DE2618896A1

DE2618896A1 - Einrichtung zum anschliessen einer gebaeudeheizungsanlage an ein fernwaermenetz

Info

Publication number: DE2618896A1
Application number: DE19762618896
Authority: DE
Inventors: Helmut Abele; Rolf Flaig
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1976-04-29
Filing date: 1976-04-29
Publication date: 1977-11-17

Description

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κ. 3193 2613896

Ki/Kö 26. Jan. 1976

Anlage zur

Patent- und

Gebrauchsmusterhilfsanmeldung

ROBERT BOSCH GMBH₅ 7000 Stuttgart 1

Einrichtung zum Anschließen einer Gebäudeheizungsanlage an ein Fernwärmenetz

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Anschließen einer Gebäudehexzungsanlage an ein Pernwärmenetz, mit einer Armatur, deren Gehäuse.-einen Durchgangskanal für das Wärmeübertragungsmittel enthält, sowie mit Anschlußstutzen für Meßorgane und dergleichen versehen ist, und ferner mit einem Druckregler, der eine zwischen zwei Gehäusehälften eingespannte, vorzugsweise vom Differenzdruck zwischen der Vorlauf- und der Rücklaufleitung der Heizungsanlage beaufschlagte Membran hat.

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Bei Fernheizungsanlagen sind an der übergabestelle des Heizwassers vom Fernwärmenetz zu der Hausanlage eine Anzahl von Vorrichtungen zum Messen, Regeln und Warten der Hausanlage erforderlich. Es ist bekannt, jeweils mehrere dieser Vorrichtungen zu einer fabrikseitig vorgefertigten Armatur zusammenzufassen, um den Installationsaufwand an der Baustelle zu verringern. Dabei ist eine Armatur zum Einbau in die Vorlaufleitung und eine andere Armatur zum Einbau in die Rücklaufleitung der Heizungsanlage vorgesehen. Darüber hinaus können sämtliche Armaturen zu einer sogenannten Fernwärme-Übergabestation zusammengefaßt sein, wodurch sich eine weitere Vereinfachung der Montage und ein besonders geringer Wartungsaufwand der Anlage ergibt.

Bei den bekannten Einrichtungen der eingangs genannten Art ist das Gehäuse der Armatur als ein U-förmiger Tragkörper ausgebildet, der von einem Durchgangskanal des Wärmeübertragungsmittels durchsetzt ist und an seinen freien Schenkelenden sowie an den Ecken mit Anschlußstutzen für Meßorgane, ein Filter, einen Druckregler und für weitere Geräte versehen ist. Der Druckregler hat ein aus zwei Schalenhälften gebildetes Gehäuse und ist als getrennte Baueinheit ausgeführt, die am'Tragkörper lösbar befestigt ist. Diese Ausführung ist verhältnismäßig aufwendig und benötigt auch zumindest in Achsrichtung des Druckreglers verhältnismäßig viel Platz, weil dieser koaxial zu dem einen Schenkel des Tragkörpers und zu einem am anderen Ende des Schenkels b«5festigten Meßorgan angeordnet ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Einrichtungen der eingangs genannten Art zu vereinfachen und noch kompakter als bisher zu gestalten.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die eine Gehäusehälfte des Druckreglers zugleich das Armaturgehäuse bildet, an welches die beiden Anschlußstutzen des Durchgangskanals für das Wärmeübertragungsmittel und die Anschlußstutzen für die Meßorgane und dergleichen einstückig angeformt sind.

Eine besonders platzsparende Ausführung ergibt sich, wenn die eine

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Gehäusehälfte des Druckreglers sich im wesentlichen in einer Achsrichtung erstreckt und daß die Anschlußstutsen für die Meßorgane und dergleichen zu beiden Seiten des Druckreglers paarweise gegenüberliegend angeordnet sind.

Bei Übergabestationen, die je eine Armatur in der Vor- und der Rücklaufleitung der Heizungsanlage haben, wird gemäß der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß die beiden Armaturen wie an sich bekannt zumindest im wesentlichen das gleiche Gehäuse haben, und daß in die eine Armatur anstelle eines Druckreglers ein Filterkörper eingebaut ist.

Der Filterkörper kann vorteilhaft eine mit einer Axialbohrung versehene Nabe haben, die mit dem einen Stirnrand spaltfrei am Ventilsitz und mit dem anderen Stirnrand an der aufsetzbaren Gehäusehälfte innen anliegt, wobei die Nabe eine sich über den ganzen Querschnitt der Ventilkammer erstreckende Filterscheibe trägt, sowie im Bereich der zwischen der Filterscheibe und der aufsetzbaren Gehäusehälfte gebildeten Kammer mit Wanddurchbrüchen versehen ist.

In der Zeichnung sind als Ausführungsbexspiel der Erfindung zwei Armaturen einer Übergabestation dargestellt, wobei Figur 1 die Armatur für die Rücklaufleitung und Figur 2 die Armatur für die Vorlaufleitung der Heizungsanlage zeigt.

Die Armatur nach Figur 1 hat ein Gehäuse 10, das mit einem Einlaßstutzen 11 und einem Auslaßstutzen 12 für das Wärmeübertragungsmittel versehen ist, die sich koaxial gegenüberliegen. Etwa in Längsmitte des Gehäuses 10 ist eine Ventilkammer 14 gebildet, in die ein mit dem Eingangsstutzen 11 verbundener Kanal 15 radial einmündet. Am Boden 16 der Ventilkammer 14 ist ein nach oben stehender Ansatz 17 gebildet, dem außen ein Gehäuseansatz 18 koaxial gegenüberliegt. Die Ansätze 17 und 18 enthalten eine Bohrung 19, von der ein zum Auslaßstutzen 12 führender Kanal 20 radial abgezweigt ist. Die Bohrung 19 ist nach außen durch einen Pfropfen 21 verschlossen, dessen axiale Lage gegenüber dem Gehäuse 10 durch

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eine Gewindemu.tter 22 einstellbar ist. Am oberen Mündungsende der Bohrung 19 ist ein Ventilsitz 24 gebildet, dem ein Schließglied zugeordnet ist, das mit einem Ansatz 26 in der Bohrung 19 geführt ist. Das Schließglied 25 ist an einer Membran 27 befestigt, die zwischen dem Gehäuse 10 und einem lösbaren Gehäusedeckel 28 eingespannt ist. Am Schließglied 25 greift unten eine Feder 29 an, die sich am Pfropfen 21 abstützt. Oberhalb der Membran 27 ist eine Steuerkammer 32 gebildet, die über eine Steuerleitung 33 mit der Vorlaufleitung in der weiter unten noch näher beschriebenen Weise verbunden ist. Die vorstehend beschriebenen Teile bilden einen Druckregler, der den Ventildurchgangsquerschnitt nach Maßgabe des Differenzdruckes zwischen Ventilkammer 14 und Steuerkammer 32 beherrscht.

Am Gehäuse 10 sind zu beiden Seiten des Druckreglers 34 Anschlußstutzen 36 bis 39 gebildet, die sich paarweise gegenüberliegen und deren Bohrungen in die Kanäle 15 bzw. 20 münden. Am Stutzen ist ein Manometer ¹JO und am Stutzen 38 ein Thermomenter 41 angeschlossen. An die beiden anderen Stutzen 37 und 39 können je nach Bedarf weitere Meß-, Überwachungs- oder Wartungsgeräte angeschlossen werden, oder sie können einfach durch Verschlußglieder dicht nach außen verschlossen werden.

Die dargestellte Armatur zeichnet sich durch einen kompakten Aufbau aus, bei w.elchem der Druckregler platzsparend zwischen den Meßgeräten und dergleichen untergebracht ist.

Die Armatur nach Figur 2 hat ein Gehäuse 10', das weitgehend mit dem Gehäuse 10 nach Figur 1 übereinstimmt. Beide Gehäuse 10 und 10· sind aus formgleichen Rohlingen hergestellt, die den vollständigen Gehäuseansatz l8 haben. Beim Gehäuse 10' ist dieser Ansatz bis auf eine geringe Erhöhung 18' abgedreht und die Bohrung 19' als Sackbohrung ausgeführt. Alle übrigen Gestaltungsmerkmale und Abmessungen des Gehäuses 10' stimmen mit dem Gehäuse 10 überein.

In das Gehäuse 10' ist anstelle eines Druckreglers ein Filterkörper 44 eingesetzt, der eine mit einer axialen Bohrung 45 versehenen

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Nabe 46 hat. Der untere Stirnrand 47 der Nabe 46 stützt sich spaltfrei auf den Ventilsitz 24 des Gehäuses 10' ab, während der obere Stirnrand 48 der Nabe 46 am Gehäusedeckel 28 anliegen. Mit der Nabe 46 ist einstückig eine Scheibe 50 verbunden, welche zwischen ihrem Außenrand 51 und der Nabe 46 mit Filterbohrungen 52 versehen ist. Der Außenrand 51 liegt an der Umfangswand 53 des Gehäusedeckels 28 an, so daß die Kammer 14 nur über die Pilterbohrungen mit der Kammer 32 verbunden ist. Die Nabe 46 ist im Bereich der Kammer 32 mit Wanddurchbrüchen 54 versehen, welche die Kammer mit der Bohrung 45 und dem zum Randschlußstutzen 11 führenden Kanal 15 verbindet.

Der Gehäusedeckel 28 hat wie das entsprechende Teil in Figur 1 eine abgedichtete Einfuhröffnung für die Steuerleitung 33» welche die Nabenbohrung 45 mit der Steuerkammer 35 mit der Steuerkammer 32 des Druckreglers 34 in der anderen Armatur verwendet. Das Wärmeübertragungsmittel durchströmt die Armatur nach Figur 1 in Richtung des der Pfeile A, während die Armatur nach Figur 2 in Richtung der Pfeile B durchströmt wird. Der hinter den Filterbohrungen 52 in der Vorlaufleitung herrschende Vorlaufdruck des Wärmeübertragungsmittels wird über die Steuerleitung 33 in die Steuerkammer 32 des Druckreglers 34 übertragen, der diesen Druck mit dem in der Ventilkammer 14 herrschenden Rücklaufdruck des Wärmeübertragungsmittels vergleicht und die Durchflußmenge nach Maßgabe der Druckdifferenz steuert.

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Claims

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NACHQEREICHT

Patentansprüche

!./Einrichtung zum Anschließen einer Gebäudeheizungsanlage an ein Fernwärmenetz, mit einer Armatur, deren Gehäuse einen Durchgangskanal für das Wärmeübertragungsmittel enthält sowie mit Anschlußstutzen für Meßorgane und dergleichen versehen ist, und ferner mit einem Druckregler, der eine zwischen zwei Gehäusehälften eingespannte, vorzugsweise vom Differenzdruck zwischen der Vorlauf- und der Rücklaufleitung der Heizungsanlage beaufschlagte Membran hat, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gehäusehälfte (10) des Druckreglers (34) zugleich das Armaturgehäuse bildet, an welches die beiden Anschlußstutzen (11, 12) des Durchgangskanals für das Wärmeübertragungsmittel und die Anschlußstutzen (36 bis 39) für die Meßorgane (40, 41) und dergleichen einstückig angeformt sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Gehäusehälfte (10) des Druckreglers sich im wesentlichen in einer Achsrichtung erstreckt und daß die Anschlußstutzen (36 bis 39) für die Meßorgane (¹IO, 41) und dergleichen zu beiden Seiten des Druckreglers (34) paarweise gegenüberliegend angeordnet sind.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchgangskanal für das Wärmeübertragungsmittel axial aus der Ventilkammer (14) des Druckreglers (34) austritt und

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an seinem Mündungsrand einen Ventilsitz (24) bildet. 2618896
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3» niit je einer Armatur in der Vorlaufleitung und der Rücklaufleitung der Heizungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß beide Armaturen wie an sich bekannt zumindest Lm wesentlichen das gleiche Gehäuse (10, 10') haben, und daß in die eine Armatur anstelle eines Druckreglers ein Filterkörper (4¹J) eingebaut ist.
5. Einrichtung nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Pilterkörper (44) eine mit einer Axialbohrung (45) versehene Nabe (46) hat, die mit dem einen Stirnrand (47) spaltfrei am Ventilsitz (24) und mit dem anderen Stirnrand (48) an der aufsetzbaren Gehäusehälfte (28) innen anliegt, und daß die Nabe (46) eine sich über den ganzen Querschnitt der Ventilkammer (14) erstreckenden Filterscheibe (50) trägt sowie im Bereich der zwischen der Filterscheibe (50) und der aufsetzbaren Gehäusehälfte (28) gebildeten Kammer (32) mit Wanddurchbrüchen (54) versehen ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die aufsetzbaren Gehäusehälften (28) der beiden Armaturen je mit einer abdichtbaren Einführungsöffnung für eine Steuerleitung (33) versehen sind, welche die Nabenbohrung (45) des Filterkörpers (44) mit der Steuerkammer (42) des Druckreglers (34) verbindet.

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