DE3226330C2 - Automatisches Motorabschalt-/Wiederanlaßsystem - Google Patents
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Abstract
Bei einem automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßsystem wird der Motor eines Kraftfahrzeugs bei Vorliegen vorgegebener Bedingungen automatisch abgeschaltet und sodann unter anderen vorgegebenen Bedingungen automatisch wieder angelassen. Die Bedingungen für eine automatische Motorabschaltung umfassen zumindest den Abschaltzustand einer Scheibenwischeranlage, die von einem mit zwei Geschwindigkeiten betreibbaren Motor angetrieben wird. Der Betriebszustand des Scheibenwischermotors wird durch Überwachung eines entweder von einem für niedrige Wischergeschwindigkeiten vorgesehenen Anschluß des Scheibenwischermotors abgegebenen Signals ermittelt.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein automatisches Motorabschalt-Wiederanlaßsystem
gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.
Im Verkehr muß ein Kraftfahrzeug aufgrund unterschiedlichster Ursachen, wie z. B. aufgrund einer Verkehrsstörung,
eines Ampel-Rotlichtes usw., häufig kurzzeitig
zum Stillstand gebracht werden, wobei der Motor üblicherweise bis zur Weiterfahrt im Leerlauf betrieben
wird. Wenn solche kurzfristigen Stillstandszeiten jedoch — wie im Stadtverkehr — häufig auftreten, erhöht sich
der Brennstoffverbrauch und gleichzeitig insbesondere auch die Abgasemission. Zwar kann der Motor auch
jeweils manuell abgeschaltet und sodann zur Weiterfahrt auf die gleiche Weise wieder angelassen werden,
jedoch sind die hierbei erforderlichen manuellen Wiederanlaßvorgänge einerseits beschwerlich bzw. mit einer
gewissen Unsicherheit verbunden und können andererseits auch häufig ein verzögertes Anfahren zur Folge
haben, das insbesondere im Stadtverkehr unerwünscht ist.
Aus der älteren DE-OS 32 26 166 ist bereits ein automatisches Motorabschalt-Wiederanlaßsystem der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem der Motor auch bei einem kurzzeitigen Stillstand des Kraftfahrzeugs unter
der Voraussetzung des Vorliegens bestimmter Bedingungen automatisch abgeschaltet und sodann bei
Vorliegen anderer vorgegebener Bedingungen automatisch wieder angelassen werden kann. Zu diesem Zweck
werden betriebsparameterabhängige Signale, wie z. B. ein Stellungssignal eines Kupplungspedals, ein Motordrehzahlsignal,
ein Fahrzeuggeschwindigkeitssignal, ein Kühlwassertemperatursignal, ein Öldrucksignal und
dergleichen, in eine im wesentlichen aus einem Mikrorechner bestehende elektronische Steuereinrichtung
eingegeben. Wenn die Bedingungen für eine automatische Motorabschaltung erfüllt sind, werden Zündanlage
und Brennstoffzuführungssystem zur Motorabschaltung außer Betrieb gesetzt, während bei Vorliegen der
Motoranlaßbedingungen ein Anlasser zum automatisehen
Wiederanlassen des Motors betätigt wird.
Hierbei wird z.B. aus Sicherheitsgründen im Falle eines Linksabbiegens oder Rechtsabbiegens des Kraftfahrzeugs
eine automatische Motorabschaltung verhindert, was auch der Fall ist, wenn die Motor- bzw. Kühlwassertemperatur
vorgegebene Temperaturwerte unter- oder überschreitet, so daß ein rasches automatisches
Wiederanlassen des Motors mit Schwierigkeiten verbunden ist, bzw. wenn eine Klimaanlage, Frontscheinwerfer
oder eine Scheibenwischeranlage einge-
IS schaltet sind und somit eine hohe elektrische Belastung
vorliegt, die insbesondere bei längeren oder häufigen Abschaltphasen des Motors und damit des Generators
leicht zu einer übermäßigen Batterieentladung führen kann, durch die ebenfalls ein automatisches Wiederanlassen
des Motors in Frage gestellt ist.
Die Scheibenwischeranlage wird hierbei von einem zwei wahlweise ansteuerbare Anschlüsse für niedrige
bzw. hohe Drehzahlen aufweisenden Elektromotor der z. B. aus der DE-OS 23 56 026 bekannten Art angetrieben,
der somit eine hohe und eine niedrige Wischergeschwindigkeit ermöglicht, so daß Spannungssignale sowohl
von dem für die hohe als auch dem für die niedrige Wischergeschwindigkeit vorgesehenen Anschluß des
Scheibenwischermotors in die Steuerschaltung eingegeben werden müssen, da der jeweilige Betriebszustand
der Scheibenwischeranlage unabhängig von der Wischergeschwindigkeit ermittelt werden muß. Auf diese
Weise sind jedoch zwei Signalleitungen für die beiden Wischergeschwindigkeiten und damit auch zwei Eingangskanäle
für die Steuereinrichtung erforderlich, was den Schaltungsaufwand in unerwünschtem Maße verkompliziert
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein automatisches Motorabschalt-Wiederanlaßsystem der
eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß mit verringerter Leistungsführung und vereinfachtem schaltungstechnischen
Aufwand eine übermäßige Batteriebelastung des Kraftfahrzeugs durch einen Einschaltzustand
der Scheibenwischeranlage vermeidbar ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs angegebenen Mitteln gelöst.
Bei dem erfindungsgemäßen automatischen Motorabschalt-Wiederanlaßsystem
kann der Motor somit bei Vorliegen bestimmter Bedingungen automatisch abgeschaltet
und sodann unter anderen vorgegebenen Bedingungen automatisch wieder angelassen werden, wobei
eine der Bedingungen für eine automatische Motorabschaltung im Abschaitzustand der Scheibenwischeranlage
besteht. Hierbei wird der Betriebszustand der Scheibenwischeranlage durch ein entweder an dem der
niedrigen Wischergeschwindigkeit zugeordneten Anschluß oder dem der hohen Wischergeschwindigkeit zugeordneten
Anschluß des Scheibenwischermotors anstehendes Signal ermittelt, da bei Zuführung einer Spannung
zu dem der hohen Wischergeschwindigkeit zugeordneten Anschluß des Scheibenwischermotors auch an
dem der niedrigen Wischergeschwindigkeit zugeordneten Anschluß eine Spannung von bestimmtem Wert erzeugt
wird, während bei Beaufschlagung des der niedrigen Wischergeschwindigkeit zugeordneten Anschlusses
mit einer Spannung gleichermaßen eine Spannung von bestimmtem Wert auch an dem der hohen Wischergeschwindigkeit
zugeordnetem Anschluß erzeugt wird.
Auf diese Weise wird in sehr einfacher schaltungstechnischer Realisierung nur ein einziges Signal an einem der
beiden Anschlüsse für hohe bzw. niedrige Wischergeschwindigkeit ausgewertet, so daß bei zuverlässiger
Überwachung sämtlicher möglicher Betriebszustände der Scheibenwischeranlage der erforderliche Schaltungs-
und Leitungsführungsaufwand auf ein Mindestmaß verringert ist
Wenn aufgrund des von einem dieser beiden Anschlüsse
des Scheibenwischermotors erhaltenen Signais festgestellt wird, daß der Scheibenwischermotor abgeschaltet
ist und außerdem die anderen Bedingungen für eine automatische Motorabschaltung erfüllt sind, kann
somit eine automatische Motorabschaltung ohne nachteilige Auswirkungen hinsichtlich einer übermäßigen
Batteriebelastung erfolgen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels des automatischen Motorabschait-Wiederanlaßsystems
und
F i g. 2 Verbindungen zwischen den Anschlüssen eines Scheibenwischermotors und einem Eingang der Steuerschaltung
gemäß F i g. 1.
In F i g. 1 ist der allgemeine Aufbau eines Ausführungsbeispiels des automatischen Motorabschalt-Wiederanlaßsystems
in Form eines Blockschaltbildes veranschaulicht. Die elektronische Steuerschaltung 1 gemäß
F i g. 1 besteht im wesentlichen aus einem Mikrorechner mit einer Kapazität von z. B. 8 Bits. Zur Einschaltung
der elektronischen Steuerschaltung 1 und Durchführung der Funktionen einer automatischen Motorabschaltung
in Verbindung mit einem sodann automatisch erfolgenden Wiederanlassen des Motors 2 muß nach
einem Start des Motors 2 ein Hauptschalter 3 betätigt werden. Der Hauptschalter 3 kann zur manuellen Abschaltung
der einmal eingeschalteten automatischen Abschalt-Wiederanlaßfunktion erneut betätigt werden.
Wenn dagegen vorgegebene Bedingungen erfüllt sind, wird die automatische Abschalt-Wiederanlaßfunktion
auch automatisch abgeschaltet. Diese vorgegebenen Bedingungen umfassen z. B. das öffnen einer dem Fahrersitz
zugeordneten Fahrzeugtür, die manuelle Betätigung eines Anlassers nach einer automatischen Motorabschaltung
und dergleichen.
Der Motor 2 ist mit einem Wassertemperaturfühler 6 für die Ermittlung versehen, ob die MotorVühlwassertemperatur
innerhalb eines vorgegebenen Bereiches liegt, und weist darüber hinaus einen Öldruckschalter 7
für die Ermittlung auf, ob der Motoröldruck einen zufriedenstellenden Wert erreicht hat. Die Bezugszahl 8
bezeichnet eine Zündanlage, die eine Hochspannung zur Erzeugung von Zündfunken an nicht dargestellte
Zündkerzen abgibt. Ein Impulssignal der Zündanlage 8 wird der Steuerschaltung 1 zur Ermittlung der Motordrehzahl
zugeführt. Die Ausgangssignale des Wassertemperaturfühlers 6 und des Öldruckschalters 7 werden
ebenfalls in die Steuerschaltung 1 eingegeben. Darüber hinaus ist der Motor 2 mit einem Anlasser 9 versehen,
der ihn beim Anlassen in Drehung versetzt.
Die Bezugszahl tO bezeichnet ein Kupplungspedal, mit dem ein oberer Kupplungsschalter 10t/und ein unterer
Kupplungsschalter 1OL in Wirkverbindung stehen.. Durch öffnen oder Schließen des oberen Kupplungsschalters
10t/und des unteren Kupplungsschalters 10Z.
wird der jeweilige Betätigungszustand des Kupplungspedals 10 in die Steuerschaltung 1 eingegeben. Hierbei
wird der untere Kupplungsschalter 1OL geschlossen, wenn das Kupplungspedal 10 im "wesentlichen voll
durchgetreten ist, während der obere Kupplungsschalter 10 U geschlossen wird, wenn das Kupplungspedal 10
bis zu einem vorgegebenen Prozentsatz des vollen Pedalweges von z. B. 30% durchgetreten ist. In einem Anzeigefeld
11 sind eine Betriebsanzeigelampe HC, eine Motorabschalt-Anzeigelampe 11Y, ein als Fahrzeuggeschwindigkeitsmesser
dienender Tachometer 115 sowie weitere Anzeigeeinrichtungen vorgesehen. Zum Einschalten
und Abschalten der Anzeigelampen HG und 11 Y wird diesen von der Steuerschaltung 1 ein Anzeigesignal
S01 zugeführt Ein vom Fahrzeuggeschwindigkeitsmesser bzw. Tachometer 115 abgegebenes Fahrzeuggeschwindigkeitssignal
S\ 1 wird in die Steuerschaltung 1 eingegeben. Darüber hinaus werden in die Steuerschaltung
1 in der erforderlichen Weise Ausgangssignale von Meßfühlern, Schaltern und dergleichen eingegeben,
die einen Umschalter 12 zur Aufladung einer Batterie mit der Ausgangsspannung eines Generators,
einen Magnetschalter 13 zur Steuerung des Betriebs einer Klimaanlage, einen Frontscheinwerferschalter 14
zum Einschalten bzw. Abschalten einer Frontscheinwerferanlage, einen Scheibenwischerschalter 15 zur Ermittlung
des Betriebszustandes einer Scheibenwischeranlage, einen Türschalter 16 zur Ermittlung des geöffneten
oder geschlossenen Zustands der dem Fahrersitz zugeordneten Fahrzeugtür, einen Fahrtrichtungssignalschalter
17 zur Ermittlung eines Linksabbiegungszustandes des Kraftfahrzeugs (bzw. eines Rechtsabbiegungszustandes
des Kraftfahrzeugs bei Linksverkehr), einen Steigungs-Gefällefühler 18, der ermittelt, ob die
Steigung bzw. das Gefälle einer Fahrbahn, auf der das Kraftfahrzeug zum Stillstand gekommen ist, einen vorgegebenen
Wert von z. B. 2° oder mehr aufweist, und bei Vorliegen eines vorgegebenen oder höheren Steigungs-
bzw. Gefällewertes eingeschaltet wird, einen Leerlaufschalter 19 für die Ermittlung, ob der Motor 2
im Leerlauf betrieben wird, und einen Nebelscheinwerferschalter 20 für die Ermittlung, ob sich eine Nebelscheinwerferanlage
in Betrieb befindet, umfassen. Ein Anlasserrelais 21 ist von einem Anlasserbetätigungssignal
Sst der Steuerschaltung 1 betätigbar, während ein Brennstoffunterbrechungs- und Zündungsabschaltrelais
22 in ähnlicher Weise von einem Motorabschaltsignal Stpder Steuerschaltung 1 betätigbar ist.
Nachstehend wird auf die Arbeitsweise des vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels des automatischen
Motorabschalt-Wiederanlaßsystems näher eingegangen.
Zunächst wird der Motor 2 manuell angelassen und der Hauptschalter 3 zur Einschaltung der automatischen
Abschalt-Wiederanlaßfunktion betätigt.
Wenn sodann sämtliche nachstehend wiedergegebenen Bedingungen erfüllt sind, wird der Motor 2 automatisch
abgeschaltet:
1. Das Kupplungspedal 10 ist nicht betätigt.
2. Der Motor 2 wird im Leerlauf mit einer Drehzahl von z. B. 850 ± 50 min-'oder weniger betrieben.
3. Das Kraftfahrzeug befindet sich im Stillstand, d. h., das Fahrzeuggeschwindigkeitssignal Sn ändert sich
nicht für eine Dauer von 2 Sekunden, was einer Fahrzeuggeschwindigkeit von 0,35 km/h oder weniger
entspricht.
4. Über den Fahrtrichtungssignalschalter 17 wird kein Linksabbiegungssignal (Rechtsabbiegungssignal)
abgegeben.
5. Über den Frontscheinwerferschalter 14 ist keine Einschaltung der Frontscheinwerferanlage (mit
Ausnahme kleiner Standlichtlampen oder dergleichen) erfolgt.
6. Der Scheibenwischerschalter 15 befindet sich nicht in Betrieb (mit Ausnahme eines Intervallbetrieb^).
7. Der Wassertemperaturfühler 6 ist abgeschaltet, d. h., die Motorkühlwassertemperatur liegt z. B. in
einem Bereich von 75' ± 5°CbislO5° ± 3°C.
8. Der zur Steuerung des Betriebs eines Kompressors der Klimaanlage dienende Magnetschalter 13 ist
abgeschaltet.
9. Nach einem Anlassen des Motors 2 durch die automatische Motorabschalt-Wiederanlaßfunktion ist
eine vorgegebene Zeitdauer von z. B. 4 Sekunden verstrichen.
10. Der Steigungs-Gefällefühler 18 ist abgeschaltet.
11. Der Leerlaufschalter 19 ist abgeschaltet.
12. Der Nebelscheinwerferschalter 20 ist abgeschaltet.
13. Das Kraftfahrzeug wird nach Einschalten der automatischen
Motorabschalt-Wiederanlaßfunktion nicht zum Stillstand gebracht bzw. nicht im Stillstand
gehalten.
Ein automatisches Abschalten des Motors 2 erfolgt durch Aberregung eines Brennstoffunterbrechungssolenoiden
und Unterbrechung einer die Zündanlage 8 mit Strom versorgenden Zündstromquelle für eine vorgegebene
Zeitdauer von z. B. einer Sekunde.
Nachstehend wird nun näher auf den Vorgang des automatischen Wiederanlassens des Motors 2 eingegangen.
Wenn bei eingeschalteter automatischer Motorabschalt-Wiederanlaßfunktion
und abgeschaltetem Motor 2 das Kupplungspedal 10 im wesentlichen voll durchgetreten
wird, so daß der untere Kupplungsschalter 1OL schließt, wird das Anlasserrelais 21 erregt und versorgt
den Anlasser 9 mit Strom, wodurch der Motor 2 wieder angelassen werden kann. Während die Kupplung ausgekuppelt
ist, wird das vom unteren Kupplungsschalter 1OL abgegebene Signal überwacht. Wenn nach dem
Wiederanlassen des Motors 2 die Motordrehzahl einen vorgegebenen Wert von z. B. 450 ± 50 min-' erreicht,
wird das Anlasserrelais 21 aberregt und damit die Stromversorgung zum Anlasser 9 unterbrochen.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf F i g. 2 näher auf ein Ausführungsbeispiel einer Schaltungsanordnung
zur Ermittlung des Betriebszustandes der Scheibenwischeranlage eingegangen. In Fig.2 bezeichnet
die Bezugszahl 30 einen Scheibenwischermotor, der einen Anschluß 3OH, über den der Scheibenwischer mit
hoher Wischergeschwindigkeit betrieben werden kann, einen Ansch'uß 30L, über den der Scheibenwischer mit
niedriger Wischergeschwindigkeit betrieben werden kann, und einen gemeinsamen Masseanschluß 3OE aufweist
Wenn somit dem Anschluß 3OH eine Spannung zugeführt wird, wird der Scheibenwischer mit hoher Wischergeschwindigkeit
betrieben, während bei Beaufschlagung des Anschlusses 3OL mit einer Spannung der
Scheibenwischer mit niedriger Wischergeschwindigkeit betrieben wird. Steht am Anschluß 30//des Scheibenwischermotors
30 z. B. die Spannung Van, wird über den
Anschluß 3OL eine Spannung mit dem halben Wert der Spannung V abgegeben. Wenn dagegen der Anschluß
3OL mit der Spannung V beaufschlagt wird, wird über
den Anschluß 30H eine Spannung mit dem halben Wert der Spannung V abgegeben. Selbstverständlich werden
diese Ausgangsspannungen in Abhängigkeit von Aufbau und Kennwerten des Scheibenwischermotors 30 erzeugt.
Im allgemeinen wird bei Beaufschlagung des Anschlusses 3Of/ mit einer Spannung über den Anschluß
30L eine geringere als die zugeführte Spannung abgegeben. Wenn somit entweder die vom Anschluß 3OL oder
die vom Anschluß 3OH des Schcibenwischermotors 30 abgegebene Spannung auf dieser Basis überwacht wird,
läßt sich der Betriebszustand der Scheibenwischeranlage mit Hilfe der von den beiden Anschlüssen 3OL und
3OH abgegebenen Spannungen durch die Steuerschaltung 1 überwachen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig.2 ist der
Anschluß 3OL des Scheibenwischermotors 30 mit einem Eingang der Steuerschaltung 1 verbunden, so daß das
vom Anschluß 3OL des Scheibenwischermotors 30 abgegebene Spannungssignal in die Steuerschaltung i eingegeben
wird. Wenn über diesen Anschluß 3OL eine Spannung abgegeben wird, läßt sich somit der Betriebszustand
der Scheibenwischeranlage feststellen und eine automatische Motorabschaltung verhindern. Selbstverständlich
kann anstelle des Anschlusses 3OZ. auch der Anschluß 30Win die Steuerung einbezogen und die über
den Anschluß 3OH abgegebene Spannung in die Steuerschaltung 1 eingegeben werden.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist lediglich der Anschluß 3OL mit dem Eingang der Steuerschaltung 1 verbunden.
Wenn jedoch dem Anschluß 3OH zum Antrieb des Scheibenwischermotors 30 mit hoher Geschwindigkeit
eine Spannung zugeführt wird, wird auch über den Anschluß 3OL, dem keine Spannung zugeführt wird, eine
Spannung eines bestimmten Wertes abgegeben, so daß der Betriebszustand der Scheibenwischeranlage durch
die Steuerschaltung 1 festgestellt werden kann, während die Scheibenwischeranlage in Betrieb ist, kann auf diese
Weise eine automatische Motorabschaltung unabhängig von der gewählten Wischergeschwindigkeit zuverlässig
verhindert werden.
Bei dem vorstehend beschriebenen automatischen Motorabschalt-Wiederanlaßsystem wird der Motor 2
somit bei Vorliegen bestimmter Bedingungen automatisch abgeschaltet und sodann unter anderen vorgegebenen
Bedingungen automatisch wieder angelassen, wobei in die Bedingungen für eine automatische Motorabschaltung
insbesondere auch der Betriebszustand der Scheibenwischeranlage einbezogen ist, die von einem
mit zwei Geschwindigkeiten betreibbaren Scheibenwischermotor 30 angetrieben wird. Der Betriebszustand
des Scheibenwischermotors 30 wird hierbei durch Überwachung eines entweder von einem für niedrige
Wischergeschwindigkeiten vorgesehenen Anschluß 3OL oder einem für hohe Wischergeschwindigkeiten vorgesehenen
Anschluß 30/i des Scheibenwischermotors 3ö abgegebenen Signals ermittelt
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Automatisches Motorabschalt-Wiederanlaßsystem zum automatischen Abschalten des Motors eines Kraftfahrzeugs unter ersten vorgegebenen Bedingungen und automatischen Wiederanlassen des Motors unter zweiten vorgegebenen Bedingungen, mit einer Steuereinrichtung, die das Vorliegen der ersten bzw. zweiten Bedingungen überwacht, wobei das Kraftfahrzeug eine Scheibenwischeranlage aufweist, die von einem mit zwei Geschwindigkeiten betreibbaren Scheibenwischermotor angetrieben wird, der je einen Anschluß für niedrige und für hohe Wischergeschwindigkeit aufweist, und die Steuereinrichtung zusätzlich den Betriebszustand der Scheibenwischeranlage überprüft und die ersten vorgegebenen Bedingungen in Betrieb dei Scheibenwischeranlage als nicht erfüllt beurteilt, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (1) den Betriebszustand der Scheibenwischeranlage in Abhängigkeit von einem einzigen Signal ermittelt, das unabhängig von der jeweils gewählten Wischergeschwindigkeit entweder über den der niedrigen Wischergeschwindigkeit zugeordneten Anschluß (30L^ oder den der hohen Wischergeschwindigkeit zugeordneten Anschluß (30H) des Scheibenwischermotors (30) abgreifbar ist.
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