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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Tiersarg, insbesondere aus leicht
verrottbarer Kartonage, mit einem schalenförmigen Unterteil und einem schalenförmigen Deckelteil,
wobei das Unterteil und das Deckelteil jeweils aus einem separat
faltbaren Zuschnitt hergestellt sind.
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Für jeden
Tierbesitzer kommt irgendwann der Moment, in dem er sich von seinem
Liebling verabschieden muss. Ein schmerzhafter Moment. Man verliert
oft einen treuen Freund und einen wichtigen Begleiter.
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Für Kinder
ist es oft die erste Begegnung mit dem Tod. Aber auch für Erwachsene
ist es ein Thema, das verarbeitet werden will. Entweder alleine oder
im Kreise von Freunden und Familie.
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Verständlicherweise
dürfen
Haustiere nicht an beliebigen Orten bestattet werden. Selbst im
eigenen Garten ist nach deutschem Recht dies nur für Tiere
bis zu einem Gewicht von max. 10 kg erlaubt, sofern das Grundstück nicht
auf einem Grundwasser-Schutzgebiet liegt.
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Um
dennoch angemessen Abschied nehmen zu können wurden eigens Tierfriedhöfe errichtet, auf
denen Tiere jedweder Art problemlos in einem Tiersarg beigesetzt
werden können.
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Es
sind bereits verschiedene Vorschläge zur Herstellung und zum
Aufbau von Tiersägen
bekannt. Anders als bei aus Metall oder Kunststoff gefertigten Särgen sind
aus Holz oder Kartonage gefertigt Särge ökologisch zumeist gut abbaubar
und insoweit unbedenklich.
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Mit
der
FR 2 601 088 A1 beispielsweise
ist ein in seinen Einzelteilen zerlegbarer Holz-Tiersarg bekannt,
der aus einer Bodenplatte, einer entsprechenden Deckplatte mit gleicher
Form und aus Seitenwänden
besteht, die untereinander durch genutete Eckpfeiler verbunden werden,
in deren Nuten die Seitenwände
eingreifen. Dabei ist die Lage und Form der Nuten jeweils auf die
entsprechende Seitenwand abgestimmt. Boden- und Deckplatte sind
mit einer Schraubverbindung fixiert ausgeführt, so dass ein allseits von
Holzwänden
umschlossener Quader entsteht. Der Sarg für ein Haustier wird entweder
montiert geliefert oder am Bestattungsort selbst montiert. Dazu
werden in einem ersten Schritt die Eckpfeiler an der Bodenplatte
mit einer Schraubverbindung fixiert. Danach wird in weiteren Schritten
jeweils eine Seitenwand nach der anderen sowohl in die Nuten zweier
benachbarter Eckpfeiler als auch in die entsprechende Nut der Bodenplatte
eingeschoben. Dabei ist der Sarg während dieser Schritte des Aufbaus
sehr instabil und ein Verkanten einzelner Seitenwände in den
Nuten geschieht zwangsläufig.
Entsprechend wird in einem weiteren Schritt das Haustier im Sarg gebettet
und die Deckplatte so aufgesetzt, dass die Seitenwände in die
Nut der Deckplatte eingreifen. Der Sarg wird mit einer Schraubverbindung
fixiert, indem die Deckplatte, gleich wie die Bodenplatte, mit den
Eckpfeilern entsprechend verschraubt wird. Nachteilig macht sich
die Vielzahl der Teile bemerkbar, die nicht nur die Herstellung
sondern auch die Montage verteuern, da letztere gewöhnlich nur
durch im Umgang mit Holz geübte
Personen vorgenommen werden kann.
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Zur
Vermeidung dessen sind bei dem aus der
DE 202 00 364 U1 bekannten
Holz-Tiersarg Steckelemente
vorgesehen, welche alle Wandplatten unmittelbar untereinander verbinden,
so dass dieser Tiersarg auch durch ungeübte Personen montierbar ist.
Zusätzlich
vorgesehenes Verleimen und/oder Verschrauben führen jedoch auch hier zu einem
erhöhten
Zeitaufwand. Auch fallen aufgrund des höheren Gewichts der Holzteile
gewöhnlich
höhere
Versandkosten an als bei aus verrottbarem Kartonmaterial aufbaubaren
Särgen.
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Derartige,
aus Karton gefertigte Tiersärge sind
insbesondere aus der
DE
197 09 901 A1 sowie der gattungsbildenden
DE 296 15 142 U1 bekannt. Entsprechend
der benötigten
Größe werden
diese Särge
aus zwei faltbaren Karton-Zuschnitten hergestellt und zur Verbesserung
der ästhetischen
Wirkung innen und/oder außen
mit textilen Fasern beflockt. Nachteilig jedoch ist, dass bei Verzicht
auf zusätzliche
Haftmitteln wie Klebestreifen und/oder Klebstoffe etc. die gefalteten
Deckel- und Unterteile leicht
auffedern können.
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Aus
der
DE 93 18 835 U1 ist
ebenfalls bekannt, den Deckel und das Bodenteil aus Pappe zu falten.
Darüber
hinaus ist ein aus einem Holzprofil bestehender Verstreifungsrahmen
offenbart, der zwischen Boden- und Deckelteil eingelegbar ist.
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Aus
der
AT 352 269 ist ein
Versteifungsrahmen aus Pappe bekannt, der jedoch einstückig und unmittelbar
am Bodenteil ausgebildet ist.
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Schließlich sei
noch auf die
DE 297
01 237 U1 hingewiesen, deren lediglich einer Zuschnitt
verhältnismäßig aufwendig
aufzufalten ist.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen gleichermaßen
preiswerten, ökologisch
unbedenklichen und ansprechenden Sarg für Tiere zu schaffen, der sich raumsparend
lagern, versenden und schnell in einen formstabilen Gebrauchszustand
bringen lässt,
ohne auf zusätzliche
Haftmittel zurückgreifen
zu müssen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Tiersarg gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst.
Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen, welche einzeln oder in Kombination
miteinander eingesetzt werden können,
sind Gegenstand der abhängigen
Ansprüche.
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Der
erfindungsgemäße Tiersarg
baut auf gattungsgemäßen Tiersärgen dadurch
auf, dass zwischen Deckelteil und Unterteil ein aus einem separaten
Zuschnitt gefaltetes Rahmenteil angeordnet ist, welches das Deckel-
und das Unterteil vorteilhaft ohne zusätzliche Haftmittel haltert.
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In
einer ersten Ausgestaltung kann das Bodenteil als auch das Deckelteil
auf das Rahmenteil aufsteckbar ausgebildet ausgeführt sein.
Vorzugsweise weisen hierfür
von Boden- bzw. Deckel- und von Rahmenteil das eine wenigstens eine
Haltelasche und das andere einen die Haltelasche aufnehmenden Halteschlitz
auf, wobei vorzugsweise an einer jeder Wandung von Boden- und/oder
Deckelteil wenigstens eine Haltelasche ausgebildet ist, was vorteilhaft
eine hinreichende Halterung auch bei einseitiger Aufnahme des Sargs
gewährleistet.
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Um
auch ästhetischen
bzw. pietätischen
Ansprüchen
zu genügen
sind die Wandungen von Boden- und Deckelteil vorzugsweise trapezförmig und die
Wandungen des Halterahmens vorzugsweise rechteckförmig ausgebildet.
Insbesondere haben sich ein einfach- oder doppel-L- oder winkelförmig ausgebildetes
Rahmenteil bewährt.
Ebenso sind die Wandungen von Deckel- und/oder Bodenteil vorzugsweise
dergestalt trapezförmig
ausgebildet, dass diese nach Auffaltung von Boden- bzw. Deckelteil
unter einem Winkel α zwischen
60° und
80°, insbesondere
von 70°,
zur Horizontalen aufstehen. Anders als im Stand der Technik bekannt
wird damit erstmals ein Tiersarg mit optisch vorteilhaft rückversetzter
Ausgestaltung bei von Boden- und/oder Deckelteil geneigt ausgebildeten
Wandungen zu einer umlaufenden senkrechten Rahmenfläche geschaffen,
ohne auf die Zerlegbarkeit des Sargs für Versandt und Transport verzichten
zu müssen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung können – alternativ
oder kumulativ zur oben beschriebenen Aufstecklösung – das Bodenteil und/oder das
Deckelteil im Rahmenteil form- und/oder kraftschlüssig gehaltert
sein, wobei die Kanten der Wandungen des Deckelteils und/oder die
Kanten der Wandungen des Bodenteils zu den Wandungen des Rahmenteils
im aufgefalteten und zusammengefügten
Zustand bevorzugt korrespondierend zueinander ausgebildet sind und/oder
ggf. einen leichten Presssitz ausbilden.
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Schließlich kann
unterhalb des Bodenteils ein zweites, aus einem vierten separaten
Zuschnitt hergestelltes Rahmenteil angeordnet sein, welches dem
Sarg als Po dest dient. Vorzugsweise ist ein solches Rahmenteil identisch
zum Halterahmen ausgebildet und insoweit besonders kostengünstig herstellbar.
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Die
vorliegende Erfindung erfüllt
alle Anforderungen an eine legale Tierbestattung. Insbesondere ist
mit ihr ein gleichermaßen
preiswerter, ökologisch
unbedenklicher und ansprechender Sarg für Tiere geschaffen, welcher
insbesondere durch seine Formstabilität auffällt, welche erfindungsgemäß durch
ein separates Rahmenteil erzielt wird, mit dem die Schalenelemente
bevorzugt durch Eingriff über Kanten
und ggf. Presssitz und/oder mittels Steckverbindung gehaltert sind
und so vorteilhaft ohne Verwendung von zusätzlichen Haftmitteln auskommt.
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Zusätzliche
Einzelheiten und weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend
an Hand eines bevorzugten Ausführungsbeispieles
eines Tiersargs in Verbindung mit der beigefügten Zeichnung beschrieben.
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Darin
zeigen schematisch:
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1 in
einer perspektivischen Ansicht einen geschlossenen Tiersarg nach
der Erfindung;
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2 den
Zuschnitt des schalenförmigen Deckelteils
des Tiersargs nach 1;
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3 den
Zuschnitt des schalenförmigen Unterteils
des Tiersargs nach 1;
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4 den
Zuschnitt des Rahmenteils des Tiersargs nach 1; und
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5a bis 5f eine
Anleitung für
den Zusammenbau eines Tiersargs gemäß 1 bestehend
aus den in 2 bis 4 gezeigten
Zuschnitten.
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Bei
der nachfolgenden Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bezeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
vergleichbare Komponenten.
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1 zeigt
in einer perspektivischen Ansicht einen geschlossenen Tiersarg 1 nach
der Erfindung, bestehend aus einem Unterteil 10, einem
Deckelteil 20 sowie einem Rahmenteil 30, welcher
auf das Unterteil 10 aufsteckbar ausgebildet ist. Bevorzugt
sind dazu am Unterteil 10 Haltelaschen 18 (vgl.
im Detail 3) ausgebildet, welche in am
Halterahmen 30 ausgebildete Halteschlitze 38 (vgl.
im Detail 4) eingreifen. Die Halterung
des Deckelteils 20 kann analog erfolgen (nicht dargestellt).
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Erfindungsgemäß bevorzugt
ist jedoch der Halterahmen 30 winkel- oder L-förmig ausgebildet, wobei
ein nach oben offener Freiraum des Halterahmens 30 die
freien Kanten 26 und 27 der Wandungen 22 und 23 des
Deckelteils 20 in den entsprechenden Freiraum des Rahmens 30 zwischen
Wandung 32 bzw. 33 und Haltelasche 18 aufzunehmen
(vgl. 5f) und im geschlossenen Zustand
des Sargs 1 unmittelbar zu haltern vermag, indem deren
Enden korrespondierend zum Freiraum ausgebildet sind. Alternativ
oder kumulativ dazu haben sich Ausgestaltungen bewährt, bei
welcher die Kanten 26 und 27 der Wandungen 22 und 23 des
Deckelteils 20 mit den Wandungen 36 und 37 des
Rahmenteils 30 im aufgefalteten und zusammengefügten Zustand
einem leichten Presssitz ausbilden. Die Halterung des Bodenteils 10 kann
analog erfolgen (nicht dargestellt), wobei bevorzugt dann ein doppel-L-förmig ausgebildeter
Halterahmen (nicht dargestellt) Verwendung findet.
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Der
erfindungsgemäße Tiersarg 1 besteht vorzugsweise
aus Kartonage oder einem anderen leicht verrottbarem Material. Insbesondere
haben sich bei kleineren, für
Vögel,
Hamster und Meerschweinchen etc. geeignete Tiersärge sog. 1-wellige Kartonagen
und bei großen
und übergroßen, für Katzen
und Hunde etc. geeignete Tiersärge
2-wellige Kartonagen bewährt.
Das Kartonmaterial des Tiersargs 1 kann – wie dargestellt – auf seinen
Außenseiten
mit einem dekorativen Farbüberzug
versehen sein. Alternativ oder kumulativ eigen sich ganz oder teilweise
in weiß gehaltene
Flächen
oder Varianten (vgl. 5) besonders
gut zum bemalen, was gerade bei Kindern erste Trennungsschmerzen
zu verarbeiten helfen kann.
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2 zeigt
den Zuschnitt des schalenförmigen
Deckelteils 20 des Tiersargs 1 nach 1.
Der Zuschnitt setzt sich im Wesentlichen zusammen aus einer rechteckförmigen Deckelfläche 21,
zwei sich gegenüberliegende
und an die Deckelfläche 21 anschließende Flächen 22 für die Seitenwandungen und
zwei sich an die Deckelfläche 21 anschließende Flächen 23 für die Vorder-
und Rückwandung,
wobei die Flächen
für die
Seitenwandungen 22 wie auch die Vorder- und Rückwandung 23 jeweils
trapezförmig ausgebildet
sind, wodurch eine für
Bestattungen ästhetisch
ansehbare Halbschale ausgebildet wird. Vorzugsweise sind die trapezförmigen Wandungen 22 und 23 dergestalt
ausgebildet, dass diese nach Auffaltung des Zuschnitts 20 unter
einem Winkel α zwischen
60° und
80°, insbesondere
von 70°,
zur Horizontalen aufstehen. An die trapezförmigen Flächen 23 für die Vorder-
und Rückwandung
schließen
sich jeweils an ihren gegenüberliegenden
seitlichen Enden trapezförmig
ausgebildete Fixierlaschen 24 an, welche nach Auffaltung
des Zuschnitts 20 von freien Endabschnitten 25 der
Seitenwandungen 22 umfasst werden. Dazu sind die Flächen 22 der
Seitenwandungen in ihrer Länge
gemessen von ersten Biegelinien 41, welche die rechteckförmige Deckelfläche 21 definierenden,
bis zu ihrer freien Kante 26 höher ausgeführt als die Flächen 23 für die Vorder-
und Rückwandung
gemessen von den ersten Biegelinien 41 bis zu ihren freien
Kanten 27. In der Höhe
der freien Kante 27 der Vorder- bzw. Rückwandung 23 weisen die
Flächen 22 für die Seitenwandungen
zweite Biegelinien 42 auf, um welche die zu den Seitenwandungen 22 korrespondierend
trapezförmig
ausgebildeten freien Endabschnitte 25 nach innen gebogen
werden und so die Laschen 24 der Vorder- bzw. Rückwandung 23 umfassen
können.
An den freien Endabschnitten 25 schließen sich seitlich Fixierzungen 50 an,
die im gefalteten Zustand des Zuschnitts 20 über die
seitliche freie Kante 26 des freien Endabschnitts 25 der
Seitenwandung 22 hinausragen und in zwischen Vorder- bzw. Rückwandung 23 und daran
anschließende
Fixierlasche 24 ausgebildete Fixierschlitze 51 eingreifen.
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3 zeigt
den Zuschnitt des schalenförmigen
Unterteils 10 des Tiersargs 1 nach 1.
Der Zuschnitt 10 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus
einer rechteckigen Bodenfläche 11,
zwei sich gegenüberliegende
und an die Bodenfläche 11 anschließende Flächen 12 für die Seitenwandungen und
zwei sich an die Bodenfläche 11 anschließende Flächen 13 für die Vorder-
und Rückwandung,
wobei die Flächen
für die
Seitenwandungen 12 wie auch die Vorder- und Rückwandung 13 jeweils
trapezförmig ausgebildet
sind, wodurch eine für
Bestattungen ästhetisch
ansehbare Halbschale ausgebildet wird. Vorzugsweise sind die trapezförmigen Wandungen 12 und 13 dergestalt
ausgebildet, dass diese nach Auffaltung des Zuschnitts 10 unter
einem Winkel α zwischen
60° und
80°, insbesondere
von 70°,
zur Horizontalen aufstehen. An die trapezförmigen Flächen 13 für die Vorder- und Rückwandung
schließen
sich jeweils an ihren gegenüberliegenden
seitlichen Enden trapezförmig
ausgebildete Fixierlaschen 14 an, welche nach Auffaltung
des Zuschnitts 10 von freien Endabschnitten 15 der
Seitenwandungen 12 umfasst werden. Dazu sind die Flächen 12 der
Seitenwandungen in ihrer Länge
gemessen von ersten Biegelinien 41, welche die rechteckförmige Bodenfläche 11 definierenden,
bis zu ihrer freien Kante 16 höher ausgeführt als die Flächen 13 für die Vorder- und Rückwandung
gemessen von den ersten Biegelinien 41 bis zu ihren freien
Kanten 17. In der Höhe
der freien Kante 17 der Vorder- bzw. Rückwandung 13 weisen die
Flächen 12 für die Seitenwandungen
zweite Biegelinien 42 auf, um welche die zu den Seitenwandungen 12 korrespondierend
trapezförmig
ausgebildeten freien Endabschnitte 15 nach innen gebogen
werden und so die Laschen 14 der Vorder- bzw. Rückwandung 13 umfassen
können.
An den freien Endabschnitten 15 schließen sich seitlich Fixierzungen 50 an,
die im gefalteten Zustand des Zuschnitts 10 über die
seitliche freie Kante 16 des freien Endabschnitts 15 der
Seitenwandung 12 hinausragen und in zwischen Vorder- bzw.
Rückwandung 13 und daran
anschließende
Fixierlasche 14 ausgebildete Fixierschlitze 51 eingreifen.
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An
den freien Kanten 17 der Vorder- bzw. Rückwandung 13 des Unterteils 10 sowie
auf Höhe der
zweiten Biegelinie 42 der Seitenwandungen 12 sind
jeweils wenigstens eine Haltelasche 18 ausgebildet, welche
in im Rahmenteil 30 korrespondierend ausgebildete Halteschlitze 38 eingreifen
und so vorteilhaft ein etwaiges Auffedern des gefalteten Unterteils 10 insbesondere
unter der Last eines Kadavers oder bei einseitiger Aufnahme des
Sargs 1 nachhaltig verhindern.
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4 zeigt
den Zuschnitt des Rahmenteils 30 des Tiersargs nach 1.
Der Zuschnitt 30 setzt sich im Wesentlichen zusammen aus
einer rechteckförmigen,
in der Mitte offenen, Rahmenfläche 31, zwei
sich gegenüberliegende
und an die Bodenfläche 31 anschließende rechteckförmige Flächen 32 für die Seitenwandungen
und zwei sich an die Rahmenfläche 31 anschließende rechteckförmige Flächen 33 für die Vorder-
und Rückwandung
des Rahmenteils 30. An die rechteckförmigen Flächen 33 für die Vorder-
und Rückwandung
schließen
sich jeweils an ihren gegenüberliegenden
seitlichen Enden rechteckförmige
Fixierlaschen 34 an, welche nach Auffaltung des Zuschnitts 30 von
freien Endabschnitten 35 der Seitenwandungen 32 umfasst
werden. Dazu sind die Flächen 32 der
Seitenwandungen in ihrer Länge gemessen
von ersten Biegelinien 41, welche die Rahmenfläche 31 definierenden,
bis zu ihrer freien Kante 36 höher ausgeführt als die Flächen 33 für die Vorder-
und Rückwandung
gemessen von den ersten Biegelinien 41 bis zu ihren freien
Kanten 37. In der Höhe
der freien Kante 37 der Vorder- bzw. Rückwandung 33 weisen
die Flächen 32 für die Seitenwandungen
zweite Biegelinien 42 auf, um welche die zu den Seitenwandungen 32 korrespondierend
rechteckförmig
ausgebildeten freien Endabschnitte 35 nach innen gebogen
werden und so die rechteckförmigen
Laschen 34 der Vorder- bzw. Rückwandung 33 umfassen
können.
An den freien Endabschnitten 35 schließen sich stirnseitig Fixierzungen 50 an,
die im gefalteten Zustand des Zuschnitts 30 über die
stirnseitige freie Kante 36 des freien Endabschnitts 35 der Seitenwandung 32 hinausragen
und in zwischen Bodenfläche 31 und
Seitenwandung 32 ausgebildete Fixierschlitze 51 eingreifen.
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Anders
als beim Unter- 10 und Deckelteil 20, bei denen
aufgrund der trapezförmigen
Ausgestaltung der Vorder-, die Rück-
und Seitenwandungen 12, 13 und 22, 23 diese
vorzugsweise unter einem Winkel α zwischen
60° und
80°, insbesondere
von 70°,
zur horizontalen der Boden- 11 bzw. Deckelfläche 21 angeordnet
sind (vgl. 1), sind die Vorder-, die Rück- und
Seitenwandungen 32 und 33 des Rahmenteils 30 im
Wesentlichen senkrecht zur Rahmenfläche 31 aufzufalten.
Dadurch entsteht vorteilhaft ein winkel- oder L-förmiger Rahmen 30,
welcher insbesondere das Deckelteil 20 über dessen freie Kanten 26, 27 vorteilhaft
aufzunehmen und zu haltern vermag, ohne das es verstärkender
Hilfsmittel wie insb. Klebstoffe oder dergleichen bedarf.
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5a bis 5b schließlich zeigen
beispielhaft eine Anleitung für
den Zusammenbau eines Tiersargs 1. Wie 2 bis 4 zeigen,
besteht der Sarg 1 aus drei Einzeiteilen 10, 20 und 30 (5a). Für den Zusammenbau
sind alle Teile 10, 20 und 30 entlang
der dafür
vorgesehenen Falzungen bzw. Biegelinien 41, 42 zu
knicken. Beginnen Sie zunächst mit
dem Zuschnitt für
den Halterahmen 30. Falten Sie den Rahmen 30 und
fixieren Sie die Zungen 50 in den vorgesehenen Schlitzöffnungen 51 (5b). Nehmen
Sie nun das größere der
beiden Schalenteile 10 und falten bzw. fixieren Sie es
ebenfalls (5c). Stecken Sie nun den Rahmen 30 auf
das Bodenteil 10 (5d).
Falten Sie den Deckel 30 analog zum Bodenteil 10 (5e).
Zum Verschließen des
Sargs 1 schieben Sie einfach die freien Kanten 26, 27 des
Deckels 20 in den entsprechenden Freiraum des Rahmens 30 zwischen
Wandung 32 bzw. 33 und Haltelasche 18 (5f).
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Vorstehende
Ausführungen
beschreiben lediglich eine Ausführungsvariante.
Insbesondere kann das Deckelteil 20 wie das Bodenteil auf
den Halterahmen über
in Halteschlitze eingreifende Haltelaschen aufgesteckt sein und/oder
das Bodenteil wie das Deckelteil in einem Freiraum des Rahmens und
ggf. eines Presssitzes gehaltert sein. Auch sind obige Ausführungen
nicht dergestalt beschränkend,
als dass die mit Bodenteil bezeichnete Halbschale nicht auch als
Deckelteil und die mit Deckelteil bezeichnete Schale als Bodenteil
Verwendung finden kann.
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In
jedem Fall erfüllt
die vorliegende Erfindung vorteilhaft alle Anforderungen an eine
legale Tierbestattung. Insbesondere ist mit ihr ein gleichermaßen preiswerter, ökologisch
unbedenklicher und ansprechender Sarg 1 für Tiere
geschaffen, welcher insbesondere durch seine Formstabilität auffällt, welche erfindungsgemäß durch
ein separates Rahmenteil 30 erzielt wird, mit dem die Schalenelemente 10 und 20 bevorzugt
durch Eingriff über
Kanten 26, 27 und ggf. Presssitz und/oder mittels
Steckverbindung 18, 38 gehaltert sind und so vorteilhaft
ohne Verwendung von zusätzlichen
Haftmitteln auskommt.
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- 1
- Tiersarg
- 10
- Unterteil
- 11
- rechteckige
Bodenfläche
- 12
- trapezförmige Flächen für die Seitenwandungen
des Unterteils 10
- 13
- trapezförmige Flächen für die Vorder-
bzw. Rückwandung
des Unterteils 10
- 14
- Fixierlaschen
- 15
- freie
trapezförmige
Endabschnitte der Seitenwandungen 12
- 16
- freie
Kanten der Seitenwandungen 12
- 17
- freie
Kanten der Vorder- bzw. Rückwandung 13
- 18
- Haltelasche
- 20
- Deckelteil
- 21
- rechteckige
Deckelfläche
- 22
- trapezförmige Flächen für die Seitenwandungen
des Deckelteils 20
- 23
- trapezförmige Flächen für die Vorder-
bzw. Rückwandung
des Deckelteils 20
- 24
- Fixierlaschen
- 25
- trapezförmige freie
Endabschnitte der Seitenwandungen 22
- 26
- freie
Kanten der Seitenwandungen 22
- 27
- freie
Kanten der Vorder- bzw. Rückwandung 23
- 30
- Rahmenteil,
Halterahmen
- 31
- rechteckförmige Rahmenfläche
- 32
- rechteckige
Flächen
für die
Seitenwandungen des Deckelteils 20
- 33
- rechteckige
Flächen
für die
Vorder- bzw. Rückwandung
des Deckelteils 20
- 34
- Fixierlaschen
- 35
- freie
rechteckige Endabschnitte der Seitenwandungen 32
- 36
- freie
Kanten der Seitenwandungen 32
- 37
- freie
Kanten der Vorder- bzw. Rückwandung 33
- 38
- Halteschlitze
- 41
- die
Boden- 11, Deckel- 21 oder Rahmenfläche 31 definierende
erste Biegelinien/Falzungen
- 42
- zweite
Biegelinien/Falzungen
- 50
- Fixierzungen
- 51
- Fixierschlitze
- α
- Winkel
zwischen Boden- 11 bzw. Deckelfläche 21 und angrenzenden
Wandungen 12 und 13 bzw. 22 und 23