DE2922080C2 - Entfernungsmeßeinrichtung - Google Patents
EntfernungsmeßeinrichtungInfo
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- DE2922080C2 DE2922080C2 DE2922080A DE2922080A DE2922080C2 DE 2922080 C2 DE2922080 C2 DE 2922080C2 DE 2922080 A DE2922080 A DE 2922080A DE 2922080 A DE2922080 A DE 2922080A DE 2922080 C2 DE2922080 C2 DE 2922080C2
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- G02B7/28—Systems for automatic generation of focusing signals
- G02B7/34—Systems for automatic generation of focusing signals using different areas in a pupil plane
- G02B7/346—Systems for automatic generation of focusing signals using different areas in a pupil plane using horizontal and vertical areas in the pupil plane, i.e. wide area autofocusing
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Description
15
a) Die Detektoren (42o, 42/., 43o, 43;·) eines jeden
Detektorpaares der Detekloranordnung (40) sind jeweils in Nachbarschaft zu der genannten
Bildebene (12) angeordnet;
b) der Strahlendiskriminator (41; 42,43) ist stationär
angeordnet und erzeugt ein erstes und zweites Strahlungsverteilungsmusteraus von einem
ersten und zweiten Teil der Aufnahmeliste (10) übertragener Strahlung, wobei das erste Strahlungsverteilungsmuster
dem zweiten Strahlungsverteilungsmuster in einer ersten Bildebene überlagert ist, wenn sich das Objekt in
einer vorbestimmten Entfernung von der Aufnahmelinse befindet, und wobei sich das erste
und zweite Strahlungsverteilungsmuster aus der Überlagerung herausbewegen, wenn sich
das Objekt in einer anderen als der vorbestimmten Entfernung befindet und der Betrag der
Bewegung die Entfernungsänderung zwischen Objekt und Aufnahmelinse gegenüber der vorbestimmten
Entfernung anzeigt; und
c) die an die Detektoranordnung (42α, 43α; 426, 436) abgeschlossene Schaltungsanordnung
(116-134) erzeugt ein resultierendes Ausgangssignal, das den Betrag der Bewegung zwischen
dem ersten und zweiten Strahlungsverteilungsmuster aus der Überlagerung anzeigt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlendiskriminator eine Vielzahl
von Sekundärlinses (41; 42, 43) aufweist, von denen jede eine eigene Bildebene definiert.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Detektoranordnung mehrere
einzelne Detektoren (42a, 43a, . ..) aufweist, von denen jeder einzelne Detektor in der Nähe der Bildebene
einer jeden Sekundärlinse (42, 43, .. .) angeordnet ist, und daß die zweite Detektoranordnung
mehrere einzelne Detektoren (426, 436, .. .) aufweist, von denen jeder einzelne Detektor in der
Nähe der Bildebene einer jeden Sekundärlinse (42, 43,. ..) angeordnet ist, so daß in der Nähe der Bildebene
einer jeden S^kundärlinse zwei einzelne Detektoren (42a, 426; 43a, 436; . . .) der beiden
Detektoranordnungen liegen.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die erste und zweite Vielzahl von einzelnen
Detektoren (42a, 426; 43a, 436;. . .) ladungsgekoppelte
Einrichtungen {CCD) sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die erste und zweite Vielzahl von einzelnen Detektoren (42a, 426; 43a, 436;. . .) ladungsinii/.icrcndc
Hinrichtungen (CVD) sind.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur automatischen Fokussierung einer Kamera, mit
einer Antriebseinrichtung zur Bewegung der Aufnahmeliste in eine gewünschte Position zwecks
Erzeugung eines scharfen Bildes von einem entfernten Objekt, gekennzeichnet durch die Erzeugung
mehrerer Bilder von jeweils einem Teil der Austrittspupille der Aufnahmeliste (10) mittels des
Strahlendiskriminators (41; 42,43), wobei jedes der Bilder Strahlung enthält, die von einem unterschiedlichen
Punkt der betrachteten, das entfernte Objekt enthaltenden, Szene herstammt;
eine Anordnung der Paare von Detektoren (42a, 426; 43a, 436;...) dergestalt, daß beide Detektoren eines jeden Paares die Strahlung von einem der mehreren Bilder empfangen, und jeder Detektor ein die Intensität der empfangenen Strahlung anzeigendes Ausgangssignal erzeugt; und
einen Vergleich der Ausgangssignale der ersten Detektoren (42a, 43a, . . .) in jedem Paar mit den Ausgangssignalen der zweiten Detektoren (426,436, .. Oinjedem Paar mittels der Schaltungsanordnung, um einen Übereinstimmungszustand festzustellen und ein resultierendes Signal zu erzeugen, das sich mit dem Übereinstimmungszustand verändert und das durch die Antriebseinrichtung verwendbar ist, um die Aufnahmelinse in die gewünschte Position zu bewegen.
eine Anordnung der Paare von Detektoren (42a, 426; 43a, 436;...) dergestalt, daß beide Detektoren eines jeden Paares die Strahlung von einem der mehreren Bilder empfangen, und jeder Detektor ein die Intensität der empfangenen Strahlung anzeigendes Ausgangssignal erzeugt; und
einen Vergleich der Ausgangssignale der ersten Detektoren (42a, 43a, . . .) in jedem Paar mit den Ausgangssignalen der zweiten Detektoren (426,436, .. Oinjedem Paar mittels der Schaltungsanordnung, um einen Übereinstimmungszustand festzustellen und ein resultierendes Signal zu erzeugen, das sich mit dem Übereinstimmungszustand verändert und das durch die Antriebseinrichtung verwendbar ist, um die Aufnahmelinse in die gewünschte Position zu bewegen.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung nach dem Gattungsbegriff des Anspruches 1, wobei
diese Einrichtung insbesondere bei der Entfernungsmessung und automatischen Fokussierung von beispielsweise
photografischen Kameras oder Fernsehkameras Verwendung findet.
Entfernungsmeß- und automatische Fokussiereinrichtungen haben in den vergangenen Jahren eine
beträchtliche Bedeutung gewonnen. Ein vorteilhaftes Verfahren zur Entfernungsmessung und zur automatischen
Fokussierung macht von der räumlichen Bildkorrelation Gebrauch. Beispiele für verschiedene Anordnungen
dieser Art können den US-PS 3836772, 3838275, 3958117, 4002899 und 3274914 entnommen
werden.
Die typische von der räumlichen Bildkorrelation Gebrauch machende Einrichtung umfaßt zwei optische
Hilfselemente, z. B. Linsen oder Spiegel, und zwei Detektoranordnungen, auf die Bilder durch die optischen
Hilfselemente geworfen werden. Die Objektentfernung wird durch Bewegung eines der optischen Hilfselemente
festgestellt, wobei sich die relative Lage der Bilder auf den strahlungsempfindlichen Detektoranordnungen
verändert, bis sie eine kritische korrelierende Stellung einnehmen. Diese Stellung ist ein Maß Tür die
vorliegende Entfernung zwischen dem Objekt und dem aufnehmenden Gerät.
Die relative Bewegung zwischen dem optischen Hilfselement und der Detektoranordnung tritt bei jeder
Entfernungsmessung bzw. bei jeder Fokussierung auf. Die kritische korrelierende Stellung liegt vor, wenn eine
beste Übereinstimmung zwischen den Strahlungsvcrteilungen auf den beiden Detektoranordnungen auftritt.
Dieser Zustand der besten Strahlungsverteilung führt zu einem eindeutigen Wert hinsichtlich der verarbeiteten
elektrischen Ausgangssignale.
In den meisten Systemen wird eine Relativbewegung
des optischen Hilfselementes im Bezug auf die Deteki'.^ranordnungen
durch die Bewegung einer Linse oder eines Spiegels in Bezug auf die zugeordnete Detektoranordnung
hervorrufen. Die besondere Stelle dieses Elementes beim Auftritt der besten Strahlungsüberein-Stimmung
liefert einen Hinweis auf die bestehende Objektentfernung. In einem automatischen Fokussiersystem
wird die Position des optischen Hilfselementes zum Zeitpunkt der Korrelation benutzt, um die Position,
eines primären optischen Elementes, wie beispielsweise der Aufnahmelinse einer Kamera, zu steuern.
Obgleich die Entfernungsmeßeinrichtungen und automatischen Fokussiereinrichtungen dieser Art viele
Vorteile aufweisen, erscheinen sie jedoch in mancher Hinsicht verbesserungswürdig. Insbesondere führt
die erforderliche Bewegung des optischen Hilfselemenles und die genaue Bestimmung der Lage dieses Elementes
beim Auftritt der Korrelation zu einem beträchtlichen mechanischen und elektrisunen Aufwand.
Eine Antriebseinrichtung ist ebenfalls erforderlieh,
um dem optischen Hilfselement eine Bewegung zu erteilen. Dies führt insbesondere dann bei automatisch
fokussierenden Kameras zu Problemen, wenn kritische Anforderungen an die Größe und das Gewicht der
Kamera gestellt werden. Darüber hinaus werden hierdurch zusätzliche Kosten hervorgerufen, und es ist die
Wahrscheinlichkeit für einen mechanischen Ausfall gegeben.
Verschiedene Systeme sind daher konstruiert worden, die keine beweglichen Abtastspiegel oder Linsen erfordem.
Beispielsweise zeigt die US-PS 3945023 eine Anordnung, bei der die Ausgangssignale von Detektoren
in zwei Detektoranordnungen ungleicher Länge miteinander verglichen und verarbeitet werden, um
einen Hinweis auf die Objektentfernung zu liefern.
Die Aufnahmelinse wird in Abhängigkeit von dem Ergebnis dieser Verarbeitung in eine bestimmte Zone
bewegt. In einem solchen System ist im Hinblick auf eine hohe Genauigkeit eine relativ große Anzahl von
Zonen erforderlich, und es ergibt sich demzufolge ein beträchtlicher Umfang hinsichtlich der Signalverarbeitung.
In der älteren deutschen Patentanmeldung P 2905 115 wird daher ein System vorgeschlagen, das
eine größere Genauigkeit liefert, indem es die Ausgangssignale verschiedener Detektoren in einer vorbestimmten
Weise miteinander kombiniert, um kleiner Zonen zu erzeugen, ohne daß die Detektorgröße herabgemindert
werden muß. Es bestehen jedoch noch immer Beschränkungen hinsichtlich der Größe, die verhindern,
daß sehr kleine Zonen erzielt werden, wodurch eine Beschränkung der Genauigkeit gegeben ist. In der
DE-OS 2725 617 ist ein digitales automatisches Fokussiersystem dargestellt und beschrieben, das eine sehr
große Anzahl sehr kleiner Detektorelemente in der Form von ladungsgekoppelten Einrichtungen (CCD)
bzw. in der Form von ladungsinjizierenden Einrichtungen (CID) verwendet. Dort empfangt eine erste
Detektoranordnung ein erstes und die zweite Detektoranordnung ein zweites Bild des Objektes. Das zweite
Bild wird um eine Anzahl »n« von Detektoren auf der zweiten Detektoranordnung gegenüber den entsprechenden
Detektoren der ersten Detektoranordnung verschoben. Die Anzahl »n «ist ein Maß für die Entfernung
zwischen Objekt und den ersten und zweiten Detektoranordnungen. Während durch dieses System die
erzielbare Genauigkeit bedeutsam verbessert wird, sind immer noch zwei Detektoranordnungen und zwei
getrennte Linsen erforderlich, um Strahlungswege von einem entfernten Objekte zu jeder der Detektoranordnungen
zu bilden.
Aus der US-PS 40 71297 ist eine Einrichtung bekannt,
bei der die Austrittspupille einer Aufnahmelinse auf einem Strahlendiskriminator abgebildet wird und eine
dem Strahlendiskriminator nacbgeordnete Feldlinse zwei vollständige Bilder der gesmaten Austrittspupille
spiegelbildlich auf einer Detektoranordnang erzeugt.
Zu diesem Zweck wird der Strahlendiskriminator oszillierend angetrieben bzw. es wird im Weg vor dem Strahlendiskriminator
eine Wobbeiplatte angeordnet. Die Feldlinse gibt eine weitere Bildebene vor, in der nicht
überlappende Bilder der gesamten Austrittspupille erzeugt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindungen ist es demgegenüber, eine Entfernungsmeß- bzw. automatische
Fokussiereinrichtung anzugeben, die bei möglichst geringem Aufwand eine Messung durch das Objektiv
der Kamera ermöglicht. Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der im Anspruch 1 gekennzeichneten
Erfindung. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Die erfindungsgemäße Einrichtung benutzt eine einzige Linse für den Empfang der Strahlung von einem
entfernten Objekt und für die Bildung einer ersten Intensitätsverteilung der Strahlung von dem entfernten
Objekt in einer ersten Ebene, wenn sich die Linse in einer ersten Stellung im Hinblick auf diese Ebene befindet.
Wenn sich das entfernte Objekt näher an die Linse heranbewegt, so verändert sich die Intensitätsverteilung
in der vorbestimmten Ebene, da eine Positionsveränderung der Bildebene für die Linse vorgegeben ist. Die
durch die Linse eintretende Strahlung kann so betrachtet werden, daß sie einen ersten durch eine erste Hälfte
der Linse hindurchtretenden Teil, und einen zweiten durch eine zweite Hälfte der Linse hindurchtretenden
Teil aufweist. Wenn sich das Objekt näher an die Linse heranbewegt, so verändert die durch die erste Hälfte der
Linse hindurchtretende Strahlung ihre Lage im Hinblick auf die zweite Hälfte der Linse hindurchtretende
Strahlung, so daß sich die durch die beiden Teile der Linse vorgegebenen Intensitätsverteilungen in Bezug
aufeinander um einen Betrag bewegen, der von der Entfernung zu dem entfernten Objekt abhängt. Ein Signalverarbeitungsschaltkreis
ist vorgesehen, der die Positionsveränderung der Strahlungsverteilungsmuster in der Ebene der Detektoren feststellt und als ein Hinweis
auf die Objektentfernung ausgibt.
Anhand der Figuren der heiligenden Zeichnung sei im Folgenden ein Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 die von einem Punkt eines Objektes ausgehende Strahlung, welche durch eine Linse in einer
Ebene fokussiert wird;
Fig. 2 die Änderung der Fokussierung hinsichtlich der Strahlung gemäß Fig. 1, wenn das Objekt näher an
die Linse heranrückt;
Fig. 3 die Änderung der Fokussierung hinsichtlich der Strahlung gemäß Fig. 1, wenn das Objekt sich
weiter von der Linse entfernt;
Fig. 4 ein Strahlungsverteilungsmuster für drei Punkte eines Objektes;
Fig. 5 ein angenommener Signalverlauf für das
Strahiungsverteilungsmuster gemäß Fig. 4;
Fig. 6 die Veränderung des StrahlungsverteilungsmustersgemäßFig.
4, wenn sich das Objekt weiter entfernt;
Fig. 7 die Veränderung des Signalverlaufs gemäß
Fig. 5 bei einem Strahlungsverteilungsmuster gemäß Fig. 6;
Fig. 8 die Veränderung des Strahlungsverteilungsmusters
gemäß Fig. 4, wenn das Objekt näher heranrückt;
F i g. 9 die Veränderung der Signalform gemäß F i g. 5 bei einem Strahlungsverteilungsmuster gemäß Fig. 8;
Fig. 10 Linsen und Detektoren, die bei der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können;
Fig. 11 eine Nahansicht eines Teiles der Linsen und
Detektoren gemäß Fig. 10;
Fig. 12 eine angenommene Signalform für die Detektoren gemäß Fig. 10;
Fig. 13 ein Blockdiagramm eines Signalverarbeitungsschaltkreises, wie er bei der vorliegenden Erfin- !5
dung verwendbar ist;
Fig. 14 eine einäugige Spiegelreflexkamera im Querschnitt
mit verschiedenen möglichen Anordnungen der Linsen/Detektorkombination gemäß der vorliegenden
Erfindung; und
Fig. 15 eine Filmkamera bzw. eine Fernsehkamera im Querschnitt mit verschiedenen möglichen Anordnungen
für die Linsen/Deiektorkombination gemäß der vorliegenden Erfindung.
Gemäß Fig. 1 besitzt eine Linse 10 eine Achse 11, wobei es sich bei der Linse 10 um die Aufnahmelinse
einer Kamera handeln kann, die ein Lichtbündel von einem entfernten Objekt in einer ersten Ebene 12 scharf
abbildet. In Fig. 1 wird das Licht von dem entfernten Objekt, das durch den oberen Teil der Linse 10 hindurchtritt,
in langgestrichelten Linien 14 gezeigt, während das Licht von dem entfernten Objekt, das durch die
untere Hälfte der Linsen 10 eintritt, durch kurzgestrichelte Linien 16 gezeigt wird. Es ist erkennbar, daß
sämtliche von einem Punkt des entfernten Objekts ausgehende Strahlung, die durch die Strahlen 14 und 16
angedeutet ist und die Linse 10 durchtritt, in einem Punkt 118 auf der Ebene 12 fokussiert wird. Sollte sich
das Objekt weiter von der Linse hinwegbewegen oder sich dieser nähern, so erscheint das Bild auf der Ebene
12 unscharf und verwischt.
In Fig. 2 ist das System gemäß Fig. 1 dargestellt, wobei das durch die Linse 10 hindurchtretende Licht
von einem Objekt kommt, das gegenüber dem Fall in Fig. 1 sich näher an der Linse 10 befindet. Wie erkennbar,
wird nunmehr die von dem Objekt kommende und durch den oberen und den unteren Teil der Linse 10 hindurchtretende
Strahlung in einem Punkt 20 fokussiert, der hinter der Ebene 12 liegt. Infolgedessen tritt ein verwischtes
Bild in der Ebene 12 auf. Es sei darauf verwiesen, daß die den oberen Teil der Linse 10 durchtretende
Strahlung in der Ebene 12 im allgemeinen oberhalb der Achse 11 auftritt, während die den unteren Teil
der Linse 10 durchtretende Strahlung in der Ebene 12 im allgemeinen unterhalb der Achse 11 auftritt.
In Fig. 3 ist das System gemäß Fig. 1 dargestellt, wobei sich das Objekt gegenüber dem in Fig. 1 dargestellten
Fall weiter von der Linse 10 wegbefindet, und es ist erkennbar, daß die Strahlen 14 und 16 nunmehr in
einem Punkt 22 fokussiert werden, der auf der Achse 11 zwischen der Linse 10 und der Ebene 12 liegt. Es ist
ebenfalls ersichtlich, daß das Bild erneut in der Ebene 12 verwischt ist. wobei aber die Strahlung, die den oberen
Teil der Linse 10 durchtritt, nunmehr im allgemeinen unterhalb der Achse 11 in der Ebene 12 liegt, während
die Strahlung, die den unteren Teil der Linse durchtritt, nunmehr im allgemeinen oberhalb der
Achse 11 in der Ebene 12 liegt.
Es ist somit aus den Fig. 1,2 und 3 erkennbar, daß die
von einem Punkt auf einem entfernten Objekt ausgehende Strahlung entweder direkt in einem Punkt in
der Ebene 12 fokussiert wird, wenn sich die Linse 10 in dem geeigneten fokussierenden Abstand befindet, oder
in einem Punkt vor oder hinter der Ebene 12 fokussiert wird, wenn der Punkt auf dem Objekt näher an die Linse
heran oder weiter von dieser hinwegbewegt wird. In beiden letzteren Fällen tritt eine verwischte Strahlungsverteilung des Lichtes in der Ebene 12 auf, was darauf
hindeutet, daß die Linse 10 sich nicht in der richtigen Fokussierstellung befindet. Ferner kann bei dem Idealfall
des Eiiizelpunktes gemäß den Fig. 1 bis 3 festgestellt
werden, in welcher Richtung die Linse 10 zum Zwecke ihrer Fokussierung bewegt werden muß. wobei
dieses Richtungssignal davon abhängt, ob das von dem oberen Teil der Linse 10 kommende Licht oberhalb
oder unterhalb der Achse 11 in der Ebene 12 auftrifft.
Fig. 4 zeigt das sich in der geeigneten Fokussierstellung
befindliche System gemäß Fig. 1, wobei drei unterschiedliche Punkte 30,32 und 34 auf dem entfernten
Objekt abgebildet werden.
Die Lichtintensität in den Punkten 30,32 und 34 verändert
sich mit der betrachteten Szene, und die drei Punkte stellen natürlich nur Beispiele dar, da in der
Ebene 12 die Lichtintensität aller Punkte des entfernten Objektes und der dieses umgebenden Szene innerhalb
des Gesichtsfeldes der Linse abgebildet wird. Es ergibt sich somit in der Ebene 12 ein Lichtenergie-Verteilungsmuster,
das sich mit der betrachteten Szene verändert.
Fig. 5 veranschaulicht, wie das Energieverteilungsmuster entlang einer einzigen Linie in der Ebene 12 auftreten
kann. Die Kurve 36 veranschaulicht die Lichtintensitätsverteilung in den verschiedenen Punkten entlang
einer Linie in der Ebene 12, wobei diese Linie die Punkte 30, 32 und 34 aufweist.
Wenn das Bild in der Ebene 12 in richtiger Weise fokussiert ist, so wird das Licht von der oberen und unteren
Hälfte der Linse 10 in dem gleichen Punkt fokussiert, so daß die Intensität des Lichtes im Punkt 30
gemeinsam von dem Licht gebildet wird, das von dem oberen Teil und dem unteren Teil der Linse 10 empfangen
wird. In gleicher Weise ist die Lichtintensität i η den Punkten 32 und 34 durch eine Summe der Strahlungen
gegeben, die von dem oberen und unteren Teil der Linse 10 empfangen wird.
Fi g. 6 zeigt ein ähnliches System wie in F i g. 4, wobei
jedoch das Objekt weiter von der Linse 10 entfernt ist, mit dem Ergebnis, daß sich die Punkte 30,32 und 34 von
der Ebene 12 in Richtung auf die Linse 10 bewegt haben und das Bild in der Ebene 12 nunmehr unscharf
ist. Es sei jedoch vermerkt, daß Licht von dem unteren Teil der Linse 10 mehr zu der Lichtintensität in der
Ebene 12 als das durch den oberen Teil der Linse 10 hindurchtretende Licht beiträgt.
Fig. 7 zeigt die Lichtintensitätsverteilung in der Ebene 12 für den Fall gemäß Fig. 6. In erkennbarer
Weise gibt es nunmehr zwei Kurven, die zwar die allgemeine gleiche Form wie die Kurve gemäß Fig. 5. aber
nur die halbe Amplitude aufweisen. Eine der Kurven ist im Hinblick auf die andere verschoben, da eine der Kurven
Licht veranschaulicht, das durch den oberen Teil der Linse 10 auftrifft, während die andere Kurve Licht
veranschaulicht, das durch den unteren Teil der Linse 10 auftrifft. Die Punkte 30, 32 und 34 gemäß Fig. 5 sind
in Fig. 7 als Punkie 30' und 30",32' und 32"sowie 34' und
34" dargestellt, wobei der einfache Strich der Lichlvcr-
teilung durch den unteren Teil der Linse 10 und der Doppelstrich der Lichtverteilung durch den oberen Teil
der Linse 10 zugeordnet ist. Es ist erkennbar, daß die beiden Kurven gemäß Fig. 7 um einen Betrag χ gegeneinander
verschoben sind, und daß dieser Betrag χ die erforderliche Korrektur anzeigt, um die Linse 10 in
eine Stellung zurückzuführen, bei der die Lichtstrahlen erneut überlagert sind, wie dies bei den Fi g. 4 und 5 der
Fall ist. Mit anderen Worten kann durch eine Bewegung der Linse 10 in Richtung auf die Ebene 12 in F ig. 6 das
durch den oberen und unteren Teil der Linse 10 hindurchtretende Licht erneut in den Punkten 30,32 und 34
der Ebene 12 fokussiert werden.
Fig. 8 zeigt ein System ähnlich demjenigen der Fig. 4, wobei sich jedoch das Objekt näher an der Linse
10 befindet, mit dem Ergebnis, daß die Punkte 30, 32 und 34 auf der anderen Seite der Ebene 12 und weiter
weg von der Linse 10 liegen, so daß das Bild auf der Ebene 12 erneut unscharf abgebildet wird. Diesesmal
ist jedoch die Unscharfe dergestalt, daß das durch den oberen Teil der Linse 10 verlaufende Licht nunmehr im
allgemeinen in den oberen Teil der Ebene 12 verschoben wird, während das durch den unteren Teil
der Linse 10 verlaufende Licht nunmehr allgemein in den unteren Teil der Ebene 12 verschoben wird.
F i g. 9 zeigt erneut die Intensitätsverteilung des Lichtes in der Ebene 12 als zwei Kurven, die gegenüber der
Kurve in Fig. 5 die gleiche allgemeine Form aber nur ungefähr die halbe Amplitude aufweisen, wobei eine
Kurve das durch den oberen Teil der Linse 10 und die andere Kurve das durch den unteren Teil der Linse 10
verlaufende Licht repräsentiert. Erneut sind die Punkte 30, 32 und 34 von Fig. 5 in Fig. 9 als Punkte
30' und 30", 32' und 32" sowie 34' und 34" dargestellt, wobei nunmehr jedoch der Punkt 30" vor dem Punkt 30'
liegt, da sich das Lichtverteilungsmuster in der anderen Richtung geändert hat. In gleicher Weise tritt der Punkt
32" vor dem Punkt 32' und der Punkt 34" vor dem Punkt 34' auf. Erneut hat eine Verschiebung der beiden Lichtverteilungsmuster
stattgefunden, wobei diese Verschiebung dieses Mal gemäß Fig. 9 den Betragj>aufweist. Es
ist wiederum erkennbar, daß bei einer Verschiebung der Linse 10 von der Ebene 12 hinweg die Energieverteilungsmuster
erneut gemäß Fig. 5 in Übereinstimmung gebracht werden können.
Es ist somit erkennbar, daß durch Bestimmung des Betrags der Verschiebung zwischen den zwei Energieverteilungsmustern
der Fehlerbetrag hinsichtlich der Linsenstellung festgestellt werden kann, wobei dieser
Betrag die Entfernungsänderung von der Linse zu dem entfernten Objekt anzeigt. In gleicher Weise kann durch
Feststellung der Verschiebungsrichtung des durch den oberen Teil der Linse 10 hindurchtretenden Lichtes in
bezug auf das durch den unteren Teil der Linse 10 hindurchtretende Licht die für die erforderliche Korrektur
notwendige Richtung ermittelt werden.
In den vorrangegangenen Beispielen wurde die Stellung für die Überlagerung der Energieverteilungsmuster
so gewählt, daß diese auftritt, wenn sich das entfernte Objekt in einem vorbestimmten Abstand zwisehen
der nahesten Entfernung und Unendlich befindet. Der Betrag der Bewegung des Lichtmusters, das
durch das durch den oberen Teil der Linse verlaufende Licht gebildet wird, im Hinblick auf das Lichtmuster,
das durch das durch den unteren Teil der Linse verlaufende Licht gebildet wird, zeigt den Betrag der Objektbewegung
gegenüber der vorbestimmten Entfernung an. Es kann in einigen Fällen erwünscht sein, die Stellung,
bei der die beiden Lichtmuster einander überlagert sind, so auszuwählen, daß diese der nahesten oder der
weitesten Objektentfernung entspricht. In einem solchen Fall zeigt der Änderungsbetrag hinsichtlich der
Position der Lichtmuster immer eine Änderung der Objektentfernung in einer Richtung an, z. B. von
Unendlich in Richtung aut den Nahbereich, und die Phase der Lichtverteilungsänderung ist weniger wichtig,
da alle Korrekturen der Linsenposition von dem einen Ende ihrer Bewegungsstrecke aus erfolgen.
Fig. 10 zeigt ein System gemäß Fig. 1 mit mehreren
ladungsgekoppelten bzw. ladungsinjizierenden Elementen 40 (CCD- bzw. C/D-Elemente) und einer Anzahl
kleiner Linsen 41, die in einer Position angeordnet sind, welche in der Nähe der Ebene 12 gemäß Fig. 1
liegt. In Fig. 10 ist eine einzige Reihe von Elementen dargestellt worden, was für die meisten Zwecke ausreichend
ist, obgleich es sich versteht, daß mehr als eine Reihe verwendet werden kann bzw. daß andere Konfigurationen
wie beispielsweise Muster oder gebogene Reihen Anwendung Finden können.
In F i g. 10 sind die Elemente 40, von denen angenommen wird, daß es sich um CCD-Elemente handelt, hinter
der Vielzahl von Linsen 41 angeordnet, die Licht von den oberen und unteren Teilen der Linse 10 empfangen
und dieses in getrennte Bilder aufspalten, die auf einzelne Paare von Detektorelementen 40 fallen.
Die Linsen 41 arbeiten als Strahlungsdiskreminiereinrichtung, indem sie so angeordnet sind, daß sie Strahlung
von der Austrittspupille der Linse 10 empfangen und ein Bild der Austrittspupille in ihrer Bildebene formen.
Jeder der kleinen Linsen sieht somit die Strahlung der gesamten Austrittspupille der Linse 10, wobei aber
die Intensität dieser Strahlung in Abhängigkeit von dem Bereich auf dem entfernten Objekt, von dem die Strahlung
stammt, variiert. Beispielsweise stammt gemäß Fig. 4 die Strahlung im Punkt 30 von einem kleinen
Bereich des entfernten Objektes, wobei jedoch die Strahlung der gesamten Austrittspupille der Linse 10 in
diesem Punkt fokussiert ist. In gleicher Weise sieht der Punkt 34 die gesamte Austrittspupille der Linse 10,
wobei jedoch die Strahlungsintensität im Punkt 34 völlig verschieden sein kann, da die Strahlung von einem
unterschiedlichen Punkt des entfernten Objektes ausgesandt wird. Somit sieht jede d.er kleinen Linsen 41 die
gesamte Austrittspupille der Linse 10, wobei aber die Lichtintensität für jede Linse unterschiedlich ist, und
von dem Abstrahlungspunkt auf dem entfernten Objekt und der betrachteten Szene abhängt. Jede Linse 41
erzeugt aber ein Bild der Austrittspupille. Die Detektoren 40 sind in der Nähe der Bildebene der Linsen 41
angeordnet und beispielsweise paarweise zusammengeschaltet, so daß bei einem fokussierenden Zustand
beide Detektoren eines jeden Paares im wesentlichen die gleiche Strahlungsintensität empfangen, wobei
jedoch jeder Detektor Licht von einem unterschiedlichen Teil der Austrittspupille der Linse 10 empfängt.
Während die Detektoren in jedem Paar die gleiche Strahlungsintensität empfangen, verändert sich die
Strahlungsintensität von Paar zu Paar gemäß der betrachtenden Szene. Dieser Diskriminierungseffekt
der Linsen 41 kann ebenfalls durch die Verwendung von Schlitzen, Prismen, Löchern oder anderen optischen
Einrichtungen erziehlt werden, durch die sichergestellte wird, daß jeder Detektor Licht nur von einem
Teil der Linse 10 empfängt.
Die Linsen 41 bewirken somit eine Aufspaltung des Lichtes in getrennt verwendbare Teile. Diese Anord-
nung ist am besten in F i g. 11 erkennbar, in der 4 Detektorelemente
mit den Bezugsziffern 42α, 426, 43α und 436 bezeichnet sind. Ein kleiner Teil der Linsenanordnung
41 ist durch zwei Linsen 42 und 43 veranschaulicht, wobei diese Linsen von der Hauptlinse empfangenes
Licht zu den CCD-Elementen 42a, 426, 43a und 436 entlang der Strahlenwege 14,14', 16und 16'übertragen.
Das durch den oberen Teil der Linse 10 verlaufende Licht wird durch die langgestrichelten Linien 14
und 14' veranschaulicht, während das durch den unteren Teil der Linse 10 verlaufende Licht durch die kurzgestrichelten
Linien 16 und 16' veranschaulicht ist. Das Licht der oberen Hälfte wird den CCDElementen 426 und
436 zugeführt, während das Licht der unteren Hälfte den CCD-Elementen 42a und 43a zugeführt wird. Der
durch die Linien 14und 16definierte Lichtkegel stammt von der Austrittspupille der Linse 10 und rührt von
einem Punkt auf dem entfernten Objekt her, während der durch die Linien 14' und 16' definierte Lichtkegel
ebenfalls von der Austrittspupille der Linse 10 herstammt, aber von einem unterschiedlichen Punkt auf
dem entfernten Objekt herrührt.
Im Fokussierzustand empfangen somit beide Elemente 42ö und 426 die gleiche Strahlungsintensität wie
die Elemente 43a und 436, wobei jedoch die oberen Detektoren 42a und 43a Strahlung von dem unteren
Teil der Linse 10 empfangen, während die unteren Detektoren 426 und 436 Strahlung von dem oberen Teil
der Linse 10 empfangen.
Die vorstehend beschriebene Situation trifft für den Fokussierzustand gemäß Fig. 11 zu. Es sei nunmehr
angenommen, daß sich das Objekt weiter von der Linse 10 hinwegbewegt, wie dies im Falle der Figuren 3 und 6
der Fall war. Wenn dies geschieht, so werden die kleinen Linsen 42 und 43 Strahlung von Bereichen empfangen,
die zuvor benachbarten Linsen zugeordnet waren. Beispielsweise kann nunmehr die kurzgestrichelte
Linie 16' auf die Linse 42 auftreffen, so daß der Detektor 42a nunmehr Strahlung aufnimmt, die zuvor auf den
Detektor 43a fiel. In gleicher Weise kann die durch die langgestrichelte Linie 14 dargestellte Strahlung nunmehr
auf die Linse 43 auftreffen, und die zuvor von dem Element 426 empfangene Strahlung kann nunmehr auf
das Element 436 fallen. Infolgedessen ergibt sich, daß sich die von jedem CCD-Element empfangene Strahlung
hinsichtlich ihrer Größe gegenüber der zuvor empfangenen Strahlung verändert, und eine Verschiebung
des durch die Elemente festgestellten Musters auftritt. In gleicher Weise tritt bei einer Bewegung des Objektes
näher an die Linse heran, wie dies bei den Figuren 2 und 8 der Fall ist, eine Verschiebung der Strahlungsintensitäten
auf, wobei jedoch diese Verschiebung in entgegengesetzter Richtung erfolgt.
Es ist somit erkennbar, das jedes der CCD-Elemente der Anordnung 40 in F i g. 10 eine Strahlungsgröße empfängt,
die mit der Lichtintensität irgendeines Teiles des Objektes variiert, und daß diese Größe sich bei Positionsveränderungen
des Objektes im Hinblick auf die Linse 10 verändert.
Fig. 12 zeigi eine Darstellung der Ausganssignale mehrerer CCD-Elemente in der Detektoranordnung 40
bei einem nichtfokussierenden Zustand. InFig. 12 sind
die Ausgangssignale eines jeden der CCD-Elemente in der oberen Hälfte eines jeden Paares mit dem Buchstaben
A bezeichnet, während die Ausgangssignale eines jeder der CCD-Elemente in der unteren Hälfte eines
jeden Paares mit dem Buchstaben B bezeichnet sind. Es ist in der Fig. 12 erkennbar, daß die Kurven nicht überlagert
sind, wodurch eine nichtfokussierende Situation gekennzeichnet wird, und es ist erkennbar, daß die den
Meßpunkten A zugeordnete Kurve um einen Betrag .v nach rechts verschoben werden muß, um die beiden
Kurven aneinander anzupassen. Durch die Anordnung eines Schaltkreises, dem die von jedem der CCD-Elemente
erzeugten Signale zugeführt werden, ist es somit möglich, festzustellen, an welcher Stelle die Ausgangssignale
der verschiedenen Elemente einander angepaßt sind, und wieweit eine Verschiebung in der einen oder
anderen Richtung erforderlich ist, um diese Anpassung herbeizuführen. Dieses Gesamt-Fehler-Signal zeigt
sodann den Betrag und die Richtung an, um die die Hauptlinse 10 zu bewegen ist, um eine Angleichung
herbeizuführen. Der Betrag ist zugleich ein Maß für die Entfernungsabweichung des Objektes von der
gewünschten Stellung.
Ein Schaltkreis zur Signalverarbeitung, der im vorliegenden Fall verwendet werden kann, ist in der
DE-OS 27 51 533 dargestellt und beschrieben. Dieser Schaltkreis ist in Fig. 13 gezeigt. Gemäß Fig. 13 repräsentiert
das Digitalwort A die Signale, die von den oberen Elementen innerhalb der Paare von CCD-Elementen
in der Anordnung 40 gemäß Fig. 10 kommen, während das Digitalwort B die Signale repräsentiert, die
von den unteren Elementen der Paare von CCD-Elemente in der Anordnung 40 gemäß Fig. 10 kommen.
Der digitale Korrelator gemäß Fig. 13 vergleicht wiederholt das erste Digitalwort A mit dem zweiten Digitalwort
B und er erzeugt ein Ausgangssignal, welches die Zahl »n« angibt, die der Anzahl der einzelnen Detektorelemente
entspricht, um die das zweite Digitalwort B gegenüber dem ersten Digitalwort A verschoben wurde.
Die Zahl »n« entspricht mit anderen Worten dem erforderlichen Abstand, um die beiden Digitalworte in Korrelation
zueinander zu bringen, wobei dieser Abstand dem Abstand entspricht, um den die Linse 10 bewegt
werden muß, um eine Fokussierung zu erzeugen.
Die beiden Digitalworte werden anfänglich in zwei Schieberegister HOa und 1106 eingegeben. Jedem
Schieberegister sind Logikschaltkreise zugeordnet, um nach dem anfänglichen Laden der Schieberegister diese
in einen Umlaufzustand zu versetzen. Diese Logikschaltkreise umfassen die UND-Gatter 112a, 1126,
114a und 1146, die Inverter 116a und 1166 sowie die ODER-Gatter 118a und 1186.
Die beiden Digitalworte werden den UND-Gattern 114a bzw. 1146 zugeführt. Diese erhalten ferner von der
Steuerlogik 120 ein Steuersignal, während ihre Ausgangssignale den Eingängen der ODER-Gatter 118a
bzw. 1186 zugeleitet werden. Das Steuersignal von der Steuerlogik 120 wird in den Invertem 116a und 1166
invertiert und gelangt dann als Eingangssignal an die UND-Gatter 112a und 1126. Diese erhalten als weiteres
Eingangssignal das Ausgangssignal des zugehörigen Schieberegisters HOa bzw. 1106 zugeführt. Die Ausgänge
der beiden UND-Gatter 112a und 1126 sind jeweils mit dem anderen Eingang der beiden ODER-Gatter
118a und 1186 verbunden.
Im Betrieb werden die UND-Gatter 114a und 1146 durch ein »1 «-Signal der Steuerlogik 120 vorbereitet, so
daß die Digitalworte in die Schieberegister 110a und 1106 eingegeben werden können. Das Signal »1« sperrt
die UND-Gatter 112a und 1126, so daß die gegenwärtig in den Schieberegistern gespeicherte Information nicht
erneut eingegeben werden kann. Nachdem die Digitalworte in die beiden Schieberegister eingegeben sind,
schaltet das Steuersignal der Steuerlogik 120 auf »0«
um, wodurch die UND-Gatter 112α und 1126 aktiviert
und statt dessen die UND-Gatter 114e und 1146 gesperrt werden. Nunmehr befinden sich die Schieberegister
im Umlaufzustand, in welchem jeweils das am Ausgang des Schieberegisters auftretende Signal 5
über die Gatter 112 und 118 erneut zum Eingang des Schieberegisters gelangt.
Der Inhalt der Schieberegister HOe und 1106 wird
sodann auf Grund zweier Taktsignale CLKA und CLK B, die von der Steuerlogik 120 kommen, verschoben.
Der Taktgeber 122 liefert Synchronisationssignale an die Steuerlogik 120. Jedesmal, wenn ein Signal »1« an
den Ausgängen beider Schieberegister 110a und 1106 gleichzeitig erscheint, erzeugt das UND-Gatter 124
gleichzeitig mit dem durch die Steuerlogik 120 erzeugten Tastimpuls einen Ausgangsimpuls. Diese Ausgangsimpulse
des UND-Gatters 124 werden im Binärzähler 126 gezählt.
Die Anzahl der Taktimpulse CLK A und CLK B entspricht
genau der Anzahl von Bits in den Schiebregistern 110a und 1106. Bei Beendigung eines vollständigen
Umlaufs des Schieberegisterinhaltes wird der im Binärzähler 126 angefallene Zählstand in den Speicher
128, einen Speicher mit wahlfreiem Zugriff, übertragen und zwar in einen Speicherplatz, der durch den Zustand
des Adressenzählers 130 vorgegeben ist. Vor dem Auslösen der Korrelationsfolge wird der Adressenzähler 130
gelöscht. Damit erscheint die Anfangsspeicheradresse und die erste Speichereingabe unter der niedrigsten
Adresse. Die Anzahl der in einem bestimmten Speicherplatz des Speichers 128 gespeicherten Zählstände
ist ein Maß für die Ähnlichkeit zwischen den während eines Vergleichzyklus verglichenen Bits des ersten und
des zweiten Digitaiwortes.
Bei Beendigung des ersten Umlaufs des Inhalts der Schieberegister HOound 1106, d. h. am Ende des ersten
Vergleichzyklus, wird ein zusätzlicher Taktimpuls am Takteingang des Schieberegisters 1106 erzeugt. Dieser
Taktimpuls verschiebt den Inhalt dieses Schieberegisters gegenüber demjenigen des anderen Schieberegisters
llOflum ein Bit. Gleichzeitig wird der Adressenzähler
130 um einen Schritt fortgeschaltet. Der Zähler 126 wird gelöscht, und es wird ein zweiter Vergleichszyklus
hinsichtlich der beiden Registerinhalte ausgelöst. Erneut werden die Ausgangsimpulse des Gatters 124 im
Zähler 126 gezählt. Diese Bearbeitungsfolge wird fortgesetzt, bis die Anzahl der Verschiebungsschritte gleich
dem Maximalwert von »n« ist. Jedesmal wird am Ende eines Vergleichzyklus der Zählerstand des Zählers 126
in den Speicher 128 eingegeben, und zwar unter der nächst höheren Adresse, die durch Fortschaltung des
Adressenzählers 130 um jeweils einen Schritt für jeden Vergleichszyklus angegeben wird.
Diebeste Korrelation entspricht der Adresse des während
der Vergleichszyklen im Speicher 128 gespeicherten höchsten Zählstandes. Der letzte Schritt besteht in
der Feststellung dieser Adresse. Der höchste Zählstand im Speicher 128 wird folgendermaßen bestimmt:
Der Adressenzähler 130 wird auf die höchste Adresse eingestellt entsprechend einem Zählstand »1» in allen
Positionen des Adressenzählers 130. Diese Adresse wird in die Verriegelungsschaltung 132 eingegeben.
Statt dessen könnte die in der Verriegelungsschaltung 132 zu speichernde Zahl auch von einer anderen Quelle
als dem Adressenzähler 130 bereitgestellt werden. Es ist lediglich erforderlich, daß die in der Verriegelungsschaltung 132 anfänglich gespeicherte Zahl dem höchstmöglichen
im Speicher 128 gespeicherten Zählstand entspricht, d. h. dem Zählstand, bei dem alle Stellen den
Wert »1« aufweisen. Die in der Verriegelungsschaltung 132 gespeicherte Zahl muß jedesmal um eins verringert
werden, wenn bei einer vollständigen Absuchung des Speichers 128 keine Übereinstimmung gefunden
wurde. Der Adressenzähler 130 stellt hierbei eine geeignete Einrichtung zur Vorgabe der Zahl und zu deren
schrittweiser Erniedrigung dar.
Nachdem der höchste Zählstand in der Verriegelungsschaltung 132 gespeichert ist, wird der Adressenzähler
130 schrittweise nacheinander auf Null zurückgestellt. Alle Speicherplätze im Speicher 128 werden
nacheinander adressiert, und ihr Inhalt wird von dem Vergleiciier 134 der Verriegelungseinrichtung 132 verglichen.
Wenn irgendein Speicherplatz im Speicher 128 in allen Bitpositionen den Wert »1« aufweist, so erzeugt
der Vergleicher 134 ein Ausgangssignal am Ausgang C, welches anzeigt, daß eine Übereinstimmung gefunden
wurde. An dieser Stelle wird der Korrelationsvorgang unterbrochen, und es wird die in dem Adressenzähler
130 zu diesem Zeitpunkt enthaltene bestimmte Adresse in die Verriegelungseinrichtung 132 eingegeben. Diese
Adresse entspricht der Zahl »«<.
Wird keine Übereinstimmung mit dem höchsten Zählstand gefunden, so wird der Adressenzähler 130
von seinem vorherigen höchsten Zählstand um einen Schritt zurückgeschaltet, und es wird dieser Zählstand
in die Verriegelungsschaltung 132 eingegeben. Dieses Erniedrigen der Adresse und Vergleichen der Speicherinhalte
des Speichers 128 und der Verriegelungseinrichtung 132 wird solange fortgeführt, bis eine Übereinstimmung
gefunden ist. An dieser Stelle wird der Korrelationsvorgang abgeschlossen, und der Vergleicher 134
liefert ein Übereinstimmungs-Ausgangssignal. Die spezielle Speicheradresse, unter der der Vergleich auftrat,
stellt die Zahl »n « dar. Die Steuerlogik 120 veranlaßt die Eingabe der Adresse in die Verriegelungsschaltung 132,
sobald sie vom Ausgang des Vergleichers 134 ein Übereinstimmungssignal zugeführt erhält. Das Ausgangssignal
der Verrieglungsschaltung 132 gibt die Zahl »n« wieder.
Da das Ausgangssignal der Verriegelungsschaltung 132 die Zahl »n« repräsentiert, die den Betrag anzeigt,
um den die Linse 10 zu verschieben ist, kann dieses Signal benutzt werden, um einen Motor oder eine
Antriebseinrichtung zur Positionierung der Linse 10 einer solchen Stellung anzutreiben, daß eine geeignete
Fokussierung auftritt. Eine andere als die in Fig. 13 für die Erzeugung des gesuchten Korrelationssignales dargestellte
Einrichtung kann durch den Fachmann gewählt werden.
Es ist somit erkennbar, daß ein digitales automatisches Fokussiersystem geschaffen wird, das bei Spiegelreflexkameras
und Film -bzw. Fernsehkameras Verwendung finden kann.
Fig. 14 Zeigt eine einäugige Spiegelreflexkamera, bei der Licht von einem entfernten Objekt durch die Aufnahmelinse
10 auf einen teildurchlässigen Spiegel 300 auftrifft und auf einen dahinterliegenden Spiegel 305
fällt. Die Spiegel 300 und 305 werden normalerweise bei der Bildaufnahme weggekippt, so daß Licht von der
Linse 10 auf den Film 310 fällt. Ein Teil des Lichtes wird von der Oberfläche des Spiegels 300 reflektiert und über
eine Linse 312 auf ein Prisma 314 geworfen, in welchem es intern zweimal reflektiert wird und durch eine Linse
316 auf das Auge des Fotografen fällt, so daß er die zu fotografierende Szene betrachten kann. Es gibt eine
Anzahl von Orten, an denen das erfindungsgemäße
13
System aus Sekundärlinse und Sensoranordnung
angeordnet werden kann. Diese Orte sind in Fig. 14 durch die Positionen A, E -md Cgekennzeichnet. In der
Position A fallt Licht durch die Linse 10 und den Spiegel 300 auf den Spiegel 305, von welchem es auf die CCD-Detektoranordnung
und Linsenanordnung 330 reflektiert wird. In der Position B fällt das von dem Spiegel 300
refelektierte Licht über die Linse 312 in das Prisma 314 und wird außerhalb des Prismas 314 durch einen Spiegel
340 reflektiert, der das Licht über eine Linse 350 auf die CCDElemente- und Linsenanordnung 355 wirft. In der
Position C fällt das Licht hinter dem Prisma 314 auf einen teildurchlässifeen Spiegel 360, der das Licht teilweise
nach oben über eine Linse 362 auf eine CCD-Element- und Linsenanordnung 365 wirft. Diese und
andere Positionen liegen dem Fachmann auf der Hand und sind in Fig. 14 nur beispielshalber dargestellt.
Wenn die erfindungsgemäße Einrichtung bei einer Filmkamera oder einer Fernsehkamera Verwendung
findet, so kann die Anordnung von CCD-Elementen und zugeordneten Sekundärlinsen an einer unterschiedlichen
Anzahl von Orten erfolgen, wie dies aus Fig. 15 ersichtlich ist.
In Fig. 15 ist schematisch eine Filmkamera dargestellt, die durch ein Zoom-Linsensystem 400 Licht von
einem entfernten Objekt aufnimmt und dieses über einen Strahlteiler 410 einer Linse 420 zuführt, von der es
auf das Filmmagazin 430 geworfen wird. Von dem Strahlteiler 410 wird ebenfalls Licht nach oben über
eine Linse 435 zu einem Spiegel 437 reflektiert, von wo es über die Linsen 438, 440 und 442 auf das Auge des
Betrachters fällt. Erneut sind hier drei Positionen Ä, B' und C für die mögliche Anordnung der aus CCD-Elementen
und der Sekundärlinse bestehenden Kombination dargestellt. Bezüglich der Position Ä trifft das
durch das Zoom-Linsensystem, den Strahlteiler 410 und die Linse 420 eintretende Licht auf einen teildurchlässigen
Spiegel 450, der das Licht gegen die CCD-Element-
und Linsenanordnung 452 wirft. Hinsichtlich der Position E durchläuft das Licht hinter der Linse 435 einen
teildurchlässigen Spiegel 437 und eine Linse 460, bevor es auf die CCD-Element- und Linsenanordnung 462
fällt. In der Position C wird das Licht hinter der Linse 438 einem teildurchlässigen Spiegel 470 zugeführt, und
ein nachgeschalteter Spiegel 472 wirft über eine Linse 473 das Licht auf die CCD-Element- und Linsenanordnung
475. Andere Orte für die CCD-Element- und Linsenanordnung liegen dem Fachmann auf der Hand, und
die Positionen gemäß Fig. 15 stellen nur Beispiele dar.
50
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
55
60
65
Claims (1)
1. Einrichtung zur Erzeugung eines mit der Entfernung zu einem Objekt veränderlichen Ausgangssignales,
mit einer Strahlung von dem Objekt zu einer Detektorpaare aufweisenden Detektoranordnung
übertragenden Aufnahmelinse, einem zwischen der Aufnahmelinse und der Detektoranordnung
in der Nähe der Bildebene der Aufr.ahmelinse angeordneten Strahlendiskriminator und einer
Schaltungsanordnung zum Vergleich der Ausgangssignale der Detektoranordnung, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
10
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