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Die Erfindung betrifft eine Fördervorrichtung für Lasten,
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insbesondere Pollstühle, entlang einer linearen Bahn mit einem oberen,
entlang der Bahn angeordneten Tragschienenprofil mit einer am oberen Steg befindlichen
Zahnstange und einer dazu parallel verlaufenden unteren Stützschiene, wobei ein
eine Plattform aufweisender Tragkörper oleitend oder rollend an die Tragschiene
angehängt und an der Stützschiene gegen seitliche Belastungen abgestützt ist, sowie
am Tragkörper drehbar angebrachte und motorisch angetriebene Zahnräder der Fahrgestelle
mit der Zahnstange in Antriebseingriff steht.
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Insbesondere ist die erfindungsgemäße Fördervorrichtung für das Befördern
von Rollstühlen über Treppen in Krankenhäusern, Altenheimen, Privathäusern und dergl.
gedacht. Anstelle der Plattform kann wahlweise eine Sitzgelegenheit am Tragkörper
montiert werden0 Es ist bereits ein Treppenaufzug in Form einer Einschienen-Zahnradbahn
bekannt (DE-OS 25 56 534), die eine Laufschiene mit Zahnprofil auf der Unterseite,
einen mit Laufrollen auf der Laufschiene laufenden Transportwagen und einen Antriebsmotor
aufweist, dessen Antriebsrad mit dem Zahnprofil kämmt.
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Die Laufschiene ist dabei nach Art eines Treppenhandlaufs angeordnet
und mit einer Querl<raftstützschiene kombiniert, die unterhalb der Laufschiene
im Bereich zwischen Treppen stufen und Laufschiene montiert ist. Eine die Lasten
tragende Plattform ist neben der Laufschiene aufgehängt sowie an einer Querkraftstützschiene
mit zusätzlichen Stützrollen abgestützt.
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Zwecks stabiler Halterung der Plattform ist bei dem bekannten Treppenaufzug
ein relativ großer Längsabstand der Tragrollcn erforderlich. Außerdem eignet sich
der bekannte Treppenaufzug nur zur Anbringung an einem Treppengeländer vorbentilllmlor
Neigung.
Irirtjcordnrn ftir oicli änderade PJeigljngen der Tragschiene ist der bekannte Treppenaufzug
nicht geeignet, Weiter ist bereits ein Treppenaufzug für Invaliden bekannt (DE-OS
25 45 249), welcher aus einer an einer Seitenwand eines Treppenhauses entlang, über
der Treppe angeordneten Führung und einem an dieser entlang beweglichen Gestell
besteht0 Das Gestell ist mit einer Plattform und Bedienungsmitteln zum Eischalten
eines Antriebsmotors versehen, der den Aufzug an der Treppe entlang nach oben bewegt.
Weiter sind flittel vorgesehen, die den Antriebsmotor am Ende der Fahrt ausschalten.
Weiter weist der bekannte Treppenaufzug Mittel auf, mit denen die Plattform am Ende
jeder Bewegung des Aufzugs in bezug auf das Gestell heruntergelassen werden kann.
Auch dieser bekannte Treppenaufzug ist auf eine bestimmte Neigung des Treppenaufgangs
abgestimmt und benötigt einen erheblichen Abstand der Tragrollen in Längsrichtung
zur Schaffung eines stabilen TransportgebildesO Schließlich ist auch bereits eine
Vorrichtung zur Überwindung von Treppen durch zum Treppensteigen unfähige Personen
in Form einer Hubvorrichtung bekannt (DE-Gbm 77 13 249), bei der ein Sitz mit der
Person an einer Führungsschiene über die Treppe hebbar ist. Hier handelt es sich
praktisch um einen im Bereich der Treppe anzubringenden Aufzug, welcher einen im
alloemeinen normalerweise nicht vorhandenen Raum erfordert und nur eine unzureichende
Anpassung an unterschiedliche Treppenneigungen und Tiefen zuläßt.
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Das Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Fördervorrichtung
der eingangs genannten Gattung zu schaffen, bei der die Fördervorrichtung in Fahrtrichtung
äußerst schmal ausgebildet sein kann, so daß sie insbesondere auch zum Umfahren
scharfer Kurven geeignet ist, und welche dennoch auch bei unsymmetrischen Belastungen
der Plattform eine völlig stabile Lage beibehält und in dieser stabilen Lage ohne
weiteres verfahrbar ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zwischen oberer
Tragschiene und unterer Stützschiene dic horizontal und vertikal exakt parallel
zueinander montiert sind, ein Tragkörper angeordnet ist, der linear oder in Kurven,
auf ebener oder geneigter Unterlage fahrbar ist.
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Der Tragkörper ist oben und unten entweder an Fahrgestellen, die in
Trag- und Stützschienen zwangsgeführt sind, befestigt oder durch Zahnräder, die
in der Trag- und Stützschiene laufen, geführt.
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In Trag- und Stützschienen sind Zahnstangen vorgesehen, in die Zahnräder
eingreifen, die mit einer vertikal angeordneten motorgetriebenen Welle verbunden
sind, oder mittels Schneckenantrieb bewegt werden.
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Dadurch, daß die beiden jeweils in die Zahnstangen greifenden Zahnräder
drehfest miteinander gekuppelt sind, müssen beide Fahrgestelle exakt die gleichen
Verschiebebewegungen ausführen.
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Eine Neigung des Tragkörpers auch bei unsymmetrischen Belastungen
ist dadurch ausgeschlossen.
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Die obere Tragschiene befindet sich zweckmäßigerweise in Deckennähe,
während die untere Stützschiene im Boden verlegt werden kann. Da Trag- und Stützschienen
sehr schmal ausgebildet sein können, ist es ohne weiteres möglich, sie auch nachtäglich
tleispiolnwaioa in Trapponbäussern nnzubringon. Trag-und t3tützchiunen worden insbesondere
in dor Nhe dor äußeren Wand eines Treppenhauses angeordnet.
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Gesonders vorteilhaft ist es, daß der Tragkörper eine vertikal angeordnete,
hohle Tragsäule ist, in deren Innerem vertikal eine Drehwelle verläuft, deren entgegengesetzte
Enden mit den Zahnrädern in drehfestem Eingriff stehen. Die Ausbildung des Tragkörpers
als Tragsäule führt zu einer äußerst platzsparenden Bauweise, wobei insbesondere
die Ausdehnung des Tragkörpers in Fahrtrichtung minimal gehalten werden kann.
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Die Tragsäule eignet sich außerdem besonders gut für die Unterbringung
der Drehwelle.
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zwei einer Ersten baulichen Verwirklichung ist vorgesehon, daß die
Zahnräder mit vertikal verlaufender Achse dreh fest an don Finden der Drehl,lellrl
befestigt sind und daß die Zahnstangen daneben angeordnet sind. Bevorzugt ist es
jedoch, wenn die Zahnräder mit horizontal und quer zur Fahrtrichtung verlaufender
Achse angeordnet sind und mit der Drehwelle über ein Getriebe in dreh fester Verbindung
stehen. Dabei ist das Getriebe durch eine Schnecke an jedem Ende der Drehwelle und
das mit ihr in Eingriff stehende Zahnrad selbst gebildet.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung ist so ausgebildet,
daß die Schienen kastenförmige HoI4rofile mit einem Längsschlitz auf einander gegenüberliegenden
Seiten sind. Dabei soll sich die Tragsäule durch die Längsschlitze hindurcherstrecken
und im Inneren der Hohlprofile Fahrgestelle tragen, die an den Schienen angreifen.
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Eine erste praktische Ausführungsform kennzeichnet sich dadurch, daß
das obere Fahrgestell einen im Inneren des oberen Hohlprofiles angeordneten Rahmen
und zwei daran vorgesehene Achsen mit Rädern aufweist, welche auf dem Innenrand
des oberen Hohlprofils neben dem Längsschlitz laufen.
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Entsprechend soll die Anordnung an der unteren Stützschiene erfindungsgemäß
vorzugsweise so sein, daß das untere Fahrgestell einen im Inneren des unteren Hohlprofils
angeordneten Rahmen und zwei daran angeordnete Achsen mit nur auf einer Seite vorgesehenen
Rädern aufweist, welche in den Längsschlitz des unteren Hohlprofils eingreifen0
Wenn der Durchmesser der unteren Räder etwa der Breite des Längsschlitzes des unteren
Hohlprofils entsprich-t, wird mit einem einzigen Paar Räder eine Abstützung der
Tragsäule gegen Ausschwenken nach beiden Seiten vermieden. Das Ausschwenken in Fahrtrichtung
wird durch die drehfest gekuppelten Zahnräder und die Zahnstange verhindert.
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Besonders vorteilhaft läßt sich die Erfindung bei Fördervorrichtungen
anwenden, bei denen die Schienen schräg zur Horizontalen verlaufen, also beispielsweise
zum Hochfahren von Rollstühlen oder anderen Lasten entlang von Treppen.
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In diesem Fall sieht die Erfindung vor, daß die Achsen der Zahnräder
über Kardangelenke mit dor Dreliuollo vorbunden sind, da in diesem Fall zwischen
der Drehachse der entlang der seitlichen Zahnstangen laufenden Zahnräder und der
Achse der Drehwelle ein Winkel besteht.
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Die Erfindung läßt sich ohne weiteres auch bei solchen Fördervorrichtungen
anwenden, bei denen die Schienen mit wechselnder Neigung verlaufen. Dies ist beispielsweise
der Fall, wenn die Schienen zunächst mit einer bestimmten Neigung gegenüber der
Horizontalen entlang einer Treppe hochgeführt werden und dann auf einem Treppenabsatz
eine Horizzontalführung vorgesehen werden soll. Diese Horizontalführung kann gekrümmt
sein, um die Fahrgestelle mit der Tragsäule zum nächsten Treppenlauf zu führen.
In diesem Fall ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Fahrgestelle um Suerachsen
schwenkbar mit der Tragsäule verbunden sind, welche in der gleichen Höhe wie die
Kardangelenke liegen. Die Fahrgestelle können sich somit nicht nur auf relativ engen
Krümmungen der Schienen in der Horizontalen anpassen, sondern können auch Krümmungen
der Schienen in Vertikalebenen ohne weiteres folgend Der Antriebsmotor zur Bewegung
der Tragsäule ist zweckmäßigerweise in deren Hohlraum angeordnet.
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Auf die vorstehend beschriebene Fahrgestellkonstruktion kann vorzichtet
worden, wenn die Tragsäule oder vorzugsweise ein sie nach oben fortsetzender schmalor
Ansatz sich durch den oberen Längsschlitz in das obere Hohlprofil erstreckt und
dort zwei nebeneinander von innen auf den unteren horizontalen Schenkeln des Hohlprofile
aufliegende Trag-Räder aufweist. Das obere Zahnrad ist dabei zweckmäßigerweise koaxial
zwischen den beiden Trag-Rädern angeordnet. Auf Grund der koaxialen Anordnung von
oberem Zahnrad und oberen Tragrädern kann die Tragsäule auch bei schräg zur Horizontalen
verlaufenden Tragschienen vertikal nach unten hängen, da die Aufhängung gemäß der
vorliegenden Ausführungsform an nur einer Querachse dies ermöglicht.
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Zur seitlichen Führung der Tragsäule am oberen Ende kann vorgesehen
sein, daß vor und/oder hinter den Trag-Rädern bzw. dem oberen Zahnrad mit der Tragsäule
fest verbundene Führungswalzen mit vertikaler Achse in den Längsschlitz eingreifen.
Sofern Fahrgestelle verwendet werden, können die Walzen in axialer Richtung relativ
kurz ausgebildet sein. Bei der bevorzugten Ausführungsform mit einachsiger Anlenkung
der Tragsäule am oberen Ende müssen die Walzen jedoch in vertikaler Richtung so
lang ausgebildet sein, daß sie sowohl bei horizontalem als auch bei schräg ansteigendem
Verlauf der Tragschienen mit den Berandungen des Längsschlitzes in Eingriff stehen.
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Am unteren Ende kann ein besonderes Fahrgestell wie nach der ersten
Ausführungsform dadurch vermieden werden, daß unten eine Führungsplatte um die Querachse
des unteren Zahnrades schwenkbar an die Tragsäule angeordnet ist, welche vor und/oder
hinter dem Zahnrad in den unteren Längsschlitz eingreifende, seitlich und vertikal
führende Rollen mit vertikaler Achse trägt. Zur stabilen Anbringung
der
Plattform an der Tragsäule oder wahlweise auch einer Sitzgelegenheit, ist nach einer
weiteren Ausführungsform der Erfindung vorgesehen, daß die Tragsäule einen U-Profilträger
mit Vertikalführungen in den Seitenschenkeln aufweist, in die von der offenen Seite
her Gleitschuhe eines Plattformtragkörpers eingreifen. Zweckmäßigerweise ist die
Plattform oder eine andere Vorrichtung durch in der Tragsäule angeordnete motorgetriebene
Hubspindeln heb- und senkbar.
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Um den vorzugsweise in der Tragsäule angeordneten Antriebs-und Hubmotoren
Strom zuzuführen, verlaufen im Innenbereich des Tragprofiles in der Nähe der Achsen
der Zahnräder Stromzuführungsschienen, die mit in Verlängerung der Achsen der Zahnräder
angeordneten Stromabnehmern zusammenwirken.
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Auf Grund der Anordnung der Stromzuführungsschienen und der Stromabnehmer
in Höhe der Achsen der Tragräder ist unabhängig von der Neigung der Tragschienen
eine einwandfreie Ausrichtung von Stromabnehmern und Stromzuführungsschienen gewährleistet.
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Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise an Hand der Zeichnungen
beschrieben, in dieser zeigt: Figur 1 und Figur 10 Eine schematische Seitenansicht
des Endes eines Treppenlaufes mit anschließendem Treppenpodest, worin eine erfindungsgemäße
Fördervorrichtung mit Schienenkrümmung in der Vertikalebene (40) dargestellt ist,
Figur 2 und Figur 11 eine Draufsicht der Situation der Figur 1 mit Schienenkrümmung
in der "Horizontalen", Figur 3a eine vergrößerte, geschnittene Ansicht analog Figur
1,- oberer Bereich, wobei der Mittelteil der Tragsäule weggebrochen ist,
Figur
3b Eino vergrößerte, geschnittene Ansieht analog Figur 1, unterer Bereich, wobei
der Mittelteil der Tragsäule weggebrochen ist0 Figur 4a eine um 900 gedrehte Ansicht
des Gegenstandes der Figur 3a im Teilschnitt Figur 4b eine zu Figur 4a analoge Ansicht
des Gegenstandes im Teilschnitt Figur 5 einen Teilschnitt nach Schnittlinie V -
V in Figur 3a Figur 6 einen Schnitt nach Linie VI - VI in Figur 3b Figur 7 eine
vergrößerte teilweise geschnittene Ansicht analog Figur 1, nittlerer EEreic, wobei
oberer und unterer Teil der Tragsäule weggebrochen sind0 Figur 8 eine um 90 gedrehte
Ansicht des Tragsäulenteiles der Figur 7 im Schnitt Figur 9 einen Schnitt nach Linie
IX - IX in Figur 7 Figur 12a, b vergrößerte, geschnittene Ansichten analog Fig.
10, oberer bzw. unterer Bereich, wobei der Mittelteil der Tragsäule weggebrochen
ist.
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Figur 13 eine um 900 gedrehte Ansicht des Gegenstandes der Figur 12a
im Teilschnitt
Figur 14 ein Teilschnitt nach Schnittlinio XIV -
XIV in Figur 12a Figur 15 eine zu Figur 13 analoge Ansicht des Gegenstandes im Teilschnitt
Figur 15a geschnittene Ansicht analog zu Figur 15 außerhalb der Tragsäule Figur
16 ein Schnitt nach Linie XVI - XVI der Figur 12b Figur 17 eine vergrößerte, teilweise
geschnittene Ansicht analog Figur 10, mittlerer Bereich, wobei oberer und unterer
Teil der Tragsäule weggebrochen sind.
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Figur 18 eine um 900 gedrehte Ansicht des Tragsäulen-Mittelteils der
Figur 17 im Schnitt Figur 19 ein Schnitt nach Linie XIX - XIX in Figur 17 Nach Fig.
1 und 2 sind entlang einer Treppe 37 eine untere Stützschiene 11 und eine obere
Tragschiene 18 unmittelbar neben der Wand 38 des Treppenhauses verlegt. Am oberen
Ende geht der Treppenlauf in ein Podest 39 über, entlang dessen die zunächst der
Treppenneigung folgenden Schienen 11, 18 über einen gekrümmten Bereich 40 in die
Horizontale übergehen.
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Nach Fig. 2 sind die Schienen 18, 18 am Ende des Treppenabsatzes 39
zweimal um 900 in der Horizontalebene gekrümmt, um zum anschliesenden Treppenlauf
37' zu führen, wo die Schienen wieder eine Neigung annehmen, wie sie in Fig. 1 sichtbar
ist.
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In den Schienen 11, 18 ist in einer im folgenden im einzelnen zu beschreibenden
Weise eine Tragsäule 13 in der Längsrichtung der Schienen 11, 18 geführt. An der
Tragsäule 13 ist eine Plattform 36 wahlweise eine Sitzvorrichtung durch zwei synchronisierte
Motoren 41 und beispielsweise Schraubenspindeln 44 höhenverstellbar angeord -net.
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Nach den Fig. 3a, 3b und 4a, 4 b sind die beiden Schienen 11, 18 als
kastenförmige Hohlprofile ausgebildet, welche an den einander gegenüberliegenden
Seitenflächen Längsschlitze 19, 20 aufweisen, durch welche hindurch sich die Enden
der Tragsäule 13 erstrecken. Die Säulenenden münden in Fahrgestellen 21, 22, welche
jeweils aus einem Rahmen 23 bzw0 26 bestehen.
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Das obere Fahrgestell 21 ist nach Art eines vierrädrigen Wagens mit
jeweils zwei Achsen 24 auf jeder Seite der Tragsäule 13 ausgebildet. An den beiden
Enden der Achse 24 sind mit Radkränzen versehene Räder 25 angeordnet, welche wie
ein Schienenfahrzeug auf den Rändern des Hohlprofils 18 nebem dem Längsschlitz 20
geführt sind0 Nach Fig. 3a ist der Abstand der beiden Achsen 24 in Fahrtrichtung
relativ gering, damit auch die aus Fig. 2 hervorgehenden relativ engen Kurven durchfahren
werden können.
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Das untere Fahrgestell ist nach den Fig. 3b und 4b ebenfalls mit einem
Rahmen 26 versehen, welcher zu beiden Seiten der Tragsäulenachse 13 in Fahrtrichtung
hintereinander zwei vertikal verlaufende Drehachsen 27 trägt. An den oberen Enden
der vertikal verlaufenden Achsen 27 sind Räder 28 drehbar angebracht, welche im
Inneren des unteren Hohlprofils 11 liegende Radkränze aufweisen und mit ihrem schmaleren
Bereich durch den Längsschlitz 19 gerade hindurchpassen. Auf diese Weise ist die
Tragsäule 13 in beiden Schienen 11, 18 gegen Drehbewegungen um die eigene Achse
bzw. seitlich zur Fahrtrichtung festgehalten0 Zur Erreichung einer niederen Schwerpunktlage
im Belastungszustand ist das obere Hohlprofil 18 über das obere Fahrgestell tragend,
das untere Hohlprofil hat u. a. eine Führungsfunktion.
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Ein Abweichen der Tragsäule 13 von der Senkrechten ist nicht möglich,
weil sich beide Fahrgestelle infolge der starren Wellenverbindung exakt in gleicher
Geschwindigkeit bewegen. Aus der senkrecht angeordneten, motorgetriebenen Drehwelle
16 erfolgt die Kraftübertragung über Kardangelenke 31, 32 und Achsen 29, 30 auf
die Zahnräder 14, 15, die mit seitlich in den Hohlprofilen 11, 18 befestigten, in
Fahrtrichtung verlaufenden Zahnstangen 12, 17 kämmen0 Die Zahnräder 14, 15 sind
drehfest miteinander
verbunden; aufgrund ihruo Eingriff in doii
Ztshrlotarl(ueo 12, 17 können sich beide Enden der Säule 13 nur völlig synchron
in Fahrtrichtung bewegen, so daß ein Kippen der Tragsäule 13 in Fahrtrichtung unmöglich
ist.
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Damit die Fahrgestelle 21, 22 auch die in Fig. 1 mit 40 bezeichnete
Krümmung in der Vertikalebene durchfahren können, sind sie um Querachsen 33, 34
(Fig0 3a, 4a, 3b, 4b) gelenkig mit der Tragsäule 13 verbunden. Die Querachsen 33,
34 bsfinden sich exakt in der gleichen Höhe wie die Kardangslenke 31, 32o In Fig.
1 ist angedeutet, wie die Zahnräder 14, 15 über ihre Achsen 29, 30 und die Kardangelenke
31, 32 mit der Drehwelle 16 zusammenwirken, wenn die Tragsäule 13 sich an einem
entsprechend der Treppenneigung geneigten Bereich der Tragschienen 11, 18 befindet.
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Der Motor 35 zum Antrieb der Drehwelle 16 ist zweckmäßigerweise im
mittleren Bereich der Tragsäule vorgesehen; er ist über in Fig. 7, 9 dargestellte
Getriebeglieder antriebsmäßig mit der Drehwelle 16 verbunden. Über ein geeignetes
Stromabnehmersysterfi (nicht dargestellt)oder auch über flexible Leitungen kann
er mit Strom versorgt werden.
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Die Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Fördervorrichtung insbesondere
für Krankenfahrstühle ist wie folgt: Zunächst wird durch entsprechende Betätigung
der Motoren 41 (Fig. 1) die Plattform 36 nach unten gefahren und ein Kranken-Fahrstuhl
auf die Plattform 36 aufgerollt0 Anschließend werden die Motoren 41 zum Anheben
der Plattform vom Boden betätigt.
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Nunmehr wird der Motor 35 (Fig. 1, 7) eingeschaltet, worauf sich die
Drehwelle 16, die Kardangelenke 31, 32, die Achsen 29, 30 und die beiden Zahnräder
14, 15 in Bewegung setzen. Die Fahrgestelle 21, 22 und damit die Tragsäule 13 mit
der Plattform 36 bewegen sich nunmehr entlang der Hohlprofilschienen 11, 18. Die
Fahrgestelle 21, 22 folenn dabei dom vnrtlkol und
und horizontal
gekrümmten Verlauf dor Schienen 11, 18, und zwar aufgrund der Gelenke 33, 34 bzw.
der Kardangelenke 31, 32 sowie des relativ kurzen Radstandes der Räder 25 im Fahrgestell
21 bzw. der Räder 28 im Fahrgestell 22o Sobald dio Tragsäule 13 am Bestimmungsort
angekommen ist, wird der Motor 35 angehalten, die Plattform 36 durch Betätigung
der Motoren 41 abgesenkt und der Kranken-Fahrstuhl heruntergerollt.
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Wahlweise kann anstelle der Plattform 36 eine Sitzeinrichtung 46 an
der Tragsäule 13 montiert sein. Die Arbeitsweise der Fördereinrichtung wäre dann
die gleiche.
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Nach den Fig. 10 bis 19 kann auf die Fahrgestelle 21, 22 nach dem
vorangehenden Ausführungsbeispiel und insbesondere auf die Kardangelenke 31, 32
verzichtet werden, wenn die Tragsäule 13 an ihrem oberen Ende einen schmalen Ansatz
131 aufweist, der durch den Längsschlitz 20 im oberen Hohlprofil 18 hindurchgreift
und um eine Querachse 61 drehbar das obere Zahnrad 15 und koaxial damit zu beiden
Seiten Trag-Räder 25 aufnimmt. Während die Trag-Räder 25 auf' den unteren Schenkeln
49 des Hohlprofils 18 aufliegen, greift das Zahnrad 15 in eine an der Decke des
Hohlprofils 18 angeordnete Zahnstange 17 ein.
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Die Tragsäule 13 ist also an ihrem oberen Ende lediglich mittels der
einzigen Achse 61, welche quer zur Fahrtrichtung verläuft, pendelnd aufgehängt.
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Die Drehwelle 16, welche mittels eines Motors 35 über ein Zahnradgetriebe
62 zu einer Drehbewegung in der einen oder anderen Richtung antreibbar ist, weist
an ihrem oberen Ende eine Schnecke 48 auf, die ebenso wie die Zahnstange 17 mit
den Zähnen des Zahnrades 15 zusammenpaßt. Die Schnecke 48 und die Zähne des Zahnrades
15 bilden zusammen also ein Schneckengetriebe 47.
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Vor und hinter dem Ansatz 13' sind am oberen Ende der Tragsäule 13
Walzen 50 mit vertikal verlaufender Drehachse angebracht, welche passend von unten
in den Längsschlitz 20 eingreifen und zur seitlichen Führung der Tragsäule 13 an
dem Tragschienen-Hohlprofil 18 dienen, Unten trägt die Tragsäule 13 um eine Querachse
52 drehbar das untere Zahnrad 14, welches ebenfalls über eine am unteren Ende der
Drehwelle 16 angeordnete Schnecke 48 mit der Drehwelle 16 in drehfestem Eingriff
steht, und zwar derart, daß bei Drehung der Welle 16 in einer bestimmten Richtung
die Fahrtrichtung der beiden Zahnräder 14, 15 die gleiche ist.
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Unterhalb des unteren Zahnrades 14 befindet sich in dem unteren Stützschienen-Hohlprofil
11 eine Zahnstange 12, die parallel zu der oberen Zahnstange 17 verläuft.
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Zu beiden Seiten des Zahnrades 14 befinden sich Führungsplatten 51,
die ebenfalls um die Achse 52 schwenkbar sind.
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Zwischen den Führungsplatten 51 und den Seitenwänden der Tragsäule
13 befinden sich Distanzscheiben 63. Die Führungsplatten 51 erstrecken sich vorn
und hinten über den Durchmeeser des unteren Zahnrades 14 deutlich hinaus und weisen
an ihren vorderen und/oder hinteren Endbereichen Führungsrollen 53 mit vertikaler
Achse auf, die in den Längsschlitz 19 von oben eingreifen und die Führungsplatte
51 seitlich sowie vertikal am unteren Hohlprofil 11 führen.
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Nach den Fige 10 bis 19 hat die Tragsäule 13 zumindest innerhalb des
Hubbereiches der Plattform 36 die Form eines U-Profilträgers, in dessen einander
gegenüberliegenden Seitenschenkeln 55 sich Vertikalführungen 54 befinden. In diese
greifen von innen her Gleitschuhe 56 eines die Plattform 36 tragenden Tragkörpers
57 ein. Am Tragkörper 57 ist innen eine Mutter 58 mit vertikaler Achse befestigt,
in der eine Hubspindel 44 drehbar angeordnet ist, welche von einem unten in der
Tragsäule
13 angeordneten Motor 41 mit eventuell dazwischen geschaltetem Getriebe wahlweise
in der einen oder anderen Richtung zu einer Drehbewegung antreibbar ist.
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Die Arbeitsweise des Ausführungsbeispieles nach den Fig. 10 bis 19
ist analog der Arbeitsweise des eingangs beschriebenen Ausführungsbeispieles, d.
h., daß gemäß Fig. 10 auch beim Einfahren in geneigte Strecken der Tragschiene 18
bzw. der Stützschiene 11 die Tragsäule 13 infolge der zwangsweisen Synchron-Schneckengetriebe
47 vertikal angeordnet bleibt, weil die Aufhängung lediglich an der Querachse 61
ein pendeln der Tragsäule 13 relativ zur Lhngsachse der Tragschiene 10 zuläßt, oWlr3nso
wie die unterl vorgoschene, uni die Qurerachse 52 angoordnete Stützplattenanordnung
51 einen Winkel zwischen der Tragsäule 13 und der unteren Stützschiene 11 zuläßt0
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