DE1914852B2

DE1914852B2 - Mischventil fuer heizungs- und lueftungsanlagen

Info

Publication number: DE1914852B2
Application number: DE19691914852
Authority: DE
Inventors: Volker Zug Fischer (Schweiz)
Original assignee: LGZ Landis and Gyr Zug AG
Current assignee: Siemens Building Technologies AG
Priority date: 1968-08-07
Filing date: 1969-03-19
Publication date: 1977-03-17
Also published as: CH478365A; GB1213954A; FR2015195A1; DE1914852A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Mischventil für Heizungs- und Lüftungsanlagen der im Oberbegriff des Hauptanspruchs genannten Art.

Ein derartiges Mischventil ist aus der DT-AS 11 08 532 bekannt. Dieses Ventil besitzt ein zwischen zwei Ventilsitzen hin und her verschiebbares, an einem Stößel befestigtes Ventilverschlußteil. Der eine Ventilsitz ist in einer Trennwand des Ventilgehäuse^ eingearbeitet und der zweite Ventilsitz befindet sich in einem dem Ventildeckel gegenüberliegenden, in das Ventilgehäuse einschraubbaren Anschlußstutzen für die Rückflußöffnung. Beim Zusammenbau eines derartigen Mischvcntils muß das Ventilverschlußteil mit dem Stößel durch die Rückflußöffnung eingeführt und anschließend der Anschlußstutzen mit dem zweiten Ventilsitz angeschraubt werden.

Das DT-GM 18 13 380 zeigt ein Durchgangs-Absperrventil mit einer einstückigen Ausbildung von Ventildeckel und Ventilsitz Aus der DT-AS 12 26 766 ist ein Heizkörperventil für Einrohrheizungsanlagen bekannt, bei dem ein Ventilverschlußleil aus zwei Abschlußkörpern besteht, von denen der eine in einem in der Trennwand des Gehäuses angeordneten Sitz dichtend schließt und der andere in eine zweite abzusperrende Durchflußöffnung eintaucht.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Mischventil für Heiiungs- und Lüftungsanlagen zu entwickeln, dessen Aufbau trotz seiner Mehrwegebauart einfach ist und das Auswechseln aller der Absperrung dienenden, dem Verschleiß unterworfenen Teile ohne Ausbau des Ventilgehäuses aus dem Rohrleitungssystem erlaubt. Die Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruchs bezeichneten Merkmale gelöst.

Bei der Erfindung wird also von der Tatsache Gebrauch gemacht, daß bei einem Mischventil in Heizungs- und Lüftungsanlagen nur ein Zufluß, nämlich der des warmen Mediums, dichtschließend ausgebildet sein muß, damit trotz vorhandener Druckdifferenzen keine Wärme melir in das Netz gelangt, und der andere Zufluß nicht dicht zu schließen braucht, weil an dieser Stelle auftretende Leckverluste keine nachteilige Wirkung auf die Funktion des Heizungs- oder Lüftungssystem haben. Auf diese Weise können trotz Mehrwegebauart des Ventils und einteiliger Ausführung des Ventilsitzkörpers mit dem Ventildeckel aller der Absperrung dienenden Ventilteile in der Einsatzbaueinheit angeordnet werden.

Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist nachstehend anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen einschraubbaren Ventileinsatz und

F i g. 2 ein Mischventil.

In der Fig. 1 ist an einem Stößel 1 ein Ventilverschlußteil 2 befestigt. In einem Ventildeckel 3 befindet sich eine Dichtung 4, durch welche der Stößel 1 geführt ist. Der Ventildeckel 3 trägt in einer Verlängerung einen Ventilsitz 5, gegen den das Ventilverschlußteil 2 durch die Kraft einer auf den Stößel 1 einwirkenden Rückstellfeder 6 gepresst wird.

Iii der F i g. 2 ist der einschraubbare Ventileinsatz in ein Ventilgehäuse 7 eingeschraubt. Beim Einschrauben wird der Ventilsitz 5 mit eineF Auflagefläche 8 gegen eine zum Ventilgehäuse gehörende Trennwand 9 gedrückt. Ein Dichtungsring 10 dichtet den Ventildeckel 3 gegen das Ventilgehäuse 7 nach außen ab und gleicht Fertigungstoleranzen aus. Ein hier nicht dargestellter Antrieb wird ohne weitere Kupplungsmittel auf den Stößel 1 und den Ventildeckel 3 aufgesteckt und am Wulst Il befestigt. Beim Arbeitshub stößt der Antrieb den Stößel 1 entgegen der Federkraft in das Ventilgehäuse 7 hinein.

Das hier beschriebene Mischventil schließt einseitig dicht und genügt damit in der Regel den Anforderungen der Heizungs- und Lüftungstechnik.

Der einschraubbare Ventileinsatz erleichtert die Montagearbeiten bei der Fabrikation und die Installationsarbeiten in der Anlage. Alle beweglichen Bestandteile sind am leicht auswechselbaren Ventileinsatz vereinigt.

Ein Merkmal der Erfindung ist, daß der Ventildeckel 3 und der Ventilsitz 5 aus einem einzigen Werkstück bestehen. Eine solche Konstruktion gewährleistet eine bessere Toleranzeinhaltung als ein Zusammenbau aus mehreren Bestandteilen. Der Wulst U am Ventildeckel 3 ermöglicht eine Befestigung des Antriebs in einer im Winkelraum von 360 Grad beliebigen Stellung.

Zur Gewährleistung einer sicheren Führung des Ventilverschlußteils 2 ist der mit dem Stößel 1 koaxialen Ventilbohrung können am Ventilverschlußteil 2 Führungsstege angeordnet sein, die bereits in der Ruhelage des Stößels in diese Ventilbohrung eintauchen.

Der einschraubbare Ventileinsatz läßt sich auch in einer Hei>.kcssclcinhcit einbauen, wenn das Ventilgehäuse fest in dieser Einheit angeordnet wird.

Der in der Fig. 1 beschriebene Ventileinsatz ist für Misch- bzw. Verteilventile und auch für Durchgangsventile verwendbar. Aus Gründen der Rationalisierung kann das Ventilgehäuse 7 eines Mischventils auch für ein Durchgangsventil verwendet werden, wenn der mittlere Rohrleitungsanschluß durch einen Blindstopfen verschlossen wird. Es ist aber auch möglich, den Ventileinsatz in ein Gehäuse eines Durchgangsventils mit nur zwei Rohrleitungsanschlüssen einzubauen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Mischventil für Heizungs- und Lüftungsanlagen mit einem Gehäuse, das je eine Anschlußöffnung für den Zufluß, den Abfluß und den Rückfluß des Heizmediums und eine weitere, mit einem Ventildekkel verschlossene öffnung aufweist, einem Ventilverschlußteil, das mit einem den Zuflußkanal umgebenden Ventilsitz und der dem Ventildeckel gegenüberliegenden Rückflußöffnung wechselweise zusammenwirkt, und einem das Ventilverschlußteil tragenden Ventilstößel, der abgedichtet durch den Ventildeckel hindurchgeführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventildeckel (3) und der Ventilsitz (5) zusammen aus einem Stück bestehen und mit dem Stößel (I) der Stößeldichtung (4) und dem Ventilverschlußteil (2) zu einer einen Ventileinsatz bildenden Baueinheit zusammengefaßt sind, und daß in der Rückflußöffnung kein Ventilsitz ausgebildet ist.

2. Mischventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventileinsatz mit einem Gewinde zum Einschrauben in das Ventilgehäuse (7) versehen ist und das Ventilgehäuse (7) eine beim Einschrauben als Anschlag dienende Auflagefläche (8) besitzt.