Nothing Special   »   [go: up one dir, main page]

DE3306664A1 - Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas - Google Patents

Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas

Info

Publication number
DE3306664A1
DE3306664A1 DE19833306664 DE3306664A DE3306664A1 DE 3306664 A1 DE3306664 A1 DE 3306664A1 DE 19833306664 DE19833306664 DE 19833306664 DE 3306664 A DE3306664 A DE 3306664A DE 3306664 A1 DE3306664 A1 DE 3306664A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ammonia
washer
water
neutralized
expeller
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833306664
Other languages
English (en)
Other versions
DE3306664C2 (de
Inventor
Peter Dipl.-Ing.Dr. Diemer
Hans Jürgen Dipl.-Ing. 4300 Essen Wohner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Krupp Koppers GmbH
Original Assignee
Krupp Koppers GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Krupp Koppers GmbH filed Critical Krupp Koppers GmbH
Priority to DE19833306664 priority Critical patent/DE3306664A1/de
Priority to FR848401327A priority patent/FR2541589B1/fr
Priority to BE0/212343A priority patent/BE898848A/fr
Priority to US06/580,542 priority patent/US4559210A/en
Publication of DE3306664A1 publication Critical patent/DE3306664A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3306664C2 publication Critical patent/DE3306664C2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01CAMMONIA; CYANOGEN; COMPOUNDS THEREOF
    • C01C1/00Ammonia; Compounds thereof
    • C01C1/02Preparation, purification or separation of ammonia
    • C01C1/12Separation of ammonia from gases and vapours
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/14Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols by absorption
    • B01D53/1406Multiple stage absorption
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases
    • B01D53/46Removing components of defined structure
    • B01D53/54Nitrogen compounds
    • B01D53/58Ammonia
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02ATECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE
    • Y02A50/00TECHNOLOGIES FOR ADAPTATION TO CLIMATE CHANGE in human health protection, e.g. against extreme weather
    • Y02A50/20Air quality improvement or preservation, e.g. vehicle emission control or emission reduction by using catalytic converters

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Analytical Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Physical Water Treatments (AREA)
  • Removal Of Specific Substances (AREA)
  • Treating Waste Gases (AREA)
  • Treatment Of Water By Oxidation Or Reduction (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

Essen, den 24.Febr.1983 Ί . N 489o/7c J Dr.Ha/W.
KRUPP-KOPPERS GMBH, Moltkestraße 29, 4 3oo Essen
Zwei- oder mehrstufiges Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere aus Koksofengas.
Die Erfindung betrifft ein zwei- oder mehrstufiges Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere aus Koksofengas, bei dem die Auswaschung in der ersten oder den ersten Waschstufen mit angereichertem Ammoniakwasser und in einer weiteren Waschstufe mit ammoniakfreiem Wasser erfolgt.
Beim sogenannten indirekten Verfahren zur Ammoniakgewinnung aus Koksofengas ist es allgemein bekannt und üblich, das im Gas im Anschluß an die Gaskühlung noch enthaltene Ammoniak in einem zwei- oder mehrstufigen Verfahren auszuwaschen, wobei in der ersten oder den ersten Verfahrensstufen mit angereichertem Ammoniakwasser als Waschmedium gearbeitet wird. Das hierbei verwendete angereicherte Araraoiakwasser kann dabei entweder aus einer nachgeschalteten Waschstufe stammen, oder man verwendet hierfür von Teer befreites ammoniakhaltiges Vorlagen- oder Kühlerkondensat. In der daran anschließenden Waschstufe wird dann der Rest des Ammoniaks mit ammoniakfreiem Wasser bis auf einen Restgehalt von ca. 2g NH3/I00 m Gas ausgewaschen. Für diese letzte Waschstufe wurde hierbei bisher zweckmäßigerweise enthärtetes Frischwasser verwendet, bei dem durch Behandlung in einer Ionenaustauseheranlage die als Härtebildner fungierenden Calcium- und Magnesiumionen · durch Natriumionen ersetzt wurden.
24.2.1983
N 489o/7c -If -
Es" liegt jedoch auf der Hand, daß diese Art der Aufbereitung des enthärteten Frischwassers relativ hohe Anlage- und Betriebskosten verursacht.
In der DE-PS 855 452 ist deshalb bereits ein Verfahren der genannten Art zur Auswaschung von Ammoniak aus Koksofengas vorgeschlagen worden, bei dem in der letzten Waschstufe nichtenthärtetes Frischwasser verwendet werden soll. Hierbei ist vorgesehen, daß das aus dieser Endstufe abfließende, das restliche Ammoniak enthaltende Waschwasser mit so großer Verweilzeit durch einen Reaktionsraum (Absetzbecken) geleitet wird, daß sich Erdalkalikarbonate ausscheiden und damit wenigstens eine teilweise Enthärtung des Waschwassers erreicht wird. Daran anschließend soll dieses teilenthärtete Waschwasser einer anderweitigen Verwertung, z.B. in einem Kühlwasserkreislauf, zugeführt werden. In der Praxis hat sich dieses Verfahren aber nicht durchsetzen können, was offensichtlich auf verschiedene Gründe zurückzuführen ist. Einerseits dürfte die in der beschriebenen Art und Weise durchgeführte Enthärtung des Waschwassers nur unvollständig sein und verhältnismäßig lange Standzeiten erfordern, wobei die Verwertungsmöglichkeiten.für das nur unvollständig enthärtete ammoniakhaltige Wasser beschränkt sein dürften. Andererseits führt das beschriebene Verfahren zwangsläufig zu einer Verringerung der Ammoniakausbeute, da das in der Endstufe aus dem Gas ausgewaschene Ammoniak in diesem Falle mit dem Waschwasser verlorengeht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, das Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, 'daß auf die Verwendung von enthärtetem Frisch-
24.2.1983 N 489o/7c
wasser in der letzten Waschstufe verzichtet werden kann, ohne daß hierbei ein Verlust des in dieser Waschstufe ausgewaschenen Ammoniaks in Kauf genommen werden muß. Gleichzeitig soll bei diesem verbesserten Verfahren der Wasserbedarf für die Auswaschung des Ammoniaks ebenso wie die Menge des im Anschluß an die Ammoniakabtreibung abzustoßenden Abwassers verringert werden.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst diese Aufgabe dadurch, daß anstelle von enthärtetem Frischwasser ein Teilstrom des aus dem Ammoniakabtreiber ablaufenden Abwassers verwendet wird, wobei das in diesem Teilstrom noch vorhandene freie Ammoniak durch Zugabe von Säure neutralisiert und das dabei gebildete Ammoninmsalz im Ammoniakabtreiber zersetzt wird.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß das aus dem Ammoniakabtreiber ablaufende Abwasser, welches normalerweise vor seiner Ableitung in einen Vorfluter noch einer biologischen Abwasserreinigung unterworfen wird, die als Härtebildner fungierenden Calcium- und Magnesiumionen nicht enthält. Allerdings weist dieses Abwasser noch einen Gehalt von ca. 1oo mg/ltr. freies Ammoniak auf. Da dieses freie Ammoniak im Ammoniakwaseher störend wirkt, muß es in geeigneter Weise beseitigt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht deshalb vor, daß in dem Abwasserteilstrom, der auf den Ammoniakwascher zurückgepumpt wird, das noch vorhandene freie Ammoniak durch Zugabe von Säure neutralisiert wird, wobei sich die entsprechenden Ammoniumsalze bilden. Hierfür kann vorzugsweise Schwefelsäure verwendet werden. Das bei der Neutralisation des freien Ammoniaks gebildete Ammoniumsalz
24.2.1983 -6 " N 489o/7c
bleibt in dem Abwasserteilstrom gelöst, der auf den Ammoniakwascher zurückgepumpt wird. Eine unerwünschte Anreicherung von Ammoniumsalzen, die durch die Kreislaufführung des Abwassers auftreten könnte, wird dabei durch das erfindungsgemäße Verfahren deshalb vermieden, weil im Ammoniakwascher eine Mischung des aufgegebenen Abwasserteilstromes mit Kondensat aus dem Gas erfolgt und anschließend das im Abwässerteilstrom enthaltene Ammoniumsalz im Ammoniakabtreiber zersetzt wird. Diese Zersetzung erfolgt vorzugsweise durch Natronlauge, die in Form einer wässerigen Lösung zur Anwendung gelangt. Diese Natronlauge-Lösung kann dabei entweder direkt auf den Ammoniakabtreiber aufgegeben werden, oder es erfolgt zunächst deren Aufgabe auf den Kopf des Ammoniakwaschers. Hierbei wird ein zusätzlicher Reinigungseffekt in dem aus dem Ammoniakwascher austretenden Koksofengas erzielt. Infolge des Schwefelwasserstoff- und Kohlendioxidgehaltes des Koksofengases wird hierbei die zugegebene Natronlauge wenigstens teilweise in Natriumsulfid und Natriumcarbonat umgewandelt. Diese alkalische Lösung wird sodann oberhalb der Aufgabestelle für den Abwasserteilstrom aus dem Ammoniakabtreiber wieder aus dem Ammoniakwascher abgezogen und gelangt erst daran anschließend auf den Ammoniakabtreiber. Die Zugabe der Natronlauge-Lösung muß natürlich in jedem Falle so bemessen werden, daß die zugegebene Menge ausreicht, um im Ammoniakabtreiber das gesamte dort vorliegende gebundene Ammoniak in Freiheit zu setzen. Das heißt, nicht nur das gebundene Ammoniak, welches aus dem Abwasserteilstrom stammt, der auf den Ammoniakwascher zurückgepumpt wurd, muß in Freiheit gesetzt werden, sondern auch jenes gebundene Ammoniak, das gegebenenfalls im angereicherten Ammoniakwasser enthalten ist, das beispielsweise in Form von Vorlage-und Kühlerkondensat auf die erste ο ste oder die ersten Waschstufen des Ammoniakwaschera aufgegeben wird.
24.2.1983 -7- N 489o/7c
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen nachfolgend an Hand der in den Abbildungen dargestellten Fließschemata erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die erforderliche Natronlauge-Lösung direkt auf den Ammoniakabtreiber aufgegeben wird
und
Fig. 2- ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens, bei dem die erforderliche Natronlauge-Lösung auf den Ammoniakwascher aufgegeben wird.
Die Fließschemata zeigen dabei nur die für die Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens unbedingt erforderlichen Anlageteile, während die vor-, zwischen- und nachgeschalteten Einrichtungen der Gaserzeugung bzw. Gasbehandlung nicht dargestellt sind.
Das Fließschema in Fig. 1 dient dabei gleichzeitig der Er-
3 läuterung eines Ausführungsbeispiels, bei dem 7O ooo m n Koksofengas pro Stunde behandelt werden sollen. Dieses Gas. das nach der entsprechenden Vorkühlung noch einen Ammoniakgehalt von 5,6 g/1ooo m Gas enthält, wird über die Leitung 1 mit einer Temperatur von 26 C in den Ammoniakwascher 2 eingeleitet. Der Amraoniakwascher 2 kann dabei eine bei der Koksofengasbehandlung bekannte und Übliche Konstruktion aufweisen und mit geeigneten Einbauten versehen sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Zweistufenwascher. In praxi können aber natürlich auch mehr als zwei Waschstufen zur Anwendung gelangen. In der ersten Waschstufe wird hierbei über die
24.2.1983 ■ N 489o/7c
Leitung 3 angereichertes Ammoniakwasser auf den Ammoniakwascher 2 aufgegeben. Dabei handelt es sich in diesem Falle um Vorlagen- und Kühlerkondensat, das insgesamt 8,75 g/l Ammoniak enthält. In der zweiten und damit letzten Waschstufe werden über die Leitung 4 pro 1ooo m Gas
3 n
o,5 m neutralisiertes Abwasser aus dem Ammoniakabtreiber 7 auf den Ammoniakwascher 2 aufgegeben. Das im Gas noch vorhandene Ammoniak wird dadurch bis auf einen Rest-
3 gehalt von ca. o,1 g NH3 pro I000 mn Gas ausgewaschen. Mit diesem Restgehalt gelangt das Gas über die Leitung zu den nachfolgenden, im Fließschema nicht dargestellten Behandlungsstufen. Die im Ammoniakwascher 2 ablaufenden Waschwässer werden im Sumpf desselben gesammelt und aus diesem über die Leitung 6 abgezogen.
Diese ammoniakhaltigen Waschwässer werden über die Leitung 8..auf den Ammoniak ab treib er 7 aufgegeben, in dem das in diesen Wässern enthaltene Ammoniak abgetrieben wird. Der hierfür erforderliche Wasserdampf wird über die Leitung 9 in den Ammoniakabtreiber 7 eingeblasen, bei dem es sich wiederum um eine für diesen Zweck bekannte Konstruktion handeln kann. Die abgetriebenen Ammoniakbrüden werden über die Leitung 1o abgezogen und danach ihrer weiteren Behandlung zugeführt, während gleichzeitig das anfallende Abwasser den Ammoniakabtreiber 7 mit einer Temperatur von ca. 113°C über die Leitung 11 verläßt. Dieses Abwasser muß vor seiner Einleitung in einen Vorfluter einer biologischen Abwasserreinigung unterworfen _ werden, über die Pumpe 12 wird daher dieses Abwasser zunächst durch den Wärmeaustauscher 24 und daran anschließend in die im Fließschema nicht dargestellte Abwasserreinigungsanlage gepumpt. Im Wärmeaustauscher 24 erfolgt die für die biologische Abwasserreinigung erforderliche Abkühlung des Abwassers bis auf ca. 25 - 3o C.
-Sl - 24.2.1983
Ck . N 489o/7c
Die für die Freisetzung des gebundenen Ammoniaks
erforderliche Natronlauge-Lösung wird über die Leitung 13 auf den Ammoniakabtreiber 7 aufgegeben. Von dem in ,der Leitung 11 ablaufenden Abwasser wird erfindungsgemäß ein
3 3
Teilstrom von o,5 m pro 1ooo m Gas abgezweigt und über die Leitung 14 in den Dosiertank 15 eingeleitet. Das Ventil 16 dient dabei der Einregulierung dieses Teilstromes. Das Abwasser enthält noch ca. ' 1oo ing/1 freies Ammoniak, das zunächst neutralisiert werden muß. Hierzu wird aus dem Vorratsbehälter die erforderliche Menge Schwefelsäure über die Leitung 18 in den Dosiertank 15 eingeleitet. Das bei der Neutralisation, des freien Ammoniaks gebildete Ammoniumsulfat bleibt in dem Abwasserteilstrom gelöst, der über die Leitung 19 aus dem Dosiertank 15 abgezogen und durch die Pumpe 2o zur Leitung 4 gepumpt wird. Von dort aus erfolgt dann die Wiederaufgabe des Abwasserteilstromes auf den Ammoniakwascher 2, Durch die Leitung 21 kann gegebenenfalls enthärtetes Frischwasser auf den Ammoniakwascher 2 aufgegeben werden, falls es aus irgendeinem Grunde zu Störungen in der vorstehend beschriebenen Abwasserrückführung kommt.
Das Fließschema in Fig. 2 unterscheidet sich von dem Fließschema in Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Zugabe der Natronlauge-Lösung über die Leitung 13 in diesem Falle nicht auf den Kopf des Ammoniakabtreibers 7, sondern auf den Kopf des Ammoniakwaschers 2 erfolgt. Dieser ist in diesem Falle so ausgebildet, daß oberhalb der Eintrittsstelle für die Leitung 4 ein gasdurchlässiger, aber flüssigkeitsundurchlässiger Boden 22 angeordnet ist. Die über die Leitung 13 aufgegebene Natronlauge-Lösung
-/8 - 24.2.19 83
N 489o/7c
reagiert dabei mit dem Gas im Oberteil des Ammoniakwaschers 2 wenigstens teilweise unter Bildung von Natriumsulfid und Natriumcarbonat sowie gegebenenfalls Natriumcyanid. Die sich auf dem Boden 22 ansammelnde alkalische Lösung wird über die Leitung 2 3 aus dem Ammoniakwascher abgezogen und auf den Kopf des Ammoniakabtreibers 7 aufgegeben, wo sie der Zersetzung des gebundenen Ammoniaks dient. Im übrigen haben die mit Fig. 1 übereinstimmenden Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 2, so daß sie keiner weiteren Erläuterung bedürfen. Durch die vorstehend beschriebene Einleitung der Natronlauge-Lösung über den Ammoniakwascher 2 wird in diesem eine zusätzliche Auswaschung von sauren Bestandteilen t insbesondere Schwefelwasserstoff, aus dem Gas erreicht.
.7.
- Leerseite

Claims (1)

  1. 24.2,1983 N 489o/7c
    Patentansprüche:
    Zwei- oder mehrstufiges Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere aus Koksofengas, bei dem die Auswaschung in der ersten oder den ersten Waschstufen mit angereichertem Ammoniakwasser und in einer weiteren Waschstufe mit ammoniakfreiem Wasser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für diese zuletzt genannte Waschstufe ein Teilstrom des aus dem Ammoniakabtreiber ablaufenden Abwassers verwendet wird, wobei das in diesem Teilstrom noch vorhandene freie Ammoniak vor der Wiederaufgabe auf den Ammoniakwascher durch Zugabe von Säure neutralisiert und das dabei gebildete Ammoniumsalz im Ammoniakabtreiber zersetzt wird.
    Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1ooo nu Gas o,2 bis 0,6 m neutralisiertes Abwasser auf den Ammoniakwascher aufgegeben werden.
    Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Abwasserteilstrom, der zum Ammoniakwascher zurückgeführt wird, vorhandene freie Ammoniak durch Zugabe von Schwefelsäure neutralisiert wird.
    Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung des bei der Neutralisation gebildeten Ammoniumsalzes durch Natronlauge erfolgt.
    24.2.1983 N 489o/7c
    5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der Natronlauge direkt auf den Aramoniakabtreiber erfolgt.
    6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Natronlauge auf den Kopf des Ammoniakwaschers aufgegeben und aus diesem oberhalb der Aufgabestelle für den Teilstrom
    . des aus dem Ammoniakabtreiber ablaufenden Abwassers wieder abgezogen und daran anschließend auf den Ammoniakabtreiber aufgegeben wird.
DE19833306664 1983-02-25 1983-02-25 Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas Granted DE3306664A1 (de)

Priority Applications (4)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833306664 DE3306664A1 (de) 1983-02-25 1983-02-25 Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas
FR848401327A FR2541589B1 (fr) 1983-02-25 1984-01-27 Procede en deux ou plusieurs etapes pour eliminer par lavage l'ammoniac des gaz, en particulier des gaz de cokerie
BE0/212343A BE898848A (fr) 1983-02-25 1984-02-07 Procede en deux ou plusieurs etapes pour eliminer par lavage l'ammoniac des gaz, en particulier du gaz de cockerie
US06/580,542 US4559210A (en) 1983-02-25 1984-02-15 Multi-stage method for washing-out ammonia from gas, particularly coking oven gas

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833306664 DE3306664A1 (de) 1983-02-25 1983-02-25 Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3306664A1 true DE3306664A1 (de) 1984-08-30
DE3306664C2 DE3306664C2 (de) 1991-10-24

Family

ID=6191839

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833306664 Granted DE3306664A1 (de) 1983-02-25 1983-02-25 Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas

Country Status (4)

Country Link
US (1) US4559210A (de)
BE (1) BE898848A (de)
DE (1) DE3306664A1 (de)
FR (1) FR2541589B1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012143A1 (de) * 1990-04-14 1991-11-07 Still Otto Gmbh Verfahren zur auswaschung von ammoniak aus dem koksofengas
WO2005032696A1 (de) * 2003-10-02 2005-04-14 Uhde Gmbh Verfahren zur entfernung von ammoniak und staub aus einem abgas, das bei der herstellung von düngemitteln anfällt

Families Citing this family (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4689156A (en) * 1985-11-12 1987-08-25 Amax Inc. Removal of ammonia from wastewater
FI109095B (fi) * 2000-05-04 2002-05-31 Vapo Oy Menetelmä kompostointiprosessin poistokaasun puhdistamiseksi ja lämmön talteenottamiseksi
US20040177644A1 (en) * 2002-01-08 2004-09-16 Masterson James A. Method and apparatus for separating and neutralizing ammonia
US7272953B2 (en) * 2002-01-08 2007-09-25 Masterson James A Method and apparatus for separating and neutralizing ammonia
US6755029B2 (en) 2002-01-08 2004-06-29 Marvin Ralph Bertrand, Jr. Ammonia separator and neutralizer
JP5501730B2 (ja) 2009-10-22 2014-05-28 三菱重工業株式会社 アンモニア回収装置及び回収方法
US9157038B2 (en) 2012-09-28 2015-10-13 Uop Llc Process for washing a gas from a hydroprocessed effluent, and an apparatus and separator relating thereto
CN102963910B (zh) * 2012-11-26 2014-08-06 苏州金宏气体股份有限公司 压缩法回收led制造中废氨气再利用的方法
CN102963909B (zh) * 2012-11-26 2014-08-06 苏州金宏气体股份有限公司 氨水法回收led制造中废氨气再利用的方法
CN104003419B (zh) * 2014-06-16 2016-08-24 武汉钢铁(集团)公司 一种回收焦化砷流程中废氨气的装置及方法

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855452C (de) * 1950-03-28 1952-11-13 F J Collin A G Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere Kohlen-Destillationsgasen

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR1160952A (fr) * 1955-11-28 1958-08-18 Bergwerksverband Gmbh Procédé de désulfuration des gaz de cokerie
BE633965A (de) * 1962-06-22 1900-01-01
BE714144A (de) * 1967-04-27 1968-09-16
US3344585A (en) * 1967-05-12 1967-10-03 Eugene G Hollowell Method for recovering ammonia from gaseous mixture
US4009243A (en) * 1970-11-18 1977-02-22 Firma Carl Still Continuous process for scrubbing out hydrogen sulfide and ammonia from coke oven gas
US4311597A (en) * 1979-02-21 1982-01-19 Republic Steel Corporation Method and apparatus for treatment of wastewater
SE8104436L (sv) * 1980-07-23 1982-01-24 Uss Eng & Consult Sett att utvinna ammoniak ur gaser och avloppsvatten innehallande ammoniak och syror

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE855452C (de) * 1950-03-28 1952-11-13 F J Collin A G Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere Kohlen-Destillationsgasen

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4012143A1 (de) * 1990-04-14 1991-11-07 Still Otto Gmbh Verfahren zur auswaschung von ammoniak aus dem koksofengas
WO2005032696A1 (de) * 2003-10-02 2005-04-14 Uhde Gmbh Verfahren zur entfernung von ammoniak und staub aus einem abgas, das bei der herstellung von düngemitteln anfällt
US7682425B2 (en) 2003-10-02 2010-03-23 Uhde Gmbh Method for removing ammonia and dust from a waste gas that results during the production of fertilizers

Also Published As

Publication number Publication date
BE898848A (fr) 1984-08-07
FR2541589A1 (fr) 1984-08-31
DE3306664C2 (de) 1991-10-24
US4559210A (en) 1985-12-17
FR2541589B1 (fr) 1989-08-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE10122546B4 (de) Verfahren zur Reinigung von Kokereigas
DE3306664A1 (de) Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas
DE2818950B2 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Harnstoff enthaltendem Abwasser, insbesondere aus Harnstofferzeugungsanlagen
DE2260248C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Gasen
EP0461385B1 (de) Verfahren zur Aufarbeitung von Abwasser aus unter erhöhtem Druck betriebenen Vergasungsanlagen
DE2726552A1 (de) Destillierverfahren und zugehoerige vorrichtung
DE3109848A1 (de) Verfahren zum behandeln von abwasser
DE3030435C2 (de) Verfahren zum insbesondere mehrstufigen Auswaschen von sauren Bestandteilen wie CO↓2↓, HCN und insbesondere H↓2↓S aus Gasen, insbesondere Koksofengas, mittels einer ammoniakalischen Kreislaufwäsche
DE2364998C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Schwefeldioxid aus Rauchgasen
EP0042041A2 (de) Verfahren zum Auswaschen von H2S aus Kokereigas
DE2917780C2 (de) Verfahren zum Entfernen von Schwefelwasserstoff und Ammoniak aus einem Kokereigas sowie zur Freisetzung von in Kohlewasser gebundenem Ammoniak
DE2123218C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Abwässern von Raffinerien, Kokereien u.dgl
DE19540780C2 (de) Verfahren zum Kokslöschen
DE2914004A1 (de) Verfahren zur entfernung von ammoniak und ammoniumsalzen aus industriellem abwasser
DE102007022462A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Behandlung einer Ammoniumcarbonatlösung
DE3009060A1 (de) Verfahren und anlage zum abtreiben von ammoniakwasser im gegenstrom mit dampf
DE2238805C3 (de) Verfahren zur Entfernung von Ammoniak aus Koksofengas
DE1546225C3 (de) Verfahren zur Aufarbeitung einer beim Beizen von Sihciumstahlblechen anfallenden Abfallsaurelosung
DE2537640A1 (de) Verfahren zum abtreiben von gebundenem ammoniak aus den waessrigen kondensaten und abwaessern der verschwelung und verkokung
EP0628519A1 (de) Verfahren und Anlage zur Reinigung von Abwasser, insbesondere von alkalischem Prozesskondensat-Abwasser
DE2734497A1 (de) Verfahren zum entfernen von schwefelwasserstoff aus gasen, insbesondere kohlendestillationsgasen
DE1141267B (de) Verfahren zum Abscheiden fixer Ammonium-salze aus Kokereiabwaessern
DE538392C (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen mit Hilfe von Metallthionatloesungen
DE959125C (de) Verfahren zur Gewinnung von Schwefel und Ammoniak aus heissen Gasen
AT122705B (de) Verfahren und Einrichtung zum Entfernen von Ammoniak und Schwefelwasserstoff aus Gasen.

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8339 Ceased/non-payment of the annual fee