DE2118963C3 - Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Materialbahnen in Einzelrollen und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Aufwickeln von Materialbahnen in Einzelrollen und Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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Description
diesen heb- und senkbar sind und beim Heben 15 Diese Aufgabe löst die Erfindung dadurch, daß
den Wickelkern von den Armen des anderen die Materialbahn in an sich bekannter Weise zwi-Paares
zwecks dessen Hindurchführung durch sehen benachbarten Tragwalzen hindurch der Aufden
Walzendurchlaß übernehmen und beim Sen- Wickelung zugeleitet, der jeweils neue Wickelkern auf
ken auf die Tragwalzen zwischen deren Scheiteln einer Seite der Tragwalzen an durch deren gegenabsetzen,
wobei wenigstens sine der Tragwalzen 2a seitigen Abstand bestimmter Stelle unter Belassung
der anderen Tragwalze genähert und von dieser von Spiel gegenüber den Tragwalzen in die Materialentfernt werden kann. bahn vorbeilassender Tangentialstellung zu dieser
15. Aufwickelvorrichtung nach einem der Aji- eingebracht und gleichzeitig oder fast gleichzeitig mit
sprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß dem Abteilen der fertig gewickelten Rolle zur Anlage
für die zu wickelnde Rolle eine mit deren Wach- 25 gegen die Tragwalzen und außerdem die fertig gesen
steigende, absenkbare und abhebbare Be- wickelte Rolle, gegebenenfalls mit etwas vorherlastungswalze
(14) mit regelbarer Druckbelastung liegendem Beginn, zum Querablauf von den Trag-
und zugeordneter Abtrennvorrichtung (14') vor- walzen gebracht wird.
gesehen ist. Hierdurch ist erreicht, daß trotz gleichbleibender
30 bzw. im wesentlichen gleichbleibender Zulaufrich-
tung der Materialbahn zur Wickelstelle in einem
kürzesten Weg ohne Abweichungen von diesem das Aufwickeln in Einzelrollen vor sich geht, weil die
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und Abteilung der Bahn und die Bildung des neuen
eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens 35 Bahnanfanges verbunden mit dem neuen Wickel-
zum kontinuierlichen Aufwickeln von Materialbah- beginn längs des gleichbleibenden Bahnweges zur
nen, vornehmlich von kontinuierlich in ununter- Wickelstelle erfolgt.
brochenem Zustand ankommenden Materialbahnen, Bei der Anleimung des neu ankommenden Bahninsbesondere
Papierbahnen, in Einzelrollen, bei wel- endes an der Wickelhülse über einen entsprechenden
chen die auf einem Wickelkern sich aufwickelnde 4° Leimauftrag erfolgt nach der Erfindung der Leim-Rolle,
zwischen bzw. auf den Scheiteln von einander auftrag auf die den neuen Anfang der Materialbahn
parallel benachbarten Walzen mit Antrieb liegend, ergebende Bahnstelle vor dem Erreichen des neuen
gewickelt, ein neuer Wickelkern jeweils zum Queren Wickelkernes. Dies kommt dem sicheren Anwickeln
der ankommenden Materialbahn gebracht, hiernach auf den neuen Wickelkern zugute,
die gewickelte Rolle von der ankommenden Material- 45 Der neue Wickelkern kann auf die der Fertigrolle bahn zwischen dem neuen Wickelkern und der fertig gegenüberliegende Tragwalzenseite an dem Durchlaß gewickelten Rolle abgetrennt, der neue Anfang der zwischen den Walzen entsprechender Stelle gebracht Materialbahn in Verbindung mit dem umlaufenden, und durch den Durchlaß auf die Wickelseite eier neuen Wickelkern gebracht, die fertig gewickelte Tragwalzen gedruckt und später auf die Tragwalzen Rolle entfernt und der neue Wickelkern zur Anlage 5° abgesenkt werden, wobei zum Durchdrücken des an den Tragwalzen zwischen deren Scheitel gebracht Wickelkernes durch Walzenverschiebung der Durchwird, laß vergrößert und anschließend wieder verengt wird.
die gewickelte Rolle von der ankommenden Material- 45 Der neue Wickelkern kann auf die der Fertigrolle bahn zwischen dem neuen Wickelkern und der fertig gegenüberliegende Tragwalzenseite an dem Durchlaß gewickelten Rolle abgetrennt, der neue Anfang der zwischen den Walzen entsprechender Stelle gebracht Materialbahn in Verbindung mit dem umlaufenden, und durch den Durchlaß auf die Wickelseite eier neuen Wickelkern gebracht, die fertig gewickelte Tragwalzen gedruckt und später auf die Tragwalzen Rolle entfernt und der neue Wickelkern zur Anlage 5° abgesenkt werden, wobei zum Durchdrücken des an den Tragwalzen zwischen deren Scheitel gebracht Wickelkernes durch Walzenverschiebung der Durchwird, laß vergrößert und anschließend wieder verengt wird.
Eine bekannte Vorrichtung (vgl. deutsche Aus- Hierbei ist es möglich, den vor dem Durchlaß
legeschrift 1 092 293) zum kontinuierlichen Aufwik- liegenden Wickelkern erst anzuwickeln und nach Erkeln
von ununterbrochen kontinuierlich ankommen- 55 reichen einer bestimmten Wickelgröße zwischen den
den Papierbahnen in Einzelrollen, bei welcher die Walzen hindurch auf die Seite der fertig gewickelten
Papierbahn als Wickel zwischen den Scheiteln bzw. Rolle zu drücken. Ein Absenken mach dem Durchauf
den Scheiteln von zwei angetriebenen, einander drücken findet in diesem Fall nicht stait.
parallelen Tragwalzen liegend, zur Rolle aufgewickelt Es ist auch möglich, den neuen Wickelkern in wird, arbeitet mit einer Hilfstragwalze, die seitlich 60 Achsrichtung der Tragwalze auf deren Wickelseite der einen Tragwalze in einem um deren Achse /wischen den Tragwalzen und der Fertiprolle mit schwenkbaren Bock angeordnet ist und über welche Spiel gegenüber den Tragwalzen und der Fertigrolle die ankommende Papierbahn geleitet wird. Der Wik- einzuschieben und beim Eintritt des Wirkzeitpunktes kelkcrn wird zwischen der Hilfstragwalze und der des Wickelkernes diesen zur Anlage gegen die Trageinen Tragwalze unter Bildung einer Eindellung in 65 walzen zu bringen.
parallelen Tragwalzen liegend, zur Rolle aufgewickelt Es ist auch möglich, den neuen Wickelkern in wird, arbeitet mit einer Hilfstragwalze, die seitlich 60 Achsrichtung der Tragwalze auf deren Wickelseite der einen Tragwalze in einem um deren Achse /wischen den Tragwalzen und der Fertiprolle mit schwenkbaren Bock angeordnet ist und über welche Spiel gegenüber den Tragwalzen und der Fertigrolle die ankommende Papierbahn geleitet wird. Der Wik- einzuschieben und beim Eintritt des Wirkzeitpunktes kelkcrn wird zwischen der Hilfstragwalze und der des Wickelkernes diesen zur Anlage gegen die Trageinen Tragwalze unter Bildung einer Eindellung in 65 walzen zu bringen.
die Papierbahn eingelegt, über welche er an der Zur Durchführung des Verfahrens wird eine kon-
Tragwalze und der Hilfstragwalze anliegt. Nach dem tinuierlich arbeitende Aufwickelvorrichtung für
Abteilen der fertigen Rolle und Anwickeln des neuen kontinuierlich ankommende Materialbahnen in Ein-
/drallen verwandt, welche einander parallel benachbarte, die auf einem Kern befindliche zu wickelnde
Rolle während des Wickelvorganges zwischen bzw auf ihren Scheiteln tragende, den Antrieb vermittelnde
Walzen, einen in Zulauf richtung der Matcrialbahn den Tragwalzen vorgeordneten Bahnabteiler,
Vorkehrungen zum Entfernen der fertig gewickelten Rolle und eine die gewickelte Rolle durch einen
neuen Wickelkern nach dessen Einbringen in den Bahnzulauf ersetzende Leiteinrichtung aufweist.
Nach der Erfindung weist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens eine Ausbildung auf,
bei welcher der Durchlaß zwischen beiden Tragwalzen in an sich bekannter Weise den Zulauf der Bahn
zur Aufwickelseite bildet und ein Auflager für den jeweils neuen Kern gegen den Durchlaß zum Einbringen
des Kernes in die Arbeitslage bewegbar sowie außerdem an den Tragwalzen zum Herabrollcn
der fertiggewickellen Rolle in Querrichtung ein in dieser Richtung auf die Rolle wirkender Drücker
vorgesehen ist.
Zweckmäßig ist vor der Standstclle des neuen Wickelkernes an dem Walzendurchlaß und vor den
Tragwalzen eine Beleimstation für die sich dem neuen Wickelkern zuwendende Seite des den Neuanfang
ergebenden Endes der Materialbahn vorgesehen.
Außerdem empfiehlt es sich, für die ankommende Malerialbahn an deren Umlenkungsstelle zum neuen
Wickelkern eine Breitstreckwalze mit Freiheitsgraden quer zur Laufrichtung der Bahn vorzusehen. Die
Breitstreckwalze gewährleistet neben der breiten Streckung den Spannungsausgleich beim Umlenken
der Materialbahn auf den neuen Wickelkern.
Neben der Tragwalze auf der Abrollseite ist vorzugsweise ein in der Abiojlriehtung kippbarer Aufnahme-
und Ablaßtisch und auf der dem Ablaßtisch gegenüberliegenden Seite der Tragwalzen eine gegen
die fertig gewickelte Rolle anschwenkbare Ausdruck walze vorgesehen.
Auch läßt sich auf der Abrollseite der Tragwalzen eine zweckmäßig um die Achse der ihr benachbarten
Walze schwenkbare zur Anlage an die Wickelrolle bestimmte Zusatztragwalze zur Bildung eines zweiten
Bettes für die fertig gewickelte Rolle und zu deren Überleitung auf den Ablaßtisch vorsehen. Namentlich
für Wickelrollen großen Durchmessers kann eine solche zusätzliche Tragwalze von Vorteil sein.
Im einzelnen kann nach der Erfindung die Einrichtung
zum Einbringen eines neuen Wickelkernes vor den Walzendurchlaß aus einer heb- und senkbaren,
den Tragwalzen parallelen Stützwalze zut Aufnahme des /.. B. aus einem Magazin stammenden
neuen Wickelkernes mit einer ein Durchdrücken des neuen Wickelkernes auf die Wickelseite der Tragwal/en
zulassenden Hubgröße vorgesehen sein Die I ragwalzen sinii hierbei gegeneinander verschiebbar
und stehen unter sie zusammenzuführen bestrebtem, zweckmäßig regelbarem Druck, so daß die Tragwai
/cn bei der mitnehmenden Anlage an den Wickelkern iintl dessen begonnener Aufwickelung bis zum
Durchdrücken des angewinkelten Wickelkernes sich voneinander entfernen können.
Eine andere Ausführungsform der Einrichtung zum Heranbringen eines neuen Wickelkernes un den
Durchlaß der Tragwalzen besteht darin, daß eine in Achsrichtung der Tragwal/cn von deren einen Stirnenden
aus in den Durchlaß einscliiebbare I lachstiiize
mit beim Einschieben auf die Wickelseite gclanticnder
Tragrinnc für einen Wickelkern an der Oberseite heb- und senkbar vorgesehen ist. Bei dieser Ausführungsform
gelangt der neue Wickelkern beim Einschieben zwischen die fertig gewickelte Rolle und die
Tragwalzen. Durch späteres Absenken der Flachstütze setzt sich der neue Wickelkern auf die Tragwalzcn
ab.· Die Flachstützc wird hiernach wieder herausgezogen.
Eine weitere Ausführungsform der Einrichtung
ίο zum Heranbringen eines neuen Wickelkernes kann
dadurch gebildet sein, daß zum Überführen eines z. B. aus einem Magazin stammenden neuen Wickelkernes
auf die Oberseite der Tragwalzen zwei Paare von an ihren ausladenden Enden mit Traggabeln
ausgerüsteten Armen vorgesehen sind, von denen die Arme des einen Paares mit ihrem ausladenden Ende
von der Abgabcstelle des Wickelkernes unter dem Walzendurchlaß schwenkbar und die Arme des anderen
Paares senkrecht zum Walzendurchlaß durch
so diesen heb- und senkbar sind und beim Heben den
Wickelkern von den Armen des einen Paares /weeks dessen Hindurchführung durch den Walzendurchlaß
übernehmen und beim Senken auf die Tragwalzen zwischen deren Scheiteln absetzen, wobei wenigstens
»5 eine der Tragwalzen der anderen genähert und von
dieser entfernt werden kann.
Für die zu wickelnde Rolle ist eine mit dem Wachsen der Rolle steigende, absenkbare und abhebbare
Belastungswalze mit regelbarer Diuck-
3» belastung und zugeordneter Abtrennvorrichtimi: \orgesehen.
Die Belastungswalze ist für ein einwandfreies Aufwickeln einer Rolle unerläßlich.
Die Zeichnungen veranschaulichen schein •lisch verschiedene Ausführungsbeispielc der Erlindn·!·.
I- ig. 1 bis 8 verdeutlichen ein erstes Ausfüli'-uigsbeispiel
der Aufwickelvorrichtung in ihrer WiiUini'sueise;
F i g. 9 ist eine Teilvergrößerung von F ig.'.
F-ig. 10 zeigt die Anordnung der Zentri-■-nfte
herausgezeichnet;
I-ig. I] bis 17 verdeutlichen ein zweites Λ .nh
rungsbeispiel der Aufwickelvorrichtung in ihn· Wnkungsweise;
Fig. 18 gibt die Vorrichtung zum Einbnm■·. ;>
-!es neuen Wickelkernes bei dem Ausführung '1^l
nach F i g. 11 bis 17 wieder;
J-ig. ll>
bis 21 lassen eine Abwandlung eik. nun.
Die zeichnerische Darstellung ist auf die /um Verständnis
der Erfindung notwendigen Wie-d.·...·:ιΚ·η
5» beschrankt. Für gleiche Teile sind gleiche IK■·.„.<zeichen
verwandt.
In Fig. I bis 21 ist die zu wickelnde Ivw i!..-
wickcltc Rolle mit 1 bezeichnet. Die Maien.iH-.ilm
ist bei den Ausführungsbeispiclen eine Pai>i. ilolin
und m,t 2 bezeichnet. Zu ihrem Aufwickeln M une
Wickelhülse 3 bzw. eine Mehrheit von uel-uu-m
andcrhcgcndcn Wickelhülsen auf einem Ad1-Ul-4
•flg. 10) vorgesehen. Eine Mehrheit von WuUI-
Hülsen wird verwandt, wenn der AuiwickcKoiricli-
lung eine l.angsschneidevorrichkmg vorgeonliui ist.
welche die ankommende Papierbahn in em/eine
schmalere Bahnen unterteilt.
Die Vorrichtung weist zwei einander parallele I-Vu ll7cn,5 "nd 6 »«f. auf denen zu, RoIk- ge-WKke
t wird. Wenigstens eine der Tragwnl/cn >st angetneben.
Ls sollen zweckmäßig beide Tra^.l/cn
• guneben sem. Auf der linken Seite befinde, siel.
'KhLii der I ragwalze 5 ein um die Achse 7 schwenk
7 8
barer Aufnahme- und Ablaßlisch 8, dessen der Trag- menden Bahn 2 abgeteilt und der neu gebildete
walze 5 zugewandte Kante 9 eine der Tragwalze 5 Bahnanfang von der Umlenkvorrichtung nach links
konzentrische Krümmung aufweist. Auf der gegen- auf den neuen Wickelkern gelenkt. Diese Umlenkung
überliegenden rechten Seite ist eine gegen die fertig wird durch einen nicht wiedergegebenen Bläser, dei
gewickelte Rolle 1 schwenkbare Ausdrückwalze 10 5 sich an der Schneid- und Umlenkvorrichtung befinangeordnet.
Außerdem ist auf dieser Seite eine den kann, unterstützt. Der neu gebildete Bahnanfanj
Schneid- und Umlenkvorrichtung 11 mit zugeordne- legt sich an den neuen Wickelkern 3' an, welcher mit
tem Bläser vorgesehen, die in die Wirkstellung ein- der Aufwicklung beginnt, da er durch das Anhebet
schwenkbar ist. Die Breitstreckwalze 12 dient der in Anlage an die Tragwalzen gekommen ist und vor
Leitung der Papierbahn 2 zur Wickelstelle. Die Breit- 10 diesen gedreht wird. Außerdem erfolgt während def
streckwalze hat einen Freiheitsgrad nach oben, d. h. Weiterschwenkens der Ausdrückwalze und Einsie
kann schwenken, um Spannungserhöhungen aus- schwenkens der Schneid- und Umlenkvorrichtung
zugleichen, wenn die Papierbahn von der Umlenk- eine Belcimung der Papierbahn durch den Beleimei
rolle eingedrückt wird. 13 bezeichnet einen Beieimer 13 an einer durch den neuen Anfang der Papierbahr
für den sich beim Abschneiden der fertig gewickelten 15 bestimmten Stelle auf der dem neuen Wickelkerr
Rolle von der Bahn neu bildenden Bahnanfang. 14 sich zuwendenden Seite, so daß die Bahn an derr
ist eine Belastungswalze für die beim Aufwickeln Wickelkern anklebt und von diesem zur Aufwicksich
bildende Rolle. Der Anpressungsdruck der Be- lung mitgenommen wird. Da die Rolle 1 bis zum Er
lastungswalze ist gewöhnlich geregelt. Die Zentrier- reichen der Lage nach F i g. 4 noch gedreht wird
Vorrichtung für die sich beim Aufwickeln bildende 20 verbleibt kein herabhängender Bahnzipfel an dei
Rolle ist in Fig. 10 gezeigt. Sie besteht aus den Rolle. Fig. 4 zeigt das Beenden des Abrollens bzw
beiden Hauptständern mit ihren Führungsschienen Ausdrückens der fertig gewickelten Rolle. Die Aus·
15, in denen die Zentrierstifte 16 in Ausladungsrich- drückwalze 10 und die Schneid- und Umlenkungstung
heb- und senkbar sowie vorschiebbar und zu- vorrichtung 11 sind in die Ursprungsstellung zurück
rückziehbar gelagert sind. Wenn eine Rolle fertig »5 geschwenkt. Der Beieimer 13 ist gleichfalls in seine
gewickelt ist, dann werden die Zentrierstifte in Rieh- Ursprungslage zurückgekehrt. Die fertige Rolle kanr
lung der Pfeile 17 zurückgezogen, so daß sie außer mittels des Tisches 8 abgelassen werden. Auf der
EingrifT gelangen und die fertig gewickelte Rolle neuen Wickelkern wickelt sich die Bahn auf, wöbe
freigeben. Alsdann werden die Zentrierstifte in mit dem Wachsen der Wicklung die Tragwalzen ί
Richtung der Pfeile 18 nach unten bewegt und durch 30 und 6 auseinandergedrückt werden, welche übci
Verschieben in Richtung der Pfeile 19 zum Eingriff Schlittenführungen gelagert sind und unter hydrauliin
einen neuen Wickelkern bzw. in eine neue Wickel- schem Druck mit Kraftmessung und -regelung stehen
hülse gebracht, die sich auf der heb- und senkbaren der auf ihr Gegeneinanderschieben wirkt. Die BeWalze
21 befindet. Vorgeschoben greifen die Zen- lastungswalze 14 senkt sich ab und geht hierbei ar
trierstifte in die Enden der Wickelhülse ein, welche 35 der inzwischen im Ablassen begriffenen fertig ge
über den Achsstab 4 vorstehen. Die neuen Wickel- wickelten Rolle vorbei. Wenn der Wickel auf den
kerne 3' entstammen einem Magazin 20. Aus dem neuen Wickelkern eine bestimmte Größe erreicht hat
Magazin wird jeweils ein Wickelkern auf die heb- dann wird die Walze 21 weiter gehoben, um der
und senkbare Walze 21 gebracht. Das Abgeben auf begonnenen neuen Wickel zwischen den Tragwalzer
die Walze 21 erfolgt mit Hilfe des Schwenkhebels, 40 (Fig. 5) hindurchzudriieken, damit der Wickel aul
der hierzu entsprechend zurück- und vorgeschwenkt die andere Seite der Tragwalzen gelangt. Die Bewird,
lastungswalze 14 kommt zur Anlage an den neu be-
Die Wirkungsweise der Vorrichtung nach Fig. 1 gonnenen Wickel. Fig. 6 zeigt das weitere Wachser
bis 10 ist folgende. des neuen Wickels bis zur Größe, in welcher da;
In Fig. 1 ist eine RoIIeI in fertig gewickeltem 45 Durchdrücken erfolgt. Fig. 7 läßt den neu begon-
Zustand gezeigt. Die Belastungswalze 14 liegt noch nenen Wickel nach dem Durchdrücken erkennen
an der Rolle J an. Ebenso befindet sich die Aus- Die Walze 21 ist wieder in ihre Ausgangsstellung
drückwalze 10 in der Ursprungslage. Ein neuer Wik- zurückgekehrt. Fig. K zeigt die Walzengeometrie
kelkern3' ist auf die heb- und senkbare Walze 21 die bis kurz vor der Fertigstellung der Rolle 1 durcr
gebracht. Die Walze 21 befindet, sich in abgesenkter 50 die auseinandergefahrenen Tragwalzen 5 und 6 be-
Stellung. Nunmehr wird in der Stellung nach F i g. 2 stimmt sein kann. Die Rolle 1 hat hierdurch einer
die Belastungswalze 14 abgehoben und die Aus- ruhigen Lauf. Die Belastungswalze 14 wird mit ge
drückwalze 10 an die fertig gewickelte Rolle 1 an- regeltem Druck angedrückt. Kurz vor dem Wechse
geschwenkt. Die Walze 21 wird angehoben, so daß werden die Tragwalzen in die Ausgangsposition ge-
der neue Wickelkern 3' sich in Jen unteren Teil des 55 maß F i g. 1 zurückgebracht. Ein neues Arbeilsspic
Walzendurchlasses hebt. Die Zentrierstifte 16 wer- schließt sich an.
den aus der fertig gewickelten Rolle herausgezogen Die Papierbahn ist während des ganzen Arbeits
und zum EingrifT in den neuen Wickelkern gebracht ablaufes des Wickels niemals sich selbst überlassen
(vgl. Fig. 10). Im weiteren Arbeitsverlauf schwenkt Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 11 bis 1"
die Ausdrückwalze 10 weiter und hebt die fertig 60 unterscheidet sich im wesentlichen dadurch von derr
gewickelte Rolle 1 an, wie es Fig. 3 und 10 zeigen. Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 10, daß die vor
Mit dem weiteren Schwenken der Ausdrückwalze 10 unten her erfolgende Zuführung des neuen Wickel
und gegebenenfalls dieser vorcilend schwenkt die kernes abgeändert ist und die Überleitung des fertig
Schneid- und Umlenkungsvorrichtung 11 in die aus gestellten Wickels auf den Ablaßtisch 8 auf eini
Fig. 3 und 10 ersichtliche Lage. Mit der Vorrich- 65 andere Weise bewerkstelligt wird.
lung 13 kann auch das Ende der aufgewickelten Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fi g. Π bis Γ
Bahn an der gewickelten Rolle festgeklebt werden. sind die Trngwalzcn 5' und 6' stationär bzw. ortsfes
Die fertig gewickelte Rolle 1 wird von der unkwm- angeordnet. Außerdem ist auf der Seile des Ablaß
tisches 8 eine zusätzliche Tragwalze 22 angeordnet, welche um die Achse der Tragwalze 5' schwenkbar
ist. Der Aufnahme- und Ablaßtisch 8 hat in der Übemahmcstellung Abstand von der Tragwalze 5'.
Diesen Abstand überbrückt die zusätzliche Tragwalze 22. Die zusätzliche Tragwalze 22 wirkt bei der
Abgabe der fertig gewickelten Rolle an den Ablaßtisch als Überleitwalze.
Die Vorrichtung zum Heranbringen eines neuen
Wickelkernes an den Durchlaß zwischen den Tragwalzen 5' und 6' (vgl. Fig. 18) besteht aus einem in
Achsrichtung der Tragwalzen verschiebbaren Flachträger 23, der sich in den Durchlaß zwischen den
Tragwalzen von dem einen Stirnende der Walzen aus einschieben läßt sowie heb- und senkbar ist. Aul
seiner Oberseite weist der Flachträger eine Schale oder Rinne 24 zur Aufnahme eines neuen Wickelkernes
bzw. einer Mehrheit von auf einem Stab aufgeschobenen kürzeren Wickelhülsen 25 auf, wie es
Fig. 18 zeigt. Der Flachträger ist auf einer zwischen die Tragwalzen greifenden Hochkantflachschiene 26
in Achsrichtung der Tragwalzen verschiebbar. Mit Hilfe der Hochkantflachschiene erfolgt auch das
Heben und Senken des Flachträgers. Das Verschieben des Flachträgers in Achsrichtung der Tragwalzen
ist in Fig. 19 durch den Pfeil 27 angedeutet. Der Doppelpfeil 28 deutet das Heben und Senken an.
Der Belastungswalze 14 ist ein Abschneider 14' zugeordnet (s. Fig. 11 bis 17).
Fig. 11 zeigt die Vorrichtung mit einer fertig gewickelten
Rolle 1 vor Einleitung des Übergangs auf einen neuen Wickelkern 3'. Die Ausdrückwalze 10
ist von der Rolle 1 abgeschwenkt. Ebenso ist die Zusatztragwalze 22 von der Rolle 1 abgeschwenkt.
Der Ablaßtisch 8 befindet sich in der Kippstellung, in welcher er eine fertig gewickelte Rolle abgibt. Die
Belastungswalze 14 liegt auf der Rolle 1 auf. Der neue Wickelkern 3' ist von der einen Stirnseite der
Tragwaizen 5' und 6' in das Dreieck 29 zwischen den beiden Tragwalzen 5', 6' und der Rolle 1 eingefahren.
Beim Einfahren hat der neue Wickelkern 3' keine Berührung mit den Tragwalzen 5', 6'. Ebenso
hat er keine Berührung mit der Rolle 1 und erhält auch zunächst keine Berührung mit der Rolle 1. Ein
Absenken des Wickelkernes bis zur Berührung mit den Tragwalzen 5', 6' erfolgt erst später.
In Fig. 12 ist der Übergang der Papierbahn auf den neuen Wickelkern 3' eingeleitet. Die Ausdrückwalze
10 ist an die Rolle 1 angeschwenkt. Ebenso ist die Zusatztragwalze 22 an die Rolle 1 angeschwenkt.
Die Zentrierstifte 16 sind zurückgezogen und befinden sich in der Abwärtsbewegung zu dem neuen
Wickelkern 3'. Die Belastungswalze 14 wird abgehoben. Es ensteht die in Fig. 13 wiedergegebene
Lage, in welcher die Ausdrückwalze 10 die Rolle 1 auf das durch die Tragwalzen 5' und 22 gebildete
Tragbett umgedrückt hat. Die Zusatztragrolle 22 befindet sich im Abwärtsschwenkcn. Die Schwenkrichtung
der Ausdrückwalze 10 und der Zusatztragwalze 22 ist durch die Pfeile 30 und 31 angedeutet.
Nach dem Umdrucken (vgl. Fig. 14) der Rolle 1
auf das Tragwalzenbett S', 22 schwenkt die Ausdrückwalze
10 wieder in ihre Ursprungsstellung zurück. Die Zusatztragwalze 22 schwenkt weiter abwärts.
Der Ablaßtisch 8 beginnt mit dem Anschwenken in Richtung des Pfeiles 32. Der neue Wickelkern
wird abgesenkt, so daß er sich auf die Tragwalzen 5' und 6' auflegt und durch die angetriebenen Tragwalzen
5' und 6' auf Drehen mit der Geschwindigkeit der Papierbahn beschleunigt wird. Zwischen der
rechten Tragwalze 6' und dem Wickelkern 3' liegt die Papierbahn 2. Diese Beschleunigung des neuen Wikkelkernes
wird zweckmäßig nur bei festeren Papieren angewandt. Feines Papier könnte reißen. Die Belastungswalze
14 wandert am Umfang der Rolle 1 entlang nach unten, bis sie die in Fig. 15 wiedergegebene
Lage erreicht, in welcher der Abschneider
ίο 14' zur Wirkung kommt.
Die Zusatztragwalze 22 schwenkt weiter nach unten und der Ablaßtisch setzt seinen Anschwenkweg
fort. Die Papierbahn erhält einen neuen Anfang und beginnt sich auf den neuen Wickelkern aufzuwickeln.
Hierbei kann ein Leimauftrag auf dem neuen Anfang auf der sich dem Wickelkern zuwendenden Seite wie
beim erslbeschriebenen Ausführungsbeispiel vorgesehen sein. Ebenso ist ein Anblasen mit Hilfe eines
Bläsers möglich.
In der Stellung nach Fig. 16 ist die Zusatztragwalze
22 vollständig abgesenkt und der Ablaßtisch 8 ganz angeschwenkt, so daß die fertige, von der ankommenden
Papierbahn getrennte Rolle 1 auf den Ablaßtisch 8 rollen kann. Letzterer wird zur Abgabe
der Rolle in Richtung des Pfeiles 32' geschwenkt. Auf den neuen Wickelkern wickelt sich die Bahn
weiter zur neuen Rolle auf, wobei die Belastungswalze mit dem Wachsen der Rolle nach oben steigt.
Fig. 17 stellt dar, wie die Bahn nach einem Abriß neu eingeführt werden kann. Der Flachträger 23 wird
parallel zu den Tragwalzen herausgezogen und hiernach zum unbehinderten Einziehen der Bahn mit
Hilfe der Hochkantflachschiene 26 abgesenkt. Das Absenken ist durch den Pfeil 34 angedeutet.
Durch Einführen eines neuen Wickelkernes ergibt sich wieder die in F i g. 11 gezeigte Lage, mit der das
Arbeitsspiel von neuem beginnt.
Die Betätigung der Zentrierstifte ist analog dem ersten Ausführungsbeispiel.
Fig. 19 bis 21 lassen eine andere Art der Zuführung
des neuen Wickelkernes zwischen den Tragwalzen hindurch in seiner Anwendung bei einer sonst
nach Fig. 11 bis 17 ausgebildeten Vonichtung erkennen,
bei welcher die Tragwalzen 5', 6' einander genähert und voneinander entfernt werden können,
indem die Tragwalze 6' gegenüber der Tragwalze 5' verschoben wird, vorzugsweise jedoch beide Tragwalzen
symmetrisch zueinander verschoben werden. Die Verschiebungsrichtung ist in Fig. 20 durch die
Pfeile 38 und 38' und in Fig. 21 durch die Pfeile 68
und 68' angedeutet. Die Wickelkerne 3" laufen aus einem nicht wiedergegebenen Magazin zu. Unter
dem Durchlaß der Walzen 5', 6' ist ein Arm 35 vorgesehen, der mit seinem dem Walzendurchlaß ab-
und an seinem gegen den Durchlaß ausladenden anderen Ende mit einer Gabel 37 zur Aufnahme
eines Wickelkernes ausgerüstet ist. Außerdem ist ein gewandten Ende um eine Achse 36 schwenkbar ist
Arm 40 vorgesehen, der an seinen den Tragwal-
zen 5', 6' zugewandten Enden eine Aufnahmegabel 41 besitzt und senkrecht zur Verbindungslinie der
Walzenachsen heb- und senkbar ist und den Walzendurchlaß durchgreifen kann. Es ist eine Mehrheit von
Armen 35 und 40 in solcher Anordnung vorgesehen,
daß die Arme 35 und 40 bei ihrer Bewegung aneinander vorbei können.
Der in Fig. 19 gezeigte Wickelzustand der Rolle 1 entspricht dem Wickelzustand gemäß Fig. 13. In
Fig. 19 hat der Arm 35 mit seiner Gabel einen Wikkelkern
aus dem Zulauf 42 aufgenommen und den Wickelkern durch Schwenken in Richtung des Pfeiles
39 vor den Walzendurchlaß gebracht, wie es wiedergegeben ist. Der Arm 40 nimmt durch Heben in
Richtung des Pfeiles 43 mit seiner Gabel 41 den Wickelkern von der Gabel des Armes 35 ab und hebt
den Wickelkern auf die andere Seite der Tragwalzen, wie es Fig. 21 zeigt. Die Tragwalze 6' mit der zu
ihr gehörenden Andrückwalze 10 ist hierbei zur Durchlaßvergrößerung nach rechts bewegt worden,
bzw. es sind beide Tragwalzen 5' und 6' symmetrisch verschoben worden. Der Arm 35 ist zur Aufnahme
eines Wickelkernes in Richtung des Pfeiles 44 wieder vor den Zulauf 42 geschwenkt worden.
Der in Fig. 20 gezeigte Wickelzustand der Rolle 1
entspricht dem Wickelzustand nach Fig. 14. Nacli
dem Durchheben des Wickelkernes durch den Walzendurchlaß wird die Tragwalze 6' der Tragwalze 5'
bzw. Tragwalzen einander wieder genähert und dei
Arm 40 abgesenkt, so daß sich der Wickelkern aiii
die Tragwalzen 5', 6' zwischen deren Scheiteln auflegt (vgl. Fig. 21). Die Absenkrichtung ist durch
den Pfeil 45 angedeutet. Die Gabel am Arm 40 isl nur so breit, daß sie durch den verbleibenden Wal-
ίο zendurchlaß hindurchbewegt werden kann. Der ir
Fig. 21 gezeigte Wickelzustand der Rolle 1 ent
spricht dem Wickelzustand nach Fig. 15. Der Arrr 40 wird im weiteren Verlauf entsprechend Fig. If
und 17 vollständig abgesenkt in die aus Fig. \ί
is entnehmbare Stellung und der Arm 35 in die Stel
lung nach Fig. 19 geschwenkt.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (14)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Aulwickeln von Materialbahnen, vornehmlich von kontinuierlieh
in ununterbrochenem Zustand ankommenden Materialbahnen, insbesondere Papierbahnen,
in Einzelrollen, bei welchem die auf einen Wikkelkern sich aufwickelnde Rolle zwischen bzw.
auf den Scheiteln von einander parallel benachharten Walzen mit Antrieb liegend, gewickelt,
ein neuer Wickelkern jeweils zum Queren der ankommenden Materialbahn gebracht, hiernach
die gewickelte Rolle von der ankommenden Materialbahn zwischen dem neuen Wickelkern
und der fertig gewickelten Rolle abgetrennt, der neue Anfang der Materialbahn in Verbindung
mit dem umlaufenden, neuen Wickelkern gebracht, die fertig gewickelte Rolle entfernt und
der neue Wickelkern zur Anlage an den Tragwalzen zwischen deren Scheitel. gebracht wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die Materialbahn (2) in an sich bekannter Weise zwischen
benachbarten Tragwalzen (5, 6 bzw. S', 6') hindurch der Aufwicklung zugeleitet, der jeweils as
neue Wickelkern (3') auf einer Seite der Tragwalzen an durch deren gegenseitigen Abstand
bestimmter Stelle unter Belassung von Spiel gegenüber den Tragwalzen in die Materialbahn
vorbeilassender Tangentialstellung zu dieser eingebracht und gleichzeitig oder fast gleichzeitig
mit dem Abteilen der fertig gewickelten Rolle (1) zur Anlage gegen die Tragwalzen und außerdem
die fertig gewickelte Rolle (1), gegebenenfalls mit etwas vorherliegendem Beginn, zum Querablauf
von den Tragwalzen gebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei welchemdas neuankommende Bahnende eine Anleimung
an der Wickelhülse über einen entsprechenden Leimauftrag erfährt, dadurch gekennzeichnet, 4»
daß der Leimauftrag auf die den neuen Anfang der Materialbahn ergebende Bahnstelle dem Erreichen
des neuen Wickelkernes vorangehend erfolgt.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der neue
Wickelkern (3') auf die der Fertigrolle (1) gegenüberliegende Tragwalzenseite an dem Durchlaß
zwischen den Walzen entsprechende Stelle gebracht und durch den Durchlaß auf die Wickelseite
der Tragwalzen unter Entfernen der Tragwalzen voneinander gedrückt und später auf die
Tragwalzen abgesenkt wird, wobei zum Durchdrücken des Wickelkernes durch Walzenverschiebung
der Durchlaß vergrößert und anschließend wieder verengt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vor dem Durchlaß liegende
Wickelkern (3') erst aufgewickelt und nach Erreichen einer bestimmten Wickelgröße zwischen
den Tragwalzen hindurch auf der Seite der fertig gewickelten Rolle gedruckt wird unter Aufrechterhaltung
der Anlage an den Tragwalzen.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der neue Wickelkern (3') in
Achsrichtung der Tragwalzen (5', 6') auf deren Wickelseite zwischen den Tragwalzen und der
Fertigrolle mit Spiel gegenüber den Tragwalzen und der Fertigrolle (1) eingeschoben wird und
beim Eintritt des Wirkzeitpunktes des Wickelkernes dieser zur Anlage gegen die Tragwalzen
gebracht wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Durchlaß zwischen beiden Tragwalzen (5, 6; 5', 6') in an sich bekannter
Weise den Zulauf der Bahn zur Aufwickelseite bildet und daß ein Auflager (21, 24; 34, 41) für
den jeweils neuen Kern zum Durchlaß zwischen den beiden Tragwalzen zur Einbringung des
neuen Kernes in die Arbeitslage bewegbar ist und daß an den Tragwalzen zum Herabrollen der
fertig gewickelten Rolle in Querrichtung ein in dieser Richtung auf die Rolle zur Wirkung zu
bringender Drücker (10) vorgesehen ist.
7. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Standstelle
des neuen Wickelkernes (3') an dem Walzendurchlaß und vor den Tragwalzen (6, 5; 5', 6')
eine Beleimstation (13) für die sich dem neuen Wickelkern zuwendende Seite des den Neuanfang
ergebenden Endes der Materialbahn vorgesehen ist.
8. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß
für die ankommende Materialbahn (2) an deren Umlenkungsstelle zum neuen Wickelkern (3')
eine Breitstreckwalze (12) mit Freiheitsgraden quer.zur Laufrichtung der Bahn vorgesehen ist.
9. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Abrollseite ein in der Abrollrichtung kippbarer Aufnahme- und Ablaßtisch (8) neben der
Tragwalze und auf der dem Ablaßtisch (8) gegenüberliegenden Seite der Tragwalzen eine gegen
die fertig gewickelte Rolle (1) anschwenkbare Ausdrückwalze (10) vorgesehen ist.
10. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf
der Abrollseite der Tragwalzen (5, 6) eine zweckmäßig um die Achse der ihr benachbarten
Walze (5) schwenkbare, zur Anlage an die Wikkelrolle bestimmte Zusatztragwalze (22) zur Bildung
eines zweiten Bettes für die fertig gewickelte Rolle und zu deren Überleitung auf den Ablaßtisch
vorgesehen ist.
11. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
vor dem Walzendurchlaß eine heb- und senkbare, den Tragwalzen parallele Stützwalze (21) zur
Aufnahme des z. B. aus einem Magazin stammenden neuen Wickelkernes mit einer das Durchdrücken
des neuen Wickelkernes auf die Wickelseite der Tragvvalzen zulassenden Hubgröße vorgesehen
ist.
12. Aufwickelvorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Tragwalzen (5, 6) gegeneinander verschiebbar sind und unter sie
zusammenzuführen bestrebtem. zweckmäßig regelbarem Druck stehen.
13. Aufwickelvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
eine in Achsrichtung der Tragwalzen (5', 6') von deren einem Stirnende aus in den Durchlaß einschiebbare
Flachstütze (23) mit beim Einschieben auf die Wickelseite der Tragwalzen gelan-
gender Tragrinne (24) für einen Wickelkern an Wickelkernes wird dieser durch Schwenken der
der Oberseite heb- und senkbar vorgesehen ist. Hilfstragwalze auf die Scheitel der Tragwalzen um-
14. Aufwickelvorrichtung :;ach einem der An- gesetzt und nach dem Umsetzen die Hilfstragwalze
Sprüche 6 bis 10. dadurch gekennzeichnet, daß in die Ursprungsstellung zurückgeschwenkt. Die
zum Überführen eines z. B. aus einem Magazin b Bahn läuft ständig über die Hilfstragwalze. Die fertig
stammenden neuen Wickelkernes (3') ..uf die gewickelte Rolle wird nach dem Abteilen mittels
Oberseite der Tragwalzen (5'. 6') zwei Paare von eines Hebezeuges entfernt. Ein befriedigendes Arbeian
ihren ausladenden Enden mit Traggabeln (37. !en ist mit der bekannten Vorrichtung nicht möglich.
41) ausgerüsteten Armen (35, 40) vorgesehen Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe
sind, von denen die Arme (35) des einen Paares io zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu
mit ihrem ausladenden Ende von der Abgabe- schaffen, die in einfacher Weise und sicherer Wirstelle
des Wickelkernes unter den Walzendurch- kungsweise es zulassen, eine kontinuierlich, in unlaß
schwenkbar und die Arme (40) des anderen unterbrochener Länge ankommende Bahn in Einzel-Paares
senkrecht zum Walzendurchlaß durch rollen aufzuwickeln.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: LENOX MACHINE CO. INC., LENOX, MASS., US |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |