggf. zur Verbrennung beispielsweise einem Heizkraftwerk zugeführt werden, da er aus Polyäthylen besteht.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 den Palettenbehälter in Perspektive und Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
• Der in Fig. 1 dargestellte Palettenbehälter weist einen Kunststoffbehälter 1, der in einer Hülle aus einem am Kunststoffbehälter 1 eng anliegenden Blechmantel 2 mit Deckel 3 und Boden 4 sitzt, sowie eine übliche Flachpalette 5 auf, auf welcher die Hülle mit Kunststoffklötzen 6 befestigt ist (DE-PS 31 17 460). Der Kunststoffbehälter 1 weist oben in der Mitte eine mit einem Schraubdeckel 7 verschließbare Einfüllöffnung und unten eine mit einem Schraubdeckel 8 verschließbare Auslaßöffnung auf. Im Bereich der Einfüll-und Auslaßöffnung sind der Deckel 3 und der Blechmantel 2 entsprechend ausgespart. Die Hochkanten 9 des Blechmantels 2 sind stark abgerundet. Deckel 3 und Boden 4 weisen je einen Rollrand 10 auf.
• An allen vier geraden Teilstücken des oberen Randes des Blechmantels 2 ist der Deckel 3 überR-förmige Blechprofilstreifen 11 mit dem Blechmantel 2 durch Schrauben 12 und Muttern 13 (siehe auch Fig. 2) lösbar befestigt.
• Die Blechprofilstreifen 11 umgreifen mit einem zylindrischen Profilteil 14 den Rollrand 10 des Deckels 3, dessen Ränder 15 ringsum hochgezogen sind, und schließen zwischen Innenschenkeln 16 und Außenschenkeln 17 im montierten Zustand des Deckels 3 dessen hochgezogene Ränder 15 und den oberen geraden Rand 18 des Blechmantels 2 ein.
• Die Schenkeln 16, 17 der Blechprofilstreifen 11, die hochgezogenen Ränder 15 des Deckels 3 und der obere Rand 18 des Blechmantels 2 haben natürlich miteinander fluchtende Schraubendurchgangslöcher (nicht sichtbar).
• Durch das Q-Profil der Blechprofilstreifen 11 ist gewährleistet, daß der Palettenbehälter wie bisher von oben belastet, also weiterhin bis dreifach gestapelt werden kann. Die Säul enwirkung der abgerundeten Hochkanten 9 (Ecken) wird nicht beeinträchtigt. Die Blechprofilstreifen 11 werden zweckmäßig auf der Innenseite der hochgezogenen Ränder 15 angeschweißt, wobei die Muttern 13 an den Innenschenkeln 16 der Blechprofilstreifen 11 angeschweißt werden können, so daß zum Abnehmen und Aufsetzen des Deckels 3 nur ein Schraubenschlüssel benötigt wird. Pro Blechprofilstreifen 11 werden drei Schrauben 12 und Muttern 13 verwendet.
• Die Erfindung ist auch anwendbar bei Palettenbehältern mit Stahl palette (DE-PS 29 47 603).

Claims (4)

1. Patentansprüche 1.Palettenbehälter aus Kunststoff für Flüssigkeiten mit einer verschließbaren Einfüll- und Auslaßöffnung, der zum Zwecke des Aufeinanderstapelns von einem Traggerüst in Form einer am Kunststoffbehälter eng anliegenden, einen Blechmantel mit Deckel und Boden aufweisenden und mit stark abgerundeten Hoch kanten und Ecken versehenen Hülle umgeben ist, die auf einer üblichen Flachpalette befestigt ist, wobei Ausnehmungen in der Hülle den Zutritt zu der Einfüll-bzw. Auslaßöffnuno des Behälters freigeben, dadurch gekennzeichnet, daß hochgezogene Ränder (15) des Deckels (3) über an diesen befestigte Blechprofilstreifen (11) auf dem oberen Rand (18) des Blechmantels (2) der Hülle verschraubt sind.
2. 2. Palettenbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blechprofilstreifen (11) ein omegaförmiges (g) Profil aufweisen, im Bereich der geraden Teilstücke der hochgezogenen Ränder (15) des Deckels (3) an der Innenseite derselben befestigt sind und mit einem Außenschenkel (17) den oberen Rand (18) des Blechmantels (2) übergreifen.
3. 3. Palettenbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Blechprofilstreifen (11) drei Schrauben (12) und Muttern (13) vorgesehen sind.
4. 4. Palettenbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Muttern (13) an den Innenschenkeln (16) der Blechprofilstreifen (11) angeschweißt sind.