DE3104682C2 - Schlag- und schwenkgelenkloser Rotor für Drehflügelflugzeuge - Google Patents
Schlag- und schwenkgelenkloser Rotor für DrehflügelflugzeugeInfo
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- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/32—Rotors
- B64C27/33—Rotors having flexing arms
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Abstract
Mit der Erfindung wird ein zusammengesetztes lagerloses Hubschrauberrotorsystem zur Verfügung gestellt, in dem ein einzelner bzw. einziger und nur flexibler Streifen als wenigstens der Hauptflügelträger verwendet wird, und das außerdem vorzugsweise eine Flügelkippwelle hat. Die Linie der Scherzentren des flexiblen Streifens, die Linie der Scherzen tren der Flügelkippwelle, sowie die Kippachse liegen je irgendwo längs einer geraden Linie, oder sie verlaufen im wesentlichen so. Die spezielle Querschnittsgestaltung des Aufbaus, der den flexiblen Streifen umfaßt, ist vorzugsweise ein solcher, bei dem zwei Schenkel, die sich von einem zwischen ihnen befindlichen mittigen Spalt auseinanderspreizen, die Voreilkante, bezogen auf die Drehbewegung, bilden, und diese Schenkel verlaufen allmählich gekrümmt nach rückwärts, so daß sie parallel zueinander nach rückwärts gehen, wobei sich ein Quersteg zwischen ihnen an einer Stelle erstreckt, die ziemlich in ihrer rückwärtigen Hälfte liegt. In einer solchen Konfiguration befindet sich die Linie der Scherzentren des flexiblen Streifens an einer speziellen Stelle hinter dem Steg, und das gilt auch für die Flügelkippwelle, die eine massive Stange von kreisförmigem Querschnitt sein kann, deren Linie der Scherzentren sich in der Mitte befindet. Die Linie der Scherzentren liegt in diesem Fall auf der gleichen geraden Linie zur Rückseite des größten Teils des flexiblen Streifens oder des gesamten flexiblen Streifens, und die Kippachse des Flügels,
Description
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rotornabe (22) und jedem Rotorblatt (30,32,88,
90, 94, 96, 144, 220, 222) nur ein einzelnes Tragelement (24, 76, 80, 92,100,114,120,130,134, 140,156,
180) auf der Drehachse der Steuerwelle (26,146,154,
186) liegt.
2. Rotor nach Anspruch 1, wobei das Tragelement ein I-förmiges Querschnittsprofil hat, dessen Steg in
der Drehebene des Rotorblattes verläuft und die größte Querschnittsabmessung des Profils hat, dadurch
gekennzeichnet, daß der in Rotordrehrichtung vorlaufende Gurt (182) des Querschnittsprofils länger
als der in Rotordrehrichtung nachlaufende Gurt (184) ist, der Steg (188) ein muldenförmig offenes
Zwischenteil (190, 192, 194) hat und die Steuerwelle (186) zwischen den beiden Gurten (182, 184) in der
Mulde des Zwischenteils (190,192,194) verlauft.
3. Rotor nach Anspruch 1, wobei das Tragelement (156) ein I-förmiges Querschnittsprofil hat, dessen
Gurte die größte Querschnittsabmessung des Querschnittsprofils in der Drehebene des Rotorblattes
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die in Rotordrehrichtung verlaufenden Schenkel (164, 166) der
Gurte nach innen gekrümmte Lippen (168, 170) bilden, die einen Spalt freilassen und die Steuerwelle
(154) in Rotordrehrichtung hinter dem die Gurte verbindenden Quersteg (158) verläuft.
4. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement (24, 100, 134) im Querschnitt
ein entgegen der Rotordrehrichtung offenes U-Profil mit an den Schenkeln (36,104,106) versehenen
nach innen gerichteten Lippen (38, 108, 110) bildet und der Schubmittelpunkt des U-Profils und
die Steuerwelle (26) in Rotordrehrichtung vor dem Tragelement (24,100,134) angeordnet sind.
Die Erfindung betrifft einen schlag- und schwenkgelenklosen Rotor für Drehflügelflugzeuge nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Ein solcher Rotor ist aus der US-PS 41 11 605 bekannt
Bei diesem Rotor sind zwischen jedem Rotorblatt und der Rotornabe zwei Tragelemente vorgesehen, zwischen
denen eine Steuerweile für die Blattwinkelverstellung angeordnet ist. Die Tragelemente können ein offenes
Querschnittsprofil aufweisen, dessen Schubmittelpunkt außerhalb der Profilquerschnittsfläche liegt. Der
ίο Schubmittelpunt der Steuerwelle liegt auf ihrer Drehachse,
die in der Verlängerung der Kippachse des Rotorblattes vorgesehen ist Die Schubmittelpunkte der
Steuerwelle und des Rotorblattes liegen bei dieser Anordnung auf der gemeinsamen Dreh- bzw. Kippachse.
Dagegen fallen die Schubmittelpunkte der Tragelemente nicht mit dem Schubmittelpunkt der Steuerwelle zusammen.
Aufgrund dieser Anordnung der Schubmittelpunkte der Tragelemente, der Steuerwelle und des Rotorblattes
ergibt sich bei der Drehung der Steuerwelle kein reines Torsionsmoment in den Tragelementen, sondern
es entsteht eine unerwünschte Verschiebung der Tragelemente in Schlagrichtung in Verbindung mit einer
Verdrehung, welche sowohl die stabile Lage des Rotorblatt;^ als auch die für die Eigenfrequenz und Stabilitätsrechnungen
wichtigen Störglieder beeinflussen. Der bekannte Rotor hat auch den Nachteil, daß wegen
der doppelten Anordnung der Tragelemente der Bauaufwand für den Rotor entsprechend groß ist.
Aus der DE-OS 28 23 389 ist ein Rotor bekannt, bei dem die Blattwinkelverstellung über einen Winkelverstellarm erfolgt, der an der Blattwurzel des Rotorblattes angeschlossen ist. Der Querschnitt des Tragelenients isi offen, und sein Schubmittelpunkt liegt in der Mitte der Profilquerschnittsfläche. Die Steuereingangslast zur Blattwinkelverstellung erzeugt demnach kein reines Torsionsmoment in dem Tragelement, sondern ebenfalls eine Kombination aus einer Verschiebung in Schlagrichtung und einer Verdrehung des Tragelcments. Außerdem ergibt sich bei dieser Anordnung eine Verschiebung des Schubmittelpunktes des Tragelcments während des Fluges. Ein weiterer Nachteil des bekannten Rotors besteht darin, daß die Steuercingangslast ein unerwünschtes Biegemoment und Scherkräfte am Übergang des Winkelverstellarmes in das Rotürblatt erzeugt.
Aus der DE-OS 28 23 389 ist ein Rotor bekannt, bei dem die Blattwinkelverstellung über einen Winkelverstellarm erfolgt, der an der Blattwurzel des Rotorblattes angeschlossen ist. Der Querschnitt des Tragelenients isi offen, und sein Schubmittelpunkt liegt in der Mitte der Profilquerschnittsfläche. Die Steuereingangslast zur Blattwinkelverstellung erzeugt demnach kein reines Torsionsmoment in dem Tragelement, sondern ebenfalls eine Kombination aus einer Verschiebung in Schlagrichtung und einer Verdrehung des Tragelcments. Außerdem ergibt sich bei dieser Anordnung eine Verschiebung des Schubmittelpunktes des Tragelcments während des Fluges. Ein weiterer Nachteil des bekannten Rotors besteht darin, daß die Steuercingangslast ein unerwünschtes Biegemoment und Scherkräfte am Übergang des Winkelverstellarmes in das Rotürblatt erzeugt.
Sowohl aus der US-PS 40 08 980 als auch aus der US-PS 38 80 551 ist ein schlag- und schwenkgelenkloser
Rotor mit einer Rotornabe und mehreren diametral bezüglich der Rotorachse entgegengesetzt angeordneten,
winkelverstellbaren Rotorblättern bekannt, von denen die sich jeweils gegenüberliegenden Rotorblätter über
ein Tragelement mit der Rotornabe verbunden sind. Die
Tragelemente sind als Band ausgebildet, das einen rechteckigen Vollquerschnitt aufweist. Schubmitielpunkt
und Schwerpunkt dieses Querschnitts liegen somit im Zentrum der Querschnittsfläche. Der bekannte
Rotor benötigt keine Steuerwelle für die Blattwinkelverstellung, denn das Tragelement liegt auf der Achse,
um die das Rotorblatt bei der Winkelverstellung gc-
eo dreht wird, wobei die Drehung durch einen Hebel, der
an einem außerhalb der Kippachse des Rotorblattes angeordneten Steuerhorn angelenkt ist, bewirkt wird. Der
Nachteil des bekannten Rotors liegt darin, daß die Rotorblätter keine ausreichend hohe dynamische Stabilität
aufweisen.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, einen gattungsgemäßen Rotor zu schaffen, bei
dem eine Verschiebung des Tragelements und des Ro-
lorbluiics in Schlagrichtung bei Steuereingaben zur
Blaiiwinkclversiellung vermieden wird, wobei der Aufbau
des Flügels vereinfacht und die Gesamtzahl der erforderlichen Teile vermindert ist.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teiles des Patentanspruches 1 gelöst.
Der erfindungsgemäße Rotor ist sowohl als Haupt- ;ils auch als Heckrotor bei Hubschraubern verwendbar
.-.owie bei vertikal startenden und landenden Flugzeugen,
bei auf kurzen Strecken startenden und landenden Flugzeugen, bei Tragschraubern und bei jeder anderen
Art von Flugzeugen, bei denen Drehflügel vorgesehen sind.
Besonders geeignete und bevorzugte Querschnitte des Tragelements werden nachfolgend beschrieben.
Der am meisten bevorzugte Querschnitt ist derjenige der I'ig. 13 sowie dessen Abwandlungen gemäß den
I'ig. 14 und 15. Der Querschnitt nach den Fig. 16 und
17 stellt ebenfalls eine vorteilhafte Querschnittsform dar.
Die vorliegende Erfindung bildet einen Rotor mit einem
Drehflügel aus, der folgende Vorteile aufweist:
— eine besonders große dynamische Stabilität,
— speziell niedrige Steuerlasten, Blattlasten und Wartungskosten,
— Verringerung des Drehflügelgewichtes und der Beanspruchungen
und somit eine insgesamt einfache lilattstruktur, bei der die Gesamtzahl der erforderlichen
Teile verringert ist,
— der Drehflügel wird nur mit einem einzigen, bie^esteilen
und torsionsweichen Tragelement gehalten.
— der Drehflügel vermeidet unnötige vertikale und horizontale Lagcabweichungen der Rotorblätter
aufgrund von Steuereingaben,
— die Lage der Kippachse und der Schubmittelpunkte
des Drehflügel verändert sich nicht.
— einfache Montage.
— geringe Herstellungskosten des Tragelements, des lilauansehlusses und des Steuersystems,
— der Drehflügel ist besonders an zusammenfaltbare Rotorflügelkonfigurationen anpaßbar,
— der Drehflügel eignet sich sowohl für Haupt- als auch für Heckrotoren,
— zusätzliche Belastungen der Rotornabe sind verringert.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand bevorzugter Ausfiihrungsformen mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine zwei Drehflügel aufweisende
Rotornabenanordnung mit einem sich von Drehflügel zu Drehflügel erstreckenden Tragelement;
Fig. 2 eine Vorderansicht der in F i g. 1 gezeigten
Drehflügelanordnung;
Fig. 3 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie
3-i der Fi g. 2;
F i g. 4 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie
4-4 der F i g. 2;
F i g. 5 eine noch weiter vergrößerte Schnittansicht des Tragclcmcnts und der Steuerwelle für die Blattwinkelverstellung
der gleichen Ausführungsform;
F i g. b eine halbseitige Teildraufsicht auf eine spezielle
Abwandlung der in F i g. 1 gezeigten Drehfliigelanordnung mit einem horizontalen Schnitt durch diese Anordnung,
wobei außerdem die Steuerwelle sowie die obere Nabenplatte weggelassen sind und sich nicht ein
einziges Tragelement von Drehflügel zu Drehflügel erstreckt, sondern jeder Drehflügel ein gesondertes Tragclement
aufweist, das einheitlich b/w. einstückig mit seinem
Drehflügel ist:
F i g. 7 eine Draufsicht auf eine Vierbluu-Roiorna-
> benanordnung. wobei sich diese Draufsicht auf die Darstellung
der Tragelemente, die untere Nabenplaue sowie direkt benachbarte Teile der Drehflügel beschränkt;
Fig. 8 bis 12 zeigen Abwandlungen von Querschnittsformen der in F i g. 5 gezeigten Ausbildung des
ίο Tragelements;
Fig. 13 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform
der Erfindung, wobei für das Tragelement eine Linie von Schubmiuelpunkien gezeigt ist als auch
die Kippachse sowie die Linie von Schubmiitelpunkten
der Steuerwelle dargestellt ist:
Fig. 14 eine vergrößerte Schnittansicht gemäß der Ausführungsform der Fig. 13 in Richtung zur Blauspitze:
Fig. 15 eine Teildarstellung einer vergrößerten Schnittansicht der F i g. 14;
Fig. 16 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungsform der Erfindung, wobei sich die Linie der
Schubmittelpunkte des Tragelemems zwischen den Gurten des Tragelemems erstreckt und
F i g. 17 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 17-17 der Fig. 16.
F i g. 17 eine vergrößerte Schnittansicht längs der Linie 17-17 der Fig. 16.
In der Ausführungsform der F i g. 1 bis 5. die aus Gründen der vereinfachten Darstellung als Zweiblattrotor
ausgeführt ist. weist der Rotor 20 eine Nabe 22 auf. auf welcher ein biegesteifes und torsionsweiches Tragelement
24 und Steucrwellen 26 und 28 zur Blattwinkelverstellung
angebracht sind, wobei Rotorblätter 30 und 32 jeweils an den Enden des Tragelemems 24 befestigt
sind.
Die Stirn wellen 26 und 28 haben die Form von massiven
Stangen von kreisförmigem Querschnitt, und jede
ihrer Mittellinien 33. die auch die Linie der Schubmiuclpunkte
dieser massiven Stangen ist, liegt in der Verlängerung der Kippachse eines jeweiligen Rotorblaites 30
und 32.
Das Tragelement 24 hat, wie aus den F i g. 2 und 5 ersichtlich, eine Querschnittsforni eines entgegen der
Rotordrehrichtung offenen, mil Lippen versehenen U-Profils, dessen senkrechter Quersteg 34 mit an den
Schenkeln 36 nach innen gerichtete Lippen 38 bezogen auf die Rotordrehrichtung hinter der Steuerwelle verläuft.
Der die Schenkel 36 geradlinig verbindende Quersteg 34 ist im Querschnitt dicker als die Schenkel. Zwischen
den Lippen 38 wird eine Öffnung 40 ausgebildet. wobei jede Lippe 38 senkrecht zum Schenkel 36 des
Tragelemems 24 verläuft, wenn sich das Tragelement 24
in einem nichtveidrillten Zustand befindet.
Die Linie der Schubmiuelpunkie des Tragelements 24 fällt im nichtverdrillten Zustand mit der Mittellinie 33
der vor dem Tragelement 24 angeordneten Steuer« eile
26 zusammen.
Das Tragelement 24 weist einen Teil 44, einen im
Bereich der Rotornabe 22 gelegenen rechteckigen und massiven Teil 42 und sich hiervon jeweils seitwärts zu
den Rotorblättern 30, 32 erstreckende hohle Teile 44 und 46 auf.
Die Nabe weist eine obere Nabenplatte 48 und eine
untere Nabenplaiie 49 auf. zwischen denen der mittige
Teil 42 des Tragelemems 24 in geeigneter Weise, beitö
spielsvveise durch Schrauben 50. befestigt ist und /wischen
denen das Tragclement 24 auf dem Wellenende 51
der Rotorwelle 52 befestigt ist.
Die Steuerwellen 26 und 28 haben ie einen Hebekinn
56 bzw. 58, der durch ein Kugelgelenk 60 bzw. 62 mit
den Stcuerstangen 64 bzw. 66 verbunden ist.
Die Sieucrwellen 26 und 28 sind jeweils an einem
Ende mittels eines Kugelgelenks 70 in einem Lagerstück 72 an der Nabe 22 drehbar gelagert. An der Blattwurzel 5
sind die Steucrwellen 26 und 28 an Platten 74 befestigt, die ebenso mit den Enden des Tragelcments 24 verbunden
sind. Somit kann durch die Steuerwellen 26 und 28 der Kippwinkel der Rotorblätter 30 in geeigneter Weise
gesteuert werden.
Die Ausführungsform gemäß der F i g. 6 umfaßt einen im wesentlichen gleichartigen Aufbau, jedoch mit der
Ausnahme, daß das Tragelement 24 sich im Falle von Drehflügeleinrichtungen, die zwei Rotorblätter aufweisen,
von Rotorblatt zu Rotorblatt nicht einstückig erstreckt, sondern jeder Drehflügel weist wie in Fig. 6
dargestellt, ein gesondertes Tragelement 76 auf, das einstückig mit seinem Drehflügel ist und mit seinem freien
Ende 78 an der unteren Nabenplatte der Nabe 22 befestigt ist. In dieser Ausführungsform ist jedes Tragelement
76 einheitlich mit seinem Rotorblatt 30, und das Tragelement 76 und das Rotorblatt 30 können als einziges
Verbundteil geformt, gepreßt oder formgepreßt werden.
Die Drehflügeleinrichtung der Ausführungsform gemaß der Fig. 7 weist vier Rotorblätter auf. Dabei sind
jeweils zwei benachbarte Rotorblätter 88 und 90 über ein rechtwinklig ausgebildetes Tragelement miteinander
\crbunden. wobei das Tragelcment einen massiven, mittigen Teil 82 und hohle Armteile 84 und 86 hat.
Die Fig. 8 bis 12 /eigen insgesamt Abwandlungen
von Querschnittsformen der in F i g. 5 gezeigten Ausbildungen des Trageiements.
Die Ausführungsform gemäß der F i g. 8 weist ein querverlaufendes Vorderkantenteil 102 auf. das an der
Vorderseite des Steges gerundet ist, und Schenkel 104 und 106. die leicht einwärts verlaufen, hat. Die freien
Enden 108 und 110 dieser Schenkel sind jeweils nach innen gekrümmt und lassen zwischen sich einen Spalt
!12 trci. Hierbei fällt die Linie der Schubmittelpunkte
des Tragelemems mit der Kippachse der Rotorblätter und der Linie der Schubmitteipunkte der Steuerwelle
zusammen.
Bei der Ausführungsform gemäß der F i g. 9 hat das
Tragelemc-nt 1 !4 einen Querschnitt, der mehr oder weniger
die Form eines entgegen der Rotordrehrichtung offenen C hai. Deren kontinuierliche Rückseite 116 ist
dadurch verdickt, daß die Innenseite 118 gegenüber der
gekrümmten Außenseite 116 gerade ist.
Bei der Ausführungsform der Fig. 10 hat das Tragelement
120 einen Querschnitt, wobei eine zusätzliche mittlere, parallel zwischen den Schenkeln des U-Profils
verlaufende und mit dem Steg verbundene Platte vorgesehen ist.
Bei der Ausführungsform gemäß der F i g. 11 ist das
Tragelement gegenüber der Form gemäß der Fig. 5 derart ausgebildet, daß der Steg 132 eine gekrümmte
Außenseite aufweist.
Das Tragelement 134 gemäß Fig. 12 ist wiederum gleichartig uie dasjenige der F i g. 5. jedoch mit der
Ausnahme, daß in diesem Falle der Steg zusätzlich in Rotordrehrichtung weisende kurze Schenkel 136 hat.
Die Fig. 13. !4 und 15 zeigen alle Ausführungsformen,
in denen das Tragelement bezogen auf die Rotordrehrichtung vor der Steuerwelle angeordnet ist. wobei
auch hier die Linie der Schubmittelpunkte des Tragelcments
und die Kippachse des Rotorblattes und die Linie der SchubmittclDunkiü der Steuerwelle zusammenfal
Das ist beispielsweise in Fig. 13 verdeutlicht, wobei
sich das Tragelement 140 zwischen der Nabe 142 und dem Rotorblatt 144 erstreckt und die Steuerwelle 146
bezogen auf die Rotordrehrichtung hinter dem Tragelement angeordnet ist. Die Steuerwelle 146 ist mil einem
Hebelarm 148 verbunden, der an einem Ende 152 mit der Steuerwelle 146 fest verbunden und am anderen
Ende mit einem Kugelgelenkt 150 drehbar gelagert ist.
In F i g. 14 wird die Steuerwelle 154 teilweise von dem
Tragelement 156 umfaßt. Im einzelnen umfaßt das Tragelement 156 einen Steg 158 , der im wesentlichen senkrecht
zur Rotordrehebene verläuft, kurze Schenkel 160 und 162, die sich von dem Steg 158 entgegen der Rotordrehrichtung
erstrecken, und längere Schenkel 164 und 166, die sich von dem Steg 15 in Rotordrehrichtung
erstrecken und an ihren Enden 168 und 170 nach innen gekrümmt verlaufen, wobei sie einen Spalt freilassen.
Die Steuerwelle 154 wird von den kurzen Schenkeln 160 und 162 teilweise umfaßt. Der Steuerhebel 165 erstreckt
sich von der Steuerwelle entgegen der Rotordrehrichtung und wird durch eine Steuerstange 167 betätigt.
In Fig. 15 ist die Mitte der Steuerwelle 168 vollständig von den kurzen Schenkeln 160 und 162 umfaßt.
Bei jeder der obigen Ausführungsformen fällt die Linie der Schubmittelpunkte des Tragelements mit der
Linie der Schubmittelpunkte der Sieuerwcllc und der Kippachse des Rotorblattes zusammen, wobei sich diese
Linie hinter dem gesamten Tragelement bzw. hinter dem größten Teil des Tragelements befindet.
Bei den Ausführungsformen gemäß der l-'ig. 16 und
17 liegt die Linie der Schubmittelpunkte des Tragelcments zwischen dem in Rotordrehrichtung verlaufenden
längeren Gurt 182 und dem in Rotordrehrichtung nachlaufenden kürzeren Gurt 184 des Tragelcments
180.
Das Tragelement 180 weist hierbei ein I-förmiges Querschnittsprofil auf, dessen Steg in der Drehebene
des Rotorblattes verläuft. Der Steg hat ein muldenförmiges, zur Blattunterseite offenes Zwischenteil und die
Steuerwelle 186 verläuft zwischen den beiden Gurten 182 und 184 in der Mulde des Zwischenteils, wobei die
Mulde zur Blattunterseite gerichtete, den Steg 188 überragende kurze Schenkel 190 und 192 aufweist, während
der Muldenteil 194 sich im wesentlichen oberhalb des Stegs 188 erstreckt.
In diesem Falle ist der Steuerhebel 200 gekröpft und einerseits mit einem sich senkrecht zur Rotordrehebene
erstreckende Teil 202 mit der Steuerwelle 186 und andererseits mit einem sich in der Rotordrehebene in Rotordrehrichtung
erstreckende Teil 204, das mit einer Sienerstange 206 zusammenwirkt, verbunden. Außerdem ist
in strichpunktierten Linien eine alternative Form eines Steuerhebels 208 dargestellt, der ein sich in der Rotordrehebene entgegen der Rotordrehrichtung erstreckendes
Teil 210 aufweist und mit einer Steuerstange 212 zusammenwirkt.
In der Fig. 3 wird das Rotorblatt 30 auch in einer
ausgelenkten Kippstellung gezeigt, während die strichpunktierten Linien der Fig. 3 das Rotorblau 220 in einer
neutralen Stellung zeigen.
Die Fig. 14 und 17 zeigen die Rotorblätter 144 bzw.
222 in einer neutralen Stellung, wobei die Rotorblätter auch dort in eine ausgelenkte Kippstellung gebracht
werden können.
Das Tragelement der einz.elnen Ausführungsformen
besteht vorzugsweise aus einem Verbundmaterial, wie es beispielsweise an sich bei Rotoren üblich ist und auch
clic Sicuerwelle kann in entsprechender Weise aus einem
Verbundmaterial bestehen. Obwohl die Steuerwel-Ic in den Beispielen als eine massive Stange von kreisförmigem
Querschnitt dargestellt ist, kann sie natürlich andere Formen annehmen, und beispielsweise einen
hohlzylindrischen Querschnitt haben.
Geeignete Verbundmaterialien sind vorzugsweise aus Graphit zusammengesetzt oder bestehen auch aus
Riserglas.
Die geringeren Belastungen, denen das Steuersystem ausgesetzt wird, bedeuten, daß die Steuerglieder, die
hydraulischen Betätigungseinrichtungen und die Taumelseheibenplatten,
die normalerweise verwendet werden, durch kleinere und leichtere ersetzt werden können.
Dadurch wird auch eine kostengünstige Herstellung der Teile und eine Kompaktheit des gesamten
Steuersystems erzielt, das gleichzeitig zu Zwecken der Inspektion oder zu Reparaturzwecken leichter zugänglich
ist. Die gesamten Rotorsteuerungen können oberhalb oder unterhalb der Rotornabe angeordnet werden.
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
40
45
55
60
Claims (1)
1. Schlag- und schwenkgelenkloser Rotor für
Drehflügelflugzeuge, insbesondere Hubschrauber, bestehend aus:
— einer Rotornabe,
— mindestens einem winkelverstellbaren Rotorblatt.
— einem das Rotorblatt mit der Rotornabe verbindenden biegesteifen und torsionsweichen Tragelement,
dessen Querschnittsprofil bezüglich einer durch seinen Schwerpunkt und parallel zur
Drehachse der Rotornabe verlaufenden Linie unsymmetrisch ist und dessen Schubmittelpunkt
vom Schwerpunkt des Profils einen Abstand aufweist,
— einer Steuerwelle für die Blattwinkelverstellung, wobei die Steuerwelle einerseits an der
Blattwurzel mit dem Rotorblatt fest verbunden ist und andererseits um ihre Achse drehbeweglich
an der Rotornabe gelagert ist, und wobei die Drehachse der Steuerwelle sowie die Kippachse
des Rotorblatts koaxial verlaufen und die zugehörige Schubmittelpunkte auf diesen Achsen
liegen,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104682 DE3104682C2 (de) | 1981-02-10 | 1981-02-10 | Schlag- und schwenkgelenkloser Rotor für Drehflügelflugzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813104682 DE3104682C2 (de) | 1981-02-10 | 1981-02-10 | Schlag- und schwenkgelenkloser Rotor für Drehflügelflugzeuge |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3104682A1 DE3104682A1 (de) | 1982-09-02 |
DE3104682C2 true DE3104682C2 (de) | 1986-09-25 |
Family
ID=6124486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813104682 Expired DE3104682C2 (de) | 1981-02-10 | 1981-02-10 | Schlag- und schwenkgelenkloser Rotor für Drehflügelflugzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3104682C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3038909B1 (de) * | 2013-08-28 | 2019-05-08 | Sikorsky Aircraft Corporation | Rotornabe eines drehflüglers |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3880551A (en) * | 1973-11-15 | 1975-04-29 | Boeing Co | Rotary head assembly for rotary wing aircraft |
US4008980A (en) * | 1975-06-26 | 1977-02-22 | United Technologies Corporation | Composite helicopter spar and means to alleviate stress concentration |
US4111605A (en) * | 1976-12-16 | 1978-09-05 | The Boeing Company | Composite hingeless rotor hub for rotary wing aircraft |
DE2823389A1 (de) * | 1978-05-29 | 1979-12-13 | Reinert Mueller | Rotorsystem fuer hubschrauber |
-
1981
- 1981-02-10 DE DE19813104682 patent/DE3104682C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3104682A1 (de) | 1982-09-02 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: VON FUENER, A., DIPL.-CHEM. DR.RER.NAT. EBBINGHAUS |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |