DE2823970A1 - Werkzeug, vorrichtung und verfahren zum montieren eines elastischen ringes in eine nut - Google Patents
Werkzeug, vorrichtung und verfahren zum montieren eines elastischen ringes in eine nutInfo
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Description
Werkzeug, Vorrichtung und Verfahren zum Montieren eines
elastischen Ringes in eine Nut
Die Erfindung betrifft ein Werkzeug zum Montieren eines Dichtungsringes
in eine in einer Bohrung ausgebildete Nut, eine Vorrichtung,
die von einem derartigen Werkzeug Gebrauch macht, und ein entsprechendes Montageverfahren.
Hydraulische Vorrichtungen sind im allgemeinen mit Dichtungsringen
versehen, so daß die zur Aufnahme des Hydraulikmittels dienenden Kammern gegeneinander und nach außen hin abgedichtet werden können.
Diese Dichtungen sind gewöhnlich aus Gummi oder einem flexiblen synthetischen Kunststoffmaterial gefertigt und im Betrieb stark
variierenden und unterschiedlichen Bedingungen ausgesetzt, wobei vollständige Strömungsmitteldichtigkeit gefordert wird. Die Montage
von derartigen Dichtungen ist daher eine besonders heikle Arbeit, die ohne Streckung oder Beschädigung der Dichtung, beispielsweise
infolge von Reibung, ausgeführt werden muß. Darüber hinaus muß die Dichtung genau positioniert werden, um Leckverluste auszuschalten,
die beispielsweise durch Verdrehen der Dichtung innerhalb der Nut hervorgerufen werden können.
Da es insofern wesentlich auf die Montage der Dichtungen ankommt, wird
diese gewöhnlich noch manuell durchgeführt, was jedoch einen beträchtlichen
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Zeitanstieg bei der Herstellung von mit derartigen Dichtungen ausgerüsteten
Vorrichtungen und relativ hohe Fehlerquoten infolge einer fehlerhaften Montage der Dichtung zur Folge hat.
Ziel der Erfindung ist es, diese Nachteile mittels eines Werkzeuges
zu überwinden, das eine automatische Montage eines Dichtungsringes beliebigen Querschnitts in eine Nut ermöglicht, ohne daß die Dichtung
gestreckt oder beschädigt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Werkzeug zum Montieren
eines Dichtungsringes in eine in einer Bohrung gebildete Nut gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß es einen Aufnahmeteil mit einem
zylindrischen Abschnitt umfaßt, in dem ein Freiraum ausgebildet ist, der zur Aufnahme der Dichtung geeignet ist, nachdem diese durch mindestens
ein äußeres Teil einwärts verformt wurde, wobei der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes größer ist als die maximalen ·
Außenabmessungen der Dichtung nach deren Verformung und kleiner als der Durchmesser der Bohrung, sowie ein bewegliches Element, das einen
rohrförmigen Abschnitt aufweist, der auf dem zylindrischen Abschnitt gleiten kann und normalerweise durch erste elastische Mittel in eine
Lage gegenüber dem Freiraum gedruckt wird, wobei in mindestens einem der Abschnitte mindestens eine Öffnung ausgebildet ist, die eine Durchführung
des äußeren Teiles ermöglicht, wenn der zylindrische Abschnitt dem Freiraum gegenüberliegt.
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Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung können in dem Frsiraum Austreibeinrichtungen vorhanden sein, um die Dichtung in ihre
natürliche ringförmige Lage zu bringen, wenn der ringförmige Abschnitt gegenüber dem Freiraum verschoben ist, wobei den elastischen
Mitteln entgegengewirkt wird.
Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine Vorrichtung zum Montieren
einer ringförmigen Dichtung in eine in einer Bohrung ausgebildete Nut,
ist
die dadurch gekennzeichnet], daß sie eine Einrichtung zum Drücken des ringförmigen Abschnittes des erfindungsgemäßen Werkzeuges vom Freiraum weg, welche den ersten elastischen Mitteln entgegenwirkt, eine Einrichtung zum Anordnen eines Dichtungsrings gegenüber dem Freiraum, eine Einrichtung zum Drücken des Dichtungsrings in den Freiraum mittels des äußeren Teiles, eine Einrichtung zum Führen des Werkzeuges in eine Lage gegenüber der Bohrung und eine Einrichtung zum Drücken des Aufnahmeteils in die Bohrung umfaßt.
die dadurch gekennzeichnet], daß sie eine Einrichtung zum Drücken des ringförmigen Abschnittes des erfindungsgemäßen Werkzeuges vom Freiraum weg, welche den ersten elastischen Mitteln entgegenwirkt, eine Einrichtung zum Anordnen eines Dichtungsrings gegenüber dem Freiraum, eine Einrichtung zum Drücken des Dichtungsrings in den Freiraum mittels des äußeren Teiles, eine Einrichtung zum Führen des Werkzeuges in eine Lage gegenüber der Bohrung und eine Einrichtung zum Drücken des Aufnahmeteils in die Bohrung umfaßt.
Die Erfindung bezieht sich des weiteren auf ein Verfahren zum Montieren
eines Dichtungsringes in eine in einer Bohrung ausgebildete Nut, das durch die nachfolgenden Schritte gekennzeichnet ist:
a) Freigeben eines in dem zylindrischen Abschnitt eines erfindungsgemäßen
Werkzeuges ausgebildeten Freiraumes;
b) Einführen der Dichtung in den Freiraum und Halten derselben darin
mittels eines äußeren Teiles;
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,«MAL
c) Bedecken der Dichtung mit dem rohrförmigen Abschnitt des Werkzeuges j
d) Entfernen des äußeren Teiles;
e) Führen des Werkzeuges mit der Dichtung in eine Lage gegenüber der Bohrung;
f) Einführen des zylindrischen Abschnittes des Werkzeuges in die Bohrung und Auseinandertreiben der Dichtung in die Nut durch
Verschieben des beweglichen Elementes gegen die Wirkung der ersten elastischen Mittel; und
g) Zurückziehen des Werkzeuges aus der Bohrung.
Die Erfindung wird nunmehr anhand eines Ausführungsbeispiels in Verbindung
mit der beigefügten Zeichnung beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine Längsansicht, teilweise im Schnitt, eines erfindungsgemäß
ausgebildeten Werkzeuges;
Fig. 2 eine Draufsicht auf das in Fig. 1 dargestellte Werkzeug;
Fig. 3 einen entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 geführten Querschnitt;
Fig. 4 eine Montagevorrichtung, bei der das in den Fig. 1-3 gezeigte Werkzeug Verwendung findet;
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Fig. 5 einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 in Fig. 1, in dem das Werkzeug nach Einsetzen einer Dichtung
mittels eines äußeren Teiles dargestellt ist; und
Fig. 6 einen Querschnitt durch einen Bremssattel für eine Scheibenbremse, aus dem der letzte Schritt bei der
Montage einer Dichtung für die hydraulische Betätigungsvorrichtung des Bremssattels mittels des in
den Fig. 1-3 gezeigten Werkzeuges hervorgeht.
Das in den Fig. 1-3 dargestellte Montagewerkzeug umfaßt im wesentlichen
einen allgemein mit 10 bezeichneten Aufnahmeteil und ein allgemein
mit 12 bezeichnetes bewegliches Element. Der Aufnahmeteil 10 ist an seinem in Fig. 1 oberen Ende mit einem allgemein mit 14 bezeichneten
zylindrischen Abschnitt versehen, der einen im wesentlichen ringförmigen Freiraum 1S vorsieht, der bei der dargestellten Ausführungsform
zur Aufnahme einer Dichtung mit quadratischem Querschnitt bestimmt ist. Das bewegliche Element 12 umfaßt im wesentlichen einen
rohrförmigen Abschnitt 18, der auf dem zylindrischen Abschnitt 14 gleiten kann, und einen radialen Abschnitt 20. Ein Stab 22 erstreckt
sich von dem zylindrischen Abschnitt 14 des Aufnahmeteiles 10 aus und frei durch den radialen Abschnitt 20. Das freie Ende des Stabes 22 ist
über geeignete Mittel, beispielsweise eine Zentrierschraube 26, an einem Werkzeughalter 24 befestigt. Der Werkzeughalter 24 ist an seinem
freien Ende mit einem zylindrischen Abschnitt 27 versehen, der von einer Bohrung 88 der in Fig. 4 dargestellten Montagevorrichtung aufgenommen
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werden kann und der vorzugsweise mit einer ebenen Fläche 28 versehen
ist, um die Orientierung des Werkzeughalters 24 und des radialen Abschnittes 20 des beweglichen Elementes 12 festzulegen, so daß die
Innenfläche des Abschnitts 20 auf den zylindrischen Abschnitt 14 gepreßt WRrdsn kann. In dieser Stellung bedeckt der rohrförmige Abschnitt
18 den zylindrischen Abschnitt 14 im wesentlichen über dessen gesamte Hohe, speziell auf dem Niveau des Freiraumes 16. Die Bewegung, die
zwischen dem beweglichen Element 12 und dem Werkzeughalter 24 gegen die Wirkung der Feder 30 zugelassen wird, ist jedoch groß genug, so
daß der rahrförmige Abschnitt 18 den Freiraum 16 vollständig freigeben
kann.
Wie in den Fig. 1 bis 3 gezeigt ist, umfaßt der zylindrische Abschnitt
14 des Aufnahmeteiles 10 verschiedene Teile, die bei der dargestellten Ausführungsform über vier Schrauben 32 lösbar miteinander verbunden sind.
Ein erster Teil 34 des zylindrischen Abschnittes 14 ist einstückig mit dem Stab 22 ausgebildet und bildet eine im wesentlichen gerade Nut oder
einen Schlitz 36, die bzw. der sich etwa diametral durch den Teil 34
erstreckt. Ein zweiter Teil 38 des zylindrischen Abschnittes 14 des Aufnahmetexles 10 ist oberhalb des Teiles 34 in Fig. 1 angeordnet und
weist ebenfalls einen geraden Schlitz 40 auf, der enger ist als der Schlitz 36 und diesem gegenüberliegt. Die Schlitze 36 und 40 nehmen ein
zylindrisches Element 42 gleitend auf, das Teile mit kleinem und großem Durchmesser aufweist, die über dem Teil 38 des zylindrischen Abschnittes
14 angeordnet sind. Das zylindrische Element 42 ist auf herkömmliche
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Weise mittels Abflachungen auf jedem der Teile mit großem Durchmesser
installiert.
Zusätzlich dazu enthält der Teil 34 des zylindrischen Abschnittes 14
des Aufnahmeteils 10 Ausnehmungen 44, die symmetrisch in bezug auf den Schlitz 36 angeordnet sind und Schwenkzapfen 46 aufnehmen, die
Haarnadelfedern 4B tragen, deren eines Ende auf einem Rand der Ausnehmung
44 gelagert ist und deren anderes Ende auf den Teil mit kleinem Durchmesser des zylindrischen Elementes 42 einwirkt. Zwischen den
Teilen 34 und 38 des zylindrischen Abschnittes 14 ist ein Spalt 5D vorgesehen,
um eine Bewegung der Federn 48 zu gestatten. Die Schwenkzapfen 46 weisen des v/eiteren axiale Erweiterungen auf, die in den Teilen 34,38
des zylindrischen Abschnittes 14 eine Schwenkbewegung ausführen.
Der Freiraum 16 ist zwischen der oberen Fläche 52 des Teiles 38 und der
Unterseite 54 einer Abdeckung 56 ausgebildet, die von dem Teil 38 durch Abstandshalter 58, die den Boden des Freiraumes 16 bilden, getrennt ist.
Die Entfernung zwischen der oberen Fläche 52 des Teiles 38 und dem freien Ende des rohrförmigen Abschnittes 18 in der Leerstellung entspricht
im wesentlichen der Größe der Bewegung, die zwischen dem beweglichen Element 12 und dem Werkzeughalter 24 gegen die Wirkung der Feder 30
zugelassen wird. Wie man Fig. 6 entnehmen kann, kann somit die Dichtung 70 axial in bezug auf eine äußere Bezugsfläche 73 an der hydraulischen
Vorrichtung, die die Dichtung erhalten soll, positioniert werden. Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, bilden die Abstandshalter 58 innerhalb
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des Freiraumes 16 einen ringförmigen Abschnitt 60 und einen U-förmigen
Hohlraum 62, der sich im wesentlichen symmetrisch entlang eines Durchmessers des ringförmigen Abschnittes 60 und parallel zu den Schlitzen
36,40 bis in die Nähe des gegenüberliegenden Teiles des ringförmigen Abschnittes 60 des Freiraumes 16 erstreckt. Darüber hinaus ist das Ende
des U-förmigen Abschnittes 62 abgerundet, so daß der Abschnitt zur Aufnahme des zylindrischen Elementes 42 geeignet ist, wenn dieses in Richtung
auf das obere Ende der Schlitze 36,40 in den Fig. 2 und 3 gegen die Wirkung der Federn 48 gedruckt wird. Die innerhalb des Freiraumes
16 gebildeten Abschnitte 60,62 sind über abgerundete Teile miteinander verbunden, um auf diese Weise Beschädigungen der in dem Freiraum angeordneten
Dichtung zu vermeiden.
Das freie Ende des rohrförmigen Abschnittes 18 des beweglichen Elementes
12 trägt eine Schulter 64, die zwischen einem Teil des rohrförmigen Abschnitts 18 mit großem Durchmesser und einem Teil mit kleinerem Durchmesser
an seinem freien Ende ausgebildet ist. Wie man den nachfolgenden Ausführungen entnehmen kann, sind die verschiedenen Charakteristika in
bezug auf den Abstand zwischen den Flächen 52 und 54, die Tiefe des
ringförmigen Abschnittes 60 und des Hohlraumes 62 und den Abstand zwischen
der Schulter 64 und dem freien Ende des rohrförmigen Abschnittes 18 in Übereinstimmung mit den Eigenschaften der zu montierenden Dichtung
und der Entfernung zwischen der zur Aufnahme der Dichtung dienenden Nut und dem Rand der Bohrung, in dem die Nut vorgesehen ist, ausgewählt.
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Das in Verbindung mit den Fig. 1 bis 3 beschriebene Werkzeug funktioniert Folgendermaßen:
Wenn das Werkzeug leer ist, nehmen seine Bestandteils die in den Figuren dargestellten Positionen ein. Wenn eine Dichtung in eine
in einer Bohrung befindliche Nut montiert werden soll, wird das bewegliche Element 12 in Fig, 1 abwärts gegen die Wirkung der Feder
30 bewegt, bis der rohrförmige Abschnitt 18 den Freiraum 16 vollständig
freigegeben hat. Danach wird ein Dichtungsring 70 um den zylindrischen Abschnitt 14 gegenüber dem Freiraum gelegt, und seine
maximalen Außenabmessungen werden mittels eines äußeren Teiles 66 (Fig. 5), dessen Ende unter Berücksichtigung der Dicke der Dichtung
an den U-förmigen Abschnitt 62 angepaßt ist, verringert. Das äußere
Teil 66 kann durch eine Öffnung 68 in dem rohrförmigen Abschnitt 18
eingeführt werden. Das bewegliche Element 12 kann nunmehr unter dsm Einfluß der Feder 30 die in Fig. 1 dargestellte Position einnehmen,
wodurch die Dichtung 70 in dem Freiraum 16 eingeschlossen wird, wie in Fig. 5 gezeigt ist. In dieser Stellung wird das zylindrische Element
42 durch das Teil 66 in Richtung auf das obere Ende der Schlitze 36,40 gedruckt (s. Fig. 5). Die axialen Abmessungen der Öffnung 68,
die nicht dargestellt sind, sind groß genug, um zu gestatten, daß sich das bewegliche Element 12 trotz der Gegenwart des äußeren Teiles
66 in die in Fig. 1 dargestellte Position zurückbewegt. Das Teil 66 kann danach ohne Gefahr Austretens der Dichtung entweder durch
die Öffnung 68 oder durch eine Öffnung 72 in der Abdeckung 56, wie
in Fig. 2 gezeigt, entfernt werden. Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte
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Werkzeug kann dann mit der daran befestigten Dichtung 7D dem Element
zugeführt v/erden, in das die Dichtung eingesetzt werden soll, und kann gegenüber der in dem Element vorgesehenen Bohrung 74 angeordnet werden,
wis in Fig. 6 gezeigt ist. Die Schulter 64 an dem rohrförmigen Abschnitt
1G tritt dadurch mit dem Ende 73 der Bohrung 74 in Eingriff, so daß das Werkzeug relativ zur Bohrung zentriert wird. Der Aufnahmeteil
10 wird gegen die Wirkung der Feder 30 in den Fig. 1 und 6 nach oben bewegt, so dall die Dichtung 70, wenn sie das Ende des rohrförmigen
Abschnittes passiert hat, freiliegt. Die Entfernung zwischen dem Znde dss rohrförmigen Abschnittes und der Schulter 64 entspricht vorzugsweise
im wesentlichen der Entfernung zwischen dem Ende 73 der Bohrung 74 und dem Rand der Nut 75 in der Bohrung. Zu diesem Zeitpunkt
wird dis Dichtung 70 infolge der in ihr vorhandenen Spannung, da sie
gegenüber ihrer natürlichen Form verformt worden ist, und der durch die Federn 48 mittels des zylindrischen Elementes 42 ausgeübten Kraft in
nichtung auf den Nutboden gedruckt, wie in Fig. 6 gezeigt ist.
Wenn die Entfernung zwischen den Flächen 52 und 54 im wesentlichen der
Dicke der Dichtung entspricht, ist keine Gefahr vorhanden, daß sich die Dichtung während der Montage verdreht. Der Boden des Freiraumes 16 ist
vorzugsweise so ausgebildet, daß er sich an den Querschnitt der zu montierenden Dichtung anpaßt, un auf diese Weise einen Verschleiß der
Dichtung zu verhindern. Beispielsweise kann bei einem Werkzeug zum
Montieren von G-Ring-Dichtungen der durch die Abstandshalter 58 ausgebildete
Boden des Freiraumes abgerundet sein.
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In Fig. 4 ist eins Vorrichtung dargestellt, in der schematisch die
Anwendung des in den Fig. 1-3 gezeigten Werkzeugs in einem automatischen System zur Montage von Dichtungen verdeutlicht ist.
Die in Fig. 4 gezeigte Montagevorrichtung umfaßt im wesentlichen ein
aus zwei horizontalen Platten 78,80, die gegenüberliegend und beispielsweise
durch Zugstangen 82 getrennt angeordnet sind, gebildetes Lager. Auf der Platte 78 ist eine Platte 84 gleitend gelagert, die auf
Führungen (nicht gezeigt) mittels einer ersten Laufkatze 86 beweglich ist. Die Platte 84 enthält eine Bohrung 88, die zur Aufnahme eines
Werkzeuges geeignet ist, das dem in den Fig. 1-3 gezeigten Werkzeug
entspricht. Ein schematisch bei 90 dargestellter Anschlag ist an der
Platte 78 angeordnet, um eine in Fig. 4 rechte Grenzlage des Werkzeuges vorzusehen. In dieser Lage ist das Werkzeug zu einer zweiten Laufkatze
92 ausgerichtet, die es auf und ab bewegen kann, und zu einem auf der Platte 80 montierten Magazin 94, das einen Stapel Dichtungen 70 enthält.
Diese Dichtungen liegen auf dem oberen Rand der Platte 80 eine über der anderen, wobei die Dichtung am Boden des Stapels einer im
Magazin 94 ausgebildeten Öffnung 96 gegenüberliegt, um Zugang für ein Teil 66 zu gewähren, das durch eine dritte Laufkatze 98 betätigt wird.
Die schematisch in Fig. 4 dargestellte Montagevorrichtung funktioniert
folgendermaßen:
In einem ersten Verfahrensschritt befinden sich die verschiedenen Teile
der Vorrichtung in den in Fig. 4 dargestellten Positionen. In einem
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zweiten Schritt wird die Platte Θ4, wie durch den Pfeil A angedeutet,
bewegt, um das Werkzeug in eine Flucht mit der Laufkatze 92 und dem Magazin 94 zu bringsn, so daß die Laufkatze 92 das Werkzeug in die
durch den Pfeil B angedeutete Richtung führen kann, bis sich dieses
selbst in einer Bohrung 100 zentriert, die in der Platte 80 in der
Verlängerung des Magazins 94 ausgebildet ist. An diesem Punkt lagert der rohrförmige Abschnitt 18 des Werkzeugs an der Platte 80, während
der Aufnahmeteil 10 durch die Laufkatze 92 nach oben gedruckt wird,
so daß der Freiraum 16 des Werkzeugs freigegeben wird. Die Laufkatze 98 wird nunmehr in Richtung des Pfeiles C betätigt, so daß das Teil
66 in den Freiraum 16, wie in Fig. 5 gezeigt, eindringt und eine Dichtung
70 in den Freiraum einführt. Die Laufkatze 92 wird jetzt nach unten bewegt, wie durch den Pfeil D angedeutet, so daß der rohrförmige Abschnitt
18 des Werkzeugs unter dem Einfluß der Feder 30 den Freiraum 16 wieder bedeckt und damit die Dichtung 70 im Werkzeug einschließt. Die Laufkatzen
86,98 können nunmehr gleichzeitig betätigt werden, wie durch die Pfeile E,F angedeutet ist, so daß die verschiedenen Teile der Vorrichtung
in die in Fig. 4 dargestellten Positionen zurückkehren, wobei sich innerhalb des Werkzeugs eine Dichtung befindet. Das Element, an dem die
Dichtung montiert werden soll, wird nunmehr entweder manuell ader automatisch
über dem Werkzeug angeordnet, so daß der Montagevorgang der Dichtung in einem Element, beispielsweise dem Sattel einer Scheibenbremse,
wie bereits in Verbindung mit Fig. 6 beschrieben, durchgeführt werden kann.
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Es ist klar, daß die Erfindung nicht auf das vorstehend beschriebene
Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Insbesondere kann die durch die Federn 48 und das zylindrische Element 42 gebildete Austreibvorrichtung
durch irgendeine andere elastische oder mechanische Vorrichtung ersetzt werden, die beispielsweise auf eine Drehung des Werkzeugs
anspricht, oder sie kann ganz entfallen, wenn die Dichtung selbst elastisch genug ist, um nach außen getrieben zu werden. Darüber hinaus
kann die Form des Freiraumes 16 modifiziert werden und kann eine Vielzahl von Hohlräumen umfassen, die dem Hohlraum 62 ähnlich oder von diesem
verschieden sind. Dann ist eine Vielzahl von mit dem Teil 66 vergleichbaren
äußeren Teilen erforderlich, um ein Einführen der Dichtung in den derart ausgebildeten Freiraum zu ermöglichen.
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e rs e i t e
Claims (15)
1.) Werkzeug zum Montieren eines Dichtungsringes in eine in einer
Bohrung ausgebildete Nut, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Aufnahmeteil (1O) umfaßt, der einen zylindrischen Abschnitt (14)
aufweist, in dem ein Freiraum (1S) ausgebildet ist, der in der
Lage ist, die Dichtung (70) aufzunehmen, nachdem diese durch mindestens
ein äußeres Teil (66) einwärts verformt worden ist, wobei der Durchmesser des zylindrischen Abschnittes (14) größer ist als
die maximalen äußeren Abmessungen der Dichtung (?0) nach deren Verformung und kleiner als der Durchmesser der Bohrung (74), sowie
ein bewegliches Element (12) mit einem rohr förmigen Abschnitt (18), der auf dem zylindrischen Abschnitt (14) gleiten kann und
normalerweise durch erste elastische Mittel (30) in eine Lage gegenüber dem Freiraum (16) gedrückt ist, wobei in mindestens
einem der Abschnitte (14,18) eine Öffnung (68,72) ausgebildet ist, um eine Einführung des äußeren Teiles (66) zu gestatten, wenn der
zylindrische Abschnitt (14) dem Freiraum (16) gegenüberliegt.
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ORIGINAL INSPECTED
2. Werkzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Freiraum (16) Austreibmittel (42,46,48) vorgesehen sind, um
die Dichtung (70) in ihre natürliche ringförmige Lage zu bringen, wenn der rohrförmige Abschnitt (18) über dem Freiraum (16) gegen
die Wirkung dar elastischen Mittel (30) verschoben ist.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austreibmittel
mindestens ein Element (42) umfassen, das in einem Schlitz (35,40) in dem zylindrischen Abschnitt (14) gleiten kann,
und das durch zweite elastische Mittel (48) in Richtung auf ein Ende des Schlitzes gedrückt wird.
4. Werkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten
elastischen Mittel mindestens eine Haarnadelfeder (48) umfassen, deren eines Ende an einer am zylindrischen Abschnitt (14) ausgebildeten
Lagerfläche (44) und deren anderes Ende an dem Element (42) gelagert ist.
5. Werkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Haarnadelfedern
(48) symmetrisch zur Achse des Schlitzes (36,40) angeordnet sind.
6. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freiraum (16) zwischen zwei im wesentlichen ebenen, gegenüberliegenden Flächen (52,54) ausgebildet ist, die einen Abstand
voneinander aufweisen, der im wesentlichen der Dicke der von dem Freiraum (16) aufzunehmenden Dichtung (70) entspricht.
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7. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Freiraum (16) mindestens einen ringförmigen Abschnitt (öO) sowie einen tieferen Abschnitt (62) umfaßt, der
in der Lage ist, die Dichtung (70) nach Verformung durch das MuI3ere Teil (6ö) aufzunehmen.
6. Werkzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Form
der Basis des ringförmigen Abschnittes (60) der Farm der in dem Freiraum (16) anzuordnenden Dichtung (70) entspricht.
9. Werkzeug nach Anspruch 7 oder B, dadurch gekennzeichnet, daß der
tiefere Abschnitt (62) des Freiraumes (16) im wesentlichen U-förmig ausgebildet ist und sich im wesentlichen radial in Richtung auf
einen gegenüberliegenden Teil des ringförmigen Abschnittes (öO) erstreckt.
10. Werkzeug nach einem dsr Ansprüche 3—5 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die von dem Schlitz (36,40) und dem U-förmigen Abschnitt (62)
gebildeten Achsen zusammenfallen.
11. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der rohrförmige Abschnitt (18) eine ringförmige
Lagerflache (64) umfaßt, die in der Lage ist, sich am Ende (73)
d:?r Bohrung (74) zur Zentrierung des Werkzeugs relativ zur Bohrung
zu lagern.
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12. Werkzeug nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige
Lagerfläche eine Schulter (64) umfaßt, die an dem rohrförmigen Abschnitt (18) in einem Abstand vom Ende desselben ausgebildet
ist, der im wesentlichen dem Abstand zwischen dem Ende (73) der Bohrung (74) und der in der Bohrung (74) ausgebildeten
Nut (76) entspricht.
13. Werkzeug nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der Aufnahmeteil (1O) Mittel (28) zur Orientierung des Aufnahmeteiles in bezug auf das äußere Teil (66) umfaßt.
14. Vorrichtung zum Montieren einer ringförmigen Dichtung in eine in
einer Bohrung ausgebildete Nut, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel (92) zum Drücken des ringförmigen Abschnittes (18) eines
Werkzeuges gemäß einem der vorangehenden Ansprüche in eine den
Freiraum (16) freigebende Lage gegen die Wirkung der ersten elastischen Mittel (3D) umfaßt, Mittel (94,IOO) zum Anordnen eines
Dichtungsringes (70) in einer Lage gegenüber dem Freiraum (16), Mittel (98) zum Drücken der Dichtung (70) in den Freiraum (16)
mittels des äußeren Teiles (66), Mittel (92,86) zum Bringen des Werkzeuges in eine Lage gegenüber der Bohrung (74) und Mittel zum
Drücken des Aufnahmeteiles (1O) in die Bohrung (74).
15. Verfahren zum Montieren eines Dichtungsringes in eine in einer
Bohrung ausgebildete Nut, gekennzeichnet durch die nachfolgenden Schritte:
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a) Freigeben des im zylindrischen Abschnitt eines Werkzeuges nach einem der Ansprüche 1-12 ausgebildeten Freiraumes j
b) Einsetzen der Dichtung in den Freiraum und Halten derselben
darin mittels des äußeren Teiles;
c) Bedecken der Dichtung mit dem rohrförmigen Abschnitt des
Werkzeugs;
d) Entfernen des äußeren Teiles;
e) Bringen des Werkzeuges mit der Dichtung in eine Lage gegenüber der Bohrung;
f) Einführen des zylindrischen Abschnittes des Werkzeugs in die
Bohrung und Auseinandertreiben der Dichtung in die Nut durch Verschieben des beweglichen Elementes gegen die Wirkung der
ersten elastischen Mittel; und
g) Zurückziehen des Werkzeugs aus der Bohrung.
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Applications Claiming Priority (1)
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