DE3205501C2 - - Google Patents
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- F27B5/00—Muffle furnaces; Retort furnaces; Other furnaces in which the charge is held completely isolated
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- F27B5/06—Details, accessories, or equipment peculiar to furnaces of these types
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- F27B2005/161—Gas inflow or outflow
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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- F27B5/16—Arrangements of air or gas supply devices
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Muffle Furnaces And Rotary Kilns (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Vakuumofen mit Graphitmuffel
zum Entwachsen und Sintern von Hartmetallen.
Zum Sintern von Hartmetallen werden meist Vakuumöfen mit
einer geschlossenen Graphitmuffel bzw. einem geschlossenen
Graphittiegel verwendet, um den vor dem Sintern erforder
lichen Entwachsungsprozeß im gleichen Ofen in einem Zug
durchführen zu können. Der Entwachsungsprozeß ist notwendig,
da die Hartmetallpulver vor dem Verpressen zu Formstücken
mit Wachs oder Stearaten versetzt werden. Die geschlossene
Muffel hat daher die Aufgabe, die während der Entwachsung
freiwerdenden Wachs- bzw. Stearindämpfe von den übrigen
Einbauten des Ofens und dem Vakuumkessel fernzuhalten.
In der DE-OS 15 08 470 wird ein Vakuumofen zum Sintern von
Hartmetallen beschrieben, bei dem das Sintergut zunächst
in einem Temperaturbereich zwischen 200 und 800°C ent
wachst wird. Die entstehenden Dämpfe werden über eine an
die Graphitmuffel angeschlossene Rohrleitung aus dem Ofen
entfernt.
Die Entwachsung erfolgt allgemein bei Unterdruck (10-
20 mbar) durch Absaugen der Dämpfe mit einer Pumpe oder
im Überdruckbereich (wenige mbar). In beiden Fällen wird
durch Gaszugabe (Argon, Wasserstoff, Stickstoff) eine
Strömung derart erzeugt, daß im Ofenraum ein höherer Druck
als in der Graphitmuffel herrscht. Damit wird ein Austreten
von Wachsdämpfen aus der Graphitmuffel verhindert. Um diesen
Überdruck mit vertretbaren Gasmengen zu erzeugen, muß die
Graphitmuffel geschlossen sein und darf nur geringe Un
dichtigkeiten zum Ofenraum aufweisen.
Diese für die Entwachsung ideale Anordnung hat für den
folgenden Sinterprozeß jedoch Nachteile. Durch die dicht
schließende Graphitmuffel ist während des Sinterns die
Evakuierung der Charge stark behindert. Außerdem muß nach
dem Sintern bei rund 1500°C die Charge möglichst rasch
wieder abgekühlt werden, um den Vakuumofen, der oberhalb
200°C nicht geöffnet werden sollte, für die nächste Sinter
charge freizubekommen. Zu diesem Zweck wird der Ofen mit
Kühlgas geflutet. Die geschlossene Graphitmuffel verhindert
jedoch eine wirksame Gaszirkulation und damit ein schnelles
Abkühlen der Charge, so daß man Abkühlzeiten um 15 Stunden
in Kauf nehmen muß.
Aus der DE-OS 28 44 843, der DE-Z VDI-Z 118 (1976) Nr. 22,
S. 1073 bis 1075 und der DE-Z elektrowärme international
37 (1979) B 4 S. B 199 bis B 205 sind Vakuumöfen für die
Wärmebehandlung von metallischen Werkstücken bekannt, deren
Graphitmuffel zur schnelleren Kühlung oben und unten mit
einem beweglichen Wandteil versehen sind. Zum Entwachsen
sind diese Öfen allerdings nicht geeignet.
Es war daher Aufgabe der Erfindung, einen Vakuumofen mit
Graphitmuffel zum Entwachsen und Sintern von Hartmetallen
zu schaffen, bei dem trotz dichtschließender Graphitmuffel
während des Sinterns das Evakuieren erleichtert und die
Abkühlgeschwindigkeit nach beendigter Sinterung wesentlich
erhöht werden kann.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Graphitmuffel rohrförmig ausgebildet ist und die
horizontal liegenden Rohrenden stirnseitig mit zwei beweg
lichen Graphitdeckeln versehen sind. Diese Graphitdeckel
können während des Ofenbetriebs mitsamt ihrer Isolierung
bewegt werden, so daß die entsprechenden Öffnungen die Eva
kuierung während des Sinterns erleichtert und die Abkühlung
durch die Möglichkeit der Gasumwälzung in der Muffel wesent
lich erhöht wird.
Die Bewegung dieser Deckel erfolgt vorzugsweise über
Pneumatikzylinder.
Die Abb. I und II zeigen schematisch in beispiel
hafter Ausführungsform einen erfindungsgemäßen Vakuum
ofen im Längsschnitt und im Querschnitt.
Der Vakuumofen besteht im wesentlichen aus einem wasser
gekühlten, doppelwandigen Rezipienten (2), der die Innen
einbauten des Ofens umschließt. In der rohrförmigen Graphit
muffel (4) ist die Charge (1) mit dem Sintergut untergebracht.
Die zylindrische Wärmedämmung (3), normalerweise aus Graphit
filz, schließt den Heizraum ein, in dem die Graphitheizung
(7) untergebracht ist. Die beiden Rohrenden der Graphit
muffel (4) sind stirnseitig mit Graphitdeckeln (6) abge
schlossen, die ebenfalls eine Wärmedämmung (5) aus Graphit
filz tragen. Diese Graphitdeckel (6) können über Stangen (11)
mit Hilfe von Pneumatikzylindern (12) in verschiedene Stel
lungen gefahren werden. Über einen Stutzen (8) kann Gas in
den Ofen gegeben werden, die Entwachsung erfolgt über eine
an die Graphitmuffel (4) angeschlossene Rohrleitung (9) in
einen Wachsabscheider (10). Ein Gasumwälzer (13) mit Antriebs
motor (14) sorgt für die Gasumwälzung.
Wird im Vakuumofen entwachst, so werden beide Graphitdeckel
(6) fest auf die Graphitmuffel (4) gedrückt, so daß die
Muffel geschlossen ist und ein Austreten von Wachsdämpfen
in den Ofenraum verhindert wird. Beim Vakuumsintern und
während des Abkühlens werden die Graphitdeckel (6) samt
Wärmedämmung (5) von den Pneumatikzylindern (12) zurückge
fahren. Auf beiden Stirnseiten der Graphitmuffel (4) ent
steht dadurch ein Ringspalt, der einmal das Evakuieren er
leichtert und zum anderen die Abkühlgeschwindigkeit erhöht,
indem das Ofengas über den Gasumwälzer (13) auch durch die
Graphitmuffel (4) geleitet wird, wo es die Charge direkt
kühlen kann.
Auf diese Weise ist es möglich, die Kühlzeit von ca.
15 Stunden auf 2 bis 3 Stunden herabzusetzen und die
Kapazität des Vakuumofens dadurch nahezu zu verdoppeln.
Claims (2)
1. Vakuumofen mit Graphitmuffel zum Entwachsen und Sintern
von Hartmetallen,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Graphitmuffel (4) rohrförmig ausgebildet ist und
die horizontal liegenden Rohrenden stirnseitig mit zwei
beweglichen Graphitdeckeln (6) versehen sind.
2. Vakuumofen nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beweglichen Graphitdeckel (6) über Pneumatik
zylinder (12) bewegt werden.
Priority Applications (4)
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DE19823205501 DE3205501A1 (de) | 1982-02-16 | 1982-02-16 | Vakuumofen zum entwachsen und sintern von hartmetallen |
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Applications Claiming Priority (1)
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DE19823205501 DE3205501A1 (de) | 1982-02-16 | 1982-02-16 | Vakuumofen zum entwachsen und sintern von hartmetallen |
Publications (2)
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DE3205501A1 DE3205501A1 (de) | 1983-08-25 |
DE3205501C2 true DE3205501C2 (de) | 1987-06-19 |
Family
ID=6155863
Family Applications (1)
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- 1982-12-29 AT AT472882A patent/AT383069B/de not_active IP Right Cessation
-
1983
- 1983-01-18 FR FR8300723A patent/FR2521703B1/fr not_active Expired
- 1983-02-15 CH CH83983A patent/CH659315A5/de not_active IP Right Cessation
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2521703A1 (fr) | 1983-08-19 |
AT383069B (de) | 1987-05-11 |
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FR2521703B1 (fr) | 1985-11-29 |
DE3205501A1 (de) | 1983-08-25 |
ATA472882A (de) | 1984-12-15 |
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