DE3134652C2 - - Google Patents
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- C03B23/023—Re-forming glass sheets by bending
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Biegevorrichtung
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Gebogene Glasscheiben finden in der Regel Verwendung als
Fenster für Fahrzeuge, vorzugsweise Kraftwagen und
dergleichen. Bei einer solchen Verwendung müssen die
Glasscheiben genau bestimmte Biegungen und/oder
scharfe Biegekanten besitzen in Abhängigkeit von der
Größe und Form der zu verschließenden Öffnungen und
in Abhängigkeit von der Karosserieform des Fahrzeuges.
Unter den zahlreichen Techniken, die zur Biegung derartiger
Glasscheiben in sehr komplexe Formen entwickelt wurden,
hat sich eine Technik als vorteilhaft herausgebildet,
die in der Verwendung einer ringförmigen gelenkigen
Biegeform liegt, die einen Hauptabschnitt und ein
Paar mit diesem gelenkig verbundenen Endabschnitte
besitzt, entsprechend der US-PS 40 74 996.
Bei dieser bekannten Technik wird während der
Biegeoperation der Glasscheibe jeder der angelenkten
Endabschnitte gegenüber dem Hauptabschnitt durch
eine Kolben-Zylinderanordnung verschwenkt. In Ab
hängigkeit von der Konfiguration der zu biegenden
Scheibe ist es oft notwendig, die Stellung der ange
lenkten Seitenabschnitte in verschiedene Arbeits
stellungen, wie die volle Offenstellung, die volle
Schließstellung oder die Winkelstellung des einen
Seitenteiles gegenüber dem anderen Seitenteil
einzujustieren. Im ersteren Falle wird dies bewirkt
durch Einstellung der effektiven Hublänge der
Kolbenstangen beider Zylinderanordnungen in gleicher
Weise, was in der Praxis schwierig, wenn nicht
unmöglich zu erreichen ist. Im zweiten Falle macht
in der Regel jede Einstellung der effektiven
Hublänge der einen Kolbenstange eine kompensierende
Einstellung der wirksamen Hublänge der anderen
Kolbenstange erforderlich. In jedem Fall, wenn man
voraussetzt, daß beide Kolben-Zylinderanordnungen
genau auf den gleichen Grad eingestellt werden
können, ist die Ansprechzeit der beiden Zylinder
anordnungen nicht immer synchron, so daß der eine
Zylinder früher als der andere betätigt wird, was zu
einem nachteiligen Einfluß auf die endgültige Form
des fertigen Produktes führt. Außerdem sind
derartige Einstellungen schwierig durchzuführen
wegen des beschränkten Zuganges zur Biegeform
aufgrund ihrer vielen Komponenten und Teile, aus der
die Biegeform besteht. Die bekannte Biegevorrichtung
enthält zwar eine Kopplung der Kolbenstangen beider
Zylinder über Querstangen und eine Verbindungsstange
für eine gleichzeitige Bewegung der das Schwenken der
Seitenabschnitte bewirkenden Querstangen; jedoch sind
für jede Querstange unabhängig voneinander betätig
bare Einstellglieder für die beiden Endstellungen
vorgesehen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese
der bekannten Technik anhaftenden Nachteile auszu
schalten und eine Ringbiegeform mit schwenkbaren
Endabschnitten zu schaffen, die Vorrichtungen zur
Steuerung der Bewegung der Endabschnitte aufweist,
die eine weiche und schnelle Einjustierung der
Winkelstellungen der Endabschnitte ermöglichen
mit einer gleichmäßigen Präzision, wie sie für die
Massenherstellung erforderlich ist.
Diese Aufgabe wird gelöst bei einer Biegeform nach
dem Oberbegriff des Hauptanspruchs durch die in seinem
kennzeichnenden Teil unter Schutz gestellten
Merkmale.
Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung nach dem Hauptanspruch dar.
Die erfindungsgemäße Biegevorrichtung für Glasscheiben
besteht aus einem Rahmen, einem auf dem Rahmen ange
ordneten Druckglied, das eine formgebende Oberfläche
zur Aufnahme der auf den Erweichungspunkt erwärmten
Glasscheibe aufweist und einen Hauptabschnitt und
ein Paar von gegenüberliegenden angelenkten, gegenüber
dem Hauptabschnitt schwenkbaren Seitenabschnitten
besitzt.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch eine einzige
Kolben-Zylinderanordnung zur Steuerung der gleich
zeitigen und gleichmäßigen Bewegung der beiden angelenkten
Seitenabschnitte relativ zum Hauptabschnitt und
eine doppeltwirkende Zahnstangen-Ritzelanordnung
zwischen der Kolben-Zylinderanordnung und den
Endabschnitten, der eine der wahlweisen Einjustierung
der Stellung der Endabschnitte zu dem Hauptabschnitt
in unterschiedliche Arbeitsstellungen des Druck
gliedes dienende Vorrichtung zugeordnet ist.
Die beiliegenden Zeichnungen zeigen eine
beispielsweise Ausführungsform der
Erfindung, und es bedeutet:
Fig. 1 eine Aufsicht auf das
ringförmige Druckglied;
Fig. 2 Seitenansicht gemäß Linie
2-2 der Fig. 1 des unteren
Druckgliedes;
Fig. 3 Aufsicht auf die Einzel
vorrichtung in vergrößertem
Maßstabe;
Fig. 4 Schnitt gemäß Linie 4-4
der Fig. 3 in vergrößertem
Maßstab;
Fig. 5 Seitenansicht in vergrößertem
Maßstab und in teilweisem
Schnitt in Richtung der Pfeile
5-5 der Fig. 3;
Fig. 6 Schnitt gemäß Linie 6-6
der Fig. 5; und
Fig. 7, 8 und 9 schematische Seitenansichten
mit verschiedenen Einstellungen
zur Änderung der relativen
Stellungen der angelenkten
Endabschnitte.
Die Fig. 1 zeigt ein Druckbiegeglied 10,
das eine Ringform besitzt und den unteren
als Matrize dienenden Teil einer Biege
vorrichtung bildet, die außerdem ein
oberes als Patrize wirkendes Druckglied 11
besitzt gemäß Fig. 2. Die Druckglieder
10, 11 besitzen entgegengesetzt gerichtete
komplementäre formgebende Oberflächen,
die mit der Krümmung der fertiggebogenen
Glasscheibe übereinstimmen und zwecks
relativer Gegeneinanderbewegung auf einem
nicht dargestellten Rahmenwerk aufgenommen
sind.
In der Biegezone ist eine Reihe von drehbaren
Förderrollen 12 zur Aufnahme und Förderung
einer auf ihren Erweichungspunkt erwärmten
Glasscheibe S durch die Biegezone vorgesehen,
wobei die Rollen 12 Teil eines Fördersystems
bilden, das eine flache Glasscheibe durch
einen vor dem Eintritt der Biegezone ange
ordneten Ofen und die gebogene Scheibe aus
der Biegezone heraus bewegt durch eine Kühl
zone zum Zwecke der erforderlichen Vorspannung
der gebogenen Glasscheibe.
Das obere Druckglied 11 ist über den Förder
rollen 12 angeordnet, während das untere
Druckglied 10 unterhalb der Förderrollen
liegt und auf einem Wagen 13 aufgenommen ist
zur vertikalen reziproken Bewegung gegenüber
dem oberen Druckglied 11. Das untere Druck
glied 10 besitzt Segmente, wie später im
einzelnen beschrieben wird, um eine Ver
stellung oberhalb der Förderrollen zu gestatten
zum Zwecke der Anhebung der Glasscheibe S
in Druckeingriff mit dem oberen Druckglied 11.
In den Förderweg der Glasscheiben ist ein
Paar seitlich zueinander versetzter Halte
vorrichtungen in Form von absenkbaren
Anschlägen 15 angeordnet zur Unterbrechung
der Bewegung der Glasscheibe und zu ihrer
genauen Instellungbringung zu den Druck
gliedern 10 und 11. Jeder Anschlag 15
ist an dem Ende einer Kolbenstange 16
einer Kolben-Zylinderanordnung 17 befestigt,
die auf dem Wagen 13 angeordnet ist. Die
Zylinder 17 bewegen die Anschläge 15
zwischen einer oberen, oberhalb der Förder
rollen 12 in den Förderweg der Glasscheibe S
hineinragenden und einer unteren,unterhalb
des Förderweges liegenden Stellung hin und
her.
Wie in Fig. 1 und 2 gezeigt ist, besteht
das Druckglied 10 aus einem mittleren Haupt
abschnitt 20 und aus einem Paar von gegen
überliegenden Seitenabschnitten 21, 22, die
schwenkbar an dem Hauptabschnitt 20 ange
lenkt sind und zwischen einer unteren
Aufnahmestellung und einer oberen Biege
stellung bewegbar sind. Der Hauptabschnitt 20
besteht aus einer an dem Wagen 13 befestigten
Basisplatte 23 und aus einer formgebenden
Schiene 25, die mit der Basisplatte durch
eine Reihe von im Abstand angeordneten
Verbindungsstangen 26 verbunden ist. Die
formgebende Schiene 25 entspricht der Breite
der zu biegenden Glasscheibe und besitzt an
ihrer Oberfläche eine konkave formgebende
Fläche 27.
Die Endabschnitte 21, 22 sind einander
spiegelbildlich identisch, und jeder Abschnitt
besteht aus einer formgebenden Schiene 25 a
mit einer oberen formgebenden Oberfläche
27 a, die eine Fortsetzung der formgebenden
Oberfläche 27 des Hauptabschnittes 20 bildet.
Die formgebenden Schienen 25, 25 a ent
sprechen in ihrer Außenlinie, der Umfangs
linie der zu biegenden Glasscheibe. Um eine
Verstellung der formgebenden Schienen 25 a
über die Ebene der Förderrollen 12 zu er
möglichen zur Anhebung der Glasscheibe S
zum Zwecke ihrer Biegung, bestehen die
formgebenden Schienen 25 a aus einer Mehrzahl
von Segmenten 28 (Fig. 1), die sich quer
zu den Förderrollen 12 unter Abstandsbildung
erstrecken, damit die Segmente 28 zwischen
den Rollen 12 während ihrer Anhebung und
Absenkung hindurchpassieren können. Die
Durchmesser der Rollen 12 sind relativ klein
zur Bildung eines maximalen Spieles für den
Durchgang der Segmente 28. Die die Segmente
28 bildenden formgebenden Schienen 25 a sind
über geeignete Verbindungsstangen an be
sonders geformten bewegbaren Basisplatten
31 befestigt, die ihrerseits zur Durch
führung von bogenförmigen Schwenkbewegungen
an dem Hauptabschnitt 20 angelenkt sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Schwenkung
der Basisplatten 31 und damit der Endabschnitte
21, 22 besitzt einen einzigen hydraulisch
oder pneumatisch betätigbaren Zylinder 32.
Der Zylinder 32 ist mit einem nicht dar
gestellten Kolben ausgestattet, der eine
axial zum Zylinder nach außen gerichtete
Kolbenstange 33 aufweist, die mit einer
mechanischen Transmission in Form einer
doppeltwirkenden Zahnstangen-Ritzel
anordnung 34 verbunden ist, wie Fig. 1 und
3 zeigen. Die Zahnstangen-Ritzel
anordnung 34 besteht aus einer Zahnstange
35, die an dem äußeren Ende der Kolbenstange
33 befestigt ist. Die Zahnstange 35 ist
mit Zähnen 36 versehen, die kämmend
in die Umfangszähne 37 eines ein
Zahnritzel 38 bildenden zylindrischen
Körpers eingreifen. Eine zweite Zahnstange
40, die parallel im Abstand zur Zahnstange
35 angeordnet ist, besitzt Zähne 41, die
ebenfalls kämmend mit den Zähnen 37 des
Zahnritzels 38 in Eingriff stehen.
Die aus dem Zylinder 32 und der Zahnstangen-
Ritzel-Anordnung 34 bestehende Betätigungs
vorrichtung ist in einem Gehäuse 42
eingeschlossen, das auf der Basisplatte 23
durch Schrauben 43 oder dergleichen be
festigt ist, und eine obere Wand 44,
eine Bodenwand 45, Seitenwände 46, 47
und Endwände 48, 50 besitzt, die miteinander
verbunden sind zur Bildung eines recht
eckigen kastenförmigen Gehäuses. Die
Seitenwände 46, 47 dienen als Gleitplatten
für die Zahnstangen 35, 40 in dem Gehäuse
42 und führen die Zahnstangen in parallelen
geradlinigen Bewegungsbahnen. Obere und
untere längsgerichtete Führungsglieder 51,
52 mit einander gegenüberliegenden Gleit
flächen 53, 55 erleichtern die gleitende
Bewegung der ihnen zugeordneten Zahnstangen
und halten die letzteren in der gewünschten
Höhenstellung gegenüber den Zähnen des
Zahnritzels 38. Die Glieder 51, 52 bilden
mit den Seitenwänden 46, 47 Kanäle zur
Führung der Zahnstangen 35, 40 in axialen
reziproken Wegen.
Das Zahnritzel 38 ist drehbar in einem
Block 56 gelagert, der von dem Gehäuse 42
umschlossen ist. Der Block 56 besitzt
eine obere Wand 57, eine untere Wand 58
und eine Endwand 60 größerer Stärke.
Die oberen und unteren Wände 57, 58 sind
mit fluchtenden Bohrungen 61, 62 versehen
zur Aufnahme von axial gerichteten Wellen
stummeln 63 und 65 des Zahnritzels 38.
Die untere Wand 58 besitzt eine Senk
bohrung 66 zur Bildung einer Lagerfläche
67 für die ringförmige Bodenfläche 68
des Ritzelkörpers. Der Block 56 besitzt
an gegenüberliegenden Wänden zurück
springende Führungen 70, 71 für die Zähne
36 und 41 der Zahnstangen 35 und 40.
Das freie Ende der Zahnstange 35 bildet
eine Gabel 72, die ein Gelenk 73
zur Verbindung der Zahnstange 35 mit einer
Verbindungsstange 75 aufnimmt.
Die Verbindungsstange 75 ist wiederum mittels
eines Gelenkes 76 an der schwenkbaren
Basisplatte 31 des Endabschnittes 21 befestigt.
In gleicher, jedoch entgegengesetzter
Anordnung ist das eine Ende der Zahnstange
40, das nach links gerichtet ist, wie
Fig. 3 zeigt, mit einer Gabel 77 ausge
stattet zur Aufnahme eines Gelenkes 78
zur Verbindung der Zahnstange 40 mit
einer Verbindungsstange 80, die wiederum
durch ein Gelenk 81 mit der entgegen
gesetzten Basisplatte 31 des Endabschnittes
22 verbunden ist.
Es sind Führungsvorrichtungen der Platten
31 vorgesehen, um die Endabschnitte 21 und
22 zu ihren kreisbogenförmigen Schwenk
bewegungen zu veranlassen; sie bestehen
aus einer Nockenlaufbahn 82, die fest
an aufrechten Armen 83 angeordnet sind,
die mit jeder Seite einer jeden Basis
platte 31 verbunden sind. Wie Fig. 2
zeigt, besitzt jede Nockenlaufbahn 82
eine innere gewölbte Nockenoberfläche
85 und eine äußere gewölbte Nockenober
fläche 88, die an einer inneren Rolle 87
und an einer Reihe von äußeren Rollen 88
anliegen, die drehbar in einer aufrechten
Montageplatte 90 angeordnet sind benachbart
außerhalb der zugeordneten Arme 83.
Es können viele Einjustierungen der End
abschnitte erforderlich sein, insbesondere
während der Probeläufe zur Bildung eines
neuen Glasfensters mit genau bestimmter
Biegung, und auch später während der
kommerziellen Produktion dieser gebogenen
Glasscheiben. Diese Einjustierungen sind
notwendig, um volle Offen- und volle
Schließstellungen der Endabschnitte 21, 22
zu erreichen und einzuhalten zur genauen
Aufnahme der flachen Glasscheiben und
zu ihrer Biegung in ihre endgültigen
Formen innerhalb der engen durch die
Form des Kraftwagens bedingten Toleranzen.
Bei einer bekannten Vorrichtung, bei der
die beiden schwenkbaren Endabschnitte
durch zwei Betätigungsorgane bewegt
werden, sind identische Einjustierungen
der beiden Betätigungsorgane erforderlich.
Dies ist schwierig zu erreichen und
wird in der Regel durchgeführt durch
Probeversuche, wobei leicht Fehler unter
laufen können; diese Maßnahme ist sehr
zeitaufwendig und macht längere Unter
brechungen des Betriebes erforderlich.
Wenn diese Einjustierungen beendet sind,
bedingt die Trägheit beim Ansprechen
des einen Betätigungsorgans gegenüber
dem anderen vielfach nachteilige Einflüsse
auf die endgültige der Scheibe erteilte
Form, wodurch das Problem der Aufrecht
erhaltung der erforderlichen engen
Toleranzen erschwert wird, die notwendig
sind zur Erreichung eines genauen Sitzes
der gebogenen Scheibe in der Fensteröffnung.
Die Erfindung trägt diesen Problemen insofern
Rechnung, als lediglich ein einziger Be
tätigungszylinder 32 verwendet wird, der
gekoppelt ist mit einem Kraftübertragungs
system in Form der doppeltwirkenden Zahn
stangen-Ritzelanordnung 34 zur gleichzeitigen
und gleichmäßigen Betätigung beider
schwenkbarer Endabschnitte 21 und 22,
und als eine Justiervorrichtung 91 vorge
sehen ist, die der Zahnstangen-Ritzel
anordnung 34 zugeordnet ist, um jede
notwendige Einjustierung jedes End
abschnittes schnell und weich in einer
minimalen Zeit durchzuführen.
Die Justiervorrichtung 91 besteht aus
einer ersten Einstellschraube 92 zur
Veränderung der Winkelstellungen beider
schwenkbarer Endabschnitte 21, 22 zu dem
Hauptabschnitt 30 in der Offenstellung
des Druckgliedes 10. Diese Offenstellung
ist in Fig. 7 gezeigt und definiert die
Stellung der Endabschnitte 21 und 22
zur Aufnahme der flachen zu biegenden
Scheibe. Die Schraube 92 entsprechend
Fig. 3 ist durch eine in der Endwand 48
angeordnete Gewindebohrung 93 geschraubt
und besitzt ein freies Ende 95, das an
dem freien Ende der Zahnstange 40 anliegt.
Das andere Ende der Schraube besitzt einen
Schraubenkopf 96, der durch ein auf
steckbares Werkzeug betätigbar ist zur
Erleichterung der Schraubendrehung.
Wenn im Wege der Zahnstange 35 keine
Anschläge oder sonstigen Hindernisse
vorhanden sind, wird bei einem Einschrauben
der Schraube 92 die Zahnstange 40 nach links
verschoben, wie aus Fig. 3 hervorgeht,
um über die Verbindungsstange 80 die be
wegbare Platte 31 und damit den Endabschnitt
22 mit der formgebenden Schiene in eine
wahlweise obere Stellung anzuheben, wie
sie in gestrichelten Linien bei "a" in Fig. 7
dargestellt ist. Gleichzeitig wird durch
die Verschiebung der Zahnstange 40 nach
links das Zahnritzel 38 entgegen dem
Uhrzeigersinn gedreht, um die Zahnstange
35 nach rechts zu verschieben, um ein
gleiches Anheben des anderen Endab
schnittes mit der formgebenden Schiene
25 a zu erhalten. Wenn es gewünscht oder
erforderlich ist, die formgebenden Schienen
25 a der Endabschnitte 21, 22 gegenüber
dem Hauptabschnitt 20 in der offenen
Stellung des Druckgliedes 10 abzusenken,
wird die Schraube 92 nach außen geschraubt,
so daß bei anschließender Betätigung des
Zylinders 32 die Kolbenstange 33 zurück
gezogen wird, wobei die Bewegungen der
oberen Zahnstange und des Ritzels umgekehrt
werden, um die Endabschnitte 21, 22 mit
ihren formgebenden Schienen 25 a in eine
wahlweise untere Position abzusenken,
wie sie in gestrichelten Linien bei "b"
in Fig. 7 gezeigt ist. Die Schraube 92
dient hierbei als Anschlag zur Begrenzung
oder zur Bestimmung der Stellung der End
abschnitte 21, 22 und damit der formgeben
den Oberflächen 27 a, wenn in ihrer offenen
Stellung eine zu biegende Glasscheibe
aufgenommen werden soll.
Die Einstellvorrichtung 91 besitzt eine
zweite Einstellschraube 100 zur Änderung
der Winkelstellung der Endabschnitte 21, 22
und damit der formgebenden Schienen 25 a
relativ zur formgebenden Schiene 25 des
Hauptabschnittes 20 in der Schließ
stellung des Druckgliedes 10. Diese
Schließstellung ist in Fig. 9 gezeigt
und definiert die oberen Stellungen der
formgebenden Oberflächen 27 a der End
abschnitte 21, 22 zur Vervollständigung
der endgültigen Biegung der Glasscheibe.
Die Schraube 100 ist durch miteinander
fluchtende Gewindeöffnungen 101 und 102
in dem Block 103 und in der Gehäuse
endwand 48 geschraubt und besitzt ein
freies Ende 105 (Fig. 6), das sich
in der Gabel 72 der Zahnstange 35
erstreckt und an einer Endfläche 106
anliegt. Das andere Ende der Schraube 100
ist mit einem Schraubenkopf 107 ver
sehen zur Aufnahme eines entsprechenden
aufsteckbaren Werkzeuges zur Erleichterung
der Schraubendrehung. Bei in Offenstellung
befindlichen Endabschnitten 21, 22 und
bei von der Zahnstange 40 zurückge
schraubter Schraube 92 wird bei Drehung
der Schraube 100 nach innen die Zahnstange
35 nach links verschoben, wie aus Fig. 3
ersichtlich ist, um über die Verbindungs
stange 75, die bewegbare Platte 31, die
formgebenden Schienen 25 a des Endabschnittes
21 in eine untere Stellung abzusenken, wie
in gestrichelten Linien bei "c" in Fig. 9
gezeigt ist. Gleichzeitig wird die form
gebende Schiene 25 a des anderen Endabschnittes
22 um den gleichen Betrag abgesenkt durch
die Drehung des Zahnritzels 38 im Uhrzeiger
sinn und durch die lineare Bewegung der
Zahnstange 40 in entgegengesetzter Richtung
nach rechts, wie aus Fig. 3 hervorgeht.
Um die formgebenden Schienen 25 a der End
abschnitte 21, 22 um einen gleichen Betrag
anzuheben, wird die Schraube 100 nach außen
gedreht, um die Bewegungen der oberen
Zahnstange und des Zahnritzels umzukehren,
so daß bei anschließender Betätigung
des Zylinders 32 beim Ausfahren der Kolben
stange 33 die formgebenden Schienen 25 a
der Endabschnitte 21, 22 in eine angehobene
Stellung eingestellt werden, wie bei "d"
in Fig. 9 gezeigt ist zum Zwecke der Durch
führung einer tiefer gebogenen Scheibe.
Die Schraube 100 dient als Anschlag zur
Bestimmung der voll geschlossenen Stellungen
der formgebenden Oberflächen 27 a der
Endabschnitte 21, 22, um der Glasscheibe
die endgültig erforderliche Form zu geben.
Wie oben beschrieben, haben die Schrauben
92, 100 den Zweck, gleiche Einjustierungen
in gleichen Richtungen der formgebenden
Oberflächen 27 a der Endabschnitte 21, 22
in der offenen und geschlossenen Stellung
des Druckgliedes zu ermöglichen. Oftmals
ist es jedoch erwünscht und notwendig,
nur eine der beiden Endabschnitte einzu
stellen. Zu diesem Zweck besitzt die
Justiervorrichtung 91 eine dritte Einstell
schraube 108, die sich durch eine Öffnung
110 in der Endwand 48 und durch fluchtende
Öffnungen in den beiderseitig der End
wand 48 angeordneten Ringen 111 und 112
erstreckt. Das freie Ende der Schraube 108
ist in eine Gewindebohrung der starken
Endwand 60 des Blockes 56 eingeschraubt.
Die Einstellschraube 108 ist mit einem
Schraubenkopf 115 zur Aufnahme in ein
die Drehung erleichterndes Werkzeug
ausgestattet. Da die Schraube 108 gegen
axiale Bewegung gesichert ist, erfolgt
bei ihrer Drehung eine axiale Bewegung
des Blockes 56 und des in ihm aufgenommenen
Zahnritzels 38. Bei den geschlossenen
Stellungen der formgebenden Schienen
25 a der Endabschnitte 21, 22 und bei
der gegen axiale Bewegung zwischen dem
ausgefahrenen Zylinder 32 und der
Einstellschraube 100 fixierten Zahnstange
35 wird bei Drehung der Schraube ent
gegengesetzt dem Uhrzeigersinn der Block
56 und das Zahnritzel 38 nach links bewegt,
wie aus Fig. 3 hervorgeht; hierdurch wird
das Zahnritzel 38 entgegen dem Uhrzeiger
sinn gedreht und schiebt die Zahnstange 40
nach links und hebt die bewegliche Platte
31 und mit ihr die formgebende Schiene 25 a
des Endabschnittes 22 in die gewünschte
wahlweise Stellung, die bei "e" in Fig. 8
in gestrichelten Linien gezeigt ist. Um
den Endabschnitt 22 abzusenken, wie bei
"f" in Fig. 8 gezeigt ist, wird die Schraube
108 im Uhrzeigersinn gedreht, wobei die
vorstehend beschriebene Operation umgekehrt
wird. Jedoch muß zuerst die Einstellschraube
92 von der Zahnstange 40 zurückgeschraubt
werden, um ihre Bewegung nach rechts zu
ermöglichen, wie in Fig. 3 gezeigt ist.
Wenn nur die formgebende Schiene 25 a des End
abschnittes 21 zurückgestellt werden soll
bei den Offenstellungen der Endabschnitte 21
und 22, werden beide formgebenden Schienen
25 a der Abschnitte 21 und 22 durch Betätigung
der Einstellschraube 100 in der vorbeschriebenen
Weise auf das gewünschte Ausmaß eingestellt.
Dann kann die formgebende Schiene 25 a
des Abschnittes 22 auf ihre ursprüngliche
Stellung zurückgebracht werden durch Drehung
der Einstellschraube 108 in der geeigneten
Richtung, wie ebenfalls vorstehend ausge
führt wurde. Dies führt zur Positionierung
der formgebenden Schiene 25 a des Endabschnittes
21 in die gewünschte Stellung zu dem Haupt
abschnitt 20 und zu der formgebenden Schiene
25 a des anderen Endabschnittes 22.
Das obere Druckglied 11 gemäß Fig. 2 besteht
aus einem mittigen Hauptabschnitt 120 und
einem Paar von an den entgegengesetzten Enden
des Hauptabschnittes 120 angeordneten form
gebenden Elementen 121 und 122. Der Haupt
abschnitt 120 besitzt eine Ringform und be
steht aus einer formgebenden Schiene 123,
die im Abstand auf einer Basisplatte 125 be
festigt ist mittels einer Reihe von Ver
bindungsstangen 126. Die formgebende Schiene
123 entspricht der Breite der zu biegenden
Glasscheibe und ist mit einer abwärts ge
richteten konvexen formgebenden Oberfläche
127 ausgestattet, die der formgebenden Ober
fläche 27 des Hauptabschnittes 20 des unteren
Druckgliedes 10 entspricht.
Die formgebenden Elemente 121 und 122 be
sitzen eine Umfangslinie, die mit dem
Endteil der zu biegenden Scheiben über
einstimmt, und kontinuierliche formgebende
Oberflächen 128 und 130, die den form
gebenden Oberflächen 27 a der schwenkbaren
Endabschnitte 21, 22 entsprechen. Jedes
formgebende Element 121, 122 hängt von
einer Platte 131 eines Tragarmes 132
herab durch eine Reihe von mit Gewinde
versehenen Verbindungsstangen 133. Der
Arm 132 besitzt eine aufwärtsgerichtete
Platte 135, die mittels eines Bolzens 136
schwenkbar an einem Auge 137 aufgenommen
ist, das von einer horizontalen Platte
138 vorsteht, die an der Basisplatte 125
des oberen Druckgliedes 11 befestigt ist.
Die Einstellbarkeit der mit Gewinde ver
sehenen Verbindungsstangen 133 und die
Winkelanordnung der formgebenden Elemente
121, 122 ermöglichen es, die letzteren
konform mit den ausgewählten Winkel
stellungen der formgebenden Schienen 25 a
der Endabschnitte 21, 22 des unteren
Druckgliedes 10 einzustellen, um der
zu biegenden Scheibe die gewünschte Form
zwischen den Druckgliedern 10 und 11 zu
verleihen.
Wie sich aus den vorstehenden Ausführungen
ergibt, können bei der erfindungsgemäßen
Ausführungsform die formgebenden Ober
flächen der schwenkbaren Endabschnitte
eines gelenkigen Druckgliedes in gleichen
Winkelstellungen auf den gleichen Grad
in der Offen- und in der Schließstellung
eingestellt werden, oder jede der form
gebenden Oberflächen jedes Endabschnittes
kann individuell im Winkel zu der anderen
formgebenden Oberfläche einjustiert werden.
Diese verschiedenen Einstellmöglichkeiten
bieten eine große Vielseitigkeit bei
der Formgebung von Glasscheiben in genaue
komplexe Formen. Sämtliche Einstellungen
können bequem vorgenommen werden durch
eine Bedienungsperson, die nur an einer
Seite der Biegevorrichtung sich befindet,
wobei die Schraubenköpfe von außen her
ohne Erschwerung durch die Biegeform
betätigbar sind.
Claims (8)
1. Biegevorrichtung für Glasscheiben, bestehend aus
einem Rahmen, einem an dem Rahmen befestigten,
eine formgebende Oberfläche besitzenden Druckglied
zur Aufnahme einer auf den Erweichungspunkt
erhitzten Glasscheibe, wobei das Druckglied einen
Hauptabschnitt und ein Paar von gegenüberliegenden
schwenkbar an dem Hauptabschnitt angelenkten
Seitenabschnitten aufweist,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine einzige Kolben-Zylinderanordnung (32)
zur Steuerung der gleichzeitigen Bewegung der
beiden angelenkten Seitenabschnitte (21, 22)
relativ zum Hauptabschnitt (20) vorgesehen ist
und daß eine doppeltwirkende Zahnstangen-Ritzel
anordnung (34) zwischen der Kolben-Zylinderanordnung
(32) und den Endabschnitten (21, 22) angeordnet ist,
der eine der wahlweisen Einjustierung der Stellung
der Endabschnitte (21, 22) zu dem Hauptabschnitt (20)
in unterschiedliche Arbeitsstellungen des
Druckgliedes dienende Vorrichtung zugeordnet ist.
2. Biegevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zahnstangen-Ritzel
anordnung (34) aus einer ersten Zahnstange (35),
die mit ihren gegenüberliegenden Enden an der
Kolben-Zylinderanordnung (32) und an einem
Endabschnitt (21) befestigt ist, und aus einer
zweiten Zahnstange (40) besteht, die an dem
anderen Endabschnitt (22) befestigt ist, und
daß ein Zahnritzel (38) zwischen den Zahnstangen
(35, 40) mit diesen kämmend angeordnet ist.
3. Biegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der wahlweisen Ein
justierung der Arbeitslängen der Zahnstangen
(35, 40) und damit der Stellungen der End
abschnitte (21, 22) dienende Vorrichtung (91)
vorgesehen ist.
4. Biegevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Einjustierung
dienende Vorrichtung (91) ein Paar von Schrauben
(92, 100) besitzt, die mit den Endteilen der
Zahnstangen (35, 40) in Eingriff bringbar sind
zur Begrenzung ihrer axialen Bewegungen.
5. Biegevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß eine der wahlweisen Ein
justierung der Stellung eines der beiden End
abschnitte (21, 22) relativ zu dem anderen
der beiden Endabschnitte (22, 21) dienende
Vorrichtung vorgesehen ist.
6. Biegevorrichtung nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Einjustierung
dienende Vorrichtung aus einem das Zahnritzel
(38) einschließenden Block (56) und aus einer
in den Block einschraubbaren Schraube (108)
besteht zur Bewegung des Blockes (56)
und des Zahnritzels (38) axial zur Schraube (108).
7. Biegevorrichtung nach Anspruch 5 und 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zur wahlweisen
Einjustierung der Stellung eines der Endabschnitte
(21, 22) gegenüber dem anderen Endabschnitt (22, 21)
eine zweite unabhängig betätigbare Einstell
vorrichtung ist.
8. Biegevorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schrauben
(92, 100, 108) an einer Seite der Biegevor
richtung angeordnet und mit durch ein Dreh
werkzeug betätigbaren Schraubenköpfen versehen
sind.
Applications Claiming Priority (1)
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US06/182,019 US4312661A (en) | 1980-08-28 | 1980-08-28 | Apparatus for bending glass sheets |
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Family Applications (1)
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