DE2950092C2 - Anordnung zum gleichzeitigen Zünden einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Thyristoren - Google Patents
Anordnung zum gleichzeitigen Zünden einer Vielzahl von in Reihe geschalteten ThyristorenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum gleichzeitigen Zünden einer Vielzahl von in Reihe geschalteten
Thyristoren gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1. Es ist bekannt, daß ein Thyristor schnell und sicher
und mit wenig Steuerleistung gezündet werden kann,
indem dem Thyristor beim Zünden zuerst ein Initialsteuerimpuls mit hoher Amplitude und Steilheit und
danach ein kontinuierlicher Steuerstrom mit niedriger Amplitude zugeführt wird. Der Initialimpuls bewirkt
eine schneite und sichere Zündung, und der nachfolgen
de Steuerstrom mit niedriger Amplitude hält den
Thyristor mit einem mäßigen Bedarf an Steuerleistung leitend. Diese Methode ist auch zur gleichzeitigen
Zündung einer Vielzahl, beispielsweise in Reihe geschalteter Thyristoren anwendbar. Der hohe und
steile Initialimpuls sichert dabei eine schnelle, sichere und gleichzeitige Zündung der Tyhristoren, unabhängig
von unterschiedlichen Zündeigenschaften der einzelnen Thyristoren und von unvermeidlichen Abweichungen
beispielsweise hinsichtlich der Induktivitäten in den
Bei Anordnungen dieser Art werden mehrere Steuerimpulsübertrager, beispielsweise einer für jeden
Thyristor, vorgesehen, deren Primärwicklungen in Reihe geschaltet und an eine Steuerstromquelle
angeschlossen sind. Die Sekundärwicklungen der Übertrager sind, beispielsweise über Gleichrichter, an
die Steuerelektroden der Thyristoren angeschlossen. Die Steuerstromquelle kann dabei ein auf eine relativ
hohe Spannung aufgeladener Kondensator sein, der
beim Zünden der Thyristoren an die in Reihe
geschalteten Primärwicklungen angeschlossen wird und den genannten Initialimpuls liefert. Das Anschließen
kann mit Hilfe eines Schalttransistors geschehen. Nach Beendigung des Initialimpulses wird der Transtistor mit
einer relativ hohen Frequenz getaktet, so daß ein impulsförmiger Gleichstrom von einer Stromquelle mit
niedrigerer Amplitude die Primärwicklungen der Steuerimpulsübertrager durchfließt. Dieser Strom wird
auf die Sekundärwicklungen übertragen und nach
Gleichrichtung den Steuerelektroden der Thyristoren
zugeführt. Er stellt den nach dem Initialimpuls fließenden, kontinuierlichen Steuerstrom dar.
Bei einer größeren Anzahl von in Reihe geschalteten Thyristoren wird die erforderliche Spannung für den
Initialimpuls so hoch, daß ein Transtistor nicht als Schalterglied verwendet werden kann. Einen Thyristor
als Schalterglied zu verwenden, würde eine komplizierte und ungeeignete Lösung sein, und zwar u. a. deshalb,
weil ein Thyristor besondere Löschkreise erfordert, um
die erforderliche Pulsierung des Primärstroms nach Beendigung des Initialimpulses zu erhalten.
Aus der DE-AS 16 38 378 ist es bekannt, beim Zünden
einer Vielzahl beispielsweise in Reihe geschalteter Thyristoren jedem Thyristor zwei Steuerimpulsübertrager zuzuordnen, wobei der eine Übertrager den kurzen
und stellen Initialimpuls und der andere den nachfolgenden kontinuierlichen Steuerstrom überträgt Diese
Lösung kann in zwei verschiedenen Arten ausgeführt werden. Bei der einen Ausführungsart werden die
Thyristoreil mit separaten Steuerstromquellen und separaten Schaltergliedern zur Auslösung der Steuerimpulse versehen. Diese Ausführungsart ist kompliziert
und kostspielig und ergibt nicht mit Sicherheit eine gleichzeitige Zündung aller Thyristoren. Die andere
Ausführungsart besteht darin, daß die Primärwicklungen der Übertrager, welche den Initialimpuls übertragen, in Reihe geschaltet und an eine erste Spannungsquelle und ein erstes Schalterglied angeschlossen sind
und daß die Primärwicklungen der Übertrager, die den kontinuierlichen Steuerstrom übertragen, in Reihe
geschaltet und an eine zweite Spannungsquelle und ein zweites Schalterglied angeschlossen sind. Bei einer
größeren Anzahl von in Reihe geschalteten Thyristoren müssen daher beide Schalterglieder aufgrund der hohen
erforderlichen Spannung aus Thyristoren bestehen, was die oben genannten Nachteile mit sich bringt. Wenn die
Steuerimpulsübertrager in an sich bekannter Weise als Hochspannungskabel mit diese umfassenden Eisenkernen ausgeführt werden, so sind zwei Kabel erforderlich,
nämlich eins für den Initialimpuls und eins für den kontinuierlichen Steuerstrom, was eine kostspielige und
platzraubende Lösung darstellt.
Aus der SE-AS 3 63 940 ist ein Zündkreis bekannt, bei dem ein Thyristor und ein Transistor miteinander
parallelgeschaltet sind und über die Primärwicklung eines Steuerimpulsübertragers an eine Spannungsquelle
angeschlossen sind. Der Thyristor wird zuerst gezündet und löst den Initialimpuls aus, wonach der Transistor
leitend gesteuert wird und den kontinuierlichen Steuerstrom führt Bei dieser Schaltung wird der
Transistor derselben Spannung wie der Thyristor ausgesetzt, wesehalb diese Schaltung (wegen der
begrenzten Spannungsfestigkeit eines Transistors) nur bei einer kleinen Anzahl von in Reihe geschalteten
Thyristoren angewendet werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der eingangs genannten Art zu entwickeln,
bei der auf einfache und vorteilhafte Weise auch bei einer größeren Anzahl von in Reihe geschalteten
Thyristoren eine schnelle und sichere Zündung mit einem steilen Initialsteuerimpuls mit hoher Amplitude,
dem ein kontinuierlicher Steuerstrom mit niedrigerer Amplitude folgt, erreichbar ist.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Anordnung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 vorgeschlagen,
die erfindungsgemäß die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 genannten Merkmale hat Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen genannt.
Anhand der Figuren soll die Erfindung näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 ein Ausführungsbeispiel einer Anordnung gemäß der Erfindung,
F i g. 2 den Verlauf des Steuerstromes der Thyristoren als Funktion der Zeit bei einer Anordnung gemäß der
Erfindung.
Die in F i g. 1 gezeigte Anordnung dient zum Zünden einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Thyristoren,
von denen in der Figur nur vier TY\ — TY4 dargestellt
sind. Die Thyristoren können beispielsweise zu einem Stromrichter oder zu einem statischen Schalter zum
Ein- und Ausschalten einer aus einem Wechselspannungsnetz gespeisten Last gehören. Jedem Thyristor ist
ein Steuerimpulsübertrager Ti— TA zugeordnet Der Steuerimpulsübertrager 7*1 des Thyristors 7Tl hat
zwei Primärwicklungen LIl und LlZ Die Sekundärwicklung des Übertragers besteht aus zwei gleichen
Teilwicklungen L 13 und L14. Der Sekundärstrom des
Übertragers wird rnit Hilfe der Dioden DIl und D12
vollwellengleichgerichtet und als Steuerstrom /, der
Steuerelektrode des Thyristors TY1 zugeführt Zu den
Thyristoren 7Y2, 7V3 und 7Ύ4 gehören die
Steuerimpulsübertrager T2, T3 und 7*4, die genauso aufgebaut sind, wie der Übertrager TX, und deren
Sekundärwicklungen in gleicher Weise über vollwel
lengleichrichtende Diodenpaare an die Steuerelektro
den der Thyristoren angeschlossen sind.
Der Einfachheit halber sind in der Figur nur vier in Reihe geschaltete Thyristoren dargestellt Die Anzahl
der Thyristoren und damit auch der Steuerimpulsüber
trager ist in der Regel jedoch bedeutend größer. Sie
kann beispielsweise 10 und mehr betragen.
Die in Reihe liegenden Primärwicklungen L 12, L 22,
L32 und L42 sind an einen Kondensator Cl
angeschlossen, der als Spannungsquelle für den
Initialimpuls dient. Der Kondensator wird über einen
Widerstand R 1 aus einer Gleichspannungsquelle U1
aufgeladen. Die Gleichspannung Ui und der Widerstand sind so bemessen, daß der Kondensator Cl in
dem Zeitintervall zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Zündungen der in Reihe geschalteten Thyristoren auf
die erforderliche Spannung, z. B. 500 V, aufgeladen werden kann.
In Reihe mit den Primärwicklungen L12—L 42 liegt
ein Hilfsthyristor TY5. Beim Zünden von TY5 wird der
Kondensator C1 über die Primärwicklungen entladen,
und der gewünschte steile und hohe Initialimpuls des Steuerstroms wird den Thyristoren TY1 — TY4 zugeführt. Der Kondensator Cl bildet zusammen mit den
Streuinduktivitäten der Steuerimpulsübertrager einen
Reihenschwingkreis. Beim Zünden des Thyristors 7Ύ5
findet in diesem Kireis eine Halbperiode der Schwingung statt, und wenn der Strom /Ί durch die
Primärwicklungen Z. 12— L 42 am Ende der Halbperidode Null wird und seine Richtung umkehren will, erhält
der Thyristor 7Ύ5 Sperrspannung und wird gelöscht. Die Kapazität des Kondensators Cl und die Streuinduktivitäten der Steuerimpulsübertrager sind beispielsweise so bemessen, daß die Eigenfrequenz des von
diesen Elementen gebildeten Schwingkreises einer
Periodendauer von 10—20 μβ entspricht. Der Initialimpuls, der eine Halbperiode einer Schwingung des
Kreises ausmacht, hat also eine Dauer von 5—10 με.
Die Primärwicklungen L 11 — L 41 der Steuerimpuls-Übertrager sind in Reihe geschaltet und über einen
Schalttransistor TR1 an eine Gleichspannungsquelle
i/2 mit einer Spannung von beispielsweise 200 V angeschlossen. In Reihe mit den Primärwicklungen liegt
ein Widerstand R 2, der so bemessen ist, daß den Primärwicklungen ein Gleichstrom geeigneter Größe
von der Spannungsquelle L/2 zugeführt wird. Der Transistor 77? 1 wird von einem Oszillator OSC
periodisch stromdurchlässig und stromundurchlässig gesteuert. Die vom Oszillator gelieferte Betriebsstrom-
impulsfolge hat eine hohe Frequenz, beispielsweise 5OkHz. Durch die Primärwicklungen LIl, L 21, L 31
und L 41 fließt daher ein hochfrequenter pulsierender Gleichstrom. Dieser Strom wird auf die Sekundärwicklungen
der Steuerimpulsübertrager übertragen und vollwellengleichgerichtet; dieser Strom ist der kontinuierliche
Steuerstrom mit niedrigerer Amplitude, der auf den Initialimpuls folgt. Der Steuerstrom besteht in
diesem Stadium aus einem vollwellengleichgerichteten Wechselstrom mit einer so hohen Frequenz, daß er für
die Steuerung eines Thyristors mit einem völlig kontinuierlichen Gleichstrom äquivalent ist.
Der Oszillator OSC wird zweckmäßigerweise unge-' fähr zur gleichen Zeit aktiviert, zu der der Initialimpuls
verschwindet, so daß dem Initialimpuls direkt der kontinuierliche Steuerstrom mit niedriger Amplitude
folgt. Eine exakte Gleichzeitigkeit ist jedoch nicht notwendig.
Jedesmal, wenn der Transistor 77? 1 nichtleitend gemacht wird, ist der Strom i2 aufgrund der Übertragerinduktivitäten
bestrebt, weiterzufließen. Während dieses Stadiums fließt der Strom k über eine Diode D1 auf
einen Kondensator C2, der sich über einen Widerstand /73 auf die Spannungsquelle U2 entladen kann. Am
Kondensator Cl wird hierdurch eine Gegenspannung aufgebaut, die während des nichtleitenden Intervalls des
Transistors TR1 eine Entmagnetisierung der Steuerimpulsübertrager bewirkt. Gleichzeitig wird der Transistor
gegen Überspannungen infolge einer Unterbrechung des Stroms /(geschützt.
Wie aus der Figur hervorgeht, sind die beiden Primärwicklungen in den Steuerimpulsübertragern Ti
und T3 in gleicher Richtung gepolt, während sie in den Übertragern T2 und T4 in entgegengesetzter Richtung
gepolt sind. Hierdurch wird vermieden, daß der hohe und steile Initialimpuls eine resultierende induzierte
Spannung in der Reihenschaltung der Primärwicklungen LH —L41 verursacht Die in diese Wicklungen
induzierten Spannungen haben nämlich abwechselnd entgegengesetzte Polaritäten, so daß sie sich gegenseitig
aufheben. Auf diese Weise führt der Initialimpuls zu keiner erhöhten Spannungsbeanspruchung des Transistors,
was für die Dimensionierung des Transistors von Bedeutung und oftmals eine Voraussetzung dafür ist,
daß ein Transistor verwendet werden kann.
Der Thyristor 7T5 wird, eventuell über einen
Verstärker, von einem UND-Glied AG 2 gesteuert Diesem wird das Ausgangssignal einer monostabilen
Kippstufe MV zugeführt, die, wenn ihr Eingangssignal »0« wird, einen »1«-Impuls (das Signal 52) mit einer
Dauer von beispielsweise 20 μβ abgibt Einem Schaltglied
,Wl wird die Anodenspannung Uty des Thyristors 7T5 zugeführt Wenn Uty größer als ein
vorbestimmter Betrag, z.B. 90V, ist, dann ist das Ausgangssignal 53 des Schaltgliedes »0«, sonst »1«. Das
Signal 53 wird einem negrierten Eingang des UND-Gliedes AG2 zugeführt Wenn sowohl 52 = 1
wie 53 = 0 ist, dann gibt AG 2 einen Steuerimpuls U an
den Thyristor TYS
Die Spannung Uty wird einem zweiten Schaltglied
NV2 zugeführt Dessen Ausgangssignal 54, das »0« ist,
wenn Uty ^ 0, und »1« ist, wenn Uty < 0, wird dem
5-Eingang einer bistabilen Kippstufe BV zugeführt Einem negierten Eingang dieses Gliedes wird das
Ausgangssignal 52 der Kippstufe MVzugeführt.
Das Eingangssignal 51 der monostabilen Kippstufe MVTcommt von dem Verbindungspunkt zwischen einem
an positive Gleichspannung (+15 V) angeschlossenen Widerstand R 5 und einem an Erde (0) angeschlossenen
Transistor 77? 2. Wenn der Transistor leitend ist. dann
ist Sl = 0, und wenn der Transistor nichtleitend ist,
dann ist Sl = 1. Das Signal Sl wird ebenfalls dem
/?-Eingang der bistabilen Kippstufe BV und einem negrierten Eingang eines UND-Gliedes AGi zugeführt.
Einem zweiten Eingang dieses Gliedes wird das Ausgangssignal S5 des ODER-Gliedes OG zugeführt.
Das Ausgangssignal 56 des UND-Gliedes AG 1 wird dem Steuereingang des Oszillators OSC zugeführt, der
eine Impulsfolge abgibt, wenn S6 »1« ist.
Die Zündung der Thyristoren TYl- TV5 wird von
einem Steuersignal SP bestimmt. Wenn SP = 1 ist, wird Steuerstrom an die Thyristoren gegeben.
Die Anordnung arbeitet folgendermaßen, wobei auch auf F i g. 2 Bezug genommen wird:
Zur Zeit / = fo geht das Steuersignal SP von »0« auf
»1« über. Der Transistor TR 2 wird leitend, und das Signal 51 wird »0«. Hierdurch gibt die Kippstufe MV
einen kurzen (20 μ5) »!«-Impuls ab. Der Thyristor TY5
ist nichtleitend und hat daher eine hohe Anodenspannung, und das Ausgangssignal 53 des Gliedes NVi ist
»0«. Sobald SP und damit S 2 »1« wird, liefert daher das UND-Glied AGl einen Steuerstrom U an den
Thyristor TYS, wodurch der oben beschriebene Initialimpuls ausgelöst wird. Sobald der Thyristor
gezündet hat, wird die Spannung Uty klein. Das Ausgangssignal S3 des Gliedes NVi wird »1«, und der
Steuerstrom vom UND-Glied AG2 an den Thyristor TY 5 verschwindet
Die Kippstufe ÖVist »O«-gestellt, und da das Signal Q
folglich »0« (und 52 »1«) ist, ist das Ausgangssignal 55
des ODER-Gliedes OG »0«, so daß auch das Ausgangssignal 56 des UND-Gliedes AGi »0« sein
muß. Der Oszillator OSCist daher weiterhin inaktiv und der Transistor TR i nichtleitend.
Sobald der Initialimpuls eine Halbperiode der oben erläuterten Schwingung ausgeführt hat wird der
Thyristor TYS gelöscht und bekommt Sperrspannung,
d. h. Uty wird negativ. Dies geschieht zur Zeit t = t\ in F i g. 2. Das Signal S4 wird dann »1«, und die Kippstufe
BV wird »le-gestellt, d.h. das Signal Q wird »1«.
Infolgedessen werden das Signal 55 und, da 51 =0, auch das Signal 56 »1«. Der Oszillator beginnt daher zu
arbeiten, und den Thyristoren TYi-TY4 wird auf die
vorstehend beschriebene Weise ein kontinuierlicher Steuerstrom zugeführt Dieser Zündstrom besteht aus
vollwellengleichgerichteten Halbperioden eines rechteckförmigen Wechselstroms. Diese Halbperioden zeigt
F i g. 2, z. B. U — h, t2— h usw. Sie werden u. a. durch den
Magnetisierungsstrom der Steuerimpulsübertrager in gewissem Maße deformiert
Der von dem Strom /Ί in den Primärwicklungen L12— L 42 verursachte Initialimpuls des Steuerstroms /,
fließt also im Intervall to— ft, wie in F i g. 2 gezeigt Der
danach von dem Strom k durch die Primärwicklungen LH—L41 verursachte kontinuierliche Steuerstrom
fließt von Zeitpunkt t\ an, wie in F i g. 2 gezeigt
Sollte der Thyristor TY5 aus irgendeinem Grunde
nicht zünden und damit der Initialimpuls ausbleiben, so
wird der Oszillator OSC trotzdem in Gang gesetzt Wenn 20 μϋ seit dem Erscheinen des Steuersignals SP
vergangen sind, dann wird 52 »0« und S5 und 56
werden »1«, so daß der Oszillator startet und den Thyristoren TYi — TY4 Zündstrom zuführt
Wenn den Thyristoren TYi- TY4 nicht langer
Zündstrom zugeführt werden soll, so wird das Steuersignal SP »0«. Das Signal 51 wird dann »1», und
das Signal S6 wird »0«, so daß der Oszillator OSC aufhört zu arbeiten und die Zufuhr von Zündstrom zu
den Thyristoren aufhört. Wenn SAl »1« wird, wird die Kippstufe SV»0«-gestelIt,d. h. (?wird »0«.
Wie oben erläutert wurde, sind die beiden Primärwicklungen in der einen Hälfte der Steuerimpulsübertrager
(Ti, T3) in gleicher Richtung gepolt und in der anderen Hälfte der Übertrager (T2, Γ4) in entgegengesetzter
Richtung gepolt, so daß sich die beiden Primärkreise (Ci, LiI-LWl, TY5, bzw. U2, R2,
£.11 — L41, TRl) überhaupt nicht gegenseitig beeinflussen.
Es ist jedoch im allgemeinen nicht erforderlich, daß genau bei der Hälfte der Übertrager die beiden
Primärwicklungen in der gleichen Richtung gepolt sind und bei genau der anderen Hälfte der Übertrager die '5
beiden Primärwicklungen in entgegengesezter Richtung gepolt sind. Es kann sogar von Vorteil sein, wenn die
Zahl der Übertrager, bei denen die Primärwicklungen in gleicher Richtung gepolt sind (wie TYi, TYZ) größer
ist als die Zahl der Übertrager mit in entgegengesetzter Richtung (wie 7Ύ2, 7T4) gepolten Primärwicklungen.
Die infolge einer Stromänderung in den Wicklungen L 11 — L 41 in die Wicklungen L 12— L 42 induzierten
Spannungen ergeben dann eine resultierende Spannung, die den Thyristor 7Ύ5 löscht, wenn dessen normale
Löschung aus irgendeirem Grunde ausbleiben sollte.
Die Eigenfrequenz des Kreises Ci — L 12 — £,22 —
L 32 — L 42 kann, falls erwünscht, dadurch beeinflußt werden, daß beispielsweise eine zusätzliche Induktivität
in Reihe mit den Primärwicklungen £,12—£.42 geschaltet wird.
Bei einer alternativen Ausführungsform der Erfindung kann der Transistor TR 1 dazu verwendet werden,
über die mit ihm in Reihe geschalteten Primärwicklungen L 11 — L 41 der Übertrager einerseits den Initialimpuls,
beispielsweise mit Hilfe einer Kondensatorentladung, und andererseits den kontinuierlichen Steuerstrom
zu geben. Bei dieser Ausführungsform kann der Thyristor TYS dazu benutzt werden, eine sehr schnelle
Schutzzündung der Thyristoren des Ventils, beispielsweise bei Überspannungen an dem Thyristorventil
TYi-TV"4, herbeizuführen. Dies erreicht man dadurch,
daß ein Auslösesignal (z. B. bei Überspannung) direkt an den Thyristor TY5 unter Umgehung der
Kreise gegeben wird, welche die normale Zündung steuern. Ferner kann der Kondensator Cl, der als
Energiequelle für die schnelle Zündung dient, bei dieser Ausführungsform immer voll geladen und zur unmittelbaren
Zündung bereitgehalten werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (10)
1. Anordnung zum gleichzeitigen Zünden einer Vielzahl von in Reihe geschalteten Thyristoren mit
Steuerimpulsübertragern, deren in Reihe geschalteten Primärwicklungen an eine Spannungsquelle
angeschlossen sind, deren Sekundärwicklungen an die Steuerelektroden der Thyristoren angeschlossen
sind, wobei die Steuerimpulsübertrager derart beschaltet sind, daß sie einerseits einen steilen und
kurzen Steuerstromimpuls mit hoher Amplitude und andererseits einen kontinuierlichen Steuerstrom mit
niedriger Amplitude an die Thyristoren zu liefern vermögen, dadurch gekennzeichnet, daß
jeder Steuerimpulsübertrager (Ti — 7"4) eine erste (L 12— L42) und eine zweite (LM-LAX) Primärwicklung hat, daß die ersten Primärwicklungen der
Steuerimpulsübertrager (L 12—L 42) miteinander in
Reihe geschaltet sind und über ein erstes Schalterglied (TYS) an eine erste Spannungsquelle (Cl)
angeschlossen sind, daß die zweiten Primärwicklungen (L 11 — L 41) miteinander in Reihe geschaltet
sind und über ein zweites Schalterglied (77? 1) an eine zweite Spannungsquelle (U 2) angeschlossen
sind, und daß die Anordnung Steuerglieder enthält, die zur Erzeugung des genannten steilen
Steuerstromimpulses das erste Schalterglied (TYS) leitend zu machen vermögen und zur Erzeugung des
kontinuierlichen Steuerstroms mit niedriger Amplitude das zweite Schalterglied (TRi) leitend zu
machen vermögen.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die erste Spannungsquelle ein von
einer Gleichspannungsquelle (Ui) aufgeladener Kondensator (C 1) ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Schalterglied ein
Thyristor (TY 5) ist.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite
Schalterglied ein Transistor (TR i) ist.
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerimpulsübertrager aus zwei Gruppen bestehen, wobei
die beiden Primärwicklungen der einen Gruppe (Ti, T3) untereinander in derselben Richtung gepolt sind
und die beiden Primärwicklungen der anderen Gruppe (T2, 74) untereinander in entgegengesetzter Richtung gepolt sind.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Übertrager in der einen
Gruppe im wesentlichen gleich groß ist wie die Anzahl der Übertrager in der anderen Gruppe.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Normalbetrieb nur das zweite Schalterglied (TR i) zur
Erzeugung eines Steuerstroms für die Thyristoren leitend gemacht wird, während das erste Schalterglied (ΤΎ5) nur bei einer Schutzzündung der
Thyristoren leitend gemacht wird.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1—6, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerglieder
derart angeordnet sind, daß beim Zünden der Thyristoren zuerst das erste Schalterglied (TYS) zur
Erzeugung eines Teilen und kurzen Initialsteuerstromimpulses leitend gemacht wird und
danach das zweite Schalterglied (TR 1) zur Erzeugung eines kontinuierlichen Steuerstroms mit
niedrigerer Amplitude leitend gemacht wird.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 2—8, dadurch gekennzeichnet, daß Kondensator (Cl)
zusammen mit der Induktivität des Primärwicklungskreises einen Schwingkreis bildet und daß
Glieder (NVZ BV, OG, AG 1) vorhanden sind, die
nach Ablauf einer Halbperiode der Schwingung im Schwingkreis das zweite Schalterglied (77? 1) leitend
steuern.
10. Anordnung nach Anspruch 9, bei welcher das
erste Schalterglied ein Thyristor ist, dadurch gekennzeichnet, daß Glieder (NVl) vorhanden sind,
die erfassen, wann der Thyristor Sperrspannung erhält, und die dann das zweite Schalterglied (TR 1)
leitend steuern.
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