DE2822225C2 - Verfahren zur Zubereitung klarer wäßriger Lösungen von Magnesiumsalzen anionischer oberflächenaktiver Mittel - Google Patents
Verfahren zur Zubereitung klarer wäßriger Lösungen von Magnesiumsalzen anionischer oberflächenaktiver MittelInfo
- Publication number
- DE2822225C2 DE2822225C2 DE2822225A DE2822225A DE2822225C2 DE 2822225 C2 DE2822225 C2 DE 2822225C2 DE 2822225 A DE2822225 A DE 2822225A DE 2822225 A DE2822225 A DE 2822225A DE 2822225 C2 DE2822225 C2 DE 2822225C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- magnesium
- clear aqueous
- anionic surfactants
- acid
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/02—Anionic compounds
- C11D1/12—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof
- C11D1/22—Sulfonic acids or sulfuric acid esters; Salts thereof derived from aromatic compounds
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC
- Y10S—TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y10S516/00—Colloid systems and wetting agents; subcombinations thereof; processes of
- Y10S516/01—Wetting, emulsifying, dispersing, or stabilizing agents
- Y10S516/02—Organic and inorganic agents containing, except water
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Detergent Compositions (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche Salze anionischer
oberflächenaktiver Mittel die Natrium- und rviagnesiumsaize von Olefinsulfonsäuren mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen,
die Natriumsalze von Alkylbenzolsulfonsäure mit 10 bis 15 Kohlenstoffatomen, die Natrium-
und Magnesiumsalze von Alkylschwefelsäureestern mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in den Alkylteilen
und/oder die Natrium- oder Magnesiumsalze von Alkylätherschwefelsäureestern mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen
in den Alkylteilen und durchschnittlich 1 bis 10 Mol(en) an addiertem Alkylenoxid verwendet
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man, bezogen auf ein chemisches Äquivalent
an Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid in der Aufschlämmung 1,03 bis !,1 chemische Äquivalente
Alkylbenzolsulfonsäure verwendet
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gewichtsverhältnis wasserlösliche
S1) Salze anionischer oberflächenaktiver Mittel zu der Alkylbenzolsulfonsäure im Bereich von 20 :80 bis 80 :20
hält
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Gewinnung klarer wäßriger Lösungen der Magfiesiumsalze ar.ionischer
oberflächenaktiver Mittel vom Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestertyp, insbesondere ein Verfahren zur
Gewinnung klarer oder durchsichtiger wäßriger Lösungen anionischer oberflächenaktiver Mittel mit einer
beträchtlichen Menge an lediglich schwach wasserlöslichen Magnesiumsalzen von Alkylbenzolsulfonsäuren.
Anionische oberflächenaktive Mittel vom Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestertyp werden bislang in der
Regel in Form ihrer Natriumsalze zum Einsatz gebracht. In jüngster Zeit gewinnen jedoch die Magnesiumsalze
anionischer oberflächenaktiver Mittel wegen ihrer ausgezeichneten Schaumbildungseigenschaften zunehmende
Bedeutung als aktive Bestandteile von Wasch- und Reinigungsmitteln.
Bekannte Verfahren zur Herstellung anionischer oberflächenaktiver Mittel vom Sufonsäure- oder Schwefelsäureestertyp
in Form ihrer Magnesiumsalze sind Verdrängungsreaktionen bzw. doppelte Umsetzungen, bei
denen die Natriumsalze der betreffenden anionischen oberflächenaktiven Mittel mit beispielsweise Magnesiumchlorid
reagieren gelassen werden und Neutralisationsverfahren, bei denen Sulfonsäuren oder Schwefelsäureester
direkt mit Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid neutralisiert werden. Obwohl die Verdrängungsreaktionen bzw. doppelten Umsetzungen zugegebenermaßen ohne Schwierigkeiten ablaufen, ist an erstem
so Verfahren von Nachteil, daß zwangsläufig große Mengen an anorganischen Salzen als Nebenprodukte gebildet
werden und aus dem gewünschten Endprodukt entfernt wer den müssen. Vorteilhaft an letzterem Verfahren ist,
daß keine Nebenprodukte gebildet werden. Nachteilig an letzterem Verfahren ist jedoch, daß sie eine lange
Ncutralisationsdauer erfordern und daß man innerhalb akzeptabler Zeiträume keine klare Neutralisationslösung
erhält, da die als Neutralisationsmittel verwendeten Verbindungen Magnesiumoxid und Magnesiumhydroxid
lediglich schwach wasserlöslich sind. Insbesondere beim direkten Neutralisieren von Alkylbenzolsulfonsäuren
mit Magnesiumhydroxid besteht lediglich eine geringe Chance, daß man eine klare wäßrige Lösung eines
Magnesiumalkylbenzolsulfonats erhält.
Der Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein mit den geschilderten Nachteilen der bekannten Verfahren
nicht-behaftetes Verfahren zur Herstellung wäßriger, klarer und hochkonzentrierter Lösungen anionischer
oberflächenaktiver Mittel in Form der Magnesiumsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren zu schaffen.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein Verfahren zur Gewinnung klarer wäßriger Lösungen von Magncsiumsalzen
von anionischen oberflächenaktiven Mitteln, welches dadurch gekennezeichnet ist, daß man
a) zur Zubereitung klarer wäßriger Lösungen eines pH-Werts von etwa 2 bis etwa 4 wäßrige Aufschlämmungen
mit wasserlöslichen Salzen anionischer oberflächenaktiver Mittel vom Sulfonsäure- oder Schwefclsäureestertyp
und Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid mit mindestens einer Alkylbenzolsulfon.säu-
re versetzt, wobei die Menge an Alkylbenzolsulfonsäure derart ist, daß
1. ein ausreichender stöchiometrischer Überschuß (an der betreffenden Alkylbenzolsulfonsäure) gegen-
über Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid in der Aufschlämmung vorhanden ist, um den
pH-Wert der gebildeten klaren wäßrigen Lösung auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von etwa 2
bis etwa 4 einzustellen und
2. das Gewichtsverhältnis von in der Aufschlämmung enthaltenen wasserlöslichen Salzen anionischer oberflächenaktiver Mittel zu der Alkylbenzolsulfonsäure im Bereich von 20 :80 bis 95 :5 liegt, und
2. das Gewichtsverhältnis von in der Aufschlämmung enthaltenen wasserlöslichen Salzen anionischer oberflächenaktiver Mittel zu der Alkylbenzolsulfonsäure im Bereich von 20 :80 bis 95 :5 liegt, und
b) die erhaltene wäßrige Lösung zur Steuerung ihres pH-Wertes auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von
etwa 5,5 bis etwa 8 mit mindestens einem pH-Steuerstoff, bestehend aus einem Alkalimetallhydroxid,
Ammoniak oder einem Alkanolamin versetzt
In der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung wird die jeweilige Alkylbenzolsulfonsäure in gegebe- jo
ner Menge einer wäßrigen Aufschlämmung mit einem wasserlöslichen Salz eines anionischen oberflächenaktiven
Mittels vom Sulfonsäureestertyp und einer aus Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid bestehenden
alkalischen Verbindung einverleibt Hierbei erhält man eine klare wäßrige Lösung eines pH-Werts von etwa 2
bis etwa 4.
A's wasserlösliches Salz eines anionischen oberflächenaktiven Mittels vom Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestertyp
können in der Aufschlämmung die Natrium- und Magnesiumsalze von Olefinsulfonsäuren mit 8 bis 22
Kohlenstoffatomen, z. B. die Natrium- und Magnesiumsalze von ^/'-Dodecensulfonsäure, ^/'-Tetradecensulfonsäure,
^'-Hexadecensulfonsäure, ^/'-Octadecensulfonsäure oder ihrer Stellungsisomerer mit einer Doppelbindung
an anderer Stelle oder Mischungen hiervon, die Natriumsalze von Alkylbenzolsulfonsäuren mit 10 bis 15
Kohlenstoffatexnen, z. B. die Natriumsalze von Qecylbenzol-, Undecylbenzol-, Dodecylbenzol-, Tridecylbenzol-
oder Tetradecylbenzolsulfonsäuren oder deren Mischungen, die Natrium- und Magnesiumsalze von Alkylschwefelsäureestern
mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen in den Alkylteilen, z. B. die Natrium- und Magnesiumsalze
von Decylsulfat, Dodecylsulfat (Laurylsulfat), Tetradecylsulfat (Myristylsulfat), Hexadecylsulfat, Octadecylsulfat
oder deren Mischungen und die Natrium- und Magnesiumsalze von Alkylätherschwefelsäureestern mit 8 bis 22
■Kohlenstoffatomen in den Alkylteilen und durchschnittlich 1 bis 10 Mol(en) an addierten Alkylenoxiden (addierte
Molzahl :p), z. B. die Natrium- und Magnesiumsalze von
Decyltriäthoxysulfat (p = 3), Dodecylmonoäthoxysulfat (p = 1), Dodecyldiäthoxysulfat ß5 = 2),
Dodecyltriäthoxysulfat (p = 3), Dodecyltetraäthoxysulfat (p = 4),Tetradecylmonoäthoxysulfatö5 = 1),
Tetradecyldiäthoxysulfat (p = 2), Tetradecyltriäthoxysulfat (p = 3), Tetradecyltetraäthoxysulfat (p = 4)
und deren Mischungen,
Dodecyltriäthoxysulfat (p = 3), Dodecyltetraäthoxysulfat (p = 4),Tetradecylmonoäthoxysulfatö5 = 1),
Tetradecyldiäthoxysulfat (p = 2), Tetradecyltriäthoxysulfat (p = 3), Tetradecyltetraäthoxysulfat (p = 4)
und deren Mischungen,
verwendet werden.
Die Konzentration bzw.<der Fe&utoffgehalt der verwendeten Aufschlämmung kann je nach dem gewünschten
Gehalt der erfindungsgemäC zubrereiteten klaren wäßrigen Lösung an dem oberflächenaktiven Mittel sehr
verschieden sein. Vorzugsweise wer'en die zugesetzten Mengen an Alkylbenzolsulfonsäure und pH-Steuermittel
bzw. -stoff so gewählt, daß man eine klare wäßrige Lösung des anionischen oberflächenaktiven Mittels einer
Konzentration (an dem oberflächenaktiven Mittel) von etwa 10 bis etwa 30 Gew.-% erhält.
Die der erfindungsgemäß als Ausgangsmaterial eingesetzten Aufschlämmung zuzusetzenden Alkylbenzolsulfonsäuren
erhält man durch übliche bekannte Sulfonierung von Alkylbenzol. Typische Beispiele verwendbarer
Alkylbenzolsulfonsäuren sind
Decylbenzolsulfonsäuren, Undecylbenzolsulfonsäuren, Dodecylbenzolsulfonsäuren,
Tridecylbenzolsulfonsäuren.Tetrabenzylsulfonsäuren und deren Mischungen.
Die zugesetzte Menge an Alkylbenzolsulfonsäure muß den genannten beiden Erfordernissen (1) und (2)
genügen. Das erste Erfordernis besteht darin, daß die jeweilige Alkylbenzolsulfonsäure(n) der Aufschlämmung
in, bezogen auf die in der Aufschlämmung enthaltenen alkalischen Verbindungen (Magnesiumhydroxid und/
oder Magnesiumoxid) in ausreichend großem stöchiometrischen Überschuß zugesetzt wird, damit die gebildete
klare wäßrige Lösung einen pH-Wert im Bereich von etwa 2 bis etwa 4 annimmt. Die bevorzugte Menge an
Alkylbenzolsulfonsäure(n) reicht bezogen auf ein chemisches Äquivalent an in der Aufschlämmung enthaltenen
alkalischen Verbindungen (Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid) von },03 bis 1,1 chemische Äquivalente.
Bei Zusatz solcher Mengen ist sichergestellt, daß die erhaltene klare wäßrige Lösung einen pH-Wert im
Bereich von etwa 2 bis etwa 4 erhält.
Das zweite Erfordernis besteht darin, daß das Gewichtsverhältnis von in der Aufschlämmung enthaltenem
wasserlöslichem Salz des anionischen oberflächenaktiven Mittels zu der Aufschlämmung zuzusetzenden Alkyl-„
benzolsulfonsäure (kurz gesagt das Verhältnis wasserlösliches Salz/Sulfonsäure) im Bereich von 20 :80 bis 95 :5,
■§ vorzugsweise von 20 :80 bis 80 :20, liegt. Wenn die zugesetzte Menge an Alkylbenzolsulfonsäure die angegebe-
ne Gbergrenze übersteigt, kann das gebildete Magnesiumsalz der Alkylbenzolsulfonsäure nicht in Lösung
gebracht werden. Wenn andererseits die zugesetzte Menge an Alkylbenzolsulfonsäure die genannte Untergren-
§ze unterschreitet, bereitet es auch bei Erfüllung des ersten Erfordernisses (1) Schwierigkeiten, den pH-Wert der
gebildeten klaren wäßrigen Lösung im Bereich von etwa 2 bis etwa 4 zu halten.
Wenn ferner der pH-Wert der nach der Zugabe der Alkylbenzolsulfonsäure zu der Aufschlämmung erhalte-
|¥; ilen klaren wäßrigen Lösung unter 2 liegt, treten unerwünschte Schwierigkeiten, z. B. Fremdgeruch, Verfärbung so
[■j und dergleichen, auf, da das in der Lösung enthaltene oberflächenaktive Mittel zersetzt wird. Wenn andererseits
jo der pH-Wert der in der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung erhaltenen klaren wäßrigen Lösung
;'- über 4 liegt, können sich in der Lösung weiße Niederschläge bilden. In der zweiten Stufe des Verfahrens gemäß
ν der Erfindung wird der in der ersten Stufe erhaltenen klaren wäßrigen Lösung eines pH-Werts von etwa 2 bis
I; etwa 4 ein pH-Steuermittel, bestehend aus einem Alkalimetallhydroxid, Ammoniak und/oder einem Alkanol-
; ■ amin, zugesetzt. Geeignete Beispiele für Alkalimetallhydroxide sind Natrium- und Kaliumhydroxid, ein geeigne-
•i tes Beispiel für ein Alkanolamin ist Triäthanolamin.
■ Das in der zweiten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendete pH-Steuermittel dient als Neutrali-
sationsmittel für die in der klaren wäßrigen Lösung eines pH-Werts von 2 bis 4 enthaltene freie Alkylbenzolsulfonsäure.
Das pH-Steuermittel wird in einer solchen Menge zugesetzt, daß die neutralisierte Lösung einen
pH-Wert von etwa 5,5 bis etwa 8 erhält Wenn der pH-Wert der Lösung nach Zugabe des pH-Steuerniittels über
8 liegt, können aus der Lösung weiße Niederschläge von Magnesiumhydroxid ausfallen, so daß die Lösung in
unerwünschter Weise opak wird. Wenn andererseits der pH-Wert der Lösung nach Zugabe des pH-Steuermittels
unter etwa 5,5 liegt, kann in der Lösung in unerwünschter Weise freie Säure zurückbleiben. In diesem
Zusammenhang sei darauf hingewiesen, daß beim Neutralisieren des oberflächenaktiven Mittels vom Sulfonsäure-
oder Schwefelsäureestertyp in Form des Magnesiunisalzes der pH-Wert der Lösung etwa 5 bis etwa 7
beträgt in der zweiten Stufe des Vefahrans gemäß der Erfindung erhält man also durch Zusatz des pH-Steuermittels
zu der in der ersten Stufe des Verfahrens gemäß der Erfindung erhaltenen klaren wäßrigen Lösung eines
pH-Werts von etwa 3 bis etwa 4 die gewünschte klare wäßrige Lösung des Magnesiumsalzes eines anionischen
oberflächenaktiven Mittels eines pH-Werts von etwa 5,5 bis etwa 8. Die Mengen an pH-Steuermittel können in
dem Fachmann bekannter Weise so gewählt werden, daß der pH-Wert der Lösung gerade auf einen Wert
innerhalb des Bereichs von etwa 5,5 bis etwa 8 eingestellt wird.
Die vorherigen Ausführungen dürften gezeigt haben, daß man erfindungsgemäß klare und gleichmäßige ■
wäßrige Lösungen von Magnesiumsalzen von oberflächenaktiven Mitteln vom Sulfonsäure- oder Schwefelsäureestertyp
erhält Die erfindungsgemäß hergestellten wäßrigen Lösungen können somit ir höchst vorteilhafter
Weise direkt ohne weitere Auftrennung (z. B. durch Zentrifugieren, Präzisionsfiltration und dergleichen) von
Magnesiumhydroxid bei der Herstellung von Wasch- und Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Die beiden
Stufen des Verfahrens gemäß der Erfindung werden in der Regel bei einer Temperer.τ von 20° bis 70°,
vorzugsweise von 30° bis 500C, durchgeführt Diese Temperaturen können allerdings auch vr.ter- bzw. überschritten
werden.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren gemäß der Erfindung näher veranschaulichen.
25 B e i s ρ i e 1 e 1 bis 23
Ein 1000-mI-Becherglas wird mit einer wäßrigen Aufschlämmung mit den in der fogenden Tabelle aufgeführten
Natrium- bzw. Magnesiumsalzen anionischer oberflächenaktiver Mittel und alkalischen Mitteln (Magnesiumhydroxid
oder Magnesiumoxid) beschickt Danach wird eine lineare Alkylbenzolsulfonsäure (LAS) eines
Molekulargewichts von 323 in den in der Tabelle angegebenen Mengen zugesetzt. Der pH-Wert der gebildeten
Lösung bzw. Dispersion nach beendeter Säurezugabe ergibt sich ebenfalls aus der folgenden Tabelle.
Danach wird die erhaltene Lösung mit einem pH-Steuermittel entsprechend der folgenden Tabelle versetzt
Hierbei erhält man eine wäßrige Lösung bzw. Dispersion eines pH-Werts entsprechend der folgenden Tabelle.
Bei | Aufschlämmung | Molekular | 'Is | Gewicht | alkalisches Mitt | el | Gewicht | Wasser | LAS1) | pH-Wert | pH-Steuer | pH-Wert | 4) | Fällung | Iv "\ |
spiel | wasserlösliches Salz | gewicht') | ing | ing | IMg | ing | nach | mittel | des | Konzentration | bei 40" C | Nj OO |
|||
Nr. | desoberflHchenakliven Mitte | 305 | 20 | Verbindung | 16.7 | der LAS- | Reaktions | an aktiven | |||||||
Verbindung1) | 305 | 100 | 9.5 | Zugabe | produkt!. | Bestandteilen | K) | ||||||||
305 | 100 | Mg(OH), | 9.4 | 550 | in % | K) | |||||||||
ι5) | AOS-Mg | 317 | 100 | Mg(OH), | 9,6 | 550 | 180 | 3 | NaOH | 6,5 | 25 | ja | K) | ||
25) | AOS-Mg | 317 | 100 | Mg(OiI), | 9,3 | 350 | 100 | 5 | NaOH | 6.5 | 25 | ja | K) | ||
3 | AOS-Mg | 277 | 20 | Mg(OH), | 16,7 | 350 | 100 | 3.5 | NaOH | 6.5 | 35 | nein | Oi | ||
45) | AOS-Na | 277 | 100 | Mg(OH)2 | 9,6 | 350 | 100 | 5,5 | KOH | 5.5 | 35 | ja | |||
5 | AOS-Na | 277 | 100 | Mg(OH), | 9,3 | 550 | 100 | 3 | KOH | 5,5 | 35 | nein | |||
6 | AS-Mg | 288 | 100 | Mg(OH)2 | 9,6 | 550 | 180 | 3 | NH4OH | 6.5 | 25 | ja | |||
75) | AS-Mg | 238 | 100 | Mg(OH)2 | 9,3 | 550 | 100 | 6 | NH4OH | 6.5 | 25 | ja | |||
8 | AS-Mg | 421 | 20 | Mg(OH)2 | 16,7 | 400 | 100 | 3.5 | NH4OH | 6.5 | 25 | nein | |||
9') | As-Na | 421 | 20 | Mg(OH)2 | 17,2 | 400 | 100 | 5.5 | NH4OH | 6,5 | 30 | ja | |||
10 | As-Na | 421 | 60 | Mg(OH)2 | 13,4 | 550 | 100 | 3.5 | NH4OH | 6.5 | 30 | nein | |||
π5) | LES-Mg | 421 | 60 | Mg(OH)2 | 13,0 | 550 | 180 | 3 | NaOH | 7 | 25 | ja | |||
125) | LES-Mg | 421 | 100 | Mg(OH)2 | 9,4 | 550 | 180 | 6 | NaOH | 7 | 25 | ja | |||
13') | LES-Mg | 432 | 100 | Mg(OH)2 | 9,6 | 550 | 140 | 5,5 | NaOH | 7 | 25 | ja | |||
14 | LES-Mg | 432 | 100 | Mg(OH)2 | 9,3 | 550 | 140 | 3,5 | NaOH | 7 | 25 | nein | |||
15 | LES-Mg | 345 | 20 | Mg(OH), | 16,7 | 400 | 100 | 3,5 | NaOH | 7 | 25 | nein | |||
165) | LES-Na | 345 | 140 | Mg(OH)2 | 5,7 | 400 | 100 | 6 | TEA") | 7,5 | 30 | ja | |||
17 | LES-Na | 345 | 140 | Mg(OH)2 | 5,6 | 550 | 100 | 3 | TEA'*) | 7.5 | 30 | nein | |||
I85) | LAS-Na | 421 | 80 | Mg(OH)2 | 7,7 | 550 | 180 | 3 | KOH | 5,5 | 25 | ja | |||
195) | LAS-Na | 305 | 60 | Mg(OH), | 8,0 | 550 | 60 | 5 | KOH | 5,5 | 25 | ja | |||
20 | LAS-Na | 288 | 60 | MgO | 8.0 | 550 | 60 | 3 | KOH | 5.5 | 25 | nein | |||
21 | LES-Mg | MgO | 350 | 120 | 3,5 | NaOH | 6 | 25 | nein | ||||||
22 | AOS-Mg | MgO | 400 | 140 | 3.5 | NaOH | 6 | 35 | nein | ||||||
23 | As-Nn | 140 | 3.5 | NaOH | 6 | 30 | nein | ||||||||
Fußnoten:
') AOS-Mg: Magnesiumsalz einer Λ-Olefinsulfonsaure.
') AOS-Mg: Magnesiumsalz einer Λ-Olefinsulfonsaure.
AOS-Nn: Natriumsalz einer rt-Olefinsulfonsiture.
AS-Mg: Magnesiumsalz eines Alkylschwcfclsäureesters.
AS-Na: Natriumsalz eines Alkylschwcfelsüureesters.
LES-Mg: Magnesiumsalz von Latirylnthcrschwefelsäureester (p - 3).
LES-Na: NotriumsalzvonLaurylltthcrschwefelsäureester^ - 3).
LAS-Na: Nalriumsalz einer linearen Alkylbenzolsulfonsäure.
:) Znhlcnmittelmolckulargewichi.
3) lineare Alkylbenzolsulfonsilure.
4) Konzentration an aktivem Bestandteil.
5) Veiglcichsbeispiel.
B) TrilUhariolamin.
B) TrilUhariolamin.
Aus der Tabelle geht hervor, daß in den Fällen, in denen die LAS nicht in stöchiometrischem Überschuß
gegenüber der in der Aufschlämmung enthaltenen alkalischen Verbindung (Magnesiumhydroxid oder Magnesiumoxid)
zugesetzt wird (Beispiele 2,4. 7, 9, 12, 13, 16 und 19) und in den Fällen, in denen die zugesetzte Menge
LAS gegenüber dem in der Aufschlämmung enthaltenen wasserlöslichen Salz an oberflächenaktivem Mittel in
zu großem Oberschuß zugesetzt wird (Beispiele 1,6,11,12 und 18) keine klare wäßrige Lösung erhalten wird. Im
Gegensatz dazu erhält man, wenn die LAS-Zugabe den beiden Erfordernissen (1) und (2) genügt, eine klare
wäßrige Lösung ohne Niederschlag.
25 S
Claims (1)
1. Verfahren zur Gewinnung klarer wäßriger Lösungen von Magnesiumsalzen von anionischen oberflächenaktiven
Mitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man
a) zur Zubereitung klarer wäßriger Lösungen eines pH-Werts von etwa 2 bis etwa 4 wäßrige Aufschlämmungen
mit wasserlöslichen Salzen anionischer oberflächenaktiver Mittel vom Sulfonsäure- oder
Schwefelsäureestertyp und Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid mit mindestens einer Alkylbenzolsulfonsäure
versetzt, wobei die Menge an Alkylbenzolsu'fonsäure derart ist, daß
1. ein ausreichender stöchiometrischer Oberschuß (an der betreffenden Alkylbenzolsulfonsäure) gegenüber
Magnesiumhydroxid und/oder Magnesiumoxid in der Aufschlämmung vorhanden ist, um
den pH-Wert der gebildeten klaren wäßrigen Lösung auf einen Wert innerhalb eines Bereichs von
etwa 2 bis etwa 4 einzustellen und
2. das Gewichtsverhältnis von in der Aufschlämmung enthaltenen wasserlöslichen Salzen anionischer oberflächenaktiver Mittel zu der Alkylbenzolsulfonsäure im Bereich von 20 :80 bis 95 :5 liegt, und
2. das Gewichtsverhältnis von in der Aufschlämmung enthaltenen wasserlöslichen Salzen anionischer oberflächenaktiver Mittel zu der Alkylbenzolsulfonsäure im Bereich von 20 :80 bis 95 :5 liegt, und
b) die erhaltene wäßrige Lösung zur Steuerung ihres pH-Werts auf einen Wert innerhalb eines Bereichs
von etwa 5,5 bis etwa 8 mit mindestens einem pH-Steuerstoff, bestehend aus einem Alkalimetallhydroxid,
Ammoniak oder einem Alkanolamin versetzt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP52063514A JPS59553B2 (ja) | 1977-05-31 | 1977-05-31 | 透明なアニオン界面活性剤マグネシウム塩水溶液の製造法 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2822225A1 DE2822225A1 (de) | 1978-12-14 |
DE2822225C2 true DE2822225C2 (de) | 1986-10-30 |
Family
ID=13231396
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2822225A Expired DE2822225C2 (de) | 1977-05-31 | 1978-05-22 | Verfahren zur Zubereitung klarer wäßriger Lösungen von Magnesiumsalzen anionischer oberflächenaktiver Mittel |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4169076A (de) |
JP (1) | JPS59553B2 (de) |
DE (1) | DE2822225C2 (de) |
Families Citing this family (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3168008D1 (en) | 1980-04-24 | 1985-02-14 | Procter & Gamble | Liquid detergent compositions |
ATE14142T1 (de) * | 1981-04-03 | 1985-07-15 | Procter & Gamble | Fluessige detergenszusammensetzungen. |
US4804491A (en) * | 1986-11-03 | 1989-02-14 | The Clorox Company | Aqueous based acidic hard surface cleaner |
US4895669A (en) * | 1986-11-03 | 1990-01-23 | The Clorox Company | Aqueous based acidic hard surface cleaner |
US4995910A (en) * | 1987-05-26 | 1991-02-26 | Armstrong World Industries, Inc. | Non-stick coating composition and method for thermoplastic materials |
US4806276A (en) * | 1987-12-08 | 1989-02-21 | Maier Bruce R | Additive for transformer oils |
NZ240395A (en) * | 1990-11-21 | 1993-10-26 | Colgate Palmolive Co | Process for manufacture of concentrated liquid detergent containing magnesium alkylbenzene sulphonate and alkanolamide suds booster |
Family Cites Families (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2241790A (en) * | 1937-12-23 | 1941-05-13 | Johns Manville | Cleansing composition |
BE794713A (fr) * | 1972-01-31 | 1973-07-30 | Procter & Gamble | Compositions detergentes liquides |
US3898187A (en) * | 1972-12-26 | 1975-08-05 | Procter & Gamble | Liquid detergent compositions |
US3910978A (en) * | 1973-05-31 | 1975-10-07 | Alcolac Inc | Aqueous soluble mixed complex salts of aluminum aliphatic alcohol sulfates |
GB1430610A (en) * | 1973-09-04 | 1976-03-31 | Procter & Gamble Ltd | Liquid detergent compositions |
US3998750A (en) * | 1975-06-30 | 1976-12-21 | The Procter & Gamble Company | Liquid detergent composition |
DE2628976A1 (de) * | 1975-06-30 | 1977-01-27 | Procter & Gamble | Klares, stabiles, einphasiges und fluessiges wasch- und reinigungsmittel |
-
1977
- 1977-05-31 JP JP52063514A patent/JPS59553B2/ja not_active Expired
-
1978
- 1978-05-16 US US05/906,430 patent/US4169076A/en not_active Expired - Lifetime
- 1978-05-22 DE DE2822225A patent/DE2822225C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4169076A (en) | 1979-09-25 |
JPS53147691A (en) | 1978-12-22 |
DE2822225A1 (de) | 1978-12-14 |
JPS59553B2 (ja) | 1984-01-07 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1210854B (de) | Verfahren zur Herstellung von Gemischen aus primaeren und sekundaeren Phosphorsaeureestern nichtionischer, oberflaechenaktiver Alkylenoxydaddukte oder deren Salzen | |
EP0084154B2 (de) | Verwendung von Viskositätsreglern für Tensidkonzentrate | |
DE3305430A1 (de) | Verwendung von alkoholen und deren derivaten als viskositaetsregler fuer hochviskose technische tensid-konzentrate | |
DE2613283A1 (de) | Fluessiges wasch- und reinigungsmittel | |
DE2822225C2 (de) | Verfahren zur Zubereitung klarer wäßriger Lösungen von Magnesiumsalzen anionischer oberflächenaktiver Mittel | |
DE1568754A1 (de) | Verfahren zur Herstellung kapillaraktiver Sulfate | |
DE2455891C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von &alpha; -Sulfofettsäureestersalzen | |
EP0222237A1 (de) | Verfahren zur Herstellung beweglicher Pasten waschaktiver alpha-Sulfofettsäureestersalze hohen Feststoffgehalts | |
DE2310450A1 (de) | Komplexbildner fuer mehrwertige metallionen | |
DE3334517A1 (de) | Waessrige aufschlaemmung mit einer hohen konzentration an (alpha)-sulfofettsaeureestersalz | |
DE2847437C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Waschlaugen | |
DE2657620C2 (de) | ||
DE3126175C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines geruchlosen, wäßrigen Alkyläthersulfatkonzentrats | |
DE2306017A1 (de) | Anionische surfactant-aufschlaemmung mit verminderter viskositaet und verfahren zu ihrer herstellung | |
DE1258414B (de) | Verfahren zur Herstellung von oberflaechenaktiv wirkenden Schwefelsaeureestern | |
DE1793123C3 (de) | Polyoxyalkylencarbonsäuren, Verfahren zu deren Herstellung und kosmetisches Mittel auf deren Basis | |
DE2817626C2 (de) | ||
WO1992007054A1 (de) | Verfahren zur herstellung von alkylsulfatpasten mit verbesserten fliesseigenschaften | |
EP0626944B1 (de) | Thiodiglykol-derivate, verfahren zu ihrer herstellung und deren verwendung zum weichmachen von textilien | |
DE2822226C2 (de) | ||
DE3916628A1 (de) | Verdickungsmittel fuer waessrige tensidloesungen | |
DE1768842C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines oberflächenaktiven Sulfonatesters | |
CH508038A (de) | Flüssiges Reinigungsmittel | |
DE187822C (de) | ||
DE843256C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylarylsulfonsaeureabkoemmlingen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OC | Search report available | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LION CORP., TOKYO, JP |
|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |