DE3043880C2 - Rollenheber - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Rollenheber zum Überführen eines Leertambours oder einer Wickelrolle aus
einer Lage in eine dazu achsparallele an einer Be- oder
ίο Abwickelstation, von denen eine Lage durch das gegebenenfalls
verschiebbare Auf- oder Abwickellager und die andere Lage durch einen in Achsrichtung der Wikkelrolle
verfahr- oder verschiebbaren Wagen, Gestell oder dergleichen festgelegt ist Der Rolienheber besteht
,jus mindestens einem um eine mittige Achse dreh- oder
schwenkbaren Hebelpaar, auf dem ein nach oben offenes Aufnahmelager für jeweils einen Zapfen des Tambours
und eine davon ausgehende, zum anderen Ende des Hebelpaars führende Abrollbahn gebildet ist und an
dem ein Dreh- oder Schwenkantrieb angreift
Solche Roüenheber sind in verschiedenen Ausführungsformen
bekannt Im Prinzip bestehen sie aus einem Paar mittels Antrieb verschwenkbarer Hebelarme,
die an einem Ende eine offene Aufnahme für die Zapfen des Tambours aufweisen. Durch Schwenken des Hebelpaars
rollt der Tambour oder die Wickelrolle mit seinen bzw. ihren Zapfen aui dem Hebelpaar aus einer Endlage
in eine dazu achsparallele, in der Regel tiefer gelegene Endstellung. Ausführungsbeispiele für solche Rollenheber
sind aus der GB-PS 11 95 274 und DE-AS 17 74 101
bekannt Dabei können die Hebelarme in Form eines Drehkreuzes ausgebildet sein (DE-AS 11 36 881), wobei
die Wickelrolle auch auf einer auf den Hebelarmen gebildeten Abrollbahn in die Aufnahme rollen kann, wie
dies bei dem aus »Wochenblatt für Papierfabrikation« 21,1966, S. 791 bekannten Rollenheber der Fall ist Unbedingte
Voraussetzung für eine einwandfreie Funktion des Rollenhebers ist aber, daß der Antransport des
Leertambours oder der Wickelrolle zav Be- oder Abwickelstation
in senkrechter Richtung zur Rollenachse erfolgt. Ist dies jedoch aus Platzgründen, wie es häufig
der Fall ist, nicht möglich, können die bekannten Rollenheber nicht eingesetzt werden, weil der Leertambour
oder die Wickelrolle im Schwenkbereich des Rollenhebers liegt, so daß dieser den Leertambour oder die Wikkelrolle
nicht untergreifen bzw. der abgelegte Leertambour oder die Wickelrolle nicht wegtransportiert werden
kann, weil der Rolienheber im Weg liegt
Aus der US-PS 16 05 568 ist ein Wickelrollenheber bekannt, der ein um eine mittige Achse eines Schwenkantriebs
schwenkbares Hebelpaar und ein nach oben offenes Aufnahmelager am Wickelrollenheber für jeweils
einen Zapfen des Tambours und eine davon ausgehende zum anderen Ende des Hebelpaars führende Abrollbahn
aufweist. An jeweils einem gegenüber dem Hebelpaar relativ beweglich gelagerten Verlängerungshebel
ist ein Aufnahmelager für die Tambourzapfen ausgebildet. Der Verlängerungshebel ist mit dem Hebelpaar
schwenkbar aus einer Position, in der die Zapfen der Wickelrolle vom Aufnahmelager des Verlängerungshcbels
erfaßt werden, in eine zweite Position, in der die Zapfen der Wickelrolle in nach oben offene
Ausnehmungen eines Wickelgestells eingesetzt werden, und in eine dritte Position, bei der die Zapfen aus dem
zuletzt genannten Lager ausgehebelt werden. Zur Linearverschiebung der mit dem Aufnahmelager für die
Zapfen der Wickelrolle ausgestatteten Verlängerungshebel gegenüber dem Schwenkhebelpaar ist ein erhebli-
eher konstruktiver Aufwand iür den Bewegungsmechanismus
und die Führung erforderlich. Das gesamte Gewicht der Wickelrolle wird bei der bekannten Vorrichtung
über einen verhältnismäßig langen Hebelarm durch die Führungs- und Antriebsrollen auf das
Schwenkhebelpaar übertragen. Unter dem Gewicht der Wickelrolle neigen die Verlängerungshebel zum Verkanten
innerhalb der Führung an dem Schwenkhebelpaar, was bei größeren Rollengewichten mit Sicherheit
die Funktionstüchtigkeit der Vorrichtung beeinträchtigt und auf jeden Fall zu einem erheblichen Verschleiß an
der Führung für die Verlängerungshebel führt Diese bekannte Vorrichtung konnte daher nicht befriedigen.
Aus der DE-Z »Papier und Kunststoff-Verarbeiter«
12/72, S. 62 bis 68 ist ein Wickelrollenheber bekannt, der
aus einem um eine ortsfeste Achse schwenkbar gelagerten Hebelpaar besteht, wobei an den freien Enden jedes
Hebels ein weiterer Hebel schwenkbar gelagert ist an dessen freiem Ende ein Aufnahmelager für jeweils einen
Zapfen einer Wickelrolle vorgesehen ist und an dem iüittig ein Schwenkantrieb angreift Auch dieser bekannte
Wickelrollenheber ist für größere Rollegge wichte nicht geeignet Wegen statisch ungünstiger verhältnismäßig
langer Hebelarme gestattet dieser bekannte Wickelrollenheber nur eine begrenzte Verschwenkung
der Wickelrolle und ist für größere Lasten unbrauchbar.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Rollenheber der eingangs genannten Art zu schaffen, der
insbesondere bei beengten Platzverhältnissen mit verhältnismäßig einfachen Mitteln beim An- bzw. Abtransport
eines Leertambours oder einer Wickelrolle zu- bzw. von der Be- oder Abwickeistation ein einwandfreies
Überführen aus einer Aufnahme in eine dazu parallele ermöglicht
Der hier verwendete Begriff »Rollenheber« schließt seine Funktion als Rollen- oder Tambour-Ableger ein,
d. h. Überführen einer Wickelrolle oder auch eines Leertambours von einer höheren in eine tiefere oder
auch umgekehrt oder von einer zur anderen auf gleicher Höhe befindlichen Lage.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Rollenheber der eingangs genannten Gattung mit den im Kennzeichen
des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen vorgeschlagen.
Der erfindungsgemäße Rollenheber, dessen Aufbau und Wirkungsweise im Zusammenhang mit dem in der
Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel näher erläutert wird, hat gegenüber bekannten den Vorteil, auf
sehr engem Raum eine Rollen- oder Tambourüberführung aus einer in eine dazu achsparallele Lage zu ermöglichen.
Wenn aus Platzgründen ein Tambour oder eine Rolle in Achsrichtung zur Be- oder Abwickeistation
herangeführt werden muß, wird der Rollenheber durch Abklappen seines vorderen Teils verkürzt, die
Rollen- oder Tambourachse kann so an ihm vorbeigeführt werden und nach Vorschwenken kann der erste
Hebel die Achse untergreifen, um das Überführen in das
Auf- oder Abwickellager einzuleiten.
Wegen des hohen Gewichts von bis 201 wiegenden Wickelrollen, wie sie z. B. in modernen Papierstreichanlagen
eingesetzt werden, wurde das Abklappen eines Teils des Rollenhebers nicht ins Auge gefaßt, weil befürchtet
werden mußte, daß dies entweder gar nicht zu verwirklichen sein würde oder aber mindestens eine
entsprechend stark ausgelegte Schwenkeinrichtung erfordern würde. Bei dem erfindungsgemäßen Rollenheber
ist sichergestellt, daß oie durch die Wickelrolle auf dem abklappbaren Abschnitt des Rollenhebers wirkende
Schwerkraft nicht in den Schwenkantrieb eingeleitet wird, so daß dieser verhältnismäßig schwach ausgebildet
sein kann und nur dazu ausgelegt sein muß, das abklappbare Teil des Rollenhebers in dessen unbelastetem
Zustand durchführen zu können.
Bei dem erfindungsgemäßen Rollenheber stützt sich das Kniegelenk in der Aushebel-Stellung bevorzugt an
einem am Hebelpaar gebildeten Anschlag ab. Liegt der Anschlag in bevorzugter Ausgestaltung des RoUenhebers
auf der Seite der Verbindungslinie des Angriffspunkts der Koppel am ersten Hebel und dem Verschwenklager
des zweiten Hebels, nach der auch das Kniegelenk versetzt ist möglichst nahe an der genannten
Verbindungslinie, so wird nur eine kleine Komponente der Schwerkraft der Wickelrolle auf den Anschlag
wirken. Dabei kann das Kniegelenk über einen an der Koppel gebildeten Ansatz von dem Anschlag abgestützt
werden.
Bevorzugt wird es bei den erfindungsgemäßen RoI-lenhebern ferner, daß der erste Hebe1. :m mehr als 90°
verschwenkbar ist Dadurch kann der vordere abklappbare Teil des Rollenhebers verhältnismäßig kurz ausgebildet
werden.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollenhebers, wobei das Hebelpaar mittig gelagert ist kann, der Schwenkantrieb an dem dem Aufnahmelager gegenüberliegenden Ende angelenkt sein, um günstige Hebelarmlängen zu schaffen, damit der Rollenheber nicht so schwergewichtig gemacht zu werden braucht, wie dies bei einigen bekannten Ausführungen der Fall sein muß. Selbstverständlich liegt der Schwenkpunkt des Rollenhebers möglichst nahe an der Aufnahme- und Ablegestelle für den Tambour bzw. die Wickelrolle.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollenhebers, wobei das Hebelpaar mittig gelagert ist kann, der Schwenkantrieb an dem dem Aufnahmelager gegenüberliegenden Ende angelenkt sein, um günstige Hebelarmlängen zu schaffen, damit der Rollenheber nicht so schwergewichtig gemacht zu werden braucht, wie dies bei einigen bekannten Ausführungen der Fall sein muß. Selbstverständlich liegt der Schwenkpunkt des Rollenhebers möglichst nahe an der Aufnahme- und Ablegestelle für den Tambour bzw. die Wickelrolle.
Um ein genaues und schonendes Einsetzen des Tambours oder der Wickelrolle in das nach oben offene Aufoder
Abwickellager zu erreichen, ist gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rollenhebers
vorgesehen, daß an dem dem Aufnahmelager gegenüberliegenden Ende des Hebeipaars eine Auffangijiulde
ausgebildet ist.
Es ist durchaus möglich, mittels eines einzigen Hebelpaars den Leertambour oder die Wickeirolle m das Aufbzw.
Abwickellager einzulegen und auch wieder herauszuhebeln. Zur Verkürzung des Rüstzeiten kann es in
vielen Fällen jedoch zweckmäßig sein, den Leertambour oder die Wickelrolle von einer Seite her in das Aufbzw.
Abwickellager einzulegen und ihn oder sie nach Beendigung des Auf- oder Abwickelvorgangs nach der
so anderen Seite wegzufördern.
Für diesen Fall ist gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung eine Vorrichtung mit den Merkmalen des Anspruch'
7 vorgesehen. Die Vorrichtung umfaßt je einen zu beiden Seiten des Auf- oder Abwickellagers angeordnetes
Hebelpaar, eines für das Einlegen und das andere für das Ablegen des Leertambours oder der Wikkelrolle.
Der Vorteil dieser Vorrichtung ist insbesondere der, daß jedes der beiden Hebelpaare speziell auf die
jeweilige Gewichtsoelastung ausgelegt sein kann. Das die Wickeirolle überführende Hebelpaar muß entsprechend
stärker dimensioniert sein wie das den Leertambour überführende. Die Rüstzeit kann dadurch vermindert
werden, daß während des Ablegens des Leertambours od';r der Wickelrolle mit dem einen Hebelpaar
bereits eine neue Wickelrolle oder ein neuer Leertambour mit dem anderen Hebelpaar in das Ab- bzw. Aufwickellager
eingelegt werden kann. Auch der An- und Abtransport von Leertambour und Wickelrolle ist von-
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einander unbehelligt durchführbar. Der Ein- und Able- In dieser Stellung des Zusatzhebels 5 kann das Hebeigevorgang kann auf engstem Raum durchgeführt wer- paar 1 an den Tambourzapfen 8 der Wickelrolle 9 vorden, so daß sich die Vorrichtung vor allem dann beson- beigeführt werden. Sobald eine am Hebelpaar 1 ausgeders eignet, wenn die Platzverhältnisse beschränkt sind. bildete Lauffläche 21 für die Tambourzapfen 8 der Wik-Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausfüh- 5 kelrolle 9 unterhalb der Horizontalebene durch die Roirungsbeispiele wird die Erfindung näher erläutert. Es lenachse liegt, wird durch Betätigung des Zusatzanzeigt triebs 13 über den zweiten Übertragungshebel 12 und
Fig. I eine Seitenansicht des Rollenhebers in der die Koppel 10 der Zusatzhebel 5 um seine Schwenkach-Ausgangsstellung und se 6 in die aus F i g. 2 ersichtliche Stellung geschwenkt.
Fig. 2 in der Übernahmestellung einer Wickelrolle 10 Durch Betätigung des Schwenkantriebs 2 wird dann das
von der Seite her gesehen und linke freie Ende des Hebelpaars 1 nach oben bewegt
F i g. 3 in der Stellung nach Beendigung des ÜberfOh- und hebelt dabei mit dem Aufnahmelager 7 die Wickelrens der Wickelrolle von einem Transportwagen in das rolle 9 aus der Aufnahme am Transportwagen 20 her-Abwickellager. aus. Anschließend rollt die Wickelrolle 9 mit ihren Tam-F i g. 4 zeigt einen Tambourableger in der Ausgangs- 15 bourzapfen 8 entlang der Lauffläche 21 auf dem Hebelstellung, paar 1 in eine auf diesem gebildete Auffangmulde 22
F i g. 5 in der Übernahmestellung, und wird beim weiteren Schwenken des Hebelspaars 1
Fig. 6 in einer Zwischenstellung und im Uhrzeigersinn in ein Abwickellager 23 auf einem
Fig. 7 in der Endsieüung beirn Abisger; dss Tarn- Wagen24, v.is Fi g. 3 zeigt, eingelegt,
bours auf einen Wagen, 20 Danach wird mittels des Schwenkantriebs 2 das He-F i g. 8—16 den Übergabeablauf von Wickelrolle und belspaar 1 weiter in die in F i g. 1 dargestellte Ausgangs-Leertambour bei einem Rollen/Tambour-Wechsel. lage hochgeschwenkt. In dieser Stellung stört der RoI-Der in Fig. I bis 3 in verschiedenen Wirkstellungen lenheber weder das Abwickeln der Wickelrolle 9 noch
gezeigte Rollenheber besteht aus einem Hebelpaar 1, das Herantransportieren einer neuen Wickelrolle 9 und
das mittels eines Schwenkantriebs 2 um eine etwa mittig 25 nimmt nur wenig Raum ein.
angeordnete Achse 3 schwenkbar an einem Ständer 4 F i g. 4—7 zeigen den Ableger für Leertamboure 25 in
gelagert ist Der Schwenkantrieb 2 greift an einem Ende unterschiedlichen Stellungen, entsprechend dem jewei-
des Hebelpaars 1 an, an deren anderem freien Ende ein ligen zf Glichen Ablauf des Überführungsvorgangs,
abklappbarer Zusatzhebel 5 um eine Schwenkachse 6 Nach Beendigung des AbwickelVorgangs kommt der
schwenkbar gelagert ist. Auf dem Zusatzhebel 5 ist ein 30 Leertambour 25 auf einer Führungsbahn 26 in Pfeiirich-
wird über eine an ihm angelenkte Koppel 10, die unter destelle 28 auf einem Transportwagen 29 überführt wer-
hebel 12 verbunden ist, durch einen Zusatzschwenkan- 35 In F i g. 4 ist ein aus zwei parallelen auf einer gemeintrieb 13 bewirkt. Der Übertragungshebel 12 ist um eine samen Achse 30 drehbar gelagerten Scheiben 31 gebilam Hebelpaar 1 festliegende Schwenkachse 14 bei Beta- detes anderes Hebelpaar 32 in der Ausgangs- oder Rutigung des Zusatzschwenkantriebs 13 schwenkbar. Es hestellung gezeigt Die Scheiben 31 haben Rechteckforsind also beide Schwenkachsen 6 und 14 am Hebelpaar mat An den vier Ecken sind nasenförmig ausgebildete
1 festliegend angeordnet, ebenso wie das eine Ende 15 40 Ablaufbegrenzungsanschläge 33 angeordnet, die ein
des Zusatzschwenkantriebs 13. Das von der Koppel 10 Abrollen des Tambours 25 über die Enden der Scheiben
und dem Übertragungshebel 12 gebildete Kniegelenk 31 hinaus verhindern sollen. Mittels eines nicht dargell sollte aus statischen Gründen möglichst nahe an ei- stellten Drehantriebs ist das andere Hebelpaar 32 um
ner Verbindungslinie 16 zwischen einer gemeinsamen 360° drehbar und wird im dargestellten Fall stets im
Gelenkachse 17 für die Koppel 10 und den Zusatzhebel 45 Uhrzeigersinn aus einer in die andere Position gedreht.
5 und der Schwenkachse 14 des Übertragungshebels 12 Der Abstand der Scheiben 31 voneinander wird so
liegen. Nahezu die ganze von dem Gewicht der Wickel- gewählt daß jede Scheibe 31 an einem der beiden Tarn- ,
rolle 9 ausgeübte Kraft wird dann über die Koppel 10 in bourzapfen 8 des Leertambours 25 angreift. Um an un- 'j
den Übertragungshebel 12 eingeleitet und nur eine klei- terschiedliche Längen von Tambouren angepaßt wer- \.j
ne resultierende Kraftkomponente muß von einem am so den zu können, kann man geeignete Mittel vorsehen, um |
Hebelpaar 1 gebildeten Anschlag 18 aufgenommen den Abstand der Scheiben 31 voneinander verändern zu ^
werden, an dem sich die Koppel 10 in der Aushebel-Stel- können. '·-:
lung (Fig.2) mit einem Ansatz 19 abstützt Der An- Fig.5 zeigt die Stellung des anderen Hebelpaars 32 \
schlag 18 ist dabei auf der Seite der Verbindungslinie 16 bei Beginn des Abladevorgangs. Aus der in F i g. 4 darangeordnet nach der auch das Kniegelenk 11 versetzt 55 gestelhen Ausgangsstellung ist das andere Hebelpaar 32
ist Von dem Zusatzschwenkantrieb 13 muß bei dieser im Uhrzeigersinn um 90° gedreht worden, bis es mit der
gewicht resultierende Kraft aufgenommen werden. in Berührung gekommen ist Durch Weiterdrehen des
Fig.! zeigt den Rollenheber mit dem Hebelpaar 1 in anderen Hebelpaars 32 im Uhrzeigersinn wird der Leerder Ausgangslage in einer etwa senkrechten Stellung. 6O tambour 25 aus der Aufnahme im Wagen 24 ausgehe-
einem Transportwagen 20 an die Übergabestelle trans- der Oberseite der Scheiben 31 in deren geneigter Stel-
portiert worden. Vor Einleitung der Übergabe der Wik- lung hinunter,
kelrclle 9 ist der Zusatzhebel 5 um seine Schwenkachse F i g. 7 zeigt das andere Hebelpaar 32 in der Endstei-
6 durch Betätigung des Zusatzschwenkantriebs 13 über « lung, in der der Leertambour 25 in die Aufnahme des
den Übertragungshebel 12 und die Koppel 10 um einen Transportwagens 29 abgelegt worden ist Durch Wei-Winkel λ
> 90° gegenüber dem Hebelpaar 1 in die in terdrehen des anderen Hebelpaars 32 im Uhrzeigersinn
F i g. 1 dargestellte Lage geschwenkt nimmt dieses dann wieder die in F i g. 4 gezeigte platz-
sparende und einen Abtransport des Transportwagens 29 in Achsrichtung des Leertambours 25 nicht behindernde
Grundstellung ein.
Anstelle der Scheiben 31 kann das andere Hcbclpaar 32 auch aus Profilen hergestellt sein, die über eine
Schweißkonstruktion mit der Achse 30 verbunden sind, jedoch scheint die Ausführung in Form von Scheiben
kons> jktiv und fertigungstechnisch einfacher zu sein.
F i g. 8—16 zeigen die verschiedenen Stadien des Be-
und Entladens einer Wickelrolle 9 bzw. eines Leertambours 25.
F i g. 8 zeigt die Wickelstation in der Vorbereitungsstellung des Rollenhebers mit dem Hebelpaar 1 für das
Einsetzen einer neuen Wickelrolle 9, die auf dem Transportwagen 20 in Achsrichtung der Wickelrolle an die
Übergabestelle transportiert worden ist. Der Rollenheber 1 steht mit abgeklapptem Zusatzhebel 5 in einer
etwa senkrechten Lage auf einer Seite des Abwickella- ~crs 23. Auch der von den Scheiben 3! ~ebi!dctc Able
ger auf der anderen Seite des Abwickellagers 23 befindet sich in einer senkrechten Position in Wartestellung.
F i g. 9 zeigt den Rollenheber mit waagerecht stehendem Hebelpaar 1, wie er mit seinem nach Untergreifen
der Tambourzapfen 8 der Wickelrolle 9 wieder hochgeklappten Zusatzhebe! 5 bei Beginn des Überführungs-Vorgangs
steht. Durch Schwenken des Hebelpaars 1 entgegen dem Uhrzeigersinn läuft die Wickelrolle 9 mit
ihren Tambourzapfen 8 auf der Lauffläche 21 des Hebelpaars 1 in die Auffangmulde 22 am gegenüberliegenden
Ende des Hebelpaars 1 hinein und wird durch weiteres Absenken des Hebelpaars 1 mit den Tambourzapfen
8 in das Abwickellager 23 eingelegt, wie Fig. 10 zeigt.
Danach nimmt der Rollenheber mit dem Hebelpaar 1 wieder seine schon in F i g. 8 dargestellte Ausgangslage
ein. Der Transportwagen 20 kann nun unbehindert mittels des Hebelpaares 1 entfernt und eine neue Wickelrolle
9 an die UbergabesteMe herangeführt werden, inzwischen
wird die Bahn von der Wickelrolle 9 abgewikkelt.
Gegen Ende des Wickelvorgangs (F i g. 11) wird der
Wagen 24 mit dem Abwickellager 23 auf der Führungsbahn 26 in Pfeilrichtung 36 nach links in die aus F i g. 12
ersichtliche Stellung gefahren. Währenddessen wird mittels des Hebelpaares 1 des Rpllenhebers eine neue
Wickelrolle 9 in das nach der Übergabe der auf der linken Seiten weiter abgewickelten Wickelrolle in ein
anderes Lager frei gewordene und nach rechts zurückverschobene Abwickellager 23 eine neue Wickelrolle 9
eingelegt (F ig. 13).
Ist die Bahn von der linken Wickelrolle 9 naljezu ab- so
gewickelt, wird die neue Wickelrolle auf die Wickelgeschwindigkeit synchronisiert und mittels einer Anklebewalze
34 an die linke Wickelrolle angeklebt Hiernach wird mit einer Zeitverzögerung von Sekundenbruchteilen
eine Anschlagvorrichtung 35 ausgelöst die das verbleibende freie Ende der linken Wickelrolle von der nun
ablaufenden neuen Wickelrolle trennt
Während der Fortsetzung des Wickeins der Wickelrolle 9 wird der Leertambour 25 durch eine Drehbewegung
des dem Ableger zugeordneten anderen Hebelpaars 32 im Gegenuhrzeigersinn aus dem Abwickellager
ausgehebelt (F i g. 15) und läuft bei schräg nach links unten geneigtem anderen Hebelpaar 32 auf diesem bis
zur Erreichung des Ablaufbegrenzungsanschlags 33 ab (F ί g. 16) und wird durch Weiterdrehen des anderen Hebelpaars
32 auf den Transportwagen 29 abgelegt und weggefahren, nachdem zuvor das andere Hebelpaar 32
die in F i g. 8—14 gezeigte senkrechte Ausgangsstellung wieder eingenommen hat und den Abtransport des
Transportwagens 29 nicht behindert.
Während des Einlegcns einer neuen Wickelrolle 9 ebenso während des Herausnehmens und Ablegens des
Leerlambours braucht die Wickelmaschine nicht stillzustehen,
was eine erhebliche Verkürzung der bisher üblich gewesenen Rüstzeit zur Folge hat.
Hierzu 6 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Rollenheber zum Oberführen eines Leertambours oder einer Wickelrolle aus einer Lage in eine
dazu achsparallele an einer Be- oder Abwickelstation, von denen eine Lage durch das gegebenenfalls
verschiebbare Auf- oder Abwickellager und die andere Lage durch einen in Achsrichtung der Wickelrolle
verfahr- oder verschiebbaren Wagen, Gestell oder dergleichen festgelegt ist, wobei der Rollenheber
aus mindestens einem um eine mittige Achse dreh- oder schwenkbaren Hebelpaar besteht, auf
dem ein nach oben offenes Aufnahmelager für jeweils einen Zapfen des Tambours und eine davon
ausgehende, zum anderen Ende des Hebelpaars führende Abrollbahn gebildet ist, und an dem ein Drehoder
Schwenkantrieb angreift, dadurch gekennzeichnet,
daß das Aufnahmelager (7) an einem am ifebelpaar (1) schwenkbar gelagerten Zusätzliche!
(5) ausgebildet ist, der über eine Koppe!
(10) mit einem durch einen Antrieb (13) schwenkbaren Übertragungshebel (12) derart verbunden ist,
daß der Zusatzhebel (5) aus einer das Vorbeischwenken des Hebelpaars (1) am Tambourzapfen (8) ermöglichenden
Stellung (Fig. 1) in eine zweite Aushebel-Stellung (Fig.2), verschwenkbar ist, bei der
ein von der Koppel (10) und dem Übertragungshebel (12) gebildetes Kniegelenk (11) möglichst nahe an
einer Verbindungslinie (16) einer Gelenkachse (17) der Koppel ;10) mit dem Zusatzhebel (5) und der
Schwenkachse (14) des Übertragungshebels (12) liegt
2. Rollenheber nach Anbruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Kniegelenk (11) mittels eines Anschlags (18) am Hebelpaar (1) in der Aushebel-Stellung
(F i g. 2) abgestützt ist der auf derselben Seite der Verbindungslinie (16) liegt, nach der auch das
Kniegelenk (11) versetzt ist, wobei der Anschlag (18) möglichst nahe an der Verbindungslinie (16)
liegt.
3. Rollenheber nach Anspruch 2, dadurch gekenr. zeichnet, daß das Kniegelenk (11) über einen an der
Koppel (10) gebildeten Ansatz (19) mittels des Anschlags (18) abgestützt ist.
4. Rollenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzhebel (5) um
mehr als 90° verschwenkbar ist.
5. Rollenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwenkantrieb
(2) für das Hebelpaar (1) an dessen dem Aufnahmelager (7) gegenüberliegenden Ende angelenkt ist.
6. Rollenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem dem Aufnahmelager
(7) gegenüberliegenden Ende eine Auffangmulde (22) an dem Hebelpaar (1) ausgebildet ist.
7. Vorrichtung mit einem Rollenheber nach einem der Ansprüche 1 bis 6 zum Einlegen eines Leertambours
oder einer Wickelrolle von einer Seite her in das Auf- oder Abwickellager und Entfernen daraus
nach der anderen Seite aus dem Auf- oder Abwickellager,
insbesondere Ablegen auf einem Transportwagen mittels eines zweiten Hebelpaares, dadurch
gekennzeichnet, daß das zweite Hcbelpaar (32) aus zwei parallelen an der Abladestelle (28) um eine gemeinsame
horizontale mittige Achse (30) um 360° drehbar gelagerten etwa rechteckigen und mit ihren
Großflächen in vertikalen Ebenen verlaufenden Scheiben (31) besteht an deren vier Ecken Ablaufbegrenzungsanschläge
(33) vorgesehen sind.
Priority Applications (1)
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DE19803043880 DE3043880C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Rollenheber |
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19803043880 DE3043880C2 (de) | 1980-11-21 | 1980-11-21 | Rollenheber |
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DE3043880A1 DE3043880A1 (de) | 1982-06-03 |
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ID=6117254
Family Applications (1)
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-
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US10919722B2 (en) | 2016-06-07 | 2021-02-16 | Guangdong Fosber Intelligent Equipment Co., Ltd. | Reel unwinder with system for loading and unloading the reels |
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