DE3306664A1 - Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengas - Google Patents
Zwei- oder mehrstufiges verfahren zur auswaschung von ammoniak aus gasen, insbesondere aus koksofengasInfo
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Description
Essen, den 24.Febr.1983 Ί . N 489o/7c
J Dr.Ha/W.
Zwei- oder mehrstufiges Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere aus Koksofengas.
Die Erfindung betrifft ein zwei- oder mehrstufiges Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere
aus Koksofengas, bei dem die Auswaschung in der ersten oder den ersten Waschstufen mit angereichertem
Ammoniakwasser und in einer weiteren Waschstufe mit ammoniakfreiem Wasser erfolgt.
Beim sogenannten indirekten Verfahren zur Ammoniakgewinnung aus Koksofengas ist es allgemein bekannt und üblich,
das im Gas im Anschluß an die Gaskühlung noch enthaltene Ammoniak in einem zwei- oder mehrstufigen Verfahren auszuwaschen,
wobei in der ersten oder den ersten Verfahrensstufen mit angereichertem Ammoniakwasser als Waschmedium
gearbeitet wird. Das hierbei verwendete angereicherte Araraoiakwasser kann dabei entweder aus einer nachgeschalteten
Waschstufe stammen, oder man verwendet hierfür von Teer befreites ammoniakhaltiges Vorlagen- oder Kühlerkondensat.
In der daran anschließenden Waschstufe wird dann der Rest des Ammoniaks mit ammoniakfreiem Wasser bis auf
einen Restgehalt von ca. 2g NH3/I00 m Gas ausgewaschen.
Für diese letzte Waschstufe wurde hierbei bisher zweckmäßigerweise enthärtetes Frischwasser verwendet, bei dem
durch Behandlung in einer Ionenaustauseheranlage die als
Härtebildner fungierenden Calcium- und Magnesiumionen · durch Natriumionen ersetzt wurden.
24.2.1983
N 489o/7c -If -
Es" liegt jedoch auf der Hand, daß diese Art der Aufbereitung des enthärteten Frischwassers relativ hohe Anlage-
und Betriebskosten verursacht.
In der DE-PS 855 452 ist deshalb bereits ein Verfahren der genannten Art zur Auswaschung von Ammoniak aus Koksofengas
vorgeschlagen worden, bei dem in der letzten Waschstufe nichtenthärtetes Frischwasser verwendet werden
soll. Hierbei ist vorgesehen, daß das aus dieser Endstufe abfließende, das restliche Ammoniak enthaltende
Waschwasser mit so großer Verweilzeit durch einen Reaktionsraum (Absetzbecken) geleitet wird, daß sich
Erdalkalikarbonate ausscheiden und damit wenigstens eine teilweise Enthärtung des Waschwassers erreicht wird.
Daran anschließend soll dieses teilenthärtete Waschwasser einer anderweitigen Verwertung, z.B. in einem
Kühlwasserkreislauf, zugeführt werden. In der Praxis hat sich dieses Verfahren aber nicht durchsetzen können,
was offensichtlich auf verschiedene Gründe zurückzuführen
ist. Einerseits dürfte die in der beschriebenen Art und Weise durchgeführte Enthärtung des Waschwassers nur
unvollständig sein und verhältnismäßig lange Standzeiten erfordern, wobei die Verwertungsmöglichkeiten.für das nur
unvollständig enthärtete ammoniakhaltige Wasser beschränkt sein dürften. Andererseits führt das beschriebene Verfahren
zwangsläufig zu einer Verringerung der Ammoniakausbeute, da das in der Endstufe aus dem Gas ausgewaschene
Ammoniak in diesem Falle mit dem Waschwasser verlorengeht.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zu Grunde, das Verfahren der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern,
'daß auf die Verwendung von enthärtetem Frisch-
24.2.1983 N 489o/7c
wasser in der letzten Waschstufe verzichtet werden kann, ohne daß hierbei ein Verlust des in dieser Waschstufe
ausgewaschenen Ammoniaks in Kauf genommen werden muß. Gleichzeitig soll bei diesem verbesserten Verfahren der
Wasserbedarf für die Auswaschung des Ammoniaks ebenso wie die Menge des im Anschluß an die Ammoniakabtreibung abzustoßenden
Abwassers verringert werden.
Die Erfindung, wie sie in den Ansprüchen gekennzeichnet ist, löst diese Aufgabe dadurch, daß anstelle von enthärtetem
Frischwasser ein Teilstrom des aus dem Ammoniakabtreiber ablaufenden Abwassers verwendet wird, wobei das
in diesem Teilstrom noch vorhandene freie Ammoniak durch Zugabe von Säure neutralisiert und das dabei gebildete
Ammoninmsalz im Ammoniakabtreiber zersetzt wird.
Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, daß das aus dem Ammoniakabtreiber ablaufende Abwasser, welches normalerweise
vor seiner Ableitung in einen Vorfluter noch einer biologischen Abwasserreinigung unterworfen wird,
die als Härtebildner fungierenden Calcium- und Magnesiumionen nicht enthält. Allerdings weist dieses Abwasser
noch einen Gehalt von ca. 1oo mg/ltr. freies Ammoniak
auf. Da dieses freie Ammoniak im Ammoniakwaseher störend
wirkt, muß es in geeigneter Weise beseitigt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren sieht deshalb vor, daß in dem
Abwasserteilstrom, der auf den Ammoniakwascher zurückgepumpt wird, das noch vorhandene freie Ammoniak durch Zugabe
von Säure neutralisiert wird, wobei sich die entsprechenden Ammoniumsalze bilden. Hierfür kann vorzugsweise
Schwefelsäure verwendet werden. Das bei der Neutralisation des freien Ammoniaks gebildete Ammoniumsalz
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bleibt in dem Abwasserteilstrom gelöst, der auf den Ammoniakwascher
zurückgepumpt wird. Eine unerwünschte Anreicherung von Ammoniumsalzen, die durch die Kreislaufführung
des Abwassers auftreten könnte, wird dabei durch das erfindungsgemäße Verfahren deshalb vermieden, weil im
Ammoniakwascher eine Mischung des aufgegebenen Abwasserteilstromes
mit Kondensat aus dem Gas erfolgt und anschließend das im Abwässerteilstrom enthaltene Ammoniumsalz im
Ammoniakabtreiber zersetzt wird. Diese Zersetzung erfolgt vorzugsweise durch Natronlauge, die in Form einer wässerigen
Lösung zur Anwendung gelangt. Diese Natronlauge-Lösung kann dabei entweder direkt auf den Ammoniakabtreiber
aufgegeben werden, oder es erfolgt zunächst deren Aufgabe auf den Kopf des Ammoniakwaschers. Hierbei wird ein
zusätzlicher Reinigungseffekt in dem aus dem Ammoniakwascher austretenden Koksofengas erzielt. Infolge des
Schwefelwasserstoff- und Kohlendioxidgehaltes des Koksofengases wird hierbei die zugegebene Natronlauge wenigstens
teilweise in Natriumsulfid und Natriumcarbonat umgewandelt. Diese alkalische Lösung wird sodann oberhalb
der Aufgabestelle für den Abwasserteilstrom aus dem Ammoniakabtreiber wieder aus dem Ammoniakwascher abgezogen
und gelangt erst daran anschließend auf den Ammoniakabtreiber. Die Zugabe der Natronlauge-Lösung muß natürlich
in jedem Falle so bemessen werden, daß die zugegebene Menge ausreicht, um im Ammoniakabtreiber das gesamte dort
vorliegende gebundene Ammoniak in Freiheit zu setzen. Das heißt, nicht nur das gebundene Ammoniak, welches aus dem
Abwasserteilstrom stammt, der auf den Ammoniakwascher zurückgepumpt wurd, muß in Freiheit gesetzt werden, sondern
auch jenes gebundene Ammoniak, das gegebenenfalls im angereicherten Ammoniakwasser enthalten ist, das beispielsweise
in Form von Vorlage-und Kühlerkondensat auf die erste ο ste oder die ersten Waschstufen des Ammoniakwaschera aufgegeben
wird.
24.2.1983 -7- N 489o/7c
Weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Verfahrens sollen nachfolgend an Hand der in den Abbildungen dargestellten
Fließschemata erläutert werden. Hierbei zeigen:
Fig. 1 ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem die erforderliche Natronlauge-Lösung direkt auf den Ammoniakabtreiber aufgegeben
wird
und
Fig. 2- ein Fließschema des erfindungsgemäßen Verfahrens,
bei dem die erforderliche Natronlauge-Lösung auf den Ammoniakwascher aufgegeben wird.
Die Fließschemata zeigen dabei nur die für die Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens unbedingt erforderlichen
Anlageteile, während die vor-, zwischen- und nachgeschalteten Einrichtungen der Gaserzeugung bzw. Gasbehandlung
nicht dargestellt sind.
Das Fließschema in Fig. 1 dient dabei gleichzeitig der Er-
3 läuterung eines Ausführungsbeispiels, bei dem 7O ooo m n
Koksofengas pro Stunde behandelt werden sollen. Dieses Gas. das nach der entsprechenden Vorkühlung noch einen Ammoniakgehalt
von 5,6 g/1ooo m Gas enthält, wird über die
Leitung 1 mit einer Temperatur von 26 C in den Ammoniakwascher 2 eingeleitet. Der Amraoniakwascher 2 kann dabei
eine bei der Koksofengasbehandlung bekannte und Übliche Konstruktion aufweisen und mit geeigneten Einbauten versehen
sein. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Zweistufenwascher. In praxi können aber
natürlich auch mehr als zwei Waschstufen zur Anwendung gelangen. In der ersten Waschstufe wird hierbei über die
24.2.1983 ■ N 489o/7c
Leitung 3 angereichertes Ammoniakwasser auf den Ammoniakwascher 2 aufgegeben. Dabei handelt es sich in diesem
Falle um Vorlagen- und Kühlerkondensat, das insgesamt 8,75 g/l Ammoniak enthält. In der zweiten und damit letzten
Waschstufe werden über die Leitung 4 pro 1ooo m Gas
3 n
o,5 m neutralisiertes Abwasser aus dem Ammoniakabtreiber
7 auf den Ammoniakwascher 2 aufgegeben. Das im Gas
noch vorhandene Ammoniak wird dadurch bis auf einen Rest-
3 gehalt von ca. o,1 g NH3 pro I000 mn Gas ausgewaschen.
Mit diesem Restgehalt gelangt das Gas über die Leitung zu den nachfolgenden, im Fließschema nicht dargestellten
Behandlungsstufen. Die im Ammoniakwascher 2 ablaufenden Waschwässer werden im Sumpf desselben gesammelt und aus
diesem über die Leitung 6 abgezogen.
Diese ammoniakhaltigen Waschwässer werden über die Leitung
8..auf den Ammoniak ab treib er 7 aufgegeben, in dem das
in diesen Wässern enthaltene Ammoniak abgetrieben wird. Der hierfür erforderliche Wasserdampf wird über die Leitung
9 in den Ammoniakabtreiber 7 eingeblasen, bei dem es sich wiederum um eine für diesen Zweck bekannte Konstruktion
handeln kann. Die abgetriebenen Ammoniakbrüden
werden über die Leitung 1o abgezogen und danach ihrer weiteren Behandlung zugeführt, während gleichzeitig das
anfallende Abwasser den Ammoniakabtreiber 7 mit einer Temperatur von ca. 113°C über die Leitung 11 verläßt.
Dieses Abwasser muß vor seiner Einleitung in einen Vorfluter einer biologischen Abwasserreinigung unterworfen _
werden, über die Pumpe 12 wird daher dieses Abwasser zunächst
durch den Wärmeaustauscher 24 und daran anschließend in die im Fließschema nicht dargestellte Abwasserreinigungsanlage
gepumpt. Im Wärmeaustauscher 24 erfolgt die für die biologische Abwasserreinigung erforderliche
Abkühlung des Abwassers bis auf ca. 25 - 3o C.
-Sl - 24.2.1983
Ck . N 489o/7c
Die für die Freisetzung des gebundenen Ammoniaks
erforderliche Natronlauge-Lösung wird über die Leitung 13 auf den Ammoniakabtreiber 7 aufgegeben. Von dem in ,der
Leitung 11 ablaufenden Abwasser wird erfindungsgemäß ein
3 3
Teilstrom von o,5 m pro 1ooo m Gas abgezweigt
und über die Leitung 14 in den Dosiertank 15 eingeleitet. Das Ventil 16 dient dabei der Einregulierung
dieses Teilstromes. Das Abwasser enthält noch ca. ' 1oo ing/1 freies Ammoniak, das zunächst neutralisiert
werden muß. Hierzu wird aus dem Vorratsbehälter die erforderliche Menge Schwefelsäure über die Leitung 18
in den Dosiertank 15 eingeleitet. Das bei der Neutralisation, des freien Ammoniaks gebildete Ammoniumsulfat bleibt
in dem Abwasserteilstrom gelöst, der über die Leitung 19
aus dem Dosiertank 15 abgezogen und durch die Pumpe 2o zur Leitung 4 gepumpt wird. Von dort aus erfolgt dann die
Wiederaufgabe des Abwasserteilstromes auf den Ammoniakwascher 2, Durch die Leitung 21 kann gegebenenfalls enthärtetes
Frischwasser auf den Ammoniakwascher 2 aufgegeben werden,
falls es aus irgendeinem Grunde zu Störungen in der vorstehend beschriebenen Abwasserrückführung kommt.
Das Fließschema in Fig. 2 unterscheidet sich von dem
Fließschema in Fig. 1 im wesentlichen nur dadurch, daß die Zugabe der Natronlauge-Lösung über die Leitung 13 in
diesem Falle nicht auf den Kopf des Ammoniakabtreibers 7,
sondern auf den Kopf des Ammoniakwaschers 2 erfolgt. Dieser ist in diesem Falle so ausgebildet, daß oberhalb der
Eintrittsstelle für die Leitung 4 ein gasdurchlässiger, aber flüssigkeitsundurchlässiger Boden 22 angeordnet ist.
Die über die Leitung 13 aufgegebene Natronlauge-Lösung
-/8 - 24.2.19 83
N 489o/7c
reagiert dabei mit dem Gas im Oberteil des Ammoniakwaschers 2 wenigstens teilweise unter Bildung von Natriumsulfid
und Natriumcarbonat sowie gegebenenfalls Natriumcyanid. Die sich auf dem Boden 22 ansammelnde alkalische
Lösung wird über die Leitung 2 3 aus dem Ammoniakwascher
abgezogen und auf den Kopf des Ammoniakabtreibers 7 aufgegeben,
wo sie der Zersetzung des gebundenen Ammoniaks dient. Im übrigen haben die mit Fig. 1 übereinstimmenden
Bezugszeichen die gleiche Bedeutung wie in Fig. 2, so daß sie keiner weiteren Erläuterung bedürfen. Durch
die vorstehend beschriebene Einleitung der Natronlauge-Lösung über den Ammoniakwascher 2 wird in diesem eine
zusätzliche Auswaschung von sauren Bestandteilen t insbesondere
Schwefelwasserstoff, aus dem Gas erreicht.
.7.
- Leerseite
Claims (1)
- 24.2,1983 N 489o/7cPatentansprüche:Zwei- oder mehrstufiges Verfahren zur Auswaschung von Ammoniak aus Gasen, insbesondere aus Koksofengas, bei dem die Auswaschung in der ersten oder den ersten Waschstufen mit angereichertem Ammoniakwasser und in einer weiteren Waschstufe mit ammoniakfreiem Wasser erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß für diese zuletzt genannte Waschstufe ein Teilstrom des aus dem Ammoniakabtreiber ablaufenden Abwassers verwendet wird, wobei das in diesem Teilstrom noch vorhandene freie Ammoniak vor der Wiederaufgabe auf den Ammoniakwascher durch Zugabe von Säure neutralisiert und das dabei gebildete Ammoniumsalz im Ammoniakabtreiber zersetzt wird.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß pro 1ooo nu Gas o,2 bis 0,6 m neutralisiertes Abwasser auf den Ammoniakwascher aufgegeben werden.Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im Abwasserteilstrom, der zum Ammoniakwascher zurückgeführt wird, vorhandene freie Ammoniak durch Zugabe von Schwefelsäure neutralisiert wird.Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zersetzung des bei der Neutralisation gebildeten Ammoniumsalzes durch Natronlauge erfolgt.24.2.1983 N 489o/7c5. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugabe der Natronlauge direkt auf den Aramoniakabtreiber erfolgt.6. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Natronlauge auf den Kopf des Ammoniakwaschers aufgegeben und aus diesem oberhalb der Aufgabestelle für den Teilstrom. des aus dem Ammoniakabtreiber ablaufenden Abwassers wieder abgezogen und daran anschließend auf den Ammoniakabtreiber aufgegeben wird.
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