DE3209410A1 - Meisselanordnung, insbesondere fuer kohlenhobel u.dgl. - Google Patents
Meisselanordnung, insbesondere fuer kohlenhobel u.dgl.Info
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Description
PATENTANWÄLTE
DlPL.-ING. BUSCHHOFF
DlPL.-ING. HENNICKE
Dl PL.-ING. VOLLBACH
KAISER-WlLH ELM-RING 24
5000 KÖLN 1
Aklenz.:
Reg.-Nr.
Gw 8209
Köln, den 2.2.1982
bitte angeben
Anm.: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia,
4670 Lünen
Titelί Meißelanordnung, insbesondere für
Kohlenhobel u.dgl.
Die Erfindung betrifft eine Meißelanordnung, insbesondere
für Kohlenhobel u.dgl., mit einem in die Tasche eines Meißelhalters einsetzbaren Meißel, welcher rückseitig mit einer
Nase od.dgl. eine Taschenwand des Meißelhalters hinterfaßt und der an seiner vorderen Seite eine Einziehung aufweist,
die eine Stegwand des Meißelhalters umgreift, wobei zur Sicherung des Meißels in der Tasche ein Futterstück in
einen Spalt zwischen der Stegwandfläche und der die Einziehung des Meißels begrenzenden Meißel-Stirnfläche einsetzbar
ist.
Meißelanordnungen dieser Art sind aus der DE-PS 12 91 708
bekannt. Das den Meißel in der Tasche des Meißelhalters sichernde Futterstück besteht hier aus einer dünnen Metallplatte,
die in den genannten Spalt zwischen der Stegwand des Meißelhalters und der hakenförmigen Einziehung
des Meißels lose einsteckbar ist und mittels einer Spannhülse od.dgl. gesichert wird, welche in fluchtende Bohrungen
des Futterstücks und des Meißels eingetrieben wird. Um den Meißel auszubauen, muß zunächst die Spannhülse gelöst
und das Futterstück entfernt werden. Der Meißel läßt sich dann in der Tasche des Meißelhalters so weit nach vorne
gegen die Stegwand schieben, daß die Verriegelung der rückwärtigen Nase innerhalb der Tasche aufgehoben wird.
Änseliließend kann der Meißel aus der zum AtoTbaustoß hin
offenen Tasche des Meißelhalters seitlich herausgesehwenkt
Bei ©iner anderen bekannten Meißelenordnung nach der DE-GS
23 55 554 wird anstell® der Spannhülse als Sicherungsglied
ein gegen die Außenfläche des Futterstückes umbördelbsireg
Sicherungsblech verwendet» welches an dem Meißslhalter oder
dem Meißel festgelegt ist.
Bei d®a "bekannten MeiBelanordaungen der generates Art stellen sieh im Betrieb insbesondere aufgrund der stoßartigen
Msißelbeanspruchungen Verformungen und Abnutzungen der den
MeiBelsitz in der Halterung bewirkenden Teile ein, so daß
es zu einem Ausschlagen der den Meißelsitz bewirkenden Flächen
des Meißels und der Meißelhalterung und als Folge davon
zu einem Lockersitz und Klappern der MeiBel in den M@i-Selhaltern
kommt,
Atifgabe der Erfindung ist es, eine Meißelanordnung der genannten
Art bei einfacher und robuster Ausführung so auszugestalten, daß ein fester Spannsitz des Meißels in dem
MeiSelMalter erreichbar und im Bedarfsfall auch ein rasches
und bequemes Nachspannen des Meißels möglich ist.
Dies® Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das
Futterstück aus einem Rundkeil besteht, waa daB die eine
Anlagefläche für den Rundkeil bildende Stegwandflache und
die Meißel-Stirnfläche als gerundete Keilanlagefläche ausgebildet sind. Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen^
daß die als Anlagefläche für den Rundkeil dienende Stegvandflache
konvex gerandet ist, während die Meißel-Stirnfläche konkav geformt ist, wobei die Kreimittelpunkte der
"beiden Flächen so gegeneinander versetzt sind, daß zwischen des5 konvexen Stegwandfläche und der konkaven Meißel-Stirn-
Gw 8209
-5 -
fläche ein sich von dem einen Ende zu dem anderen Ende hin verjüngender bogenförmiger Keilspalt für den Rundkeil gebildet
wird. Ferner empfiehlt es sich, an der Stirnseite des Meißelhalters zwischen der Stegwand und dem Taschengrund
des Meißelhalters eine Keil-Einfünrungsöffnung vorzusehen,
durch die hindurch der Rundkeil in den Keilspalt eingeführt und eingetrieben wird.
Mit Hilfe des Rundkeiles läßt sich der Meißel in der Tasche des Meißelhalters fest verspannen und, falls erforderlich,
im Betrieb auch nachspannen, was durch kräftige Hammerschläge auf das gut zugängliche dicke Keilende erreichbar
ist. Mit der Verwendung des Rundkeils ergeben sich verhältnismäßig große Keilanlageflächen, so daß übermäßig hohe
spezifische Flächenpressungen am Keil und an den Keilanlageflächen
vermieden werden. Vorzugsweise erstreckt sich die die Rundkeil-Anlagefläche bildende gerundete Stegwandfläche
über einen Bogenumfang von mindestens 130°, zweckmäßig
etwa 150° bis 170°. Der Rundkeil kann selbsthemmend ausgeführt werden, so daß ein Herauswandern des Keiles aus
dem Keilspalt im Betrieb nicht eintreten kann. Auch läßt sich die Anordnung so treffen, daß durch die Betriebskräfte,
welche den Meißel tiefer in die Tasche zu drücken suchen, die Keilverspannung noch erhöht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Rundkeil mit mindestens einem am dünnen Keilende auslaufenden Schlitz
versehen, wobei das geschlitzte Keilende einen um die Stegwand herumbördelbaren Bördellappen bildet, welcher den Rundkeil
an der Stegwand sichert. Ein gesondertes Sicherungsglied in Gestalt einer Spannhülse, eines von dem Keil getrennten
Sicherungsbleches od.dgl. wird nicht benötigt. Der Rundkeil hat zweckmäßig im Endbereich eine Dicke, die
kleiner ist als die Spaltbreite des Keilspaltes zwischen der Stegwandfläche und der Meißel-Stirnfläche« Der in der
Dicke abgesetzte Endbereich des Rundkeiles erleichtert das
Kerumbördeln des Keilendes um die Stegwande
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird die der Meißelabstützung dienende Meißel-Anlagefläche der
rückwärtigen Taschenwand des Meißelhalters konvex gewölbt, während der Meißel eine dieser gewölbten Meißel-Anlagefläche
angepaßte konkav geformte Abstützfläeh® erhält· Es lassen sich hierbei am Keil "und an der rückwärtigen Taschenwand
große Anlageflächen erreichen, so daß übermäßig hohe spezifische Flächenpressungen auch hier vermieden werden.
Die Kontur der gewölbten Meißel-Anlagefläche der rückwärtigen Taschenwand kann zumindest angenähert der gerundeten
Außenkontur des Rundkeils entsprechen. In diesem Fall ergibt
sich dia Möglichkeit, in den Meißelhalter auch einen umsteckbaren Doppelmeißel einzusetzen, der in spiegelsymmetrischer
Anordnung zwei Meißelschneiden und zwei konkav gerundete Meißel-Stirnflächen aufweist, von denen jeweils
die eine die sich gegen die rückwärtige gewölbte Taschenwand legende Abstützfläche und die andere die Anlagefläche
für den Rundkeil bildet.
Nach einem weiteren wesentlichen Erfindungsmerkmal, welches auch bei Meißelanordnungen der bekannten Art Verwendung
finden kann und daher selbständige erfinderische Bedeutung hats, wird die Meißel-Anlagefläche an der rückwärtigen Taschenwand
von einem zylindrischen Bolzen gebildet. Der Meißel hat hierbei an seinem in die Tasche einfassenden
Schaft eine dem Durchmesser des Bolzens angepaßte teilzylindrische
Ausnehmung, mit welcher er sich gegen den Bolzen abstützt und welche die den Bolzen hinterfassende Riegelnase
bildet. Der Meißelhalter ist zweckmäßig mit den Bolzen aufnehmenden Bolzenöffnungen versehen, in denen der
Bolzen vorzugsweise mit Preßpassung gehalten ist«, Bei dieser Anordnung kann für die rückseitige Abstützung des Meißels
ein besonderer Bolzen, vorzugsweise ein solcher aus gehärtetem und/oder rostfreien Stahl verwendet werden, der
als gesondertes Teil gefertigt und mit dem Meißelhalter verbunden wird. Vorzugswelse "besteht dabei der Meißelhalter
aus einem Gußstück, während der Bolzen, wie erwähnt,
zweckmäßig aus rostfreiem Stahl gefertigt ist, so"daß ein Festrosten des Meißels am Bolzen vermieden wird© Es empfiehlt
sich, den Bolzen zwischen den Seitenwänden des Meißelhalters
gegen eine gemuldete Stützfläche an der rückwärtigen Taschenwand abzustützen, wodurch ein festes BoI-zenwiderlager
gebildet wird»
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in
der Zeichnung dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Meißelanordnung in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, wobei der Meißel
getrennt von dem Meißelhalter dargestellt ist;
Fig. 2 den bei der Meißelanordnung nach Fig. 1 verwendeten Rundkeil in perspektivischer Darstellung;
Fig. 3 eine Ansicht in Richtung der Pfeile III-III
der Fig. 1;
Fig. 4 die Meißelanordnung nach den Fig. 1 bis 3 mit dem
im Meißelhalter festgelegten Meißel im Schnitt;
Fig. 5 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles V der Fig. 4;
Fig. 6 in einer der Fig. 4 entsprechenden Schnittdarstellung ein zweites vorteilhaftes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Meißelanordnung mit Doppelmeißel;
Fig. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Meißelanordnung im Längsschnitt;
8 äea in Pig« 7 Vorgesehenen Meißelhalter bei ent
Meißel in Draufsicht.
Die la den Flg. 1 bis 5 dargestellte Meißelanordnung bestellt
mm dem Meißelhalter 10 und dem Meißel 11, dessen
MeiSeiselffleide 12 von einer Hartmetalleinlage gebildet ist.
Bei13 MeiSeüialter 10 kann.in bekannter Weise an einem Kohlenliö'ösi
©&@a? einer sonstigen Gewinnungs-, Abbau- oder Vortr-iefeemasehine
fest oder lösbar angebracht sein.
ItH* Auf&alime des Meißels 11 ist der Meißelhalter 10 mit einer
Saiehe 13 versehen, die seitlich, d.h. zum Kohlenstoß
fein ©ffen ist, Dia lasche 13 weist an ihrem rückwärtigen
lad© im Tiefsten hinter einer Taschenwand 14 eine Ausnehmung
15 auf. An der gegenüberliegenden Seite ist die Tasche
13 fflit einer Stirnöffnung 16 versehen, die hinter einer
Stegwand 17» d.h. zwischen der Stegwand 17 und dem Tascheng3*un&
18 angeordnet ist.
Der Meißel 11 bestellt aus einer Meißelplatte, die an ihrem
rückwärtigen Ende eine Nase 19 od.dgl. trägt, die bei in die Tasche 13 eingesetztem Meißel 11 in die Öffnung 15
greift und dabei die Wandfläche 14 hakenartig umgreift, wodurch der Meißel 11 gegen Herausfallen aus der Tasche
gesichert wird (Pig· 4). Außerdem weist der Meißel 11 an seinem Rücken eine konvex gerundete Abstützfläche 20 auf 9
mit der er sich im Einbauzustand gegen eine entsprechend
koii&a-v" geendete Meißel-Anlagefläche 21 a.n der rückwärtiaschsswaiid
14 abstützt (Figa 3) ο
Dsp Meißel 11 weist an dem vorderen Ende seines.in die Mei-6si*case!ie
15 eisifasssndea Sclaaftteiles eine Einziehung mit
@iaer könfcair gerundeten Stirnfläche 22 auf P welche eine
Isilanlagsfläclie für einen Rundkeil 25 bildet. Die rückse±~
■feige S*fcegrxas*idiläciie 24 der Stegwand 17 ist zur Tasche 13
im? ~!£.om7&zz gßTwaßjsto Der Mittelpunkt 25 der Stegwandfläche
Zh ist gegenüber dam Mittelpunkt 26 der Meißel-Stirnfläche
- Τ- 40
22 geringfügig nach außen versetzt (Fig., 4)s so daß die
beiden Flächen 22 und 24 einen Keilspalt bilden, der sich von seinem in der Stirnöffnung 16 des Meißelhalters auslaufenden
Ende zu dem auf der anderen Seite der Stegwand 17 befindlichen Ende hin keilförmig verengt. Die gerundete
Stegwandfläche 24 erstreckt sich über einen Bogenumfang von etwa 150° bis 170°.
Wie vor allem die Figo 2 und 4 zeigen, erstreckt sich der Rundkeil 23 über einen Bogenumfang, der um etwa 10° bis
40° größer ist als der Bogenumfang der Stegwandfläche Der Rundkeil 23 ist im Endbereich bei 27 in der Dicke abgesetzt,
wobei er auf diesem verjüngten Bereich einen am Keilende auslaufenden Schlitz 28 aufweist» Durch die
Schlitzung des Keils 23 werden am verjüngten Keilende zwei dünne Zungen oder Bördellappen 29 gebildet.
Der Meißel 11 wird von der Seite her in die Tasche 13 des Meißelhalters 10 unter Drehung eingeführt, wobei er mit
seiner Nase 19 die Taschenwand 14 hinterfaßt und sich mit seiner Abstützfläche 20 gegen die Meißel-Anlagefläche 21
legt. Dann wird der Rundkeil 23 durch die Keil-Einführungsöffnung 16 hindurch in den Keilspalt zwischen den Flächen
22 und 24 eingetrieben, was durch Hammerschläge auf das dicke Keilende 30 des Rundkeiles geschehen kann. Hierdurch
wird der Meißel 11 in der Tasche 13 des Meißelhalters 10 festgelegt und verspannt. Um den Rundkeil 23 zu sichern,
wird zumindest der eine Bördellappen 29 um die Stirnfläche der Stegwand 17 herumgebördelt, wie dies in den Fig.
4 und 5 gezeigt ist. Der andere nicht umgebördelte Lappen 29 kann zum Austreiben des Rundkeils 23 dienen.
Falls sich der Meißel 11 im Betrieb lockert, kann er durch weiteres Eintreiben des Rundkeiles 23 nachgespannt werden.
Es kann dann der andere Bördellappen 29 des Rundkeils umgebördelt werden, um den nachgespannten Keil zu sichern.
3209/, 1ü
Ua den Meißel 11 zu lösen, braucht lediglich der Rundkeil
23 in Gegenrichtung aus dem Keilspalt herausgeholt zu werden, nachdem zuvor die Bördelsicherung an den Bördellappen
29 des Rundkeils aufgehoben worden ist. Das Lösen des Keils läßt sich durch Hammerschläge gegen das aufgebördelte Keilende,
durch ein in das verjüngte Ende des Keilspaltes eingeführtes Werkzeug oder durch Herausziehen des Rundkeiles
23 an der Öffnung 16 erreichen.
Die Meißelanordnung nach Fig. 6 unterscheidet sich von derjenigen nach den FIg. 1 bis 5 hinsichtlich der Ausgestaltung
des Meißelhalters 10 im wesentlichen dadurch, daß die rückwärtige Taschenwand 14 eine in der dargestellten Schnittebene
in den Innenraum der Tasche 13 konvex gewölbte Meißel-Anlagefläche
21 aufweist und sich im wesentlichen über die gesamte Höhe des Meißelhalters erstreckt. Die Kontur
der gewölbten Meißel-Anlagefläche 21 der rückwärtigen Taschsnwand
14 entspricht im wesentlichen der gerundeten Außenkontur des Rundkeils 23, also derjenigen KeilfSlche,
die an der konkav geformten Meißel-Stirnfläche 22 anliegt. Diese Anordnung ermöglicht es, in den Meißelhalter 10 wahlweise
einen Einfachmeißel mit nur einer einzigen Meißelschneide oder aber, wie dargestellt, einen Doppelmeißel 11
einzustecken, der in spiegelsymmetrischer Anordnung beiderseits seiner Mittelebene 31 jeweils eine Meißelschneide 12
bzw* 12! und eine konkav gerundete Fläche 20 bzw« 22 aufweist,
von denen jeweils die eine Fläche die Anlagefläche für den Rundkeil 23 und die andere Fläche die Abstützfläche
bildet, mit der sich der Doppelmeißel an der gewölbten Meißel-Anlagefläche 21 der Taschenwand 14 abstützt. In der
linbauposition der FIg9 β stützt sich der Meißel mit der
rückwärtigen Abstützfläche 20 gegen die gewölbte Anlagefläche 21 der Taschenwand 14 ab, während die vordere Stirnfläche
22 die Keilanlagefläche bildet. Da der Meißel 11 symmetrisch ausgebildet ist, läßt er sich auch in einer
180°-Wendelage in den Meißelhalter 10 einstecken. Die Fläche
20 bildet dann die Anlagefläche für den Rundkeil 23, während die Fläche 22 die den Doppelmeißel gegen die Steg-
wand 14 abstützende Abstützfläche bildet. Die bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1 bis 5 vorgesehene Nase wird bei der Ausführungsform nach Fig. 6 durch die im
Plattengrund 32 auslaufende Rundung der konkaven Fläche bzw. 22 gebildet.
In den Fig. 7 und 8 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Meißelanordnung dargestellt» Diese
unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 bis 5 im wesentlichen dadurch, daß die im Bereich der rückwärtigen
Taschenwand 14 befindliche Meißel-Anlagefläche von einem zylindrischen Bolzen 33 gebildet ist, der mit seinen Enden
in runden Bolzenöffnungen 34 an den beiden gegenüberliegenden
Seitenwänden 35 des Meißelhalters 10 gehalten ist und der sich im Bereich zwischen den Seitenwänden 35 gegen eine
gemuldete Stützfläche 36 der rückwärtigen Taschenwand
14 abstützt. Der Meißel weist an der Rückseite seines in den Meißelhalter 10 einfassenden Meißelschaftes eine entsprechend
konkav gemuldete Abstützfläche 20 auf, mit der er sich gegen den zylindrischen Bolzen 33 abstützt. Die
Abstutzfläche 20 umgreift den zylindrischen Bolzen 33 zumindest angenähert auf einem Umfang von 160 bis 180°. Dabei
bildet die gemuldete Abstützfläche 20 die Nase 19, welche den Bolzen 33 hinterfaßt.
Der Meißelhalter 10 ist vorzugsweise als Gußstück hergestellt, während der zylindrische Bolzen 33 vorteilhafterweise
aus rostfreiem Stahl gefertigt wird. Es empfiehlt sich, die Anordnung so zu treffen, daß der Bolzen 33. mit
Preßpassung in den Bolzenlöchern 34 des Meißelhalters 10 gehalten wird. Die vorstehend beschriebene Ausführung des
Meißelhalters 10 mit dem das Meißel-Widerlager bildenden Bolzen 33 ist mit besonderem Vorteil bei der erfindungsgemäßen
Meißelanordnung verwendbar, die zur Festlegung des Meißels einen Bogen- bzw. Rundkeil 23 der beschriebenen
Art verwendet. Sie kann ggf. aber auch bei Meißelanordnungen zur Anwendung kommen, die an Stelle des Rund-
keils 23 andere Befestigungsmittel der bekannten Art verwenden.
Claims (15)
- Gw 8209Ansprüche ι1β Meißelanordnung, insbesondere für Kohlenhobel uedgl«, mit einem in die Tasche eines Meißelhalters einsetzbaren Meißel, welcher rückseitig mit einer Nase od.dgl. eine Taschenwand des MeiSelhalters hintarfaßt9 und der an seiner vorderen Seite eine Einziehimg aufweist, die eine Stegwand des Meißelhalters umgrei£t9 wobei sur Sicherung des Meißels in der Tasche ein Futterstück in einen Spalt zwischen der Stegwandfläche und der die Einziehung des Meißels begrenzenden MeiBel-Stirnflache einsetzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Futterstück aus einem Rundkeil (23) besteht, und daß die eine Anlagefläche für den Rund·» keil (23) bildende Stegwandfläche (24) und die Meißel-Stirnfläche (22) als gerundete Keilanlagefläche ausgebildet sind,
- 2. Meißelanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kreismittelpunkte (25, 26) der konvex gerundeten Stegwandfläche (24) und der konkav gerundeten Meißel-Stirnfläche (22) gegeneinander versetzt sind.
- 3. Meißelanordnung nach Anspruch 1 oder Z9 dadurch gekennzeichnet , daß an der Stirnseite des Meißelhalters (10) zwischen der Stegwand (17) und dem Taschengrund (18) des Meißelhalters eine Keil-Einführungsöffnung (16) vorgesehen ist»
- 4» Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die-:-'--" ■■■ ■ 32Ü9410Gw 8209Rundkeil-Anlagefläche bildende gerundete Stegwandfläche (24) sich über einen Bogenumfang von mindestens 130°, vorzugsweise etwa 150° bis 170°,, erstreckte
- 5. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Rundkeil (23) mit mindestens einem am dünnen Keilende auslaufenden Schlitz (28) versehen ist, wobei das geschlitzte Keilende einen um die Stegwand herumbördelbaren Bördellappen (29) bildet»
- 6. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, daß der Rundkeil (23) im Endbereich eine Dicke hat? die kleiner ist als die Spaltbreite des Keilspaltes zwischen der Stegwandfläche (24) und der Meißel-Stirnfläche (22).
- 7. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 69 dadurch gekennzeichnet» daß der Rundkeil (23) eine Bogenlänge aufweist, die um mindestens etwa 10° größer ist als die Bogenlänge der Stegwandfläche (24).
- 8. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß die Meißel-Anlagefläche (21) der rückwärtigen Taschenwand (14) des Meißelhalters (10) konvex gewölbt ist und der Meißel (11) eine dieser gewölbten Meißel-Anlagefläche angepaßte konkav geformte Abstutzfläche (20) aufweist»
- 9. Meißelanordnung nach Anspruch 8t dadurch gekennzeichnet , daß die Kontur der gewölbten Meißel-Anlagefläche (21) im wesentlichen der gerundeten Außenkontur des Rundkeils (23) entspricht.-. : ■:. 32Ü9410 - 3
- 10. Meißelanordnung nach den Ansprüchen 8 und 99 d a durch gekennzeichnet, daß der Meißel (11) als ein umsteckbarer Doppelmeißel ausgebildet ist, der in spiegelsymmetrischer Anordnung zwei Meißelschneiden (12, 12') und zwei konkav gerundete Meißel-Stirnflächen (20, 22) aufweist, von denen Jeweils die eine (20) die sich gegen die rückwärtige gewölbte Taschenwand (14) legende Abstützfläche und die andere (22) die Anlagefläche für den Rundkeil (23) bildet.
- 11. Meißelanordnung, insbesondere nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet ,' daß die Meißel-Anlagefläche an der rückwärtigen Taschenwand (14) von einem zylindrischen Bolzen (33) gebildet ist.
- 12. Meißelanordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß der Meißelhalter(10) mit den Bolzen (33) aufnehmenden Bolzenöffnungen (34) versehen ist.
- 13» Meißelanordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet , daß der Bolzen (33) mit Preßpassung in den Bolzenöffnungen (34) gehalten ist«
- 14e Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 13 9 dadurch gekennzeichnet, daß der Bolzen (33) zwischen den Seitenwänden (35) des Meißelhalters (10) gegen eine gemuldete Stützfläche (36) der rückwärtigen Taschenwand (14) abgestützt ist.
- 15. Meißelanordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß der Meißelhalter (10) aus einem Gußstück und der Bolzen (33) aus rostfreiem Stahl besteht.
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