DE3312866A1

DE3312866A1 - Schelle zum befestigen einer ortungsleitung aus metall laengs eines kunststoffrohres

Info

Publication number: DE3312866A1
Application number: DE19833312866
Authority: DE
Inventors: Siegmund 6450 Hanau Zeidler
Original assignee: Rasmussen GmbH
Current assignee: Norma Germany GmbH
Priority date: 1983-04-09
Filing date: 1983-04-09
Publication date: 1984-10-18

Description

Schelle zum Befestigen einer Ortungsleitung aus Metall
längs eines Kunststoffrohres Die Erfindung bezieht sich auf eine Schelle zum Befestigen einer Ortungsleitung aus Metall längs eines Kunststoffrohres, mit einer die Ortsleitung übergreifenden Sicherungseinrichtung.
Bei einer bekannten Schelle dieser Art, die aus Metall besteht, ist die Sicherungseinrichtung als eine radial nach außen ausgebauchte und in Axialrichtung der Schelle bzw. in Längsrichtung des Kunststoffrohres verlaufende Sicke ausgebildet. In dieser Sicke wird die Ortungsleitung angeordnet 9 um das Kunststoffrohr bei Verlegung des Rohres in einem Mauerwerk nachträglich elektrisch anhand des Verlaufs der Ortungsleitung orten zu können, da die elektrische Ortung eines Kunststoffrohres nicht möglich ist. Da die Ortungsleitung mit Spiel durch die Sicke verläuft, behält sie nicht immer ihre Lage relativ zum Kunststoffrohr bei. Vielmehr weicht sie häufig seitlich in Bezug auf das Kunststoffrohr aus, so daß nachträglich eine genaue Lagebestimmung des Kunststoffrohres nicht gewährleistet ist, Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schelle der gattungsgemäßen Art anzugeben, die eine Einhaltung der Lage der Ortungsleitung sicherstellt.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Ortungsleitung durch die Sicherungseinrichtung axial arretierbar ist.
Bei dieser Lösung ist es möglich, die Ortungsleitung zwischen zwei oder mehreren aufeinanderfolgenden Schellen unter Ausübung einer Axialspannung zu arretieren, so daß sie stets ihr vorbestimmte Lage relativ zum Kunststoffrohr beibehält, so daß das Kunststoffrohr genau geortet werden kann.
Eine besonders einfache Ausbildung besteht darin, daß die Ortungsleitung durch die Sicherungseinrichtung formschlüssig unter Verbiegung arretierbar ist. Die Verbiegung der Ortungsleitung ermöglicht hierbei ein formschlüssiges Festhalten der Ortungsleitung unter Beibehaltung einer axialen Zugspannung in der Ortungsleitung.
Sodann kann dafür gesorgt sein, daß auf der Außenseite des Schellenkörpers ein etwa pilzförmiger Knopf ausgebildet ist, dessen Stiel länger als der Durchmesser der Ortungsleitung ist. Hierbei kann die Ortungsleitung einfach wenigstens einmal um den Stiel des Knopfes herumgewickelt und auf diese Weise unter Zugspannung festgehalten werden.
Ferner kann der Schellenkörper zwei in Umfangsrichtung des Schellenkörpers versetzte und in Bezug auf das Kunststoffrohr axiale Nuten aufweisen. Hierbei ist es möglich, die Ortungsleitung abwechselnd durch beide Nuten zu verlegen, so daß sie formschlüssig in diesen gehalten wird.
Sodann können die Nuten auf der Außenseite des Schellenkörpers in Vorsprüngen ausgebildet sein, die einen der Dicke der Ortungsleitung entsprechenden axialen Abstand aufweisen. Hierbei kann die Ortungsleitung zunächst in die eine Nut eingelegt, dann nach rechtwinkliger Abknickung zwischen den beiden Vorsprüngen in Umfangsrichtung des Schellenkörpers entlang geführt und nach erneuter Abknickung in Axialrichtung des Schellenkörpers durch die zweite Nut hindurchgeführt werden, wobei das Einlegen in die Nuten stets nur von der Außenseite des Schellenkörpers her erfolgen kann.
Vorzugsweise besteht die Schelle aus elastischem Kunststoff, so daß sie auf einfache Weise hergestellt werden kann.
Hierbei ist es günstig, wenn die Weite wenigstens der einen Nut am Öffnungsrand etwas geringer als die Dicke der Ortungsleitung und am Nutengrund wenigstens gleich dieser Dicke ist. Hierbei kann die Ortungsleitung im Schnappsitz in die Nuten eingelegt werden, so daß sie zusätzlich gegen ein Herausheben aus der Nut bzw. den Nuten gesichert ist.
Auf der Außenseite des Schellenkörpers l:ann eine Vertiefung ausgebildet und ein die Vertiefung übergreifender elastischer Bügel mit einem in die Vertiefung einführbaren radial inneren Vorsprung angelenkt und mittels eines Hakens am freien Ende des Bügels mit einem Haken am Schellenkörper verrastbar sein. Diese Ausbildung ermöglicht insbesondere eine nachträgliche Anbringung der Schelle bei bereits verlegter Ortungsleitung unter gleichzeitiger Ausübung einer zusätzlichen Spannung auf die Ortungsleitung.
Wenn der Schellenkörper etwa C-förmig ist, kann er auf einfache-Weise im Schnappsitz auf dem Kunststoffrohr angebracht werden Hierbei ist es günstig, wenn der Schellenkörper auf seiner Innenseite in Umfangsrichtung verlaufende Rippen aufweist. Diese Rippen greifen bei einem Kunststoff-Wel1-rohr in die Wellungen des Kunststoffrohres ein und bewirken eine Axialsicherung der Schelle.
Bei Ausbildung der Schelle aus Kunststoff kann ferner das Bügelgelenk ein Filmgelenk sein. Schelle, Bügel und Filmgelenk können daher in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachstehend anhand der Zeichnung bevorzugter Ausführungsbeispiele näher beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schelle in perspektivischer Ansicht, Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schelle in perspektivischer Ansicht, Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Schelle in perspektivischer Ansicht und Fig. 4 einen Querschnitt der Schelle nach Fig. 3.
Alle dargestellten Schellen sind einteilig aus elastischem Kunststoff hergestellt und haben einen etwa C-förmigen Schellenkörper 1, der sich über mehr als 1800 eines nicht dargestellten Kunststoff-Wellrohres erstreckt und auf seiner Innenseite in Umfangsrichtung verlaufende Rippen 2 aufweist, die in die Wellungen des Wellrohres zur Axialsicherung der Schelle eingreifen können.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist der Schellenkörper auf seiner Außenseite mit einem etwa pilzför- migen Knopf 3 versehen, dessen Stiel etwas länger als der Durchmesser bzw. als die Dicke einer Ortungsleitung 4 ist, die achsparallel zu dem Kunststoffrohr verlegt und um den Stiel des Knopfes 3 wenigstens einmal herumgewickelt wird. Die Ortungsleitung 4 dient zum Auffinden des Kunststoffrohres, nachdem es in einem Mauerwerk oder Estrich verlegt worden ist. Um zu verhindern, daß die Ortungsleitung 4 beim Einbetten des Kunststoffrohres ihre Lage relativ zum Kunststoffrohr verändert, bewirkt das Herumwickeln der Ortungsleitung 4 um den Stiel des Knopfes 3 eine Axialsicherung unter Ausübung und Beibehaltung einer Axialzugspannung in der Ortungsleitung zwischen zwei aufeinanderfolgenden bzw. benachbarten Schellen.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 besteht die Sicherungseinrichtung aus zwei Vorsprüngen 5 auf der Außenseite des Schellenkörpers 1 mit in Axialrichtung verlaufenden Nuten 6, deren Weite am Öffnungsrand etwas geringer als die Dicke der Ortungsleitung 4 und am Nutengrund wenigstens gleich der Dicke der Ortungsleitung 4 ist. Die Vorsprünge 5 haben in Axialrichtung einen Abstand, der wenigstens gleich der Dicke der Ortungsleitung 4 ist. Die Ortungsleitung 4 wird darum zunächst in der einen Nut 6 im Schnappsitz eingelegt, dann in Umfangsrichtung des Schellenkörpers 1 etwa rechtwinklig abgewinkelt und anschließend wieder in Axialrichtung abgewinkelt und in die andere Nut im Schnappsitz eingelegt. Die Abwinkelung der Ortungsleitung 4 zwischen den Vorsprüngen 5 ergibt eine formschlüssige Axialsicherung der Ortungsleitung 4, während der Schnappsitz der Ortungsleitung 4 in den Nuten 6 zusätzlich ein Herausheben der Ortungsleitung 4 aus den Nuten 6 verhindert. Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist am Schellenkörper 1 ein elastischer Bügel 7 mittels eines einteilig am Schellenkörper angeformten Filmgelenks 8 angelenkt und am freien Ende mit einem Haken 9 versehen, der einen am Schellenkörper 1 einteilig angeformten Haken 10 unter Vorspannung untergreift.
Der Bügel ist auf seiner Innenseite mit einem Vorsprung 11 gegenüber einer in der Außenseite des Schellenkörpers 1 ausgebildeteten Vertiefung 12 versehen. Bügel 7 und Haken 10 bilden daher einen Schnappverschluß, durch den die Ortungsleitung 4 in die Vertiefung 12 gedrückt und auf diese Weise axial gesichert wird.

Claims

Patentansprüche 1. Schelle zum Befestigen einer Ortungsleitung aus Metall längs eines Kunststoffrohres, mit einer die Ortsleitung übergreifenden Sicherungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortungsleitung (14) durch die Sicherungseinrichtung (3; 5, 6; 7, 12) axial arretierbar ist.
2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ortungsleitung (4) durch die Sicherungseinrichtung (3; 5, 6; 7, 12) formschlüssig unter Verbiegung arretierbar ist.
3. Schelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Schellenkörpers (1) ein etwa pilzförmiger Knopf (3) ausgebildet ist, dessen Stiel länger als der Durchmesser der Ortungsleitung (4) ist.
4. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenkbrper (1) zwei in Umfangsrichtung des Schellenkörpers versetzte und in Bezug auf das Kunststoffrohr axiale Nuten (6) aufweist.
5. Schelle nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Nuten auf der Außenseite des Schellenkörpers (1) in Vorsprüngen (5) ausgebildet sind, die einen der Dicke der Ortungsleitung (4) entsprechenden axialen Abstand aufweisen.
6. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schelle aus elastischem Kunststoff besteht.
7. Schelle nach einem der Ansprüche 4 bis #6, dadurch gekennzeichnet, daß die Weite wenigstens der einen Nut (6) am Öffnungsrand etwas geringer als die Dicke der Ortungsleitung (4) und am Nutgrund wenigstens gleich dieser Dicke ist.
8. Schelle nach einem der Ansprüche 1, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite des Schellenkörpers (1) eine Vertiefung (12) ausgebildet und ein die Vertiefung (12) übergreifender elastischer Bügel (7) mit einem in die Vertiefung (12) einführbaren radial inneren Vorsprung (11) angelenkt ist und mittels eines Hakens (9) am freien Ende des Bügels (7) mit einem Haken (10) am Schellenkörper (1) verrastbar ist.
9. Schelle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wenigstens 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenkörper (1) etwa C-förmig ist.
10. Schelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Schellenkörper (1) auf seiner Innenseite in Umfangsrichtung verlaufende Rippen (2) aufweist.
11. Schelle nach wenigstens den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelgelenk ein Filmgelenk (8) ist.