DE3004878C2 - Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer Kamera - Google Patents
Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer Kamera der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung.
Aus der DE-AS 23 64 603 ist eine automatische Scharfeinstellvorrichtung bekannt, bei der von zwei im
Abstand voneinander angeordneten Meßobjektiven zwei Bilder des Gegenstandes auf Rastern photoelektrischer
Wandler erzeugt werden; durch seitliche Verschiebung eines der beiden Bilder können die Ausgangssignale
der photoelektrischen Wandler zur Übereinstimmung gebracht werden.
Die Signale von jedem Bereich der beiden Bilder werden zeitlich nacheinander einer Vergleichsschaltung
zugeführt; die bei örtlichem Unterschied der beiden Bilder zwischen den Signalen auftretende positive oder
negative Phasendifferenz wird als Stellsignal auf eine Einrichtung zur Einstellung der Fokussierung gegeben,
womit das eigentliche Fokussierungselement justiert wird.
Eine Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer Kamera der angegebenen Gattung weist ein
Objektiv, eine Rasterlinse für das einfallende Licht, mindestens ein Paar von photoelektrischen Wandlern
für die von der Rasterlinse kommenden, einzelnen Lichtstrahlen sowie eine Auswertschaltung zur Ermittlung
der Scharfeinstellung aufgrund der Phasen der Ausgangssignale der photoelektrischen Wandler auf.
Viele Kameras enthalten Einrichtungen, mit denen festgestellt werden kann, ob die Kamera ruhig gehalten
wird oder eine Bewegung durchführt, die wiederum unkontrollierte Schwingungen und damit eine Beeinflussung
einer korrekten, scharfen Aufnahme hervorrufen *5
könnte. Die bisher üblichen Ausführungsformen von Einrichtungen, mit denen eine solche Bewegung,
insbesondere Schwingungen, der Kamera festgestellt wird, haben jedoch verschiedene Nachteile. Dazu
gehört zunächst, daß die entsprechenden Einrichtungen selbst sehr empfindlich gegenüber mechanischen
Schwingungen sind, sich also bei solchen Erschütterungen eine merkliche Beeinflussung der korrekten
Messung ergibt Außerdem ist es nicht möglich, bei der Feststellung von Schwingungen die Brennweite des
verwendeten Objektivs und damit die bei der Aufnahme erzielte Vergrößerung des Gegenstandes zu berücksichtigen,
wie es für viele Anwendungsfälle wesentlich ist. Es wird beispielsweise darauf hingewiesen, daß bei
Aufnahmen mit Teleobjektiven die Kamera extrem ruhig gehalten werden muß, wenn scharfe Aufnahmen
gemacht werden sollen. Dies bedingt beispielsweise im allgemeinen Aufnahmen mit extrem kurzen Belichtungszeiten.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung
einer Kamera der angegebenen Gattung zu schaffen, bei der eventuelle Schwingungen der Kamera auf konstruktiv
einfache Weise festgestellt werden können.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mi'i der Erfindung erzielten Vorteile beruhen auf
folgendem Grundgedanken: Bei einer herkömmlichen Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer
Kamera gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ändern sich bei einer Verschiebung des Objektivs und
damit bei einer Änderung der Scharfeinstellung die Phasen der Ausgangssignale der photoelektrischen
Wandler in einer bestimmten Richtung, und zwar in der Weise, daß schließlich die Phasen übereinstimmen und
damit die exakte Fokussierung anzeigen.
Wenn jedoch die Kamera, unabhängig von der Scharfeinstellung, bewegt wird und dadurch in Schwingungen
gerät, verschieben sich die Phasen der Ausgangssignale der photoelektrischen Wandler nicht
gleichmäßig in der gleichen Richtung, also nähern sich einander nicht oder bewegen sich nicht voneinander
weg, sondern die Phasen schwingen entsprechend der Bewegung der Kamera ebenfalls nach links und nach
rechts. Damit kann also durch einfache Auswertung der Phasen der Ausgangssignale von zwei photoelektrischen
Wandlern festgestellt werden, ob eine Kamera ruhig gehalten oder bewegt wird, also »schwingt«.
Sobald solche Schwingungen oder allgemeine Erschütterungen der Kamera festgestellt werden, wird vor der
eigentlichen Aufnahme ein Warnsignal abgegeben, so daß der Photograph entweder so lange warten, bis die
Schwingungen abgeklungen sind, oder aber die Belichtungszeit verkürzen kann, um diese Schwingungen
»einzufrieren« und damit jeden Einfluß dieser Schwingungen auf die Schärfe der Aufnahme auszuschließen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
schematischen Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. IA und IB einen Teil einer Einrichtung zur
Bestimmung der Scharfeinstellung einer Kamera.
Fig. 2 und 3A bis 3C Kurven zur Erläuterung des Grundgedankens der Erfindung,
F i g. 4A eine Anordnung von photoelcktrischen Wandlern,
Fig. 4B eine weitere Ausführungsform der Anordnung
von photoelektrischen Wandlern,
F i g. 5A ein Blockschaltbild einer Auswertschaltung
für die Ausgangssignale der beiden photoelektrischen Wandler,
F i g. 5B einen Teil eines Blockschaltbilds einer anderen Ausführungsform einer Auswertschaltung,
Fig.6 ein Ablaufdiagramm zur Feststellung des
Einstellzustandes,
F i g. 7A bis 7C Beziehung zwischen jedem Einitellzustand
und einer Funktion X(j),
F i g. ε die Beziehung zwischen den Daten Ao bis An
bzw. B0 bis Bn einerseits und der Verschiebung
andererseits,
Fig.9A bzw. OB ein Ablaufdiagramm für die Feststellung der Schwingungen der Kamera,
Fig. 10 ein Ablaufdiagramm für die Feststellung der
Schwingungen einer Kamera und die Erzeugung eines entsprechenden Warnsignals, und
F i g. 11 ein Zeitdiagramm für die Feststellung der
Schwingungen der Kamera.
Die Fig. IA und IB zeigen einen Teil einer
Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung einer Kamera, mit der gleichzeitig auch automatisch die
eigentliche Fokussieiung durchgeführt werden kann. Gleichzeitig kann diese Einrichtung auch die Schwingungen
feststeilen und anzeigen, die bei der Aufnahme auftreten.
Gemäß den Fig. IA und IB fallen die die Abbildung
auf dem Film erzeugenden Lichtstrahlen über die Teile 12/4 und 12S einer Austrittspupille 12 eines Objektivs 11
und über ein pupillenartig aufteilendes, optisches System, beispielsweise nadeiförmige Löcher, Schluze
oder Lentikular-Linsen, auf photoelektrische Wandler SAo · · · SAi ... SAn einer ersten Gruppe A und auf
photoelektrische Wandler SB0 ... 55, ... SSn einer
zweiten Gruppe B. Diese photoelektrischen Wandler, die im folgenden auch als »Photosensoren« bezeichnet
werden soller, sind jeweils paarweise außerhalb der Lichtstrahlen angeordnet, die auf jede identische Stelle
einer Ebene für die Feststellung der Scharfeinstellung treffen; die Lichtstrahlen, die durch die Teile 12/4 und
12ß der Austrittspupille verlaufen, fallen jeweils auf die erwähnten Paare von photoelektrischen Wandlern, wie
in Fi g. IA dargestellt ist.
In Fig.2 zeigen die obersten drei Kurven (1) bis (3)
die Helligkeit eines Gegenstandes, von dein eine Hälfte dunkel und die andere Hälfte hell ist. Die Helligkeit des
Gegenstandes wird durch das Aufnahmeobjektiv 11 umgekehrt, und wenn das Aufnahmeobjektiv 11 scharf
eingestellt ist, ist die Beleuchtungsstärke des Bildes des Gegenstandes auf der Scharfeinstell-Fühlebene scharf
begrenzt, wie in der Kurve (5) dargestellt ist. Wenn jedoch das Aufnahmeobjektiv 11 nicht scharf eingestellt
ist, wird, obwohl der dunkle und der helle Teil durch das Aufnahmeobjektiv 11 genauso umgekehrt werden, der
Randbereich zwischen ihnen nicht scharf abgegrenzt, wie in den Kurven (4) und (6) dargestellt ist; es kommt
dann zu gewissen Unterschieden zwischen der Ausgangsphase der Photosensorgruppe A und der Ausgangsphase
der Photosensorgruppe B, wie in den Kurven (7), (10), (9) und (12) dargestellt ist. Ferner sind
die Verschiebungsrichtungen der zwei Phasen bei einer vorderen Scharfeinstellung (d. h. wenn vor der Bildebene
scharf eingestellt ist) und der rückwärtigen Scharfeinstellung (d. h. wenn hinter der Bildebene scharf
eingestellt ist) entgegengesetzt. Wenn dann scharf eingestellt wird, indem von einer vorderen oder einer
hinleren Scharfeinstellung ausgegangen wird, sind die jeweiligen Verschiebungsrichtungen der Ausgangsphasen
der Photosensorgruppen A und B einander entgegengesetzt, wie sie je durch den Pfeil o—>
in den Kurven (7) und (10), in den Kurven (9) und (12) und in der Kurve (18) dargestellt sind.
Wenn es andererseits zu irgendwelchen Schwingungen kommt, sind die jeweiligen Verschiebungsrichtungen
der Ausgangsphase der Photosensorgruppen A und B auf jeden Fall identisch (Kurven (13), (14), (16) und
(17))·
in In Fi g. 3A bis 3C sind die Beleuchtungsstärken eines
Bilds eines Gegenstandes auf der Scharfeinstell-Fühlebene dargestellt Hierbei zeigt Fig.3A die Beleuchtungsstärke
des scharf eingestellten Bildes des Gegenstandes, F i g. 3B die bei einer vorderen Scharfeinstellung
und F i g. 3C die bei einer rückwärtigen Scharfeinstellung.
Die Photosensoren können so angeordnet werden, daß Photoelemente S0, ... Sn-,, die jeweils ein Paar
oder zwei Paare von Photosensoren SAo, SBo,... SAn,
SBn aufweisen, in den Richtungen X und Y angeordnet
sind, wie in Fig.4A dargestellt ist, oder daß die Photoelemente Sb, ... Sn die jeweils ein Paar von
Photosensoren SA0, SB0,... SAn, SBn aufweisen, in zwei
Reihen in Richtung von 45° bezüglich der X- oder K-Richtung angeordnet sein können, wie in Fig.4B
dargestellt ist.
Die Photosensoren SAo bis SAn bzw. die Photosensoren
SBo bis SBn weisen einen Satz von ladungsgekoppelten
(CCD) Einrichtungen auf, und die Verarbeitung ihrer
jo Ausgangsdaten wird durch ein in F i g. 5 dargestelltes
System durchgeführt. In diesem System wird eine Gruppe von CCD-Einrichtungen 13 durch eine Ansteuerschaltung
14 so angesteuert, daß die Ausgangssignale der CCD-Einrichtungen 13 über einen Videoverstärker
15 und einen A/D-Umsetzer 16 in Digitalsignale umgesetzt werden, und die umgesetzten Digitalsignale
dann in Speichern 17 und 18 gespeichert werden. In diesem Fall werden Ausgangssignale Ao bis An der
Photosensoren S-Ao bis SAn einer Gruppe A in dem
•to Speicher 17 gespeichert, und gleichzeitig werden
Ausgangssignale So bis Bn der Photosensoren SBo bis
SSn der Gruppe B in dem Speicher 18 gespeichert. Die
Ausgangssignale des Speichers 18 werden durch eine Schiebeschaltung 19 geschoben, und die Differenzen
zwischen den Ausgangssignalen und den Signalen des Speichers 17 werden durch eine die Differenz bildende
Schaltung 20 festgelegt. Die Ausgangssignale der Schaltung 20 werden durch eine Absolutwert-Umsetzschaltung
21 in ihre Absolutwerte umgesetzt, und sie werden dann in einer Integrationsschaltung 22 summiert.
Eine Steuerschaltung 23 ändert einen Schiebewert j der Schiebeschaltung 19, setzt gleichzeitig die
Integrationsschaltung 22 zurück und wiederholt die vorstehend beschriebene Operation. Mit Hilfe eines
Speichers 24 wird dann ein Wert k erhalten, welcher der Wert von j ist, wenn die Funktion X ein Minimum ist,
wodurch dann gefühlt ist, ob sich das Aufnahmeobjektiv in dem Einstellzustand (nämlich in der vorderen
Einstell-Lage, im Brennpunkt oder in der rückwärtigen Einstell-Lage) oder in einem Schwingungszustand
befindet.
1Jm den Einstellzustand des Objektivs zu fühlen,
werden die Daten A0 bis An und B0 bis Bn aus der
CCD-Einrichtung 13 gelesen und in den Speichern 17
fe5 und 18 (Fi g. 5A) gespeichert, wobei die Schritte (1) bis
(5) des Ablaufdiagratnms der F i g. 6 durchgeführt werden. Dann wird in den Schritten (6) bis (11) in Γ i g. 6
die folgende Operation durchgeführt:
U)
wobei gilt:
0<a<b<n
b-n<j<a
Das Ergebnis X dieser Operation ist eine Funktion des Schiebewerts j, d. h. eine Funktion XQ), welche in
Fi g. 7A bis 7C dargestellt ist. Die Beziehung zwischen dem Wert Ar des Schiebewerts / wenn X(J) ein Minimum
wird, und der Einstellzustand der Aufnahmelinse ist folgende:
10
15
vordere Scharfeinstellung k > 0
im Brennpunkt k = 0
im Brennpunkt k = 0
hintere Scharfeinstellung k < 0
(2)
20
Bei den Schritten (2) bis (18) wird anfangs (wenn j = b — η ist) bei der Funktion X davon ausgegangen,
daß sie ein Minimum, d. h. Xmin, ist und der Minimalwert Xmin wird in dem Speicher 24 gespeichert, und
gleichzeitig ist der Wert j in dem Speicher 24 gespeichert, vorausgesetzt, daß der Wert j = b — η der
Wert Ar ist. Nach dem Inkrementieren des Schiebewerts j wird bei der Operation bis zu dem Schritt (7)
zurückgekehrt. Von der zweiten Operation an (wenn j Φ b — η ist), wenn das Operationsergebnis X kleiner
als der Minimalwert Xmin des Speichers 24 ist, wird
Xmin in X bzw. j geändert, und bei der Operation wird nach einem Inkrementieren des Werts j bis zu dem
Schritt (7) zurückgekehrt. Wenn Xmin > X ist, wird bei der Operation unmittelbar zu dem Schritt (7) zurückgekehrt.
In F i g. 8 sind die Beziehung zwischen den Daten -4o
bis An und B0 bis Bn in den Speichern 17 und 18, der
Verschiebungswert j und der Bereich für die Operation gemäß der vorstehend angeführten Gl. (1) dargestellt
Wenn j gleich a (j = a) wird, geht die Operation bis zu
den Schritten (19) bis (23) weiter, so daß die Steuerschaltung den Einstellzustand des Aufnahmeobjektivs
(nämlich die vordere Einstellung, eine Einstellung im Brennpunkt oder die hintere Einstellung),
entsprechend der Unterscheidung in Gl. (2) basierend auf dem Wert Jt in dem Speicher 24 fühlt Entsprechend
dem Ausgang der Steuerschaltung 23 wird das Aufnahmeobjektiv durch einen Motor angetrieben, um
dadurch eine Scharfeinstellung vorzunehmen, oder der Einstellzustand wird durch eine Anzeigeeinrichtung
angezeigt so daß die Scharfeinstellung von Hand durchgeführt werden kann. Das Aufnahmeobjektiv 11
kann eine Photolinse aufweisen oder kann eine Linse sein, die sich von einer Photolinse unterscheidet welche
dem Aufnahmeobjektiv 11 zugeordnet ist
Um die Schwingungen einer Kamera zu fühlen, sind Speicher A T0 und A T1 bzw. Speicher A T0 und BT1 für die
Photosensorgruppen A und B vorgesehen, wie teilweise in Fig.5B dargestellt ist und entsprechend dem
Ablaufdiagramm in Fig.9A wird ein Zeitgeber T zurückgestellt und die Ausgangssignale AoTo bis AnTo
und BoTo bis BnTo in der CCD-Einrichtung 13 werden
über den Videoverstärker 15 und den A/D-Umsetzer 16 in den Speichern A T0 und BT0 gespeichert. Wenn eine
eingestellte Zeit des Zeitgebers Γνοη dem Zeitpunkt T0
an durchlaufen ist, werden im Zeitpunkt T, die Ausgangssignale AoT, bis AnT, und B0T, bis BnT, der
Photosensoren SA0 bis SAn und SBo bis SBn der
CCD-Einrichtung 13 über den Videoverstärker 15 und den A/D-Umsetzer 16 in den Speichern AT, und BT,
gespeichert. Dann werden in den Schritten (107) und (108) die Inhalte der Speicher -4T0 und AT, an die
Speicher 17, \S(A und B) übertragen und es wird auf ein
Unterprogramm (Fig.9B) gesprungen. Dieses Unterprogramm
ist dasselbe wie das Programm der Schritte (6) bis (18) in dem Ablaufdiagramm in F i g. 6.
Nachdem die vorstehend beschriebene Operation bezüglich der Signale AoTo bis AnTn und AoT, bis AnT,
durchgeführt ist, wird der Wert k erhalten und der auf diese Weise erhaltene Wert k wird in Form von KA
gespeichert wobei dann zu dem Hauptprogramm zurückgekehrt wird. Bei den Schritten (111) und (112)
werden die Inhalte der Speicher BTo und BT, an die Speichef" 17, 18 (A, B) übertragen, so daß der Wert k
genauso erhalten wird und der erhaltene Wert A: wird dann in Form von KB gespeichert. Durch ein Fühlen,
daß|KA| > KXoder \KB\
> KXist und daß KA ■ KB nicht negativ ist (KA ■ KB
< 0), ist damit festgestellt, daß die Ausgangsphasen der Photosensorgruppen A
und B in ihren Schieberichtungen miteinander übereinstimmen, wodurch dann Schwingungen der Kamera
gefühlt und festgestellt sind.
Bei dieser Ausführungsform der Einrichtung zum Fühlen von Schwingungen werden die Lichtstrahlen, die
einer pupillenartigen Aufteilung unterzogen worden sind, von verschiedenen Photosensoranordnungen aufgenommen.
Ein mittels eines Aufnahmeobjektivs geschaffenes Bild (nämlich die Lage eines Gegenstandes
bezüglich eines optischen Geräts mit einem Aufnahmeobjektiv und die Änderung der relativen Lage mit
der Zeit) wird in Ausgangsphasen der Photosensoranordnungen umgewandelt. Durch Fühlen des Unterschieds
zwischen diesen Ausgangsphasen eines Paars von Sensoranordnungen zu einem bestimmten Zeitpunkt
wird der Einstellzustand des Aufnahmeobjektivs ermittelt. Die Schwingungen des Aufnahmeobjektivs
werden aus der Änderung der Phasen derselben Photosensoranordnungen während einer (bestimmten)
Zeitperiode gefühlt und festgestellt Da sich die Ausgangsphasen der Photosensoranordnungen durch
den Einstellvorgang und auch durch das Schwingen des Aufnahmeobjektivs ändern, wird das Fühlen und
Feststellen der Schwingungen auf der Basis der Änderungsrichtung des Ausgangs eines Paars von
Photosensoranordnungen durchgeführt.
Wenn Schwingungen einer Kamera gefühlt werden und ein die Schwingungen anzeigender Alarm gegeben
ist, werden N, Y1Ka bzw. Σκ& welche im einzelnen
noch erläutert werden, auf null gesetzt; der Zeitgeber T wird entsprechend dem Ablaufdiagramm in F i g. 10
zurückgesetzt und die Ausgangssignale A0T0 bis AnTo
und BoTo bis BnTo der Photosensoren SAo bis SAn und
SB0 bis 5Sn in der CCD-Einrichtung 13 werden über die
Videoverstärker 15 und A/D-Umsetzer 16 in den Speicher A T0 bzw. BT0 gespeichert. Wenn eine Setzzeit
Tt des Zeitgebers Γνοη dem Zeitpunkt T0 an verstrichen
ist werden die Ausgangssignale AoT1 bis AnT, und B0T,
bis BnT, der Photosensoren SAo bis 5An und SB0 bis SBn
in der CCD-Einrichtung 13 über den Videoverstärker 15 und A/D-Umsetzer 16 in den Speichern AT1 bzw. BT,
gespeichert
Bei den Schritten (208) und (209) werden die Inhalte der Speicher AT0 und AT, an die Speicher 17, 18 (A, B)
übertragen und es wird dann auf ein Unterprogramm gesprungen, welches dasselbe ist wie die Schritte (6) bis
(18) in dem Ablaufdiagramm der Fig.6. Bezüglich der Signale A0T0 bis AnT0 und AoT, bis AnT, wird der Wert k
durch die vorstehend beschriebene Operation erhalten, und der erhaltene Wert k wird dann in Form von KA
gespeichert, worauf dann zu dem Hauptprogramm zurückgekehrt wird. Bei den Schritten (212) und (213)
werden die Inhalte der Speicher BT0 und BT, an die
Speicher 17, 18 (A, B) übertragen, so daß der Wert Jt ebenso erhalten wird; der erhaltene Wert k wird dann in
der Form KB gespeichert. Diese Operation wird wiederholt, und wenn KA ■ KB nicht negativ ist (d. h.
KA ■ KB < KO) d. h. wenn irgendwelche Schwingungen auftreten, werden \KA\ bzw. \KB\ integriert, so daß
dadurch die Schwingungen integriert werden. Wenn die Anzahl der Wiederholungen der Operation N gleich
einer vorbestimmten Zahl NX wird, ist dadurch festgestellt, daß die vorstehend integrierten Werte
Σ KA bzw. Σ KB Σ KA
> KX oder £Kß > KX sind,
und daß die Schieberichtung der Ausgangsphase der Photosensoren der Gruppe A mit der Schieberichtung
der Ausgangsphase der Photosensoren der Gruppe B übereinstimmt, so daß die Schwingungen der Kamera
gefühlt werden, wobei dann KX eine zulässige Verschiebung ist.
In Fig. 11 ist ein Zeitdiagramm der vorstehend beschriebenen Operation dargestellt. Die Steuerschaltung
23 gibt den Alarm, wenn die. Kamera in Schwingung versetzt ist, indem dann entsprechend dem
vorerwähnten Schwingungsfeststellausgang eine vor Schwingungen warnende Einrichtung 25 erregt bzw.
angeschaltet wird. Wenn die Wiederholungszahl N auf eine vorbestimmte Zahl eingestellt ist, wird die Fühlzeit
Tt bei jeder Wiederholung entsprechend der Verschlußgeschwindigkeit geändert, wenn eine Aufnahme gemacht
wird, so daß der Schwingungsfühlausgang geändert wird, wodurch dann ein Schwingungsalarm
entsprechend der jeweiligen Verschlußgeschwindigkeit gegeben wird. In diesem Fall kann dann der Ausgang
der Steuerschaltung 23 durch Ändern der zulässigen Verschiebung KX entsprechend der Verschlußgeschwindigkeit
geändert werden, wenn eine Aufnahme
gemacht wird, oder der Ausgang kann durch Ändern der Wiederholungszahl NX entsprechend der Verschlußgeschwindigkeit
geändert werden, wenn eine Aufnahme gemacht wird.
In F i g. 5 können die Teile von den Speichern 17 und
18 bis zu der Steuerschaltung 23 in Form eines Mikrokomputers ausgebildet sein.
Hierzu 9 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Bestimmung der Scharfeinstellung
einer Kamera mit einem Objektiv, mit einer Rasterlinse für das einfallende Licht, mit mindestens
einem Paar von photoelektrischen Wandlern für die von der Rasterlinse kommenden, einzelnen Lichtstrahlen
und mit einer Auswertschaltung zur Ermittlung der Scharfeinstellung aufgrund der
Phasen der Ausgangssignale der photoelektrischen ι ο Wandler, dadurch gekennzeichnet, daß
Schwingungen der Kamera aufgrund der einander entsprechenden Richtungsänderungen der Phasen
der Ausgangssignale von zwei photoelektrischen Wandlern (SA0 ... SA,... SAn; SB0... SB,... SBn)
ermittelt werden.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgangssignale der beiden
photoelektrischen Wandler (SA0 ... SAi - - · SAn; SB0
... SS,... SBn) in digitale Signale umgewandelt und
verarbeitet werden.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf die Richtungsänderungen der Phasen der Ausgangssignale der
beiden photoelektrischen Wandler (SA0 ■ ■. SAi...
SAn; SB0... SBi ■ ■ ■ SBn) ansprechende Einrichtung
ein Alarmsignal erzeugt, wenn die Schwingungen eine vorgegebene, von den Aufnahmebedingungen
abhängende Amplitude überschreiten.
30
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