DE2711911C3 - Verfahren zur Herstellung von Chromoxyd-Träger-Katalysatoren für die Olefinpolymerisation und Verfahren zur Polymerisation von Äthylen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Chromoxyd-Träger-Katalysatoren für die Olefinpolymerisation und Verfahren zur Polymerisation von ÄthylenInfo
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Description
Die Herstellung von Chrom enthaltenden Polymerisationskatalysatoren, die auf aus Hydrogelen hergestellten Metalloxyd-Trägern aufgebracht sind, ist wohl
bekannt. Die Herstellung von Hydrogelen und die Entfernung von Wasser daraus zur Herstellung dieser
Träger wurde in einer Vielzahl von Druckschriften beschrieben. Die Imprägnierung der Träger mit
Chromverbindungen ist auch wohl bekannt. Die bis jetzt bekannten Katalysatoren erbrachten jedoch bei der
Polymerisation von Äthylen keine Polymerisate mit einem Schmelzindex von mindestens 6,6.
Ans der DE-OS 24 22 064 ist ein Verfahren zur
Herstellung von Chromoxyd-Träger-Katalysatoren für die Olefinpolymerisation durch Einverleibung einer
Chromverbindung bekannt, wobei mindestens ein Teil des Chroms sechswertig ist, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Chromverbindung in den Kieselsäuregelträger eingearbeitet wird, während er noch in Form
eines Hydrogels vorliegt. Als organische Sauerstoffverbindungen werden Äthylacetat und Aceton genannt. Die
erhaltenen Katalysatoren liefern bei der Äthylenpolymerisation Polymerisate, deren Srhmelzindex noch zu
wünschen läßt; im Beispiel der genannten Druckschrift ist ein Wert von 5,5 angegeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Entfernung von Wasser aus einem
Hydrogel /ti schaffen, durch dns die Beibehaltung der
porösen Struktur in dem getrockneten Produkt gewährleistet wird und das Trägerkatalysatoren liefert,
die zur Herstellung von Äthylenpolymerisaten mit einem Schmelzindex über 6,6 geeignet sind,
Gemäß der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Chromoxyd enthaltenden Träger-Katalysatoren für die Olefinpolymerisation durch Bildung
eines Hydrogels durch Ausfällen der Oxyde von Aluminium, Germanium, Eisen, Molybdän, Silicium,
ίο Zinn, Titan, Wolfram, Vanadium oder Zirkonium oder
Kombinationen davon, Entfernung aller unerwünschten Ionen aus dem Hydrogel, Zugabe eines Chromoxyds
oder einer hierzu calcinierbaren Chromverbindung, Entfernung von Wasser aus dem Hydrogel durch
Extraktion mit einer organischen Sauerstoffverbindung, die mindestens teilweise mit Wasser mischbar ist, oder
durch azeotrope Destillation von Wasser in Form einer azeotropen Mischung mit einer solchen organischen
Sauerstoffverbindung, Entfernung jeglichen Uberschus
ses an der organischen Sauerstoffverbindung und
Calcinierung zur Aktivierung vorgesehen, dss dadurch
gekennzeichnet ist, daß als organische Sauerstoffverbindung I-Pentanol, 2-Pentanol, 3-Methyl-l-butanol,
4-MethyI-2-pentanol, 2^-Dimethyl-i-propanol und/-
oder 1 -Hexanol verwendet wird.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Polymerisation von Äthylen in Gegenwart von
Chromoxyd enthaltenden Träger-Katalysatoren bei einer Temperatur im Bereich von 38 bis 121°C, das
dadurch gekennzeichnet ist, daß ein nach dem vorstehenden Verfahren hergestellter Katalysator verwendet wird.
Die nach der Calcinierung in Luft erhaltenen Katalysatoren liefern Äthylenpolymerisate, die einen
höheren Schmelzindex besitzen als diejenigen, die unter Verwendung von nach dem Stand der Technik
bekannten Katalysatoren erzielt wurden. Im einzelnen lassen sich die Katalysatoren zur Polymerisation von
Äthylen allein oder mit mindestens einem aliphatischen
1-Olefin mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen, einem Diolefin
mit 4 bis 5 Kohlenstoffatomen oder Mischungen derselben verwenden. Die resultierenden Polymerisate
sind normalerweise feste Harze von hohem Molekulargewicht, die zu wertvollen Produkten verformt oder
extrudiert werden können. Bei diesen Polymerisaten beträgt der Äthylengehalt etwa 80 bis 100 Mol-%.
Die Siliciumdioxyd enthaltenden Hydrogele sind v<
η besonderem Interesse für das Verfahren der Erfindung. Beispiele hierfür sind Siliciumdioxyd. Siliciumdioxyd-
Aluminiumoxyd, Siliciumdioxyd-Chromoxyd, Siliciumdioxyd-Magnesiumoxyd, Siliciumdioxyd-Titanoxyd, SiIiciumdioxyd-Zirkonoxyd und Siliciumdioxyd-Chromoxyd-Titanoxyd. Der Siliciumdioxydgehalt der zahlreichen Cogele, Tergele ect. auf trockener Basis wird im
allgemeinen etwa 80 bis etwa 99,8 Gew.-%, vorzugsweise etwa 90 bis etwa 98 Gew.-% betragen.
Die Siliciumdioxyd enthaltenden Hydrogele, die bei dem Verfahren der Erfindung verwendet werden,
werden vorzugsweise durch Einführen einer wäßrigen
Lösung eines Silikats, wie Natriumsilikat, Kaliumsilikat
oder Lithiumsilikat, in eine wäßrige Lösung einer Säure, wie einer Carbonsäure, oder einer Mineralsäure, eines
Salzes, z. B. Ammoniumsulfat, oder von Kohlendioxyd unter Bedingungen gebildet, die zur Herstellung des
h·"· Hydrogels geeignet sind. Bei der Herstellung der Cogele
und Tergele kann ein geeigneter Anteil eines geeigneten wasserlöslichen Salzes von katalytischer oder aktivierender Natur in die Silikatlösung oder die Säurelösung
einverleibt werden. Zum Beispiel kann die Säurelösung
Chromtrioxyd oder Chromnitrat enthalten. Alternativ kann ein Siliciumdioxydhydrogel nach Alterung und
Auswaschung zur Entfernung der löslichen Verunreinigungen mit einer wäßrigen Lösung des oder der
gewünschten katalytischen Mittel vor der Alkoholbehandlung imprägniert werden. Ein Beispiel für eine
solche Verbindung ist Chromacetat.
Das resultierende Hydrogel wird vorzugsweise
mindestens 1 Stunde bei erhöhter Temperatur, d. h. 60
bis 95° C1 gealtert, wonach lösliche Verunreinigungen,
wie Natriumsulfat etc, durch Austausch mit einer verdünnten wäßrigen Lösung von Ammoniumnitrat, wie
es gemäß dem Stand der Technik bekannt ist, ausgewaschen werden. Im allgemeinen liegt der Anteil
an störenden Ionen unter etwa 0,1 Gew.-°/o, bezogen auf das Trockengewicht des bei dieser Behandlung sich
ergebenden Gels. Zusätzlich kann das behandelte Hydrogel weiter mit destilliertem oder dionisiertem
Wasser gewaschea werden. Das gereinigte Hydrogel ist
dann fertig für die Alkoholbehandlung nach der Erfindung.
Die gemäß der Erfindung verwendeten Alkohole sind gesättigte aliphatische Alkohole mit 5 und 6 Kohlenstoffatomen pro Molekül, ausgewählt aus der Gruppe
bestehend aus 1-Pentanol, 2-Pentanol,3-Methyl-l-butanol, 4-Methyl-2-pentanol, 2^-Dimethyl-l-propanol und
1-Hexanol. Das Behandlungsverfahren zur Entfernung von Wasser aus dem Hydrogel kann mit dem gewählten
Alkohol durch azeotrope Destillation oder unter Verwendung einer ansatzweisen oder kontinuierlichen
Flüssigphasenextraktion bei etwa Raumtemperatur, d. i. 25° C, und einem geeigneten Druck oder vorzugsweise
bei erhöhter Temperatur und Druck durchgeführt werden. Der Druck kann im Bereich voi. etwa 1 bis etwa
6,9 bis 3447 kPa, vorzugsweise von etwa 69 bis 1724 kPa
und die Temperatur im Bereich von etwa 16° C bis 177°C, vorzugsweise von etwa 660C bis 138°C, liegen.
Eine Beschreibung eines solchen Verfahrens ist in der US-PS 38 90 249 gegeben.
Nach der Alkoholbehandlung wird das behandelte Gel gewonnen und der Alkohol durch Verdampfung
oder Entspannungsverdampfung zurückgewonnen. Zu diesem Zeitpunkt kann gegebenenfalls eine weitere
Menge an Chromverbindung durch Imprägnierung mit einer nichtwäßrigen Lösung, z. B. einer Kohlenwasser*
Stofflösung, von tert-Butylchromat einverleibt werden,
insgesamt sollten 0,1 bis 10 oder mehr Gew.-% Chrom als Chromoxyd, bezogen auf das Gesamtgewicht der
Katalysatorzusammensetzung, vorliegen, obgleich Anteile von etwa 50 Gew.-% verwendet werden können.
Wäßrige Lösungen sollten nicht bei der Kontaktierung des behandelten trockenen Gels verwendet werden, da
Wasser einen ungünstigen Einfluß auf die poröse Struktur ausübt, wobei der Zustand des aus dem
behandelten Gel gebildeten Katalysators für die Katalyse zur Bildung eines Äthylenpolymerisats von
hohem Schmelzindex nach einem Suspensionspolymerisationsverfahren negativ beeinflußt wird. Unter hohem
Schmelzindex in diesem Zusammenhang soll der Wert verstanden werden, der über etwa 6,6 hinausgeht,
bestimmt gemäß dem Verfahren von ASTM D 1238-62 T, Bedingung E. Das trockene Produkt nach der
Alkoholbehandlung und der gegebenenfalls erfolgten Imprägnierung mit einer nichtwäDrigen Lösung einer
Chromverbindung wird dann in einem praktisch trockenen, molekularen Sauerstoff enthaltenden Gas,
wie Luft, bei einer Temperatur zwischen etwa 177 und
1093"C calciniert innerhalb einer Zeit, die ausreichend
lang ist, um den Katalysator für die Polymerisation zu aktivieren, so daß mindestens ein Teil des Chroms im
6werügen Zustand vorliegt, d. h, innerhalb etwa 1 bis 50
Stunden, Das gewonnene Produkt wird dann für das Polymerisationsverfahren verwendet.
Das Suspensionspolymerisationsverfahren, für das die
erfindungsgeruäß erhaltenen Trägerkatalysatoren besonders geeignet sind, wird in den US-PS 30 98 917 und
ίο* 36 22 52 beschrieben. Im allgemeinen wird die Polymerisationstemperatur im Bereich von etwa 38 bis 121°C
unter Verwendung von Drücken im Bereich von 689 bis 4826 kPa oder höher und Katalysatorkonzentrationen
von etwa 0,001 bis etwa 10 Gew-%, bezogen auf das
Gericht des Reaktionsbehälters, betragen. Die Reaktion wird in einem flüssigen Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel durchgeführt, wie einem solchen, in dem
praktisch alles gebildete Polymerisat unlöslich ist, wobei das Polymerisat in fester Teilchenform anfällt Das
Verdünnungsmittel ist ein Paraffin oder Cycloparaffin mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül. Beispiele
für solche Verdünnungsmittel sind Propan, Isobutan, n-Decan und Cyclohexan. Gewünschtenfalls kann
Wasserstoff anwesend sein, obgleich seine Anwesenheit
nicht erforderlich ist, um Äthylenpolymerisate mit
hohem Schmelzindex mit den gemäß dem Verfahren der Erfindung hergestellten Katalysatoren zu erzielen.
w Beispiele 1-8
und Vergleichsversuche A-R
j-, Rühren in eine Lösung von Schwefelsäure eingeführt,
die gelöstes Titanylsulfat enthielt, um ein Hydrogel mit einem pH-Wert von 6,8 zu erzielen. Der Feststoffgehalt
des Hydrogels betrug 8 Gew.-%. Auf trockener Basis enthielt das gereinigte Siliciumdioxyd-Titandioxyd-Co
gel 2,5 Gew.-% Titan, berechnet als Metall. Das
Hydrogel wurde 4 Stunden bei 77% gealtert, wiederholt mit einer wäßrigen Lösung, die 1 Gew.-% Ammoniumnitrat enthielt, gewaschen, um den Natriumgehalt auf 0,1
Gew.-% zu erniedrigen, und schließlich mit entionisier-
Vi tem Wasser gewaschen. Das Hydrogel wurde dann mit
einer wäßrigen Lösung von Chromacetat in einer Menge imprägniert, die ausreicht, um 1 Gew.-% Chrom,
berechnet als Metall, auf trocKener Basis des Gesamtgewicht der Zusammensetzung zu ergeben. Das gereinigte
ίο Hydrogel, das die Chromverbindung enthielt, war aus
13,2 Gew.-% Feststoffen und 86,8 Gew.-% Wasser zusammengesetzt. Es wurde in eine Mehrzahl von
Portionen geteilt, wobei jeder Teil individuell gemäß der Erfindung mit einer spez. organischen Verbindung
γ-, behandelt wurde, und zwar insbesondere, um das
Molekularwasser, das mit dem Hydrogel assoziiert ist, zu entfernen.
Zwei Verfahren wurden eingesetzt, um das Wasser aus dem Hydrogel zu entfernen. Bei einem Verfahren
W) wurde eine 70-g-Probe in einen Behälter gesetzt, der für
eine Destillation der organischen Verbindung eingerichtet war, und die azeotrope Destillation wurde
fortgesetzt, bis die kondensierende Flüssigkeit klar war. was anzeigte, daß kein Wasser mehr abgetrennt wurde.
<,-, Die Zeit, die erforderlich war, um diesen Punkt zu
erreichen, wurde notiert. Die abgetrennte organische
Flüssigkeit wurde wieder in das Zentrum der Kolonne zurückgeführt, so bald sie abgetrennt war. Am Endpunkt
ließ man das in dem Behälter verbleibende Lösungsmittel abdampfen, und das trockene pulvrige Produkt
wurde entnommen. Beim zweiten Verfahren wurden eine 200-g-Hydrogelprobe und die extrahierende
Flüssigkeit in ein nichtrostendes Stahlextraktionssystem eingefüllt unter Verwendung eines 3,2-cm-Rohrabschnittes,
der mit einem Thermometerröhrchen und einem porösen Träger für das Hydrogelbett versehen
ist Mittel waren vorgesehen zur Erhitzung des Rohrabschnittes zur Zirkulierung der Flüssigkeiten, zur
Kühlung des Abflusses aus dem Bett und zur Abtrennung des Wassers vom Abfluß mittels eines
üblichen Phasentrenners. In jedem Versuch zirkulierte die gewählte organische Flüssigkeit durch das Hydrogelbett
bei einer Temperatur von 1G4°C, einem Druck !5
von 379 kPa und einer Geschwindigkeit von etwa 1400 ml/Std. Der Abflußstrom wurde auf 16° C gekühlt
und durch den Phasentrenner geführt
Die Wasserphase wurde abgezogen und die organische, mit Wasser bei dieser Temperatur gesättigte
Phase wieder erhitzt und zu dem Hydrogelbett zurückgeführt Das Verfahren wurde- fortgesetzt, bis
eine klarflüssige, einzige Phase durch den Phasentrenner
strömte. Die hierfür erforderliche Zeit wurde notiert Zu diesem Zeitpunkt wurde die Zirkulation
gestoppt und die verbleibende Flüssigkeit abgezogen. Es wurde ein trockenes pulverförmiges Produkt
erhalten.
Jede behandelte Probe wurde durch Calcinierung in einem Fließbett 5 Stunden bei 87 Γ C aktiviert und eine
Portion desselben in einem Suspensionspolymerisationsverfahren zur Polymerisation von Äthylen verwendet
Ein nichtrostender, mit Rührer versehender Reaktionsbehälter, der 568 g Isobutan als Verdünnungsmittel
enthielt, wurde verwendet In jedem Fall wurde die Reaktion bei UO0C und 3792 kPa in Abwesenheit
von Wasserstoff durchgeführt Der Schmelzindex jedes so erhaltenen Polymerisats wurde gemäß dem Verfahren
von ASTM D 1238-62 T, Bedingung E, bestimmt, wobei bei einer Produktivität von 5000 g Polymerisat
pro g Katalysator verglichen wurde. Die erhaltenen Resultate sind in Tabelle ? A für die azeotrope
Destillation und in Tabelle 1 & für die kontinuierliche Extraktion angegeben.
Tabelle IA | Verwendete | Katalysator | Polyäthylen |
organische Verbindung | Wasser | schmelzindex | |
Schmelzindex-Resultate für den azeotrop getrockneten | entfernung (a) | ||
Zeit (Min.) | |||
Äthylacetat (DE-OS 24 22 064) | 6,3 | ||
Butylacetat | 100 | 4,3 | |
Vergleichsversuch | Amylacetat | 31 | 3,4 |
A | Methylisobutylketon | 25 | 4,9 |
B | 2-Pentanon | 31 | 5,9 |
C | 3-Pentanon | 40 | 4,7 |
D | n-Butanol | 40 | 4,8 |
E | Isobutanol | 26 | 4,9 |
F | 2-MethyI-l-butanol | 39 | 6,4 |
G | 31 | ||
H | 3-MethyI-l-butanol | 7,2 | |
I | 2,2-Dimethyl-l-propanol | 30 | 6,7 |
Beispiel | 1-Pentanol | 41 | 7,2 |
1 | 2-Pentanol | 30 | 7,2 |
2 | 4-MethyI-2*pentanol | 27 | 6,8 |
3 | 1-Hexanol | 35-40 | 6,9 |
4 | 20 | ||
5 | 2-Äthyl-l-butanol | 6,0 | |
6 | Cyclohexanol | 35 | 5,2 |
Vergleichsversuch | 2-Äthyl-l-hexanol | 60 | 5,3 |
J | 29 | ||
K | |||
L |
(a) Zeit zwischen dem Zeitpunkt, zu dem die Flüssigkeit den Behälter zu füllen begann, und dem
Zeitpunkt, zu dem die in den Behälter strömende Flüssigkeit klar war.
7 8
Schmelzindex-Resultate für die kontinuierlich extrahierten Katalysatoren
Verwendete | Wasser- | Polyäthylcn- | |
organische Verbindung | entfemung (a) | schmelzindex | |
Zeit (Min.) | |||
Vergleichsversuch | |||
M | Äthylacetat (DE-OS 24 22 064) | 105 | 6,4 |
N | Isopropyläther | 450 | 1,1 |
O | Diäthylketon | 245 | 6,1 |
P | 4-Methyl-2-pentanon | 285 | 5,5 |
Q | Isobutanol | 30 | 5,8 |
Heispiel | |||
/ | j-Meinyi-i-ouian< >i | 105 | |
8 | 4-Methyl-2-pentanol | 200 | 7,1 |
Vergleichsversuch | |||
R | Cyclohexanol | 60 | 4,6 |
(a) Zeit zwischen dem Zeitpunkt, zudem mit dem Pumpen der Flüssigkeit durch den erhitzten,
die Probe enthaltenden Abschnitt begonnen wurde, und dem Zeitpunkt, zu dem der gebildete
Abfluß klar war.
Eine Betrachtung der in den Tabellen angeführten Resultate zeigt, daß die speziellen Alkohole, wie sie in
den Beispielen 1—8 angegeben sind, selbst den Resultaten mit Äthylacetat der Vergleichsversuche A
und M überlegen sind. Von den untersuchten Cs-Alkoholen
war 2-Methyl-l-butanol von Vergleichsversuch I
äquivalent zu Äthylacetat in der Wirkung. Die anderen vier C5-Alkohole gaben überlegene Resultate mit
Schmelzindizes von 6,7 bis 7,2. Zwei Ce-Alkohole,
1-Hexanol (Beispiel 6) und 4-Methyl-2-pentanol (Beispiel
5) gaben auch überlegene Resultate, aber 2-Äthyl-l-butanol (Vergleichsversuch J) und Cyclohexanol
(Vereleichsversuch K) gaben Resultate, die denjenigen von Äthylacetat unterlegen waren. In Vergleichsversuch
L wurde ein Ce-Alkohol untersucht, und es
wurde gefunden, daß er Resultate ergab, die unter denen von Äthylacetat lagen.
Die Resultate zeigen auch, daß die azeotrope
Destillation und die kontinuierliche Extraktion vergleichbare Resultate ergaben, bezogen auf den
Schmelzindex der Polymerisate, die mit den resultierenden Katalysatoren erhalten worden waren. So ergab bei
einer azeotropen Destillation das zur Behandlung des Hydrogels verwendete 3-Methyl-l-butanol Katalysatoren
(Beispiel 1), die ein Polymerisat mit einem Schmelzindex von 7,2 ermöglichten, und einen Schcelzindex
von 7,5, wenn eine kontinuierliche Extraktion durchgeführt wurde (Beispiel 7). Jedoch ist im
allgemeinen für die azeotrope Destillation eine geringere Zeit erforderlich.
Eine Anzahl von Vergleichsversuchen wurde unter Verwendung von anderen Alkoholen und Ketonen mit 4
bis 7 Kohlenstoffatomen durchgeführt. Die erhaltenen Resultate zeigten, daß alle diese Mittel dem Äthylacetat
(DE-OS 24 22 064) bei der Herstellung von Polyäthylen mit hohem Schmelzindex unterlegen waren.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Chromoxyd enthaltenden Träger-Katalysatoren für die Olefinpolymerisation durch Bildung eines Hydrogels durch
Ausfällen der Oxyde von Aluminium, Germanium, Eisen, Molybdän, Silicium, Zinn, Titan, Wolfram,
Vanadium oder Zirkonium oder Kombinationen davon. Entfernung aller unerwünschten Ionen aus
dem Hydrogel, Zugabe eines Chromoxyds oder einer hierzu calcinierbaren Chromverbindung, Entfernung von Wasser aus dem Hydrogel durch
Extraktion mit einer organischen Sauerstoffverbindung, die mindestens teilweise mit Wasser mischbar
ist, oder durch azeotrope Destillation von Wasser in Form einer azeotropen Mischung mit einer solchen
organischen Sauerstoffverbindung, Entfernung jeglichen Überschusses an der organischen Sauerstoffverbindung und Calcinierung zur Aktivierung,
dadurch gekennzeichnet, daß als organische Sauerstoffverbindung 1-Pentanol, 2-Pentanol,
3-Methyl-l-butanol, 4-Methyl-2-pentanoI, 2,2-Dimethyl-1-propanol und/oder 1-Hexanol verwendet
wird.
2. Verfahren zur Polymerisation von Äthylen in
Gegenwart von Chromoxyd enthaltenden Träger-Katalysatoren bei einer Temperatur im Bereich von
38 bis 121 "C, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Katalysator verwendet wird, der gemäß Anspruch 1 hergestellt worden ist
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