DE2726245A1

DE2726245A1 - Zweiradfahrzeug mit seitenstrahler

Info

Publication number: DE2726245A1
Application number: DE19772726245
Authority: DE
Inventors: Johann Ing Grad Hilber
Original assignee: Kreidler Werke GmbH
Current assignee: Kreidler Fahrzeuge & Co Kg 7014 Kornwestheim GmbH
Priority date: 1977-06-10
Filing date: 1977-06-10
Publication date: 1978-12-14

Description

"Zweiradfahrzeug mit Seitenstrahler"
Die Erfindung betrifft ein Zweiradfahrzeug, insbesondere ein lleinkraftrad oder Motorrad mit Leichtmetall- oder Blechspeichen, das zur Erhöhung der Verkehrssicherheit mit einer seitlichen, rUckstrahlenden Fläche ausgestattet ist.
Aus der Unfallstatistik ergibt sich, daß bei motorisierten Zweiradfahrzeugen die zweithäufigste Unfall ursache das Nichtbeachten der Vorfahrt ist. Um die aus einer Querstraße kommenden Fahrzeuge besser kenntlich zu machen, werden in bekannter Weise die Fahrzeugreifen seitlich mit einem ringsumlaufenden Reflexionsstreifen versehen. Da diese Rückstrahlfläche in sich geschlossen ist, ist sie wenig geeignet, andere Verkehrsteilnehmer auf das sich bewegende Fahrzeug aufmerksam zu machen. Außerdem hat sie bei Verschmutzen des Reifens ihre ursprüngliche Virksamkeit verloren.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, durch eine besondere Gestaltung und Anordnung seitlicher Rückstrahlflächen die Verkehrssicherheit von Zweiradfahrzeugen zu erhöhen.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an mindestens einen Fahrzeugrad seitlich ein oder mehrere mit dcm Fahrzeugrad umlaufende Rückstrahler (ratzenaugen) angebracht sind. Der RUckstrahler ist an einer Speiche des Fahrzeugrads befestigt und gibt bei Anstrahlung nach beiden Seiten hin einen umlaufenden Lichtreflex, der das rollende Fahreug gut kenntlich macht.
Bei Fahrzeugen mit Guß- oder Blech Speichen ist der seitliche Rückstrahler trapezförmig gestaltet, in eine trapezförmige Ausnehmung einer Speiche eingepaßt und mit ihr durch leben, Schrauben, Nieten od. dgl. verbunden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung besteht der Rückstrahler aus zwei etwa gleich großen, trapezförmigen lunststoffscheiben, die von beiden Seiten in einer Ausnehmung einer Speiche eingepaßt sind, an einer mittigen, radial verlaufenden Rippe der Ausnehmung anliegen nd miteinander durch einen Rasterverschluß verbunden sind. Zusätzlich können die Rückstrahlscheiben mit der Speiche verklebt sein.
Diese Befestigungsart des Rückstrahlers hat den Vorteil, daß die bei hoher Geschwindigkeit auftretenden Fliehkräfte durch die keilförmige Seitenbegrenzung des Rückstrahlers aufgenommen werden, wodurch ein radiales Verschieben des Rückstrahlers verhindert wird.
Wenn mehrere Rückstrahler an den Radspeichen befestigt sind, ergibt sich bei schneller Fahrt ein stehendes RUckstrahlbild, das beim Verkehr auf Bundesstraßen und Autobahnen keine unangenehme Belästigung darstellt.
Ein AusfUhrungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt. Es Zeigen: Fig. 1 ein Motorrad mit seitlichen Rückstrahlern an beiden Fahrzeugrädern Fig. 2 eine Gußspeiche mit RUckstrahler Fig. 3 einen Schnitt nach Linie II 1-111 der Fig. 2.
Am Vorderrad 1 und Hinterrad 2 eines Hotorrads sind seitlich Rückstrahler 3 befestigt. Die Rückstrahler 3 sind in die trapezförmige Ausnehmung 4 der Speichen 5 eingepaßt und liegen an einer radial verlaufenden Rippe 6 an, die in die Ausnehmung 4 vorsteht. Der in Fig. 2 und Fig. 3 dargestellte Rückstrahler besteht aus zwei RUckstrahlscheiben 7 und 8, die aus kunststoff gefertigt sind. Die Rückstrahlscheibe 7 ist von der linken, die Rückstrahlscheibe 8 von der rechten Seite in die Speiche 8 bis zum Anschlag an der Rippe 6 eingeschoben.
Ein an der RUckstrahlscheibe 7 angespritzter Zapfen 9 ist mit einer Erveiterung 9' in eine Bohrung 10 der Scheibe 8 eingesteckt und in ihr formschlUssig gehalten.
Anstelle der Druckknopf-Verrastung kann auch eine Schraubverbindung treten. Zusätzlich oder anstelle dieser lösbaren Verbindung können die Scheiben 7 und 8 mit den Speichen 5 verklebt sein.
Die unterbringung der Rückstrahler in seitlichen Ausnehmungen der Speichen hat den Vorteil, daß die Ruckstrahler gegen Steinschlag geschützt sind. Das gilt umso mehr, je tiefer sie in den Ausnehmungen angeordnet und von ihren Schmalseiten her abgedeckt sind.
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Claims

Fatentansprüche 9 Zweiradfahrzeug, insbesondereKleinkraftrad oder Motorrad mit l.eichtmetall- oder Blechspelchen, das zur Erhöhung der Verkehrssicherheit mit einer seitlichen, reflektierenden Fläche ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, daß an mindestens einem Fahrzeugrad (1, 2) eine oder mehrere Rückstrahler (3) seitlich angebracht sind.
2. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rückstrahlende Fläche in Fahrtrichtung und vertikal angeordnet ist.
3. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rückstrahler (3) an einer Speiche (5) befestigt ist.
4. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Rilckstrahler aus zwei etwa gleich großen, trapezförmigen RUckstrahlscheiben (7, 8) besteht, die von beiden Seiten des Rades in die trapezförmige Ausnehmung (4) einer Speiche (5) eingepaßt und an ihr befestigt sind.
5. Zweiradfahrzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückstrahlscheiben (7, 8) aus kunststoff gefertigt sind, an einer mittleren, radialen Rippe (6) der Ausnehmung (4) von beiden Seiten anliegen und durch Rasterverschluß miteinander verbunden sind.