DE2743433B2 - Gestell zur Aufnahme von Probengefäßen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Gesteil zur Aufnahme von Probengefäßen mit einem mit durchge- jo henden Ausnehmungen für die Gefäße versehenen Oberteil.

Ein eingangs genanntes Gestell ist beispielsweise mit der DE-OS 14 98 929 bekannt gewortl 1. Dieses Gestell soll sowohl für den Einsatz in Rüttlern und anderen js Geräten geeignet sein als auch als Ordnungs- und Übertragungsvorrichtung für die Röhrchen dienen. Für den Einsatz in Arbeitsgeräten ist es daher erforderlich, die Röhrchen sowohl oben als auch unten im Gestell zu haltern. Es handelt sich hierbei jedoch nicht um ein zweiteiliges Gestell, weil das Oberteil allein der Aufnahme der Probengefäße (Röhrchen) dient und als solches — ohne den dort sogenannten Stellblock — auf einer Fläche abgestellt werden kann. Das Gestell ist also nur allein durch das »Oberteil« selbst gebildet Das Unterteil ist jeweils Teil einer Funktionseinheit eines Probenbehandlungsgerätes, z. B. eines oben genannten Rüttlers. Das Unterteil dient dann nur der zusätzlichen Halterung im ProbenbehandlungsgefäO und zur formschlüssigen Aufnahme des Oberteils. Somit ist das v> Unterteil nicht Teil des gesamten Gestells. Es ist damit nicht möglich, auf das »Unterteil« »Oberteile« mit verschiedenen Ausnehmungen für Probengefäße verschiedenen Durchmessers aufzusetzen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Gestell v> nach dem Oberbegriff des Anspruches I so weilerzuentwickeln, daß es unabhängig von dem Durchmesser der Probengefäße sowohl zur Aufbewahrung als auch für den Einsatz in Zentrifugen geeignet ist

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist das Gestell *o gekennzeichnet durch ein rahmenförmiges Unterteil, das mit Oberteilen mit Ausnehmungen verschiedener Größe formschlüssig verbindbar ist.

Mit der pegebenen technischen Lehre ergibt sich eine universelle Ersetzbarkeit, weil für ein einziges Unter- μ teil verschieden geformte Oberteile verwendet werden können. Die Halterung der Probeng^fäßc im Oberteil genügt für den Einsat/, in Zentrifugen, weil die Probengefäße während des Zentrifugiervorganges nur in Richtung ihrer Längsachse belastet werden und daher im Unterteil keine weitere seitliche Führung benötigen.

Die Zuordnung von einem einzigen Unterteil zu verschieden geformten Oberteilen kann sowohl im Herstellerwerk bei der Herstellung der Gestelle getroffen werden als auch — in einer zweiten Ausführungsform — vom Benutzer selbst

Wird ein solches Gestell in eine Zentrifuge eingesetzt, so wirkt die Zentrifugalkraft in Richtung parallel zu den Aufnahmen für die Probenröhrchen, das heißt in Richtung senkrecht zur erwähnten Trennlinie. Die Verbindung zwischen Oberteil und Unterteil wird dadurch also verbessert weil nämlich die Befestigung des Gestells über das Unterteil an der Zentrifuge erfolgt Die Zentrifugalkraft des Oberteils wirkt also in Richtung auf das Unterteil derart, daß beide Teile zusammengepreßt werden. Andererseits können beide Teile leicht voneinander getrennt und daher getrennt eingesetzt werden.

Für beide Teile sind zahlreiche Ausführungsformen möglich. Beispielsweise hat das Oberteil die Aufnahmen für die Probenröhrchen, so daß bei jeweils passenden Abmessungen für ein und dasselbe Unterteil verschieden ausgebildete Oberteile eingesetzt werden können. Gedacht wird hierbei beispielsweise an Oberteile mit Aufnahmen verschiedener Durchmesser für verschieden große Probenröhrchen und dergleichen. Durch die beschriebenen Maßnahmen wird die Lagerhaltung bedeutend verringert Auch werden kleinere Teile hergestellt so daß die Maschinen für die Herstellung von Oberteil und Unterteil kostengünstiger werden können. Bevorzugt werden beide Teile aus Kunststoff gespritzt

Das Unterteil kann als Rahmengestell mit einer Bodenplatte und Seitenpfosten ausgebildet werden, so daß man bei rechteckigem Grundriß des Gestells in vier Richtungen durch das Unterteil hindurr-hsehen kann und den Inhalt der Probenröhrchen beobachten kann. Diese Ausführungsform benötigt besonders wenig Material. Es können aber auch zwei der Seitenpfosten zu Wänden ergänzt werden, wodurch der Materialverbrauch und die Stabilität erhöht werden. Bei dieser Ausführungsform kann man nur noch in zwei Richtungen durch das Rahmengestell hindurchsehen.

Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert Es zeigt

Fig. I eine Seitenansicht eines Oberteils eines Gestells nach der Erfindung;

F i g. 2 eine Ansicht in Pfeilrichtung A von F i g. I;

Fi g. 3 eine Seitenansicht eines zu dem Oberteil nach F i g. 1 und 2 passenden Unterteils;

F i g. 4 eine Ansicht in Pfeilrichtung B von F i g. 3.

Die F i g. 1 und 2 zeigen ein Obergestell, die F i g. 3 und 4 ein Untergestell. Weil der Deckel sowohl auf die Unterseite wie auch suf die Oberseite des jeweils anderen Gestells aufgesetzt werden kann, kann das Obergestell auch als Untergestell bezeichnet werden bzw. umgekehrt.

Zunächst soll das Obergestell an Hand der F i g. 1 und 2 beschrieben werden. Dieses ist einstückig aus Kunststoff gegossen. Es besteht aus einem im wesentlichen kubischen Block, der durch seine Dicke hindurchgehende Aufnahmen I besitzt, in die entsprechend dimensionierte Probenröhrchen eingesetzt werden können. Diese Aufnahmen sind in Reihen und Spalten parallel zueinander angeordnet. Am Rande des Blockes sind mehrere Bohrungen 2 kleineren Durch-

messers ausgebildet, die die Form von Sackjöchern haben. In diese Ausnehmungen greifen Stifte 3 ein, die an der Oberseite des Untergestellte angeformt sind (vgl. F ig. 3 und 4.)

Die Bohrungen 2 können auch an der Oberseite oder an der Oberseite und der Unterseite des Blocks der F i g. 1 angebracht sein.

Das Untergestell nach F i g. 3 und 4 besteht aus einer Bodenplatte 4 mit vier Seitenpfosten 5, die oben miteinander verbunden sind, so daß ringsum die Stifte 3 angeformt werden können.

Das Oberteil nach F i g. 1 und 2 wird zum Gebrauch derart auf das Unterteil nach Fig.3 und 4 aufgesetzt, daß die Stifte 3 in die Bohrungen 2 eingreifen. Die Trennlinie beider Teile wird gebildet durch die Unterkante 6 des Blocks nach Fig. 1 bzw. die

Oberkante 7 des Rahmengestells nach F i g, 3,

Es wird bevorzugt, wenn die Stifte an der Oberseite des Unterteils angebracht sind, weil die Stifte dann nicht abbrechen können.

Oberteil und Unterteil können verschiedenfarbig sein. Sie können auch andere Markierungen, beispielsweise in Gestalt von Fortsätzen haben. Das Unterteil kann seitliche Einhängezapfen, wie bei Position 11 angedeutet, zum Einhängen in eine Zentrifuge besitzen. Anstelle der durch die Stifte mit den Ausnehmungen erreichten leicht lösbaren Verbindung können auch andere Verbindungen vorgesehen sein, beispielsweise schwalbenschwanzähnliche Führungen, Hinterschneidungen oder andere formschlüssige Verbindungen, die einen einwandfreien Sitz gewährleisten.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche;

1. Gestell zur Aufnahme von Probengefäßen mit einem mit durchgehenden Ausnehmungen für die Gefäße versehenen Oberteil, gekennzeichnet s durch ein rahmenförmjges Unterteil (4, S), das mit Oberteilen mit Ausnehmungen (1) verschiedener Größe formschlüssig verbindbar ist

2. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschluß verbindung eine Loch-Zap- ι ο fen-Verbindung (2,3) ist

3. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formschlußverbindung als schwalbenschwanzförmige Führung ausgebildet ist

4. Gestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- is net, daß die Formschlußverbindung als Hinterschneidung ausgebildet ist

5. Gestell nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Unterteil aus einer Bodenplatten (A) und Seitenpfosten (5) besteht

6. Gestell nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Unterteil (4, 5) seitliche Einhängezapfen (11) zum Einhängen in eine Zentrifuge angebracht sind.

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