DE3243598C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Träger für Endlos-Schleifhülsen zum
Schleifen von Werkstücken, mit einer radiale Trennstellen auf
weisenden zylindrischen Spannhülse, die eine konische Innenbohrung
besitzt, in die ein mit der Welle eines Antriebsaggregates ver
bundener Spannkegel paßt, der einen Gewindeabschnitt besitzt, auf
dem ein gegen die Spannhülse arbeitendes Schraubteil hin und her
schraubbar ist, mittels dessen der Spannkegel und die Spannhülse
in axialer Richtung gegeneinander verspannbar sind, und mit einem
den Außenumfang der Spannhülse umhüllenden, nachgiebigen Zwischen
belag, der den Schleifbelag trägt.
Bei bekannten, z. B. als Schleif-Walzen oder Schleif-Igel ausge
bildeten Trägern hat sich als nachteilig die Tatsache erwiesen,
daß beim Anpressen an Werkstücke die Endlos-Schleifhülse stark
verformt und gegenüber der Trägerwalze in Umfangsrichtung verdreht
werden kann, so daß es zu lokalen Überbeanspruchungen kommen und
somit in manchen Fällen zur Beschädigung führen kann.
Eine ähnliche bekannte Anordnung der hier in Frage stehenden Art
etwa mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist in
der GB-PS 1 58 077 beschrieben und dargestellt, sie hat jedoch
den Nachteil, daß der Zusammenbau und auch die Montage z. B. beim
Auswechseln des Schleifbelags recht umständlich ist, u. a. auch
deswegen, weil die Spannhülse aus mehreren separaten, in umständlicher
Weise miteinander wieder zu verschraubenden Teilen besteht, mit
denen das Hantieren dann recht umständlich ist. Der Aufbau dieser
bekannten Anordnung, bei der die einzelnen Teile der Spannhülse
durch besondere, mit Hilfe von Schrauben zu befestigende Halteringe
zusammengehalten werden, ist zudem aufwendiger und birgt in sich
sogar die Gefahr von Störungen im Betrieb. In ähnlicher Weise ist
auch die Anordnung nach der DE-PS 4 40 136 zu beurteilen. Wenn auch
die Spannhülse hier einstückig ist, so ist doch das Lösen und
Spannen u. U. mit Schwierigkeiten verbunden, weil es wegen des
Vorhandenseins von zwei Spannkegeln an den beiden axialen Enden
der Spannhülse vorkommen kann, daß die Klemmung im Bereich des
einen Spannkegels zu stark und am anderen Ende zu gering ist, so
daß sich insgesamt eine instabile Verbindung ergeben kann, die
sich z. B. auch leicht lösen kann. Beim Wechsel der Spannhülse
kann oft das Lösen nur unter Zurhilfenahme zusätzlicher Werkzeuge
und selbst dann nur mit großer Mühe erfolgen. Insgesamt ist hier
oftmaliges Nachspannen der Spannkegel erforderlich.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen im
Aufbau einfachen Träger für Endlos-Schleifhülsen der hier in
Rede stehenden Art zu schaffen, mit dem im Betrieb gut und auf
unkomplizierte Weise hantiert werden kann und der hierbei auch
einen einfachen Wechsel evtl. zu ersetzender Teile ermöglicht.
Die gestellte Aufgabe wird bei einem Träger eingangs genannter Art
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trennstellen als Schlitze
in der Spannhülse sich nur über einen Teil von deren axialen
Länge erstrecken und hierbei jeweils zu einer Spannhülsenstirn
seite hin offen sind, wobei sich die offenen Enden zweier benach
barter Schlitze an entgegengesetzten Stirnseiten befinden, daß
der Zwischenbelag als separate vorzuspannende Außenhülse ausge
bildet ist und aus Gummi oder einem gummiähnlich elastischen Material besteht
und daß die Konizität des Spannkegels so gewählt ist, daß keine
Selbsthemmung auftritt.
Die durch die Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere
in einer problemlosen Anbringung der Endlos-Schleifhülse auf den
Träger, zumal es die Erfindung ermöglicht, die Außenwand des
Trägers glatt auszubilden, so daß die Hülse auf den Träger ohne
nennenswerte Reibung bzw. Widerstand angebracht werden kann. Eine
drehschlüssige Verbindung zwischen der Hülse und dem Träger ist
jederzeit gewährleistet, und zwar auch dann, wenn die Maße der
serienmäßig hergestellten Schleifhülsen von ihren Soll-Werten
geringfügig abweichen. Dies ergibt sich aus dem Umstand, daß der
Außenumfang des Trägers durch die Wirkung des Spannkegels sowie
durch das Vorhandensein von Schlitzen bzw. Nuten im Mantel des
Trägers praktisch immer zumindest geringfügig verändert werden
kann. Nicht zuletzt ist auch der Vorteil zu nennen, daß die Form
der vom Träger getragenen Schleifhülse während ihrer Verwendung
unverändert bleibt, so daß die Bearbeitung der Werkstücke mit
großer Genauigkeit bei genügend elastischem Untergrund für die
Schleifhülse vorgenommen werden kann.
Weitere Vorteile der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen
hervor. So z. B. bewirken die Maßnahmen, nach Anspruch 2 oder 3,
daß auf einfache Weise die "Kreisrundheit" und Zylindrizität des
Außenumrisses des Trägers auch dann gewährleistet wird, wenn
durch den Spannkegel der Radius des Trägers vergrößert wird. Die
Schlitze haben ferner auch den Vorteil einfacher "Durch
messer-Erweiterung" des Trägers zur Folge, zumal diese "Durch
messer-Erweiterung" ohne großen Kraftaufwand erreichbar ist.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die schematische Zeichnung näher
erläutert. In dieser zeigen:
Fig. 1 einen axialen Längsschnitt durch einen erfindungsge
mäßen Träger mit einer Endlos-Schleifhülse,
Fig. 2 ein anderes Ausführungsbeispiel des Trägers in Seiten
ansicht und teilweise geschnitten,
Fig. 3 eine vertikale Draufsicht in Richtung des Pfeiles
nach Fig. 7,
Fig. 4 einen Querschnitt entlang der Linie IV-IV in Fig. 7.
Fig. 5 eine Ansicht eines Trägers, dessen
Mantel mehrere axial sich erstreckende Schlitze auf
weist,
Fig. 6 eine Ansicht eines Trägers, dessen
Mantel wendelförmige Schlitze aufweist und
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes der
Erfindung in einem axialen Längsschnitt.
Der in Fig. 7 dargestellte Träger für Endlos-
Schleifhülsen zum Schleifen von Werkstücken besteht im
wesentlichen aus einer Spannhülse 12, in dem axial gestreckte
Schlitze 14, 16, 18 ausgebildet sind. Der Außenumriß des
radialen Querschnittes des Trägers 10 ist kreisrund und
seine Außenumhüllung zylinderförmig, demgegenüber ist die
Innenbohrung 20 des Trägers 10 kegelstumpfartig ausgebildet,
wobei sie sich in Richtung der Welle 22 verjüngt. In der
Innenbohrung 20 ist ein Spannkegel 24 mit einer mittigen
Bohrung 26 angeordnet. Der Spannkegel 24 ist über eine
Schraube 30 mit dem gestrichelt dargestellten Abschnitt
28 der Welle 22 verbunden.
Wie aus Fig. 4 und 5 hervorgeht, weist die Spannhülse 12
mehrere parallel zur Mittelachse des Trägers 10 sich er
streckende Schlitze 14, 16, 18 auf. Das eine Ende 14′, 16′,
18′ der Schlitze 14, 16, 18 ist axialseitig frei nach außen
offen. Die anderen Enden 14′′, 16′′, 18′′ enden innerhalb der
Spannhülse 12. Hierbei sind die Schlitze 14, 16, 18 so ausge
bildet, daß die offenen Enden 14′, 16′, 18′ zweier benach
barter Schlitze 14, 16, 18 an entgegengesetzten axialen
Enden 32, 34 der Spannhülse 12 enden.
Die Schlitze 40, 42 können jedoch auch wendelförmig ausge
bildet sein,wie aus Fig. 6 zu entnehmen ist.
Ferner geht aus Fig. 7 hervor, daß die in der Innenbohrung
20 angeordnete Partie des Spannkegels 24 komplementäre Ge
stalt zu der sie aufnehmenden Partie der Bohrung 20 aufweist.
Hierbei ist die axiale Länge d₂ des Spannkegels 24 kleiner
als die axiale Länge d₁ der Spannhülse 12. Die Spannhülse 12 weist
eine vorgespannte, aus gummiähnlichem Material bestehende
Hülse 44 auf, auf der die Endlos-Schleifhülse mit dem Schleifbelag 46
angeordnet ist. Die beiden axialen Enden 32, 34 des Trägers 10 weisen
eine stufenförmige Durchmesser-Erweiterung 50, 52 auf, wo
durch erreicht wird, daß die aus Gummi bestehende Hülse 44
auf der Spannhülsen 12 unverlierbar anbringbar ist.
Der Innenumfang der Schleifhülse mit dem Schleifbelag 46 ist geringfügig
größer als Außenumfang der aus Gummi bestehenden Hülse 44. Durch
diese Maßnahme, die aus den Figuren nicht zu entnehmen ist,
wird eine einfache Anbringung der Schleifhülse 46 auf den
Träger 10 bzw. auf die Gummi-Hülse 44 erreicht. Eine einfache
Anbringung der Schleifhülse mit dem Schleifbelag 4, 6 kann jedoch auch
dadurch erreicht werden, daß die Hülse 44 an ihrem oberen Ende gering
fügig angefast ist.
Aus Fig. 2 geht eine weitere Möglichkeit, den Spannkegel 24′
mit der Antriebswelle 23 zu verbinden, hervor. In diesem Aus
führungsbeispiel weist das verjüngte Ende des Spannkegels 24′
zum Ende der Antriebswelle 23 hin. Das Ende der Antriebswelle
23 weist ein Gewinde 60 auf. Der Spannkegel 24′ ist mit der
Antriebswelle 23 über eine Mutter 62 verbunden, die in eine
Bohrung 64 der Spannhülse 12′ einbringbar ist. Eine axiale Ver
spannung zwischen dem Spannkegel 24′ und der Spannhülse 12′ wird
mittels einer Mutter 68 hergestellt. Somit ist die Verbindung
des Trägers 10′ mit der Antriebswelle 23 von der axialen
Verspannung der Spannhülse 12′ unabhängig.
Die Verbindung zwischen dem Spannkegel 24′ und der Welle 23 kann
auch so hergestellt werden, daß der Spannkegel 24′ an seinem ver
jüngten Ende einen axialen Schaft mit Gewinde aufweist. Durch
dieses Gewinde kann der Spannkegel 24′ mit einer axialen Bohrung
der Antriebswelle verbunden werden. Eine andere Möglichkeit,
die Verbindung zwischen dem Spannkegel und der Welle herzu
stellen, kann darin bestehen, daß der Spannkegel an seinem
verjüngten Ende eine axiale Sackbohrung mit Gewinde aufweist.
In diese Bohrung kann dann eine mit Gewinde versehene An
triebswelle eingeschraubt werden.
Bei der Ausbildung des Spannkegels ist stets darauf zu ach
ten, daß seine Verjüngung weder zu groß noch zu klein ist.
Wenn sich der Spannkegel zu sehr verjüngt, ist seine Keil
wirkung zu klein. Im anderen Falle, wenn er sich zu wenig
verjüngt, kann es wegen der Selbsthemmung Schwierigkeiten
bei der Trennung des Mantels des Trägers vom Spannkegel
geben. Als zweckmäßig hat es sich dabei erwiesen, wenn die
Mantellinie des Spannkegels die Grundfläche des Spannkegels
unter einem Winkel von 10-30°, vorzugsweise größer als der
Winkel, bei welchem Selbsthemmung auftritt, schneidet.
Bei der Anordnung nach Fig. 1 ist der Spannkegel 70 aus
Aluminium oder Kunststoff mit Einlegeteilen aus Stoff mit
der Welle 71 einstückig ausgebildet. 72 ist die Mutter zum
Spannen der Schleifhülse, 73 ist der Mantel des Trägers,
bestehend aus einer von beiden axialen Enden her geschlitz
ten Kunststoffbüchse (oder Spannhülse). 74 ist die zylin
drische Außenhülse aus Schaumstoff oder gummiähnlichem Mate
rial, das den gewünschten elastischen Schliff gewähr
leistet, 75 ist die Endlos-Schleifhülse mit dem Schleifbelag.
Claims (4)
1. Träger für Endlos-Schleifhülsen zum Schleifen von
Werkstücken, mit einer radiale Trennstellen aufweisenden zylin
drischen Spannhülse (12, 12′, 73), die eine konische Innenbohrung
(20) besitzt, in die ein mit der Welle (22, 23, 71) eines Antriebs
aggregates verbundener Spannkegel (24, 24′, 70) paßt, der einen
Gewindeabschnitt (60) besitzt, auf dem ein gegen die Spannhülse
(12, 12′, 73) arbeitendes Schraubteil (68, 72) hin und her schraub
bar ist, mittels dessen der Spannkegel (24, 24′, 70) und die
Spannhülse (12, 12′, 73) in axialer Richtung gegeneinander ver
spannbar sind, und mit einem den Außenumfang der Spannhülse (12,
12′, 73) umhüllenden, nachgiebigen Zwischenbelag, der
den Schleifbelag (46, 75) trägt, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trennstellen als Schlitze (14, 16, 18, 40, 42) in der Spannhülse
(12, 12′, 73) sich nur über einen Teil von deren axialen Länge
erstrecken und hierbei jeweils zu einer Spannhülsenstirnseite
(32, 34) hin offen sind, wobei sich die offenen Enden (14′, 16′,
18′) zweier benachbarter Schlitze (14, 16, 18) an entgegengesetzten
Stirnseiten (32, 34) befinden, daß der Zwischenbelag als separate
vorzuspannende Außenhülse (44, 74) ausgebildet ist und aus Gummi oder
aus einem gummiähnlich elastischen Material besteht und daß die Konizität
des Spannkegels (24, 24′, 70) so gewählt ist, daß keine Selbst
hemmung auftritt.
2. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die
Schlitze (14, 16, 18) in axialer Längsrichtung der zylindrischen Spannhülse
(12, 12′, 73′) erstrecken.
3. Träger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze
(40, 42) wendelförmig verlaufen.
4. Träger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Außenhülse (44, 74) mit Hilfe von an der Spannhülse (12,
12′, 73) radial nach außen abstehenden Bunden (50, 52) unverlierbar
anbringbar ist.
Priority Applications (3)
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