DE3408733C2

DE3408733C2 -

Info

Publication number: DE3408733C2
Application number: DE3408733A
Authority: DE
Inventors: Masao Hikone Shiga Jp Tanahashi
Original assignee: Matsushita Electric Works Ltd
Current assignee: Panasonic Electric Works Co Ltd
Priority date: 1983-03-28
Filing date: 1984-03-09
Publication date: 1989-06-15
Also published as: US4589205A; JPS59177089A; DE3408733A1; JPS6225392B2

Description

Die Erfindung betrifft ein hin- und hergehend oder rotierend angetriebenes Schermesser für einen Trocken rasierapparat wie im einzelnen im Oberbegriff des Patentanspruches 1 angegeben.

Ein derartiges Schermesser ist aus der DE-AS 11 29 085 bekannt. Die plattenförmigen Messerklingen sind in ihrer Hauptebene, d.h. sowohl über die gesamte Schneidenlänge als auch über die gesamte Klingenbreite oder -tiefe ge wellt. Hierdurch soll einerseits das Widerstandsmoment der Messerklingen (ihre Steifigkeit) erhöht, anderer seits ein wandernder Schnitt an den Perforationen der Scherfolie erzeugt werden, mit der diese Messerklingen in dem Scherkopf des Trockenrasierapparates zusammen wirken. Hierbei können die Amplitude der Wellungen und der Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Wellen gemäß den Ausführungen in der genannten Druckschrift "ver schieden" sein, ohne daß indessen angegeben wäre, nach welchen Gesichtspunkten die Amplitude und der Abstand der Wellen im Einzelfall bemessen sein soll. Diesseits wurde nun festgestellt, daß ein mit derartigen Messer klingen ausgestatteter Scherkopf den Nachteil einer er höhten Reibung zwischen Scherfolie und Schermesser sowie einer vermehrten Geräuschentwicklung hat. Weiter wurde ermittelt, daß sich mit einer gewellten Messer schneide eine weniger tiefe Rasur erzielen läßt als mit einer glatten Messerschneide, was vermutlich darauf zurückzuführen ist, daß der Schnitt nicht stets im Zusammenwirken von Messerschneide und Rand der Perforation der Scherfolie erfolgt, weil die Wellungen die Tendenz der Bartstoppeln zum Ausweichen begünstigen. Andererseits ergibt aber die gewellte Messerschneide sehr gute Resul tate beim Rasieren von längeren Bartstoppeln oder Bart haaren, vermutlich wegen des schon genannten Effektes des wandernden Schnittes.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schermesser der einleitend angegebenen Gattung zu schaffen, das unter Beibehaltung der Vorteile einer gewellten Messerschneide eine besonders glatte Rasur ermöglicht.

Diese Aufgabe ist bei einem Schermesser der genannten Gattung durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 stehen den Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen des vorgeschlagenen Schermessers sind in den Unter ansprüchen angegeben. Die im Oberbegriff des Anspruches 6 genannten Merkmale sind aus der DE-OS 30 36 453 bekannt.

In den Zeichnungen zeigen:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Schermesser, wobei die Wellen jeder Messerklinge klarheitshalber in größerem Maßstab dargestellt sind;

Fig. 2 einen Schnitt durch ein Schermesser nach Fig. 1;

Fig. 3 eine perspektivische Teilansicht der Messer klinge;

Fig. 4 eine schematische Teildraufsicht der Messerklinge;

Fig. 5 eine Querschnittsansicht entlang der Linie X-X der Fig. 4;

Fig. 6 eine Schnittansicht des Scherkopfes eines Trockenrasierapparates mit hin- und hergehendem Schermesser;

Fig. 7 einen Aufriß der Messerklinge bei dem Trockenrasierapparat gemäß Fig. 6;

Fig. 8 eine Draufsicht eines Teils der Messerklinge gem. Fig. 7; und

Fig. 9 eine Teildraufsicht eines Scherkopfes einer weiteren Ausführungsform.

Nun folgt die Beschreibung verschiedener Ausführungs formen zunächst unter Bezugnahme auf Fig. 1 und 2; sie zeigen eine Schermesseranordnung bei welcher eine Anzahl bogenförmiger Messerklingen 10 parallel zueinander auf dem Träger 9 in der Längsrichtung zu einer Scherfolie 11 vorgesehen sind.

Jede Messerklinge 10 nach den Fig. 1 bis 3 ist z.B. durch Prägen so geformt, daß im Langhaarkämmbereich L ein gewellter Schneidkantenbereich 16 ausgebildet ist, wogegen in dem restlichen Abschnitt, welcher dem Kurz haarschneidbereich S entspricht, ein glatter Schneid kantenbereich 17 ausgebildet ist. Der derart ausgebildete gewellte Schneidkantenbereich 16 hat eine Gesamtbreite W, wobei sich diese Gesamtbreite W in der Richtung der Bewegung der Messerklinge 10 erstreckt und größer als die Breite des glatten Schneidkantenbereichs 17 ist. Der gewellte Schneidkantenbereich 16 jeder Messerklin ge 10 ist dabei symmetrisch zur Längsmittelachse O-O der Messerklingen 10 angeordnet; siehe Fig. 1.

Fig. 4 zeigt die Form der Schneidkante der Messerklinge 10 beim obigen Ausführungsbeispiel, wobei die Messerklinge 10 so ausgebildet ist, daß im Langhaarschneidbereich L ein gewellter Schneidkantenbereich 16, und im Kurzhaarschneid bereich S ein glatter Schneidkantenbereich 17 ausgebildet ist. Die Schneidkanten der Messerklingen 10 der Fig. 4 sind im Abschnitt des glatten Schneidkantenbereichs 17 durch einen spitzwinkeligen Einschnitt R gem. Fig. 5 gebildet.

Fig. 6 zeigt eine Messerklinge 10, die mit einer Scher folie 11, welche einen Haareintrittskanal 20 an ihrem Scheitel hat, zusammenarbeiten kann. Jede der Messerklin gen 10 weist in ihrer Mitte einen Ausschnitt 21 zur Auf nahme des Haareintrittskanals 20 auf und ist in diesem Bereich mit einem gewellten Schneidkantenbereich 16 ver sehen, der den glatten Schneidkantenbereich (16) unter bricht.

Fig. 7 zeigt ein Schermesser, welches rotierend angetrie ben ist. Jede Messerklinge 10 gemäß den Fig. 7 und 8 hat eine Schneidkante an ihrer Vorderkante, welche sich unter der Oberfläche einer Scherfolie befindet. Jede Messerklinge 10 hat einen gewellten Schneidkantenbereich 16 im Langhaarschneidbereich L, während sie im Abschnitt in der Nähe des Mittelpunktes der Rotation O ₁-O ₁ einen glatten Schneidkantenbereich 17 hat, welcher den Kurz haarschneidbereich S bildet. Die Wellenberge und die Wellentäler des gewellten Schneidkantenbereichs 16 sind dabei in einem solchen Verhältnis abgerundet, daß die Wellenberge einen kleineren Krümmungsradius, R ₂, haben als die Wellentäler (R ₁).

Fig. 9 zeigt eine weitere Anordnung der Messerklingen für einen Trockenrasierapparat mit hin- und hergehendem Schermesser bei welchem eine Anzahl von Messerklingen 10 in der Richtung der Bewegung dieser Messerklingen 10 parallel zueinander und mit Bezug auf die gewellten Schneidkantenbereiche 16 gegeneinander versetzt angeordnet sind und zwar derart, daß sich gewellte und glatte Schneidkantenbereiche 16 bzw. 17 abwechseln.

Claims

1. Hin- und hergehend oder rotierend angetriebenes Schermesser für einen Trockenrasierapparat, das aus einer Anzahl beabstandeter, in einem Träger festgelegter, plattenförmiger Messerklingen be steht, welche zumindest bereichsweise in Bewe gungsrichtung der Messerklingen gewellte Schneid kantenbereiche aufweisen, dadurch gekennzeichnet, daß sich an jeden gewellten Schneidkantenbereich (16) ein glatter Schneidkantenbereich anschließt.

2. Schermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß der glatte Schneidkantenbereich (17) den mittleren Teil der Messerklingen (10) einnimmt und daß sich an den glatten Schneidkantenbereich (17) beidseits die gewellten Schneidkantenbereiche (16) anschließen.

3. Schermesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich net, daß sich bei benachbarten Messerklingen (10) glatte und gewellte Schneidkantenbereiche (16, 17) innerhalb des Schermessers abwechseln (Fig. 9).

4. Schermesser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidkante im glatten Schneidkantenbereich (17) spitzwinkelig oder hinterschnitten (R in Fig. 5) ist.

5. Schermesser, welches rotierend angetrieben ist nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß in Bewegungsrichtung gesehen die Wellenberge einen kleineren Krümmungsradius (R ₂) aufweisen als die Wellentäler (s. Fig. 8).

6. Schermesser, welches hin- und hergehend angetrieben ist mit einer Scherfolie mit rinnenförmiger Ver tiefung in der Mitte, nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der mittlere glatte Schneid kantenbereich (17) durch einen kurzen gewellten Schneidkantenbereich (16) unterbrochen ist.