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DE2847250A1 - Koerper und verfahren zur fluorimetrischen bestimmung einer biologisch abgeleiteten probe - Google Patents

Koerper und verfahren zur fluorimetrischen bestimmung einer biologisch abgeleiteten probe

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Publication number
DE2847250A1
DE2847250A1 DE19782847250 DE2847250A DE2847250A1 DE 2847250 A1 DE2847250 A1 DE 2847250A1 DE 19782847250 DE19782847250 DE 19782847250 DE 2847250 A DE2847250 A DE 2847250A DE 2847250 A1 DE2847250 A1 DE 2847250A1
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DE
Germany
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substance
sample
diagnostic reagent
tag
bound
Prior art date
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Withdrawn
Application number
DE19782847250
Other languages
English (en)
Inventor
Richard A Harte
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
International Diagnostic Technologies Inc
Original Assignee
International Diagnostic Technologies Inc
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Publication date
Application filed by International Diagnostic Technologies Inc filed Critical International Diagnostic Technologies Inc
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Publication of DE2847250A1 publication Critical patent/DE2847250A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/53Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor
    • G01N33/543Immunoassay; Biospecific binding assay; Materials therefor with an insoluble carrier for immobilising immunochemicals
    • G01N33/54366Apparatus specially adapted for solid-phase testing
    • G01N33/54386Analytical elements

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Description

  • BEZEICHNUNG: Körper und Verfahren zur fluorimetrischen
  • Bestimmung einer biologisch abgeleiteten Probe.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und einen Körper zum Einsatz in der fluorimetrischen Bestimmung einer biologisch abgeleiteten Probe.
  • Es gibt eine Vielzahl von für die quantitative Bestimmung einer unbekannten Menge einer aus einem biologischen Medium (wie beispielsweise Serum oder Urin) entnommenen Probe eingesetzten Verfahren. Verfahren, die auf mit radioaktiven Anhängerstoffen markierten Substanzen beruhen, schließen indirekte radio-immunologische Proben (gleichzeitig ablaufende Bindung, Sättigung oder Verscjiebung) und direkte Verfahren (Sandwich- und immunoradiometrische Verfahren) ein, Andere bekannte Verfahren beruhen auf Markierungen mit Fluorochrom und Enzymen als Anhängerstoffe. Nach der Ausführung der obigen Reaktionen müssen die gebundenen, mit Anhängerstoffen versehenen Substanzen von der nicht an der Reaktion beteiligten mit Anhängerstoff markierten Substanz getrennt werden, die freie und nichtspezifisch gebundene Substanz einschließt0 Dieser in der flüssigen Phase auszuführende Trennschritt kann aber unwirksam, unzuverlässig und ungeeignet sein0 Zur Lösung dieses Problems sind eine Anzahl von Verfahren vorgeschlagen worden , durch die Verwendung von Diagnose-Reagentien auf festen Oberflächen, die mit der mit Anhänger stoff versehenen Substanz in Verbindung treten. In jeder dieser Anordnungen wird das die gebundene Substanz mit dem Anhängerstoff enthaltende feste Substrat von der flüssigen Phase getrennt, die die freie, mit Anhängerstoff versehene Substanz enthält, und daraufhin ausgewaschen, um die restliche freie, nicht spezifisch gebundene Substanz mit dem Anhängerstoff zu entfernen, Nach einem Verfahren zur Antigen-Bestimmung werden Reagens tien auf Reagensgläser oder Einsätze aus Kunststoff durch die physikalische Adsorption von für die zu testende Probensubstanz typischen Antikörpern aufgeschichtet. Derartige Verfahren sind in der US-PS 3 646 346 und 3 826 619 offenbart. Eine solche physikalische Adsorption ist wegen der ungleichförmigen Beschaffenheit der Kunststoffoberflächen, ebenso wie der Ungenauigkeiten in dem Beschichtungsverfahren schwierig zu steuern. Dazu wird auf die Arbeit mit der Bezeichnung H Radio Immunoassay Methoden Europäischer wlWorkshop 15-17 September 1970, Edinburgh (Autoren Kirkham u.a.) verwiesen. Auf der Seite 441 stellen die Autoren fest, daß der Bindungsanteil zwischen 20 und 70% liegt, wenn man verschiedene beschichtete Polystyrol röhren in einem besonderen System benutzt, was zur Aufgabe dieses Verfahrens führte. Weiterhin tritt in nachfolgenden immunochemischen Reaktionen ein bedeutender Anteil an nicht spezifischen" Bindungen der mit Anhängerstoff versehenen Substanz an die feste Oberfläche ein. Diese Bindung, von hydrophober oder von ionischer Art, ist schwächer als die immunochemische Bindung. Daher zerstört heftiges und wiederholtes Waschen, das zur Entfernung von Lösungsrückständen und nicht spezifisch gebundener Substanz mit Anhängerstoff erforderlich ist, häufig die schwächere Bindung in der physikalischen Beschichtung, woraus sich der Verlust physikalisch gebundener Diagnose-Reagentien ergibt.
  • Die Resultate aus Proben, die solche beschichteten Flächen zum Einsatz bringen, sind daher verhältnismäßig ungenau und wegen dieser Arten von Fehlklassifizierungsfehlern nicht reproduzierbar. (Envall u.a. in Biochim. BioPhN.
  • Acta 251 (1971) 427-434, Seite 450). Ein anderer Nachteil der physikalischen Bindung, wie beispielsweise mit Antikörpern, liegt darin, daß Antikörper in dieser Form verhältnismäßig reaktionsträge oder unempfindlich gegenüber großen antigenen sind. Es wird vermutet, daß diese auf räumlichen Behinderungseffekten beruht.
  • Bei dem Verfahren nach Bennich u.a. (US-PS 3 720 760) werden immunologische Substanzen noch fester aufgebracht durch Befestigung an porösen, mikrovernetzten, schwellfähigen Polymeren der unter der Handelsbezeichnung Sephadex vertriebenen Art. Ein solches Material ist vorzugsweise in der Form von Makroteilchen angezeigt. Solche mikrovernetzte Materialien haben den ihnen innewohnenden Nachteil, daß es bei ihnen schwierig ist, die Zwischen-Hohl räume von nicht spezifischer gebundener und freier mitgeführter, mit Anhängerstoff versehener Substanz freizuwaschen. Dies ergibt unerwünscht hohe Hintergrund oder Störanteil-Ablesewerte. Es ist ebenfalls schwierig, die Hohlräume zwischen den Makroteilchen hinreichend frei von Rückständen an freier mit Anhängerstoff markierten Substanz zu waschen, was im allgemeinen mehrere Verlagerungswaschungen erfordert. Jeder Waschschritt verlangt eine sorgfältige und zentrifugal ausgeführte Trennung durch eine Dekantierung zur Vermeidung einer Falschklassifizierung und zur Herabsetzung einer versehentlichen Verschüttung von Teilchen beim Waschvorgang.
  • Dieses Verfahren ist bei fluorimetrischen und kolorimetrischen Oberflächensystemen ungeeignet, weil die Teilchen nicht genau betrachtet werden können. Dies liegt daran, daß lose mikrovernetzte Perlen, wie sie in radioaktiven Proben verwendet werden, eine schlecht bestimmte und schwierig einzuhaltende Oberfläche für eine gleichförmige Ausleuchtung und Betrachtung ergeben.
  • Ein anderes vorgeschlagenes Verfahren ist in einem Artikel beschrieben, mit dem Titel: "Solid Phase Disc Radioimmunoassay of Human Growth Hormone von Catt u.a., J. Lab & Clin Med (1966), 100, 31c. Kleine Scheiben eines substituierten Verpflanzung-Copolymers, das unter der Handelsbezeichnung "Protapol. DI/1" vertrieben wird, werden mit einem Antikörper beschichtet. Wie in dem obigen Artikel von Kirkham u.a. auf den Seiten 294 und 295 ausgeführt, liefert dieses Verfahren eine schwache Reproduzierung, d.h. es gibt eine sehr breite Streuung zwischen wiederkehrenden Abbildungen an jedem gegebenen Punkt, und manchmal sind die Unterschiede sehr groß.
  • Die Scheiben erfordern eine wiederholte Handhabung, und, jedesmal, wenn sie durch einen festen Gegenstand berührt werden, wird die Gefahr des Verlustes an gebundener, mit einem Anhängerstoff versehener Substanz, oder die Verunreinigung durch freie, mit Anhängerstoff versehene Substanz oder andere zur Störung beitragende Verunreinigungen beträchtlich. Wie bei dem obigen Verfahren mit Makroteilchen würde die Scheibe in fluorimetrischen oder kolorimetrischen Meßanordnungen nicht genau betrachtet und schwierig in die richtige Betrachtungsstellung bei einer optischen Einrichtung bringbar sein.
  • Im Hinblick auf die obigen Ausführungen besteht offensichtlich Bedarf für ein Analyseverfahren in der Feststoff phase, bei welchem die Oberfläche leicht zu waschen und Trennungen von Substanzen leicht ausführbar sind, das damit wirkungsvoll und reproduzierbar ist und das ohne Schwierigkeiten für die genaue Betrachtung in Anwendung gebracht werden kann0 Daher ist es Aufgabe der Erfindung, einen Körper und ein Verfahren zu seinem Einsatz bei der quantitativen Bestimmung einer biologisch abgeleiteten Probe mit Anhängerstoffen zu schaffen, bei welchem die oben erwähnten Probleme bei der Waschung, Trennung und Handhabung nach den vorbekannten Verfahren der Bestimmung in der Feststoffphase beseitigt werden, dabei soll ein Körper mit einer Handhabe oder einem Handgriff geschaffen werden, der eine berührungsfreie Handhabung der festen Oberfläche erleichtert und die Notwendigkeit des Zentrifugierens und Dekantierens aufhebt, dabei soll der Körper nach der Erfindung besonders für die reproduzierbare, genaue Probenbestimmung mit gerigern Hintergrund- oder Störanteil und einem minimalen Fehler durch Falschklassifizierung eingesetzt werden, ganz besonders sollen sich Körper und Verfahren für die genaue und reproduzierbare Betrachtung in einem optischen System, wie einem Fluorimeter oder Kolorimeter eignen.
  • Der zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene Körper ist dadurch gekennzeichnet, daß er eine Handhabe oder einen Handgriff aufweist, der mit zumindest einer, nicht aus Makroteilen bestehenden, nicht schwellfähigen, undurchlässigen, durchgehenden, flachen Oberflächenzone verbunden ist, die eine Fläche von zumindest einem Quadratmillimeter bildet, daß ein Diagnose-Reagens an zumindest eine, mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehene, biologisch abgeleitete Probe gebunden ist, und daß das genannte Diagnose-Reagens kovalent an die genannte Oberflächenzone gebunden ist.
  • Das zur Lösung der gestellten Aufgabe vorgeschlagene, erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt: (a) die kovalente Bindung eines Diagnose-Reagens an zumindest eine nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige und durchgehende, flache Oberflächenzone eines Körpers, (b) die Herstellung des Kontaktes zwischen der mit dem Diagnose-Reagens gebundenen flachen Oberfläche nach (a) mit einer Probensubstanz, die mit dem genannten Diagnose-Reagens in Lösung reaktionsfähig ist, und mit einer mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehenen Substanz, für eine hinreichende Zeit, um ein mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehenes Reaktionsprodukt zu erzeugen, das erfaßt werden kann, (c) die Trennung der Oberfläche nach der Reaktion und der Lösung, die nicht gebundene, mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehene Substanz enthält, nach der Vollendung des Schrittes (b), (d) die Waschung der Oberfläche nach Schritt (c), nach der Reaktion, und (e) den Transport des Körpers zur Meßstelle eines Fluoroszenzmessers zur quantitativen Messung des Betrages der von der gewaschenen, einer Reaktion unterzogenen Oberfläche nach Schritt (d) ausgesendeten Fluoreszenz.
  • Nach der vorliegenden Erfindung wird also ein Körper geschaffen, der zum Einsatz in der quantitativen Bestimmung einer biologisch abgeleiteten Probe mit Anhängerstoffen geeignet ist. Der Körper schließt eine Handhabe ein, die zumindest an einer, nicht aus Makroteilchen gebildeten, nicht schwellfähigen, undurchlässigen und durchgehenden Oberflächenzone befestigt ist, die kovalent an ein Diagnose-Reagens gebunden ist, das mit der biologisch abgeleiteten Probe reaktionsfähig ist. Die Oberfläche mit dem gebundenen Reagens (beispielsweise ein Antikörper) tritt mit der Probensubstanz (beispielsweise ein Antigen) in Reaktion.
  • Bei einem Verfahren mit gleichzeitig ablaufenden Reaktionen wird die mit einem Anhängerstoff versehene Substanz (beispielsweise ein mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehenes Antigen) gleichzeitig mit der Probensubstanz zur Reaktion gebracht. Bei dem sogenannten Sandwicb-Verfahren wird die mit dem Anhängerstoff versehene Substanz (beispielsweise ein mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehener Antikörper) nacheinander zur Reaktion gebracht. Bei einem anderen Typ eines gleichzeitig ablaufenden Verfahrens sind gebundenes Reagens und Probensubstanz ein- und dieselbe, und sie werden beide gleichzeitig zur Reaktion mit der Substanz mit dem Anhängerstoff (beispielsweise einem mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehenen Antikörper) zur Reaktion gebracht. Bei jedem dieser Verfahren wird die Reaktion zwischen Oberfläche und Probe durch Rühren mittels der Handhabe beschleunigt. Dann wird die Oberfläche auf geeignete Weise von der Probe getrennt und mittels der Handhabe des Körpers zu einer Meßstelle transportiert, zur Messung des Betrages der von einer mit Anhängerstoff versehenen Substanz ausgehenden Fluoreszenz, ohne die Notwendigkeit, die Oberfläche berühren zu müssen, Nach einer Ausführungsform der Erfindung umfaßt der Körper zumindest zwei an ihm angebrachte Zonen mit einem Diagnose-Reagens, von denen eine eine Standardzone mit einer vorbestimmten Menge der mit dem Anhängerstoff versehenen Substanz enthält. Nach einer anderen Ausführungsform ist der Körper vielflächig und weist auf jeder aus der Vielzahl seiner Flächen ein unterschiedliches Diagnose-Reagens auf.
  • Es kann ebenfalls eine Vielzahl von Diagnose-Reagentien in einer eibazigen Zone in einer nach Zufallsgesetzen verteilten Dispersion eingebracht und mit zumindest zwei verschiedenen Probensubstanzen und mit mit Anhängerstoffen versehenen , die verschiedene Aussendungen haben, zur Reaktion gebracht werden0 Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung folgen aus der nachfolgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsbeispielen und anhand der beigefügten Zeichnungen.
  • Es zeigen: Fig. 1: eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des Körpers nach der Erfindung bei der Betrachtung durch eine Einrichtung zur Fluoreszenzmessung, und Fig. 2 und 3: verschiedene Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Körpers.
  • Die Erfindung bezieht sich auf einen zum Einsatz bei der quantitativen Bestimmung einer biologisch abgeleiteten Probensubstanz mittels Anhängerstoffen geeigneten Körper.
  • Wie hier definiert, ist die "Probensubstanz eine in einem biologischen Medium enthaltene Substanz. Probensubstanzen schließen Antigene, Antikörper, Hormone, Enzyme, Drogen, Infektionserreger und andere Substanzen ein. Die Probensubstanz wird mit einem Diagnose-Reagens, das kovalent an eine durchgehende feste Oberfläche gebunden ist, zur Reaktion gebracht. Wie hier definiert, ist ein Diagnose-Reagens" ein an einer Oberfläche gebundenes Reagens, das spezifisch, entweder direkt oder indirekt, mit der Probensubstanz reagiert. Zur quantitativen Messung wird das Diagnose-Reagens ferner mit einer mit einem Anhängerstoff versehenen Substanz zur Reaktion gebracht. Der Begriff damit einem Anhänger stoff versehene Substanz8 (labelled substance) ist als eine solche Substanz definiert, die einen durch ein Detektionssystem feststellbaren Stoff einschließt und spezifisch reaktionsfreudig gegenüber der Probensubstanz oder dem Diagnose-Reagens ist. Die Probensubstanz kann mitunter selbst Fluoreszenz erzeugend sein (beispielsweise Tetrazyklin oder enzymatisch, wie z.B0 Trypsin) oder sie kann in diesen Zustand am Untersuchungsort (in situ) gebracht werden. Anhängerstoffe schließen Fluorochrome, Radionuklide und Enzyme ein, Die mit Anhängerstoffen versehenen Substanzen können mit der Probensubstanz vor oder nach der Trennung reagiert haben, oder sie können mit homologen, mit Anhängerstoffen versehenen Stoffen an der festen Oberfläche gebunden werden (beispielsweise Antigene oder Antikörper, von denen einer mit Anhängerstoff versehen ist).
  • Zur Vereinfachung der Beschreibung wird zunächst ein typisches fluorimetrisches System vom sogenannten *'Bandwicht yp beschrieben. Das Verfahren kann als aus den folgenden Schritten bestehend zusammengefaßt werden: (1) Das Diagnose-Reagens wird kovalent an einer Oberflächenzone eines festen Körpers gebunden (beispielsweise ein Antikörper).
  • (2) Das gebundene Diagnose-Reagens wird mit der Probensubstanz (beispielsweise ein Antigen) zur Reaktion gebracht und an der Oberflächenzone gebunden0 (3) Die Oberflächenzone wird gewaschen, um die nicht gebundene Probe und das Lösungsmittel zu entfernen.
  • (4) Die Oberflächenzone wird mit einer mit einem AnhEngerstoff versehenen Substanz (z.B. ein Antikörper mit Fluorochrom als Anhängerstoff) zur Reaktion gebracht.
  • (5) Die Oberflächenzone wird erneut gewaschen und (6) der Körper wird zu einer Meßstelle zur Messung der Menge der mit einem Anhängerstoff versehenen Substanz transportiert.
  • Es wird nun auf den Schritt (1) bezug genommen, demnach wird das Diagnose-Reagens kovalent an einer nicht aus Makroteilchen bestehenden , nicht schwellfähigen, undurchlässigen und durchgehenden Oberflächenzone des Körpers gebunden. Eine solche kovalente Bindung kann direkt zwischen dem Diagnose-Reagens und einer mit dieser reaktionsfähigen Oberfläche durchgeführt werden. Beispiele solcher Oberflächen schließen Polymere, wie Polymethylmethacrylat, Polystyrol, Polyamid (Nylon) und Polysaccharide ein, Diagnose-Reagentien mit Karboxylsäure und Aminogruppen sind mit solchen Oberflächen reaktionsfähig.
  • Bei einem indirekten Kopplungsverfahren können mit den obigen Gruppen reaktionsfähige und als Brücken zwischen den polymeren Oberflächen und dem Diagnose-Reagens dienende Gruppen entweder in dem polymeren Grundstoff vorhanden oder durch bekannte chemische Reaktionen an diesen gebunden sein. Derartige Reagentien zur Kopplung schließen Aminogruppen, Hydroxylgruppen, Amidogruppen und Karboxylgruppen ein. Geeignete Verfahren zur Kopplung zwischen dem Polymer und dem Diagnose Reagens sind in der US-PS 3 720 760 dargelegt.
  • Andere kovalente Bindungen können indirekt mit keramischen Substraten durch den Einsatz von zwischengeschalteten Kopplungsförderern, wie sie in der US-PS 3 652 761 (Weetall) beschrieben sind, ausgeführt werden0 Wenn auch diese Patentschrift die Kopplung an mikrovernetzte Oberflächen beschreibt, so sind diese Verfahren auch auf die durchgehende, undurchlässige, nicht aus Makroteilchen bestehende Oberfläche nach der Erfindung anwendbar.
  • Das sogenannte direkte oder "Sandwich"-Verfahren wird wie folgt durchgeführt: Ein Reagens zur Kopplung wird zuerst an einem Substrat gebunden. Bei einem speziellen Verfahren zur Kopplung wird eine polymere Oberfläche, beispielsweise eine Akryl-Oberfläche, mit einem Kopplungsförderer oder Abstandshaltungsmittel zu einer Reaktion, mit Karbodiimid als Katalysator, vom Typ einer nukleophilen Substitution gebracht. Daraufhin wird das Diagnose-Reagens, beispielsweise ein Antikörper, in ähnlicher weise kovalent an den Kopplungsförderer gebunden0 Beim folgenden Schritt wird die Oberfläche des Körpers mit dem kovalent gebundenen Antikörper mit einem Medium in Kontakt gebracht, bei dem der Verdacht besteht, daß es die die mit dem Antikörper reaktionsfähige Probensubstanz, wie beispielsweise Antigen, enthält, in Kontakt gebracht.
  • Sofern vorhanden, reagiert das Antigen mit dem Antikörper und verbindet sich mit diesem auf der Oberfläche während eines Inkubationszeitraumes. Es ist höchst vorteilhaft, die reaktionsfähige Oberfläche während der Inkubation zu bewegen oder rührend zu schwneken. Dies ergibt eine bedeutend schnellere Reaktionszeit. Es ist außerdem festgestellt worden, daß dies die Reproduzierbarkeit der Versuchsergebnisse erhöht. Zu diesem Zweck wird, wie im folgenden ausgeführt, der Körper mit einer Handhabe oder einem Handgriff versehen, die darauf verwendet werden kann, die reaktionsfähige Oberflächenzone entweder mechanisch oder manuell aufzurühren.
  • Beim nächsten Schritt, nach der Inkubation mit der das Antigen enthaltenden Serumprobe, wird die Oberfläche einfach von der Lösung getrennt und mit einem geeigneten Lösungsmittel gewaschen, wie einer wässerigen Phosphatpufferlösung oder destilliertem Wasser.
  • Beim nachfolgenden Schritt wird die Oberfläche mit einer mit Anhängerstoff versehenen Substanz in Kontakt gebracht, Antikörperlösung wird, beispielsweise mit einem Fluorochrom als verseflen. Anhängerstoff 'Bur vollständigen Reaktion zwischen dem mit einem Anhängerstoff versehenen Antikörper und dem Antigen wird die Lösung für eine hinreichend lange Zeit zur Inkubation gebracht. Wie bei der Inkubation der Probe ist es vorteilhaft, die Lösung während dieser Inkubation aufzurühren, um die Reaktionszeit zu vermindern und um die Reproduzier barkeit der Bestimmung zu verbessern.
  • Beim nächsten Schritt wird die den mit Anhängerstoff versehenen, nicht gebundenen Antikörper enthaltende Lösung von der festen Oberfläche getrennt, die gebundene Antikörper mit Anhängerstoff enthält.
  • Darauffolgend wird die der Reaktion unterzogene feste Oberfläche gründlich gewaschen, um Rückstände an freien und nicht spezifisch gebundenen Antikörpern zu entfernen, die noch auf der Oberfläche verblieben sein können. Die Wirksamkeit dieses Waschnungsschrittes ist äußerst wichtig zur Erzielung genauer Ergebnisse. Daher wird die Oberfläche gründlich mit einer geeigneten Spülungslösung, wie wässeriger Phosphatpufferlösung oder destilliertem Wasser, gewaschen.
  • Dieser Waschungsschritt begründet die Wichtigkeit der anfänglichen kovalenten Bindung des Diagnose-Reagens mit der Oberfläche beim ersten Schritt. Wenn beispielsweise ein solches Reagens nur aufgeschichtet wird, wie beispielsweise durch Adsorption auf der festen Oberfläche, so kann bei diesem heftigen Waschvorgang ein Teil davon zusammen mit der begleitenden, mit Anhängerstoff versehenen Substanz ausgewaschen werden.
  • Nach der Waschung wird der die mit dem Anhängerstoff versehene Substanz enthaltende Körper zu einer Meßstelle zur Messung der Menge dieser Substanz transportiert.
  • Zur Eräuterung wird ausgeführt, daß ein gebräuchliches Verfahren zur Bindung von Probensubstanzen von dem Pachmann der Immunologie als "Sandwich"-VerfahrBn bezeichnet wird.
  • Im herkömmlichen Fall wird ein Antikörper der speziellen Krankheit, deren Vorhandensein zu bestimmen ist, in einer Schicht auf die Oberfläche aufgebracht. Ein typischer Anwendungsfall bringt den Test auf Australisches Antigen" im Blut zum Einsatz, dies wird als eindeutiger und unmittelbarer Nachweis für eine Hepatitis-Infektion angesehen. Der Antikörper gegen das "Australische Antigen wird in einem Film auf das Substrat aus Kunststoff aufgeschichtet.
  • Das Serum des Subjekts, bei dem der Verdacht auf Trägerschaft des Antigens besteht, wird mit dem Antikörper zur Reaktion gebracht. Beim Vorhandensein des Antigens erfolgt seine immunologische Bindung an den Antikörper. Nach der Spülung mit Wasser zur Entfernung des nicht gebundenen Stoffes werden weitere, mit einem fluoreszierenden Anhängerstoff versehene Antikörper zugesetzt. Diese werden an das Antigen gebunden, sofern dieses vorhanden ist. Dann werden bei einer abschließenden Spülung alle nicht gebundenen, mit Anhängerstoff versehenen Antikörper entfernt. Ein solches Verfahren wird in der US-PS 3 826 618 (Drafu) im Hinblick auf die radio-immunologische Probenahme beschrieben. Nach der vorliegenden Erfindung wird der Antikörper zuerst kovalent an der Oberfläche gebunden. In einer Fluoreszenz-Meßeinrichtung wird die Fluoreszenz, wenn vorhanden, durch einen Fluoreszenzmesser festgestellt0 Bei einem anderen Typ eines direkten Verfahrens wird das Diagnose-Reagens, d.h. der Antikörper, zuerst kovalent, wie oben beschrieben, an dem Substrat gebunden. Daruafhin wird die das Antigen enthaltende Probe, die zuvor beispielsweise mit einem fluoreszenzerzeugenden Anhängerstoff versehen worden ist, mit der Oberfläche zu einer immunologischen Reaktion zwischen dem Antigen und dem Antikörper in Kontakt gebracht. Dieses system ist oben in dem ersten Beispiel erlautert worden.
  • Bei einem BeisDiel eines "Sandwich"-Verfahrens wird kovalent ein Antigen - beispielsweise eine Aufbereitung mit treponema pallidum" - an dem Körper gebunden, wenn gewünscht wird, ie Antikörper gegen Syphilis im Subjekt zu bestimmen. Das Serum des Subjekts wird mit dem Körper zur Inkubation gebracht, dann wird eine Spülung vorgenommen. Dann werden antihumane Antikörper (aus der Ziege oder dem Kaninchen gewonnen) hinzugefügt, einer Inkubation unterzogen, und eine Spülung vorgenommen. War ein humaner Antikörper zu treponemae im Serum vorhanden, so wird er an dem Körper durch eine immunologische Reaktion zur Haftung gebracht und hält seinerseits die mit Anhängerstoff versehenen Antikörper der Ziege fest, und damit kann eine quantitative Ablesung des Titers für Syphilis erhalten werden. Dies stellt eine Abwandlung des allgemein gebräuchlichen FTA-ABS-Tests dar (fluoreszierende "treponema"-Antikörperadsorption), womit der Körper nach der Erfindung eine genaue Mengenbestimmung ermöglicht.
  • Jede Antikörper erzeugende Infektionskrankheit ist nach dem Verfahren mit Proben erfaßbar, und dies schließt solche Krankheiten mit einem öffentlichen Gesundheitsinteresse ein, wie Syphilis, Gonorhoe, Streptokokken-Racheninfektionen, Dyssenterie, Salmonelleninfektionen, Typhus, Tollwut, Serum-Hepatitis, Grippentypen usw. Die Erfindung eignet sich auch zur Qualitätsprüfung in der Nahrungs und Heilmittelindustrie.
  • Ebenso, bei einem anderen Anwendungsbereich der beschriebenen Verfahrensweise ist es oft von Wert, nicht das Vorhandensein der Krankheit (Antigene), sondern die schützende Immunisierung des Körpers gegen eine Krankheit (Antikörper-Titer) als Ergebnis einer absichtlichen Impfung zu bestimmen.
  • So verabfolgt beispielsweise ein Arzt einem Kind eine Impfung mit DPT-Impfstoff zur Schaffung einer Immunität gegen Diphterie, Keuchhusten und Tetanus. Dann vermutet er, daß alle drei Impfungsanteile angegangen sind. Ein Test des Serums auf Antikörper zu jeder dieser Krankheiten würde tatsächlich belegen, ob alle drei Antigene wirksam sind zur Erzeugung der immunisierenden Antikörper. Der gegenwärtige Stand der Technik gestattet nicht ein solches einfaches Nachprüfungsverfahren.
  • Setzt man das Verfahren nach der Erfindung bei dem sogenannten "gleichzeitig ablauf enden" Verfahren (competitive procedure) ein, so werden die obigen Abläufe allgemein wie folgt abgewandelt: Anstelle der Kopplung Diagnose-Reagens (Antikörper) mit der Probe (Antigen) mit der mit einem Anhängerstoff versehenen Substanz (Antikörper) werden die letztgenannte Substanz und eine Probe von demselben Typ (beispielsweise ein Antigen) gleichzeitig zugeführt, um zur gleichen Zeit auf das Diagnose-Reagens (beispielsweise einen Antikörper) einzuwirkenf das kovalent an die feste Oberfläche gebunden Nach dieser Inkubation oder Kontaktherstellungsseit wird die feste Qberfläche mit denselben Vorteilen wie bei dem sogenannten tlSandwich-Verfahren gewaschen.
  • Ausführungsbeispiele zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Systems, wo Antigene oder Antikörper im strikten Sinne nicht einbezogen, jedoch proteinbindende Verfahren noch angewendet werden, schließen solche Kombinationen ein, wie Thyroxin bindendes Globulin (TBG) und Thyroxin mit Eigenfaktor, Vitamin B12, sowie beispielsweise Lactoglobulin des Rindes und Folsäure.
  • In allen Fällen wird ein Bestandteil des Paares (ein erster Typ eines Proteins) kovalent an eine feste Oberfläche gebunden und kann auch an Blutserum gebunden oder von diesem entfernt sein, dabei tritt der andere Bestandteil des Paares (eine zweite Art einer mit dem Protein vom ersten Typ bindungsfähigen Substanz) in #ettstreitw bei der Bindung mit den Molekülen seiner eigenen Art, die mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehen sind. Diese Ånwendungsbeispiele und die allgemeine Anwendung stehen in strkter Analogie zu den Antikörper/Serum-Antigen/Antigen + Anhängerstoff-Systemen, die in der obigen immunologischen Reaktion beschrieben worden sind.
  • Qach der Erfindung umfaßt das Diagnose-Reagens einen Bestandteil einen Bestandteil des obigen Stoffpaares, und die biologisch abgeleitete Substanz umfaßt die beiden anderen. Das Reaktionsprodukt des Stoffpaares ist "aneinandergebunden".
  • Bei einem anderen Typ eines gleichzeitig ablaufenden Verfahrens wird eine vorbekannte Menge eines Antigens kovalent an die Oberfläche gebunden und gleichzeitig mit einer Lösung des; selben Antigentyps in unbekannter Menge mit einem spezifischen, mit einem Anhängerstoff versehenen Antikörper in Kontakt gebracht. Ein Verfahren zur radio-immunologischen Probenahme, das die obige Vorgehensweise bei einer nicht kovalent gebundenen Oberfläche in Einsatz bringt, wobei ein mit radioaktivem Anhängerstoff versehener Antikörper in einer Lösung gemessen wird, wird in einem Artikel von J.S. Woodhead u.a. mit dem Titel "The Immunoradiometric Assay and Related DechniquesN Br. Med. Bull. 30:44 (1974) beschrieben. Bei dem vorliegenden System wird allerdings das Antigen kovalent an der Oberfläche gebunden, der mit Anhängerstoff versehene Antikörper an der Oberfläche gemessen, und es wird einem fluoreszierenden Anhängerstoff der Vorzug gegeben.
  • Abwandlungen können den Einsatz verschiedener fluoreszierender Anhängerstoffe wie Lissamin-Rhodamin B, D.A.N.S. (1Die methylamino-Naphtalin-5-Sulfonsäure), Ortho-Phthalaldehyd und Fluorescamin einschließen, die häufig in der Fluoreszenz-Mikroskopie eingesetzt werden. Die ersten beiden Anhänger stoffe besitzen ein orangefarbenes oder rotes Ausendungsspektrum anstelle des gelbgrünen oder Pluoreszin-Spektrums, und die beiden letztgenannten Anhängerstoffe besitzen ein blaues bzwO grünes Aussendungsspektrum. Die einzige Änderung am Fluoreszenzmesser besteht im Austausch des verwendeten Anregung und Emissionsfilters, ebenso wie der Auswechslung des fluoreszierenden Anhängerstoffes bei den Antikörpern des Reagensvorrates.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ist ebenfalls auf den Einsatz von Systemen mit Enzymen als Anhängerstoffe anwendbar. Ein derartiges system wird in einem Artikel von Perce u.a. mit dem Xitel Weise of Enzyme-Linked Antibodies to Measure Serum AntiDNAAntibody in Systemic Lupus Erthyematosus« Clin. Chem.
  • 20/3, 353-359 (1974) beschrieben. Das beschriebene System unterscheidet sich insofern von dem hier erläuterten, als das DiagnoseReagens, DNA, von einem Reagensglasträgerma terial adsorbiert wird. Daraufhin wird ein DNA-Antikörper enthaltendes Serum mit dem Reagensglas mit seiner Beschichtung zur Reaktion gebracht, der eine Reaktion mit einem Antihuman-Gamma-Globulinp eroxidas e -Enaym folgt, das zur Beschichtung des Glases konjugiert ist. Durch die Einwirkung der Peroxidase auf das Substrat wird ein gefärbtes Reaktionsprodukt entwickelt, das nach herkömmlichen Verfahren kolorimetrisch gemessen wird.
  • Die folgende Beschreibung geht besonders auf den bei den obigen Verfahren verwendeten Körper ein. Dieser schließt zwei wichtige Merkmale ein: eine Handhabe oder einen Handgriff und zumindet eine, nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige, durchgenende Oberflächenzone, die zur kovalenten Bindung an einDiagnosReagens in der Lage ist. Der Handgriff kann die Seite eines Reagens glases oder eih Teil eines festen Gegenstandes sein. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Handhabe ist ein Handgriff, der speziell zur Erieichterung der mechanischen oder manuellen Handhabung des Körpers zum Aufrühren oder dergl.
  • ausgebildet ist.
  • Es wird nun insbesondere auf Fig. 1 bezug genommen, dort ist ein Körper in Verbindung mit einer Fluoreszenz-Meßeinrichtung dargeste-llt. Der Körper bei 10 ist an eine übliche fluoreszierende Substanz 11 gebunden; d.h. von derselben fluores--zierenden Substanz, wie sie sie verwendet wurde, um die den Antikörper enthaltende Oberfläche 12 im unteren Teil eines Zylinders 10 mit Anhängerstoff zu versehen, und besitzt einen vorbekannten, mit der Meßeinrichtung gemessenen Titer, der in der Reagensröhre oder der Probe Verwendung findet. In diesem Beispiel handelt es sich also um einen Fluoreszenzmesser. In geeigneter Weise wird ein freier Zwischenraum 13 um die Oberfläche des ylinders 10 herum freigelassen und trennt die obere und die untere Schicht 11 bzw. 12 voneinander.
  • Die untere Schicht 12 kann einen, nach einer der obigen Methoden vorbereiteten Streptokokken-Antikörper mit einem fluoreszierenden Anhängerstoff enthalten. Die untere Schicht ist in die Flüssigkeit des Körpers eingetaucht, um festzustellen, ob eines der vermuteten Antigene in dem zu testenden Serum vorhanden ist.
  • Ein Faserotikkabel 14 oder Lichtleiter leitet ultraviolettes Licht von einer Lichtquelle 16. Dann durchläuft das Licht ein geeignetes Gelatinefilter 19, das sicherstellt, daß nur das Licht der angeregten Wellenlänge den Körper erreicht und auf seine Oberfläche auftrifft, woraufhin die Fluoreszenz der mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehenen Substanz angeregt wird. Es sind zwei Faseroptikkabel 19 und 20, mit entsprechenden Filtern 19a und 20a vorgesehen. Das eine Glasfaserkabel 19 leitet fluoreszierendes Licht von der fluoreszierenden Standardbeschichtung zu einer Fotovervielfacherröhre 21, und das andere Glasfaserkabel 20 leitet die von der unteren fluoreszierenden Schicht 12 ausgehende Fluoreszenz zur Fotovervielfacherröhre 21. Ein durch einen Motor 23 angetriebenes Unterbrecherrad 22 läuft um und bewirkt einen wechselnden Lichtfluß von jeder der Schichten 11 und 12 zur Fotovervielfacherröhre 21. Auf diese Weise wird ein direkter Vergleich zwischen dem Standard- und dem Test-Teil erhalten.
  • Nach der Ausführungsform gemäß Fig. 2 schließt ein paddelförmiger Körper 26 eine Handhabe 27, einen Schaft 28 und einen breiten flachen Kopf 29 am anderen Ende ein, wobei der Kopf 29 eine Schicht 30 der Probe trägt. In dieser Ausführungsform ist ein Fluoreszenzmesser veranschaulicht, bei dem zwei Faseroptikkabel 31 (Licht zur Anregung) und 32 (für das ausgesendete fluoreszierende Licht) parallel zueinander verlaufen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig0 3 wird ein Vielfachtestkörper gezeigt. Der Körper schließt einen Würfel 33 am Ende eines Handgriffs 34 ein. Der iurfel 33 kann vier Seiten zeigen, davon sind die Seiten 36 und 37 hier sichtbar. Jede Seite weist einen unterschiedlichen Probenauftrag auf. Dieser Körper ist besonders für die Fluoreszenzmessung ausgelegt.
  • Somit können vier verschiedene fluoreszierende Anhängerstoffe vorgesehen sein, und der Fluoreszenzmesser kann ein Filterrad mit vier Filterungszonen von ausgewählter Wellenlänge aufweisen, um die zur Fotovervielfacherröhre 21 gehende Lichtenergie zu filtern. Wenn die Bedienperson den Würfel 33 (oder einen anderen vielflächigen Körper) dreht, kann jeder Test aufeinanderfolgend abgelesen werden. In ähnlicher Weise kann ein Handgriff an einem Zylinder, einer Kugel oder einem anderen Träger oder Substrat befestigt sein. Es können auch andere Mittel zur Bewegung des Substrats, auf dem verschiedene biologisch abgeleitete Substanzen in Schichten aufgetragen sind, verwendet werden, um die dem Fluoreszenzmesser ausgesetzte Oberfläche zu verändern, Allgemein ausgedrückt, bilden der mit Streifen versehene Zylinder nach Fig. 1 und der Würfel nach Fig. 3 zwei Ausführungsformen für den Einsatz von vielen Zonen, die auf ein Substrat als Schicht aufgetragen und auf eine vielfache quantitative Bestimmung, insbesondere von der Art der Fluoreszenzmessung, abgestimmt sind. Jede Form eines Substrats kann verwendet werden, solange es eine erste eines beispielsweise mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehene Zone eines Substrats und zumindest eine andere Zone einer solchen Substanz mit Anhängerstoff umfaßt. Solche verschiedenen Zonen kennen eine Standardzone einer vorbestimmten Menge derselben Art einer Substanz wie die mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehene eisnchließen. In dieser Weise werden zwei verschiedene Zonen, wie beispielsweise die Streifen 11 und 12 nach Fig. 1, betrachtet, um einen direkten Vergleich des Standard-und des Test-Teils zu schaffen.
  • Nach einer anderen kusführungsform kann eine einzige Oberflächenzone eine Vielzahl von mit Anhängerstoffen versehenen Substanzen in einer Dispersion nach Zufallsgesetzen verteilt sein, die chemisch an das Substrat gebunden ist. Zumindest zwei der Anhängerstoffe sind Fluorochrome, die, auf verschiedene Lichtwellenlängen ansprechend, Fluoreszenz aussenden.
  • Diese können in solchen Fällen verwendet werden, wo es wünschenswert ist, die Gegenwart von mehr als einer Probensubstanz festzustellen.
  • Zur Feststellung der obigen Substanzen mit Anhängerstoffen für verschiedene Wellenlängen in nach Zufallsgesetzen erfolgter Dispersion kann ein Fluoreszenzmesser mit einem Filterrad derart ausgestattet werden, daß mehrere verschiedene Wellenlängen für mehrere bestimmte fluoreszierende Anhängerstoffe ausgefiltert werden können, beispielsweise: (1) Fluoreszin-Isothiocyanat (gelbgrün), (2) Lissamin-Rhodamin B-200 (tieforange), (3) D.A.N.S. (l-Dimethylamino-Naphtalin-5-Sulfonsäure (rot), (4) Ortho-Phtalaldehyd (blaugrün), und (5) Fluorescamin (blaugrün), und wenn jeder Anhängerstoff beispielsweise ftr drei Mikroorganismen, die für Infektionen der Harnwege von Interesse sind (beispielsweise N. coli, Pseudomonas,Staphylokokken) an einen unterschiedlichen Antikörper gebunden sind, dann können zwei,drei oder alle gleichzeitig identifiziert und bestimmt werden0 Fluoreszierende Anhängerstoffe schließen Natriumfluorescin-Isothiocyanat oder andere geeignete Substanzen ein. Dieses spezielle Fluorochrom, das eine Erregungswellenlänge bei 460 nm und eine Aussendungswellenlänge bei 520 nm aufweist, ist von Vorteil.
  • Die Oberflächenzone des Körpers ist durch bestimmte physikalische und chemische Eigenschaften gekennzeichnet. Die chemische Haupteigenschaft liegt, wie oben ausgeführt, in der Fähigkeit, mit dem jeweiligen Diagnose-Reagens eine kovalente Bindung einzugehen. Hinsichtlich der physikalischen Eigenschaften besteht eine solche Oberfläche nicht aus Makroteilchen, ist nicht schwellfähig, undurchlässig und durchgehend.
  • Das Nichtvorhandensein von Makroteilchen an der Oberflächenzone des Körpers unterscheidet diese von Mikroperlen und dergl. Sie soll eine hinreichende Oberflächengröße haben, um dem Detektor gegenüber eine mikroskopisch einzige Oberfläche zu bieten, um eine Integration des fluoreszierenden Lichtes oder der Radioaktivität von großen Ansammlungen von Substanzen mit Anhängerstoffen zu gestatten, und dadurch den Erfassungsfehler von Probe zu Probe zu vermindern0 Vorzugsweise ist eine solche Fläche ein Quadrat von mindestens 1 mm2.
  • Die Verwendung von losen Teilchen, die oft bei radioaktiven Proben eingesetzt werden, ergibt eine schlecht abgegrenzte und schwer zur gleichförmigen Anregung und genauen Betrachtung der Fluoreszenz einzuhaltende Oberfläche.
  • Ein anderes Merkmal der Oberfläche besteht darin, daß sie für Flüssigkeit undurchlässig ist. Dies zeichnet sie gegenüber gelartigen, mikrovernetzten Perlen aus. Wenn solche Perlen, wie eingangs ausgeführt, zu diesem Zweck verwendet werden, ist es äußerst schwierig, aus ihren Zwischenräumen nichtspezifisch gebundene und festgehaltene Anhänger-Rea gentien auszuwaschen. Durch die Verwendung der undurchlässigen Oberfläche wird das Waschverfahren schneller und wirksamer gemacht Ein anderes Merkmal der Oberflächenzone besteht darin, daß sie durchgehend ist. Durch die Ausbildung einer durchgehenden, nicht porösen Oberfläche werden die oben genannten Schwierig keiten beim Waschen vermieden. Es ist selbstverständlich, daß eine zur Unterstützung der Kopplung mit Säure oder einem anderen Reagens behandelte Oberfläche in den Rahmen der Erfindung fällt, selbst wenn die Oberfläche aufgerauht ist. Jegliche Porösität, Durchlässigkeit oder Unstetigkeit einer solchen aufgerauhten Oberfläche ist vernachlässigbar im Vergleich zu den mikrovernetzten Makroteilchen nach dem vorbekannten Stande der Technik.
  • Ein anderes Merkmal der Oberflächenzone liegt darin, daß sie nicht schwellfähig ist. Dies steht im Gegensatz zu dreidimensionalen Gelen, wie das genannte '8Sephadex", bei denen nicht gebundene Reagentien schwierig auszuwaschen sind, und die in ihren Dimensionen schwierig einzuhalten sind.
  • Ausführungsbeispiel 1 Dieses Ausführungsbeispiel veranschaulicht eine Fluoreszenzmessung einer Antikörper/Antigen-Reaktion, bei welcher ein in Lösung befindliches Antigen mit einem fluoreszierenden Anhängerstoff versehen und mit einem auf einer Oberfläche immobilisierten Antikörper zur Reaktion gebracht worden ist.
  • Bei diesem sogenannten "direkten" Verfahren ist die Fluoreszenz der Oberfläche proportional der Antigenkonzentration in der Lösung.
  • Mit Säure getränkte Polyamidstreifen werden mit Anti-Strepttolysin-0 durch 30-minütiges Eintauchen in eine im Verhältnis 1«8 in Salzlösung verdünnte Lösung von Anti-Streptolysin-O bei langsamem Verrühren beschichtet, während ein Kopplungsförderer zu 1% (Glutaraldehyd) langsam zugeführt wird.
  • ach einer Waschung mit Wasser und Srocknung werden die kovalent gebundenen Streifen verschiedenen Konzentrationen von Streptolysin-O Toxin in destilliertem Wasser ausgesetzt.
  • Zwei ml jeder Konzentration werden zuerst mit 0,2 ml einer Fluorescaminlösung (40 mg in 100 ml Azeton) zur Reaktion gebracht, um das Antigen mit dem Anhängerstoff zu versehen.
  • Dann werden die Streifen unter Verrühren 30 Minuten lang beigegeben, entfernt, mit Wasser gespült und getrocknet.
  • Sie werden dann in die Meßeinrichtung eigelegt, mit einer Wellenlänge von 375 nm angeregt, und die Fluoreszenz bei einer Wellenlänge von 475 nm gemessen. Es werden die folgenden Ergebnisse erhalten: Streptolysin-O-oxin Fluoreszenzsignal Lösung 1:5 280 1 : 10 155 1:20 105 1 : 40 45 leer 0 Ausführungsbeispiel 2 Dieses Ausführungsbeispiel veranschaulicht eine Fluoreszenzmessung bei Bakterien, wobei in einer Suspension befindliche Bakterien an einer Oberfläche gebunden sind und nach einem sogenannten "Sandwich"-Verfahren mit einem mit einem Anhängerstoff versehenen Antikörper zur Reaktion gebracht werden.
  • Die Fluoreszenz der Oberfläche ist der Bakterienkonzentra tion in der Probe proportional.
  • Streptococcus beta-hemolyticus, Typ A, wurde in einer Typsinbrühe in Reinkultur gezüchtet, im Autoklaven gekocht, zentrifugiert und mit Phosphatpuffersalzlösung (PBS) gewaschen. Dann werden die Zellen in PBS wieder zur Suspension gebracht, in Konzentrationen von 107, 105 und 103 Organismen pro ml.
  • DEAS-Zellulosestreifen werden durch 15-minütiges Eintauchen in eine im Verhältnis 1:16 in einem Phosphatpuffer verdünnte Anti-Serumlösung unter Umrühren mit Streptokokken-A-Antiserum beschichtet, dabei werden 0,5 ml eines zu 50» verdünnten Kopplungsförderers (Glutaraldehyd) langsam beigegeben.
  • Nach dem Waschen werden die kovalent gebundenen Streifen 5 Minuten lang in 5 ml jeder der erwähnten Konzentrationen einer Inkubation unterzogen, der eine Waschung mit Phosphatpufferlösung (PBS) folgt.
  • Als nächstes werden die Streifen 5 Minuten lang in einer Lösung von mit dem Anhängerstoff Fluorescin-Isothiocyanat versehenen Streptokokken-Antikörpern, Typ A, einer Inkubation unterzogen, die in einer Phosphatpufferlösung im Verhältnis 1:4 verdünnt worden sind. Dann werden die Streifen mit Pufferlösung abgespült und luftgetrocknet. Die Streifen werden dann in die Meßeinrichtung eingelegt, und man erhält die folgenden Ablesewerte: Streptokokken-Konz entration Bluoreszenzsignal (Organismen pro ml) ml) 107 340 105 305 10 122 Wenn auch bei diesem Ausführungsbeispiel die Bindung durch Querbindungen der Antiserumproteine in einer stark haftenden Schicht erhalten wurde, so ist auch eine kovalente Bindung direkt mit Zellulosederivaten, wie beispielsweise Amino-Zellulose in ähnlicher Weise möglich, Ausführungsbeispiel 3 Dieses Ausführungsbeispiel beschreibt die Fluoreszenzmessung vielfacher Oberflächen, die einer gemeinsamen Lösung ausgesetzt worden sind, die mehrere Substanzen enthält, für die eine Messung gewünscht wird.
  • Drei Flächenquadrate aus Zellulose werden jeweils mit einem anderen Immunoglobulin-Antikörper (Ziege, antihumanes IgA, IgG, IgM) unter Einsatz von Glutaraldehyd als Kopplungsförderer zur Reaktion gebracht. Die auf einem Eunststoffstreifen angebrachten Zellulosequadrate werden in eine geeignete, mit einer Pufferlösung verdünnte Serumprobe gelegt.
  • Nach einer Inkubation von 10 Minuten wird der Streifen entnommen, und die drei beschichteten Quadrate mit Pufferlösung abgespült. Sie werden dann mit einer Lösung zur Reaktion gebracht, die in gleich aktiver Konzentration mit Fluoreszin Isothiocyanat als Anhängerstoff versehenes antihumanes IgA, IgG, IgM (Ziege) gelöst in einer geeigneten Pufferlösung enthält, und wobei weitere 10 Minuten lang die Inkubation erfolgt. Dann werden die Streifen wieder gewaschen, und jede Fläche wird getrennt in der Meßeinrichtung gemessen.
  • In dieser Weise werden die relativen Konzentrationswerte der verschiedenen Immunoglobuline bestimmt.
  • Ausfuhrungsbeispiel 4 Dieses Ausführungsbeispiel beschreibt die Fluoreszenz~ messung einer gemeinsamen Oberfläche, die einer Lösung ausgesetzt wird, die mehrere Substanzen enthält, für die einzelne Messungen gewünscht werden0 Eine kreisförmige Scheibe aus Polymethylmathacrylsäure, die eine zufällige Mischung derselben drei Immunoglobulin-Anti körper wie oben enthält, wird einer in einer geeigneten Pufferlösung aufgelösten Serumprobe ausgesetzt0 Nach 10-minütiger Inkubation wird der Streifen entfernt und mit Pufferlösung abgespült. Dann wird er einer Inkubation in einer eine Mischung aus Ziegen-Antikörpern enthaltenden Lösung unterzogen, wobei jeder Antikörper mit einem anderen Fluorchrom als Anhängerstoff versehen ist, d.h, Anti-IgA (Ziege), mit Fluorescamin, Anti-IgG (Ziege) mit Fluorescin-Isothiocyanat und AntiIgM (ziege) mit Rhodamin, die in einer geeigneten Pufferlösung gelöst und 20 Minuten lang einer Inkubation unterzogen worden sind. Der Streifen wird entnommen und mit einer Pufferlösung gewaschen. Dann erfolgt die aufeinanderfolgende Ablesung an der Meßeinrichtung, wobei zunächst die Anregung bei 390 nm und die Ablesung der Aussendung bei 485 nm, dann die Anregung bei 390 nm mit Ablesung bei 485 nm (Aussendung) und dann eine Anregung bei 480 nm mit Ablesung bei 520 nm, und schließlich eine Anregung bei 520 nm mit Ablesung der Aussendung bei 595 nm erfolgt.
  • So werden also die Konzentrationswerte für IgA, IgG und IgM bestimmt0 Es ist selbstverständlich, daß die obige spezielle Beschreibung und die speziellen Zeichnungen nur zum Zweck der Veranschaulichung gegeben worden sind, und aaß daran Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden können, ohne vom Wesen und vom Rahmen der beigefügten Patentansprüche abzugeben0 Dem Fachmann des Gebietes, auf das sich diese Erfindung bezieht, erscheinen viele Änderungen im Aufbau und stark unterschiedliche Ausführungsformen und Anwendungen der Erfindung denkbar, ohne von dem Wesen und Rahmen der Erfindung abzugehen. Die Offenbarungen und die hier gegebene Beschreibung sind rein anschaulicher Art, und es ist nicht beabsichtigt, daß sie in irgendeinem Sinne einsehränkend sein sollen.

Claims (14)

  1. PATENTANSPRCHE i)i. Körper-zum Einsatz in der fluorimetrischen Bestimmmung einer biologisch abgeleiteten Probe, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper (26) eine Handhabe oder einen Handgriff (27, 34) aufweist, der mit zumindest einer, nicht aus Makroteilchen bestehenden, nicht schwellfähigen, undurchlässigen, durchgehenden, flachen Oberflächenzone (30i36,37) verbunden ist, die eine Fläche von zumindest einem Quadratmillimeter bildet, daß ein Diagnose-Reagens an zumindest eine, mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehene, biologisch abgeleitete Probe gebunden ist, und daß das genannte Diagnose-Reagens kovalent an die genannte Oberflächenzone (30236,37) gebunden ist.
  2. 2. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er eine zweite getrennte, nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige, durchgehende flache Oberflächenzone aufweist, die mit einem anderen Diagnose-Reagens gebunden ist, das mit zumindest einer biologisch abgeleiteten, mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehenen Probe gebunden ist, und daß das andere Diagnose-Reagens kovalent an der genannten zweiten Oberfläche gebunden ist.
  3. 3. Körper nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte zweite Oberflächenzone eine Standardzone mit einer vorbestimmten Menge des genannten, mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehenen Probe der Substanz einschließt.
  4. 4. Körper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Oberflächenzone (36,37) vielflächig ist und verschiedene der genannten, mit Anhängerstoff versehenen Probensubstanzen auf einer Vielzahl der Flächen des Körpers aufweist.
  5. 5. Körper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Oberflächenzone eine Vielzahl der genannten, mit Anhängerstoff versehenen Probensubstanzen einschließt, die mit dem genannten Diagnose-Reagens in einer zufälligen Dispersion gebunden sind, und daß zumindest zwei der Fluorochrom-Anhängerstcffe für die genannte Probe, auf die verschiedenen Lichtwellenlängen ansprechend, Fluoreszenz aussenden.
  6. 6. Körper nach Anspruch 1, in Kombination mit einem Fluoreszenzmeßgerät, dadurch gekennzeichnet, daß der aufnehmende Endbereich (19,19a, 20, 20a) des Fluoreszenzmessers sich in der Nähe der genannten flachen Oberflächenzone (11, 12) befindet, 7.
  7. Verfahren zur fluorimetrischen Bestimmung einer unbekannten Menge einer biologisch abgeleiteten Probe, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt: (a) die kovalente Bindung eines Diagnose-Reagens an zumindest eine nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige und durchgehende, flache Oberflächenzone eines Körpers, (b) die Herstellung des Kontaktes zwischen der mit dem Diagnose-Reagens gebundenen flachen Oberfläche nach (a) mit einer Probensubstanz, die mit dem genannten Diagnose-Reagens in Lösung reaktionsfähig ist, und mit einer mit einem Pluorochrom als Anhängerstoff versehenen Substanz, für eine hinreichende Zeit, um ein mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehenes Reaktionsprodukt zu erzeugen, das erfaßt werden kann, (c) die Trennung der Oberfläche nach der Reaktion und der Lösung, die nicht gebundene, mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehene Substanz enthält, nach der Vollendung des Schrittes (b), (d) die Waschung der Oberfläche nach Schritt (c), nach der Reaktion, und (e) den Transport des Körpers zur Meßstelle eines Fluoreszenzmessers zur quantitativen Messung des Betrages der von der gewaschenen, einer Reaktion unterzogenen Oberfläche nach Schritt (d) ausgesendeten Fluoreszenz.
  8. 8o Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Herstellung des Kontaktes der Probensubstanz nach Schritt (c) dadurch ausgeführt wird, daß der Körper durch Ergreifen eines an ihm befestigten Handgriffs und die mit dem Diagnose-Reagens gebundene Oberfläche mit einem Gefäß mit einer Lösung der Probensubstanz in Berührung gebracht wird, und durch Bewegung der genannten Oberfläche in bezug auf den Lösungsmittelkörper.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in das Gefäß mit der Lösung getaucht und die Bewegung durch Rühren mit dem Handgriffteil ausgeführt wird0
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper in das Gefäß mit der Lösung getaucht und die Bewegung durch Bewegen des Gefäßes ausgeführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß beim Schritt (c) die genannte Probensubstanz zur Reaktion mit dem Diagnose-Reagens gebracht und vor der Reaktion mit der genannten Substanz mit dem Anhängerstoff gewaschen wird, und diese letztere Substanz reaktionsfähig mit der Probensubstanz ist.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß nach Schritt (c) die genannte Probensubstanz gleichzeitig mit dem genannten Diagnose-Reagens und der mit einem Anhängerstoff versehenen Substanz zur Reaktion gebracht wird, und die letztgenannte Substanz reaktionsfähig mit dem Diagnose-Reagens ist0
  13. 13. Verfahren zur fluorimetrischen Bestimmung einer unbekannten Menge einer biologisch abgeleiteten Probe, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt: (a) die kovalente Bindung eines Diagnose-Reagens an zumindest eine, nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige, durchgehende flache Oberflächenzone eines Körpers, (b) die Herstellung des Kontaktes zwischen der mit dem Diagnose-Reagens gebundenen flachen Oberfläche nach Schritt (a) und mit einer mit einem fluoreszierenden Anhängerstoff versehenen Substanz, die mit dem Diagnose-Reagens in Lösung reaktionsfähig ist, für eine hinreichende Zeit, um ein fluoreszierendes Reaktionsprodukt zu bilden, das fluorimetrisch erfaßt werden kann, (c) die Trennung der Oberfläche nach der Reaktion und der Lösung, die nicht gebundene Probensubstanz mit Anhängerstoff enthält, nach der Vollendung des Schrittes (c), (d) die Waschung der Oberfläche nach der Reaktion nach dem Schritt (c), und (e) den Transport des Körpers zur Meßstelle eines Fluoreszenzmessers zur Messung des Betrages der mit Anhängerstoff versehenen Substanz auf der nach der Reaktion nach Schritt (d) gewaschenen Oberfläche.
  14. 14. Körper zur fluorimetrischen Bestimmung einer biologisch abgeleiteten Probe, dadurch gekennzeichnet, daß der Körper eine Handhabe oder einen Handgriff umfaßt, der mit zumindest einer nicht aus Makroteilchen bestehenden, nicht schwellfähigen, durchgehenden, flachen Oberflächenzone verbunden ist, die eine Fläche von zumindest einem Quadratmillimeter bildet, daß ein Diagnose-Reagens an zumindest eine biologisch abgeleitete, mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehene Probe gebunden ist, und daß das genannte Diagnose-Reagens kovalent an die genannte Oberflächenzone gebunden ist.
    15o Körper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß er eine zweite, nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige, durchgehende, flache Oberflächenzone umfaßt, die kovalent an ein anderes Diagnose-Reagens gebunden ist, das an zumindest eine biologisch abgeleitete Probe gebunden ist, die mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehen ist, und daß das andere Diagnose-Reagens kovalent an die zweite Oberflächenzone gebunden ist.
    16o Verfahren zur fluorimetrischen Bestimmung einer unbekannten Menge einer biologisch abgeleiteten Probe, dadurch gekennzeichnet, daß es die folgenden Schritte umfaßt: (a) die kovalente Bindung eines Diagnose-Reagens an zumindest eine, nicht aus Makroteilchen bestehende, nicht schwellfähige, undurchlässige, durchgehende, flache Oberfläche eines Körpers, (b) die Herstellung des Kontaktes der nach Schritt (a) an das Diagnose-Reagens gebundenen flachen Oberfläche mit einer mit dem genannten Diagnose-Reagens in Lösung reaktionsfähigen und mit einer mit einem Fluorochrom als Anhänger stoff versehenen Substanz in Lösung reaktionsfähigen Probensubstanz, und zwar für eine hinreichend lange Zeit, um ein erfaßbares, mit einem Fluorochrom als Anhängerstoff versehenes Reaktionsprodukt zu bilden, (c) die Trennung der Oberfläche von der nicht gebundenen, mit Fluorochrom als Anhängerstoff versehene Substanz enthaltenden Lösung nach ihrer Reaktion, nach der Vollendung des Schrittes (b), (d) die Waschung der Oberfläche nach der Reaktion nach Schritt (c) und (e) den Transport des Körpers zu einer Meßstelle einer Fluoreszenzmeßeinrichtung zur quantitativen Messung der von der gewaschenen Oberfläche nach Schritt (d) ausgesendeten Fluoreszenz.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017010120A1 (de) * 2017-11-02 2019-05-02 Duravit Aktiengesellschaft Reagenzträger zur Bestimmung von Analyten in flüssigen Proben, Analyseeinrichtung und Analyseset zur Bestimmung von Analyten in Urin sowie Analyseverfahren unter Verwendung des Reagenzträgers

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DE102017010120A1 (de) * 2017-11-02 2019-05-02 Duravit Aktiengesellschaft Reagenzträger zur Bestimmung von Analyten in flüssigen Proben, Analyseeinrichtung und Analyseset zur Bestimmung von Analyten in Urin sowie Analyseverfahren unter Verwendung des Reagenzträgers
DE102017010120B4 (de) * 2017-11-02 2021-04-01 Duravit Aktiengesellschaft Reagenzträger zur Bestimmung von Analyten in flüssigen Proben, Analyseeinrichtung und Analyseset zur Bestimmung von Analyten in Urin sowie Analyseverfahren unter Verwendung des Reagenzträgers

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