DE2759265B2 - Druckgasschalter - Google Patents
DruckgasschalterInfo
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- H01H33/70—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid
- H01H33/76—Switches with separate means for directing, obtaining, or increasing flow of arc-extinguishing fluid wherein arc-extinguishing gas is evolved from stationary parts; Selection of material therefor
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Druckgasschalter mit zwei feststehenden, in Abstand voneinander
angeordneten Schaltstücken, die zur Abfuhr /on Schaltgasen hohl ausgebildet sind und düsenförmig
gestaltete Stirnseiten aufweisen, und mit einem diese Schaltstücke in der Einschaltstellung überbrückenden
und in der Ausschaltstellung zur Bildung einer Trennstrecke freigebenden beweglichen Schaltstück
sowie mit einem Kontakisystem, das den beim Ausschalten entstehenden Lichtbogen im Innern der
feststehenden Schaltstücke zieht.
Aus der DE-AS 22 11 617 ist ein derartiger Schalter bekannt. Die hohl ausgebildeten feststehenden Schaltstücke
sind in der Einschaltung durch ein leistungslos schaltendes Überbrückungsschaltstück verbunden, dem
ein Hilfsschaltstück parallel geschaltet ist. Das Hilfsschaltstück
ist im Innern der feststehenden Schaltstücke gleichbeweglich geführt und mit dem Antrieb für das
Überbrückungsschaltstück und die Blaseinrichtung gekoppelt.
Das Hilfsschaltstück zieht den Lichtbogen nahe der
Achse der beiden feststehenden Schaltstücke. Dieser Lichtbogen wird von der beim öffnen des Schalters
einsetzenden Druckgasströmung wirksam beblasen.
In Abhängigkeit von der Größe des abzuschaltenden Stromes bildet sich eine mehr oder weniger dicke
Lichtbogensäule zwischen den Lichtbogenelektroden des Hilfsschaltstückes aus. Für den größten abzuschaltenden
Strom muß aufgrund der vorgegebenen Dicke der Lichtbogensäule die lichte Weite der hohlen
düsenförmigen Schaltstücke bemessen sein, damit die Düsen, die zur Abfuhr der Schaltgase bestimmt sind,
durch den Lichtbogen nicht unzulässig verdämmt werden.
Sofern man mit einer einzigen Unterbrechereinheit, d. h. eir?er einzigen Trennstrecke, eine möglichst große
Spannung beherrschen will, muß die Trenutrecke so lang bemessen sein, daß während der Ausschaltbewegung
die radiale Gasströmungsgeschwindigkeit in der Trennstrecke unter Umständen wesentlich geringer als
in den Düsen der feststehenden Schaltstücke wird. Dies
kann dazu führen, daß der Lichtbogen radial nach außen wandert, was die Löschung des Lichtbogens erschwert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckgasschalter der eingangs genannten Art abzugeben,
bei dem große Abschaltströme und eine vergleichsweise lange Trennstrecke zur Beherrschung hoher
Spannungen zu keiner Beeinträchtigung der Lichtbogenbeblasung, insbesondere zu keiner ungünstigen
Verteilung der Gasströmungsgeschwindigkeit, im Bereich der Trennstrecke führt.
Nach der Erfindung wird dies dadurch gelöst, daß die feststehenden Schaltstücke stirnseitig mit in die
Trennstrecke vorspringenden ringförmigen Isolierstoffkörpern versehe:) sind, die zumindest teilweise die
Düsen bilden.
Die vorspringenden ringförmigen Isolierstoffkörper erlauben es, den Abstand zwischen den Stirnseiten der
Düsen so zu wählen, daß die Gasströmungsgeschwindigkeit an allen Stellen des Kontaktsystems unter
Berücksichtigung der Dichteänderung des Löschgases im Löschgebiet gleichbleibt. Damit ergibt sich vorteilhaft
die Voraussetzung, daß der Lichtbogen nicht seitlich ausbrechen kann und damit optimalen Löschbedingungen
unterworfen werden kann.
Bei einem Ausführungsbeispiel nach der Erfindung enthält der Isolierstoffkörptr einen unter Lichtbogeneinwirkung
Löschgas abgebenden Stoff. Hierzu kann der Isolierstoffkörper mindestens teilweise aus Polytetrafluorethylen
bestehen.
Das bewegliche Schaltstück kann als ein die feststehenden Schaltstücke außen umfassendes Rohr
ausgebildet sein. Es ist jedoch auch möglich, daß das bewegliche Schaltstück als ein im Innern der feststehenden
Schaltstücke angeordneter Schieberkörper gestaltet ist und zumindest einen Teil des den Lichtbogsn
ziehenden Kont<°.ktsystems bildet.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Anhand der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel nach der Erfindung beschrieben und die Wirkungsweise erläutert.
Die Figur zeigt in einem Schnitt die wesentlichen Teile eines Druckgasschalters in schematischer Darstellung.
Der Druckgasschalter besteht aus einer Isolier-Stoffkammer 1, in deren Innenraum 2 elektronegatives
Gas, wie z. B. SFs, unter einem Druck von beispielsweise
6 bar eingefüllt ist. Im Innenraum 2 sind ferner zwei feststehende düsenförmige Schaltstücke 3, 4 vorgesehen,
die zur Abfuhr von Schaltgasen hohl ausgebildet sind. Sie weisen düsenförmige Stirnseiten 5, 6 auf. Die
Schaltstücke 3,4 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel von einem rohrförmigen beweglichen Überbrükkungsschaltstück
7 überbrückt, das in der Ausschaltung, wie rechts der Mittellinie 8 gezeigt, die beiden
SchaltstUcke 3, 4 zur Bildung einer Trennstrecke freigibt. Ferner ist ein Kontaktsystem vorgesehen, das
aus einem beweglichen Kontaktstück 9 und einem begrenzt beweglichen Kontaktstück 10 besteht. Zwi-
chen den Kontaktstücken 9 und 10 wird beim Ausschalten unter Last der Lichtbogen gezogen. Der
Lichtbogen brennt damit im Innern der düsenförmigen
Schaltstücke 3,4. Das bewegliche Kontaktstück 9 wird
mit dem Schaltstück 7 gemeinsam von einem nicht weiter dargestellten Antrieb in Pfeilrichtung 11 bewegt,
wenn der Schalter in die Ausschaltstellung überführt wird.
Zu Beginn der Ausschaltbewegung läuft das begrenzt bewegliche Kontaktstück 10, von einer Feder 12
belastet, dem Kontaktstück 9 eine bestimmte Strecke nach, so daß das bewegliche Schaltstück 7 lichtbogenfrei
vom feststehenden Schaltstück 3 ablaufen kann. Nach der Trennung der Schaltstücke 3, 7 und der Kontaktstücke
9, 10 wird aus dem Innenraum 2 Löschgas zur Trennstrecke gegen den Lichtbogen geführt.
Die entstehenden Schaltgase werden durch das Innere der Schaltstücke 3 und 4 abgeführt. Ersichtlich
sind die feststehenden Schaltstücke 3,4 stirnseitig mit in die Trennstrecke T vorspringenden Isolierstoffkörpern
versehen, die zumindest teilweise die DuSe7I bilde.i. Die
metallischen Schaltstücke 3, 4 können damit soweit voneinander entfernt werden, daß eine hohe Spannung
in der Ausschaltstellung des Schalters gehalten werden kann. Die Isolierstoffkörper beeinflussen die dielektrische
Festigkeit vergleichsweise wenig. Sie sorgen dafür, daß die Gasströmungskomponente, die radial den
Lichtbogen bebläst, so groß ist, daß der Lichtbogen nicht seitlich auswandern kann. Die Isolierstoffkörper
enthalten vorteilhaft einen Stoff, der unter Lichtbogeneinwirkung zusätzliches Löschgas abgibt. Sofern di;
Isolierstoffkörper zumindest teilweise aus Polytetrafluorethylen bestehen, ergibt sich eine besonders
günstige Verträglichkeit des Löschgases mit eiern übrigen Löschgas (SFb). Außerdem hat Polytetrafluorethylen
eine verhältnismäßig niedrige Dielektrizitätskonstante, was vorteilhaft ist.
Das bewegliche Schaltstück 7 ist als ein die festehenden Schaltstücke außen umfassendes Rohr
ausgebildet Es ist jedoch auch möglich, das bewegliche Schaltstück als einen im Innern der feststehenden
Schaltstücke 3, 4 angeordneten Schieberkörper zu gestalten, der zumindest einen Teil des den Lichtbogen
im Innern der Schaltstücke 3, 4 ziehenden Kontaktsystems bildet. Damit ist ein besonderes Kontaktsystem in
der Schaltstückachse entbehrlich.
Bei dem in der Figur dargestellten Druckgasschalter wird die Löschgasströmung beim Ausschalten von
einem Kolben-Zylinder-System erzeugt, das aus einem feststehenden Kolben 13 und einem beweglichen
Zylinder 14 besteht Der Zylinder 14 ist mit dem Antrieb für das Schaltstück 7 und das Kontaktstück 9 gekoppelt.
Im Verlauf der Ausschaltbewegung wird der Blaszylinder
14 über den feststehenden Kolben 13 gezogen und das dazwischenliegende Löschgas komprimier;, bis das
freie Ende des Schaltstückes 6 vom Düsenkörper des feststehenden Schaltstückes 3 abläuft. Für die Erfindung
ist jedoch die Erzeugung der Löschgasströmung mittels eines Kolben-Zylinder-Systems nicht notwendig. Die
Löschgasströmung kann auch, wie bei Zweidruckschaltern üblich, aus einem Hochdruckreservoir gespeist
werden, die in einen Raum niederen Druckes geführt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckgasschalter mit zwei feststehenden, in Abstand voneinander angeordneten Schaltstücken,
die zur Abfuhr von Schaltgasen hohl ausgebildet sind
und düsenförmig gestaltete Stirnseiten aufweisen, und mit einem diese Schaltstücke in der Einschaltstellung
überbrückenden und in der Ausschaltstellung zur Bildung einer Trennstrecke freigebenden
beweglichen Schaltstück, wobei ein Kontaktsystem vorgesehen ist, das den beim Ausschalten entstehenden
Lichtbogen im Innern der feststehenden Schaltstücke zieht, dadurch gekennzeichnet,
daß die feststehenden Schaltstücke (3, 4) stirnseitig mit in die Trennstrecke vorspringenden
ringförmigen Isolierstoffkörpern (6) versehen sind, die zumindest teilweise die Düsen bilden.
2. Druckgasschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper (6) einen
unter Lidubogeneinwirkung Löschgas abgebenden
Stoff enthält
3. Druckgasschalter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierstoffkörper
(6) mindestens teilweise aus Polytetrafluorethylen besteht.
4. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Schaltstück (7) als ein die feststehenden Schaltstücke (3,4) außen umfassendes Rohr ausgebildet ist.
5. Druckgasschalter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dacL/ch gekennzeichnet, daß das bewegliche
Schaltstück als ein im Irnern der feststehenden Schaltstücke (3, 4) angeordneter Schieberkörper
gestaltet ist und zummdes' einen Teil des den Lichtbogen ziehenden Kontaktsystems (9,10) bildet.
Priority Applications (2)
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---|---|---|---|
DE19772759265 DE2759265C3 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Druckgasschalter |
JP16457778A JPS5496776A (en) | 1977-12-30 | 1978-12-27 | Gas breaker |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772759265 DE2759265C3 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Druckgasschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2759265A1 DE2759265A1 (de) | 1979-07-05 |
DE2759265B2 true DE2759265B2 (de) | 1980-01-10 |
DE2759265C3 DE2759265C3 (de) | 1980-09-11 |
Family
ID=6027941
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772759265 Expired DE2759265C3 (de) | 1977-12-30 | 1977-12-30 | Druckgasschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
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DE (1) | DE2759265C3 (de) |
Families Citing this family (4)
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DE2926862C2 (de) * | 1979-07-03 | 1984-01-26 | Zimmermann & Jansen GmbH, 5160 Düren | Einrichtung zur genauen Stellungsrückmeldung eines Arbeitskolbens in einem beidseitig beaufschlagbaren Hydraulik-Arbeitszylinder und Verwendung dieser Einrichtung für ein Verfahren zur Steuerung des Ausgußschiebers eines Gießgefäßes für metallurgische Abgüsse |
FR2476903A1 (fr) * | 1980-02-27 | 1981-08-28 | Ramon Paul | Interrupteur haute tension a coupure gazogene |
SE448793B (sv) * | 1983-10-17 | 1987-03-16 | Asea Ab | Tryckgasbrytare |
DE4332886A1 (de) * | 1993-09-21 | 1995-03-23 | Siemens Ag | Druckgasschalter |
-
1977
- 1977-12-30 DE DE19772759265 patent/DE2759265C3/de not_active Expired
-
1978
- 1978-12-27 JP JP16457778A patent/JPS5496776A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2759265C3 (de) | 1980-09-11 |
JPS5496776A (en) | 1979-07-31 |
DE2759265A1 (de) | 1979-07-05 |
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Legal Events
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