DE1166541B

DE1166541B - Anbau-Geraetetraeger mit Achsschenkellenkung zum Ankuppeln an die Dreipunktkupplung eines Schleppers

Info

Publication number: DE1166541B
Application number: DEN15052A
Authority: DE
Inventors: Reinhold Wagner
Original assignee: NASSAUISCHE PFLUGFABRIK WAGNER
Current assignee: NASSAUISCHE PFLUGFABRIK WAGNER
Priority date: 1958-05-08
Filing date: 1958-05-08
Publication date: 1964-03-26

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT Internat. Kl.: AOIb Deutsche Kl.: 45 a-69/06

Nummer: 1166 541

Aktenzeichen: N15052III / 45 a

Anmeldetag: 8. Mai 1958

Auslegetag: 26. März 1964

Die Erfindung bezieht sich auf einen Anbau-Geräteträger mit Achsschenkellenkung zum Ankuppeln an die Dreipunktkupplung eines Schleppers mit Mitteln zum Anschließen von Anbaugeräten, insbesondere von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten. Zweck der Erfindung ist die Verbesserung solcher Geräteträger hinsichtlich ihrer eigenen Lenkung und der Lenkung des an den Geräteträger angeschlossenen Anbaugerätes.

Geräteträger haben in erster Linie die Aufgabe, für eine Reihe von Anbaugeräten, vor allem Bodenbearbeitungsgeräte, eine bessere Führung zu schaffen, bei denen die Führung durch das Gerät selbst verhältnismäßig schlecht ist, während der Geräteträger mit seinen in der Schlepperspur laufenden Laufrädern eine bessere Führung des Anbaugerätes ermöglicht. Ferner lassen sich durch Verwendung eines Geräteträgers die Anbaugeräte vereinfachen, da der Geräteträger die Führung für eine Anzahl von Geräten übernimmt, die dann keine eigene Führung und Steuerung mehr benötigen.

Es ist bekannt, Geräteträger mit einer Achsschenkellenkung auszustatten, welche eine Feinsteuerung des Geräteträgers ermöglicht. Bei diesen bekannten Geräteträgern ist ein rohrförmiger Querbalken vorhanden, an dem die Laufräder angebracht sind und die Anbaugeräte starr angekuppelt werden, so daß sie mit dem Geräteträger eine starre Einheit bilden; ihre nur von der Rückseite des Geräteträgers bedienbare Steuerung folgt lediglich der Achsschenkellenkung des Geräteträgers; die Geräte selbst haben keine eigene Steuerung. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, auch für die Anbaugeräte noch eine eigene Steuerung vorzusehen, die auch vom Schlepper aus bedienbar ist. Die Anordnung nach der Erfindung ist so getroffen, daß die Achsschenkellenkung mit der am Geräteträger angeordneten, in der horizontalen Ebene lageveränderlichen Anschlußkupplung für Anbaugeräte gleichsinnig zusammenarbeitet. Auf diese Weise steht die Achsschenkellenkung der Räder in Verbindung mit der Lenkung des Anbaugerätes. Die Anschlußkupplung kann horizontal schwenkbar oder seitlich verschiebbar sein. In besonderer Ausgestaltung dieser Anordnung ist die Spurstange der Achsschenkellenkung mit einem Steilgewinde versehen, das innerhalb einer mit gleichem Gewinde versehenen und ortsfest gelagerten Muffe geführt ist. Auf der Spurstange ist ein Hebel fest angebracht, bei dessen Verschwenkung die Spurstange innerhalb der Muffe seitlich verschoben wird. Die Anschlußkupplung für Anbaugeräte ist vorteilhaft um einen vertikalen Zapfen auf dem Quer-Anbau-Geräteträger mit Achsschenkellenkung
zum Ankuppeln an die Dreipunktkupplung eines
Schleppers

Anmelder:

Nassauische Pflugfabrik Wagner & Co.,

Limburg/Lahn

Als Erfinder benannt:
Reinhold Wagner,
Lindenholzhausen bei Limburg/Lahn

balken des Geräteträgers horizontal schwenkbar und mittels einer Schlitzführung mit der Spurstange verbunden. Die Anordnung ist ferner so getroffen, daß der die beiden Achsschenkellager verbindende Querbalken gleichzeitig als Ackerschiene ausgebildet ist. In der Zeichnung ist die Erfindung schematisch veranschaulicht.

Abb. 1 zeigt einen Gerätewagen in Draufsicht;
A b b. 2 zeigt den gleichen Gerätewagen ebenfalls in Draufsicht, jedoch mit eingeschlagenen Laufrädern;

Abb. 3 ist eine Seitenansicht des Geräteträgers.

Mit 1 und 2 sind die beiden unteren Lenker einer

Dreipunktkupplung eines Schleppers bezeichnet, der selbst nur andeutungsweise gestrichelt dargestellt ist. Diese beiden Lenker 1 und 2 sind an ihrem einen Ende an dem Schlepper allseits schwenkbar angelenkt und mittels der Bolzen 3 und 4 mit den beiden Auslegern 5 und 6 des Geräteträgers nur seitlich schwenkbar verbunden, was in bekannter Weise mittels entsprechend ausgebildeter Kugelgelenke an den Anlenkungsstellen erreicht wird. Hier stellen die Bolzen 3 und 4 in Verbindung mit den Auslegern 5 und 6 und der mit letzteren fest verbundenen U-förmigen Laschen 7 und 8 die Kupplung zwischen den Lenkarmen 1 und 2 des Schleppers und dem Geräteträger dar, wodurch die gewünschte seitliche Schwenkbarkeit erhalten wird. Die beiden Laufräder 9 und 10, die zweckmäßig mit Spurkränzen versehen sind, sind mittels der Schwenkarme 11 und 12 sowie der Bolzen 13 und 14 mit den Achsschenkeln 15 und 16 verbunden, die ihrerseits um die Achszapfen 17 und 18 schwenkbar sind. Das

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Verschwenken der Achsschenkel 15 und 16 wird durch die Spurstange 19 bewirkt, die mit den Schwenkarmen 11 und 12 gelenkig verbunden ist. Zu diesem Zweck ist die Spurstange 19 mit einem Steilgewinde versehen, das innerhalb der mit gleichem Gewinde ausgestatteten und an dem Ausleger 5 fest angebrachten Gewindemuffe 20 geführt ist. Auf der Spurstange 19 ist ein Hebelarm 21 fest angebracht, der vom Fahrersitz des Schleppers aus verschwenkt werden kann. Beim Verschwenken dieses Hebelarmes ι ο 21 wird auch die Spurstange 19 um ihre Längsachse innerhalb der Gewindemuffe 20 gedreht und dabei seitlich nach rechts oder links verschoben. Auf diese Weise werden auch die Schwenkarme 11 und 12 mit den Achsschenkeln 15 und 16 sowie den Laufrädem 9 und 10 um die Achszapfen 17 und 18 verschwenkt und die Lenkung der Laufräder bewirkt. Die Anschlußkupplung 22 für Anbaugeräte ist auf dem Querbalken 23 um den vertikalen Zapfen 24 horizontal schwenkbar gelagert. An den beiden äußeren Enden des Querbalkens 23 sind auch die Achszapfen 17 und 18 befestigt. Die Anschlußkupplung 22 hat an jeder Seite je ein Fangmaul 25 und 26 zum Anschließen der Anbaugeräte, deren Anschluß durch die Vorstecker 27 und 28 gesichert ist. Der Querbalken 23 ist gleichzeitig als Ackerschiene ausgebildet und kann zu diesem Zwecke mit Löchern 29 versehen sein. Die Anschlußkupplung 22 hat einen nach vorn gerichteten Ansatz 30, der mit einer Schlitzführung 31 versehen ist. In diese Schlitzführung 31 ragt ein auf der Spurstange fest angebrachter Mitnehmer 32, der beim seitlichen Verschieben der Spurstange die Anschlußkupplung 22 um den Zapfen 24 in der gleichen Richtung verschwenkt, wie die Laufräder 9 und 10 gesteuert werden. In A b b. 1 ist die Mittelstellung der Laufräder 9 und 10 und der Anschlußkupplung22 gezeigt, während in Abb. 2 die Lenkung mit nach der Seite eingeschlagenen Laufrädern 9 und 10 und verschwenkter Anschlußkupplung 22 dargestellt ist.

Die Höhenverstellung der Laufräder 9 und 10 wird durch die an jedem Laufrad 9 und 10 angebrachten Gewindespindeln 33 bewirkt, die mittels der Gewindebolzen 34 mit den Achsschenkeln 15 und 16

verbunden sind. Hierbei dient der Bolzen 35, der drehbar in den Schwenkarmen 11 und 12 gelagert ist, als Gegenlager für das untere Ende der Gewindespindeln 33.

Claims

Patentansprüche:

1. Anbau-Geräteträger mit Achsschenkellenkung zum Ankuppeln an die Dreipunktkupplung eines Schleppers mit Mitteln zum Anschließen von Anbaugeräten, insbesondere von landwirtschaftlichen Maschinen und Geräten, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsschenkellenkung mit der am Geräteträger angeordneten, in der horizontalen Ebene lageveränderlichen Anschlußkupplung (22) für Anbaugeräte gleichsinnig zusammenarbeitet.

2. Anbau-Geräteträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkupplung (22) seitlich verschiebbar ist.

3. Anbau-Geräteträger nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Spurstange (19) der Lenkung mit einem Steilgewinde versehen ist, das innerhalb einer ortsfest gelagerten Gewindemuffe (20) geführt ist und ferner auf der Spurstange ein Hebelarm (21.) fest angebracht ist, so daß bei dessen Verschwenken die Spurstange seitlich verschoben wird.

4. Anbau-Geräteträger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußkupplung (22) für Anbaugeräte um einen vertikalen Zapfen (24) auf dem Querbalken (23) horizontal schwenkbar und mittels einer Schlitzführung (31) mit der Spurstange (19) verbunden ist.

5. Anbau-Geräteträger nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der die beiden Achsschenkellager verbindende Querbalken (23) gleichzeitig als Ackerschiene ausgebildet ist.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 509 555, 427672;
österreichische Patentschrift Nr. 49 964;
französische Patentschrift Nr. 464 965.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Bundesdruckerei.Berlin