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DE29615152U1 - Tiersarg aus leicht verrottbarem Material - Google Patents

Tiersarg aus leicht verrottbarem Material

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DE29615152U1
DE29615152U1 DE29615152U DE29615152U DE29615152U1 DE 29615152 U1 DE29615152 U1 DE 29615152U1 DE 29615152 U DE29615152 U DE 29615152U DE 29615152 U DE29615152 U DE 29615152U DE 29615152 U1 DE29615152 U1 DE 29615152U1
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GERKE OTTO FRIEDRICH
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61GTRANSPORT, PERSONAL CONVEYANCES, OR ACCOMMODATION SPECIALLY ADAPTED FOR PATIENTS OR DISABLED PERSONS; OPERATING TABLES OR CHAIRS; CHAIRS FOR DENTISTRY; FUNERAL DEVICES
    • A61G17/00Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns
    • A61G17/007Coffins; Funeral wrappings; Funeral urns characterised by the construction material used, e.g. biodegradable material; Use of several materials
    • A61G17/0073Cardboard
    • AHUMAN NECESSITIES
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  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

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1
Beschreibung
Tiersarg aus leicht verrottbarem Material
Es besteht immer häufiger der Wunsch verstorbene Haustiere pietätvoll zu beerdigen. Die verstorbenen Haustiere werden aus diesem Grund in einen Sarg eingebettet in einer nahgelegenen Stelle, vielfach im Hausgarten, begraben.
Es ist bekannt, als Särge Kunststoff- oder metallische Behälter zu verwenden, die zu diesem Zweck speziell hergestellt sind oder die vorher als Verpackungsbehälter zur Aufnahme von irgendwelchen Waren gedient haben. Solche Särge oder als Särge benutzte Behälter sind meistens luftdicht, so daß sie den Verwesungsprozeß der Kadaver wesentlich verlängern. Weiterhin sind die aus Metall oder Kunststoff hergestellten Särge oder als solche verwendeten Behälter in die Erde eingegraben eine Umweltbelastung. Sie brauchen lange Zeit bis sie verrotten.
Aufgabe der Erfindung ist es, Tiersärge zu schaffen, die aus einem leicht verrottbaren Material bestehen, einfach und preiswert herstellbar und für Transport und Lagerung kleinvolumig sind. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Tiersärge aus einem gefalteten Karton-Zuschnitt hergestellt sind.
Karton als Material für einen Tiersarg ist luftdurchlässig, so daß der Verwesungsprozeß nicht gehemmt ist, und der Karton-Zuschnitt ist kleinvolumig und somit bei Transport und Lagerung gut zu handhaben, da er erst im Verwendungsfall zu einem Sarg gefaltet wird.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht der Tiersarg aus einem schalenförmigen Unterteil und einem schalenförmigen Deckel, wobei das Unterteil und der Deckel jeweils aus einem separaten Zuschnitt gefaltet sind. Dieses hat den Vorteil, daß die Größe des ungefalteten Zuschnitts gegenüber einem einzigen Zuschnitt für Unterteil und Deckel halbiert ist und das Falten des Zuschnitts zu einem Sarg sich einfacher gestaltet. Die Verbindung zwischen Decke! und Unterteil erfolgt dabei mittels zweier Laschen.
Die Laschen zur Verbindung von Unterteil und Deckel werden von Zungen gebildet, die einen Teil des Zuschnitts des Deckels oder des Unterteils sind. Besonders vorteilhaft ist es, diese Laschen aus dem äußeren Rand des Deckel-Zuschnitts hervorspringen zu lassen und an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen des Unterteils verlaufend mit dem freien Endabschnitt durch einen Schlitz der Seitenwandungen des Unterteils in das Unterteil hineinragen zu lassen und umzubiegen.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens weist der Zuschnitt für das schalenförmige Unterteil eine Bodenfläche, zwei sich an die Bodenfläche anschließende und gegenüberliegende Flächen für die Seitenwandungen und zwei sich an die Bodenfläche anschließende Flächen für die Vorder- bzw. Rückwandung auf, wobei die Flächen für die Seitenwandung an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine Lasche aufweisen, die bei dem Falten des Zuschnitts in Schlitze eingeschoben werden, die in die Fläche für die Vorder- und Rückwandung eingebracht sind. Dadurch wird erreicht, daß bei Verwendung eines farblich beschichteten Kartons die unbeschichteten Schnittkanten nicht sichtbar sind.
Ein Rückfedem der gefalteten Seitenwandungen und der Vorder- und Rückwandung des Unterteils, ohne Verwendung von zusätzlichen Haftmitteln, wie Kleber und dergleichen, wird dadurch erreicht, daß die Flächen für die Vorder- und Rückwandung von ihrer Faltiinie bis zu ihrer gegenüberliegenden Kante ein größeres Längenmaß aufweisen als die Flächen für die Seitenwandungen, die Flächen für die Vorder- und die Rückwandung in der Höhe der oberen Kante der Fläche für die Seitenwandungen eine Biegelinie aufweisen, um die der freie Endabschnitt nach innen gebogen ist und die Schlitze in den Flächen für die Vorder- und Rückwandung über die Biegelinie für die freien Endabschnitte hinausreichen und daß sich an die Laschen der Flächen für die Seitenwandungen Zungen anschließen, die im gefalteten Zustand des Zuschnittes über die Biegelinie der freien Endabschnitte der Flächen für die Vorder- und Rückwandung hinausragen und mit dem Umbiegen der Endabschnitte mit umgebogen sind.
Der Zuschnitt für den schalenförmigen Deckel ist zweckmäßigerweise derart gestaltet, daß er eine Fläche für die obere Wandung, zwei sich an diese Fläche anschließende Flächen für die sich gegenüberliegenden Seitenwandungen und
zwei sich an die Flächen für die obere Wandung anschließende Flächen für die Vorder- und Rückwandung aufweist und die Flächen für die Seitenwandungen an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine Lasche aufweisen, die nach dem Falten des Zuschnitts an der Innenseite der Vorder- und Rückwandung anliegen und mit diesen verklebt sind. Als Klebemittel wird vorteilhafterweise ein Abschnitt eines zweiseitig klebbaren Bandes gewählt. Die Flächen des Zuschnitts für die Vorder- und Rückwandung des schalenförmigen Deckels weisen von ihrer Faltlinie bis zu ihrer gegenüberliegenden Kante ein größeres Längenmaß auf als die Flächen für die Seitenwandungen, und die Flächen für die Vorder- und Rückwandung weisen in der Höhe der oberen Kante der Flächen für die Seitenwandungen eine Biegelinie auf, um die der freie Endabschnitt nach innen gebogen an der Innenseite der Vorder- und Rückwandung anliegend angeklebt ist. Dadurch ist einmal gewährleistet, daß der Deckel im fertigen Zustand keine Einschneidungen und keine freien Schnittkanten des Zuschnittes sichtbar werden läßt und daß der Deckel im gefalteten Zustand nicht wieder auffedert.
Die Zeichnung zeigt ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung, und zwar zeigen
Figur 1 eine perspektivische Ansicht des geschlossenen Sarges,
Figur 2 den Zuschnitt des schalenförmigen Unterteils und
Figur 3 den Zuschnitt des schalenförmigen Deckels.
Wie aus Figur 1 ersichtlich, ist der Tiersarg in der üblichen Form des Sarges für menschliche Leichname gestaltet, wobei das Kartonmaterial auf seiner Außenseite mit einem dekorativen Farbüberzug versehen ist. Der erfindungsgemäße Tiersarg besteht aus einem schalenförmigen Unterteil (1) und einem schalenförmigen Deckel (2), wobei Unterteil (1) und Deckel (2) über zwei Laschen (3) miteinander verbunden sind, wobei eine der beiden Laschen als Scharnier und die andere der beiden Laschen als Verschlußteil dienen kann.
Der Zuschnitt für das schalenförmige Unterteil (1) setzt sich im wesentlichen zusammen aus einer Bodenfläche (4), zwei sich gegenüberliegende und an die Bodenfläche (4) anschließende Flächen (5 und 6) für die Seitenwandungen und zwei sich an die Bodenfläche (4) anschließende Flächen (7 und 8) für die Vorder-
und Rückwandung. An die Flächen (5 und 6) für die Seitenwandungen schließen sich jeweils an ihren gegenüberliegenden Enden Laschen (9, 10 und 11,12) an, die bei dem Falten des Zuschnitts in Schlitze (13, 14, 15, 16) eingeschoben werden, die in die Flächen (7, 8) für die Vorder- und Rückwandung abfaiios eingestanzt sind. Die Flächen (7, 8) für die Vorder- und Rückwandung sind in ihrer Länge gemessen von ihren Biegelinien (17,18) bis zu ihren freien Kanten (19,20) höher ausgeführt als die Flächen (5 und 6) gemessen von ihren Biegelinien (21, 22) bis zu ihren freien Kanten (23, 24). In der Höhe der freien Kanten (23, 24) der Flächen (5 und 6) weisen die Flächen (7 und 8) für die Vorder- und Rückwandung Biegelinien (25, 26) auf, um die die freien Endabschnitte (27, 28) nach innen gebogen werden. Die Schlitze (13, 14, 15, 16) in den Flächen (7 und 8) für die Vorder- und Rückwandung sind so lang ausgeführt und so plaziert, daß sie über die Biegelinien (25, 26) für die freien Endabschnitte (27, 28) hinausreichen. An die Laschen (9, 10, 11, 12) schließen sich Zungen (29, 30, 31, 32) an, die im gefalteten Zustand des Zuschnitts über die Biegelinien (25, 26) der freien Endabschnitte (27, 28) hinausragen. Beim Umbiegen der freien Endabschnitte (27, 28) werden die Zungen (29, 30, 31, 32) mit umgebogen. Dadurch wird verhindert, daß der Zuschnitt nach dem Falten wieder auffedern kann. Im mittleren Bereich der Flächen (5 und 6) für die Seitenwandungen, und zwar nahe bei den Biegelinien (21 und 22), sind Schlitze (33, 34) abfaiios eingestanzt, in die die Laschen (3) des Deckeis (2) eingeschoben und die in den Innenraum hineinragenden Abschnitte (25, 36) umgebogen werden.
Der in Figur 3 dargestellte Deckeizuschnitt setzt sich zusammen aus der Fläche (37) für die obere Deckelwandung und aus zwei sich an diese Fläche anschließenden Flächen (38, 39), für die sich gegenüberliegenden Seitenwandungen und aus zwei sich an die Fläche (37) anschließende Flächen (40, 41) für die Vorder- und Rückwandung des Deckels. Die Flächen (38, 39) für die Seitenwandungen weisen an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine Lasche (42, 43, 44 und 45) auf, die nach dem Falten des Zuschnitts an der Innenseite der Flächen (40 und 41) für die Vorder- und Rückwandung anliegen. Damit die Seiten-, Vorder- und Rückwandungen nicht wieder auffedern, sind die Laschen (42, 43, 44, 45) mit der Innenseite der Flächen (40 und 41) der Vorder- und Rückwandung verklebt. Die Flächen (40 und 41) für die Vorder- und Rückwandung weisen von ihrer Faltlinie (46, 47) bis zu ihrer gegenüberliegenden Kante (48, 49) ein größeres Längenmaß auf als die Flächen (38, 39) für die
Seitenwandungen. An die Flächen (40 und 41) für die Vorder- und Rückwandung ist in der Höhe der oberen Kante (50, 51) der Flächen (38 und 39) eine Biegelinie (52 und 53) eingebracht, um die die freien Endabschnitte (54 und 55) nach innen gebogen sind. Diese freien Endabschnitte (54 und 55) sind an der Innenseite der Flächen (40 und 41) angeklebt.
Die in den Zuschnitten der Figuren 2 und 3 durchgezogenen Linien sind
Schnittkanten, während die gestrichelt dargestellten Linien Biegelinien sind.

Claims (10)

1 Ansprüche
1. Tiersarg aus leicht verrottbarem Material, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem gefalteten Karton-Zuschnitt hergestellt ist.
2. Tiersarg nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einem schalenförmigen Unterteil (3) und einem schalenförmigen Deckel (2) besteht, wobei das Unterteil (3) und der Deckel (2) jeweils aus einem separaten Zuschnitt (Figur 2 und Figur 3) gefaltet sind.
3. Tiersarg nach Anspruch 1 und Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Decke! (2) mittels zweier Laschen (3) mit dem Unterteil (1) verbunden ist.
4. Tiersarg nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (3) von Zungen gebildet werden, die einen Teil des Zuschnitts des Deckels (2) oder des Unterteils (1) sind.
5. Tiersarg nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Laschen (3) aus dem äußeren Rand (50, 51) des Deckelzuschnitts hervorspringen, an zwei gegenüberliegenden Seitenflächen (5, 6) des Unterteils 1 verlaufend mit dem freien Endabschnitt (35, 36) durch einen Schlitz (33, 34) der Seitenwandungen des Unterteils (1) in das Unterteil (1) hineinragen und umgebogen sind.
6. Tiersarg nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für das schalenförmige Unterteil (1) eine Bodenfläche (4), zwei sich an die Bodenfläche (4) anschließende und gegenüberliegende Flächen (5, 6) für die Seitenwandungen und zwei sich an die Bodenfläche (4) anschließende Flächen (7,8) für die Vorder- bzw. Rückwandung aufweist und die Flächen (5, 6) für die Seitenwandung an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine Lasche (9, 10, 11, 12)
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aufweisen, die bei dem Falten des Zuschnitts in Schlitze (13, 14, 15, 16) eingeschoben werden, die in die Flächen (5 und 6) für die Vorder- und Rückwandung eingebracht sind.
7. Tiersarg nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (7, 8) für die Vorder- und Rückwandung von Ihrer Faltiinie (17, 18) bis zu ihrer gegenüberliegenden Kante (19, 20) ein größeres Längenmaß aufweisen als die Flächen (5, 6) für die Seitenwandungen, die Flächen (7,8) für die Vorder- und Rückwandung in der Höhe der oberen Kante (23, 24) der Flächen (5, 6) für die Seitenwandungen eine Biegeünie (25, 26) aufweisen, um die der freie Endabschnitt (27, 28) nach innen gebogen ist und die Schlitze (13, 14, 15, 16) in den Flächen (7,8) für die Vorder- und Rückwandung über die Biegelinien (25, 26) für die freien Endabschnitte (27, 28) hinausreichen.
8. Tiersarg nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Laschen (9, 10, 11, 12) der Flächen (5, 6) für die Seitenwandungen Zungen (29, 30, 31, 32) anschließen, die im gefalteten Zustand des Zuschnittes über die Biegelinien (25, 26) der freien Endabschnitte (27, 28) der Flächen (7, 8) für die Vorder- und Rückwandung hinausragen und mit dem Umbiegen der Endabschnitte (27, 28) mit umgebogen sind.
9. Tiersarg nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuschnitt für den schalenförmägen Deckel (2) eine Fläche (37) für die obere Wandung, zwei sich an diese Flächen anschließende Flächen (38, 39) für die sich gegenüberliegenden Seitenwandungen und zwei sich an die Fläche (37) für die obere Wandung anschließende Flächen (40, 41) für die Vorder- und Rückwandung aufweist und die Flächen (38, 39) für die Seitenwandungen an ihren gegenüberliegenden Enden jeweils eine Lasche (42, 43, 44, 45) aufweisen, die nach dem Falten des Zuschnittes an der Innenseite der Flächen (40, 41) für die Vorder- und Rückwandung anliegen und mit diesen verklebt sind.
10. Tiersarg nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Flächen (40, 41) für die Vorder- und Rückwandung von ihren Faitünien (46, 47) bis zu ihren gegenüberliegenden Kanten (48, 49) ein größeres Längenmaß
aufweisen als die Flächen (38, 39) für die Seitenwandungen und daß die Flächen (40, 41) für die Vorder- und Rückwandung in der Höhe der oberen Kante (50, 51) der Flächen (38, 39) für die Seitenwandungen eine
Biegelinie (52, 53) aufweisen, um die die freien Endabschnitte (54, 55)
nach innen gebogen sind und an der Innenseite der Flächen (40, 41) der Vorder- und Rückwandung anliegend angeklebt sind.
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