DE29612457U1

DE29612457U1 - Heuwerbungsmaschine

Info

Publication number: DE29612457U1
Application number: DE29612457U
Authority: DE
Original assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Current assignee: Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH
Priority date: 1996-07-18
Filing date: 1996-07-18
Publication date: 1996-09-19
Anticipated expiration: 2006-07-19
Also published as: FR2751165B1; DE19730860A1; ATA113597A; FR2751165A1; NL1006608A1; NL1006608C2; AT409577B

Description

Heuwerbungsmaschine

Die Erfindung betrifft eine Heuwerbungsmaschine mit einem aufgesattelten Maschinenlängstragrahmen, dessen vorderes Ende über ein um eine Verbindungshochachse schwenkbares Anbauteil an einen Schlepper ankoppelbar und dessen hinteres Ende über mindestens ein gelenktes Laufrad auf dem Boden abgestützt ist, wobei die Lenkung des bzw. der Laufräder über eine mit dem schwenkbaren Anbauteil gekoppelte Zug- und Schubstange, einen schwenkbaren Winkelhebel, eine Spurstange (Spurstangenhälften) sowie über Lenkhebel, die mit den Achsschenkeln der Laufräder gekoppelt sind, erfolgt.

Heuwerbungsmaschinen mit einer solchen Lenkvorrichtung für die Laufräder des Maschinenlängstragrahmens sind beispielweise aus der EP-PS 0 316 896 vorbekannt. Bei dieser bekannten Heuwerbungsmaschine erfolgt über eine vorgegebene Lenkübersetzung eine Lenkung/Steuerung der an den Schlepper angehängten Heuwerbungsmaschine derart, daß die Laufräder der Heuwerbungsmaschine bei Kurvenfahrt im wesentlichen in der Spur des die Heuwerbungsmaschine ziehenden Schleppers laufen. Nachdem die Tragrahmenlängen dieser Heuwerbungsmaschinen für größere Arbeitsbreiten weiter zunehmen, ergeben sich gewisse Nachteile dadurch, daß bei diesen großen Tragrahmenlängen nach einem Wendevorgang am Feldende die Rechwerkzeuge erst nach mehreren Metern Fahrt den Anschluß an die vorherige Bearbeitungsspur erreichen, was zumindest in diesem Einfahrbereich zu unsauberer Recharbeit führt.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, für Heuwerbungsmaschinen mit großer Tragrahmenlänge bei vertretbaren Wenderadien am Feldende ein verbessertes Einfahren in das Rechgut und somit bessere Recharbeit im Einfahrbereich nach einem Wendevorgang am Feldrand zu erreichen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Spurstange (Spurstangenhälften) ein Koppelgelenk besitzt, das durch einen schwenkbaren Traghebel bzw. durch eine Kulisse seitlich bewegbar geführt ist und der mit der Spurstange gekoppelte Hebel des schwenkbaren Winkelhebels als Linearführung ausgebildet ist, die mit einem im Bereich des Koppelgelenkes an der Spurstange angelenkten Gleätstein derart zusammenwirkt, daß bei größer werdenden Lenkwinkeln sich die wirksame Hebelarmlänge des an der Spurstange angreifenden Winkelhebels aufgrund der Verschiebung des Gleitsteines auf der Linearführung des Hebels automatisch vergrößert, wodurch eine progressive Lenkbeeinflussung der Laufräder erfolgt.

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Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lenkung wird in vorteilhafter Weise eine progressive Lenkbeeinflussung bzw. Lenkung der Laufräder erzielt, wodurch gegenüber der vorbekannten Lenkung aufgrung des größerwerdenden Lenkausschiages der Laufräder ein schnelleres Ausrichten des Maschinenlängstragrahmens und somit der Rechwerkzeug am Ende eines Wendevorgangs erreicht wird. Der Maschinenlängstragrahmen und somit auch die Rechwerkzeuge sind dadurch jeweils frühzeitiger auf Geradeausfahrtstellung ausgerichtet, wodurch auch bereits im Einfahrbereich eine saubere Recharbeit erzieibar ist.

Anstelle der erläuterten mechanischen Lenkübertragung ist selbstverständlich auch eine entsprechende Lenkübertragung mit hydraulischen Mitteln denkbar.

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Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher erläutert.

Es zeigt:

Fig. 1 schematisch in Draufsicht einen an einen Schlepper angebauten Großschwader mit einem durch lenkbare Laufräder auf dem Boden abgestützten Tragrahmen,

Fig. 2 in einer Teilseitenansicht die Lenkhebelanordnung für die lenkbaren Laufräder und die

Fig. 3 die Lenkhebelanordnung gemäß Fig. 2 in Draufsicht.

Die Fig.1 zeigt in Draufsicht eine an einen nicht näher dargestellten Schlepper 1 angebaute Heuwerbungsmaschine 2 mit zwei nicht näher dargestellten Kreiselrechen 3 und 4. Die Kreiselrechen 3 und 4 sind über Ausleger 5 und 6 um etwa bodenparaliel und in Fahrtrichtung liegende Achsen 7 und 8 für den Transport hochschwenkbar an einem Mittellängstragrahmen 9 angelenkt. Der Mittellängstragrahmen 9 seinerseits ist mit seinem vorderen Ende über ein schwenkbares Anbauteil 10 an den beiden Unterlenkern 11, 12 des Schleppers 1 angelenkt. Am hinteren Ende des Mittellängstragrahmens 9 ist ein Querträger 13 befestigt, an dessen äußeren Enden Laufräder 14,15 lenkbar gelagert sind. Die Lenkung der Lauf räder 14,15 erfolgt, ausgehend von dem schwenkbaren Anbauteil 10, über eine Zug- und Schubstange 16, über einen schwenkbaren Winkelhebel 17, über Spurstangenhälften 18,18' sowie über Lenkhebel 19, 19' auf die Achsschenkel 20, 20' der Laufräder 14 und 15.

Ein Ausführungsbeispiel für die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Lenkung zeigen die Fig. 2 und 3. Wie insbesondere Fig. 2 zeigt, werden die Lenkbewegungen der Zug- und Schubstange 16 auf einen ersten Hebel 21 des Winkelhebels 17 übertragen. Der zweite Hebel 22 des Winkelhebels 17 besitzt eine Linearführung 23, auf der ein Gleitstein 24 verschiebbar gelagert ist. Der Gleitstein 24 seinerseits ist im Bereich eines Koppelgelenks 25 mit den beiden Spurstangenhälften 18,18' gekoppelt. Der Gleitstein 24 und auch das Koppelgelenk 25 werden durch einen in einem Lager 26 am Mittellängstragrahmen 9 schwenkbar gelagerten Traghebel 27 gehalten und geführt. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind der Winkelhebel 22 und das Lager 26 des Traghebels 27 ausgehend von dem Gleitstein 24 auf der gleichen Seite an dem Mittellängstragrahmen 9 angeordnet, grundsätzlich ist auch die Anordnung auf gegenüberliegenden Seiten möglich. Anstelle des Traghebeis 27 kann an dieser Stelle selbstverständlich auch eine nicht mit dargestellte Kulissenführung oder dgl. eingesetzt werden.

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Beim Lenken des Schleppers 1, z.B. beim Wenden am Feldende, wird nun über ein Verschwenken des Anbauteiis 10 eine Bewegung auf die Zug- und
Schubstange 16 übertragen, durch die dann der Winkelhebel 17 verstellt wird.
Beim Verstellen des Winkelhebels 17 wird auch dessen Hebel 22 bewegt und
dadurch der Gleitstein 24 sowie die Spurstangenhälften 18,18' ebenfalls seitlich bewegt. Beim Verschwenken des Hebels 22 wird gleichzeitig der Gieitstein 24 in Längsrichtung des Hebels 22 auf dessen Linearführung 23 verschoben.wodurch eine Veränderung der wirksamen Hebelarmlänge 28 des Hebels 22 erfolgt. Wie den beiden gezeigten Stellungen des Hebels 22 gemäß Fig. 3 zu entnehmen ist, erfolgt beim Lenken eine Vergrößerung der wirksamen Hebeiarmlänge von 28 auf 28'. Bei Lenkbewegungen wird dadurch eine progressive Lenkbeeinfiussung für die Laufräder 14, 15 erreicht.

Anstelle der dargestellten und beschriebenen mechanischen Lenkübertragung ist selbstverständlich auch eine entsprechende Lenkübertragung mit hydraulischen Mittein denkbar.

Claims

Anmelder: WILHELM STOLL Maschinenfabrik G.m.b.H. 38268 Lengede/Broistedt unsere Akte: 607 GM Bezeichnung: Heuwerbungsmaschine Anspruch

1. Heuwerbungsmaschine mit einem aufgesattelten Maschinenlängstragrahmen, dessen vorderes Ende über ein um eine Verbindungshochachse schwenkbares Anbauteil an einen Schlepper ankoppelbar und dessen hinteres Ende über mindestens ein gelenktes Laufrad auf dem Boden abgestützt ist, wobei die Lenkung des bzw. der Laufräder über eine mit dem schwenkbaren Anbauteil gekoppelte Zug- und Schubstange, einen schwenkbaren Winkeihebel, eine Spurstange (Spurstangenhälften) sowie über Lenkhebel, die mit den Achsschenkeln der Laufräder gekoppelt sind, erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstange (Spurstangenhäiften 18,18') ein Koppelgelenk (25) besitzt, das durch einen schwenkbaren Traghebel (27) bzw. durch eine Kulisse seitlich bewegbar geführt ist und der mit der Spurstange (18, 18') gekoppelte Hebel (22) des schwenkbaren Winkelhebels (17) als Linearführung (23) ausgebildet ist, die mit einem im Bereich des Koppelgelenkes (25) an der Spurstange (18, 18') angelenkten Gleitstein (24) derart zusammenwirkt, daß bei größer werdenden Lenkwinkeln sich die wirksame Hebelarmlänge des an der Spurstange (18, 18') angreifenden Winkeihebels (17) aufgrund der Verschiebung des Gleitsteines (24) auf der Linearführung (24) des Hebels (22) automatisch vergrößert, wodurch eine progressive Lenkbeeinflussung der Laufräder (14, 15) erfolgt.