DE3037047C2 - - Google Patents
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- C01B7/07—Purification ; Separation
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- B01J23/38—Catalysts comprising metals or metal oxides or hydroxides, not provided for in group B01J21/00 of noble metals
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Katalysator, der erhältlich ist durch
Imprägnieren von Siliciumcarbid als Trägermaterial mit einer Lösung eines
Palladiumsalzes, Trocknen und Reduzieren des Palladiumsalzes mit Wasserstoff,
sowie die Verwendung dieses Katalysators zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas
durch Hydrieren von in Chlorwasserstoffgas enthaltenem
Acetylen.
Es ist schwierig, Acetylen von Chlorwasserstoffgas mittels
üblicher physikalischer Verfahren, wie durch Destillation,
abzutrennen. Es sind deshalb hierfür auch schon chemische
Verfahren vorgeschlagen worden.
In der DE-AS 15 68 679 wird z. B. ein Verfahren zur Herstellung von 1,2-Dichloräthan
beschrieben, in dem man aus einer Mischung von Vinylchlrorid und
Chlorwasserstoff, die durch thermische Zersetzung von 1,2-Dichloräthan hergestellt
worden ist, den Acetylen enthaltenden Chlorwasserstoff abtrennt, dann
das in diesem Chlorwasserstoff enthaltene Acetylen mit Wasserstoff in Gegenwart
von Platin, Palladium und/oder deren Oxyden als Katalysator bei 50 bis
200°C und einer Raumströmungsgeschwindigkeit von etwa 300 bis 5000 Raumteilen
Gas je Stunde zum überwiegenden Teil in Äthylen und zum kleineren Teil in Äthan
umsetzt und die dann erhaltene Mischung mit Äthylen und einem Sauerstoff
enthaltenen Gas in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines Kupfer enthaltenen
Wirbelschichtskatalysators bei 200 bis 250°C unter Druck zu 1,2-Dichloräthan
umsetzt. Bei diesem Verfahren kann jedoch nur mit einer Raumgeschwindigkeit
bis zu etwa 5000 Raumteilen Gas pro Stunde gearbeitet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabenstellung zugrunde,
einen Katalysator zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas
zu finden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist demgemäß ein
Katalysator der eingangs beschriebenen Gattung, der dadurch gekennzeichnet
ist, daß das Siliciumcarbid einen Eisengehalt von
nicht mehr als 1000 ppm aufweist und die Palladiummenge, bezogen auf das
Siliciumcarbid, 0,1 bis 0,5 Gew.-% beträgt.
Der Katalysator wird dadurch hergestellt, daß eine geeignete
Menge Palladium auf Siliciumcarbid niedergeschlagen wird,
dessen Eisengehalt auf 1000 ppm oder weniger, vorzugsweise
800 ppm oder weniger, besonders bevorzugt 600 ppm oder
weniger, herabgesetzt worden war, zweckmäßig durch Behandlung
mit Chlorwasserstoffsäure. Es ist dadurch möglich, die
Selektivität der Umwandlung in Äthylen auf 65 bis 80% zu
steigern und die Umwandlung von Acetylen auf 70 bis 100%
zu erhöhen, und zwar selbst dann, wenn das Chlorwasserstoffgas
nur einige tausend ppm Acetylen enthält. Das Chlorwasserstoffgas
kann durch das Reaktionsrohr mit hoher Raumgeschwindigkeit
von mehr als 5000 l/l/Stunde bis zu etwa
10 000 l/l/Stunde geleitet werden.
Der Katalysator der vorliegenden Erfindung ist besonders vorteilhaft anwendbar
auf ein Verfahren zur Herstellung von gereinigtem Chlorwasserstoffgas durch
Hydrieren von Acetylen enthaltendes Chlorwasserstoffgas, das aus
den Produkten der thermischen Zersetzung von 1,2-Dichloräthan,
das zur Herstellung von Vinylchlorid dient, abgetrennt
worden war. Durch geeignete Einstellung optimaler Bedingungen
wie der Raumgeschwindigkeit, der quantitativen Mengenverhältnisse
von Palladium zum Siliciumcarbidträger, dem
molaren Verhältnis von Wasserstoff zu Acetylen usw. kann
die kontinuierliche Reaktion für mehr als 3000 Stunden durchgeführt
werden, wobei die Umwandlung von Acetylen in Äthylen
mehr als 95% und die Selektivität betreffend Äthylen 65
bis 80% betragen.
Bei der technischen Herstellung von Vinylchlorid wird
1,2-Dichloräthan bei erhöhter Temperatur unter Bildung von
Vinylchlorid und Chlorwasserstoff zersetzt. Der Chlorwasserstoff
wird anschließend vom Vinylchlorid abgetrennt, um der
Oxychlorierungsreaktion mit Äthylen und Sauerstoff oder
Luft unterworfen zu werden, um in wirtschaftlich tragbarer
Weise 1,2-Dichloräthan herzustellen. Bei diesem Kreislaufsystem
enthält das Chlorwasserstoffgas, das von der thermischen
Zersetzung des 1,2-Dichloräthans stammt, in der
Regel einige tausend ppm Acetylen, welches dann in Dichloräthylen,
Trichloräthylen, Tetrachloräthylen und andere
Oxychlorierungsprodukte überführt wird. Dadurch wird die
Qualität des erhaltenen 1,2-Dichloräthans vermindert. Insbesondere
Trichloräthylen ist durch Destillation so schwierig
vom 1,2-Dichloräthan abzutrennen, daß es zu einer thermischen
Zersetzung von 1,2-Dichloräthan führt, was die
Ursache der Verzögerung der Erzeugung von Vinylchlorid ist.
Wenn Acetylen im Chlorwasserstoffgas enthalten ist, verursacht
dies deshalb einen unnötigen Verbrauch von Chlorwasserstoff
in der Oxychlorierungsreaktion, und die Reinheit des
hergestellten 1,2-Dichloräthans wird vermindert.
Im Hinblick auf die Tatsache, daß Acetylen nur schwierig
durch einfache physikalische Operationen, wie Destillation,
vom Chlorwasserstoff abgetrennt werden kann, wurden chemische
Verfahren zur Trennung angewandt. Bekannt ist z. B. ein Verfahren,
bei dem Acetylen in Gegenwart von Sauerstoff durch
Erhitzen auf 300 bis 500°C in chlorierte Derivate übergeführt
wird. Bei diesem Verfahren wird nicht nur in unerwünschter
Weise Chlorwasserstoff verbraucht; die Durchführung der
Reaktion erfordert auch hohe Temperaturen. Dementsprechend
ist dieses Verfahren nicht wirtschaftlich, und außerdem
korrodieren die Anlagen.
Das Verfahren zur Umwandlung von Acetylen in Äthylen vermeidet
zwar den unerwünschten Verbrauch von Chlorwasserstoff
und trägt damit zu einer Verbesserung des Verfahrens bei,
so daß es gegenüber dem zuerst beschriebenen Verfahren
vorteilhafter ist. Es ist bekannt, bei diesem Verfahren
Palladium oder Platin auf Aluminiumoxid oder Siliciumdioxid
als Träger einzusetzen. Die Reaktion wird dabei unter den
folgenden Bedingungen durchgeführt: Temperatur: 125 bis
175°C; molares Verhältnis von Wasserstoff zu Acetylen:
1 bis 6,6 : 1; Raumgeschwindigkeit (Volumen des Gasstromes/Volumen
des Katalysators/Zeit): 2000 bis 3000. Der Palladiumkatalysator
auf Aluminiumoxid als Träger erfordert hierbei
eine Raumgeschwindigkeit von etwa 2000. Bei diesem Verfahren
muß aber eine große Menge Katalysator eingesetzt
werden, weil die Aktivität sehr gering ist. Außerdem ist
die Selektivität, bezogen auf das Äthylen, nur etwa 50%.
Wenn als Katalysator Palladium verwendet wird, das sich
auf hochreinem Siliciumdioxid mit einer spezifischen Oberfläche
von 3 m²/g oder weniger als Träger befindet, ist das
Verfahren immer noch nicht besonders wirtschaftlich, da
die Raumgeschwindigkeit nur etwa 2000 beträgt und viel
Katalysator verbraucht wird, obwohl die Selektivität für
Äthylen 60 bis 70% und die Lebensdauer des Katalysators
mehr als 1 Jahr beträgt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben nach umfangreichen
Forschungen unter Berücksichtigung dieses Standes der Technik den
vorliegenden Katalysator erfunden, der geeignet ist zur
Herstellung von Chlorwasserstoffgas durch Hydrieren von Acetylen,
das in diesem Chlorwasserstoffgas enthalten ist. Der Katalysator
wird hergestellt durch Abscheiden von Palladium auf Siliciumcarbid,
dessen Eisengehalt nicht mehr als 1000 ppm beträgt.
Es ist allgemein bekannt, Siliciumcarbid als
Träger für Katalysatoren einzusetzen. Es wurde aber überraschenderweise
gefunden, daß
durch Verwendung von Siliciumcarbid als Träger
die Probleme nicht gelöst werden können. Es ist grundsätzlich
schwierig zu verhindern, daß Eisen im Siliciumcarbid
enthalten ist. Dies liegt am Herstellungsverfahren für
Siliciumcarbid. Wenn ein Katalysator verwendet wird, dessen
Träger Siliciumcarbid ist, welches Eisen enthält, wird auf
der Oberfläche des Katalysators Acetylen carbonisiert, und
die katalytische Aktivität nimmt wegen der Abscheidung von
Kohlenstoff im Laufe der Zeit allmählich ab.
Um diesen Abfall der katalytischen Aktivität zu verhindern,
darf der Eisengehalt im Siliciumcarbid nicht mehr als 1000 ppm,
vorzugsweise nicht mehr als 600 ppm, betragen. Er soll möglichst
niedrig sein. Wenn das Siliciumcarbid mehr als
1000 ppm Eisen enthält, muß das Siliciumcarbid, welches
als Träger gemäß der Erfindung verwendet werden soll, zweckmäßig
mit siedender 20%iger Salzsäure einige Stunden lang
behandelt werden. Obwohl dieses Verfahren äußerst einfach
ist, ist es doch sehr wirksam.
Die Teilchengröße des Trägers liegt im allgemeinen bei 2 bis
6 mm, wobei 3 bis 5 mm bevorzugt sind. Die katalytische
Aktivität wird in der Regel um so größer, je geringer die
Teilchengröße ist. Wenn jedoch die Teilchengröße zu klein
wird, kann dies zu einem Druckabfall führen und damit zu
einer nachteiligen Verfahrensführung.
Die Aktivität des Katalysators steigt mit der Menge Palladium,
die auf dem Siliciumcarbid niedergeschlagen wurde. In
der Regel ist es zweckmäßig, daß die Palladiummenge 0,1 bis
0,5 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 0,3 Gew.-%, beträgt. Wenn
die Palladiummenge 0,1 Gew.-% nicht übersteigt, ist die
katalytische Aktivität im allgemeinen zu gering. Wenn andererseits
0,5 Gew.-% überschritten werden, wird in der Regel
eine nennenswerte Steigerung der katalytischen Aktivität
nicht mehr erreicht. Da Palladium teuer ist, wird die Wirtschaftlichkeit
des Katalysators durch dessen Menge in gewissem
Umfang mitbestimmt. Das Palladium kann gemäß an sich bekannten
Verfahren auf dem Siliciumcarbid niedergeschlagen werden.
Beispielsweise kann Siliciumcarbid mit Palladium dadurch beladen
werden, daß man das Siliciumcarbid mit einer Palladiumchlorid
enthaltenden Salzsäure sich vollsaugen läßt, bei 150
bis 200°C trocknet und anschließend das absorbierte Palladiumchlorid
mit Wasserstoff einige Stunden lang reduziert.
Die Hydrierung von Acetylen unter Verwendung dieses Katalysators
kann zweckmäßig unter den folgenden Bedingungen durchgeführt
werden:
Reaktionstemperatur 100 bis 200°C, vorzugsweise 120 bis 180°C; Raumgeschwindigkeit (Volumen bei Normaltemperatur und Druck des Gasstromes/Volumen des Katalysators/Zeit) 5000 bis 20 000 l/l/Stunden, vorzugsweise 5000 bis 10 000 l/l/Stunde, wobei dies vom Reaktionsdruck abhängt; Reaktionsdruck ist Normaldruck bis etwa 20 atm.
Reaktionstemperatur 100 bis 200°C, vorzugsweise 120 bis 180°C; Raumgeschwindigkeit (Volumen bei Normaltemperatur und Druck des Gasstromes/Volumen des Katalysators/Zeit) 5000 bis 20 000 l/l/Stunden, vorzugsweise 5000 bis 10 000 l/l/Stunde, wobei dies vom Reaktionsdruck abhängt; Reaktionsdruck ist Normaldruck bis etwa 20 atm.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine hohe katalytische
Aktivität und eine lange Lebensdauer des Katalysators erzielt,
wobei wenig Palladium verbraucht wird. Die wirtschaftlichen
Vorteile sind aufgrund der hohen Äthylen-Selektivität groß.
In einem Reaktionsrohr mit einem inneren Durchmesser von 24 mm
und einer Länge von 60 cm mit einem mit Polyäthylenglykol
gefüllten Mantel werden der Katalysator und Raschigringe
gepackt. Die Temperatur des Katalysators wird mittels elektrischer
Heizung bewirkt, die sich um den Mantel befindet.
Als Katalysator wurden Siliciumcarbidteilchen von 4 mm Größe
verwendet, auf denen 0,1 bis 0,15 bzw. 0,2 Gew.-% Palladium abgeschieden
worden waren. Vom Reaktionsrohr wurden 25 ml mit
dem Katalysator gefüllt, wobei jeweils ein oberer und unterer
Raum mit Raschigringen von 5 mm Durchmesser gefüllt wurde.
Durch Analyse war festgestellt worden, daß der Eisengehalt des
Siliciumcarbids 120 ppm beträgt. Acetylen wurde in einer molaren
Menge von 0,4% mit Chlorwasserstoffgas vermischt. Anschließend
wurde dieses Gemisch mit Wasserstoff vermischt, so daß das
molare Verhältnis von Wasserstoff zu Acetylen 4 : 1 betrug. Das
so hergestellte Gas wurde mit einer Raumgeschwindigkeit von
6000 l/l/Stunde durch das Reaktionsrohr geleitet. Die Reaktionstemperatur
wurde auf 135°C gehalten. Das das Reaktionsrohr verlassende
Gas wurde mittels Gaschromatographie analysiert. Die
Ergebnisse sind in der Tabelle 1 zusammengestellt. Teilchengröße
ist der mittlere Korndurchmesser.
Das in den Beispielen 1 bis 3 beschriebene Verfahren wurde unter
Verwendung von handelsüblichen Katalysatoren durchgeführt, die
auf α-Aluminiumoxid als Träger 0,04% bzw. 0,1% Palladium
abgeschieden enthielten. Alle anderen Bedingungen blieben unverändert.
Die Ergebnisse sind ebenfalls in Tabelle 1, zusammen
mit denjenigen der Beispiele 1 bis 3 enthalten:
Die anfänglichen Konzentration des Acetylens betrug 4000 ppm.
Es wurde festgestellt, daß im Handel erhältliches Siliciumcarbid
1500 ppm Eisen enthält. Dieses Siliciumcarbid wurde
mit siedender 20%iger Salzsäure behandelt, um den Eisengehalt
zu vermindern. Danach wurde das Siliciumcarbid mit Salzsäure
gespült, um den Eisengehalt auf 500 bzw. 1100 ppm einzustellen.
Katalysatoren wurden dadurch hergestellt, daß jeweils
0,15% Palladium auf diese beiden Siliciumcarbid-Träger
abgeschieden wurden. Die katalytische Wirkung während längerer
Zeit wurde untersucht. Das Ergebnis ist in der Figur dargestellt,
und zwar zusammen mit dem Ergebnis gemäß Beispiel 2. Die im
Beispiel 1 beschriebenen Reaktionsbedingungen wurden unverändert
beibehalten mit der einzigen Abweichung, daß die Reaktionstemperatur
auf 145°C eingestellt wurde.
In der Figur sind die 4 Kurven mit Ziffern bezeichnet, wobei
die Eisengehalte dieser Kurven wie folgt sind:
Ziffer 1: Eisengehalt 120 ppm
Ziffer 2: Eisengehalt 500 ppm
Ziffer 3: Eisengehalt 1100 ppm
Ziffer 4: Eisengehalt 1500 ppm
Ziffer 1: Eisengehalt 120 ppm
Ziffer 2: Eisengehalt 500 ppm
Ziffer 3: Eisengehalt 1100 ppm
Ziffer 4: Eisengehalt 1500 ppm
Als Reaktionsrohr wurde ein Nickelrohr mit einem inneren Durchmesser
von 2,54 cm und einer Länge von 1,2 m verwendet, das
einen Eisenmantel aufwies, durch den Dampf zur Kontrolle der
Reaktionstemperatur geleitet wurde. In das Reaktionsrohr wurden
150 ml des Katalysators von Beispiel 2 gepackt. Chlorwasserstoffgas,
das von der thermischen Zersetzung von 1,2-Dichloräthan
bei 490°C stammt, wurde mit Wasserstoff vermischt.
Das Chlorwasserstoffgas enthielt durchschnittlich 2500 ppm
Acetylen. Die Hydrierung wurde unter den folgenden Bedingungen
durchgeführt: molares Verhältnis Wasserstoff zu Acetylen etwa
4/1; Raumgeschwindigkeit 600 l/l/Stunde; Druck 7,0 atm. Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Das der Hydrierung unterworfene Chlorwasserstoffgas wurde
der Oxychlorierungsreaktion mit Äthylen und Luft in Gegenwart
katalytischer Mengen von Chlorid unterworfen, um 1,2-Dichloräthan
herzustellen. Die Reinheit dieses 1,2-Dichloräthans
wurde um 0,5 bis 0,6% gesteigert im Vergleich zu dem Fall,
in dem das Chlorwasserstoffgas ohne Hydrierung eingesetzt
wurde. Die Oxychlorierungsreaktion wurde unter Verwendung eines
Festbettkatalysators durchgeführt, der dadurch erhalten worden
war, daß 18% Kupferchlorid und 2% Kaliumchlorid auf aktiviertes
Aluminiumoxid niedergeschlagen wurden.
Das Gasgemisch für die Oxychlorierungsreaktion wurde dadurch
hergestellt, daß 2 Mol Chlorwasserstoff, 1,1 Mol Äthylen und
2,62 Mol Luft vermischt und bei 4 bis 6 atm und 230 bis 290°C
durch das Reaktionsrohr geleitet wurden. Es wurden 3 in Serie
geschaltete Reaktoren eingesetzt. Deshalb wurde die Luft in
3 gleiche Teile aufgeteilt, die jeweils in die einzelnen Reaktoren
eingeleitet wurden. Die Raumgeschwindigkeit jedes Reaktors
betrug 800 bis 1000 l/l/Stunde. Um das 1,2-Dichloräthan
zu sammeln, wurde das die Reaktoren verlassende Gemisch abgekühlt,
und ein Teil des gesamten 1,2-Dichloräthans wurde
zur analytischen Bestimmung der Gaschromatographie unterworfen.
In diesem Beispiel wurde ein Festbettkatalysator verwendet.
Es kann natürlich für das Oxychlorierungsverfahren auch ein
Wirbelbettkatalysator eingesetzt werden.
Claims (2)
1. Katalysator erhältlich durch Imprägnieren von Siliciumcarbid
als Trägermaterial mit einer Lösung eines Palladiumsalzes,
Trocknen und Reduzieren des Palladiumsalzes
mit Wasserstoff,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Siliciumcarbid einen Eisengehalt von nicht mehr
als 1000 ppm aufweist und die Palladiummenge, bezogen auf das
Siliciumcarbid, 0,1 bis 0,5 Gew.-% beträgt.
2. Verwendung des Katalysators nach Anspruch 1 zur Herstellung
von gereinigtem Chlorwasserstoffgas durch Hydrieren
von in Chlorwasserstoffgas enthaltenem Acetylen.
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1986
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