DE2617423C3 - Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines simultanen Farbbildsignals - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines simultanen FarbbildsignalsInfo
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- DE2617423C3 DE2617423C3 DE2617423A DE2617423A DE2617423C3 DE 2617423 C3 DE2617423 C3 DE 2617423C3 DE 2617423 A DE2617423 A DE 2617423A DE 2617423 A DE2617423 A DE 2617423A DE 2617423 C3 DE2617423 C3 DE 2617423C3
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines simultanen Farbbildsignals, wie sie
im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschrieben ist Ein bevorzugtes Anwendungsgebiet der Erfindung ist
die Umwandlung eines Farbbildsignalgemischs aus
einer Codierungsform, wie sie für Bildplattenaufzeichnungen verwendet wird, in eine andere, von einem
handelsüblichen Fernsehempfänger verarbeitbare Codierungsform.
J3 schema beschrieben, bei welchem ein Farbartsignal in
Form eines modulierten Trägers im mittleren Frequenzbereich eines breiterbandigen Leuchtdichtesignals »eingebettet« ist Durch Kammfilterung des mittleren
Frequenzbereichs des Leuchtdichtesignals sorgt man
für freie Stellen im Frequenzspsktrum des Leuchtdichtesignals. Das Farbartsignal wird einer komplementären
Kammfllterung unterworfen, so daß es auf Frequenzkomponenten beschränkt wird, welche in die freigemachten Stellen des Leuchtdichtesignalfrequenzspek-
trums hineinfallen. Dieses Codierschema der Farbträgereinbettung läßt sich mit Vorteil bei einem mit
veränderlicher Kapazität arbeitenden Bildplattensystem anwenden, wie es in der US-Patentschrift 38 42 194
beschrieben ist
Abspielgeräte für Bildplatten sind häufig nicht mit einer eigenen Bildwiedergabevorrichtung versehen,
sondern können nur als Zusatzgerät zu einem separaten Fernsehempfänger verwendet werden. Solche Bildplattenspieler müssen ein Ausgangssignalgemisch einer
Form liefern (beispielsweise nach der NTSC-Norm), die
der Farbfernsehempfänger verarbeiten kann. Abspielgeräte für Bildplatten, deren Aufzeichnung nach einer
Norm mit eingebettetem Farbträger erfolgt ist, sollten
daher mit einer Schaltungsanordnung versehen sein, die
das ihrem Eingang zugeführte Bildsignalgemisch mit
eingebettetem Farbträger in ein Ausgangssignalgemisch einer anderen Codierungsform (beispielsweise
der NTSC-Norm) umwandeln, welche kompatibel mit den Schaltungen des zur Wiedergabe verwendeten
Farbfernsehempfängers ist Natürlich lassen sich solche Normwandler mit Vorteil auch bei anderen Arten von
Bildplattenspielern anwenden, beispielsweise bei Kombinationsgeräten, bei denen in einem einzigen Gerät
sowohl eine Wiedergabeeinrichtung fur Farbbildplatten
als auch ein für Rundfunkempfang eingerichteter Farbfernsehempfänger enthalten sind, wobei aus Wirtschaftlichkeitsgründen eine gemeinsame Farbdecodierschaltung sowohl für die Plattenwiedergabe als auch für ί
den Rundfunkempfang vorgesehen ist, die eine Umwandlung der Plattensignale erfordert.
Eine hierzu geeignete Umwandlungsschaltung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 beschriebenen Gattung ist au3 der deutschen Offenlegungsschrift ι ο
23 23 974 bekannt und hat den Vorteil, daß die gewünschte Normwandlung des Signalgemiscbs mit
einer einzigen Verzögerungsleitung erfolgen kann, deren Verzögerung eine Zeilendauer beträgt und die
relativ preiswert im Handel erhältlich ist. Im bekannten ι >
Fall ist der Verzögerungsleitung ein Bandfilter vorgeschaltet, so daß die Verzögerungsleitung nur denjenigen
Teil des (vom Modulator umgesetzten) Gesamtsignalgemischs empfängt und verzögert, der von Leuchtdichte-
und Farbartkomponenten gemeinsam belegt wird. Die erste Kammfilterung zur Bereitstellung von Farbartkomponenten, aus denen Leuchtdichlekomponenten
entfernt sind, wird an diesem bandgefilterten ifeil des
umgesetzten Gesamtsignalgemischs durchgeführt. Die zweite Kammfilteranordming empfängt als erstes
Signal das umgesetzte Gesamtsignalgemisch und als weiteres Signal das Ausgangssigna] des ersten Kammfiiters, um durch subtraktive Vereinigung dieser beiden
Signale die Farbartkomponenten aus dem Gesamtsignalgemisch zu entfernen. Das dadurch entstandene jo
kammgefilterte Leuchtdichtesignal wird dann aus seiner umgesetzten Frequenzlage mittels eines Hüllkurvendetektors wieder in das Basisband zurückgebracht, bevor
es mit dem in umgesetzter Frequenzlage befindlichen kammgefilterten Farbartsignal in der Ausgangsschaltung vereinigt wird.
Im bekannten Fall erfolgt also die Leuchtdichte-Kammfilterung mit Hilfe des kammgefilterten Farbartsignals. Die Komponenten dieses Signals haben das
Bandfilter durchlaufen und dort eine relativ lange Verzögerung erfahren, wie sie bei Bandfiltern unausweichlich ist Diese Verzögerung muß im bekannten Fall
kompensiert werden, damit die richtige Phasenbeziehung an den Eingängen des zweiten (Leuchtedichte-)
Kammfilters wiederhergestellt ist Dies ist nur dadurch möglich, daß man auch dem Signalgemisch, welches der
zweiten Kammfilteranordnung zugeführt wird, eine entsprechende Verzögerung mitteilt, was im bekannten
Fall mit Hilfe einer zusätzlichen Verzögerungsleitung geschieht Die Verzögerung dieser Leitung muß
entsprechend der Verzögerung des Bandfilters relativ lang sein. Lange Phasenverzögerungen sind jedoch
schwierig mit der erforderlichen Genauigkeit und Konstanz zu erreichen, sie bringen also die Gefahr von
Phasenfehlern an den Eingängen der zweiten Kamm-Filteranordnung mit sich.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, die Gefahr
von durch Verzögerungseinrichtungen bedingten I Ingenauigkeiten bei der Leuchtdichte-Kammfilterung zu
vermindern. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit w>
den kennzeichnenden Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen empfängt die zweite (Leuchtdichte-)Kammfilteranordnung an
ihren beiden Eingängen Signale, die beide breitbandig sind und von denen O'cht das eine, wie im bekannten
Fall, ein Bandfilter durchlaufen hat Es ist also nicht notwendig, die durch eine ^ khe Bandfilterung bewirkte
Verzögerung durch entsprechend lange Verzögerung des anderen Signals zu kompensieren. Somit ergibt sich
bei der Leuchtdichte-Kammfilterung auch nicht das Problem von Phasenfehlern, wie sie bei einer Kompensation relativ langer Verzögerungen zu befürchten
wäre.
Dem Wunsch nach Bandfilterung des von Leuchtdichtekomponenten befreiten Farbartsignals wird bei der
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung dadurch Rechnung getragen, daß die Ausgangsschaltung einer
Einrichtung zur Begrenzung der Bandbreite das Ausgangssignal der ersten Kammfilteranordnung aufweist Dieses Bandfilter liegt also nicht im Wege eines
der dem Leuchtdichte-Kammfilter zugeführten Signale, d.h. eine derartige Bandfilterung erfordert keine
Verzögerungskompensation am Eingang des Leuchtdichte-Kammfilters.
Bei der erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung kann die Leuchtdichte-Kammfilterung im Basisband
erfolgen, d. b. das im Modulator umgesetzte und dann in
der Zeilenverzögerungsleitung verzögerte Gesamtsignaigernisch kann vor der Zuführung zur zweiten
Kammfilteranordnung durch den dazwischenliegenden Amplitudenmodulationsdetektor in das Basisband zurückversetzt werden. Eine hierbei eventuell entstehende
Verzögerung, die bei der erfindungsgemäßen Anordnung zu kompensieren wäre, ist jedoch sehr klein (etwa
70 Nanosekunden) und kann daher sehr leicht fehlerfrei und reproduzierbar mit kurzen Verzögerungsleitungen
realisiert werden.
Die Erfindung hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß
das vom Amplitudenmodulationsdetektor gelieferte Signal so verarbeitet werden kann, daß nicht nur
Vertikaldetails im Ausgangssignalgemisch erhalten bleiben, sondern auch ungewollte unregelmäßige
Leuchtdichtesignalkomponenten unterdrückt werden können. Dies wird in bevorzugter Ausführungsform der
Erfindung mit Hilfe einer dritten Kammfilteranordnung und einer Tiefpaßschaltung erreicht, wie e; im
Patentanspruch 2 gekennzeichnet ist Wie es schon in der erwähnten deutschen Offenlegungsschrift 23 23 974
erwcjint ist, muß man bei der Wiedergabe von
Bildplatten aus einer Reihe von Gründen damit rechnen, daß unerwünschte Schwankungen der Relativgeschwindigkeit zwischen Abtaststift und Plattenrille auftreten,
die dazu führen, daß die Frequenzen der Komponenten des abgetasteten Signals im Takt dieser Schwankungen
zittern. Diese sogenannten »Jitter«-Schwankungen der Signalfrequenzen können zur Folge haben, daß die
Kammfilterung nicht ganz sauber ist Eine nicht ganz saubere Farbart-Kammfilterung wirkt sich jedoch unter
Umständen störend bei der Bildwiedergabe aus. In einer bevorzugten AusführungsCorm der Erfindung ist daher
eine Frzquenzkorrekturschaltung vorgesehen, weiche
die dem Oszillatoreingang zugeführte Steuerspannung denselben Jitter-Scbwankungen unterwirft wie sie im
Eingangssignalgemisch auftreten. Diese aus der erwähnten deutschen Offenlegungsschrift an sich bekannte Maßnahme führt zur Stabilisierung der Komponentenfrequenzen vor der Kammfilterung.
Vorzugsweise kann das Ausgangssignal des Amplitudenmodulationsdetektors als Ersatzsignal beim Ausfall
oder bei einer Störung des Eingangssigndlgemisches herangezogen werden, wie es als Weiterbildung der
Erfindung im Patentanspruch 4 gekennzeichnet ist
Die Erfindung wird nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung erläutert, die in
Blockdarstellung einen Bildplattenspieler mit einer
erfindungsgemäßen Schaltungsanordnung zeigt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Bildplattenspieler
wird ein auf der Platte aufgezeichnetes Signal mit Hilfe einer Abnehmerschaltung IO wiedergewonnen.
Beispielsweise kann das Abnehmersystem ein kapazitiv arbeitendes System sein, dessen Aufbau und
Schaltung etwa von der im US-Patent 38 72 240 beschriebenen Art sein kann. Es sei angenommen, daß
die Aufnahme nach einer Norm erfolgt ist, bei welcher die abgespielte Signalinforrnation einen frequenzmodulierten
Bildträger enthält, dessen Momentanfrequenz innerhalb festgelegter Abweichungsgrenzen (beispielsweise
3,9 bis 6,5 MHz) entsprechend der Amplitude des Bildsignalgemisches schwankt, das ein Frequenzband
(beispielsweise 0 bis 3 MHz) unterhalb des Schwankungsbereiches einnimmt und das eine Folge von
wiederzugebenden Farbbildern darstellt
Ein Bandfilter 20 mit einer Bandbreite entsprechend dem Schwankungsbereich des Bildträgers und der
zugehörigen Seitenbänder bewirkt eine Selektion des frequenzmodulierten Bildträgersignals, das anschließend
einem Begrenzer 30 zugeführt wird, welcher den üblichen Zweck der Entfernung oder Verringerung
unerwünschter Amplitudenmodulationen im FM-Eingangssignal dient. Das Ausgangssignal des Begrenzers
wird einem Nulldurchgangsdetektor 40 zugeführt, der
bekannte Schaltungen zur Erzeugung eines Ausgangsimpulses fester Amplitude, Breite und Polarität bei
jedem Nulldurchgang des begrenzten Eingangs-FM-Signals enthalten kann. Das impulsförmige Ausgangssignal
des Nulldurchgangsdetektors 40 wird einem Tiefpaß 50 zugeführt, dessen Bandbreite im wesentlichen
der Bandbreite (beispielsweise 0 bis 3 MHz) angepaßt ist, innerhalb deren sich die aufgezeichnete
Videosignalinformation bewegt
Der Nulldurchgangsdetektor 40 und der Tiefpaß 50 bilden einen FM-Detektor vom sogenannten Pulszählertyp,
der ein Ausgangssignal in Form eines Videosignalgemisches liefert, entsprechend der Modulation des
am Eingang zugeführten FM-Signals. Beispielsweise kann die von der Platte abgenommene Bildsignalinfor-
dem im folgenden mit BS-Format (buried subcarrier-Format)
bezeichneten Schema mit eingebettetem Träger vorliegen, wie es im US-Patent 38 72 498
erläutert ist
Zum Zwecke der Veranschaulichung seien die folgenden Parameter für das nach dem BS-Format
aufgezeichnete Farbbildsignalgemisch angenommen:
195
1) Farbträgerfrequenz 4 = -=- /w oder näherungsweise
1,53 MHz, wenn die Zeilenfrequenz /// der
US-Norm für Farbfernsehfunk entspricht;
2) Farbsignal: Summe der jeweiligen um 90° gegeneinander verschobenen Farbträgerzeiger, die mit
dem blauen bzw. roten Farbdifferenzsignal (R- Y
bzw. B— Y) mit einer Bandbreite von 0 bis 500 kHz amplitudenmoduliert sind, wobei obere und untere
Seitenbänder gleicher Bandbreite (500 kHz) freigehalten sind (und der Träger unterdrückt ist);
3) Leuchtdichtesignal ymit Bandbreite 0 bis 3 MHz;
4) Farbsynchronsignal: Ein Schwingungszug der (eingebetteten) Farbträgerfrequenz 4 mit Bezugsphase
und -amplitude während der Horizontalaustastlükke (hintere Schwarzschulter), entsprechend der
NTSC-Farbsynchronsignalvorschrift mit Ausnahme der Frequenz.
Das Ausgangssignal des Nulldurchgangsdetektors 40 wird femer einem Fehlderdetektor 60 zugeführt, der
beispielsweise von der in der US-Patentanmeldung Ser.-Nr. 4 77 102 vom 6. Juni 1974 (deutsche Patentanmeldung
P 25 25 365.0) beschriebenen Art sein kann. Der Fehlerdetektor dient zur Feststellung zufällig
auftretender Störungen im F'M-Eingangssignal, welche weiße und/oder schwarze Flecken und Streifen
verursachen, die bei der Wiedergabe der aufgezeichneten Bilder die Bildinformation an den betreffenden
Stellen überdecken. Vom Fehlerdetektor 60 erzeugte Fehleranzeigeimpulse werden einem Steuersignalgenerator
70 zugeführt der Signale zur Steuerung des Schaltzustandes eines elektronischen Schalters 80
liefert Hinsichtlich einer genauen Beschreibung einer geeigneten Anordnung zur Durchführung der Funktionen
des Generators 70 und des Schalters SO sei auf die
US-PS 39 09 518 verwiesen.
Der elektronische Schalter 80 dient zwei Funktionen, nämlich entweder
1) Schließen des Signalweges zwischen einem Normalsignaleingang N und dem Ausgangsanschluß O
des Schalters, oder
2) Schließen eines Signalweges zwischen einem F.rsatzeingangssignalanschluß S und dem Ausgangsanschluß
O.
Die Umschaltung zwischen den Zuständen »Normal« und »Signalersatz« wird durch das Ausgangssignal des
Steuersignalgenerators 70 gesteuert dieses Steuersignal wird einem Steuersignaleingang P des Schalters 80
zugeführt
Der Ausgangsanschluß O des Schalters 80 ist mit
einem Modulationssignaleingang eines Amplitudenmodulators 90 verbunden. Das normale Eingangssignal des
Schalters 80 (also das seinem Eingang N zugeführte und von diesem bei normalem Betrieb des Bildplattenspielers
dem Modulationseingang des Modulators 90 zugeführte Signal) ist das Bildsignalgemisch am
Ausgang des Tiefpasses 50 (der über einen Kondensator
gangssignal (das an den Anschluß Sgelegt wird und dem
Modulationseingang des Modulators 90 während einer Fehlerüberdeckung — Substitutionsbetrieb — zugeführt
wird) ist das verzögerte Bildsignalgemisch, welches in der nachfolgend beschriebenen Weise
abgeleitet wird.
Der Amplitudenmodulator 90 moduliert die Amplitude der Trägerschwingung, welche von einem spannungsgesteuerten
Oszillator 100 geliefert wird, entsprechend den vom Schalterausgang O kommenden
Signalen. Der Amplitudenmodulator 90 ist zweckmäßigerweise einfachsymmetrisch (symmetrisch für das
Modulationssigna]) und bewirkt eine geringen: als die dem maximalen Modulationsgrad entsprechende Modulation
der Trägerschwingungen. Die normale Frequenz fc der vom Oszillator 100 gelieferten Trägerwelle
entspricht der Summe der (eingebetteten) Farbträgerfrequenz 4 und der gewünschten Ausgangsträgerfrequenz
fo und betragt beispielsweise 325 fa oder
näherungsweise 5,11 MHz (für den Fall, daß die
gewünschte Ausgangsträgerfrequenz der NTSC-Farb-
trägerfrequenz von -^- /"« oder näherungsweise
3,58 MHz beträgt Der Oszillator 100 kann ein
spannungsgesteuerter Kristalloszillator sein, wie er etwa in der US-Patentanmeldung Ser.-Nr. 5 22 816 vom
12. November 1974 (deutsche Patentanmeldung P 25 49 839.9) beschrieben ist.
Es ist erwünscht, daß die Frequenz der vom Oszillator 100 gelieferten Trägerschwingungen um die erwähnte
Nominalfrequenz in Übereinstimmung mit den Jitter-Schwankungen der Frequenz des von der Platte
abgespielten Bildsignalgcmisches s>ch verändert. Zu diesem Zweck ist dem spannungsgesteuerten Oszillator
100 eine Steuerschaltung zugeordnet, so daß eine Phasensynchronisaticinsschaltung (phase locked loop
system) gebildet wird, ähnlich wie sie in der DE-OS 23 23 974 erläutert ist.
Bei der Steuerschaltung des hier erörterten Bildplattenspieler
wird die Ausgangsfrequenz des Oszillators 100 vom Ausgangssignal eines Phasendetektors 130
gesteuert, welcher die Phasen der von der Platte abgenommenen Farbsynchronkomponente mit dem
Ausgangssignal eines Bezugsoszillators 140 vergleicht. Der Bezugsoszillator 140 schwingt bei der gewünschten
Ausgangsfarbträgerfrequenz f„ und ist vorzugsweise ein kristallgesteuerter Oszillator. Die Farbsynchronkomponente
kommt von einer Farbsynchronsignal-Torschaltung 120, die auf ein Ausgangssignal des Amplitudenmodulators
90 anspricht, welches durch ein Filter 110 mit nutenförmiger Kennlinie zugeführt wird. Dieses Nutenfilter
110 verhindert, daß die mit relativ großer Amplitude auftretende Trägerkomponente in das
Ausgangssignal des Modulators gelangt.
Die Torschaltung 120 enthält zweckmäßigerweise eine Bandfilterschaltung, welche seinen Betriebsbereich
auf t-requenzen im Ausgangsfarbband um die Ausgangsfarbträgerfrequenz
!„ begrenzt. Bei Steuerung durch den Tasteingang B zugeführte zeilenfrequente
Tastimpulse geeigneter zeitlicher Lage läßt die Torschaltung 120 selektiv das gefilterte Ausgangssignal des
Modulators 90 hindurch, was während der hinteren Schwarzschulter, die von der Farbsynchronkomponente
eingenommen wird, auftritt. Das Ausgangssignal der Torschaltung 120 enthält periodische Schwingungszüge,
die niminal bei der Ausgangsfarbträgerfrequenz liegen,
während die Farbsynchronsignale bei dieser Frequenz Frequenz fe (beispielsweise 5,11 MHz) zu etwas unterhalb
der niedrigsten Farbseitenbandfrequenz (beispielsweise f„ — 500 kHz oder 3,08 mHz) des Ausgangsfarbträgersignals
erstreckt.
Signale sowohl vom Eingang als auch vom Ausgang der Verzögerungsleitung 170 werden einer Subtraktionsschaltung
150 zugeführt. Die Abschlüsse der Verzögerungsleitung sind so gewählt, daß bei einer
Subtraktion der von ihr abgeleiteten Signale eine Kammfilterwirkung erreicht wird, aufgrund deren die
Farbkomponenten durchgelassen werden. Der Frequenzgang des auf diese Weise gebildeten Kammfilters
weist (über einen Frequenzbereich entsprechend der Durchlaßbandbreite der Verzögerungsleitung 170) eine
Folge von schmalen Sperrbereichen auf, die bei geraden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz fn liegen und
zwischen denen schmaie Durchiaßbereiche bei ungeraden
Vielfachen der halben Zeilenfrequenz liegen. Das Ausgangssignal der Schaltung 150 wird einem Bandfilter
160 zugeführt, dessen Durchlaßbereich zentrisch um die gewünschte Ausgangsfarbträgerfrequenz fo liegt und
dessen Bandbreite im wesentlichen der Bandbreite des Ausgangsfarbsignals (beispielsweise 3,08 bis 4,08 MHz)
entspricht. Das Ausgangssignal des Filters 160 stellt so eine abgetrennte Farbkomponente in einer hohen
Frequenzlage dar, wie sie für das gewünschte Ausgangssignal gefordert wird, das sich zur Zuführung zu einer
das Ausgangssignalgemisch bildenden Schaltung, welche durch die Addierschaltung 320 gebildet wird, eignet.
Für die Erläuterung der Ableitung der der Addierschaltung 320 als Eingangssignal zuzuführenden Leuchtdichtekomponente
ist es notwendig, die Betriebsweise der übrigen auf das Ausgangssignal der Verzögerungsleitung
170 ansprechenden Schaltung zu beschreiben. Ein Verstärker 180 verstärkt das Ausgangssignal der
Verzögerungsleitung 170 und führt es einem Amplitudenmodulationsdetektor 190 zu, der ein Bildsignalgemisch
aus dem amplitudenmodulierten Trägerschwingungen, welche die Verzögerungsleitung 170 durchlaufen
haben, bildet. An den Ausgang des Detektors 190 ist ein Tiefpaß 200 angeschlossen, dessen Grenzfrequenz
-I -Jl—„_„„„„.„„
Modulators 90 fallen.
Das soeben beschriebene Phasensynchronisiersystem arbeitet so, daß die Farbsynchronkomponenten im
unteren Seitenband ;ics Modulatorausgangssignals in Frequenz- (und Phasen-JSynchronismus mit der hochstabilen
Ausgangsschwingung des Bezugsoszillators 140 gehalten werden. Wenn im abgespielten Bildsignalgemisch
Jitter-Schwankungen auftreten, welche Abweichungen von diesem Synchronismus zu verarsachcn
suchen, dann bewirkt die Steuerspannung am Ausgang des Phasendetektors 130 eine Kompensationsregelung
der Ausgangsfrequenz des Oszillators 100, welche derartigen Abweichungen entgegenwirkt
Die amplitudenmodulierte Trägerschwingung am Ausgang des Modulators 90 wird dem Eingang einer
Verzögerungsleitung 170 mit der Verzögerung einer Zeilendauer zugeführt Die Verzögerungsleitung 170,
die eine Verzögerung bewirkt, welche im wesentlichen der Periodendauer der nominalen Zeilenfrequenz fn
entspricht, kann beispielsweise eine Glasverzögerungsleitung vom Typ Amperex DL56 sein. Durch geeignete
Wahl der Parameter der Abschlüsse am Eingang und Ausgang der Verzögerungsleitung kann der Durchlaßbereich einer solchen Verzögerungsleitung leicht so
eingestellt werden, daß er einem Frequenzband angeglichen wird, das sich von etwas oberhalb der
des Ausgangssignals vom Detektor 190 nicht durchgelassen werden. Um die Forderungen hinsichtlich der
Filter zu reduzieren, so daß nur relativ wenig Signalverzögerung infolge des Tiefpasses 200 auftritt,
wählt man zweckmäßigerweise einen doppelweggleichrichtenden Hüllendetektor als Detektor 190, so daß
nennenswerte Pegel des Trägers und der Seitenbandkomponenten hauptsächlich nur mit doppelter Frequenz
(beispielsweise um !0,22 MHz herum)auftreten.
Das Bildsignaigemisch am Ausgang des Tiefpasses
20G- wird einem Phasenspalter 230 zugeführt, der an
seinen Ausgängen gegenphasige Formen des Bildsignalgemisches liefert Diese Ausgangssignale werden
jeweils Addierschaltungen 240 bzw. 260 zugeführt, wo sie mit einem gemeinsamen Eingangssignal, welches den
Addierschaltungen vom Ausgang O des Schalters 80
über eine Verzögerungsleitung 250 zugeführt wurden, kombiniert werden. Die Verzögerungsleitung 250 sorgt
für eine Signalverzögerung um ein Zeitintervall, das im wesentlichen gleich derjenigen Verzögerung (beispielsweise 70 ns) ist welche durch den Tiefpaß 200 bedingt
ist Zum Zwecke der Veranschaulichung sei erwähnt, daß die Verzögerungsanordnung 250 einen Allpaß, wie
er in der US-Patentanmeldung 4 76 839 vom 6. Juni 1974
(deutsche Patentanmeldung P 25 25 366.1) erläutert ist. und Vorkehrungen für eine einfach durchzuführende
26 \7 423
ίο
genaue Einstellung der bei der Frequenz Λ, des
eingebetteten Farbträgers zu bewirkenden Verzögerungenthält.
Die Polarität der der Addierschaltung 240 zugeführten Ausgangssignale des Phasenspalters ist so gewählt,
daß bei ihrer Kombination mil dem Ausgangssignal der
Verzögerungsanordnung 250 eine Kammfilterwirkung eintritt, bei welcher die Leuchtdichtekomponenten
durchgelassen werden (also derartig, daß eine Folge schmaler Sperrbereiche bei ungeraden Vielfachen der
halben Zeilenfrequenz fn mit einer dazwischenliegenden
Folge schmaler Durchlaßbereiche bei geraden Vielfachen der halben Zeilenfrequenz auftritt). Das auf diese
Weise gebildete Kammfilter liefert als Ausgangssignal eine Leuchtdichtekomponente (einschließlich der Ablenksynchronanteile),
in welcher keine eingebetteten Farbkomponenten mehr enthalten sind. Jedoch reicht
die Kombinierwirkung bis unterhalb des aufgeteilten Mittenbandes, so daß Leuchtdichtekomponenten im
i
cM niedrigeren
Bandbcrcich (also
I MFIz) einschließlich der für die Sicherstellung einer
guten Vertikaldetailwiedergabe im dargestellten Bild benötigten Komponenten eliminiert werden.
Die entgegengesetzte Polarität des Phasenspalterausgangssignals, welches der Addierschaltung 260 zugeführt
wird, hat dagegen zur Folge, daß die Addition dieses Signals mit dem Ausgangssignal der Verzögerungsanordnung
250 zu einer Kammfilterwirkung führt, welche komplementär zu derjenigen ist, welche bei der
Addierschaltung 240 auftritt, wobei die im Ausgangssignal der Schaltung 240 eliminierten Komponenten im
Ausgangssignal der Addierschaltung 260 vorhanden sind. Das Ausgangssignal der Addierschaltung 260 wird
einem Tiefpaß 270 zugeführt, dessen Grenzfrequenz unter der niedrigsten Seitenbandkomponente des
eingebetteten Trägers liegt, wobei beispielsweise die Wahl so getroffen sein kann, daß ein Vertikaldetailsignal
in einem Band von etwa 0 bis 500 kHz durchgelassen wird, während die eingebetteten Farbträgerkomponenten
gesperrt werden.
Das Ausgangssignal des Tiefpasses 270 wird einer Addierschaltung 280 zugeführt, wo es mit dem
AuKPangssignal der Addljrschaltune 240 zusammengefaßt
wird. Die Koppelschaltung zwischen dem Ausgang der Addierschaltung 240 und einem Eingang der
Addierschaltung 280 enthält eine Verzögerungsanordnung 290 (im dargestellten Beispiel eine Koaxialleitung,
wie sie Üblicherweise als Leuchtdichteverzögerungsleitung in Farbfernsehempfängern verwendet wird), deren
Signalverzögerung so gewählt ist, daß die durch den Tiefpaß 270 bedingte Verzögerung (beispielsweise in
der Größenordnung von 600 ns) im wesentlichen ausgeglichen wird.
Am Ausgang der Addierschaltung 280 steht ein Leuchtdichtesignal mit regenerierter Vertikaidetaiiinformation
zur Verfugung, wobei die Addition der Ausgangssignale des komplementären Kammfilters für
ein Ausfüllen der Leuchtdichtekomponentenzwischenräume innerhalb eines niedngen Bändbereiches sorgt,
der vom DurchlaBbereich des Filters 270 bestimmt ist (wie dies beispielsweise im US-Patent 27 29 698
erläutert ist). Das Ausgangssignal der Addierschaltung 280 wird einer De-emphasis-Schaltung 300 zugeführt
die eine De-emphasis der hohen Frequenzen der Leuchtdichtekomponenten in komplementärer Weise
zur bei der Plattenaufzeichnung vorgesehenen Pre-emphasis bewirkt Das Ausgangssignal der De-emphasis-Schaltung
300 wird einer Klemmschaltung 310 zuge-
führt, mit Hilfe deren die Gleichspannungskomponente des Leuchtdichtesignals wiedergewonnen wird. Die
Klemmschaltung 310 kann eine getastete Klemmschaltung sein, welche durch periodische zeilenfrequente
Tastimpulse getastet wird, die ihrem Eingang C zugeführt werden und zeitlich mit periodischen
Bezugsamplitudenintervallen des Leuchtdichtesignals zusammenfallen (beispielsweise während des Auftretens
der Zeilensynchronisierspitzen). Das Ausgangssignal der Schaltung 310 ist die Leuchtdichtekomponente,
welche der Addierschaltung 320 als Eingangssignal zugeführt wird, mit Hilfe deren dieses Eingangssignal
der in hoher Bandlage liegenden Farbkomponente am Ausgang des Bandfilters 160 hinzuaddiert wird, um ein
Farbbildsignalgemisch geeigneter Form für die Zuführung zu einem Farbfernsehempfänger zu bilden. Erfolgt
diese Zuführung zur Antenne des Empfängers, dann kann das Ausgangssignal der Addierschaltung 320 als
Eingangsbildsignalgemisch für einen Sender dienen, wie er beispielsweise im US-??.*?"· '7 7."5 aaa erläutert ist.
Die Art, in welcher die als Ausgangssignal verwendete Leuchtdichtkomponente am Ausgang der Addierschaltung
280 gebildet wird, bringt einen besonderen Vorteil hinsichtlich der Unterdrückung unregelmäßiger
niederfrequenter Leuchtdichtekomponenten, wie sie wegen der welligen Frequenzcharakteristik der relativ
billigen Verzögerungsleitungen auftreten können, welche für die Verzögerungsleitung 170 nach den
vorstehenden Erörterungen verwendet werden können. Wegen des Vorhandenseins von Komponenten im
Ausgangssignal einer solchen Verzögerungsleitung, die durch Mehrfachreflexionen innerhalb der Verzögerungsleitung
entstehen (beispielsweise die Dreifachzeitkomponente, die aus drei Durchläufen resultiert), weicht
die Frequenzcharakteristik einer Verzögerungsleitung vom gewünschten flachen Verlauf innerhalb ihres
Durchlaßbereiches ab und führt zu einer welligen Form (wobei tier Abstand zwischen aufeinanderfolgenden
Maxima beispielsweise der halben Zeilenfrequenz entspricht). Wenn die mit einem Bildsignalgemisch
amplitudenmodulierten Trägerschwingungen eine solche Verzögerungsleitung durchlaufen, dann hängt die
Größe (und Phasenlage) der Trägerwellenkomponente, welche die Verzögerungsleitung durchlaufen hat, von
der genauen Lage der Trägerfrequenz gegenüber den Maxima der welligen Frequenzcharakteristik der
Verzögerungsleitung ab. Jedoch verändert sich die vom spannungsgesteuerten Oszillator 100 gelieferte Trägerfrequenz,
wie bereits erwähnt, in Abhängigkeit von den Jitter-Schwankungen der Frequenz des Bildsignalgemisches
vom Abspielgerät Wenn also infolge dieser Jitter-Schwankungen die Lage der Trägerfrequenz sich
gegenüber den Welligkeitsmaxima verschiebt dann entstehen unregelmäßige Komponenten im Ausgangssignai
des Detektors ISO mit der relativ niedrigen
Frequenz, mit welcher die Jitter-Schwankungen auftreten.
Verbleiben solche unregelmäßigen niederfrequenten Komponenten im LeuchtdichtesignaL wenn dies dem
Farbfernsehempfänger zugeführt wird, dann können unerwünschte Streifen im wiedergegebenen Bild auftreten.
Die in der Zeichnung dargestellte Schaltung schließt jedoch das Verbleiben der unregelmäßigen Komponenten
im Signal aus. Durch die Wirkung des Phasenspalters 230,treten die unregelmäßigen niederfrequenten
Komponenten an den jeweiligen Eingängen der Addierschaltungen 240 und 26Θ mit entgegengesetzter
Phasenlage auf, und sie liegen frequenzmäßig so, daß sie
in dieser Beziehung von den beiden Addierschaltungen
zu den Eingängen der Addierschaltung 280 durchgelassen werden. In der Addierschaltung 280 erfolgt dann
eine Auslö>rhung dieser unregelmäßigen Komponenten, sofern ihre Amplituden an den Eingängen der
Addierschaltung 280 übereinstimmen. Es kanr. daher beispielsweise erwünscht sein. Maßnahmen zur Amplitudenregelung
in dem Vertikaldetailsignalweg vorzusehen, um diese gewünschte Amplitudenübereinstimmung
durchzuführen. Es hat sich gezeigt, daß die Amplitudeneinstellung, welche eine optimale Auslöschung der
unregelmäßigen niederfrequenten Komponenten bewirkt, im wesentlichen derjenigen entspricht, die für
eine korrekte Wiederherstellung vertikaler Details benötigt wird.
Die vorstellend beschriebene Signalverarbeitungsschaltung besitzt einen weiteren Vorteil, indem sie eine
vorteilhafte Art der Fehlerkompensation verwendet. In diesßr Hinsicht dient das gefilterte Ausgangssignal vom
Detektor 190 Über die KsiTnmfWtPr-twprkp hinaus einrr
zusätzlichen Aufgabe. Das Detektorausgangssignal wird auf de1. Ersatzsignaleingang 5 des Schalters 80
gekoppelt, und zwar über einen Signalweg, der eine Verzögerungsanordnung 210 in Reihe mit einer als
Kondensator 220 dargestellten Gleichstromsperre enthält. Am Ausgang des Detektors 190 steht auf diese
Weise ein verzögertes Bildsignalgemisch zur Verwendung als Eingangssignal für den Amplitudenmodulator
90 zur Verfügung, wenn infolge einer Fehlerfeststellung durch den Detektor 60 der Bildplattenspieler in den
Fehlerüberdeckungsbetrieb umgeschaltet wird. Die Verzögerungsanordnung 210 sorgt für eine ausreichende
Signalverzögerung zusätzlich zu der vom Tiefpaß 200 bewirkten Verzögerung, so daß die Summe dieser
beiden Verzögerungen im wesentlichen einer halben Periode der eingebetteten Farbträgerfrequenz entspricht.
Dadurch wird sichergestellt, daß im Fehlerüberdeckungsbetrieb keine Sperrung der Ausgangsfarbträgerfrequenz
f„ in der Schaltung 150 erfoigt, während jedoch die eingebettete Farbträgerfrequenz /j von der
Addierschaltung 240 zurückgehalten wird (wie im einzelnen in den US-Patentanmeldungen 4 76 839 und
5 68 313 vom 6. Juni 1974 und 21. April 1975 erläutert ist).
Die Gleichspannungssperre verhindert auch die Einführung unregelmäßiger Glcichspannungskorrspc
nenten im Fehlerüberdeckungsbetrieb, wie sie aufgrund der vorerwähnten welligen Charakteristik der Verzögerungsleitung
und anderer Eigenschaften des Gerätes auftreten können, wie im einzelnen in der US-Patentanmeldung
5 68 313 erörtert ist.
Es sei darauf hingewiesen, daß bei der hier erläuterten Schaltung die Farbkammfilterung genau erfolgt und
jegen |itter-Schwingungen stabilisiert ist, während dies für die Leuchtdichtekammfilterung nicht gilt. In Fällen,
wo jedoch beispielsweise das Ausgangssignal des Phasendetektors 130 zusätzlich zur Steuerung der
I ängsbewegung des Abtastarmes (armstretcher) herangezogen wird, dann ist die Größe der restlichen
Jitter-Schwp.nkungen so, daß das Fehlen der Leuchtdichtekammfilterstabilisierung
tolerierbar ist.
Es sei ferner darauf hingewiesen, daß die Verzögerung, welcher die Farbträgerkomponente am Eingang
der Addierschaltung 320 wegen des in seinem Signalweg liegender. Bandfilters 160 unterworfen ist,
typischerweise in der Ordnung von 500 ns liegt, während die Verzögerung, der der niederfrequente
Anteil der Leuchtdicntekomponente am Eingang der Addierschaltung 320 wegen der Verzögerungsschaltungen
250 und 290 unterworfen ist, etwa 670 ns beträgt (für die veranschaulichten Verzögerungsbeispiele). Der
Verzögerungsunterschied ist von geeigneter Richtung und Größe, um im wesentlichen zu den Erfordernissen
hinsichtlich der Verzögerungsunterschiede zu passen, welche typischerweise bei einem Farbfernsehempfänger
vorliegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Umwandlung eines
simultanen Farbbildsignals mit folgenden Einrichtungen:
einer Quelle zur Bereitstellung eines Video-Eingangssignalgemischs, das ein sich über ein
breites Frequenzband erstreckendes Leuchtdichtesignal und ein nur einen mittleren Teil
dieses breiten Bandes mitbelegendes Farbartsignal enthält;
einem spannungsgesteuerten Oszillator, dessen Ausgangsfrequenz durch eine Steuerspannung
bestimmt ist;
einem Modulator zum Modulieren der Ausgangsfrequenz des Oszillators mit dem Eingangssignalgemisch, um einen modulierten
Träger zu erhalten, der ein das breitbandige Leuchtdichtesignal umfassendes Seitenband
hat» dessen mittlerer Teil vom Farbartsignal
mitbelegt wird;
einer urn cine Zcüenpericde des Bildsignals
verzögernden Verzögerungsleitung;
einer Übertragungseinrichtung, die Seitenbandsignale des vom Modulator erhaltenen modulierten Trägers auf den Eingang der Verzögerungsleitung koppelt;
einer ersten Kammfilteranordnung, welche die am Eingang und am Ausgang der Verzögerungsleitung erscheinenden Seitenbandsignale
so miteinander kombiniert, daß an ihrem Ausgang von Leuchtdichtesignalkomponenten
im wesentlichen befreite Farbartsignalkomponenten erscheinen;
einer zweiten Kammfiltei-anordnung, die ein die
Komponenten des Eingangssignalgemischs enthaltendes Signalgemisch derart mit einem die
Farbartinformation enthaltenden weiteren Signal kombiniert, daß an ihrem Ausgang von
Farbartsignalkomponenten im wesentlichen befreite Leuchtdichtesignalkomponenten erscheinen,
und mit einer Ausgangsschaltung, welche unter Verarbeitung der Ausgangssignale der ersten
und der zweiten Kammfilteranordnung ein Video-Ausgangssignalgemisch bildet,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Übertragungseinrichtung (Leitung 90 -»170) das besagte Seitenband des modulierten Trägers in voller Breite auf den Eingang der
Verzögerungsleitung (170) koppelt;
daß der Ausgang der Verzögerungsleitung ferner auf den Eingang eines Amplitudenmodulationsdetektors (190) gekoppelt ist, um aus der
verzögerten Verston des besagten Seitenbandes ein verzögertes Videosignalgemisch zu gewinnen;
daß die zweite Kammfilteranordnung (230,2S0,
240) das Eingangssignalgemisch und das besagte verzögerte Videosignalgemisch empfängt;
daß die Ausgangsschaltung (160, 320) eine Einrichtung (160) zur Begrenzung der Bandbreite des Ausgangssignals der ersten Kammfilteranordnung (150) aufweist
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine dritte Kammfilteranordnung
(230, 250, 260), die das Eingangssignalgemisch empfängt und der das besagte verzögerte Videosi-
gnalgemisch in einer Form zugeführt ist, die in
Gegenphase zu der der zweiten Kammfilteranordnung (230, 250, 240) zugeföhrten Form ist, ferner
durch einen Tiefpaß (270), dessen Grenzfrequenz unterhalb des mittleren Teils des breiten Frequenzbandes liegt und der das Ausgangssignal der dritten
Kammfilteranordnung empfängt und dessen Ausgangssignal ebenfalls der Ausgangsschaltung zugeführt ist
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Frequenzkorrekturschaltung
(110,120,130,140) zur Berücksichtigung unregelmäßiger Frequenzschwankungen des Eingangssignalgemischs in der dem Oszillatoreingang zugeführten
Steuerspannung.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Ersetzungsschaltung (80, 200,
220) zur Verwendung des besagten verzögerten Videosignalgemischs als Ersatzeingangssigr.al für
den Modulator (90) anstelle des Eingangssignalgemischs bei Auftreten eines Fehlers in diesem.
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